1837 / 130 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

geu. Es schicu mir dem Mcchanis8mus unserer Negierung augeimes- fen, diejenigen Mitglieder der_vorigen Verwaltung în das neue Ka- binet aufzunehmen, die sih gegen die Frage ausgesprochen hatten, welche den Sturz des Ministeriums vom 22. Febr. herbeiführte. Vou diesem Gedanfen ansgehend, legte ich eine Kabincts - Combina- tion vor; sie wurde aber nicht in allen ihren Bedingungen augenommen ; es ging cine andere Combination daraus hervor, und sie war das Ministerium vour 6. Sept. Diese Combination, die der Lauf der Dinge mich annehmen ließ, schien mir in der That emen Keim der Auflösung für die Folge in sich zu schließen. Ein partamentarisches Ercigniß zcigte bald, wenigstens nach meiner Au- sicht, daß das Kalánet nit völlig jenen Majoritäts - Bediugungen entsprach, die ih gesucht hatte. Hier, m. H., weiche ich in etwas vou dem vorigen Redner ab. Er hat Jhucn zuvörderst gesagt, daß man, einig in deu Ausichten und auf daselbe iel lossteuernd, eine verschiedene Handlungsweise befolgt habe, und zum Beweise dessen hat er dasjenige angeführt, was fih nach der Berwerfung des Dis- juuctions-Geseyes zutrug. Er hat Fhnuen gesagt, daß man bei Bil- duag des Kabinets übereingekommen war, sich nicht durch eine ein- gee Niederlage erschüttern zu lassen und uur bei ganz besonderen Deranlassungen Kabinets-Fragen zu stellen. Als das Disjuunctions-Ge- \cß verworfen wurde, dachte Niemand weniger als ich an cin Ansschciden ; und wenn einige Mitglieder des Kabinets entmuthigt wurden und glaubten daß die Verwerfung in der That eine Feindseligkeit gegen das Mini- erium sey, so gehörte ih nicht zu diesen. Fch für mein Tbeil faun unr fagen, daß mir die Verwerfung des Disjunctions - Gesetzes als ein großes Uebel erschien, weil ih überzeugt war und es noch bin, daß irgend eine legislative Protestation gegen das Verdikt der Straß- burger Jury nothwendig ist. Auf welche Weise ward uun aber das Kabinet erschüttert? Nicht dadurch, daß es sich zurückzog; deny es reichte in der That seine Entlassung nicht ein; souderu durch ein Gerücht, welches sich auf gewissen Bäuken- verbreitete, daß man eines der Vitglieder des Kabinets entlassen und seine Stelle anders be- segen milsse. Was mich betrifft, so war ich entschlossen, die cinmal angenommene Combination so lange als möglich aufrecht zu halten. Ich war es nicht, der irgend YFemanden das Zeichen zun Nücézuge gab ; aber als die Erschütterung begonnen hatte, beharrte ih bci dem Systcme, welches ih au 6. September aufjiellte. Was ir damals als Majoritäts - Bedingung erschien, hielt ih nun noch weit eutschiedener dafür. Meine Ansicht wi von der des vorigen Nedners ab. Er wolite ein so viel als möglich homogenes Kabinet, Und doch schildert er Jhnen immer als ein Mustier-Kabinet das Mi- nisterium vom 11. Oftober! Dies war allerdings cin vortreffliche s Miuisterium, aber eben deshalb, weil es dasjenige repräsentirte, was ic) in dem unsrigen repräsentirt schen wollte, d. h., die Allianz ge- ivisser Meinungen, dée dasselbe Ziel im Auge haben, wenn sie auch zimeiien über die Mittel abweichen. Dieses System war und isi l vandelbar das meinige, und fch glaube nicht, daß es cin anderes giebt. Jedes homogene Ministerium scheint mir unter den gegeuwär- tigen Umständen feine Dauer zu versprechen, während ein Minuistecium, welches aus Männern zusammengeseßt is, die festeu Schrittes auf das- felbe Zickl losgehen, wenn sie auch, wie Sie selbst und wie das Laud, wegcn der Mittel unter sich unterhandeln ehe sie zu einem Vergleich fommcn, während ein solches Ministerium, sage ich, meiner Ansicht nach, das einiFige mögliche, das einzige den Umständeu angemessene, das ein- zige, Dauer versprechende ist, Der ehrenwerthe Herr Guizot hat eiu zweites Beispiel von der Verschiedenheit der Handlungsweise, bei Gleichheit der Ansichten, ausgestellt ; nämlich die Zurücknahm- des Apanage-Geseges-: ¿Er wird mir die Bemerkung erlauben, daß diese Zurücknahme feine Spaltung in dem Ministerium vom 6. Septeu- ber berbcigesührt haben kann; denn so lange dasselbe existirte, war nicht die Rede davon. Er tadelt heute jene Zurücknahme, und behauptet, daß man wenigsiens die Diskussion nicht hätte scheuen müssen. M. HŸ., wir scheuen die Diskussionen und die Kämpfe nicht, und ich glaube, daß wir täglich Beweise davon geben. Was wir aber. haben vermeiden wollen, berührt weit wichtigere Jnteressen; wir haben uns nicht der Gefahr ciner Verwerfung des Gesetzes aussegen wollen. Wonn iz auch .demehrenwerthen Herrn Guizot nicht in die Darlegung seines Sy- teins folgen mag, so willich doch das meinige noch einmalin furzen Worteu zusamnenfassen. Es besteht darin, Franfreich als der vergangenen Aufregungen müde zu betrachten. * Die alten Parteien regen sich noch; aber ihre Reihen werden täglich lichter, und gegen die Wider- eebenden werden wir alle Gesege unerschütterlic in Auwendung b Dies ist unser System. Wir führen ge en Niemand Krieg, bloß des Krieges halber; wir reihen im Gegentheil allen deneu die Hand, vie sich aufrichtig zu uns gesellen, die uns, unsere Meinungen, nsere Regierungs - Weise, unser System annehmen. Jm Uebrigen wollen wir nicht bloß aus Vergnügen am Kampfe fämpfen, aber wenn der Geist des Bösen scin- Haupt erheben sollte, so würden wir bewcisen, daß Niemand das Monopol der Energie hat, und daß wir jenen Geist mit den Geseßen, die Sie erlassen habeu, zu bekämpfcu wissen.“ (Beifall) / 1156 114 : Im Temps liest man: „Die gestrige Sißung der Depu- tirten-Kammer ward dur ein sehr ernstes Zwischen-Ereigniß beendigte. Die von dem Handels-Minister gehaltene Rede war, wenn nicht viele Personen falsch gehört haben, ein förmliches Dementi der Worte des Conscils-Präsidenten und des Ministers des Innern. Es ist möglich, daß der Redner seinen Gedanfen schlecht ausgedrückc hat, oder daß die Zuhörer seinca Worten inen falschen Sinn unterlegt haben; indeß ist es jedenfalls nôthig, daß ein ‘so seltsames Mißverständniß aufgeklärt werde. Der „„Moniteur‘/ wird ohne Zweifel die Rede des Handels- Ministers mittheilen, und man wird sich dann ein bestimmtes Urtheil bilden können. *) Wir hoffen übrigens, daß morgen auf der Rednerbühne die allerdeutliste Erklärung gegeben werden wird; wo nicht, so wird die Entlassung des Herrn Martin oder das Aus- scheiden der Herren Molé und Montalivet eine parlamentarische Nothwendigkeit. Wenn man Herrn Martin falsch verstanden hat, so ift die Saché schnell beendigt. Wenn aber Herr Dubois die Worte des Ministers richtig aufgefaßt hat, so ist das Er- eigniß so ernsè, daß die gegenwärtige Lage des Kabinettes un- haltbar wird. Die Entlassung des Herrn Martin, und, wie wir fürchten, die Auflösung die Kabinettes werden die muth- maßlichen Folgen der gestrigen Sißung seyn.‘ h Herr Julius Humann, zweiter Legatioas-Secretair in Ber- lin, ist gestern als Courier mit Depeschen fär die Regierung hier angekommen. Das Journal des Débats meidet, daß er die Ratification des Vermählungs - Kontraktes überbringe.

Großbritanien und Frian d.

Parlaments-Verhandlungen. Oberhaus. Siz- zung vom s. Mai. Lord Melbourne trug, der Tagesord- nung gemäß, darauf an, daß sich{ das Haus zum Ausschuß über die Jrländische Munizipal-Reform-Bill konstituire. Der Herzog von Wellington, welcher bekanntlich schon ‘bei. der ersten Ver- lesung eine Vertagung der Diskussion über die Bill für rathsam erklärt hatte, angeblih aus dem Grunde, daß die übrigen auf Jrland bezüglihen Bills noch nicht eingebracht seyen, nah An-

*) Der Moniteur theilt in der That die Rede des Herrn Mar- tin rone im Wesentlichen findet mau darin bestätigt, was die übrigen Journale gemeldet, hatten. Die Ausdrücke sind uur etivas unbejtimmter gehalten. Die Stelle, wo es (nach dem Bcrichte in deur gestrigen Blatte der Staats - Zeitung) bei Gelegenheit des Apa- nage - Gescyes heißt: „Das Land wird sich, aber allmälig cines Bes: sern besinnen, und nach meiner persönlichen Ansicht wird man als- dann zu untersuchen haben, ob jenes Gese nicht, wicder vorzulegen wäre’, lautet im „Moniteur“ also: „Meiner Ansicht uach muß uan

uweilen warten, bis die öffentlihe Meinung sich eines Besseren

esinne.“

52A deren deshalb, weil Lord Lyndhurst wegen der Krankheit seiner Tochter bei der Diskussion nicht anwesend seyn konnte, bean- tragte jeßt geradezu eine Aufschiebung der Diskussion. (Lord Lyndhurft hält sich nämlich jest wieder in Paris bei seiner todt- kranfen Tochter auf.) Der Herzog wiederholte, daß er die Bill nicht genehmigen könnte, noch weniger aber die Art und Weise, in welcher sie durchgeseßt werden solle. Es liege hier nicht der- selbe Fall vor, wie bei den Munizipal - Reform - Bills für Eng- land und Schottland, durch welche die Zahlung von Steuern und Abgaben ‘als Beleg für die Ansäßigkeit und Wahlqualifica- tion erfordert werde. Da die vorliegende Bill. nicht dieselbe Bestimmung enthalte, so werde in Jrland die niedrigste Klasse der Bevdöikeruag zur Macht gelangen und namentlich auch die- jenigen, welche gegen die herrschende Kirche verbündet seyen, ein Zustitut, dessen Aufrechthaltung in Jrland stets die Poli- tik Englands gewesen sey, und man könnte nur lieber gleich all- gemeines Stimmrecht einführen. Da indeß die Bill aufs neue vom anderen Hause herübergesandt worden, so sey es Pflicht, ihr die gehörige Erwägung zu schenken. Nun habe aber die Regierung überdies die Absicht, noh andere auf Irland bezüg- liche Maßregeln einzubringen, welche mit der vorliegenden in der genauesten Verbindung ständen; diese müsse man nothwen- digerweise erst kennen, und damit Zeit genug vorhanden sey, um allé diese verschiedenen Maßregeln dem Hause vorzulegen, schlage er als Amendement zu der Motion vor, daß die Bill am 9. Juni in fernere Berathung genommen werde. Lord Melbourne er- klärte darauf, daß dies bei einer so dringenden Angelegenheit, und da die Kirche durchaus in keiner Gefahr \{webe, ein voll- kommen beispielloser Antrag sey; er (der Minister) werde daher bei seinem Antrage beharren, da er für Aussebung der Berathung gar keinen Grund sehe, und da zu befürchten sey, daß der Wi- derstand des Oberhauses das andere Haus dazu veranlassen werde, die nöthigen. Geldbewilligungen ebenfalls auszuseßen. Lord Fißgerald und Vesey vertheidigte das Amendement des Herzogs durch Bezugnahme auf frühere Verfahrungsweise , in- dem das Haus auch die katholische Emancipations-Bill ausgeseßt habe, bis es in Stand gese6t worden, den katholischen Verein zu unterdrücken. Eben so äußerte sich der Graf von Wicklow, der sich jedoch dabei dem Prinzip der vorliegenden Bill keinesweges abgeneigt erklärte, worüber der Marquis von Lansdowne seine Freude nicht verbergen konnte, indem er aber zugleich auf unverzügliches Vornehmen der Berathung drang, wogegen der Graf Ripon (ein sogenannter konservativer Whig) die ganze Bill für unnöthig erklärte, da die (ost während der fcüheren Diskussionen über die Jrländische Munizipal - Bill angeführte) 9te Akte c. 39 aus der Zeit Georg's IV. die Jrländischen Städte vollfommen in den Stand see, ihre Lokal-Angelegenheiten zu besorgen; übrigens fügte er hinzu, daß er nicht sowohl deshalb wider die Bill spceche, weil er das Jrländische Volk im Allge- meinen nicht dazu für reif hielte, sondern weil die Minister die Maß- regel ausdrücklich als ein Mittel zur Verkürzung des protestantischen Interesses dargestellt hätten. Lord Brougham sagte, daß für die jebige Opposition gegen die Bill durchaus kein Grund aufzufin- den sey, es müßte denn seyn, daß man durch den Verzug in der Berathung die Bill selbs zu umgehen hoffe. Der edle Herzog und seine Freunde hätten “das Prinzip der Bill anerkannt und ertlärt, daß sie die nôthigen Abänderungen im Ausschusse in Vorschlag bringen wollten. Wozu also ein Aufschub von fünf Wochen? Wenn man ein solches Beispiel des Aufschubs der Berathungen aufstellen wolle, so sche man sich der Verlegenheit aus, daß das Unterhaus ebenfalis die Berathung úÚber die ihm vorliegenden Maßregeln verzögere, und dann werde man née zur Sache kommen. Er hoffe, daß die Lords nicht cin so s{lechtes Beispiel geben würden. Der Redner sprach mit solchem Feuer, daß man zuleßt einige Erschöpfung an ihm bemerkte. Lord Haddington dedauerte es, daß die Lords Melbourne und Broug- ham dem Unterhause in ihren Reden den Rath gegeben hätten, die nôthigen Gelder nicht zu bewilligen und dadurch das ganze Land in Verwirrung zu bringen. Da die vorliegende Maßregel von Ein- fluß auf das Justitut der herrschenden Kirche in Jrland seyn werde, so músse ‘auf die verheißenen Maßregeln in Bezug auf die Kirche (die Zehnten. Vill) und auf die Armen (die Armen-Bill), welche jest dem Unterhause vorlägen, gewartec werden. Auch Lord Roden sprach für die Nothwendigkeit des Aufschubs. Der

Herzog von Richmond ermahnte die Lords, den Ausschuß zu ,

halten und die Bill darin nah ihren Einsichten zu ändern. Auch er sey nit dasúr, jeder kleineren Stadt eine Corporation zu geben, diese taugten auch fär manche in England nicht, aber alles Mögliche habe er wider die oft gehörte Doktrin einzu- wenden, doß Mißbräuche zum Besten der Kirche erhalten blei- ben müßten, vielmehr sey er gewiß, daß in Jrland wie in Eng- land durch bschafsung von Mißbräuchen die Kirche nur gewin- nen könnte. Das Amendement, welches noch Lord Wharn- cliffe, so wie abermals der Herzog von Wellington, ver- theidigten, ward eudlich mit 192 (wovon 60 durch Vollmacht) gegen 115 (wovoz 34 durch Vollmacht) also mit ciner Majori- tät von 77 Stimmen angenommen. ) : Unterhaus. Sißung vom 3. Mai. Da Sir Francis Burdett, einer der Repräsentanten von Westminster, die Chil- tren Hundreds angenommen hat, jo wurde ein neues Wahlaus- chreiben für diesen Ort beantragt. Dann ertheilte Lord John Rusfell dem Hercn Trevor die Auskunft, daß die Angelegenheit der Kirchensteuer bestimmt den 22sten d. wieder vorgebracht werden solle. Auf Verlangen des Lords wurde der Ausshuß- bericht über die Resolution wegen der Jrländischen Zehnten ohne Diskussion genehmigt, so daß Lord Morpeth nun die Bill einbringen wird. Dem Antrage des Herrn Robinson zufolge wurde darauf der Auss{chuß úber dessen Antrag wegen Vermah- lung fremden Getraides zur Ausfuhr unter Zustimmung des Heren Poulett Thomson und Herrn O’Connell's angefangen. Im Ausschuß jedoch verlangte Herr Poulett Thomson, daß der ehrenwerthe Antragsteller den Juhalt seiner Bill erst ge- nauer angeben solle, der er (der Minister) zustimmen würde, wenn nach derselben das fremde Getraide auch vermahlen unter Königs Schloß verbleiben solle (wie, der Bill von 1833 gemäß, fremder Zucker nach der Rasfinirung), nicht aber, wenn es eine Dill wie die von 1824 seyn solle. Herr Robinson sagte, daß die Bill die ‘verlangte Beschränkung nicht enthalten würde, da ihm eine solche dein Bedúrfnisse des Landes zuwäder scheine; wollte aber der ehrenwerthe Herr eine andere Bill ein- bringen, so werde er sich bestreben, seine eigene Ansicht derselben so weit als mögli anzubequemen. Er würde nichts gegen eine Bestimmung haben, nach welcher die, welche Getraide zum Ver- mahlen aus der Niederlage nähmen, Sicherheit stellen müßten, daß ein am Werthe gleiches Quantum ausgeführt werde. Nach- dem mehrere Mitglieder für und wider gesprochen und n Poulett Thomson bei seiner Einwendung gegen eine Re olu- tion allgemeinen Jnrhalts geblieben war, wurde der Antrag mit 108 gegen 43 Stimmen verworfen. Herr O'Connell trug auf die zweite Lesung seiner Bill zur Aenderung der Pasquill-

irten Bewegungen Jrribarten's und

re Expedition über den Ebro vereitelt. 18 Bataillonen hit “Evans zu vereinigen, ver Angriff auf die Linien von Jrun und Die Furcht vor diesem Angriffe soi um Aufgeben ihrer Expedition na Zrribarren, welcher die Uebergänge Stande gewesen seyn, nach (ezte Nachricht wird dur die Korre Morning Chronicle berichtigt, jen sich nur mit einer geringen Ko (ona begeben habe, um Anordnunge des Heeres zu treffen, und daß e Der Korrespon

Espartero’'s hâtten

Espariero wäre um sich sollte unverzüglich Hernani beginnen. die Karlisten öthigt hätte.

Gesebe an, der sih der General-Prokurator wider

und die nach einigen Debatten mit 5d gegen 47 Stimme!

worfen wurde. Unterhaus.

/ Bilbao abgegangen , Sibung vom 4. Mai, Sir Samue{ und alsdann Whalley machte seinen vorher angekündigten Antrag auf A, schaffung der Fenster-Steuer, welchen Herr Hume unterstüßte der Kanzler der Schaßkammer aber bekämpfte, und d, nah kurzer Debatte mit 206 gegen 48 Stimmen verworf,, Eine Motion des Herrn Pryme auf Niederseßun einer Kommission zur Untersuchung des Zustandes der Univ, sitäten Oxford und Cambridge wurde von demselben auf t Rath des Kanzlers der Schaßkammer zurückgenomm, Darauf machte Herr Baines den Antrag, daß eine Kotnmissy, ernannt werden solle, um sih Aufklärung darüber zu verscha inwiefern die jeßige Geistlichkeit in England und Wales Geseke nachgekommen sey, welches verordnet, daß ein jed Geistliche die ersten Früchte und die ersten Zehnten Pfründe zueine j Fonds beisteuern solle, der dazu bestimmt ist, die slechter} | Lord John Russell widerse dem Antrage hauptsächlich aus formellen Gründen, wora selbe mit 171 gegen 63 Stimmen verworfen wurde: | Schlusse der Sitzung hielt Sir An drew Agnew, wie er di in jeder Session zu thun pflegt, um die Erlaubniß an, ei Bill wegen besserer Beobachtung des Sabbaths einbringen | Er erhielt diese Erlaubniß durh 199 gegen 53 Sti Einen anderen Antrag aber, der die Verlegung dl Sonnabends- und Montags - Märkte auf andere Wo Zweck hatte, mußte er wieder zurücknehmen. Sißung vom 5. Mai. è ei neues Wahl-Ausschreiben für Bridgewater erlassen, zur Wiede beseßung der Stelle des Herrn Leader, welcher ausgetreten ij! um sich als Kandidat für Westminster dem Sir Francis Bu dett gegenüberstellen zu können. (Die Wahl fär Westminsty ist auf den l1ôten d. M. angeseßt.) Als darauf der Antrag 4 macht wurde, daß sih das H stituire, brachte Sir Willi Lord-Advokat von Schottland war) die Berathung auf den Y richt der zur Untersuchung des Zustandes der Kirche von Schy land niedergeseßten Kommission, welche sehr über den May an kirchlichen Gebäuden in jenem Lande klagt. Rae trug auf eine Adresse an den König an, in welcher dei ersucht werden sollte, für die Erbauung von Kirchen in Sty Lord John Russell widerseh sich der Motion, da es zur Begründung derselben an den nh thigen detaillirten Nachweisungen fehle. ents sehr weitläuftige Diskussion, an der viele Mitglieder zu G sten einer Unterstüßung der Kirche Theil nahmen. nacht war dieselbe noch niht zu Ende gebracht worden ; indi schien es gewiß, daß die Motion entweder zurückgenommen od verworfen werden wúrde.

London, 5. Mai. Der König kam heute nah der Stah und hielt ein Lever im St. James - Palast, bei welchem S: Majestät mehrere Adressen und Petitionen gegen die Abschas fung dex Kirchen - Steuern und die anderen auf die Kirche h züglichen Pläne der Minister überreicht wurden. /

IÎn der Gegend von Acton sind unter den Arbeitern an großen westlihen Eisenbahn Unruhen ausgebrochen, welche meh: Der Ursprung derselben scheint dit gleichzeitige Verwendung von Jrländischen und Englischen Ar Die Engländer behielten endlich dis Oberhand und vertrieben die Jrländer ganz von der Arbeit Man fúrchtete, daß die Sache sehr ernsthaft werden möchte, d die Jrländer gedroht hatten, Hülfsmannschaft aus den London! Kirchspielen St. Giles, Westminster und anderen benachbarten 1 wo viele arme Jrländer wohnen, herbeizuführen; indes gela es der Polizei, fernerem Unheil vorzubeugen. /

In Manchester hieß es am 29sten v. M. allgemein an di Börse, daß das große reiche Haus Holford und Compagnie s/ entschlossen habe, Geschäfte mit Amerika anzuknüpfen, und |j ohne Zweifel andere solide Manufakturhäuser diesem Beisyil folgen und die entstandene Lücke im Verkehr auéfüllen würk Man legte dort den größten Werth auf die Amerikanisdi Bank-Bons. N / i

Das allgemeine Mißtrauen scheint wieder mehr Rau j gewinnen, auch sind die Nachrichten aus Liverpool weniger gu! wo der Begehr nach Baumwolle, da in einer Woche 75,0 Ballen eingeführt worden, wieder nachgelassen hat. r London haben, was man mit Freuden vernommen hat, eini große Ostindische Häuser sich entschlossen, alle ‘Papiere, die i Unterschrift tragen, aus dem Umlauf zu ziehen.

Mehrere der vermißten Wallfischfänger find auf den Orfn / Inseln angekommen. Alle haben mehr oder weniger gelill und einen Theil ißrer Mannschaft verloren. | i

Ein großer Theil des Raumes der hiesigen Blätter wil seit mehreren Tagen durch Artikel, Anzeigen und Berichte | Betref} der bevorstehenden Wahl zu Westminster eingenomnmt Herr Leader hat schon zu verschiedenen Malen in óffentlich Versammlungen seine politischen Grundsäße dargelegt, Sir F! cis Burdett ist frank und muß sich auf den Eifer seiner Frev Beide Parteien sprechen höchst zuversichtlich von!

ch Castilien gen des Ebro deckte, sollte im zurüzukehren. spondeuten der Times und welche melden, daß Jrribar- vallerie-Esforte nach Pampe- n in Betreff der Verpflegung r bereits wieder nach Tolosa dent ‘der Morning Chronicle izu, daß General Seoane Und der erst Senilhes, cine Unterredu Zwecke gehabc b Durchzuges ches Gebiec zu erl zugreifen, und daß diese San Sebastian dritter Truppen- as Armee: Corps des rie und 400 Mann „Unter den Karlisten“/, heißt m, „herrscht große d die Eingebornen der ch denn auch der Bischof von L

Pampelona

urúckgekehrt sey. ágt dem obigen Berichte hi E ranzósische -Commissair, Ob em General Harispe on ihm die Crlaubniß des Truppen - Kolonie über F ¿un und Fuentarabi Frlaubniß sogleih gegeben purde, den leßten N Franéport von Bilbao erwartet, wodurch d Venera! Evans auf 15,000 Mann Infante Ravallerie gebracht werden sollte. s in jenen Briefen unter Andere itz besonders unzufrieden sin rovinzen, weshalb si on Carlos , at, die noi übrigen Stabs: jem Zumaiaca

Pfrúnden zu verbessern. Spanischen

a im Rücken an worden sey. achrichcen zufolge, ein

Muthlesig- insurgirten Premier - Minister des veranlaßt gesehen ren Rang

chentage zul

Unterhaus. Es wurde ehl Offiziere,

welche ih rreguy verdanken u

n und meistens Basken Offizier - Stellen sind Franzosen besest; hôrt zu dem Jngenéteur - den Karlisten seyr zu.

in einer Woche in Ba und am 28. Ap in Bayonne a f die Sparische Constitu eine große Anzahl Von Madrid

Engläuder hl der fremden Offiziere ge Die Desertion nimmt unter chzig Deserteure stellten sich em Spanischen Konsul ein, r Brigade - Chef Bellengero on dem Konsul, au Er verspra ium Beispiele folgen wer deuf von einer Million Francs für die N panische Regierung scheint geändert zu ha

um Subsidien-Ausschusse ky ae (der unter den Torj Acht und yonne bei ril langte sogar n und verlangte tion vereidigt zu höherer Offiziere sind Wechsel zum ord - Armee einge- ihre Absichten in ben und jest ent- in ihrer Macht steht, um urückzubehalten, als nur ensten zu bleiben. je zuräckehrt, und, t werden soll, sind aten Vorschläge n Anerbietun ihnen der Sold a soll, bildet die Grund- giment unter Oberst nicht unwahrschein- ft werden und, st\ die Königlich Spa- ird das Anwerben schen und der Lage aber die jezigen Mi- wie zu erwarten besser für die Bedürsnisse und , so werden gewiß neue Aus- ldet, mit der Bezeich- „Ueber das Schicksal der m Umlauf. l, durch den die bungen suspendirt wurde, verlän- den Nachfolger

Sir Wil

land Sorge tragen zu lassen.

ere} der Britischen Legion chlossen zu seyn, Alles zu thu

o viel Offiziere und Soldaten derselben , länger hier in D

tjeral Evans, der na

Es entspann sich eis

Um Mitta ere rgend bereit sind

Erlaubniß des Get ie es heit, durch General

¡ihrere Offiziere ermächtigt wo u machen, und diese sollen die jut aufgenommen haben. Das eden Monat regelmäßig ausgeza age dieser Anerbietungen. Vakefield , wofern dieser hier neu remontir

Bacon erseß rden, den Sold ihnen gemachte Versprechen, daß hlt werde Das Lancier - Re bleibt, was t und verstär denselben Sold wie

Natürlich w von den Wün

vie die Artillerie, ischen Garden euer Truppen in England der Englischen Regierung abhängen; wenn ister am Ruder bleiben, und wenn fcht, in den Stand geseßt wird, en Sold seiner Armee zu sorgen Jebungen stattfinden.“ ung „von einem Korrespondenten“: Pritishen Legion sind mancherlei Ge el scheint gewiß, daß der fe über die fremden Anw

rere Tage gewährt haben.

beitern gewesen zu seyn. | Spanien,

Der Cou

Geheimerathsbefeh

des General r sehr verschiedene Mei- eine Tvouppenmacht zur Und dann das Ganze ier zu stellen, der in anddiensk versteht. Wir Plan mit Genehraig g unverzüglich zu Stande komtaen der Britischen Legion, die f ein Depot - Schiff llen, bis die Spanische Re- die schr beträchtlich sind, befrie- ist also ungegründet Land geseßt werden tlich von derjenigen der entlas- iedergelegt hatten Mayors die Húlfe An der hiesigen Börse Dienstage das Gerücht, daß noch abgesandt werden sollen, um tit stian zu Hülfe zu aubwürdige Quelle dafür loß von Börsen-Spekulanten aus- Cours der Spanischen Papiere in

ans betrifsr, so herrschen ungen, Es ift ein Projekt im Wer (zänzung der Legion hier a

uszuheben nter das Koinmand

o des Admiral Nap pdrtugal gezeigt hat, daß er auch den L «hen Grund, zu glauben, daß dieser r Britischen Regierun bie dreihundert Juvali Portémouth anlangten , orden, wo sie so lange bleiben so lerung ihre Forderungen , migen Tagen hüúlflos ans enn ihre Sache is schr wesen uen Soldaten ver] die ihre Waffen n zlich durch Vermittelung des Lord- | uns in Anspru nahmen.“/ m, der Times zufolge, am 00 Mann von pid John Hay zu nen, indeß tonnte t ide; es {eint daher b gen zu sevn, um den öhe zu treiben, Vorgestern kam in detschiff „Spy““ an, issen hatte und für

cooperíiren aid San Seba an feine g rem Siege. j Aus Li sfabon behandeln die neuesten Berichte, welche " zum 22sten v. M. gehen, noch immer dieselben Themata, M gel an Geld, wahrscheinlichen Wechsel des Ministeriums W unbefriedigende Nachrichten aus Algarbien. Nachricht haben, daß ein Wechsel von 20 Contos, den der Po! tugiesische Finanz-Minister auf Herrn Mendizabal in Madr) für eine 275,000 Pfd. betragende, aus der Zeit seiner N Agentschaft für Portugal in London herrührende Privatsch desselben gezogen hatte, mit Protest zurückgekommen sey. Geldmangel is so groß, daß sich die Königin genöthigt gese) hat, dem Schaß-Amte die Anzeige machen zu lassen, daß A Juwelen werde verseßen müssen, wenn die zweimonatlic Núckstände der Civilliste nicht bezahlt würden. 2 schäftigen sich mit der Diékussion über die Verfassungs-Refort! Der Unter - Staats - Secretair Midosi hatte durch eine zu Gunsten des Zweikammer-Systems großen Eindruck gem“ Die Korrespondenzen der hiesigen Blätter vom nördlh, Spanien stimmen darin überein, daß man einer baldigen f deraufnahme der Offensiv - Operationen von Seiten der Eh l nos entgegensehen dürfe, und diese Nachrichten haden sogak der Börse so vielen Glauben gefunden, daß die Spani sich auf ihren früheren Preisen gehalten haben, 0 Dividende abermals nicht bezahlt worden ist. den 4. oder 5. Mai als den Tag, an welchem en La den Christinos angegriffen werden sollten. Der Constitut j nal theilt einen Brief aus Bayonne vom 29sen dem zufolge die Karlisten durch die lesten Berichte in die größte“ Bestürzung verseßt worden wären.

Falmouth von Rio Janeiro das das diesen Hafen am 6900 Pfd. Goldstaub mirbri: rent von Canton vom 3,

ckt und die Geschäfte oh s Nanking Waaren überhäuft. sehr niedrigen machen zu fôn ch sehr nachgelassen. Opium b etung angegeben werden, Handel zu hemmen su sich verborgen hielten,

estäándigen An

‘Man wolite di Februar vet- Januar mel- e Leben wa- war man dort mit Briti- war ganz ut: seßen, um Ré- chfrage nach etreffend, konnte

(l, daß alle Preise ge Laut Berichten au en Manufaktur-L \zehrt und nur zu sin nach Fndien iumwolle hatte au le günstige Aend riwährend den ? und Máäkier

Durch den b Vertrauet

Preisen abzu

Die Cortes | chte, während die Händ Anwachs müßigen Kapitals, bei Man- | i, um es in Waaren anzulegen, sigen Börje die Consols i ? darin gemacht. oupons ben „O bei der Ank ne Zahlung erfol hen Fonds wurde all ¿ Um eine neue Anleihe m ‘ortugals je länger je me er Constitutional

die Dividende am 1. Juni apitalisten angeschafft worde!

hielten sih an ch wurden wenig Ge- (rdoins, jeßt fonso- ch so hoh, daß 1aan werde auch im November noch gut erklôren fonnte. Mögliche gethan , achen zu können, hr als fast unhei will mit

Die Spanischen 2 annt, j¡chlossen immer no ündigung, es gen, nit Füt die Por-

sie emporzu- da die Finanz- lbar angesehen Bestimmtheit wissen, zu zahlen, von ci- 1 seyen, der sehr

Man besti die Karlisten v

v. M. m aus Estel Die fombl

doner K

323

| viel Portugiesishe Fonds in Händen habe und daher dabei in-

tevessirt sey, den ‘Preis aufreht zu erhalten, was der Portugie- sische Staat aus eigenen Kräften nimmermehr bewirken könnte.

Belgien

Brüssel, 3. Mai. Unser Gesandter in London, Herr van de Weyer hat von dem Herzoge von Sachsen - Koburg- F das Großkreuz des Sachsen-Ernestinischen Haus: Oiïdens

‘halten.

Die Repräscntauten - Kammer hat in ißre7 Sißung vom 2. Mai mit 37 gegen 35 Stimmen den Be“chluß gefaßt, daß vom 1. Januar 1839 ab das vdilige Verbot der Einfuhr aus- ländischer und. namentlich Französischer Tuche aufhdren soll, und diese vielmehr einem angemessenen Zolle unterworfen werden sol- len. Für solche Länder jedoch, die einen Ausfuhr-Zoll auf Tuche bewilligen, soll der Einfuhr-Zoll verdopp-le werden. Einstweilen ist der Zoll von der Regierung folgendermaßen bestimmt: Für Tuche und Kasimire zu 8 Fr. (die Elle) und darunter 8 Fr. per 190 Kilogramm; zu 8 bis 16 Fr. 150 Fr. ; zu 16 bis 25 Fr. 215 Fr.; zu 25 bis 33 Fr. und darüber 320 Fr.

_ Der Kriegs - Minister macht bekannt, daß in Zukunft alle

chruppen-Detaschements, insofern sie ohne Pferde sind, auf den

Etsenbahnen nach solchen Bestimmungs-Orten befördert werden

fônnen, bie in der Nähe derselben liegen; doch haben die Mann-

schaften in diesem Falle einc Fahr-Veraütigung zu teisten, welche

Be OIU der für die verschiedenen Wagen festgeseßten Preise “gt.

Deutschland.

Kiel, 6. Mat. Heute Morgen verschied in seinem 83sten Le: bensjahre der Senior unserer Universität , Kirchenrath E ker- mann, Dr. und ordentl. Professor der Theologie.

Luxem burg, 3. Mai. Herr Stift, Geheimer Referen- dair des Königs- Großherzogs in Luxemburgischen Angelegenhei- ten, isé aus dem Haag hier eingetroffen.

Mie i V errihtete Armen - Schule für Mädchen hat sich in diesen Tagen eines Geldgeschentes von Seiten Jhrer Majestät der Königin der Niederlande zu erfreuen gehabt.

Oesterrei ch.

Wien, 1, Mai. (Schles. Ztg.) Se. Kaiserl. oheit der Erzherzog Rainer, Vice-König im Lombardisch-Verccianfte Kd- nigreiche, ist vorgestern Abend von Mailand hier eingetroffen. Man versichert auch, Se. Kaiserl. Hoheit der Erzherzog Pala- tinus von Ungarn werde, sobald er sich von seiner lebten schweren Krankheit wieder erholt haben wird, die Reise hieher antreten, um, wie ein Gerücht sagt, einer Berathung in Familien-Ange- G gen,

ie Frau Großherzogin Stephanie von Baden ist zum Be- such bei ihrer Tochter der Prinzessin von Wasa vor ail Tagen in unsern Mauern eingetroffen.

Das seit zwei Jahren in hiesiger Stadt gelegene Chevaux- leger-Regiment ¡Fürst Windischgräg“/ ist heute durch das Che- vauxleger-Regiment „Kaiser Ferdinand“/ abgelôst worden. Beide Regimenter waren diesen Vormittag auf dem Glacis der Stadt aufgestellt und wurden von Sr. Majestät dem Kaiser, welcher mit glänzendem Gefolge sich einfand, in Person gemustert.

Der nach Belgrad bestimmte Großbritanische Konsul Oberst Hodges ist im Laufe voriger Woche hier eingetroffen und wird in etwa 8 Tagen die Reise nah seinem Posten fortse6cn ; den folgenden Tag kam der Großbritanishe Konsul in der Walla- hei, Sir J. Colquhoun, welcher sich auf Urlaub nach England begiebt, um daselbst der Beisezung seiner verstorbenen Mutter beizuwohnen, von Bucharest ebenfalls hier an.

Wien, 3. Mai. Heute hatte das diplomatische Corps die / Ehre, Jhrer Hoheir der Frau Großherzogin Stephanie von Baden aufzuwarten.

__ Seine Durchlaucht der Herzog von Lucca is aus Jtalien hier eingetrofsen.

Der Kaiserl. Russische Botschafter, von Tatistschefff, hat gestern eine Reise nach Venedig, wie man verfichert, in Privat- ! Angelegenheiten , angetreten.

Der Hofrath, Baron von Hügel, welcher während des Urlaubs unseres Botschafters in Paris, Grafen von Appony, die Leitung der dortigen Botschaftêgeschäfte übernehmen soll, ijt vorgestern Abend von hier abgereist.

Wien, 5. Mai. Die Gazzetta di Zara enthält unterm 14. April folgenden Artikel: „Mir Bedauern sicht sich die Gaz- zetta di Zara genöthigt, die Mailänder Zeitung auf die Unrich- tigkeit einiger Nachrichten, in Betreff des Anlegens eines Kriegs- \hifses unter Französischer Flagge bei einer Insel dieser Pro- vinz, aufmerksam zu machen. Der kfier zu dberichtigende Ar- tikel ist dem Dlaite vom 31sen März der Augsburger ällge- meinen Zeitung, welche denselben in Form einer Correspondenz aus Triest vom i8ten desselben Monats bekannt macht, ent- nommen; er enthält übrigens nur ganz erdichtete Angaben, denn | der Vorgang verhielt sich wie folgt: Am 8. Januar d. J. legte, von Mangel Lebensmitteln dazu genöthigt, die Französische Gahbarre „Agathe,“ und cin Linienschiff im Hafen von Lissa an, ! und weit davon entfernt, keinen einzigen Mann ans Land seßen zu dürfen, wurde dieselbe von den Ortsbehörden auf die freund- liche Arc aufgenommen. und mit allem Nöthigen unterskübt, so daß während ihres siebenzehntägigen Aufenthaltes auf jener Insel eine große Anzahl ihrer Mannschaft zu jeder Zeit und auf mehrere Stunden an's Land gehen durfte. Der Befehls- haber der damals zufällig in jeuem Hafen liegenden Oesterrei- chischen Eskadre bezeugte das freundliche Einveruthmen der zwei Flaggen dadur, daß er das sämmtliche Offizier-Corps der „Aga- the‘/ zur Tafel lud, so daß, statt der Besorgnisse, „jene Ankunft möchte ein dem vor einigen Jahren gegen Ankona ausgeführten ähnlicher Streich werden“, Alles vielmehr nur ein Austausch des besten Vernehnens war. Endlich hart auch der Herr Lan- des-Gouverneur „keine nahdrúdcklihen Maßregeln‘/ darüber er- greifen können, da er zu jener Zeit eben aus Dalmatien abwe- send war.“/

S panien.

Madrid, 25. April. Die Rústungen des Don Carlos beschäftigen hier um so ernstlicher das Publikum, als man glaubt, Madrid sey nicht hinlänglich auf einen Angriff vorbereitet, Auch sind die in der Nähe befindlichen Truppen in cinem Zu- stande völliger Demoralisirung.

Der Patriot meldet, daß eine Aussöhnung zwishe7 Don Carlos und Gomez stattgefunden habe und daß Lesterer den Jn- fanten Don Sebastian begleite.

In der heutigen Sißzung der Cortes wurde der 48. Ürtikel der Constitution: „Der König darf keinen Theil von dem Ge-

biete Spaniens veräußern, abtreten oder austauschen, wean

nicht ein be

i sonderes Geseß zu diesem Zweck erlassen wird,“ ein- stimmig an

¡Die Civillisle n jedem Jahre ine etwas lebhafte Debatte er- Die legitime Königin von Spa-

Ein Mitglied shlug en und statt „,

genommen; ebenso der 49. Artikel :

des Königs und der Königlichen Familie wird i von den Cortes festgestellt.‘ E hob sich über den 50. Artikel: „, nien ist Donna Jsabella von B spiele Frankreihs zu folg Worte „Königin der Spanier“ ch in der obigen Fassung ang che die Volljährigkeit des Königs auf Cortes das Recht verleihen, Königs, oder wenn derselbe hig ist, eine Regentschaft von drei bis fünf lien, wurden ebenfalls angenommen.

dem Bei von Spanien“‘ Der Artikel wurde Die Artifel 56 59, das 1âte Jahr festsegen während der Minderjährigkeit des ur Regierung unf Personen zu ernen

zu seßen. enommen.

gestern gab Herr Mendizabal der Wittwe Mina's ein dem die Herren Arguelles, Herreros und Sancho

beiwohnten.

S Up-lie i;

Konstantinopel, 4. April. Tahir Pascha, Gouverne Hassan Pascha an seine wird Lebterem als Kommissarius, der u sorgen hat, beigegeben we [ erbalten haben, nicht vor der

(Journal de Smyrne.) ur von Tripolis ist zurückberufen und Stelle ernannt worden. Osman Bey für die Verpflegung der Tahir -Pascha soll den Befe Ankunft seines Nach- folgers abzureisen.

Der berühmte Kurden-Anfüßrer , sich bekanntlich seit seiner Gefangenneh nußte die Feier des Beiram, Wege nah der Moschee vo Vorgefallene zu bezeigen. gefallen auf und verzieh Bey unverzüglich nach werde, um das in ihn Kapudan - Pascha ist sich begeben hatte, um die vollenden, zurückgekehrt.

Neueren Nachrichten von der Armee des Tau a einen glänzenden Sieg über di und ihnen unter Anderem 60,00

Revandus Bey, welcher mung hier befindet, bes- um sich dem Sultan auf dem rzustellen und seine Reue über das Der Sultan nahm dies mit Wohl- ihm. Man glaubt nun, daß Revandus Kurdistan abreisen und Alles aufbieten geseßte Vertrauen zu rechtfertigen. aus seinem Paschalik, wohin er Organisirung der National-Miliz zu

rus zufolge, e rebellischen 0 Schafe ab-

t gänzlih aufgehdrt, doch ris und man spricht kaum t des Hospitals der sle: fungen in der vorigen

hat Hafiz - Pasch Kurden erfochten genommen.

Die Pest hat zwar noch nich große Verwüstunge Der le6te offizielle Berich giebt nur dreizehn Erkran

tet sie keine mehr davon. ben Thürme Woche an.

Konstantinopel, Sultan nach Varna zu diesem Augenblicke beina merksamkeit des hiesigen Publikums. oheit am 23. Muharrem 2 um sih zur See nach ge Festungen an der Don Großherr foll die Absicht haben, ren und das Mewlud - Fest (Geb auf den 16. Juni fállt, Empfang Sr. Nedschib -Pascha auf d nand 1.‘ nach V und Rückfahrt in weniger als 48 Am löten d. M schafter, Lord Pon ein Schreiben Sr. j zug auf die le6thin Geschenke, wel prachtvollen ÞP pfingen den Botsch \chenkten ihn und ! drich Pisani, mit rei Englischen Offiziere, wie der Kommandant Capitain Richards, Stephan Pisani, erhielten bei Nischani JZstihar.

Der Gesund Galata, befriedi jest {hon fühlbar, übler Vorbedeutung fährt die Pest fort,

| auch neuerdings in Brussa und in den ausgebrochen.

19, April. (Oest. Beob.) Die Reise, unternehmen gedenkt, bes he ausschließend die Auf- Vernehmen nach 9. April) diese Haupt- Varna zu begeben und au zu besichtigen. Der über Adrianopel zurückzukeh- Propheten), welches Um die Anstalten* zum u tressen, is bereits am l2ten d. M. em Oesterreichishen Dampfboot arna abgereist, welches .Dam

welche der schäftigt in

soll Se. H stadt verlassen , sodann einige F

hier zu feiern.

Hoheit z

pfboot die Hin urückgelegt hat.

roßbritanishe Bot: Sultan, um ihm England in Be: n angekommene ungen und einem Se. Hoheit ew hlwollen und be- {, Herrn Frie- n Dosen. itain Knotvle, |6 Korvette, llte Herr ation des

. hatte der König sonby, eine Audienz beim

Majestät des Königs von von Seite dieses Monarche che in Modellen aller Waffengatt stehen, zu úberreichen.

after mit au8nehmendem Wo sten Botschafts-Dolmet ch mit Brillanten beseßte Capitain Duplat und Cap t der hier vor Anker lie der Botschaft angeste diesem Anlasse die Decor

heits-Zustand fährt fort, gend zu seyn. was für den bevor ist. Jn Smyrna bedeutende Verheeru

haeton be

und der bet

besonders in Pera und wird der Wassermangel stehenden Sommer von und dessen Umgebungen ngen anzurichten ; sle ist umliegenden Ortschaften

Smyrna, 8. Avril. Amt als Gouverneur. von sein Landgut Burnabat zurú gleiteten ihn sämmtliche schiedenen Corporationen, bührende Ehrenbezeigunge verneur, Dede-A

Mehmed Ali hat, furchtbare Niederlage in haber der Armce soll n kommen, alles Uebrig Jn Folge dieses Erei findlihen Aegyptischer nach Aegypten zu begeben, w furchtbare Expedition gegen wie man glaubt, Jbr

ssein Bey hat atn 10. Mär sein nyrna niedergelegt und f Bei seiner Abreise be- ivie die Chefs der ver- und er empfing alle seinem Rax ngen. Am 12. März is der neu ga, hier angekommen.

dem hiesigen Journal Hedschas erlitten. zit nur vier Personen in e aber getödtet oder gnisses hat die Hälf

ckgezogen. Primaten, so

zufolge, eine Oberbefch{s- Kahira ange- gefangen worden jen. te der in Syrien be- en den Befehl erhalten, si o der Pascha, wie e edschas vorbereitet, ahim Pascha Îbertragen werden

s scheint, eine deren Ober-

A0 b V:

Berlin, 10. Mai. Jn Mün in den Vormittagsstrnden die Co bishofs von Mänster, Dr. sigen Domkirch Feierlichfeit und unter Publikums.

In Köln verschied am sten d. M. elegtem 60sten Lebenéja liche Geheime Ober sagt die Kölnische Ze großer Theilnahme Interessen der Ver 1s widmete. bigen Zoll- und Steuet- ieses Werkes lebendig iu tvärd er. hieis ng erfüllt, daÿ

ster erfolgte am 6ten d. M. nsecration des neuen Ve Melchers, in der da- ! chen Atte an einem großen Andrange von

gegen 6 Uhr Mors der Provinzia!- ath Karl Auqut ttung, „witd

Franz Arnold

e mit der diesem kirchli

emesseneu

gens, nach eben zurückg Steuer-Direktor, Wirk von Shüß. „Gewiß“, diese betrübende Nachrich Provinz vernommen werden, dreizehn Jahre seines amtlichen Wirke thätig bei dem Entwur Verfassung, trug er die sich. Diese in unser her gesandt,

1 Selbst inics fe unserer je L oße Îdee er Provinz zu: ver

wirklichen, er den Zweck séiner Sendu