1837 / 136 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

E B A R E M M mio ars

Erweiterung des Wahlrechts. Lord John Russell widerseßte sich derselben, indem er sih zwar bereit erklärte, die auf die Ab- aben - Entrichtung bezüglichen Klauseln der Reform-Bill einer evision zu unterwerfen, aber das Prinzip nicht aufgeben wollte, daß man eine Steuer entrichten müsse, um stimmfähig zu seyn. Herr Hume und Herr Grote MerstE uten dagegèn den Ur- sprünglichen Antrag und beschwerten sich über den wieder- holten .Ruf: „Zur Abstimmung!®,_ der “sih® während: ihrer Reden von der Oppositions-Seite“ des Hauses vernehmen ließ. Herr Duncombe meinte, die ehrenwerthen Herren ge- genüber-wären immer sehr bereit, den Ministern beizupflichten und ‘ihken Eifer zu zeigen, wenn es sich darum handle, die Wählerschaften einzuschränken oder zu unt-erdrücken, und bedauerte es sehr, daß der edle Lord (Russell) sich in ihre Arme geworfen habe, denn für einen Reformer sey das nicht nur hlechte, son- dern gefährliche Gesellschaft. Das Amendement Lord Russell's, wel- ches auf Verwerfung der Bill abzweckte, wurde hierauf mit 166 ge- gen 73, also mit einer Majorität von 93 Stimmen angenommen. (Der Courier, bekanntlich ein ministerielles Blatt, äußert auch sein Bedauern daräber, daß Lord John Russell sih bei dieser Gelegenheit gendthigt gesehen, mit den Tories gegen die Radi- kalen zu stimmen und so am Ende die Zahl derjenigen zu ver- mindern, die sonst geneigt seyn würden, die Minister eifrig zu unterstüßen.) Als darauf Herr Williams beantragte, daß das Haus sich in den Ausschuß über die Bill verwandiln möchte, wonach die kleineren. Freisassen bei den Parlaments- wahlen zugelassen werden sollen, sebte Lord John Russell seine weiteren Absichten in Betreff von Modificationen der Re- form - Bill auseinander und erklärte, daß. er zu diesem Zweck selb eine Bill einzubringen gedenke; er trug deshalb auf Ver- schiebung des Ausschusses über die Williamsshe Bill bis zum 21. Juni an, was mit 82 gegen 45 Stimmen genehmigt wurde. Die ministerielle Maßregel joll den- Vorschlag des Herrn Wil- liams in sich schließen und au die Klauseln über die Abgaben- Entrichtung der Parlaments -Wähler mildern. (Der Courier fürchtet aber, daß der Vorschlag Lord Russell's nicht populair eyn werde. M prt Sibung vom 11. Mai. Das Haus be-

shâstigte sich an diesem Abend fast durch die ganze Si6ung wie- | der rf den Ausschuß - Verhandlungen über die Jrländische |

Armen, Gesez- Bill. Lord J. Russeil crhielt die Erlaubniß zur Einbringung einer Bill wegen der (obenerwähnten ) Zulaß jung der Freisassen zur Theilnahme an den Parlamentswahlen, und Herr L ynch zur Einbringung einer Bill wegen Förderung der Beschäftigung der Armen in Jrland,

London, 13. Mai, Der König hielt am Mittwoch im St. James- Palaste großes Lever, bei welchem Sr. Majestät unter Anderen der Spanische Gesandtschafts-Attahé Herr Men- dizabal, ein Bruder des Ministers, vorgestellt wurde. Vorher

war Ordens - Kapitel, in welchem der in Diensten der Ofstindi- |

schen Compagnie stehende General-Major Sir James Lillyman Ca!dwell zum Commandeur des Bath-Ordens und die Generale Sir H. Pigot und Lord Lynedoch, die General - Lieutenants Sic Ch. Egerton und Sir Hudson Lowe, so wie der Admiral Sir R. Stopford, welche sämmtlich bei der Einnahme vot Malta und den Jonischen Jufeln zugegen gewesen, zu Groß- kreuzen des St. Michaels - und St. Georgen - Ordens ernannt wurden. Dann überreichten der Erzbischof von Canterbury, dèr Bischof von Ripon und der Herzog von Beaufort dem Könige mehrere Bittschriften gegen die Aufhebung der Kirchen-Steuern und für die Erhaltung des freien Gebrauchs der Bibel in Jr- land. j l

Die ministeriellen Blätter, die noch am Mittwoch nicht den mindesten Zweifel an der Wahl des Herrn Leader hegten und die Unterstüßer Sir Francis Burdett s mit der größten Ver- ächtlichkeit behandelten, haben sich in ihren Erwartungen sehr bitter getäuscht gesehen, denn der Lestere ist gestern mit einer Majorität von 515 Stimmen (er hatte 3567 und sein Gegner nur 3052) wieder zum Parlaments - Mitgliede für Westminster gewählt worden. Sir Francis Burdett ist jet 67 Jahr alt und sit seit 40 Jahren im Parlamente, . Welches Gewicht die mi- nisterielle und radikale Partei darauf legte, ihn zu verdrängen, geht aus den Beshwörungen hervor, welche der Courier und andere Organe derselben an die liberalen Wähler richte- ten, sich in gehöriger Anzahl einzufinden, und aus einer Aeußerung errn Bus , der in einer Wähler- Versammlung in estminster am Dienstag Abend sagte, es liege unendlich viel daran, daß Herr Leader mit großer Ma- jorität gewählt würde, damit die Tories nicht behaupten fônn- ten, es gehe eine Reaction zu ihren Gunsten im Lande vor. In derseiben Versammlung forderte Herr Leader alle Reformer auf, „kein Bier mehr von den drei großen Tory - Brauern der City zu nehmen, weil diese Brauer das Volk einzushüchtern suchten“, und Dr. Bowring las, um Sir F. Burdett lächerlich u machen, einen Brief von diesem vor, deu derselbe im Jahre i818 an Jeremy Bentham geschrieben hatte, und in welchem er die Hoffuung ausspricht, daß sein Nameeinst, mit Bentham's eng ver- \chlungen, A erla cGe gte ari anges möchte. Eben so schen nun die mi- nisteriellen Blätter jeßt diesen Baronet aufalle mögliche Weise herab. Der Couriex sagt unter Anderem: „Was hat Sir Fran- cis Burdetr in der langen Zeit seiner parlamentarischen Lauf- bahn gethan? Welche Maßregel hat er befördert? Was für Dienste hat er dem Publikum geleistet? Stets arbeitéscheu, niemals fleißig in seinem Beruf, - hielt er früher manchmal eine Feiertags- Rede zu Gunsten der Freiheit. Eben dieses Blatt schmetchelte ih. noch vor wenigen Tagen damit, daß der Sieg des Radikalen, Herrn Leader, den es als ganz gewiß an- sah, wenn er mit Glanz errungen würde, großen Einfluß auf die Gemüther der Tory-Pairs haben und die Annahme der Jrländischen Maßregeln sichern dürfte. Die Wahl in Westmin- ster begann schon am Mittwoch und dauerte also drei Tage. Sir Francis Burdett ließ sich auf einem Sessel nach dem ahlgerúst tragen, da er unpäßlich ist, und hielt am ersten Wahltage eine lange ede, in welcher er wiederholentlih betheuerte, daß er noch eben solche Liebe für Reform und Constitution habe, wie jemals, und daß nicht er, sondern das Ministerium seine Grundsäße geändert hätte, wel- ches leßtere die Jnstitutionen des Landes vernichten würde, wenn es in seinen unbesonnenen ‘Plänen fortfahre. Schon am zwei- ten Wahltage' stellte sich eine- entschiedene Majorität zu Gunsten Sir F. Burdett’s heraus ; er zählte bereits 370 Stimmen wehr, als sein Gegner. Der Courier äußerte großes Bedauern über die Saumseligkeit der liberalen Wähler , auf die er die Schuld {ob ; er meinte, sie würden es wahrscheinlich sehr zu bedauern haben, bei dieser Gelegenheit ihre Pflicht so vernachlässigt u haben, denn dieser Triumph des Töryismus möchte dem 4 große Uebel bereiten. Andererseits trôstet sich dieses Blatt;damít, daß es glaubt, der Sieg Sir F. Burdett's würde am Ende seinen eigenen Freunden- eben so -verderblih werden,

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wie es seine Niederlage nur hätte seyn können, denn wenn derselbe ein Refotmer?sey, wie die „„Times‘/ versichere, s\0 müsse er in die Reihen der Tories nur Mißtrauen und Verwirrung der po- litischen Jdeen bringen. Als die Wahl gestern beendigt und. das Resultat bekanat war, hielten die beiden Comité’s noch Ver-

„sammlungen, das des Sir F. Burdett, um ihm zu seinem Siege :¿Glúck zu wünschen, und das des Herrn Leader, um dem-

elben das- Bedauern der Liberalen Über seine Nieder- ne fundzugeben. Herr Leader erklärte bei dieser Gele- genheit, er fühle sich gar nicht entmuthigt, denn er könne den Sieg seines Gegners nur einen sehr unrühmlichen nennen, wenn er bedenke, wie dersel errungen worden, indem sich Männer und Frauen der Tory Partei aller möglichen Einschüch- terungs- und Zwangsmittel bedient hätten, um auf die Wähler einzuwirken ; auh, meinte er, sey der Mangel an Organisation unter der liberalen Wählerschaft von Westminster an seiner Nie- derlage Schuld, und man môge sich dieselbe zur Warnung für die Zukunft dienen lassen. Jn der anderen Versammlung nahm uerst Sir G, Sinclair, der Präsident des Burdett- hen Wahl - Comités, das Wort und sagte unter An- deren: „Es galt hier einen Kampf gegen demokrati- sche und revolutionaire Oberherrshaft , und das Resultat wird von allen loyalen, urabhängigen Bürgern mit großer Freude aufgenommen werden. Es ist kein Partei -Triumph; wir ver- danken ihn nicht allein den Bemühungen der Konservativen ; nein, die alten konsequenten Freunde unseres geachteten Reprä- sentanten traten auf und vereinigten sich alle, um zu zeigen, daß unter sämmtlichen Klassen und Parteien die feste Ueberzeugung herrsche, es sey dies nicht bloß die Sache ihrer eigenen Unab- hängigkeit, sondern die Sache der Constitution selb, unter der

wir leben, und der Institutionen, unter denen wir zu solchem Flor gelangt sind. Aber wie hat sich das Kabinet in dieser

Sache benommen, mit Ausnahme eines einzigen Mitgliedes, welches durch Bande der Freundschaft an Sir Francis Burdett geknüpft it? Sänmtliche übrige Mitglieder des Kabinets stimmten zu Gunsten des Herrn Leader, obgleich einer der acht- barsten alten Whigs mir versicherte, er könne in dessen Adresse nichts finden, was mit der Politik des Ministeriums übereinstimme und was ihn rechtfertigen könnte, wenn er Hezrn Leader seine

Stimme gäbe. Jchch habe zwar keine von Kabinets - Mitgliedern | | an die Wähler von Westminster gerichtete Briefe gesehen, aber

so viel weiß ih, daß Regierungs-Miktglieder sich ungebührlichen

| Einflusses während der Wahl bedient haben. Die sogenannten | „echten Reformer“ unserer Tage erinnern mih an den Ma-

trosen, den man fragte, welche drei Dinge er wohl am liebsten haben möchte. Der Matrose antwortete, zuerst wünsche er sich allen Rum, den es auf der Welt gebe, dann allen Taback. der Welt, und als man in ihn drang, seinen dritten Wunsch zu nennen, erklärte er, daß er sich noch mehr Rum wünsche. (Gelächter.) Eben so möchte ein heutiger echter Reformer zuerst gern alle Reform, die auf Gottes Erde denkbar ist, zweitens alles Kir- chen-Eigenthum der Welt, und, gleih dem Matrosen, würde sein dritter Wunsch noch mehr Reform seyn.“/ (Großes Geläch- ter.) Sir F. Burdett selbst sprach die feste Ueberzeugung aus, daß das ganze Land dem Beispiele von Westminster folgen werde, und daß nun die Institution England's, seine glorreiche Constitution, und seine unvergleihlichen, viel beneideten Freiheiten ganz ge- sichert seyen. „Dieses große protestantische Vereinigte Köníig- rei‘, so {loß er seine Rede, „wird sich gewiß nie zerstückeln lassen, wie gewisse Leute es gern möchten, indem der Eine einen Theil Amerika’'s von der Herrschaft Englands losreißen, ein An- derer das Jrländische Volk von England trennen will, und wer

weiß, welcher Dritte auch Schottland von dem Vereinigten Kö- nigreich ablösen möchte, so daß das ganze Land wieder in kleine |

Theilchen, wie die Sächsische Heptarchie, zersplittert werden und wir eine Nation zu seyn aufhören würden. (Großer Bei- fall.) Nein, wir werden nie unsere Kniee vor dem Papismus beugen, nie in irgend cinem Theile des Vereinigten

Königreichs den Protestantismus herabwürdigen lassen. Dies |

sind die Hauptgründe und Zwecke, um deren willen ih wieder zu Jhrem Repräsentanten gewählt worden zu seyn glaube.

Der Courier wiederholt nun heute sein Bedauern über das Resultat dieser Wahl, besonders deshalb, wie er sagt, weil da- durch derjenigen Partei großer Vorschub Hater sey, deren ganze Policik sich darauf basire, die Religions-Verschiedenheit zu einem Grunde für die Vorenthaltung oder gar Wiederentziehung bür- gerlicher Rechte zu machen, und deren Hauptorgane die „Ti- mes‘ und der „Standard‘“/ seyen. Sir F. Burdett, meint jenes Blatt, sey sowohl gegen die bürgerlichen Freiheiten der Katholiken,

unbegreiflih, daß ein so liberaler Wahlort, wie Westminster, ihn wieder hätte zu seinem Repräsentanten ausersehen können, wenn nicht die alten Freunde dieses Mannes die Schwäche ge- habt hätten, aus persönlicher Rüksicht für ihn zu stimmen. Daß die Ministeriellen den Radikalen, Herrn Leader, unterstüßt, ent- \chuldigt der Courier dadurch, daß es sich hier um einen Kampf zwischen zwei Prinzipien gehandelt habe, und daß man daßer nicht so sehr auf die Meinungs-Nüancen habe achten können.

Im Oberhause suchten sich die Minister gestern wegen der Verschiebung der zweiten Lesung der Jrländischen Zehnten- Bill im Unterhause bis zum 9. Juni zu rechtfertigen; man sleht also, daß sie doch den Beschluß gefaßt haben, diese Maßregel so lange auszuseßen, als das Oberhaus die Jrländische Munizipal- Bill vertagt hat. Jm Unterhause machte es ungeheure Sen- sation, daß Sir F. Burdett wieder scinen Siß einnahm; auch Herr Ellice erschien als neuerwähltes Mitglied für Hudders- field. Lord Palmerston sagte auf eine Frage Sir C. Bul- ler’s, die Unterhandlung wegen des „¡Vixen““ sey im Fortschrei- ten, und er hoffe, bald einen Bericht darüber geben zu können.

Der Portugiesische Finanz, Minister hat in den Cortes einen sehr unerfreulichen Bericht erstattet und die Nothwendigkeit einer neuen ausländischen Anleihe angezeigt. , i

Die noch lebende Wittwe des Lord Thomas Littleton ist jest 95 Jahre alt. Sie hat, mit dem gegenwärtigen , 6 Lords Littleton, seit dem Tode ihres vor 58 Jahren verstorbenen Che- mannes, überlebt.

Es wird berichtet, daß das Haus Jonathan Hobson und Söhne in Liverpool, welches kürzlich scine Zahlungen eingestellt hatte, dieselben wieder angefangen und einen niht unbedeuten- den Ueberschuß nachgewiesen hat. i

Das Schiff „„ Richard Anderson ‘/ segelte am 8. April von Mobile aus und traf am 1. T zu Ans! ein, welches die

nellste Fahrt ist, die je geraaht worden. l M A e Nd vom F uten slog hier in Shoreditch, dur eine Explosion von Schießpulver verursacht, ein Theil eines Ge- bäudes bei einem Oelhändler in die Luft, und es wurde beträcht-

licher Schaden dadur angerichtet.

Auf dem St, James-Theater is die beliebte Deutsche Oper, |

„des Adler's Horst“ , Musik von Gläser , mit großem Beifall gegeben worden.

wei große junge Rhinozerosse sind vergangene Woche hi Totalsumme von 21,821,000 Fr. ; aus Fete angelangt. Während ihrer viermonatlichen Rue ner 1821,

bestand ihr Futter aus Heu und Reis.

Aus Dominéíique erfährt man, daß dort eine beispiellos Dürre geherrscht, auf die jedoh nunmehr ein erfrischender R, gen gefolgt war, so daß die Pflanzer nicht alle Hoffnung auf Fglien dieser verschiedenen seit 1833 entstandenen Gesellschaf- 1, die drei allgemeinen mit eingeschlossen (jedoch die 50 Mill.

belaufen sich also auf bis 90 Mill. Fr. zum

eine erträglihe Aerndte verloren hatten.

Aus Mauritius vom 19. Februar wird gemeldet, daß ej s{chwerer Orkan dort gewüthet hatte. Zucker war sehr im Prei

gefallen.

Die Nachrichten aus New-York reichen bis zum 21. Apyj

Die Fallissements währten fort, betrafen aber weder in

; tb York noch in New-Orleans die ersten der dortigen Häuser. Mj \chäßte ihre bisherige Zahl in New-York in Allem auf 100 yj mehr als 50 Millionen Dollars Passivum. Die Nord-Am, kanischen Zeitungen streiten heftig über die Zulässigkeit o Nichtzulässigkeit von Goldsendungen nah Europa. Mit Bauy

wolle schien es. in New-Orleans. ein wenig besser zu gehen. Laut Zeitungen aus Carthagena bie zum 15. März w

A Marquez mic 64 Stimmen zum Präsidenten von Nf ranada erwählt worden; sein Mitbewerber, Herr Arnero, |

hielt nur 32 Stimmen. Niederlande.

Aus dem Haag, 11. Maïi, Ueber das Befinden Jhy Prinzesn Albrecht von Preußen ist hi heute ein von den Aerzten De. Berend und Dr. Hauck unte zeichnetes Bülletin vom vorgestrigen Tage publizirt worden, df durch den Telegraphen von Berlin bis Köln befördert wur) Auf demselben Wege hatte man hier auch die erste Nachri von der glücklichen Entbindung erhalten, die gestern erst offizi( bestätigt worden ist. Der Flügel-Adjutant, Baron von Omph«s | wird sich nah Berlin begeben, um die Glückwünsche Unser

Königl. Hoheit der

Hofes zu überbringen.

Der König wird sich diesesmal erst im Monat August nd

dem Loo begeben. : | :

Der Minister des Innern hat heute die Sibungen | Generalstaaten durch eine kurze Anrede geschlossen, in der unter Anderem heißt: „Einst werden unbezweifelt alle Frage

die eine Schlihtung im Interesse des Landes erheischen , nad Grundsägen des Rechts und der Gerechtigkeit gelöst und 11 sere Handlungen werden alsdann ein Zeugniß seyn, daß wir Gerechtigkeit und Recht über alles Andere shäßen.“/ Wine Majestät der König haben dem bisherigen Präsidenten der ywej

ten Kammer, Herrn Luzac, den Orden des Niederländishy Löwen verliehen.

Belgien.

B rássel, 11, Mai. Der Herzog von Orleans ist Ler

wieder nah Paris zurückgekehrt.

Dem Courrier Belge zufolge, dürfte Herr Charl(

Rogier wieder in das Ministerium eintreten.

Zur Aufklärung der öffentlihen Meinung über die Fray

der Actien-Gesellschaften, die in gegenwärtigem Augenbli di Ministerium mit der Snagg Tar in so lebhaften Konflikt g elgishen Moniteur eine Au

einanderse6ung der Gründe, nach denen es bisßer verfahrn und eine Zusammenstellung alles dessen, was seit 1833, wo s

worfen, giebt Ersteres im

der Associationsgeist in dieser Richtung zu entwickeln began

zur Begünstigung desselben geschehen isk. Die anouyme od Actien - Gesellschaft, heißt es in der Einleitung, habe vor d | gewöhnlichen Handels-Verbindung, durch die geringere Veran wortlichkeit ihrer Glieder und Chefs, und durch das Gewicht das ihr die Königliche Genehmigung ertheile, eine privilegirten Gelegenh | Stellung, die es ihr leicht mache, große Geldsummen aufzubrinsy gen. Hieraus gehe aber auch für die Regierung die Pflicht het | vor, eine so begünstigte Stellung nur in solchen Föllen zu g | währen, wo es sich von Unternehmungen handelt, mit dent entweder große Gefahr verbunden ist, oder deren Geldbedarf d Kräfte einzelner Kapitalisten oder Handlungshäuser Überstelzl oder die wegen der Neuheit oder sonstiger ungewöhnticher Un stánde eine besondere Bevorrechtung verdienen. Die Regiauy

habe darauf zu schen, ob einer diejer Fälle eingetreten sey; l

sonders aber dúrfe sie die beantragte Genehmigung nicht geb

ren, wenn die freie Konkurrenz der ‘einzelnen , unter dem meinen Rechte stehenden Jndustrie- Anstalten zur Belebung di

in Rede stehenden Gewerbzweiges hinreiche. Eine solche Vi gerung hindere dann ja nicht, das Unternehmen auf’ dem V4 gewöhnlicher Handels- oder T C E S Ra

i i i ufgetreten, und es sey daher | Wolle man behaupten, die Actien-Gesellschast sey das Dedutrsi T A (ber But i s aller Jndustrieen, so músse sie auch das Recht aller seyn ; Pri | legien seyen unstatthaft. Zum Beweise, daß die Regierung n1

diesen Grundsäßen, im Interesse des allgemeinen Wohls, y fahren, wird eine tabellarishe Uebersicht mitgetheilt, aus w cher sih folgende Resultate ergeben: Allgemeine G ese schaften bildeten sich seit 1833 drei, und zroar kurz nach!

andec im Jahr 1835: 1) die Belgische Bank, Kos

20 Mill. Franken, für Bankgeschäfte, Emission von Bankzett große industrielle Unternehmungen u. \. w.; 2) die Nation Gesellschaft, mit 15, eventuell 25 Millionen, für Judus

| Schiffbau, Handel nach außen u. \. w.; 3) die Handels/

sellschaft, mit 10 Millionen, für Handel, Bankgeschäfte u) L also ein Kapital von 45, eventuell 95-Millioneu;} sind die zweite und die dritte Gesellschaft als diltal- Inst seit 1822 bestehenden alten Bank anzusehen, deren Gesam

pital sich auf 50 Millionen Holl. Gulden beläuft, von den

bis 15 Millionen erst seit einigen Monaten durch Emission! 28,773 Actien realisirt worden sind. Unter dem ‘Patronat Belgischen, oder neuen, und dieser alten Bank bildeten si 4 auf seit 1835 und erhielten die Genehmigung der Regle! folgende Actien-Vereine für spezielle Zwecke: 1) unter d / tronat der alten Bank: zwei Gesellschaften für Hochöfen, : hütten u. \. w. mit einem Kapital von 8,800,009 Fr.; sed) Kohlenwerke mit 14,730,000 Fr.; eine für Eisenbahnen J 3,500,000 Fr.; eine Glasfabrik mit 6 Mill. Fr. ; eine u siederei mit 4 Mill. Fr. und eine Teppich-Mannufaktur a ; Mill, Fe. , in Allem also 12 Gesellschaften mit 98,530,040 2) Unter dem Patronat der Belgischen Bank: sieben 4 Gesellschaften für Hochöfen, Eisenhütten u. s. w. mit 14/2 i Franken, und eine Glasfabrik mit 2 Mill, Fr.; in Allen acht Gesellschaften mit 16,250,000 Fr. —- Neben diejen N dem Schuße der beiden Banken stehenden Unternehmt vermitrel\st Actien- Vereinen bildete sich seit 1833 auch eine n tende Zahl unabhängiger Unternehmungen dieser Art, von die meisten ebenfalls erst seit dem Jahr 1835 eniltanden |

lich: eine Gesellschaft für Bearbeitung des Eisens, mit 1,2 “i

Franken; zwei für Kohlenbergwerke mit 1,560,000 Fr. z

/ é h B chied! für Zukersiedereien mit 4,130,000 Fr.; 27 für versch! Did theils industrieller Natur, theils fúr Lokalbauten/ d

der, Schauspielhäuser, Dampfschifffahrt auf Flüssen u. sw,

e Legion bis auf 10,000 Mann zu

mit diéser Angelegenhejt noch nicht ernannt. heute sehr günstige Nachrichten aus Sarago}sa er- raa ist ins Feld gerúckt und hat das be- eingenommen und 600 G

Versuch gemacht werden, di Der General Evans hat Sein Nachfolger ist

zehn Assecuran aften mit 71,200,000 Fr.; vier Leihbanken mit 43 Mi lich eine einzige unter dem direkten Patronat eade Actien-Gesellschaft mit 3 Mill. Kapital ; Ausfuhr inländischer Baumwollenfabrikate.

verstärken. der Regierung | nichts zu thun. zur Beförderung i Sämmtliche Ka- eneral O festigte Dorf Chelva Sein Verlust war unbedeutend.

Cantavieja vollkommen auf. Br \prehen dem Gerächt, daß bei E Division unter Jrribarren und funden habe, do Dewegungen im zu beginnen.“

efangene gemacht. Dies wiegt den Verlust von iefe aus Pampelona wider- stella ein Kamyf zwischen der den Truppen Garcia's stattge-

1Woll. Gulden der alten seo bis 250 Mill. Fr., von denen 80 hetriebe zweier industriellen Unternehmungen bestimme sind, : Gesellschaften und Leihbanken ih wieder in die Jndustrie ein- fen, Und der Rest von den zuerst erwähnten allgemeinen sellschaften zu ihren Bank- und sonstigen Geschäften verwen- t wird. Ueberdies erlauben die Statuten einiger Vercine eine entuelle Vermehrung des Kapitals, was im Ganzen noch ei n Zuwachs von 16,285,000 Fr. bilden kann. | fleines Land eine ungemein rasche Entwickelung des Systems

Actien-Vereine, vor welcher der Vorwurf, das Ministerium

diesem Beföôrderungsmittel der Jndustrie abgeneigt, als un- rúndet erscheinen muß. Indessen wird derselbe mit verstärk-

Leidenschaftlichkeit von Tag zu Tag von den Blättern wie- rholt, die im Interesse der Geld - Aristokratie s{chreiben. Zum aweise nun, daßdie Regierung jedesmal, wo sie die Königl. Sanc- jn verweigert, hinlänglihe Gründe zu solhem Verfahren ge- ht habe, giebt der Moniteur ebenfalls das Verzeichniß der t 1833 nit autorisirten Gesellschaften. Es sind ihrer in Al-

%, von denen einige si gar nicht zu Vereinen dieser Art Andere solche Jundustrieen betrafen, für deren Bele- ng auf dem Wege der gewöhnlichen Handels-Gesellschaft bereits nlánglih gesorgt war, noch andere ihr Kapital nicht n fonaten, obgleich sich das Ministerium d utorisation zu ertheilen, esellshaften, die e jn Bank projektirt, welche

Bank ungerechnet),

F14,200,000 Fr. den Assecuran ngehdren, welche leßtere natür

ch warte Jrribarren nur auf den Akfang der Norden, um auch seinerseits die Operationen

P ortugal. ersheinende Lisbon Mail enthält om 29. April und bemerkt darüber Fol-

ufmerksamkeit unserer Leser vor Allem National-Kongresses vom

Das in Portsmouth Nachrichten aus Lissabon v gendes: „Wir lenken die A auf die Verhandlungen des woraus sie ersehen werden, da nicht einmal die Mittel hat, Dru der Hofzeitung zu beftrei der Kommission, Blattes ernannt iw elenden Zustande muß sich{ der Finanz-Minister desselben genöthi Auch darf es uns gar täglich in den Blättern lesen, daß thâtigkeiten in den denn wie vertna wenn der ab und Militair-Beatnten die i Remunerationen auszuzahlen? Eine W und die Cortes beschäftigen sich immer no es ist noch Niemand eingefallen, ein die Nation von dem Alp zu befreien, mner erdrückt und der sie alien inneren Zerrüttungen und Schrek- lend und Unzufriedenheit entsprin- daß die Regierung sich rchtbaren Lage befreien in welchem Theile der

Wir fürchten, daß es Doch wir hatten fast das untrüg- den neuen Tarif daß der Werth aller in Früchte und anderer Erzeug- iht 500,090 Pfo. betrage, wie gemachten offiziellen Ein- und Aus- im Jahre 1836 allein twein in Großöritanien einge- se von 25 Pfd. mehr als eine Million Pfo. betragen. d, gleih mehreren anderen früßer von durchaus fals, wie

Gewiß für ein

onal 27. April, ß die Portugiesische Regierung um die geringen Kosten für den ten, und daß daher ein Mitglied welche zur speziellen Beaufsichtigung jenes orden war, aus derselben geschieden ist. Jn dies Land befinden, wenn gt ist, eine solche Erklärung nicht wundern, wenn wir Verbrechen und Gewalt: Provinzen immer mehr um sich greifen ; g eine Regierung den Gesezen Achtung zu ver- solute Geldmangel es unmöglih macht, hnenbewilligten unbedeutenden oche nach der anderen vergeht ch mitallerhandDingen, aber Mittel vorzuschlagen, um der sle in ihrem Schlum-

abzugeben,

zu Stande eneigt bewiesen, und endlich zwei allgemeine die andere vou der Belgi- j eigentlich den ganzen Knoten der jenwärtigen Schwierigkeit zwishen dem Ministerium und der Jene ist die „Mutualitätsgesellschaft“/, t einem beabsichtigten Kapitale oon 50, eventuell 100 Millio- 1, wovon schon früher die Rede war; diese ist ein ihr nach- hildetes Projeft einer Gesellschaft der „vereinigten Actien“, jt einem Kapital von 40 Millionen, zu dessen Bildung, statt wren Geldes, auch Actien der verschiedenen, unter dem Patronat y Belgischen Bank bereits zu Stande gekommenen Unterneh- | en eingezahlt werden konnten. nin dem Zweck überein, ihr Kapital in verschiedene theils {on ils noch zu schaffende industrielle Unternehmun- und Auslandes, deren Natur jedo nicht näher D damit etwaige Ver- se auf der einen Seite durch die Gewinnste auf der andern Ueber diese unbestimmten, weitaus: heiden Pläne äußert sich nun das Ministerium mißbilligend. sellschaften seyen zur Belebung den Kapitalisten seyen hin- d anzulegen; der Jndustrie

den Civil-

ine von der alten,

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((d-Aristokratie bilden. nissen preisgiebt, die aus E Wir haben viel davo durch eine fremde Anleihe aus dieser wir möchten wohl wissen, n Beistand zu finden hofft. ngland nicht geschieht.

liche Mittel gegen diese Kra näâmlich. Der „Nacional‘‘ versichert, Großbritanien eingeführten Weine, nisse Portuga!s jährlich noch 1: sich aus den in England bekannt sten ergebe. Nun weiß Jedermann, daß aus Porto 33,000 Pipen Por führt worden, die, für die Pipe gerechnet, Jene Versicherungen sin uns aus demselben Journale mitgetheiiten, wir nächstens zeigen werden. ““

T Ur e. 6

Konstantinopel, 26. April. bevorstehende Abreise des Sultans n der Pforte den fremden Gesandtschaften mittels einer Cirkular- Note bekannt gemacht worden, daß, dem ausdrüclichen Wunsche sammlungen an dffentlichen finden sollen, wobei sey, indem er widri Die Gesandten der

n gehört,

Welt sie diese

Beide Geselischaften stimm- nkheit vergessen , esehende, the en des Jn s

ngegeben wurde, anlegen zu wollen,

Deite gedeckt würden. nur z ißigen ‘Prei je vorhandenen allgemeinen Ge A Ra S Cn (s Associationsgeistes hinreichend ; inglihe Mittel dargeboten, ihr Gel (6st fônne fein Gewinn aus solchen, nah allcn Richtungen in scchweifenden Speculationen erwachsen; die angebliche Mu- æitáät sey im Grunde keine gegenseitige Versicherung industri- lr Anlagen, sondern nur, unter Voraussezung günstiger Um- inde, eine Speculation zum Vortheile der Actionairs. dies der Bestand der projektirten Gesellshaften mit Erid- hung des Patentes der beiden Banken ein Ende nehmen würde, ) seyen hier für die Zukunfc unbereheubare Stöße und Krisen Ueber diese Gründe, so wie über die bei der- eit vorgebrahte Rechtfertigung gewisser Be- | ränkungen, die das Ministerium der Genehmigung einiger | deziellen Gesellschaften zur Bedingung gesc6t, wird sich nun

n neuer Streit in den Zeitungen entspinnen; doch darf schon | daß das Ministerium seine Stellung | legung der Thatsachen befestigt hat.

Bemerkung, die der Moniteur macht, darf nicht úber-

In den ersten Jahren nach der Revolution, | äußerte die Regierung | daß sih Actien-Vereine bilden möchten, | het vergebens; die Lust dazu erwachte erst bei unseren Speku- | iten, als sich allenthalben die Betriebsamkeit des Landes schon wie- tryon selbst zu heben anfing. Auch geht aus der hier gegebenen Ueber- | (jt hervor, daß gegenwärtig beide Banken in Beziehung auf | von der Regierung befolgte System ein gleiches Jnteresse

t Opposition haben, indem der einen wie der andern aus den-

lin Grunden die Genehmigung eines Actien-Vereins verwei-

it wird, welcher der Hebel vieler und großer Unternehmungen

Das Kabinet hat also aus der Rivalität dieser

Vortheil für sh auf Kosten der Prinzipien zie-

(Oesterr. Beob.) Die ah Varna ist von Seiten

aus deren Junhalt hervorgeht, Sr. Höheit gemäß, die Ver- j Belustigungsorten , wie sonst, statt- jedoch jeder Unfug sorgfältig zu vermeiden genfalls mit Strenge bestraft werden müßte. fremden Mächte werden in jener Note ein- geladen, durch entsprehende Bekanntmachungen an ihre Natio- nalen zur Aufrechthaltung der Ordnung 1 heit des Großherrn auch

befürchten.

kt versichert werden,

j vährend der Abwesen urch diese einfache Dar ) sen-

ihrerseits beizutragen.

Der ehemalige Greß-Wesir Derwisch Mehmed Pascha, wel- cher si in der leßten Zeit in Brussa aufhielt, ül-Harem oder Aufseher der Kaaba von Mekka

Der Englische Botschafts-Secretair, hat diese Woche Konstantinopel vertassen , London zurückzukehren.

Die Russische Corvette „Penderaklia“/ Griechenland im hiesigen Hafen angelangt.

Der Gesundheits Zustand der Haupt nen befriedigend zu nennen, da einzelne Pestfälle ereignen. wüthet die Seuche noch sehr i

Der Korre aus Konstantin

angen tverden. i Handel und Gewerbe darniederlagen, ehemals den Wunsch,

ist zum Scheich- ernannt worden. Hr. David Urguhart, um über Wien nach

ist dieser Tage aus

i )aupistadt ist im Allgemei- wiewohl sich noch immer hier und Jn Adrianopel und Uingegend

verden sollte.

ß otident der Morning Chronicl j danken keinen sp ( g Chro e schreibt

opel vom 19, April:

wenn Wind, Wetter und die Astrologen

April in dem Dampfboote „Maria Dorot ßen Gefolge, für das ist, scine Reise nach Halil Pascha, ist während der Regenten ernannt worden. gen über den Zweck diese ternommen wird. Sultans, Sayd Pascha, neh

„Der Sultan wird, es erlauben, am 28. hea‘/ mit einem gro- ein eigenes Dampfboot eingerichtet worden Sein Schwiegersohn, Abwesenheit des Sultans zum Man erschöpft sich in Muthmaßun- r Reise, die. in großem Maßstabe un- Beide Söhne und der Schwiegersohn des ¡en Theil darau; auch sind zwei Bataillone von den Haustruppen, ein Regiment der Garde zu Zuß und zwei Lancier-Regimenter eingeschifft worden. Aus die- sen Vorbereitungen ergiebt si, daß sowohl eine Landreise, als eine Seereise beabsichtigt wird, und man nen ¿n der Donau, Schumla, Widdin Bunkte, welche der Sultän zu besuchen deuke. Zusammenkunft Sultan und dem Kaiser von Mußland Man braucht indessen, un

Spanien.

In der heutigen Sibung der Cortes mission Bericht Über die von Herrn echnungen, die für ungenügend erklärt Mendizabal bestieg hierauf, mit einem ungeheu- großer Aufregung die Rednerbühne, und afte Debatte, von deren Ausgaug, wie das Schicksal des Ministeriums abhängen dürfte. Abgange der Post währten die Debatten noch fort.

Die Morning Chronicle enthält folgendes Schrei- ¡Die Operationen haben am ung von Loyola und der benachbarten Ebenen pf war sehr unbedeutend und die Christi- en die Karlisten selbst hier die Nachricht orgens stattgehabten - Einnaßme von Die lebten Briefe aus San Morgen um ò Uhr datirt, und zu die: er Waffen und zum Angriff be- folge, wurden jedoch jene Pläkze Christinos gingen ruhig hinein

Es ist wahrscheinli, daß die i age ausgeseßt werden. ist nah Coruña abgegangen, der größere Theil der Königlichen Garde st, so fehlt doch immer Espar- l , nicht vor dem nächsten Mon- eintressen. Die stattgefundenen Ope- weck, für die angekommene Verstär- und da dieser Zweck erreicht n, zu warten, bis die Pläne sind, um eine entscheidende Spanische Regierung hat angetragen, die Akte in Be- gen noch auf zwei Jahre län- e dies bewilligt wird, soll der

Madrid, 3. Mai. sattete die Finanz-Kom tndizabal vorgelegten R Uuden. Herr 3 Papiere, in erhob sich eine lebh an glaubt,

Varna antreten.

Bayonne vom 5, Mai:

in mit der Beses nt die Festungen

und Silistcia als diejenigen Einige wollen zwischen dem ! stattfinden serer Meinung na, sich nicht zu be- múühen, ein anderes Motiv für diese Reise aufzufinden, als der Wunsch des Sultans, die Provinzen zu besuchen und die Festun- gen an der Donau zu inspiziren. tar mit Depeschen von Hafiz-Pascha angekommen, worin dieser einen großen Sieg über die Kurden bei Diarbekir meldet. Der Krieg scheint also mit der Gefangennehmung von Rewandus- worden zu ‘seyn.

s siegten. Heute h on der im Laufe des M tjo und Renteria úberbrach Oebastian sind von heute Zeit waren die Trupp i. Karlistischen Berichten zu mit vertheidigt und die ) seilten ihre Vorposten auf. seligkeiten auf einige T t „Salamander““

dlen, und obglei Sebastian ang ch und wird, ot Dienstag d iet hatten nur den Z 20g mehr Raum zu hat General Evans beschlos} Befehlshabers ‘entworfen n beginnen zu können. Englischen sörmlich darauf erbots fremder Werbun endiren, und im Fall

orgeftern ist hier ein Ta-

Das Dawmpf- um Kavallerie allerdings wo die Empörung noch nicht völlig unterdrückt wat, es sehe daher zu hoffen, daß die Kurden bald völlig be- von - Bagdad mit Hülfe der Armee in seinem Paschalik, wo jest fast dieselbe Anarchie herrscht, wie in Kurdistan, die Orduung wieder her- stellen kann. Von Herrn Bell si&d Briefe aus Sinope bis zum 13. April angekommen. Er war im Begriff, sich am Bord eines Türkischen Schoners einzuschiffen, und die Droh des Russischen Emissars scheinen daher die Béhörden vo nope nicht haben bewegen können, sich widerseßen.

dieseémal efommen- i wie es heißt de, der aja

gewinnen ;

seiner Einschiffung zu |

Griechenland.

Athen, 14, März. (Journ. d'Odessa.) Am 92ten wohnte der Din erstenmal. der Sibung des Staatsrathes- bei, der sih zur Berathung über das Budget für 1837 versam- meit hatte. Man versichert, daß der König dem Staatsrathe dringend anempfohlen habe, die Ausgaben so viel als möglich zu beschränken.

Es hat allgemeine Freude erregt, daß die Königin bei einem von dem Könige gegebenen glänzenden Diner in Griechischem National-Kostüme erschien.

Im Griechischen Courier liest man: „Die gegenwär- tigen Umstände sind von guter Vorbedeutung für Griechenland. Alie Meinungen sammeln sich um den Thron. Die Segens- wünsche und die Ausbrüche der Freude, mit denen der König bei seiner Rückkehr nah Griechenland: empfangen wurde, waren niht nur \{chmeicelhafte Zeugnisse der Liebe und Ergebenheit der Griechischen Nation für ihren König, sondern auch deutliche Zeichen der großen Hoffnungen, zu denen seine Rückkehr Anlaß gab. Die gläcklihen Wirkungen seines Hierseyns haben si auch schon auf eine sehr merkliche Weise zu erkennen gegeben. Seine Gegenwart war hinreichend, um politische Leidenschaften, die hier und da mit zugroßer Heftigkeit aufgetreten waren, zu beschwich- tigen. Denn die ganze Nation hegt volles Vertrauen zu dera Patrios tismus und den guten Absichten ihres Königs; sie loeifelt nicht daran, daß er alle ihre Hoffnungen erfüllen werde, sobald die Umstände und die Hülfsmittel des Landes es gestatten. Das Volk hat die energische Darlegung der väterlihen Gesinnungen in den Königlichen Worten der Proclamation vom 14. Februar zu wür- digen gewußt; es wünscht sich Glück, einen König zu besiben, welcher der ihm geweihten Liebe so wohl zu entsprechen wetß. Diese gegenseitige Achtung und Liebe zwischen dem Souverain und der Nation ist ein sicheres Vorzeichen der künftigen Wohl- fahrt Griechenlands. Mögen diese Gesinnungen sich stets so rein erhalten, und Griechenland wird denjenigen Grad des Ruh- mes und der Glüseligkeit unfehlbar erlangen, der ißm in der Zukunft vorbehalten ist.“ Z

Die Regierung hat, um die Communication zu erleichtern, auf den Werften von Poros den Bau dreier Goeletten und eines Dampfboots angeordnet; eine dieser Goeletten hat bereits den Postdienst zwischen dem ‘Piraeus, Syra und Smyrna bes gomien und die übrigen Fahrzeuge sollen auch noch im Laufe des

pril fertig werden.

M10...

Berlin, 17, Mai. Man schreibt aus Potsdam unterm I6ten d. M.: „Heute gegen 12 Uhr Mittags trafen Jhre Ho: heit die Prinzessin Helene von Mecklenburg- Schwerin, Braut Sr. Königl. Hoheit des Herzogs von Orleans, und Jhre Kd- nigl. Hoheit die verwittwete Erbgroßherzogin von Meccklenburg- Schwerin, auf ihrer Durchreise nah Frankreich, hier ein, tras ten im Königlichen Schlosse ab, wo sie von Sr. Majestät dem Könige und den Königlichen Prinzen und Prinzessinnen empfan- gen wurden, und seßten, nah eingenommenem Fräßstúck, gegen 4 Uhr Nachmittags ihre Reise fort.‘

Jn die 3 4E des Regterungs - Bezirks Cdslin sind im Monat April 18 Schiffe und 3 Bôte eingelaufen und von da 26 Schiffe und 20 Böte seewärts ausgegangen. Der Werth der eingegangenen Waaren betrug 12,422 Rthlr. und derjenige der ausgeführten 27,681 Rthlr. Wegen der meist kalten Witte- rung ist der Lachsfang an der Ostseekúste des oben genannten Regierungs-Bezirks nur unergiebig gewesen. Wie im Regie- rungs - Bezirk Stettin (\. St. Z. Nr. 134) fiel auch im Regice- rungs - Bezirk Cöslin im verflossenen Monat bei vorwaltendem strengen Frost eine bedeutende Menge Schnee, der sich in Ver- tiefungen 10— 15 Fuß, in einigen Schluchten sogar bis auf 30 Fuß hoch häufte, nichr allein Wege, sondern auch Häuser und ganze Gehöfte auf dem Lande sperrte und eine Zeitlang so- gar die Communication in mehreren ländlihen Ortschaften hemmte. Jn der Stadt Leba waren am 9ten v. M. die auf der Ostseite belegenen Häuser förmlich vom Schnee verschüttet ; die Posten mußten auf langen Strecken der chaussirten Land- straßen avsgeschaufelt und in vielen Gegenden konnte nur mit Schlitten gefahren werden. Hier und da fand man auf den Feldmarken todte Stdrche, und, zum Theil wurden fast verhun- gerte Zugoögel dieser Arr von den Menschen gefüitert. Der Schnee war am Schlusse des Monats noch nicht überall ge- shmolzen. Hierdurch wurde auch in diesem Departement dis Ackerbestellung so aufgehalten, daß damit erst in den lebten Tas- gen des Monats theilweise begonnen werden konnte; die Winters saaten blieben zurúck, und in vielen Gegenden entstand Futter- mangel, der si besonders für die Schäfereien nachtheilig er- wies und unter dem Rindvieh Abgänge herbeiführte.

Man {reibt aus Trier unterm 10ten d. M.: ¡Die Hoffnung , daß die in den leßten Tagen des März eingetretene gelinde Witterung von Dauer scyn werde, ist nicht. in Erfüllung gegangen. Der ganz« Monat April war vielmehr im höchsten Grade unsfreundlih, ‘1nd namentli fiel der Schnee in solchen Massen, daß z. B, der Postcours zwischen Trier“ und Aachen während 9 Tagen gänzlich unterbrochen war. Daß diese anhal- tende Kälte auf die Landes - Kultur sehr nachtheilig einwirken mußte, versteht sh von selbst. Die Bestellung der “Sommer- saat ist zum größten Theile noch nicht vollendet; am meisten aber hat die Viehzucht durch die \{chlechte Witterung gelitten. Dec Futter- mangel, der sich bereits im Laufe dos GInzen Winters fühlbar gemachr hatte, nahm auf eine für den Landmann höchst empfindliche Weise zu und war an manchen Orten so groß, daß das Bett- stroh gefüttert und Strohdächer abgedeckt werden mußten, um dem Bíeh die ndthige Nahrung zu verschaffen. Die Regierung har unter diesen Umständen die Erlaubniß ertheilt, daß, so viel es forstwissenschaftli h) nicht nachtheilig ist, an gewissen Tagen der Woche, unter Aufsicht eines Forstbeamten, sowohl in den Staats- als in den Kommunal -Waldungen Moos und Gras gerupft und Laub gescarrt werden darf. Als ein Fortschritte in der Landeskultur ist übrigens zu erwähnen; daß man im Kreise Merzig die ‘sumpfigen Wiesen trocken zulegen beabsichtigt, wos

f } durch nichf nur besseres Futter für das Vieh gewonnen,

sondern auth in sanitätspolizeilicher Hinsicht großé Vort eile er- reicht werden dürften. Dem Kreis: Secretzie nb L ldivehr: Hauptmasm Fuchs gebührt das Verdienst der besonderen Anre- gung und Beförderung dieser für den gedachten Kreis sehr wich- tigen Angelegenheit. Sehr erfreulich is auch die Erscheinung, daß man an der Mosel in- mehreren Gemeinden die Weinberge der geringeren Lagen auszurotten und in Ackerland umzuwandeéln beginnt} Ungeachtet der nachtheiligen Witterung ‘hat sich der Gesundheits-Zustand im Gänzen gebessert, wénn gleich in ein zelnen' Kreisen die Zahl dèr Sterbefälle die der Geburten noch überstiegen haben mag. Als eine, Se!tenheit vetrdiut bemerkt zu werden, daß in Weinsheim im Kreise Vrúüm, eine: Frau von