1837 / 138 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Schauspiel betrachtet werden müsse, noch cinmal das Wort auszu-

logiae zu Leipzig oder Wittenberg zwei bis drei Fahre guf der Universität genießen , dabei aber jeder Ver-

nuß Termins kein qualificirter Verwandter des Stif- ters zu diesem Stipendium gemeldet hat, so werden

geseht und zu dem auf

vor dem Obec- Landesgerichts - Referendar von Rau- mer im Ober - Landesgerichte angeseßten Termine vorgeladen, um ihre Ansprüche anzumelden und ihre Verwandtschaft mit dem Stifter nachzuweisen. Sollte fich Niemand melden und legitimiren, so wird über die Verwendung des Stipendiums zum Besten ande- rer würdiger und bedürftiger Studenten verfügt.

Einig, Lande uid Stadtgericht zu Danzig.

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runle Etroseo.? Der Etrusfische Charun hat mit dem Gricchi- hen Charon nur den Namen gemein, sein Attribut if cin Hams- mer, zuwcilen auch cin Messer, sein Gesicht ist widerwärtig, er hat Wolfsohren. Eine Anspiclung darauf, daß cr als Fährmann Dienste ‘eistet, kommt bei den Etrusfern eben so wenig vor, als bei den Griechen Charon einen Hammer führt. Ucber die, in Fr. Inghirami FHonumenti etruschi enthaltenen Abbildungen, welche vorgelegt wurs den, ertheilte Herr Dr. Schöll nähere Auskunft. Herr Kupferste- cher Caspar zeigte ein, dem Herrn Banquier Bendemaun gehöriges, in Bronze gegossenes Hündchen vor, welches für cine Arbeit des be- rühmten Peter Visher in Nürnberg gilt. Dies gab Vcranlafsung, daß Herr Direktor Þr. Schadow und Herr Professor Tieck ihre An- sichten über die Unsicherheit rücksichtlich der Bestimmung dessen, was für Arbeit P. Vischer's gelten könne, aussprachen. Hexr Kunst- händler Gropius hatte zwei Bände des Prachtwerkes: „La Galerie

di Duc d'Orleans, publiée par Vatout et Quenot“ zur An- ficht eingesendet. Schon che Ludwig Philipp “den Königsthron bestieg, erfreuten sich dic Künstler seiner Freigebigkeit und

Großmuth, und viele der gegenwärtig gefeicrtien Mamen ver- danfen ihm ihre exste Anerfennung und Unterstüßung. VBe- sondere Aufmerksamkeit erregen cinige Scenen aus dem Jugcudleben des Königs, namentlich ciu Bild von Horace Vérnet, welches die Scene darstellt, wie der Herzog als Commandeur des 1a4tcu Drago- ner-Regiments ti Jahre 1791 einem Priester in Vendôme mit cige- uer Gefahr, von dem Pöbel erschossen zu werden, das Leben rettet. Nicht minder interessant is cin Bild von M. Couder, welches uns deu jchigen König der Franzosen in der Erzichungs-Anflalt des Di- reïtors Nesenmaunn zu Blei tai in der Schweiz zeigt, wo er als ¿wciundzwanzigjähriger Jüngling, aus seinem Vaterlande vertrieben, ih als Lehrer Fiat Unterhalt verdiente. Er is eben bescháftigt, denjenigen Knaben unter denen sih auch ein Deutscher, Namens

Merkel, cin Sohn des Bürgermeisters von Raveusberg, bcfand

Unterricht in der Erdkunde zu ertheilen. Auch von Watelct, Schnct S Steuben befinden sh mehrere ausgezeichnete Vilder in dieser Salerie.

Ju der-Wichmannschen Bildhauer - Werkstatt (Neue Wilhelmstraße Nr. 9) ist so eben die Büste des verewigten Geheimen Staats- und Kabinets - Ministers, Herrn Aucillon Erx- cellenz, in Thou vollendet worden. Obwohl nur die Todtenmaske zum Borbild diente, so wird man doch überrascht durch die Achnlichkeit und Lebendigkeit, die hier uicht bloß in den äußeren e sondern zugleich in dem wohlgeiroffenen Ausdrucf vou Geist und Gemüth liegt. Um den beredteu Mund schwebt eine ungemeine Freundlichkeit, onud die zugleih milden, leiht beweglichen und doch festen Züge erbalten ihren sprechendsten Auasdruck durh den BVlick “des Auges, so daß hier die Gränze der Sculptur faum gefühlt wird. Dié Beflleidung mit einem Pelzrock und der leicht nud fübu bchandelte Hemdekragen geben der Büste eben so viel Würde als Freiheit. Wenn sich Ludwig Wichmann schon längst als einen Meister der Portraîitbildnerei bewährt hat, so hat er mit die- sem Werk doch cine neue Staffel erflommen, und unsere freudige Aner- ïfenuung müß zur Bewunderung wachsen, wenn wir die künstlcrische Leistung wit den Mitteln vergleicheu, aus denen sic hervorgegangen, denn die Masfe tar leider verzogen und entstellt. Se. Königl. Neat der Kronprinz haben bercits die Ausführung in Malen bes foblen. r.

Königliches Schauspiel.

Hat au der dem Theater in diesen Blättern bestimmie Raum uicht gestattet, jedes einzelne der Raupachschen historischen Schau- fpicie aus der Zeit der Hobenstausen, so’ wie sie scit zwei Monaten auf der Königlichen Bühne wicder nach einander dargestellt worden, auch nur in gedräugter Kürze zu gedenken, so hat do die Wieder- ‘erneuerung dieser, sowohl in Ansehung des Gegenstandes, als der dichterishen Darstcllung so bedeutenden dramatischen Werke durch den zahlreichen Besuch und den Beifall, den das Publikum abermals ihnen gezollt hat, sich so wichtig E, daß wir es für Pslicht halten, wenigstens über das Ganze der bisher gegebenen Stücke, vor- nebmlic) aber über den Gesichtspunft, aus welchem das historische

nebmen. Es {t nicht obne Grund, wenn man Raupach unter den Deutschen dramatischen Dichtern als den ersten wahren Begründer des historischen Schauspiels in dem strengen Sinne, wie cr die Ge- schichte der Hohenstauffen behandelt hat, bezeichnet ; denn nicht ¿u gedenken der jeßt, Gottlob, vergessenen ittershauspicle, selbst der besseren unter ihnen, fönnen doch Goecthe's „Gö von Berli- hingen ‘/ und Schiller's „Wallenstein“, in jenem strengen Sinne nicht historische Schauspiele genannt werden; sie sind vielmchr heroi- sche, deuu nur die Hauptpersonen leuchteu überall hervor, und ohne Zwci- fel war es auch die Absicht der beiden Dichter, den „Göß“ und den „Wallenstein“ in ihrem vollen Lichte hervorleuchten zu lassen. Bei dem Raupachschen historischen Schauspiel aber fommt es uicht bloß

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fann es in demselben fein gleichgültiges, ganz unerhebliches Beiwerk ebcn. Das Zufällige des Namens und das ganze Kostüm der Per- onen des Zeitalters muß darin cine Stelle finden. Sehr begreiflich, daß der Theaterfreund, der nur Zeitvertreib oder Erholung sucht, vollends, wenn ihm Kenntniß der Geschichte abgeht, dabei sehr leer ausgehen muß; jedoch von diesem soll hier nicht die Rede seyn, aber wohl von denen, die mit Kenntniß der Geschichte und mit Sinn für Kunst das historische

5%, Met.

Amtlich

—, Bank-Actien —.

Wien, 183. Mai. 1051/4. 4% 100. 3% 7555. 24% —, Neue Anl, —. Beer Ore

Den 18. Mai 1837.

er Fonds- und Geld-Cours-Zet,, . P

Schauspiel als cine unpoetishe Gattung gänzlich verwerfen und n eng e y wohl S D Meinung sind, daß, na wan Ie Cas S Su e d Bde 0 Stoff, Handlung un haraftcre zum Gegenstiaud für das Drama E 4 4! 1021 1901, j /4/ 1041/ [S anéwáhle, dies nichts anders heiße, als ous der alten Kleidcrkammer S 4| 100 /3 9915 “ain Vit E j die Wappenröcke und Pumphosen ohne dcu Gcist uud das Leben, PrämBeb. d.Seeb|—| 643, | 637 Î do. do. do. 9734 die nur eine freie Phantasie zu erzeugen vermöchte, hervorzuho- Kei Obi L C E I 1 101 Ta toóhe de L li len. Wir unsererscits erwidern dagegen , daß die feurigste, reich: | n Int Sch. do.| 4| 102 24 tcket. C: und Z. haltigste Einbildungsfraft nicht cinen reihercn und mannigfaltígeren - Berl. Stadt - Obl.| 4| 103 102! | geh. â. E. n.N.[—| 86 Ï Stoff erfinden faun, als die Ucberlieferung der Geschichte eines gan- Köuindb, «doi HRP li [old al marco. |—| 215 zen großen Volkes, cines großen Geschlechts oder eines cinzelnen | gwiuger do. [4 TNeue Dok. 1844 M roßen Mannes. Es kommt nur immer auf den Dichtcr ay, der sie Dke de Ma Tuilas 1:48 s: Ditedriekad'ór, 134 carbeitet, Marmor odcr Saudstein, der wahre Künstler wird das Westpr. Pfandhr,| 4| 10314 | 103 FÎAnd. Goldmin- Gold und das Silber von den Wappenrökea nd den Pumphosen f Srl Por. de ld| 10814 f 6 L Ll 18, ju sondern wien, ohne ihnen die Stelle, die ihnen geschichtlich zu- O Bas O 1031/4 [Disconto. L Es öómmt, ja den Einfluß, den sie auf Gesinnungen und That haben, zu D verfümmeru. Einen anudercn Einwand gegen die historischen Schau- Wechsel-Cours. Thlr. zu gj spiele nimmt man daher, daß der Dichter doch schlehterdings nicht Brief. | Alles, was die Geschichte crzählt, brauchen fönue, within cins vor Amitidan E E 250 I Kurz ] dem andern auswählen und er also nothwendig die Geschichte ver- O L S e 250 Fl 2 Mt. 141% fälschen müsse. Aber foll denn das Schauspiel das Bilder-AVC.Buch der E 300 ML, Kurs 151 Geschichte fevn? Das hieße, wie Jemand- nicht unwißig sagte, bci G 300 Mk. 2 Mt. 15014 Tage cinen Garten illumiuiren, um dcsio besser Botanik lehreu S 1 LSt 3 Mt. 6 235 fönnenz uein, es soll uns auschaulich Jeigeit, Wie Ulisere Biler dah: pa S O Fr 2 Mt. 80/4 ten und handelten, wie ihre Sitten, ihre Freuden und Leideu waren. | wien in O R 150 FI. 2 At. 16014 Und gesetzt, daß wan berechtigt wäre, den Buchstaben der Geschicht s- GEIURE L 150 Fl. 2 Mt. 102 bücher so streng zu nehmen, um die Freiheit des historischen Dramas | Breu. 100 Thl. 2 Mt. 99/4 für Verfälschung ausgeben zu fönr.en, wie spottleiht würde es danu M 100 Thl. 8 Tage. | 1015 4 sevn, jeden Geschichts\chreiber als cinen Faisarius auzuflagen. | Fraoksurt a, M. Wz. ...., ¿4 480 Fi. 2 Mt. 10157 | 1 Weun man auch nicht so weit gehen will, wie der alte Bear brs l e nale a lera 100 kb. 3 Woch. | 2911/,

hochberühmte Geschichtsschreiber Gatterer selber sagt, daß man } - das unbezweifelt Wahre der Geschichte auf ein Quartblatt schreiben fönnc, so wird man doch dem dramatischen Darsleller derselben zuge- stehen müssen, daß er ein gutes Recht hat, diese und jenc Umskände wegzulassen oder vor andern heranszuhcben und zum Bedürfuiß scis nes Zwecks zurecht zu legen, und daß er deshalb kein Falsarius scy. Ganz im CEegensag zu jencn, machen Andere dem Herrn Raupach den Vors wurf, daß cer nur ein Abschreiber der Geschichte, ohne cigeuc Kraft und Phantasie sey. Diese könnte man freilich nur widerlegen, wenu man Schritt vor Schritt sie von „Friedrih dem Ersten'“ an bis zum „Conradin““ durch alle Sceneu hindurch führen und dabei nur die Eine Frage

Im Sch

représentatiot

an sie richten wolite, ob denn die Personen der Geschichte, wie fie } mar. Hierau solche bis dahin aus den Geschichtsbüchern gefannt, so lebendig sie anu- } von Hoguet. gesprocheu, so ihr Gemüth berührt, ja vielleicht sogar ihre Begriffe onntag

fo fonzentrirt hätten, als sie in diesem Drama ihnen vorgeführt wer- den. Man braucht uur auf die Sprache des Dichters zu hören, um zu fühlen, daß er kein Abschreiber der Geschichte scy. Und laufen denn auch hier nicht, wie überafl in den Gebieten des Wissens und der Kunst, dic Gränzen tn einander? Wäre Livius wegen der kraft- und geistreichen Neden seiner Heldeu deshalb mehr ein Dichter, oder Shakcspeare wegen der Treue in seinen Schauspielen aus der Englischen Geschichte mehr ein Geschichtsschreiber zu neunen? Wir schließeu mit diesen Be- merfungen, ohne uns auf das Spéezielle der scenischeu Darsiellung einzulassen; uur das dürfen wir nicht mit Stillshweigen übergehen, daß alle Stücke mit Fleiß und der sorgfäitigsten Anwendung der Talente der darstellenden Schauspieler zur Ehre der Königlichen Bühne gege- ben wurden. Dies Anerkenntniß glauben wir Allen schuldig zu seyn, wenn wir auch nicht mit Allen in Betracht der Bildung ihrer Ta- lente und ihrer Gemäßheit zu den Rollen, am wenigsten aber mit der Manier Einzelner, namentlich des neuen Darstellers Friecdrich?s des Zweiten und noch einiger Anderer, einverstanden sind.

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In Charl von C. Blum

Montag, Lustspiel in 4

Freitag,

sche Gusikow. mar.

Auswärtigo Börsen. Amsterdam, 13. Mai. Niederl. wirkl, Schuld 525/,. 5%, do. 993. Kanz- Bill, M 09% Span. 22/7 Püsuive —, Ausg. Sch, —. Zinsl. —. Preuss. Präm.-Sch. 11214. Poln. —. Oesterr. Met. 9934.

Antwerpen, 12. Mai. Passive Ausg. Sch. —. Zins! 724. Neue Aanl. 222/,. Br. §/,. G.

Hamburg, 16, Mai. Bank-Actien 1365. 1363. Engl. Russ, 10414. 5% Port. —-. do. 3%, 28. Neue Anl. 22.

wird zwei Ar

Paris, 13, Mai. a 5% Rente fin cour. 108. —. 3%, fin cour. 79. 15. 0/0 Neap. fin cour. 99. 70, 5%, Span. Rente 25!4. Passive O

auf den Glanz des Helden und seine Tugenden, fondern auf treue Zeichnung seines Zeitalters und der Nationalität an, und demnach

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do regt À: Z

Bekanntmachungen.

Publicandum, betreffend ; | die l. Georg Carl Petrische Familienstiftung. Ler Kandidat der Theologie, N. Georg Carl Petri, zu Wittenberg hat in seinem Testamente vom 22. Auguí 1728 ein Kapital von 200 Thlr. ausgeseßt, dessen Zinsen cin fleißiger und armer Studiosus theo-

530 Thlr.

wandte des Stisters Fremden vorzehen soll. Das Stiftungs - Kapital ift inzwischen bis auf 1000 Thlr. Staatëschuldscheine angewachsen. Da das Stipendium jeßt vakant ist und sich seit} Die länger als vier Wochen nach Ablauf des lezten Ge- | gehöri nen deren

die unbekannten Fnteressenten hiervon in Kenntniß den 31. Fulius c./ Vormittags 11 Uhr,

Naumburg, den 29. April 1837. d Königl. Preuß. Pupillen-Kollegium. taa angeseßt

Nothwendiger Verkauf. . Die dex verehelichten Bäckermeister Martens, Anne Christine geb. Nowska, zugehbrigen , auf Langgarten

und 86 des Hypothekenbuchs gelegenen Grundstüdce,

Allgemeiner Anz

Nothwendiger Verkauf. Land- und Stadtgericht zu Die in dem Dorfe Przehowo sub Nr. 3 belegene, dem Kaufmann Karl Astmann zugehörige Papier- mühle, deren Materialien - Werth auf 2437 Tblr. 19 sgr. 9 pf. und deren jährlicher Reinertrag auf 10 sgr. veranschlagt worden , den 12. Fultus 1837, Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt n erden. : l Die Taxe und der Hypothekenschcin sind in der [seinen reichhaltigen Fnhalt und ungemein billigen Registratur einzusehen. Schwetz, den 26. November 1836.

Subhastations-Patent.

Die dem Schönfärber Franz Benjamin Lehmann en, hierselb| in der Müblenvorsiadt rundstücke Nr. 2 und 3 des Hypothekenbuchs, Hofestellen zusammengezogen und mit einem massiven zwei Etagen hohen und Stallgedäuden bebaut sind, worin elne vollstän- dig eingerichtete Schönfärberei sh befindet, und welche sich wegen ihrer Größe, innern Einrichtung und Lage am Cladow Kanal auch zu andern Fabrik: Anstalten eignen, von 9 Morgen 171 Ruthen, gerichtlich auf 10,207 Thlr 20 sgr. 6 pf. avgeschâtt, er Subhastation verkauft werden. Der Bietungs-

ermin ifi in uno Gerichts - Lokale hierselbst auf Ui E vordem Herrn Land- und Stadtgerichts-Rath Sönderop Die Taxe, die neuesten Hypothekenscheine und die Kauf- Bedingungen sind in unserer ftratur einzusehen. Die Wiese soll als ein besonderes Grundstü verkauft und vom Hause getrennt werden Landsberg a. d. unter den Servis-NRummern 112 und 113 und Nr. 22 Kdnigl. Preuß. Land- und Stadtgericht

Portug. 30.

Freitag, 19, Maëï. Abth., mit Tanz. Musik von L. Spohr.

comédie nonvelle en 5 actes, par Scribe. Sonnabend, 20. Mai. wiederholt: Onkel und Neffe, Lustspiel in 1 Akt, von, 6

Oper in 3 Abth., mit Ballets. Im Schauspielhause :

(Herr Baison, vom Stadttheater zu Gastrolle.) Hierauf: Die Liebe im Abth., von A. Cosmar.

nach dem Französischen, von M. Tenelli.

(Herr Rott, vom Königl. Städtischen Theater zu Cásar, als Gastrolle. Derselbe wird hierin auf dem und Stroh- Instrument spielen.)

Sonnabend, 20, Mai. haus zu Terracina, Komische Oper in 3 Akten, von S Musik von Auber. Theater zu Wien : Zerlina; Herr Staudigl, K. K. Oest chchischer Hof-Sänger: Matheo, als Gastrollen. Herr St

des ersten Akts, die zweite im dritten Att.)

Königliche Schauspiele. Im Opernhause: Jessonda, Ope

auspielhause: Spectacle demandé. La 800 1 de: La camaraderie, ou: La courte-(h Im Opernhause, zum tin

f: Robinson, pantomimisches Ballet in 3)

Nl Lmie

Berlin, Sonnabend den 20fsen

E E i e E D E Dee E Pg E R R C E

(aats-Zeicung.

Amtliche Nachrichten. Regul dos Tages.

asg

hier eing

etroffen.

Fire Majestit die Königin der Niederlande si1d aus

BVekfannlmachung

Von der unterzeichneten Kommission fin stehende idr vo s us Schulden über piesene @tid 4013 Kurmärkishe Coupons und Scicine

a der Kduglichen

dam heutigen Tage

n i Havpt-: Verwaltung der Staats: Schuld:-Effekten, als:

Nthlr, Sgr. Pf.

Über ältere Zinsen aus der Zeit vor dem ersten Mai 1818 in Betrage

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M

0 00 O C0 E S

022/242

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261 Coupons von Neumáärkischen ÄAnter-

imé-Scheinen über ältere Zinsen gus der Zeit vor dem 1, Juli 1818

0E S 0000 6:07 0

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1800 unverzinéliche Sächsisde Kammer: Kredir Kassen-Scheine Lit, E. über 176 Schlesische Domainen - Pfanddriefz über 214 Sächsische Caut:one-Scheine über . 310 dergleichen Depositar - Scheine úber

10 Obligationen der ersten Kasscier Anlcihe U 973 verschiedene provinziele Staats -

, 21, Mai. Jm Opernhause: Fernand C; Musik von Spontini. Französische Vorstellung. ottenburg: Magister Quadrat, Lustspiel in |

. Hierauf: Die gefährliche Tante, Lustspiel

22. Mai. Im Schauspielhause: Der Landy Abth., vom Verfasser von „Lüge und Wahr amburg: Rudolph, Eckhause, Lustspiel |

Abth., von Albini.

Königstädtisches Theater.

19. Mai. Die Mönche. Lustspiel in 3 Hierauf: Da Gelegenheits- Schwank in 1 Akt, von A

Fra Diavolo, oder: Das Wi; (Dlle. Henkel, vom K. K. Hofs j

ien von Auber einlegen; die erste zum Cj

Redacteur Ed. Cottel. R R L S OLA) CRIEIES / Mi 20A

Gedruckt bei A. W. Hay

2ual bei M), Marienwerder

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als Lettfaden zu diesem Unterrichts- Gegenstande

nebst einem Anhange, welcher Formen und Auf- gaben zu Briefen, Billets, Quittungen, Rech- nungen, Obligationen, Kontraften und Zeugnis- sen enthält Zum beliebigen Gebrauch sür Schule und Haus. Zweite vermehrte Auflage. Preis -gebunden 3 sgr.

Ein wahres Volfksschulbuch, wozu es sch{ch durch

soll auf;

Preis ganz vorzüglich eignet. "O F F. Po f in Colberg.

m E —————————————

An die Besiver des Brüggemannschen Conversations - Lexikons.

Nach so langer Verzdgerung wird nun dieses treff- liche Werk sehr bald vollendet seyn, es find bis heute 20 Lieferungen davon ecschienen, und der Unterzeichnete erdietet sich zur Besorgung einzelner Hefte, vollsändiger Exemplare und größe- rer Continuationen. :

Die billigen Bedingungen, unter welchen dies ge- schehen soll, werde ih mit Vergnügen auf gefällige frankirte Anfragen mittheilen. i

Ludwig Schreck, Buchhändler in Leipzig.

gelege-

Wohnhause, Neben-

so wie die dazu gehdrige Wiese

sollen in nothwendi-

November c.

Oesterreichische militairische Zeitschrift 1837. : Dr Oeft

Dieses Heft ist so eben erschienen und an alle Buchhandlungen versendet worden :

Inhalt: 1. Ueber Thiery's eiserne Geschüß - Laf feten mit Rücksicht auf die in der Kdnigl. Württem- bergischen Artillerie dawit angestellten Versuche. Mit einer Kupfertafel. 11. Ueber die Wichtigkeit der Rede-

Regli-

W , den 14. Mai 1837.

bgeschäßt auf resp. 5222 Thlr. 16 sgr. 8 pf. und 806 SAON olge der nebsi Hypothekenscheine und Bedin- gangen in der Regisiratur einzuschenden Taxe, sollen

De S AUU l 1857

Literarische Anzeigen.

In meinem Verlage erschien so eben und ist bei

fun, als Mittel, auf den Geist dér Truppen , ihre Tavferkeit und Ausdauer vortheilhaft zu woi:ken. 1. Uetver die Ausbildung der Chargen vom Feldwebel abwärts. 1V. Einige Bemerkungen zu der Skizze

în oder vor dem Artushofe verkauft werden. Sold in Berlin, Königsstraße Nr. 62, neben der|von Napoleons Leden in von der Lühe's milirairi-

2 Poft, ¿1 k aben!

¡chem Conversations - Lexikon, V, Die Overationen

Staaten. Schramm, die Formenlehre zur deutschen Sprache, ! der verbündeten Heere gegen Paris im Mär ; (Fortseßung). Die Operationen vom 13. bis 23

19) Die Eroberung von Rheims durch die ¡zosen. 20) Gefecht bei Epernay am 15. Mi 21) Gefecht bet Berry au bac und Pontavi 22) Wiedereinnahme von Rheims durch die ten. 23) Beschßung von Cha!ons durch die ten. 24) Das Gefecht bet Epernay am 21,

Die Jahrgänge 1811 1813 sind in eine Auflage in 4 Bänden vereinigt erschienen und zusammen ebenfalls 8 Thlr. Sächs. Wer die Sammlung von 1811 1835 auf Einmal abn erhâst dieselbe um z wohlfeiler. E

Von dem Unterzeichneten ist diese Zeitschrift dutd Buchhandlungen um die genannten Preise zu bej

Wien, den 19. April 1837. ;

F. G. Heubner, Buchhändll

/

Stuhrsche Buchhandlung in Ber Schloßplag Nr. 2.

Jnteressante Neuigkeit für die Ta! eshihte. aut

Bei Albert Fdrfner is W. S.ch

f

Aus dem Franzdstichen. Mit 3 Pläne: bl

Schuld-Dokumente über ( vorher gewonnener Ueberzeugung von igl Und des Geld - Betrages rch Feuer vernichtet worder, welches hierd ntß gebraczt ivird.

im Kdni

Berlin, den 17. Mai 1837,

dnigl, Jmmediat- Kommission zur Verníc

L S der Nichtigkeit der gi, Münz - Gebäude

urch zur öffentlichen

ÿtung der dazu be-

stimmten Staars-Popiere.

Vei der am U17ten und 18ten d. öten Klasse Töster Königl. K 10,000 Nthlr. auf Nr. 18,81 Roh und nach Stettin bei hir, auf Nr. 24,633 und 71,56 Liegni bei Leitgebel; 8 012, 51,455. 56,830. 58/228. 1970 in Berlin bei Giongu, bei Maßbdorff und bei Vreôlau Znal bei Schreiber und bei Schuminel,

R A C E A O D R] LAR E A

Rolin, 2

hz j . Gewinne ¿u 2

d (L

hei Brüning und nach Halberstadt dei

(senthal, Schw ) Warmbrunn bei Grimme; 89 Gewinne zu 200 Rehír, auf |

Die

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dnigi

V1. Neueste Militair - Veränderungen. V1[, /\Flenzerg , sit des Jubalts sämmtlicher Jahrgänge der/Wünvo'd, Danztg reichischen militairischen Zeitschrift seit 1811 (6 Geisenh

. ,

steller zuführen, geben wir das 13te Exemplar CWMh (14 105,239. 106,652.

61,853. 62/0653. 9, 19/93, 79,751, 80,976 95 88, 162. 89/405. 90,019, 9 94, 107,997, 1 Lorchardt, al bei Seeger,

Halle ber Lehmann, (4

eidniß bei

ne zu 190900 Rehlr, auf Nr. 833. 5936. 4, 11,091. 17,267. 17,986. 21,409. 24,312. 034, 29,372, 29,909. 39,479 (26, 59,630, 61,522. 66,219, Mi, 80,441, 81,726, 85,7 Berlin bei Alevin,

Königsberg in

3545, 5111; 13,2

50, 44,374.

bei Reinharde und bei

' emer uad bet Spaß, Elberfeid bei Levylohn, h bei Mayer

v. Schüße. Bendemann sen. v. Bredow. Endell. Le As : A b ° | nahme des Geseß-Entwurfes über das Avancement bei dec See:

i maht mit 82 M. fortaeseßten Ziehung lassen-Lotterie fielen 9 und 49,402 na Magdeburg

2 Gewinne

Gewinne zu 5000

9 iu Berlin ‘bei Moser und

100 Retdlr. auf Nr.

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0X Qn at E L 07,604, 80,921, 95,942 und

Seeger, Élber- Sußmann; §6 Ge- GOUST T2 T0AN 25,101. 25,349,

. 39,419, 45,581, 51,526. 56 328. 6,578. 67,252, 71,474, 76,040. 79, 99,052. 105,696 und 110,818 bei Borch1rdt, 3inal bet Bura, bei Grack, Nestaa, bei Mojer und bei Seeger, nach jl, bei Peinz und 2mal bei Schreiber berg bei George, Bunzlau bei Appun, seldorf 2mal bei Spa, Ehrenbre.tstein bei Goldschmidt, berstadt bei Sußmann, Heygster, Magdeburg bei Brauns und 2mal bei cer bei Schrôder, Merseburg bei HKieseibach, } iden 2mal bei Wolfers, Prenziau bei S Ves-nthai und nah S wW) Rr6!r. auf Nr. (09, 20,143, 20,445, 22,160. 18, 6.368. 33,1 v0, 01/004

Bresiau bei Leu-

; Brieg bei Böhm,

Côsn bei Zeimbo!d,

Pr. bei Burchard

S (F D) / erz, Sagan 3mal

chwridnis bei Scholz; 49 Sewinne

71, 14,664, 15,711,

28,058, 29,469, 29 914. 3 348, 93,995, 56,161, 58,553, 60,216. 00,209. 67,063. 71,886, 74,262, 81,206. 83,109, 84/851. 87/308. 2,358. 93,744. 93,886. 103/938, 08,089 und 108 359 in Derlin bei Aleviit, 3nal bei Burg, bei Mest:0, bei Rosendora und nach Barmen bei Holzswuher, Breslau bei bei Ldóweanttein und 2nal bet Schreier, Cdin bei ! eldorf

R Di bel Heymer, Gios

JÎlerlozn bei Hellmann,

Königsberg in Pr. bei Heygstec und bei

nter, Krotoschin beé Albu, Magdeburg hlhauen bei 2 ) f 1, Mordhause: en ber Le. pziger,

¿ch stein, Neisse bei Jâke

2mal bei Brouns, l, Nevß bei Kausßj-

1 vei S2lihtewea, Potsdam bei Bacher,

Reichenbach bei ‘Parijten, Sagan 2mal be

Kuhnt, Titsit

und 111,233, Ziehung wird fortgesest. , den 19.

Mai 1837.

bei Löwenberg und

Jn Berlin durch L. Oehmigke, Burgstraße N 1426. 3532, 3819, 4333, 5561. 7457. 8448, 9926, 10,150 090, 18/202, 14,4017 14,794, 16,117, 16,481. 17,655.

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. Preußische General-Lotterie. Direction.

Neu-Côln a. W. Nr. 10, if so eben erschtenen! d Im Be in allen Buchhandlungen zu haben: (aujl A Provinz B Rechtfertigungen des Marschall e d Friedri

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diger zu Glienick, Karl Gottlieb Ulrich, zum Prediger in Rädigke, der Kandidat Karl Heinrich Meyer zum Pfarr- Adjunkt in Groß- Ziethen, der Prediger in Groß - Kreuß, G u- stav Friedrich Kaumann, zum Prediger in Kemni6, der Prediger zu Tammendorf, Alexander Theodor Schelle, zum Prediger in Freyenfkein, der Kandidat Hermann Frie- drich Todt zum Predizer in Spaa6, der Ärchidiakon- Adjunkt in Neu-Ruppin, Jakob David Srauert, zum Diakonus da- selbt, und der Hülfsprediger in Wittenberg, Karl Gottlieb Heinrich Lehmann, zum Prediger in Prüúbel ernannt worden. Angelommen: Der Wirkliche Geheime Staats- und Minifter des Junern für die Gewerve- Angelegenheiten, Freiherr von Brenn, von Breslau. Ñ e Der Großherzogl. Mecklenburg -Schwerinsche Minister und Regierungs. Präsident, von Lützow, von Ludwigélut. _ Abgereist: Se, Excellenz der Wiréliche Geheime Rath, Sraf von Hardenberg, nah Schlesien.

Zeitungs-Nachrichten. 48 [g

San e D.

Parts, 13, Mai. Der Kdnig is in der vorgestrigen Nacht um A 1 Ußr von Fontainebleau nah den Tuilerieen zurück- gere E

Das ministerielle Abendblatt enithát folgeudè, ibm von Seiten des Generalstabes der National-Garde zugegangene Berichtigung: „Die Anzeige, daß die National. Garde bei den Einzuge der Prinzessin Helene von Mecklenburg ein Spalier bilden würde, ist durchaus ungegründet.//

Der Herzog von Broglie reist morgen von hier naa) Fulda ab.

Ueber die gestrige Sikzung der Pairs, Kammer i| noch zu melden, daß am Schlusse derselben au noch die An-

Skimmen gegen 7 erfolgte. Heute hált diese Kammer keine Sißung. Am nächsten Montag dagegen wird sie sich mit dem wichtigen Gesek: Entwurfe wegen der Festseßung der Kompetenz und des gerichtlichen Verfahrens des Pairshofes beschäftigen.

Zu Anfang der heutigen Sißutig der Deputirten- Kammer mate der Präsident die Versammlung mit den Ne- sultaten ihrer Geschäfte im Laufe der gegenwärtigen Session be- Fannt. Aus der von ihm gegebenen Ueversicht ergeut, daß außer den Geseß-Entwärfen von örtlichem Juteresse bereits 35 Gesebe votirt und 5 andere verivorfen, veriagt oder zurúckzenonmen worden sud; 15 Geseß-Entwürfe liegen in diefein Augenblicke noch den Kommissionen zur Prúfung vor, und neuerdings sid deren 8 an die Bureaus verwiesen worden. Der PDráfïdent for- derte demnach die Berichterstatter ouf, ihre Arbeit zu beschieu- nigen und ihre Berichte möglichst furz abzufassen, vamit man Zeit und Muße genug habe, sie zu lesen. Ungeachtet der vie: len Geschäfte, welche die Kammer noch zu erledigen hat, brachte der Minisier des Junerun heute einen neuen Gejez-Entwurf ein, in welchem er eine Summe vou 600,900 Fr. als Zuschuß zu den Ausgaben verschiedener miiden Stiftungen in Lyon, St. Etienne und anderen Städten verlangt. Nachdem auch dieser Gesel-Entwurf zum Drucke verwiesen worden, kamen inehrere bei der Kammer cingelaufene BVitischtiften zum Vortrage. Eine derselven rührte von einigen Kaufleuten in Havre der, die von der Portuziesischen Negierung eine Summe ven etwa 893/900 Ir. zu fordern haden. Es hat damit folgende Bewandnif: von der Französishen Marine 9 Por- tugiesische Schisse im Tajo aufgebracht und nach Drest geführt worden, wo inan sie als ein Pfand für die Gläudiger der Por- tugiesischen Regierung zurückhielt. uf das dringende Besuch diejer leßteren wurden jedoch zu Anfang des folgenden Jahres 3 voni jenen Schiffen in der Ueberzeugung zurücêge-eben, daß de übrigen 6 die Forderung. der Giaubiger der gedachten Regiz- rur hinreihend decken würden, Der Verkauf vou 4 derseibcn brachte jedo) nur 176,987 Fr. ein, die sofort unter die Giäubi- gerv.vtheiltwurden, Es wurde demnach eine Unterhandlung mitPor- tugal angeknüpft, die endlich den Abschluß einer Convention Gerbei- fúßrte, wodurch die Portugiesiiche Regierung fich azheishig machte, die Restforderung in monatiichen Raten zum zeintei Theile der GSesammt-Summe abzutragen. Da indessen bis je6t noch gar keine Zahlung erfolgt ijt, so wenden sich nunmehr die Gläubi- ger wit der Bitte an die Französische Regierung, ihr Jnutcresse bei der Portugiesischen wahrzunehn:en. hre Eingabe wurde, nah dem Antrage der Kommission, an den Conseils-Präsidenten abgegeben. Nach Beseitigung der vorliegenden Bittschriften wurden 6 Gese: Entwürse von drilichem Interesse mit 229 Ges gen 13 Stimmen angenoinmen. Cin anderes Gese, das det Handels - Minister einen Zuschuß von 1 Mill, zur Beendigung der Chausseen în den westlichen Provinzen “bewilligt, ging mit 216 gegen 16 Stimmen durch. Die Versawm!ung nahm hiernächst ihre Berathungen üver den Gese6z-Entwurf wegen der Salinez wieder auf, der zulegt mit 126 gegen 116, aifo nur mit einer Majorität von 10 Stimmen, dur@ging. Der leßte Geseß-Entwurf, der auf der Tagecordnung stand, betraf einen Zuschuß von 37,000 Fr. auf den diesjährigen Etat der Brücken- und Chaussee - Verwaltung. Dieser Zuschuß wurde zwar be- willigt, das darüber angestellte Sêrutinium mußte aber annullirt werden, da nur 162 Deputirte an demselben Theil genom- men hatten.

In den Büreaus der Deputirten - Kammer erfolgte heute die Zusammensezung der Kommission, die sich mit der Prüfung der beiden Geseß-Entwürfe wegen der Zuschüsse von etwa 15!/, Millionen zu den diesjährigen Ausgaben für die Kolonie Algier beschäftigen soll, Die Wahl fiel auf folgende Deputirte: ie

Schneider, Saint - Marc - Girardin, Estancelin und NRobineau. Die fünf ersten dieser Mitglieder sind einer zweiten Expedition nah Konstantine und überhaupt jedem Eroberungs- System ab-

geneigt.

Sn einer gestern bei Herrn Thiers stattgehabten sehr 1ahl- reihen Versammlung von Deputirten des liers-parti ift besch{lof- sen worden, sich dem Deportations: Geseke, falis es zur Diékus- sion kommen sollte, aus allen Kräften zu widerseßen, bei allen anderen Gelegenheiten aber das Ministerium vom 15, Aprif vorläufig zu unterstüßen.

Der Moniteur giebt in seinem amtlichen Theile den nas stehenden von dem Könige genehmigten Bericht des Grofsiegel- vewahrers: „Sire, Jhr edelmüthiges Herz wünscht auch die lesten Spuren unserer bürgerlichen Zwietracht zu verwischen. Von. dem Throne herab, der vor sieben Jahren zur Ausrecht- haltung unserer Institutionen und zur Vertheidigung der Ge- seße errichtet wurde, haben Ew. Majestät durch einen großen Akt der Gnade allen Franzosen das Zeichen zum Verzeihen und Vergessen gegeben; aber die geschlossenen Thúren von Saint- Germain-|'Auxerrois rufen noch eine jener Erinnerungen zurück, die Ew. Majestät auszulöschen beschlossen haven. Ein Pariser Stadtviertel darf nicht länger seiner Kirche beraubt sepu. Ew. Majestät schlage ich ehrerbietigst vor, zu verfügen, daß die Kirche von Saint: Germain - l’Auxerrois unverzüglich dem Gottesdienie wiedergegeben werde. Jch bin 2c.

(gez) Barthe.“

__ Unnmitteibae hioter diesem Bericdte imeidet dec Moniteur, das Herr Magnin, bisheriger Pfarrer an der Kirche von Saint. Ger: main-l'Auxerrois, dem Erzbischofe von Paris seine Entlassung einge: reiht habe, Durcch eine Verordnung vom heutigen Tage wird Herr Demerson, bisheriger Pfarrer von Saint - Severin, zum Pfarrer an der Kirche von Saint:Germain-l'Auxerrois ernannt. Heute waren bereits eine Menge von Arbeitern in der Kirche beschäftigt, da morgen schon Gottesdienst in derselben gehalten werden joll.

Der Messager erzählt Folgendes: „Die ministeriellen Salons waren gestern Abend sehr angefüllt. Eine große Menge von Deputirten des tiers-parti waren übereingekommen , sich in Masse zu den Ministern, auégenommen zu Herrn Martin, zu begeben, um ihnen wegen Ertheilung der Amnestie Glück zu wünschen. Am größten war aber der Andrang in den Sä!cn des Präsidenten der Deputirten - Kaimtner Jedermann wußte, welch" thätigen Antheil Herr Dupin an der Amnestie gehabe hatte. Herr Dupin verhehlte nicht, daß er ein vollständigercs Resultat gewünscht und auch gebofst hatte. Als er den König amn Montag Abend verlasseu, sey eine allgemeine und uneinges schränkte Amnestie beschlossen geivesen, und später erst wären auf Veranlassung zweier Minister Modificationen hinzugefügt wor: den. Wie dem aber au sey, die Deputirten aller Nüancen der Opposition gaben laut ihre niglichen Gnade zu erkennen.“ In der Gazette des Tribunaux liest man: „Herr Boucly, Subftitut des General - Prokurators, ist gestern na Clairvaux adgegangen , um die dort befindlichen politisclen Ges fangenen in Freiheit seßen zu lassen. Cin großer Theil dieser Befangenen wurde wegen der Junt-Angelegenheiten verurtheilt, und man siedt voraus, daß sich über die FSreiiassung mehrerer von ihnen noch einige Schwierigkeiten erheben werden. Die Amnestie bezieht sic) nur auf die wegen politischer Vergehen und Verbrechen Verurtheilten, und der Großsiegelbewahrer giebt in seinem Rundschreiben den General - Prokuratoren auf, aus den Worten des Urtheils zu entnehmen, auf welche Thatsachen die Strafen angewendet worden sind. Nun befinden si aber unter den Juni - Verurtheilten mehrere, die zugleich wegen eines politischen Attentats und wegen Todtschlags oder Verwundung verurtheilè wurden ; einige derselben sind sogar nur wegen dieser leß tern Verbrechen verurtheilt worden. Die ministeriellen Ju- steuctionen lauten in dieser Beziehung dahin, daß, wenu cin ges wöhnliches Verbrechen das Accessorium zu einem politischen Ver- brechen ist, die Amnestie Anwendung finden solle; nicht aber sobald die Verurtheilung nur wegen eines gewöhnlichen Ver- brechens erfolgt ist. Diese Fragen sind besonders für die in der Vendée Berurtheilten sehr wichtig; denn man weiß, daß die Chouans, obglei ihren Handlungen vielleicht ein politischer Beweggrund unterlegt werden konnte, doch als Verbrecher gegen Personen oder Eigenthum vor die Jury gestellt wurden.‘

Zwei Redacteure des Journals „la France‘, die Herren von St. Maurice und von Verteuil, die in Folge der Amnestie ihre Freiheit wieder erlangt haben, publiziren ein Schreiten, in welchem sie erklären, daß sie niemals so schwach gewesen seyn würden, um ihre Freiheit zu bitten, und daß sie im Gegentheil, wenn es von ihuen abgehangen hätie, troß der Amnestie lieber im Gefängnisse geblieven wären.

Herr Vatout, Bibliothekax des Zönigs, ist, wie das Jour: nal de Paris meldet, zum Staatsrath und zum Direktor dec Abtheilung für die dffentlihen Denkmäler im NAtinisterium des Innern ernannt worden.

Ein hiesiges Blatt sagt: „„Sestern wollte man mit Be- stimmtheit wisen, daß Herr Campuzano abberufen worden fe», Diese Nachricht scheint indeß voreilig, da auf die in dieser Be- ziehung nah Madrid gesandte Note noch keine Antwort einge- gangen seyn kann. Herr von Latour-Maubourg, unser Bot- schafter in Madrid, toird gegen Ende dieses Monats in Paris erwartet, um der Vermählung des Herzogs von Orleans beizus C E :

In der Charte de 1830 liest man: „Die Gefahren, die der öffentlichen Ordnung in Tarragona drohten, haben sich vers wirklicht, wie man aus den leßten telegraphischen Depeschen er- sehen hat. Die Empdrung war ihrem Ausbruche in jener Stadt schon nahe, und die Anarchisten warteten nur auf das Zeichen, das ihnen von Reus aus gegeben werden sollte. In der That erschienen Abgeordnete aus Reus vor den Thoren von Tarra- gona, wurden aber durch die Behörden gezvungen, sich zurücck-

Herren Baude, Piseatòry, Jánvier, Pelet, Desiobart, Genera!

zuziehen, Sie kehrten äber ßald in \9 größer Ängabl zur;

Freude úber diesen Aft der &-

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