1837 / 139 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

mühle, 1 Handshuh-Fabrik, 1 Fnstrumenten-Fabrilk, 1 Wagen- Fabrik, 1 Kamm-Fabrik, 1 Pottaschensiederei, 1 TabaŒs-Fabrik, 2 Kalkbrennereien, 7 Ziegeleien und 1 Ziegelthon- Knetmaschine neu errichtet worden. Eingegangen ist dagegen nur eine Tabacké- abrik.

q In den zum Kurmärkischen Land-Feuer:-Societäts-Ver- bande gehörigen 15 Kreisen sind in dem Societäts-Jahre vom 1, März 1836 bis dahin 1837, 115 Brände vorgefallen und dadurch 126 Wohnhäuser, 86 Scheunen, 91 Ställe, 6 Mühlen, 1 Schuppen, 1 Schmiede, 2 Ziegel-Oefen und 2 Ziegel. Scheu- nen gänziich eingeäschert, und 9 Wohnhäuser, 1 Backhaus, 1 Kirchthurm, 2 Ställe, 1 Speicher, 1 Windmühle und 3 Ziegel- Oefen mehr gder weniger beschädigt worden. Diehierdurch ent- standene Ausgabe hat überhaupt 94,590 Rthlr. betragen, zu de- ren Aufbringung cin Beitrag von resp. 4 Sgr., 10 Sgr. und 18 Sgr. der Gebäude 2ter, Zter und A4ter Kiasse, die zusainmen mit 34,225,600 Rthir. versichert sind, ausgeschrieben worden tf. Zür die Gebäude 1ster Klasse, versichert zu 6,684,475 Rthir., ist kein Beitrag erforderli. Von den stattgehabten Bränden find 84 dur unermittelt gebliebene Zufälle, 5 durch Gewitter, 14 durch muthmaßliche Brandstiftung, 2 durch absicht!liche Brand- stiftrung, 3 durch schlechte Bauart, 2 durch Fahrlässigkeit, 2 durch Flugfever und 3 durch Selbstentzündung entstanden.

Berichtigung. Jm gestrigen Blatte der St. Ztg., S. 554, Sp. 1, Z. 31, statt: „denjenigen“', lies: einigen.

Berliner Bora e Den 19, Mai 1837.

Amtlicher Fonds- und Geld-Cours-Zettel. Pr. Cour. Pr. Cour. Brief. | Gela. Brief. | Geld. 102% | 1017/3 (Pomm. do. 104-4

100 99!/, Kur- u.Neum, do. e 64%, | 637/g } do. do, do. 9734 10225 101 7/3 Beblesische do E 102 bali Rückst. C. und Z. 103 1021/4 Sch. d. K. u. N. 86 S. f wis Gold al mareo. 215 214

As 12%

13 1/3 1314 1225 —- Al/,

Bt.-Bchuld-Sch. Pr. Engl. Obl. 30. PrämßBech.d.SBech Enurm.Qb].m.1,C. Nin. Int. Seb. do. Berl. Btadt - ObL Könsgsb. da.

Eivinger do.

Fanz. do. in Th. Westpr. Pfanähr. Grossb. Pos. de, | 4 Ostpr. Pfandbr. |4

10914 97 1062/g

ck| mm m L IZE

ras E Neue Duk, 43 _— Friedrichsd'’otr.

10314 | 103 JAud. Goldmüa- —- 103! zen à 5 Thl,

_— 1031/4 [Diseonto.

“Auswürtige Börsen. Frankfurt a. M., 16. Mai. : i Oezterr. 5 Met. 104 I G. 4%, 997/1 995/ 215 A 562.

i

DI8

% 2434. Br. Bank - Actien 1640. 1639. Partial - Obl, 14114. G Cz Go Fl. 1125/4. 1124. Loose zu 100 Fl. 221. 87. Preuss, Präm.-Sch. 642.6414. do. 4%, Anl. 1004. Br. Fla. Loose 633.

6314. 5% Span. Aul. 21. 20%. 214% Holl. 5214. 527/16.

Hamburg, 17. Mai. E En

Bank-Actien 1364. j 362, Engl. Russ, 1044. 5% Port. —, do, ‘vdu Wititor: eliilegen 5 : B20 E E O Ca Wegen eingeiretener Hindernisse kann die Oper: „Fr 4 1s Diavo!o‘’ nicht gegeben werden; die dazu bereits verkaustey Meteorologishe Beobachtung. / Billets bleiben zur beutigen Vorstellung gültig, oder kann de Morgens Naumittags Abends j 9a h einmaliger Betrag dafúr bis 6 Uhr Abends in Empfang genommen werden, 6 Uhr. 2 Ubr, O, tyr, Mats Sönntag, 21. Mai. Der Verschwender. Original: Zaube, S Mährchen in 3 Akten, von F. Raimund. Musik von Kohnty din Krevßzer. (Herr Rott, vom Königl. Städtischen Theaty zu Deith: Valentin, als vorleßte Gasirolle.) Montag, 22, Mai. Der Verschwender.

lentin, als le6te Gaßrolle.)

Me A S E T. A I B L E T TE OOA E E R

Markt-Preise vom Getraide.

Berlin, dcn 18. Mai 1837.

Zu Lande: Roggen 1 Rtblr. 3 Sgr., auch 28 Sgr. 9 Yf, große Gerste 28 Sgr. 9 Pf., auch 27 Sgr. 6 Pf ; Hafer 24 Sy, auch 21 Sgr. 3 Pf. Eingegangen sind 17 Wispei

Zu Wasser: Weiz (weißer) 1 Riblr. 27 Sgr. 6 Pf , aug 1 Ntilr. 25 Sgr. und 1 Nile. 17 Sgr. 6 Pf.; Reggeo 1 Rib 2 Sgr. 6 Pf., auch 1 Riblr. 1 Sgr. 3 Pf. ; große Gerste 27 Suk 6 Pf.; Hafcr 22 Sar. 6 Pf., auhch 21 Sgr. 3 Lf.: Erbsen, chle Sorte, 1 Rthir. 6 Sgr. 3 Ra 1 Rihir. 2 Sgr. 6 Pf. Eiy egangen find 990 Wispel 2 Scheel.

N M'itimcch, du 17. Mat 1837.

Das Schock Strob 7 Rthlr., au 6 Riblr. 2 Sgr. 6 Ps

der Ceutner Heu 1 Rthlr. 10 Sgr., auch 25 Sgr.

Königstädtisches Theater.

Sonnabend, 20. Mai, Norma. Oper in 2 Akten. Muse ron Bellini. (Herr Staudigl, K. K. Oesterreichisher Hoe, Sänger: Orovist, als Gastrolle. Jin zweiten Akt wird diy, selbe eine Arie aus der Oper: „Das unterbrochene Opferfest

1837.

18... Moi. ! Luftdruck…… [333 45 “Var. | 334,26 « par, 335 57: Par,} Queliwärme 7,0% R. Lustwärme „.. |4- 7.109 R,. |4-11,09 N, |4- 729 R. À Flufwärme 929 R, Thaupunkt ... [4+ 5,00 R. |4- 499 R, |4- 45% R. | Bodenwär:ne 8,19 R. Dunftfättigung | 84 pCt, 61 pEt, E Ausdünstung 0 088“ Nh. Wolkenzug «.. _— N28. Nachtkälte 4-55? R.

Tagesmittel: 334 453‘// Par... —4-849N... —#+-489R. 75 Ct. NW.

A E E ck Eta

Königliche Schauspiele.

Sonnabend, 20, Mai. Jm Opernhause, zum erstenmale iviederholt: Onkel und Neffe, Lustspiel in 1 Akt, von al. Cos- mar. Hieraus: Robinson, pantomimishes Baller in 3 Abt», von Hozuet. E j

Sonntag, 21. Mai. Jm Opernhause: Fernand Cortez, Oper in 3 Abth, mit Ballecs. Musik von Spontini.

Im Schauspielhause: 1) La reprise de: Un mariage 8018 lempire, vandeville cen L Af 2) Le sourd, ou: lauberge leine, pièce comique cen 1 acte. : | An Charipien eas Magister Quadrat, Lustspiel in 1 Aft, von C. Blum. Hierauf: Die gefährliche Tante, Lustspiel in 4 Abth, von Atlbini. i :

Montag, 22. Maîï. Im Schauspielhause: Der Landwirth, Lustspiel in 4 Abth., vom Verfasser von „Lüge und Wahrheit. Ge Baison, vom Stadttheater zu Hamburg: Rudolph, als

astrolle.) Hierauf: Die Liebe im Eckhause, Lusispiel in 2 Abth., von A. Coëmar. /

Dienstag, 23, Mai. Im Opernhause: Ein theurer Spaß, dramatische Anckdote in 2 Abth., von E. Raupach. Hierauf: Die Fee und der Ritter, gtoßes Zauber - Ballet in 3 Abth. (Dlle. Schlanzowsky, vom K. K. Hof-Opern-Theater zu Wien: Fee Viviane.)

Branntwein-Preise vom 12. bis 18. Maîí 1837. , Das Faß von 200 Quart nacy T alles 54 pEt. oder 40 p(| Richter gegen baare Zahiung und sojoctize Ablieferung: Kor Branniwein 20 Rtblr., auch 17 Rthlr.: Kartoffel - Branntwein 11 Nthir., auch 14 Rihlr. 7 Sgr. 6 Pf.

Kartoffel-Preise. Der Scheffel Kartoffeln 17 Sgr. 6 Pf., auch 12 Sgr. 6

E Redacteur Lde. Cottel. Gedrucêt bci A. W. Hayn.

es A S

selbe, so wie dessen etwanige unbekannte Ecben, wer

Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten.

von K A Varnhagen von Ense enthaltend die seit dem Jahie 1835 bis incl. 18

: E C is, / ben. Der-f' nrdigatei 1 er mis chri VIT. B¿nd oter I. Soupplemeniband 2'e Abthei!an;, Bekanntmachungen. [lb gereist, keine Nachricht von sich gegebe Denkwüurdigkeiten und vermischte S hriften P]

Civil-Senat des K. Ober-Landesgerichts zu Marienwerder. Nothwendiger Verkauf.

licher Gerichtêftelle subhaftirt werden.

T S E E E E EESEA E

Avertissemett. Auf dem [m Sternberger Kreise belegenett, dem Land- rath Sydow gehörigen Rittergute Wandern ftehen im Hypothekenbuche

den daher hierdurch aufgefordert, sich innerhalo 9 |Monaten, spätestens aber în dem auf den 2. Mat [kunftigen Fahres (1838), Vormittags 11 Uhr, großen Dichters so Mannichfaltiges aus dem Gdthe-

Das îm Preuß - Stargardtschen Krekse belegene anberaumten Termine an hiesiger Gerichtsüelle ritt] Then Kreise und qus: der D Que Domainen - Erbpachts - Vorwerk Mestin Nr. 84, laut lich oder persbnlich zu melden, widrigenfalls der Jo- dee nebst Hypothekenschein und Kauf- Bedingungen hann Carl Zsing für todt erklärt und sein zurüge- Dina eiter nVae WiconeN Und: einer neudt, Gfretarues in dec Registratur einzusehenden gerichtlichen Taxe |lassenes Vermögen von 189 Thlr. 7 sgr. 2 vf. sci- abgeschäst auf 12,000 Tblr. , soll am 25. Novem-|nen nächsten legitimirten Verwandten ausgeantwor- Repräsentant solches Uebergangs, er i in diescck weit!

ber 1837, Vormittags um 11 Uhr, an oxdent- [tet werden wird. i 3 4 y Usedon1, den 25. Avril 1837.

Königl. Land- und Stadtgericht.

Nothwendig E Stadtgericht zu Berlin, den 10. Februar 1837. Das in der Zimmerstraße Ne. 36 belegene Grund. | jy Paris 1810), daß es dem Vertrauten dts interes- 1) #0) Kubr. Hl. Nr. 10. aus der Obligation dess? des Schmiedemeisiers Henße, taxict zu 13,375 santesten Aufschlüsse, dem Füngeren eit breitès Lee Vormundes des minorennen Alexander Friedrich |Thlr. 13 sgr. 42 pf. , soll S

erschienenen Geselze und Kabinets-Ordern und di in den Jahren 1834 und 1835 ergangenen Justiz Minieterial- Kescripte. Preis des ganzen Supplementbandes 2 Thlr. Das vollständige Werk. 6and I—VIL. kosteti 9 Thi und ist durch alle Buchhandlungen zu beziel.en,

2 Ie gr. 8o. 45 Thle. Seit Göthe's Tode hat sih um diesen Freund des

sammelt, daß Varnhagen eine lebendige Verbin-

Epoche geworden is. Er ist jeßt unser gediegenier:

zurúck und weit vorwärts blicenden Stllung der S : n Berlin, V

reifste und feine Biograph, welchen wir ict beskyen. L E Be Aen “uten B

Das vorliegende Werê enthält so viel biograpbiïch- l gen ‘fr Einen Thaler zu haven: A

memotrenartiges aus der lezten Zeit, einen großen Ugen E N d

Theil von des Verfassers eigenem Leben (wobei auch! des räthselhaften Wesens

die Schilderung der Schlacht von Deutsch - Wagrani L bai |

und die des Festes des Fürsten von Schwarzenverg der Unlkerleibso rant Een, nebt einer neuen Heilmethode

der Hämorrhoiden, Hyvochondrize, Hylierie und Gicht

ex Berkauf.

bensfeld der leßten Epoche enthüllt, was vielleicht in

Vor einigen Monaten ist im Kommi;stons: Ver:

Bernbard vóôn Ludwig, Ritimeisters Gottlob Sigismund von Scyd!iß vom 23. Fuli 1787, der Confîrmation der vormaligen Ordens-Regierung zu Sonnenburg Je eodem dato und der Cessto- nen des Kirchenraths und Odverpfarrers Uhden vom 29. Fanuar 1788 und des Rittmeisters von Seydliß vom 15. Juli 1789 740 Thlx. Courant ¡u 4 pCt. zinsbar, sub Rubr. HI. Nr. 12. aus der Obligation des- selben vom 9. August 1788 und der Conficmation der gedachten Regierung e eod. dato 400 Thlr Courant zu 4pCt. veritnslich, und | su) Rubr. L Nr. 13. aus der Obligation des von Seytliß vom 23, Junt 1790 und der Con st-mation genannter Regierung von demselben Tage 100 Dhle. Courant zu 4pCt. zinsbar, für die Baronesse de la Motte Fouqué, geborne von Knodelödor}, eingetragen, welche nah deren Tode mittelst Yuselnandersezungs Rezesses vom 3 Oftober 1826 auf thren Schwestersohn, den Hauptmann Kacl voi! Wangelin zu Weißenfels, gediehen sind Die vorstehend unter Nr. 1, 2 und 3 bezeichneten Dofumente sînd angeblich verloren gegangen, und werden auf den Antrag des Hauptmanns von Wan ge!in diejenigen , welcve als Eigenthúmer, Cessiomna- rien, Psande oder sonstige Briefs - Fnhaber an diese Do'umente Ansvrüch? zu haben behaupten, hierdurch vorgeiaden , solche in dem auf den 24. August, Vormittaas 10 Uhr, vor dem Deputirten, Referendarius Klinkmüúller, auf dem hiesigen Ober - Landesgericht anberaumten Ter- mine anzumelden und ztachzuweisen, widrigenfalls ste damit präcludict und ihnen ein ewiges Stillschwei- en auferlegt, die Dokumente selbst aber für morti- cirt erachtet werden sollen. Franffurt, den 28. April 1837. Königl. Preuß. Ober-Landesgericht.

Bekanntmachung.

Da dle Final-Theilung des Nachlasses des am 13 September 1831 zu Bieberteich ah intestato verstor- benen Gutsbesißers und Lieutenant a. D. Johann Carl Heinrich Kublwein bevorstebt, so werden alle unbe- kannten Gebschafts«Gläubiger hierdurch aufgefordert, ißre Ansprüche binnen dret Monaten nachzuweisen, widrigenfalls nah erfolgter Theilung sich dieselben nac an jeden Ecben nach Verhäitniß seines Erbtheils halten können.

Franffurt a. d. O., den 7. April 1837.

Königl. Preuß. Pupillen-Kollegium.

e tr E mnt O 2d

Edictal - Vorladung. Der den 13. Februar 1791 zu Mbnchor geborne Matrose Fohann Carl 3fîng bat seit dem Fahre 1810, în welchem ee von Swinemünde nah Llyerpool zur

am 3. November 1837, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtéstelle subhastirt werden. Taxe und Hypothekenschein sind in der Regiüratur einzusehen Der Schlächtermeister Fohann Georg Baer und der Schmiedemeister Fohann Facob Heß, jeßt deren Er- ben, werden hierdurch öffentlich vorgeladen.

Eine Landbesibung, eine halbe Stunde von Dres: den gelegen, in der angenehmsten und fruchtbarsten Begend, wozu 110 Schfl. der teien Felder und Wie- sen gehören, worauf 4 Pferde und 20 Stúck Rindvieh übergeben werden, stebt aus freier Hand zu verkaufen.

Die Gebäude auf diesem Gute sind in den: besten Stand, massïv und neu, eines davon, mit Salon und mehreren sehr gut und herrschaftlich eingertchteten Zimmern, wird, nebst einem mit Englischen Ant!a gen, Terrassen und Pavillons ange!egten, die schöne Aussicht gewährenden Garten, den Eommcr über von Herrschaften bewohnt. j i

Nähere Mittheilungen hlerüber zu ertheilen, beauftragt Herr Kaufmann Heinrich Pröôlß in Dresden, Wilédruffer Gasse Ne. 0, 11. Etage.

Mineralien - Auction zu Dresden. Donneríag den 15. Juni d. F beginnt zu Dres den durch Unterzeichneten die Versteig-rung einer auszezeichneten Mineralien Sammlung, welche meh- rere Seltenheiten und viele Sparische und Süd Awerifanische Vorkommnisse enthält

Das wissenschaftlich geordnete und gedruckte Ver: ¡eichniß i auf vortofreie Verlaigschretven in Bec- lin bei Herrn Ajher untern Linden; Leipzig bei Herrn Rud. Weigel, so wie zu Dresden bei Un tecieichnetem zu haben. - Dreöóden, am 16. Mat 1837. :

Carl Ern| Heinrich, Auctionator.

Kunsi-Anjzeige. :

Jn einer in den ersten Tagen. des Monats Juni

hier stattfindenden Kunstsachen-Veriteigerung werden

auch 59 Hogarthsche Original - Kuvferitiche in guten

alten Dructen mit vorkommen. Etwanige Aufträge

auf diese selbs in England schon selten werdenden Blätter werde ich gern und gewissenhaft besorgen.

Breslau , im Monat Mai 1837. :

Pfeiffer, Auctions- Commissarius.

g,

Literarishe Anzeigen.

Im Verlage von Heinrich Hoff in Mannheim ist erschienen und în allen Buchhandlungen des Preußischen Staates, zu Berlin in der Stubr schen,

all seinen Spezialitäten verloren! glnge ohne Varnha gen. Das Leben Friedrich Lugust Wolf's, Schlabren- dorf's, Achim von Arnim's, Ludwig Roberts 2c 2c steht hier tun ganz neuer bisher unvefannter Gistait

von )»e, Moriz Strabl, prakt. A*zt und Accouchrur in Berlin, Diese Schrift, welche vor kaum 4 Monaten 1

vor uns auf, ein grofec Theil des Bucrs bringt 10| schienen i, hat in Deutschland das grôßte AUusseta

Darstellung úvertrifft

otel Aufschluß über Gdthe und das in diesen Kreis erregt ; l | gehödrige, daß es das Jutercsse dec Eckermannschen | Klasse von Kranfheiten berühmter Praftifee erli ‘Kespräche im Faktischen erceicht und in der fcinen| durch seine neue Heilmerhode die glücttichsten i sultate, seibst in veralteten Fällen

Der Herr Verfasser, cin in der genannt

Er verlangt v0!

Kurz cin förmlicher, reihhaltiger und nah allen] beendeter Kur, nach einec ausdrücklichen Erfläruny Seiten reizender Memoiren - Abschluß wird hiermit [in der Vorrede, niemals ein óoonorar, und die L dem Puelifum Übergeben, der im Sto so reich und|antwortuny der Fragen, reiche auf einem dem Wer interessant i|, daß man sch zur Empfehlung gar|chen beigevundenen Schema enthalt-n sind, rid!

nicht einmal auf die befannte meistechate Da: st.1 lung Varnhazen's berufen darf. \

hin, die Behandlung sofort cinzulciten.

W'r können d'ese gedieaene, die ü verraschend

Ten Aufschlüsse enthaltende Sch:ifc den Unte ieidefran’en nicht drtngend genug empfehle

In Ferd Dümmler's Buchhandlung, Linden |da der He:r Veriaser mit rübmlicher Offenheit d

Nr 19, kaben eben die Pcisse ve lasscn : Claus, C v, 10r Bd, hat auch den Titel: Stceate gische Beleuchtung mehrerer Seldzúg! von Sobiesfy, Müuntich, Fekedrich deim (Hroßen und dem Herzog von Braun schweig und andere historische Materia- en der Strategie 2 Dhle.

t R,

Bei F F. Tempel in Franksurt a d O. i (o eben erschienen und in allen Bui handlungen, in Berlin in der Plahn iches Buchhandlung (L Nitze), Jägers-aße Nr. 37, zu haven:

Getid-Gewiches Tabelle nah dez Pceuß, Gerichts:

Dronung. ar: Fol. 21 far. |

Heilmann, Romulus, Grdii te.

geheftet, 20 jgr.

in Berin, Hausvogteiplatz No, 1, erschienen und än aile Buchhandlungen versandt worden: Ergänzungen und Abänderungen

lor

( 4“ sämmitlichen Preussischen Geselzbücher 1) Pianoforte zu 4 inden 20 «gr, Pianoforte 15 agr.

er 20 sgr. Justiz-DMinisterial- Rescripie 5 egi.

verbunden mit cinem Repertorium

und der in der Simon- nrd v. Strampsfschen Sammlung von Bechtssprüchen der Preußkischen Gerichtslöte enthaltenen Judicate;

nach den Materien der Gesetzbücher geordnet. Mit Gerelmigng eines Holen Justiz-Ministerii

IerUuSsgeuebern 100

2 Mannko E,

Sehlóßplay Nr. 2, zu baben

Königl, Preuss, Ober+ Landesgerichts» Ratl,

"en vortrefflichen Kurvian darlegt und mie groß

hintertassene Werke] ®ründ'ichteit und Klarheit die genannten Krankil cen für jeden Laicn verständlich abhandelt.

D A S G

R

In meinem Verlage erschien so eben und isl

L. Hold in Verxin, Kdnigestcate Ne. 62, neben l

Poû, ¿u baben: :

Jakob AUdebar, Voigt von Colberg. He

rizches G mälde ia 5 Avrheilungen von Wil

helm Müller. Preis W igr. 1

Kämmerer, gev. Schulte, Naturgedichte 15 C. F. Post in Colterg

Neue Folge: | Neuester VWValzer von Johann Slraub

Im Veiloge von T. Haslieger in Wien und vi r Trautwein in Berlin, Breite Strasse No:

So cben ist in der Nanckschen Buchhandlang Jerschien sn cban und ist dacelhst zu baben:

Johann Strauls,

Brüsseler Spitzen-Walzer lür das P 9S5-tes Werk. 15 sgr. | solgenden Ausziten z0n bekommt 2) Violine 3) Für 3 Violinen und has 4) Für Guitarre 10 «g», 5) Für Fllt 6) Für das Orcheeter 1 Tulr. 10 sgr.

Anch in

Für Gesang-Vereine.

e: 24 aylin Im Verlage von Moritz Wes! p hal in Berl B B-eite Strasse No, 20, erschien 80 chen:

rährich, W, Sechs Gesünge für Munnere nen. Op. 8. Inhalt: Zwei Wein-Lieder g möchte Sänger seyn. Tanzlicd. P M Tb mahnnng, - Frühling und Liebe. Preis Jw (Partitar und Slimmen)

Allgemeine

l'eußische Staats-Zeitung,

¿i SF

(Herr Rott: V,

Amtlihe Nachrichten.

Kronif des TA Fes, Hes Königs Majestät haben die Berg - Amts - Direktoren inmann zu Essen, von Derschau zu Bochum uad Sello paarbrücfen, so wie den Salz- Amts: Direktor Fabian zu dnebeck, zu Oder-Bergs- äthen Allergnädigit zu erneunen

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Bes Königs Majestät haben dem Justiz-Kommissarius und riLandesgerichts-Fiokal Erdmann zu Königéberg in Preeu- und dem Just:z-Kommisszrivs Maliaski dajelb]t den Chg- r als Justizrath beizulegen geruht.

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Se, Königl. Hoheit der Privz Friedrich von Wär t- berg ijt voz Stuttgart bier eingetro Fen.

np E n 0 den O

De tanntmach.un g. Die planmäßige Ziehung der 9) Serien, welcße die am 16. jr d. J. und au den darauf folgenden Tazen zur Aussoo- j fommeaden 9109 Seehandlungs Prämien:S cheine enihal: wird am 1. Juli d. J. Vorm'ttags neun Utr im großen sirenz-Saale des Sechandlungs-G&etäudes |tanfinden, wovon das dab’i betheilizee Publitum hierm-f in Kenntniß seten. herlir, den i8. Mai 1837,

General-Direct.on der Seehandlungs: Societät. (gez.) Kayser. Wentzel.

Im Bezirke der Königl. Regieruüg zu Magdeburg is der bisherige Archidiakonus an der yelishen Kirche zu Gardelegen, Franz Jffland, zum lor primarius an derselben, der Diakonus der gedachren he, Friedri Parisius, zum Archidiakonus, und der ncus ministerii Konrad August Brohm zum Diakonus derselben ernanuit worden.

Zeitungs-Nachrichten.

N Lay: d:

R u ß an d. St, Petersburg, 13, Mai. Nachdem am 19teu v. M. Feld - Marschall Fürst vor der Osten - Sacken zu Kiew in m Alter von mehr als 8 Jahren mit Tode abgegangen it,

aen Se. Kaiserl, Majestät befohlen, daß die gauze Russische iee auf drei Tage Trauer anlegen soll. / N Der General - Lieztenant Perrin 1, ist ebenfalls mit Tode

(Ce

{gangen. Der General - L'eutenant Gorgoli und der Staats : Se- l Tanejew haben den Weißen Adler - Orden erha'ten.

Jn dem uralten Kloster Edschmiadsin ist am 6. Marz d. J. lrmenisch - Gregorianische Spnode feierlih erdsfnet worden. latriarch Joannes führte den Vorsis. Dem Berichie in Nordischen Biene zufo'ge, haben h auch Muselmän- j: Abacordnete dabei eingefunden.

im Gren d. ift bei Cronstadt das Meer vom Tise frei ge- n und am Bren das erste Schiff daseibst eingelaufen. e it auch wieder das crste Dampfooot, der „„Nöslednik‘“, ) Libeck abgegangen (wo es am 17. Mai angefommen is). vord desselvea befand ch unter Andern dec bisherige K- h Sächsishe Gesandte am hiesigen Hofe, Freiherr von erode,

Van {reibt aus Bessarabien: ¿Am 30, März (11. ") um 10 Uhr Abends sank im Chotinschen Kreise in cinem 11 des Dorfes Sceleneschty, nachdem vorber ein 10 Mi- #1 wlhrendes unterirdisches Gerèse vernommen worden war, oge eines Ecdstoßes, die Erde in einer Breite von ctwa suden ticf ein. Am 3. (15.) April um 3 Uhr Nach- 19s erfolgte in der Umgegend von Chotin bei bewölécem el ein staifer mit Donner begleiteter Sci;laa, der 2 Frauen- Ver tôdtere. Darauf entlud sich Hagel, welcher eine bedeu- á Tite Landes bedeckte, aber nicht länger cls eine Stunde 1 blieb,

Sr anfre ld,

[Par is, 14, Mai, Gestern führte der Köniz den Vorsitz

Minister - Rathe, und ertheilte darauf dem Prásidenten der utirien-Kammer eine Privat-Audienz, j Die Prinzessin Helene von Mecklenburg - Schwerin wird | bereits erwähnt) am Zusien in Hontainebleau eintreffen, [uf sofort die Verr-ähßlungs-Feier vor sich gehe. Erst am 8. hre die König!. Zamilie nah der Hauptstadt zurück, und nen dann bier und in Versailles die Festlichkeiten, die ‘aht Alles übertreffe sollen, was man bisher bei ähnlichen ‘fiheiten gesehen hat. Von Seiten der Stadt Paris M einiger Zeit zœei Maler n3ch Mecklenburg abgeschickt wb Um dort Gegenden aufzunehmen, mit deuen der hies P aussaal zu einem Balle, den die Stadt den Neuver- J g hren geben will, geschmüct werden soll. rrldtiten IS, P Nemours wird nach dea Vermählunzs- et 10 A eise antreten; uber das Ziel derselben ver- G h, gz) Journal des. Débats stellt heute über die von nige bewilligte Amnestie nech folgende Betrachtungen M Dinge sind hinsicht'ich diejer Maßregel wohl von ) die R Melden die Hochherzigkeit, die sie eingegeben, ven jy g, / vie dazu gerathen hat. In lebterer Beziehung ob die Amnestie fúr die Monarchie, für die

ite E nun, für unsere Justiturionen wirklich als eine heilsame

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Maßregel zu betrachten sey. Bisher war die Opposition allein der Meinung, daß eine solche Begnadigung ohne Unterschied dem reuigen wie dem verstockten Sünderc bewilligt werden müsse. Dieser Politik fehlt es aber, unsers Erachtens, zugleih an Ein- sicht, an Würde und an Sittlichkeit. Es fehlt ihr an Einsicht, denn die Opposition will nit begreifen, daß das Heil der Ge; sellschaft allein in der Vertheidigung der Ruße und Ordnung zu suczen sey und daß die wahrhafte dffentliche Mei- nung sih immer zu Gunsien der Regierung geaen die Fect:onen auêgesprochen hat. Es {t ior an Würde, denn die Opposition verlangt von der Regierung beständig, daß sie den Parteien Zugeständnisse oder Eutschuldigungen mache; daher denn aucch in ihren Augen die Amnestie nichts als eine ihr gegebene Genugthuung is. Es fehlt ihr an Sittlick keit, denn die Opposition verwirft in politischen Dingen die Begriffe des Gerechten Und Ungerechten; es giebt nach ihren Ansichten feine politish2n Vergeben, mithin au keine politische Rechts- »fleae, und die politischen Verbrecher gelten ißr demnach bloß fr Beslegte, die der Gewalt haben weichen müssen. Eben aus dem Grunde nun, weil in den leßteren Jahren die Bewilligung einer Amnestie im Naniean dieser heillosen Politik verlangt wor- den ist, haben wir sie zurückgewiesen, damit sle nicht für die Factionen ein Gegenstand der Freude, für clle Guctgesinnten aber ein Anlaß zur Entmuthigung werde. Sind nun die gee genwärtigen Umstände von der Art, daß zu solchen Besorgnissen kein Grund vorhanden ist? Werden die Minister, die zu der Amnestie gerathen haben, ihre oßne Zweifel gute Absicht erreihen? Die Zukunft wird es uns lehren. Bis dahin aber gestatte man uns oie Bemerkung, daß es eine sehr gefährliche Politik befolgen heißt, wenn man eine Maßregel, unbekümmert um ihre mödgli- chen Folgen, und bloß ge{tußt auf seine guten Absichten, be- schließt.“

Aus Doullens schreibt man vom 12ten d.: ,„SBestern war cin Festtag für unsere Stadt. Die Amnestie, die Tages zuvor den politischen Gefangenen angekündigt worden war, erhielt ihre Ausführung. Sämmtliche politische Gefangenen , 52 an der Zah!, wurden gestern früh um 10 Ußr versammelt, und ein Präfektur -Beamter las ihnen die Amnestie - Verordnung vor. Hierauf wurde Jeder von ihnen einzeln in das Kabinet des Di- rektors geführt, um den Ort zu bezeichnen , den er zu seinem künftigen Aufenthalt gewählt hatte. Mit dem bekannten Repus- blifaner Baune ward der Anfang gemacht. Er bezei ch- nete Lyon als seinen künfcigen Aufenthaltsort , worauf man ihm aber erklärte, daß Lyon,*- Marseille, Bordeaux, Nantes, Toulon, Brest und Paris, so wie das ganze Seine‘ Departement von keinem der Amnestirten bewohnt wer- den dürften. Baune wählte darauf La Guillotière, einen dicht bei Lyon gelegenen Ort. Ein Gleiches thaten die anderen Lyo- ner Gefangenen. Fünf bis sechs Gefangene ven der Fünt: Kar tegorie haben die Erlaubniß erhalten, in Paris zu wohnen. Von allen Amnestirten war der Doktor Beaumont, von Geburt ein Engiänder, der einzige, der sich weigerte, einen Aufenthaltsort zu wählen, und um diesen Preis lieber in der Citadelle bleiben zu wollen erklärte. Man machte aber wenig Umstände mit ihm. Gegen Abend ward er in eine Post: Chaise gescßt und, von zwci Gendarmen begleitet, nah Calais transporti t, von wo er nach England eingeschifft werden soll,“

Der General Thiars soll, wie das Journal de Parés meidet, gestern in der Kammer crzählt haben, daß dei vormalige Deputirte, Herr von Ludre, binnen wenigen Tagen nach Paris commen werde, um sich von dem gegen ihn erlassenen Kontuma- z'al-Urtheile zu reinigen. Auch Herr von Haussez, einer der leßten Minister Karl's X., der seit einem Jahre in der Schweiz lebt, soll geneigt seyn, sich als Gefangener zu ßellen, und sich dein Richter spruche des Pairshofes zu unterwerfen.

Heute ijk unter einem ungeheuren Zudrang von Andächti- gen zum e: stenmale wieder dfentlicher Gottesdienf in der Kirche St. Germain-l’Auxerrois gehalten worden. Die Ruhe murde dabei in keinerlei Weise gestört.

Der Contre - Admiral“ Gallois ist in Paris angekommen.

Wegen des heutigen Pfingstfestes werden die meisten hie- sigen Blätter morgen nicht erscheinen.

Die Charte de 1830 enthält Folgendes: „Mehrere Jour- nale haben geme!det, daß zwichen dem Admiral Gage und dem Capitain von Moges, Comimandeu-e der Englischen und der Franzdsishen Seemacht im Tajo, Mißdzelligkeiten ausgebrochen wären. Diese Angabe is Übertrieben; es hat nur bei Gelegen: heit einer Salutirung ein Mißverständniß stattgefunden, weiches aber bald zur Zufriedenheit Aller ausgealichen wurde. In Lissabon wie auf allea anderen Punkten, wo ch Schiffe der beiden Nationen befinden, herrscht die inniaste Eintracht zwischen den Englischen und Französischen Secleuten.““

Der größere Theil von Catalonien befindet sich noch immer in vollem Aufstande. Ein Privat-Schreibez aus Puycerda vom Sten d. berichter úber die Fortschritte der revolutionairen Ummwäl- zungz danach hätte sich die Bewegung über alle Städte der Provinz von der Kúste bis nach Tortosa und Mojoan rautgedehnt. Die Garnisonen von Surana und Caßel-d’Assens sollen sich den Insurgenten angeschlossen haben.) (S, den Artikel Spanien.)

Nachrichten aus San Sebastian vom 10ten d. zufolge, war der General Espartero auf dem Danmpfschiffe „¡Radamanthus“‘ daselbst eingetroffen.

Großbritanien und Arland.

_ London, 13, Mai, Gestern kamen der Fürst und die Zürstin von Leiningen mit den Prinzen Ern und Eduacd von Brüssel hier an und ftiegen im Kensington-Pala F aß.

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“) Eine hiesige Zeitung enthält in ihrem gestrigen Blaite cine angeblich telegraphische Depesche, wonach die Nuhe in Catalo- zien völlig wiederhergestellt sevn soli. Wir wien nicht, von wo diese telegraphische Depesche, in welcher wcder Ort noch Datum anzegeben wird, cingegangen scyn mag. Jn Paris wußte man von einer solz chen Depesche am 1a4ten noch kzzne Sylbe.

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Der Französische Botschafter , s, Sebastiani , und der O Gesandte hatten gestern Geschäfte im auswärtigen mte.

In der Wohnung Lord Holland's wurde gestern ein Kabis netsrath gehalten, welchem sämmtliche Minister, mit Ausnahme E T und des Kanzlers der Scha6kammer, bet- wohnten.

Die Times versichert, seit dem Abend, wo der Herzog v. Wellington an der Barre des Unterhauses erschienen, um den Dank der Englischen Gemeinen fär seine Dienste in der Schlacht bei Waterloo zu empfangen , sey kein so großer Jubel wieder in diesem Hause gewesen, wie gestern, als Sir Francis Bur- dett von neuem seinen Parlamentssis für Westminster einge- nommen. i;

Gestern is in St. Helen's, Bishopsgate- Street, von dem Dr. Herschell der Grundstein zu einer neuen jüdischen Synas- goge o2legt worden.

Die beiden hiesigen Häuser, welche färzlih von der Bank von England unterstüßt worden sind, sind die der Herren Thomas Wiison und Compagnie und Timothy Wiggin und Compagnie.

Dem Lissaboner Korrespondenten des Morning He- raid zufolge, wollten die Grafen Farrobo und Viana und der Marquis von Saldanha dem Beispiele der kürzlich nah Frank- re:ch abgereisten Herzogin von Palraella und Marquise von Fayal folgen, sich nach England einschiffen und sich von dort nah Sranfkreih begeben. Durch ihre Abreise verliert das Land ihr Gesammt-Einkommen von wenigstens 120,000 Pfund Steerling, und die Oppositionsblätter machten den Ministern die bittersten Vorwürfe, daß sle den Portugiesischen Adel zu einer solchen politischen Null gemacht hätten, daß sih die Adligen entehrt fühlten und das Land verließen.

Im Börsenbericht der heutigen Times liest man: „Es wird sehr gezweifelt, ob die neuen Amerikanischen Obligationen, die dier so leicht in Umlauf gekommen sind, auch auf dem Kon- tizent zur Geltung gelangen werden. Den Nachrichten aus Paris und Amsterdam zufolge, scheint dazu feine Aussicht zu seyn. Die legten Berichte aus New - Orleans vom Tten v. M. zeigen jedoch, daß der Präsident und die Direktoren der dortis gen Bürger - Bank ron den Herren Hope u. Comp. zu Amster- dam die Nachricht von der Negozürung ihrer Wechsel zum Be- lauf von 1,500,000 Pfund erhalten hatten, und daß dieser Be- trag auf ihre Ordre in London und Paris ohne Umstände ges zahlt werden sollte. Sie erfuhren ferner, daß im Monat März wahrscheinli Wechsel von ihnen für eine gleiche Summe wür- den negoziirt werden. Dies Arrangement wird der weisen Vor- sicht des Präsidenten der besagten Bank zugeschrieben, der vor einiger Zeit eine Reise nah Europa machte, und der, wenn wir recht berichtet sind, dadurch der Stadt New-Orleans einen gro- fen Vortheil über die andere Union verschafft hat.

Schweden und Norwegen.

Christiania, 6. Mai. Auf den Grund der in einigen Gegenden Norwegens (namentli in der Nähe von Stavan- ger) so vorherrschenden Lust zur Auswanderung nah Nord: Ames- vifa, hat das Norwegische Finanz: Departement von den beifom- menden Amtmännern Erklärung darüber eingezogen, in welchem Umfange solche Auswanderungen schon stattgefunden haben, oder im gegenwärtigen Jahre beabsichtigt werden, zu welcher bürger- lichen Klasse die Auswandernden gehören , welche Gelegenheiten sie zur Ueberfahrt benuben, mit welchen Hoffnungen sie davon- ziehen, wie die Nachrichten über das Schiksal der bereits Auets- gewanderten lauten 2c. Anfangs vorigen Monats segelte das Schif „„Aegir“/, geführt vom Capitain Berenb, mit 82 Passa- gieren von Bergen nah Nord - Amerika; Alles war am Bord auf das beste eingerichtet und das Schiff mit Proviant und frishem Wasser gut versehen. Bis auf zwei Passagiere gehört:n alle dem Bauernstande an und manche von ihnen hatten ich 8 ihren Höfen getrennt, um diese mühsame Reise machen zu nen.

Se. Majestäe haben, wie es in einer Königlichen Re- solution vom 19, v. Mes, heißt, um den Einwohnern von Chré- stiania in der Nähe dieser Hauptstadt einen dffentlichen Spa- ziergang zu verschaffen, einen Theil der Jnsel Ladegaard erstan- den, und zu dem gedachten Zwecke bestimmt.

Die Drontheimer Zeitung meldet, daß, da das Stor- thing die beantragten Mittel zur Erweiterung des Baues der ¿Königéstube““ auf der Straße von Jemtland, und zur zweck- mäßigerez Einrichtung derselben als Herberge fär Reisende nicht bewilligt hat, Se. Maj., Hdchstwelche sich 1815 auf Ihrer Reise felbst von dem Nuken und der Nothwendigkeit diejer Zuflucht úberzeuat hatten, dur den Staats-Secretair Duc den Vorsîe- Hern der Weg - Anlage dur das Stift Drontheim und Jernts- land haben anzeigen lassen, daß Sie aus eignen Mitteln jäßrs (ih 140 Sps. auf drei Jahre zu dem genannten Zweck beitim- men. Gleichfalls hat der König aus eignen Mitteln 360 Spt. um Ankauf von Saatkorn fär die Gegenden im nordwestlichen

orwegen, die am meisten durch den vorjährigen Mißwachs ge- litten, geschenkt.

Die Polizei in Christiania hatte verlangt, daß ihr nach Verordnung vom 27. Septbr, 1799 §. 26 ein Exemplar von allen Schriften unter 24 Bogen incl., welche gedrucktc werden, geliefert werde. Der Buchhändler Dahl daseibst, ein geborener Dâne, weigerte sich, diesem Befehle nachzukommen, „da das Ge- bot in der erwähnten Verordnung sich der Censur anschließe, welche durch Norwegens Grundgeset aufgehoben sey.‘ Die Polizei seßte ihn dieserhalben unter Anklage. Durch Spruch des Polizei Gerichtes vom 15, April d. J. ward er jedoch freie gesprochen.

Ein Goldschmidt in Christiania», Espelin,, i arretirt twor- den, weil man bei i5m einen Theil muthmaßlich gestohlenen Bergsilbers vorfand, so wie auch bei Nachsuchung in seinem Hauje und auf seiner Landstelle Papiere gefunden sind, welche strafwürdige Verbindungen, namentlich in Kopenhagen, nach- weisen sollen, wegen derer man ihn {iängit in Verdacht hatte,

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