1837 / 144 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

E Ms N wm E E R j 7 L 0 E

airs: Kammer bekanntlich einige unerhebliche Aenderungen vor- De hatte. Diese wurden ohne Weiteres genehmigt, zu- gleich aber auch einige neue Amendements hinzugefügt, worauf der Geses-Entwurf mit 176 gegen 64 Stimmen durchging.

Die mit der Prüfung des Gese6 - Entwurfes über die oußerordentlichen Kredite für Afrika beauftragte Kommission hat gestern mit dem Kriegs - Minister eine Konferenz gehabt, in welcher hauptsächlih die Frage wegen der Expedition nach Kon- stantine erörtert ward. Der Minister bestand lebhaft auf Be- willigung der für jene Expedition verlangten Kredite; aber von den 9 Mitgliedern scheinen 6 dieselben verweigern zu wollen. Die außerordentlichen Kredite würden dadurch um 4 Mill. Fr. vermindert und die Vermehrung der Afrikanischen Armee um 7000 Mann überflüssig werden. Die General - Kommission des Budgets hat die Vermehrung des Effektiv-Bestandes der Armee verweigert und sich dadurch der Ansicht der Kommission fär die außerordentlichen «oe die die Expedition nach Konstantine verwirft, angeschlossen. ,

h Ug 5 Blatte liest man: ¡Wir glauben, mit Bestimmtheit anzeigen zu können, daß es die Absicht des Ministeciums ist, die Kammer gegen Ende gus aufzulösen, und die neue Kammer auf den 1. G: .: einzuberufen. Die Minister leugnen zwar noch, daß dies ihr Plan sey; aber derselbe scheint nichts destoweniger definitiv beschlossen.‘ Die Quotidienne giebt zu verstehen, daß die Skfkrupel, die den größern Theil der Legitimisten bis jeßt verhindert hätten, an den Wahlgeschäfte Theil zu nehmen, hinweggeräumt wären, und daß Le ämmtliche Legitimisten sich bei den nächsten Wah- len in den Wahl-Kollegien einfinden würden. C atio

Durch eine Kdnigl. Verordnung vom döten d. sind die Mu- nizipal-Conseils von Evreux und Gisors aufgelöst worden.

Durch eine Königl. Verordnung vom 17ten d. wird der Graf von Bondy, Pair von Frankreih und Staatsrath im au- ßerordentlichen Dienst, zum General - Intendanten der Civilliste ernannt.

Ein gewisser Husson, der durch die Amnestie vor einigen Tagen seine, Freiheit erlangt hatte, ist gestérn auf ein Mandat des Polizei Präfekten neuerdings verhaftet worden. Den Grund dieser S kennt man nit.

Im Bon Sens liest man: „Der General Bugeaud soll dem Kriegs-Minister geschrieben haben, daß die dem Abdel: Ka- der von Seiton des Éknerats Damrémont gemachten unzeitigen Anerbietungen alle seine Hoffnungen auf ein Arrangement mit dem Emir vernichtet hätten, indem Leßterer jeßt seine Forde- rungen übermäßig in die Höhe shraube. Der General Bu-

taud will, troß den Befehlen des General-Gouverneurs, den Feldzug eróffnen.‘/

Der Schluß der telegraphischen Depeshe aus Bayonne vom l17ten d. (\. das Privatschreiben in Nr. 142 der Staats- Zeitg ) lautet folgendermaßen: „Nur etwa 30 Gefangene wur- den nach dem Christinischen Fort von Behobia abgeführt. Zwei Dampfschiffe, acht Trinkaduren und eine Goelette liegen im Ange- sichte von Fuentarabia und beginnen das Feuer gegen diesen Pla.“

Der Moniteur publizirt heute außerdem nachstehende te- legraphische Depeschen (die den Inhalt unserer Zestigen Mit- theilung vollkFnmen bestätigen): „Bayonne, 17, Mai, 10!/, Uhr Abends. Jrun ist heute um 1 Uhr genommen worden.

In dem Augenbli, wo die Redoute kapitulirte, drang der Oberst S in die Stadt ein, indem ev

Arbuthnot dur einen das Thor mittelst einer Petarde \prengen ließ. Der Widerstand dauerte fort, aber nußlos; die Stadt wurde geplündert. 400 Gefangene wurden in dem Gemeindehause von Englischen Offi- zieren, mit dem Degen in der Faust, bewacht, und 200 andere mit dem Bajonette niedergemacht. Evans gab sich alle mdgliche Mühe, dem Blutvergießen Einhalt zu thun; sein Benehmen war edel und. s{chón. Dée Christinos haben 150 Verwundete, von denen sich 49 auf unserem Gebiete befinden. Die Landtruppen wet- den nun Fuentarabia angreifen, welches von allen Seiten ein- geschlossen ist.// „Bayonne, 18. Mai, 3 Uhr Nachmittags. Fuentarabia hat, ohne Widerstand zu leisten, um 12 Uhr kapi- culirt, Die Garnison bestand aus nahe an 300 Mann und be- waffneten Landleuten.“ i

Heute Nachmittag hat man hier endlich auf telegraphischem Wege Nachricht von dem Jnfanten Don Sebastian erhalten. Derselbe ist am 18ten bei L in der Richtung nach Arago- nien über die Arga gegangen. ein Corps soll aus 18 20 Bataillonen und wenigstens 10 Schwadronen bestehen. Es wird jeßt wahrscheinlich zu einem Gefechte zwischen diesem Corps und demjenigen des Generals Jrribarren kommen.

Man schreibt aus Bayonne vom 15. Mai: „Die Kar- listen verbreiten das Gerücht, daß der Rückzug des Infanten Don Sebastian mit den Bewegungen Cabrera's in Verbindung stehe; allein es ift viel wahrscheinlicher, daß er einen entscheidenden Kampf gegen einen an Zahl überlegenen Feind hat vermeiden wollen. Die Streitkräfte des Infanten bestehen aus 14—15,000 Mann Infanterie, 1000 Mann Kavallerie und 6 Kanonen, und man versichert, er habe sich nach Lodosa begeben. Espartero soll den Befehl ertheilt haben, in San Sebastian schleunigst mehrere Bataillone einzuschiffen, die sich von Castro und San- eander aus der Expedition des Jnfanten widersezen sollen. ‘/

Die Spanischen Papiere sind heute niht über 27'/, gestiegen, troßdem, daß außer den günstigen telegraphischen De- peschen auch noch die Nachricht verbreitet war, der Neffe des Herrn Mendizabal habe einen mit England abgeschlossenen Han- dels-Traktat überbracht, der von der Königin unterzeichnet und von Lord Palmerston genehmigt sey. Dieser Traktat soll, wie cs heißt, als Bürgschaft für die Anleihe der 250 Mill, Realen dienen. Gut unterrichtete Personen behaupten, Lord Palmerston habe versichert, daß das Parlament diesen Traktat günstig auf: nehmen werde. Der Betrag jener Anleihe soll nur zur Be- streitung der Kriegskosten und zur Bezahlung der Zinsen dienen, und es wird, dem Vernehmen nach, eine Kommission nah Spa- nien gesandt werden, um über die Verwendung der Gelder zu wachen. Es hieß heute, der General Valdes werde zum Prä- sidenten dieser Kommission ernannt werden. Die Eisenbahn- Actien waren auch heute sehr flau und ausgeboten. Die Actien bec Versailler Bahn auf dem rechten Setine-Ufer sind auf 600, und die der Bahn auf dem linken Ufer auf 540 herunterge- angen. Die Actien der Bahn nah St. Germain waren nur z r. niedriger als gestern.

Straßburg, 19. Mai. Heute wurde vor dem hie- sigen Assisenhofe der Prozeß der fünf Kontumazial-Verurtheilten in der Vershwdörungs- Sache vom 30, Oktober, nachdem diesel- ben sih freiwillig vor Gericht gestellt hatten, verhandelt. Die Debatten in diejer Angelegenheit begannen heute Morgen um 8 Uhr mit dem Zeugen-Verhör. Die Angeklagten sind: der Mi- lítair-Arzt Lombard, die Lieutenants Gros und Petry im Pon- tonier - Bataillon, und die Lieutenants Dupenhouart und von

Schaller im 3ten Artillerie-Regiment. Alle beobachteten, als sie !

den Saal geführt wurden, eine ruhige und anständige Hal- L Die e elende, in welche die ganze Sache hier be- reits gerathen“ war; und die unbedeutende Rolle, welche die An- geklagten in dem Komplotte gespielt hatten, wären“ Ursache, daß der dem Publikum vorbehaltene Raum nur sehr schwach besetzt war. Die-Zahl der zu verhörenden Zeugen war ebenfalls äu- ßerst gering, und ihre Aussagen brachten keine neue Thatsache ans Liche. Aus Allem leuchtete hervor, daß die Angeklagten, vorzüglich durch Geldverlegenheit getrieben, sich einem Unterneh- inen angeschlossen hatten, das sie dieser Verlegenheit zu entreißen ver- sprach und ihnen zugleich eine Aussicht zur Befriedigung ihres Ehr- geizes erdfsnete. Das Zeugen-Verhör schritt rasch vor und war schon um 12 Uhr beendigt. Auf den Antrag des Königlichen E wurde sodann die Sißung bis um 2 Uhr eingestellt, und um diese Zeit mit dem Requisitorium des öffentlichen Anwalts wie-

der erdffaet; rasch folgten die Vertheidigungs-Reden und Repli-

fen, so daß bereits um 5, Uhr-die Jury zur Berathung ab- trat. Ne einer halben Stunde kehrten die Geschwornen in den Sißbungssaal zurück und der Chef derselben sprach, wie der am 18. Januar, über sämmtliche Angeklagten das Nicht \chul- dig aus, worauf Leßtere sofort auf freien Fuß geseßt wurden. Der Advokat Lichtenberger verlangte hiernächst, kraft einer Voll- macht der Herzogin von St. Leu, die Auslieferung der dem Prinzen Ludwig Buonaparte zugehörigen Gegenstände. Sei- nem Gesuche wurde gewillfahret. Was dagegen die übrigen dem Prinzen Ludwig nicht gehdrigen und annoch im gerichtlichen Verwahrsam befindlichen Beweisstücke betrifft, so befahl der Prásident, in Betracht, daß cine der in das Komplott vom 30, Okt. verwickelten Perjonen, nämlich Herr von Persigny, sich noch nicht vor Gericht gestellt hat, die fernere Aufbewahrung dieser Gegenstände.

Großbritanien und Jrland.

Parlaments-Verhandlungen. Oberhaus. Siz- zung vom 19, Mai. Lord Canterbury überreichte eine Pe- tition von 700 Graduirten und Untergraduirten der Universität Cambridge, in welcher sich dieselben gegen eine Einmischung des Parlaments in die Universitäts-Angelegenheiten aussprechen, weil dadurch nur der Ruf und Nusen der Universitäten würde ge- fährdet werden. Als bei dieser Gelegenheit Graf Radnor be- merkte, daß aber doch von Seiten derer, die ein besonderes Jn- teresse an dem Wohlergehen der Universitäten hätten (nament- lich von Seiten der Kanzler derselben, des Marquis von Cam- den und des Herzogs von Wellington) eingestanden worden scy, daß Veränderungen in den Statuten der Universitäten e den müßten, vertheidigte Lord Canterbur y die eingereichte Pe- tition dadurch, daß er behauptete, sie spreche slh nicht gegen alle und jede Veränderung der Statuten, sondern nur gegen die dem Junteresse der Universitäten, als solcher, verderblichen Veränderungen aus. Graf Haddington richtete darauf die Frage an die Minister, ob sie die Absicht hegten, auf den Grund des Berichts, der zur Untersuchung des Unter- richts-Zustandes in Schottland niedergesebkten Kommission dafür Sorge zu tragen, daß die Zahl der Kirchen ín Schottland ver- mehrt werde. Der Redner suchte weitläuftig nahzuweisen, daß die Zahl der Kirchen sich niht zum Verhältniß zu der stets zu- nehmenden Bevölkerung Schottlands vermehrt habe. Lord Melbourne erwiderte auf diese Anfrage, daß die Regierung allerdings Willens sey, die Interessen der Kirche von Schott- land bestmöglichst zu wahren , aber keinesweges glaube, daß es dazu einer Vermehrung der Kirchengebäude bedürfe. Graf. L e bezeigte sein Bedauern über diese Erklärung; da je- doch dem Hause kein spezieller Antrag vorlag, so wurde die Sache nicht weiter verfolgt, und das Haus vertagte sih, nachdem zu- vor noch eine kurze Diékussion über die Bill zur Verbesserung der Englischen Munizipal:Akte stattgefunden hatte.

Unterhaus. ibung vom 19. Maé, ia, Broad- word und Lord Melcund nahmen ihre Siße fär Bridgewater und Hythe ein. In der (gestern erwähnten) Debatte über das Ewartsche Amendement zu der Bill, durch welche die Fälle be- stimmt werden, in denen auf Todeéstrafe erkannt werden soll, wurde von den Herren O’Connell, Wyse, Plumptre, Dr. Lushington und Anderen, die jenes, die Beschränkung der Todesstrafe auf Mörder bezweckende Amendement unterstüßten, zwar zugegeben, daß die von dem General - Prokurator einge- brachten Bills zur Verbesserung der Kriminal - Gesetze großen Nußsen stifcen würden; indeß hielten diese Herren die öffentliche Meinung {on für so geläutert, daß sie glaubten, man könne sich von den so oft wiederholten Hinrichtungen feinen Nuzen mehr versprechen, und diese dienten im Gegentheil nur dazu, das Gefühl des Volks abzustumpfen und Kandidaten für den Galgen zu werben ; überdies beweise die Geschichte aller Zeiten, daß die Verbrechen in demselben Verhältniß abnähmen und der Zustand der Gesellschaft sih verbessere, wie die Todesstrafe beschränkt werde. Die Gegner des Amendements, Lord J. Russell, der General-Prokurator und der General-Fiskal, machten hierauf bemerklich, jene Aeußerungen könnten den Schein her- vorrufen, als verminderten die eingebrachten Bills die Todes- strafe gar nicht, während sie dieselbe doch für zwei Drittheile oder gar drei Viertheile der Fälle aufhdben; die Regierung sey hierin so weit gegangen, als das Volk jest bereit wäre, auf Vorschläge der Art gus wollte man aber die Todesstrafe fúr alle Fálle, außer für Mord, abschaffen, so sey zu besorgen, daß man Unzusriedenheit, wo nicht eine Reaction in der dffent- lichen Meinung herbeiführen würde; indeß sey zu hoffen, daß man binnen kurzem noch mehr Verbesserungen in der Kriminal- Geseßgebung werde vornehmen können. (Daß das Amende- ment des Herrn Ewart mit der Majorität Einer Stimme ver- worfen worden, haben wir bereits gestern gemeldet.)

London, 19. Mai. Der Herzog Karl von Braunschweig hat eine prachtvolle Wohnung in Bryanstone-Square gemiethet, die er sehr elegant möbliren läßt und wo er der vornehmen Welt eine Reihe von Konzerten und Bällen zu geóen gedenkt.

Herr Leader, der bei der Wahl in Westminster durchgefal- len ist, benußte dieser Tage eine Versammlung von Reformern, die ihn eingeladen hatten, den Vorsik zu übernehmen, um sich nochmals über das Einschüchterungs-System zu beshweren, wel- ches seine Gegner, wie er behauptete, sich bei jenem Wahlkampf erlaubt hätten. Die Tories, sagte er, seyen nicht damit zufrie- den gewesen, ungeachtet ihres Ranges als Lords und Edelleute, selbst bei den Handwerkern umherzugehen und sie um ihre Stim- men zu ersuchen; sie hätten sogar ihre Frauen und Töchter ab- geschickt, um Stimmen zu werben. Einige Wähler hatten er- klärt, daß wenigstens 50 bis 60 Personen von der Tory- Partei bei ihnen gewesen seyen, und erklärt hätten, man werde sie (die Wähler) zu Grunde richten, wenn sie sür Leader stimmten. Da möchte man, meinte der Redner, wohl auf die Ansicht kommen, es sey besser, dem Volke das Stimmrecht ganz und gar zu neh- men, denn solche Personen könnten mit gutem Fuge behaupten, daß die

Stimmen der von ihnen beschäftigten Handwerker ibnen angehs.} „segenheiten während der je

G7 f Wo ern E E , A L E

x kigen Vakanz bis auf Weiteres ver- und so fônne man sagen, daß die Herzogin N. 900 und Tyalten soll. : ó f ver Lady N. 600 Stimmen habe. Bestände wirklich eine (f Die in Deutschen Blättern enthaltene Nachricht, als- sey Einrichtung, so wäre die Sache doch ehrlich, und es würde , der Graf Löôwenhjelm Redacteur der Schwedischen Staat®2zei- Mühe und manchem rechtlichen Menschen große Herzenszsung, wird von der Redaction dieser Zeitung für ganz ur; erspart werden. Das Beste dabei aber sey, daß das Volk g, crándet erflärt. selbst auf eine Aenderung dringen werde, denn dieses könne Die Pferderennen in der Gegend von keinesweges durch den Vorwand zufriedenstellen lassen, dez}. 5., 6. und 7, Juli dieses Jahres stattfinden. ja das Wahlrecht habe, wenu es einsehen müsse, daß ein quf Ja diesen Tagen fand in zwei Provinzialstädten Norkd- Theil der Wähler , denen ihr Recht zum Besten des S, hing und Wenersborg eine Aufführung von Haydn's Schöpfung verliehen worden, nichts Anderes seyen, als Sklaven, nicht (Fm Besten der Armen statt; an beiden Orten hatten sich zahl- geachtet würden, als die Pferde auf La A au tj reiche Zuhdrer von nah und fern eingefunden. gehen müßten, wohin ihre Lenker sie trieben. as das jy Christiania, 15. Mai. Se, R U L

i s inziges Mi : i gen. die Nachtheile desselben, und. dies sep die gi rr??2net- daß der Norwegische Staatsrath Holst sd im Laufe

¿“Wes Zuni von Stockholm nach Christiania begeb [l :

j J t durch die es Un! Vi | ania begeben soll, um in M Gewi Neal E Es das Vermo e pw eg [Be Regierung einzutreten und die Verwaltung des den Einfluß der Aristokratie, sey es unmöglich, daj, Mirhen- e epritawesens zu übernehmen; ferner, daß der Volk ohne geheime Abstimmung genügend repräsentirt n MBtaatsrar) Zibbern sich von Christiania nah Stoholm ver-

iebt di 1 in die dortige Staatsraths-Abtheilung einzutret ormer müsse daher jest dige Un | + Ee i } ) g zutreten und N EE R iee N n fi A Del ci M tes Mreile O IEEoatO Arnten das Departement der te hinzu, daß er keinesweges ein so arger Feind de, t! its L! : eme. ; ; R 2 sie ihrer Privilegien, threr Titel, j Obgieich alle Zweige des Handels die allgemeine Krisis,

j in Europas größern Ländern und in Amerika l Fi i osenbänder nicht berauben j elde in P A n amerita herrscht, e elle Pod des O was er e sobald Mrpüren , jo [cheint doch Norwegens Handel und Schifffahrt rechtmäßig besiße. Eben so wenig wolle er den Sturz des (P Et vie gewöhnlich zu seyn, und man hat hier keine be- tis N der Kirche. Aber er verlange, daß die Kirche pe G Ceganhote hae, baar Faufleuten bemerkt. wahrhafte National-Kirche sey und nicht als ein politisches FS h lungen S tellt a Wn ungshaus Wilhelm Malm zeug zu Parteizween mißbraucht werde. Bei jeder Wahl it halbe Million Thaler Sw Taihaen beträgt nahe an je6t die eifrigsten Agenten der Tories die Geistlichen, bei t M SANLEO: politischen E Hr L Tories gere ans Y Dänemark. wesenden dem geistlichen Stande an. ‘ben so wenig al i L s und die C wolle er die Verfassung vernichten; | E e a 0A Arnis e oute ausgegebet er verlange, daß die Verfassung sich durch gute Gesebe h erun Sr. Majestät Sas a \ I folgt: tige, welche dem Junteresse der Aen, wie der en gh ten G Bis S eib jabeslufe Le ice O0 Berecbtigkeit wider i : nge ein durch und i A ; A e O a T8 s durch | Melodie, daß fortan fein Bülletin mehr ausgegeben werde.“ gute Regulirung der Land- und Seemacht, damit in der] hd Cs U Handelstidende zufolge, das Haus Funck nicht, wie jet, nur die Aristokratie Anstellungen finde. ; :

Herr Hume hat kürzlich 8 N Joer a Deuts{lanèd. des Herrn Leader in Westminster für ein National: Unglic F ( l j i ; e in St. Petcrébura große Freude verürsadie S A A, Gestern Mittag trafen die Prinzessin

Zu Huddersfield in Yorkshire hat cine Versammlung y Mir S cli, auf hrer eise g Tag, G Mek-

i A, g: in, » Frankre ier cin Me L N t um gegen die Vutul ien im ¡Yalais unserer verwittweten Frau Herzogin ab, wo da Sab vin dee E Mitglied der ersen Kantner der ( 4 O e U Herzogs Durch- neralstaaten, befindet sich mit ven oge U h chst, um l Uhr 4 bten, nach eingenommenem Mornin erald wissen will, wichtiger Art seyn soll. E (Bro y :

Der Gee hofft, daß E von Den A Fal f A d ee S e n u a

i : in Liverpool, das ‘gestern hier zj N ; ; )ten_

een e ao R N ‘feiner n gestern v e L. U VeNlarendan Ser a E in Gesell- j i s ; 4 Ein -

e err Moscheles wird am sten d. im Kings ; Theate F, S‘fern Nachmittag, nah 4 Uhr, i in Abwesenheit unse

großes Vokal- Und Instrumental-Konzert geben. Aus der] e V Tele GUNIRos von L Semer, der

kündigung ersieht man, daß denselben dabei die Damen 0 elegt Worden, - dessen Bau begonnen hat,

und Schröder: Devrient, Herr Lablache und andere berúüh Hamburg, 22. Mai. (Hamb. Korr.) Der Königl.

Künstler unterstüßen 9 au! O GeR. S Í

rem das hier noch nie gehörte Konzert von Sebastian Bahigische Gesandte am Kaiserl. Russischen Hofe, Freiberr vor

3 Pianofortes zur Ausführung bringen. Ls E bitt: eiétéofen : und bal: h ce M Am 17, d. M. brach zu Exeter eine furchtbare Feu jundóbeck auf. Dieser Diplomat, dessen alaczeldhete Elgen

brunsïè aus; beim Abgang der Post standen neun Häuset s ften ihm die persönliche Hochschäßung des Kaisers und die

in Flammen, und die anliegenden Straßen waren cbeufa lgmeinste Anerkennung versa haben - wird einen dais

ligen Urlaub benusen, um jih nach Dretden zu verfügen.

bedroht. S E Ueber E der b d t E iedenartige Angaben hier im Umlauf. Für i; . nf fällen R Ñd man zwdif Obligationen, jede A A A8 nnov. 2.) Man spricht von 10,000 Pfd. Sterling, erhalten haben, die auf drei Moi esth elden des Ministers Winter gegen die Zeit des Land- Dato auf die Lissaboner Schaßkammer trassict sind und F? E, Verschiedene Konjekturen über die Ursache dieses 5 pCe. Zinsen diskontirt werden. Die 3prozentige Divide e voraußgeseßten Ereignisses zirkuliren im hiesigen Pu- die mit dem 1. Juli fällig wird, zum Betrage von 250,000 M p), as Richtige aber ist, daß Winter durch seine Opposi- Sterling, soll auf ähnliche Weise gedeckt werden. s P Me vorherrschenden Ansichten und Systeme im Staats- Man hat Berichte aus Ceylon bis zum 17. Dezember M! von selbs, so wie dur die Umstände genöthigt is, seine suwärtige Ministerstele mit der muthmaßlichen Anstellung als hofrihter zu vertauschen. Als künftigen Minister des Jn- n aber bezeichnet man den gegenwärtigen Regierungs-Direk-

halten. Der Gouverneur hatte zwei Tage vorher den (sg

benden Rath daselbst eröffnet und denselben cine Depe d ly, Rädt in Rastatt, dessen politische Ansichten mit denen der ister des Auswärtigen und der Finanzen mehr übereinstim-

Kolonial - Ministers, Lord Glenelg, vorgelesen, in welche ti Denkschrift der Kaufleute vom Colombo, die si über die 0 / i Wi sollen, der aber schon lange als ein ausgezeichneter Ge- ew-York vom A ann aer N gezei

staltung jenes Raths beschwert hatten, ten wurde, In einem Privatschreiben aus

v. M. heißt es: „Der panische A un

Staaten ergriffen. Seit dem leßten Revolutions-Kriege hat M , j i ; :

dergleichen R erlebt. Ueberall stocken die Geschäfte; dit n) etm, L Mai. Das gestern vor einem Audito-

briken chtlassén hre Arbeiter, Halte/-und, SGi bai on eheeren ausend Personen abgehaltene Heidelberger

still; die von den Privat- Compagnieen unternommenen M E atte sed A rien ¿gla a eipalsten Fre- i máli 4 L L : n, Cs war an

bahnen und Kanäle werden nicht fortgesezt, und alla sem Tage eit Leben und Gedränge in der benachbarten freund-

jn Nusen adt, wie wir es lange Zeit nicht wahrgenommen.

greift das Uebel alle Klassen der Gesellschaft. Keine Stadt det jedo so sehr als New-Orleans. Alle Handlungs-Häuset, | ! môhte aber auch in ganz Deutschland kein zweiter Konzert- ju finden seya, wie ihn der von imittelalterlichen Bauwer-

gen Berichte von dort, werden nach einander fallen müsse, inan, fängt an, für die Sicherhelt der Banken besorgt }f lngebene und mit einer herrlichen Fürstenburg geshmückte M obhof darbietet. Von der Bergstraße, von den Odenwäldi-

den, indem man berechnet, daß selbige für mehr als 60 9 nen mehr Noten ausgegeben, als der baare Werth säm, Bezirken, von der Hesüfcber Se S Ante t L Ee Badischen Mittelrhein, aus Rheinbayern waren ganze

Produkte des Westens und Südens beträgt. Zan Lon lichsten Banken sollen nicht A als drittehalb Million G en Musiker und Musikfreunde zur gefälligen Mitwirkung Heidelberg eingezogen. Das Sänger: und Orchester - Per-

vocräthig haben. Es , sah in New-Orleans unruhig 4 Banquier Woods hâtté aus Besorgniß die Stadt verlas": mag si auf ungefähr dreihundert zwanzig Personen asen haben, und die Aufführung von Haydn's unsterb-

am 21. April brannten wieder Ore Ae T i ies. Auf die Aerndten ist n e; ; ; ; Es; ;

was man Brandstiftern zuschries f di rag erwerle „die Jahreszeiten ‘’ ging wirklich brillant,

“es De dur Sreude Aller, die sich fr derartige ernste und

nate im Voraus trassirt. An Baumwolle wird bei der AM legene Musik interessiren, in hohem Grade. Von allen Burg-

40 pCt. verloren.“/ irmen und Erkern flaggten Badische Fahnen; in alle Een

Aus New-Orleans wird vom 23. April ge i i ( er lest ]

„Leider muß ih Ihnen melden, daß, ungeachtet der leb Me des Schloßhofs hatten sich lauschende Zuhörer ein-

aner den lebten Partieen mußte man beschleunigend

richten aus Tampico von der Zerstôrung der Mexikanischen gu ) abkürzend zu Werke gehen, indem einige dústere Wolken

diése unerwartet 4 der Me s oes ist, "Y muthen läßt, daß sie einen Versuch gegen die Häfen vo zu epvgießen begannen. j F machen will,“ hien den Schluß des A e ah und Ballfreuden stern Mittag gegen 12 Uhr sprang in der Reihlenschen leqees mit einer fürchterlihen Explosion, der Boden des el Der darin enthaltene Zucker, beiläufig 15 Centner, fit die Decke und Wände geschleudert, so daß dieselben getroffen. G hHasirt sind. Glüeflicherweise hatten sih die anwesenden Einer Königl. Verfügung zufolge, werden sich Het i: M do dem Gelister hinaus geflüchtet, und nur der Werk- driaan, Ober - Ingenieur des Watersiaats und der R sti an den Armen und der Brust verbrannt, jedoch nicht Herr Quartel nach Ne nrn, um dort die A 4 , i n v msterdam na l it O MEREO N tanffurt a. M., 21. Mai. Jhre Königl. Hoheit die : iedenen A Tochter des gestern früh hier ver- Schweden und Norwegen. ben " “fen. V, Belset M-gestern hier eine Stockholm, 19. Mai. Se. Maj. der König habe" M Ler Herzog von Broglie stattete dem Grafen von 2 ter dem gestrigen Tage verordnet, daß der Staatórath, „velhem ex in Einem Gasthof logírte, en B pony Adolf Mörner, das Amt eines Ministers der auéwärtig

Helsingborg werden

Niederlande.

Aus dem Haag, 19. Mai. Der diesseitige Gesa St. Petersburg, Baron von Heeckeren, ist über Berlin hit

( . e sind heute von hier wieder abgereist.

idre Reise fort. Unmittelbar darauf ka- | Sachsen-Weimar, | und geruhten das Mit- |

rie, welcher in der Nacht vom 4ten

| Mann stark,

«O H

S panien.

Madrid, 10, Mai. Die Estafeta meldet, ‘dag ei ; rier die Nachricht von der Wiedereinnahme Cas R den General Oraa überbracht habe. Dée Karlisten sollen eine große Anzahl an Todten und Verwundeten, so wie 600 700 de de Let haben. x

ZranzôösischeB lätter enthalten nachstehendes is ben aus Barcelona vom 11. Maí: oe e T größte Bestürzung, denn man fürchtet jeden Augenbli, daß es um die Stadt und die Bewohner gescheßen sey. Der Parade- pla, die Alarasanas, die Citadelle, das Fort Montjouy und die Ramóöla sind mit Kanonen beseßbt, und an jeder Straßeneke steht ein Geshüs. Gestern wurde Xandero erschossen, zu welchem Zwecke 14,000 Mann unter den Waffen waren, und dennoch fürchtete man, er werde befreit werden. Die Marktweiber hôrten während der ganzen Execution nicht auf, die Offiziere und Sol- daten zu verhöhnen und ihnen mit Rache zu drohen. Anderer- seits wandern die Fischer, die Handwerker und eine Menge junger Leute vonBarceloneta aus, um sich denJrsurgenten vonTaragonaund Reus anzuschließen. Pareno sagt zwar în seinen Berichten, daß die Ruhe in beiden Städten vollkommen wieder hergestellt sey und wird hterin von den in seinem Solde stehenden Blät- tern „el Vapor“‘ und „la Guarda nacional“’ getreulich unter- stú6t. Wir wissen indeß besser, woran wir sind, und das neueste Dekret der provisorischen Regierung von Catalonien (siehe un- ten) wird einen richtigen Begriff von dem Zustande des Landes

e Uebrigens if Pareno selbst niht ohne Furcht. weiß, daß die Barcelonesen das Blut der 360 getödteten oder verwundeten Bürger nicht ungerächt lassen werden, und die Stadt muß entweder fortwährend mit Kanonen beseßt bleiben oder mai hat bei der geringsten Aendereung in diesen außeror- dentlichen Maßregeln die furchtbarsten Resultate zu erwarten. Die Stadt ist verôdet, und man sieht selten. einen Menschen über die Straße gehen. Man behJauptet, daß nahe an 10,000 Menscheù die Stadt verlassen haben; alle Fabriken und Läden sind geih!os] en.“

Das obenèrwähnte Dekret der provisorischen Regierung von Cat aa lautet folgendermaßen :

„&le traurigen Ereignisse, deren Schauvlak di - talonicns gewesen, bie Ls tiefen S e Tglade va dem es ungeachtet der Gefahren, von denen es umgeben war, durch seinen Muth gelungen ist, den Baum der wahren Freiheit zu pflan- zen uud cine populaire Regierung cinzusezen. Diese Regierung hält es für cine ihrex ersten Pflichten, der Wiederkchr ähnlicher Gr(uel dadurch vorzubeugen, und daß sie auf alle Weise die Bestrafung der Schuldigeu zu bewirfen sucht. Sie beschließt daher: 1) Der General Pareno und die im Januar dieses Jahres von ihn cingeseßten Civil- Behörden werden des Hochverrath® schuldig erklärt und zum Tode verurtheilt. 2) Dicselbe Sirafe trifft den Befehlshaber der Artille- zum. Sten das S c iff. 3) Jeder Catalouier vom 16ten bis A don e Ei, als solcher verpflichtet - die provisorische Regierung zu unterstügenu. 4) Jeder Soldat, der sich der Fabne der Freibeit anschtießt, erhält 50 Fraufen Gratification und einen täglichen Sold von 30 Sous. 5) Die Anführer der Christinischen Detaschements, welche das Fürstenthum durchziehen, behalten ihre Functionen und ihren jegigen Rang und haben Ansprüche auf Beförderung, wenn sie bis zum 15ten d. M. der provisorischen Regicrung den Eid der Treue geleistet haben. Las- sen sie diesen Termin vorübergehen, so werden sie als Feinde behan: delt. 6) Dasselbe gilt von den Karlistischen Anführern, welche die provisorische Regierung bei der Wiedergeburt des Vaterlandes unter- Müßen. Reus, den 8. Mai 1837.“ (Folgen die Unterschriften.)

Die Times theilt Schreiben aus San Sebastian vom 11. und 12, Mai mit, welche indeß nur von den Vorbe- rettungen zu den nah Angabe späterer telegraphischer Depeschen bereits begonnenen Operationen reden. Der Rest der Verstär- kungen von Bildvao war am 10, Maë in San Sebastian gelan- det worden, und" die ganze Stärke des dort versammelten Armee- Corps betrug 4 Bataillone, woraus sih, das Bataillon zu 650 Mann angenommen, eine Truppenzahl von etwa 29,000 Mann, mit Aus\{chluß der Artillerie und Kavallerie, ergeben würde. Da aber besonders die Bataillone der Garde viel stärker als 650 Mann sind, so \{äst man die Essektiv - Stárke auf 30,000 Mann, von denen nach gehöriger Besezung der Linien von San Scebas- stian und der Passage, 26 27,000 Mann ins Feld ziehen sollten. Die Feld- Artillerie beläuft sich auf 14 bis 16 Stücke, außer zwei Rake- ten-Brigaden, welche der Britischen Marine-Artillerie und der Artil- lerie der Legion beigegeben sind. Die Truppenmacht, welche die Karlisten zu dernani hatten, wird dagegen im Ganzen (mit Einsch{uß der später zurucgezogenen Bataillone des In- fanten Don Sebaftian) auf 32 Bataillone oder etiva 21,000 Mann mit 10 Stücken Geschüß angegeben. Am 1lten hielt General Espartero, in Begleitung des General Evans und eines schr zahlreichen Generalstabes , eine Inspection úber alle Vertheidi- gungswerke und ihre Besakungen, und nahm darauf an cinem Mittagsmahle in dem Hauptquart:er des General Evans Theil, hei welchem der erste Toast, der auégedracvt wurde, das Wohl des Königs der Franzosen und die Quadrupel- Allianz war. Am I2ten wurde die Britische Legion, jest nur 6 Baraillone und, mit Einschluß der Artillerie und Kavallerie, etwa 4000 auf dea Hôhen von Ayere durch den Ge- neral Espartero gemustert. Derselbe bezeigte sich sehr zufrie- den mit ihr und lud darauf den General Evans zum Mrcttags- mahle bei sich ein, wobei wieder das Wohl des Königs der Franzosen der erste der ausgebrachten Toaste war. Was den Zustand der Chriftinischen Truppen, die jeßt in San Sebastian versammeit sind, betrifft, so rúhmrt der Korrespondent der Times‘ vorzüglich das Aussehen der Garden, deren Stärke auf ungefähr 9000 Mann angeshlagen wird; die úbrigen Spa- nijchen Truppen schildert er ats im Aeußeren sehr vernach!ässgt, wobei jedoch bemerfc wird, daß ein großer Theil der Regimen- ter schon seit drei Jahren im Felde steht. Die Britische Legion, obgleich der Zahl nach unbedeutend, wird doch in ihrem Wesen als sehr tüchtig anerkannt und als der Kern der 10,000 Mann bezeichnet, welche England seit zwei Jahren nach Spanien ge- sandt hat. Die Ariillerie ist vorzüglich bedient, und die Kaval- lerie, obglei seßr wenig zahlreich, hat sich stets ausgezeichnet, wo sie zum Gefechte gekommen ift,

Ur

Konstantinopel, 2, Mai. (Allg. Ztg.) Der Sulta wird sechs Wochen von hier abwesend a Ge- folge begleitete ihn; die Herren von Moltke und Genou befin- den sich in seiner Suite. Ein Englischer Courier ist von London angekommen. Lord Ponsonby wird nun entschieden hier bleiben. Herr Urquhart hat Befehl erhalten, sich nach London zu begeben, um sich wegen seines Benehmens gegen Lord Pon- sonby zu rechtfertigen. Er leistet diesem Befehle Folge. Für die Verpflegung der Türkischen Flotte sind neue Verträge abge- schlossen worden. Es scheint darnach, daß die Mannschaft be- deutend vermehrt werden soll. Zur Erhaltung der Ruhe in der

Er

Hauptstadt während der Abwesenheit des Sultans n reits erwähnt) die strengsten Befehle erlassen T Le Anderem sollen die Bewohner der Hauptstadt, insofern sle Tür- fische Unterthanen sind, vor der ücktehr Seiner Hoheit ihre Sommerwohnungen in der Umgebung von Konstantinopel nicht beziehen dürfen! Die meisten fremden Gesandten s{chicken sich an, die Stadt zu verlassen, um in Bujukdere den Sommer zu- Peuringeuz allein es mußte, trob der shónen Witterung, manche ustpartie wegen der in vielen Ortschafien an der Europäischen U‘td Asiatischen Küste noch grassirenden Pest aufgegeben werden. So beabsichtigte der Oesterreichische Jnternuncius eine Lustfahrt nah Brussa, um den vier Stunden von dieser Stadt enifern- ten Olympus M besteigen ; die in Brussa mittlerweile mit großer Heftigkeit aufgetretene Seuche hat den Plan vereitelt. Selb hier, wo wir uns bereits von dieser Geißel befreit wähnteri, eigen sich seit den Griechischèn Österfeiertagen wieder einzelne álle, die sich in den leßten Tagen noch vermehrten. Als Opfer davon fiel diese Woche der neunzehnjährige Sohn eines Oesterrei- chischen Postbeamten, der zweite, den der trostlose Vater binnen wenigen Monaten verloren hat. Einige Damen vom diplos- matischen Corps beabsichtigen, den Sommer auf den wegen ih» rer vorzüglich gesunden Luft bekannten Prinzeninseln im Mar- mora -Meere zuzubringen.

Große Th tigkeit herrscht im Englischen Botschaftshotel. Lord Ponsonby arbeitet seit einigen Tagen bis spát in die Nacht hin- ein. Man sagt, er verfasse eine Beschwerdeschrift gegen Urqu- hart. Ferner arbeitet er an einem Memoire, das zu seiner Rechffertigun; in der Bellshen Sache dienen soll. Hr. Urqu- hart sheint Lord Ponsonby bei dem Englischen Handelsstande verdächtigt zu haben, als hätte er dessen Jnteressen vernachlässigt, und Hrn. Bell preisgegeben. Lord Ponsonby \{cheint nun das Gegentheil beweisen zu wollen, und wird Hrn. Urquhart die Beschul- digungen reichlich zurückgeben. Hr. Urquhart scheint es auch zu seyn, der abermals die Verblendung der Herren Bell benußt hat, um sie zu veranlassen, ein Unternehmen zu wiederholen, das nicht glück- licher als jenes mit dein „Vixen/‘ ausfallen dürfte, da hier dffent- lich davon gesprochen wird, mithin die Russischen Behörden wohl die nôthigen Maßregeln ergreifen werden, um den Herren Bell ein Geschäft zu verleiden, an dem sie mit so vieler Hartnäkig- keit zu hängen scheinen. Bell und einer seiner Freunde sind nämlich unlängst von hier abgereist, um abermals eine Expe- dition nah der Tscherkessischen Küste einzuleiten. Die lebten Nachrichten aus Tripolis bestätigen die großen Unfälle nicht, welche Tahir Pascha daselbst erlitten haben soll; allein außer Zweifel ist es, daß er mehrere Gefechte zu bestehen hatte, die unentschieden blieben und ihm viele Menschen kosteten. Er bit- tet daher um Verstärkung, welche ihm auch unverzüglich zuge- führt werden soll. Aus Syrien lauten die Nachrichten wie- der kriegerisch. Ibrahim Pascha, der immer noch in Aegypten verweilt, scheint daselbst mit seiner bekannten Thätigkeit neue Regimerter zu organisiren, welche für Syrien bestimmt sind. In Syrien selbst wird die Rekruten- Aushebung neuerdings mit aller Strenge betrieben, und die lästigsten Requisitionen werden für die Armee gemacht. Jn Acre haben mehrere Executionen stattgefunden.

Griechenland.

Athen, 16. April. (Allg. Ztg.) Daß Jhre Matestär die Königin Hoffnung gewähre, das Glad der Familie ed mehren, hat allgemeine und lebhafte Freude erregt. Die Geburt des ersten Königlichen Kindes ¡sey es cin Konstantinos, sagen die Griechen, oder eine Helena,“ wird eíne wichtige, eine freudige Begebenheit für die ganze christlihe Bevölkerung der Levante seyn. Neulich aber ist Jhre Majestät die Königin einer großen Gefahr eatgangen. Sie fuhr in offener Kalesche gegen Daphne hin spazieren; die Pferde wurden {heu und gingen durch, der Weg war klippenvoll in der Nähe; ihr Grie- cchischer Diener Marko rettete sle, Schnell und entsælossen, wie er ist, weiß er die flúchtigen Pferde zu ereilen, im Zúgel zu fassen und zu bändigen. Die Königin hatte dabei, wie bei an- A Gelegenheiten, Geistesgegenwart und Entschlossenheit be- wiesen.

Der Piräus i \hr lebhaft auch durch die und Engliichen Kriegsschiffe. Unter diesen ind mit Capitain Ribaudi, dem Kommandanten der Französischen Station in der Levante, und die Englische „Asia“’, die Fregatte auf welcher Admiral Codrington die Shlacht bei Navarin lie- ferte,. Jhre Majestäten besuchten vor einigen Tagen mit ihrem Gefo!‘ge den Triton‘, und wurden bei ihrer Ankunft am Ha- fen von allen Schiffen mit dem Königlichen Gruße salutirt ; am Bord des „, Trcion“‘ aber, nachdem sle Alles in Augen- schein genommen hatten, durch die Aufführung eines Fran- zösischen Lusèpiels: Les vieux péchés, überrascht. Das fleine Französische Stück, von der Mannschaft des Schiffes besest, soll mit vorzüglicher Präcision und Lebhaftigkeit vorge- fragen worden seyn, und gerechte den hoden Gästen zur ange- nehmsten Unterhairung. Den Ta darauf war der Capicain mit eimigen seiner Oifiziere bei J. J taj. zur Tafel. Die „Asia“ wird, wie man jagt, nächstens ebenfalls die Ehre eines Königlichen Befuches haben, und die M\.jestáten werden dort ein Dejeuner einnehmen. Weiches Glück auch fär eine Sradt, besonders eine neue, noch im Werden begriffene, der See und einer der Haupestraßea des Europäischen Verkehrs zu Wasser so nahe zu liegen! Diese beständige Fluth von Fremden aller Nattonen bringt uns mit ollen Welttheilen fortdauernd in Verkehr und ergießt sich zugleich wie eine reiche Lebensader durch die Jn- dustrie unserer Stadt und des Piräus; aber auch tvoelch ein Hasen ! Nicht umont erfannte Themistokles in ihm die Bañs und die Größe Achezs; auch in neuester Zeit eröffnet er g!än- zende Auesichten, zumal weän erst die direkte Verbindung durch oder über den Jsthmus mit dem Westen hergestelr is. Wir hdren, daß eine Gesellshafe in Triest shoa unter der Adminùi- stration des Kanzlers sich anerboten hat, ihn mit eine:n Kanal zu durchstehen, der auch große Schiffe durchlasseu sol. Sie befam damals feine Antwort, jeßt wird sie wohl nicht ‘lange darauf zu warten haben. Das Unternehmen würde dadur er- leichtert, daß der Rücken des Isthmus aus weichem Tufikein besteht, der sich leiht und regelmäßig sprengen läßt, und zus gleich ein trefflihes Baumaterial liefert, o daß der Kanal zu- gleich als eine Carriere fúr die zahlreichen Bauten in Griechen- land bei der Herstellung fruchtbringend könnte benu6t werden. Was dem Piráus schadet, ist , daß man bei dem nicht breiten, aber langen Kanal, durch welchen der Zugang zu ihm allein offen steht, bei Ostwind und den Nebenwinden des Ostens nicht ein- segeln kann. __ Dem würde abgeholfen, wenn man den nicht hoyen und {malen Rücken durch{tehen würde, welcher den Piräus vom Hafen Mounichia trennt, der südöstlich steht. Beide würden dann zu Einem Becken in verschiedenen Abthei- lungen vereinigt, und dieses fast mit jedem Winde zugänglich. Wir hören, daß der Plan dazu von den Bayerischen Civil: Jn-

Französischen der „Triton“