1837 / 145 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

eugierde' Theil nehmen. Die Versammlung des tiers - parti gs d Mitgliedern bestehen. Daß die beiden Ver- ammsungen ihren N en den Herren Guizot und Thiers ¿rhalten, versteht sich von lelbst. i Ee n “e: Verordnung vom 17ten ist das Wahl- Kollegium zu Doué (Maine und Loire) auf den 12. Juni zu- sammen berufen worden, um E dié EA e Fei rn Felix Bodin einen neuen Depuütirtén N D A Graf BON, E Ds Französischer Botschafter adrid, ist in Paris angefommen. l Y Moor V eizog on Blacas wird in diesen Tagen in Paris ervartet: N E * *Déë Marschall Clauzel befindet sich unwohl, aber keines- weges gefährlih frant, wie einige hiesige Blätter gemeldet S Charte de Ale E Nachrichè ron der sung des Munizipa!-Conseils von Svreux. : Auf Mac einem tuen Verhdre vor dem Instructions- Richtèr ist Hisson, dessen abermalige Verbaftung gestern gemeidet wurde, piéder freigelässen wörden. : E F n) i e: eret man vom l2ten d.: „Die Expédit'on des Gétierals Dameémont hat eine ganz entgegengeseßte Wir- lung hervorgebracht; als diejenige, die man sih davon verspräch. Eine zibeite Expedition ist dutchaus nothwendig geworden; aber alle diése Expeditionen iverden keine Resultate herbeijühren , so lange man nicht die Städte im Jhinern beseßt, die ein wahrer Heerd ‘der Jutriguen und Aufregungen sind. Man begreift nicht, wie dié Friedens: Unterhandlungen mit Abdel - Kader noch fortdauern fônnen, da es do bekannt ist, daß die le6tèn Räus- beréien auf seinen Befehl ausgeführt worden sind. Uebrigens weiß der Géneral Damrémont, der alle seine Jliusionen, eine nach dek andern, schwinden sieht, fastnicht mehr, welchen Weg er einschfa- gén soll.//— Ars Oran meldet inan unterm 17ten d.: „Die Truppen déx aktiven Division haben den Befehl erhalten, sich zu einem Feldzuge, der 20 Tage dauern kann, bereit zu halten. Das Wetter ist günstig, Und. die Armee in der besten Stimmung. Ueber den Weg, den die Kolonne einschlagen wird, verlautet noch nichts; man glaubt indeß, daß sie sich zuerst westlich wen- dei werde, um ‘die Fortificationen des Lagers an der Tafna zu demoliren, und daß sie von dort nah Tremezen märschiren werde. Abdel-Kader befindet ic in der Gegend von Maëcara.‘/ Die- Quotidienne hat ihren Abonnements - Preis hun ebensalls auf 60 Fr. heruntergesetkt. j | Die Nes erwähnte) telegraphische Depesche über die Bewegungen des Jnfanten Don Sebastian lautet fosgeuderma- ßen: „Bayonne, 19, Mai. Zwanzig Bataillone und 12 Schwa- dronen Karlistèn sind am Lten d. tei Ediarii über die E gangen, und haben den Weg nah Aragonien eingeschlagen. Die Expedition steht dem General Jkribarren gegenüber, der mit 12 Batailloren und 609 Pferden von Puente-la:Reyna aufgebros chen ist. Ein Gefecht is|t nunmehr unausóbleib!ich. Die Kar: listische Avant Garde stand an demselben Tage Mittags in Noain, wo die Straßen von Tudela und Sanguesa zusammentreffen. Die Spanische aktive Schuld, die gestern zu 27'4 geschlo \:n hafte, war au der heutigen Börse mit 0'/4,-26 auszeboten. Es biß, die Karlisten hätten den General Oraa aufs Haupt gesd;lagen, und- befänden sih in diesem Augenblicke im Besiß voi ganz Aragönien. Andererscits wollte man wissen, daß die

Truypen des Gencrals Jrribarren einen Vortheil über die Kar- tisten_ errungen hätten; diese Nachricbs (fw. aher.in, at 1, tele verbreitet zu seyn, um den Spekulanten wieder Muth einzu- flôßen.

Großbritanien und Jrland. London, 20, Mai. Der König ertheilte nach dem Lever

ca Mittwoch noch- dem Herzoge von Welliagton eine besondere Audienz Und kehrté Abends nah Windfor zurück.

Mit dem Befinden der Königin bessert es sich fortwährend ; ny wegen des anhaltenden falten Nordostwindes haben Ihre Majestäce das Schloß noch nit verlassen.

Der Times zufolge, geht das Gerücht, daß unter den Ministern Zwietracht ausgebrochen scy, und daß einige derselben int dem Grafen Gtey Berathung pfldgen, um eine Modifica- ion in dem Kabinet herbeizuführen; indeß ermahnt das ges annte Blatt doch die Konservativen, sih nicht zu sicher zu dün- f:n, sondern selbst vor einem fallenden Feinde noch auf der Hut zu seyn und sich namentlich ain nächsten Montage zu der neuen Abiimmung über die Kirchensteuer:Bill im Unterhause mdzglichft zahlreich einzufinden, denn wenn auch Lord Melbourne im Ober- haus? behauptes habe, das Ministerium betrachte diese Bill als feine Levensfrage für seine Existenz, so sey dies nur so gesagt. Ven Grund der Spaltung im Kabinet will die Times darin fiaden, daß die radikalen Mitglieder desselben von ihren Freun- ten außerhalb des Kabinets gedrängt würden, durch Dick und Däna1 vorwärts zu gehen, daß sich aber die gemäßzigteren WH1gs Unter den Ministern von ihnen nicht wollten mit fort- re.ßen fassen.

Die Wahl in Westminster hat dem Sir Francis Burdett 60350 Pfo, gefostet und seizem unglüclichen Mitbewerber noch mer.

‘(Bei der Wahl des Sir F. Burdett durhzogen sechs Män- er, nah Französischer Weise gekleidet, die Straßen von West- m ner, Drei derselben hatten die Kleider ordentli) an und teugen die Jaschrift darauf: „So wär son Sir F Burdett !“/ Die drei andern hingegen hatten die Kle:der umgewendet und trugen die Inschrift: „So ist 1‘ht Sir F. Burdett !“/

Lord Catlereagh hat von Hertn Hume Erklärung darúber gefordert, daß derselbe in seiner Rede bet der Wahl in Weskt- minter gesagt: „Guter Gott! Jf denn der Name Cafilereazh ir [dox hinre:chend, um jeden offenen und ehrlitGen Mann von sich zu entfernen.’ Herr Hume erláuterte aber, ta er nur gesagt habe: „Js denn ter Name Cast ercagh nicht schon bins reichend, um jeden ofenen und ehrl:chen ;- Reformer ‘/ von sich zu entferne i,‘ Diese Erläuterung erklárte der Lord zivar nur für cine eibármlihe Aveflucht, gab sich jedoch damit zufrieden.

am I0cen d. M. fand zu Dubiin etne groge Volksver- sammfung satt, die eine lange Reihe von Besálüssen faßre, fémmit i im Sinne und zum Lobe des Ministeriums Und der jezigen V ce-Königlichen Regierung,

Deutschland.

Hannover, 23. Mai. Gestern Abend is von Frankfurt a. M. die (urs-ren Lesern bereits befannte) J.achricht von dem basetb aim 20jten d. M. Vormittags, einige Stunden nach der Ankunfc Ihrer Königl. Hoheit der Fráu Herzogin von Cam- bridge, erfolgten Ableben des Landgrafen Fiiedrich von Hessen- Kassel hier eingetroffen, Se, Königl, Hoheit der V:ce- Kdnig, Odchsiwe'che: durch den Verlust seines Schwiegervaters in die

1 Seò, Kriegsrath von Bodenhausen, ist auf Urlaub von

58A

George Königl. Hoheit heute Morgen nach Frankfurt a. M. j . S é E si Jo E diesseilige Geändte am Kaisetl. Oesterreichischen Def,

i ex angekomtne1n. pam n geocnne 22. Mai. (Leipz. Ztg.) Am 18ten d. war das Geéurtsfest Sr. Maj. des Königs. Von der treubewahr- fert Und stetsbewährten Alt-Sächsischen Gesinnnung seinés Vol- fes überzeugt, hatten Se. Maj. gleich anfangs die Gratulations- Couren und sonstige äußere Feierlichkeiten, welche von Seiten der Kommunal - Garde, der |tádtischen Behörde 2c. auch hier veranst:liet wérden solleen, sich verbeten, aber die herzliche fromme Feier des Tages verkündigte das festliche Geläute am Morgen. In Pillnis, wo aegenwärtig das Königl. Hoflager ist, fand eine sogenannte fleine Gratulations Covr statt. Die Minister brach- ten Sr. Maj. ihre ehrfurchtövollen Glückwöänsche dar, undd e Prä- sidenten der be:den Kammern bezeugten unserm verehrten Re ente die frohen Gefühle und Wünsche des ganzen Landes im Name der tände. Zur Feier des Tages war bei dem Staats - Minister der auswärtigen Angelegenheiten ein Di- net, dem das diplomatische Corps, die Minister und die Präsidenten beider Kammern beiwohnten. Abends hat- ten die Präsidenten der beiden Kaawmern im Saale des Hotel de Saxe einen festlichen Verein versammelt, welchen Se. Königl. Hoh. der Prinz Johann durch seine Gegenwart ver- herrlic)te. Die Minister, die sämmtlichen Stände, die Hof- chargen und die Könialichen Kommissarien wohnten diesem Feste bei, das mit M. v. Weber’s Jubei-Ouverture begann. Hiecauf wurde von dem Präsidenten, Herrn- von Gersdorf, auf das Wohl Sr. Maj. des Königs eiu Toast auégebracht, in welchen alle Anwesenden mit Bege:sterung einstimmten. Kein Toast folgte weiter, da die Gefühle Aller si in der frohen Huldigung des hohen Gefeierten vereinigten. Die Aeltesten der Dresdner Innungen hatten dem Drange ihres Herzens nicht widerstehen tönnen und waren nah Pillniß gezogen. Hier brannten sie auf der Ruine am Borsberge ein Feuerwerk ab, wobei der Na- menszug des geliebcen Monarchen in das Thal herab leuch- tete, Sie zogen hierauf die vieifahen Windungen des Berges hinab mit Fackeln, was einen herrlihen Anblick gewährte. Beide Majestäten, der König und die Kö- nigin, geruhten, Sich mit dez braven Bürgern, als sie im Schlosse angelangt waren, zu unterhalten. Dann wurden sie auf Befehl des Königs bewirther. Von der israelitischen Ge- meinde ward das Geburtsfest in der Synagoge Vormittags 10 Uhr feierlihst begangen. Nach Ablesung zweier Psalmen hielt der O. er-Ravbiner D. Frankel eine kraftvolle Predigt, die die Herzen aller Zußörer, der israelitischen wie der christlichen, höchst erbaute. Auf die Moral: Pri-z-pien, Glaube, Liebe und Treue fupend, legte er es der Gemeinde ans Herz, vorzüglich auf die

âstige Unterstúßung der Schul - Anstalt und Herstellung eines aristäldigë Beihauses hinzuwirken und, der Alles wirkenden Vorsehung vertrauend, die Hosfaung auf eine glücklichere Zu- funfe nicht {winden zu lassen, wenn auch so manche Vorur- theile noch zu bekämpfen wären; vielmehr die besseren Absichten des weisen und gerechten Regenten dankdar anzuerkennen, der das Wohl aller Unterchanen stets vor Augen habe. j Auch hier hat der Winter seinen Aufenthalt ungewöhnlich verlängert. Am Pfingstfeste lag auf den Bergen an der Bdbh- Gt, Wi "aver" trèf"emt lender fer dhe, 25 noch, tiefer schwoll die Elbe so an, daß sie am Freitage (19, Mai) úber demn 6. Grade am hiesigen Brücken-Elbmesser stand. Das Was,

ser ging bis an die Gärten und Häuser von Neustadt. Am Elb- berge und im Ostragehege, so wie bei Antons Gut stand alles unter Wasser. Zwar itk es seitdem gefallen, aber noch immer ehr groß.

n Wiesbaden, 15. Mai. (Allg.Ztg.) Bei der Berathung über den Militair. Exigeaz-Etat wurden von unsern Ständen mehrere Positionen theils vermindert, theils ganz verweigert. Jm Na- men der Regierung führte dabei meist der General-Major Frei- herr von Kruse das Wort. Jn der Sizung vom 20. April hiest der Deputirte Waguer einen Vortrag, nah welchem er den, in frühera Jahren der Regierung zur Beräcksichtigung und Empfehlung in das Piotokoll niedergelegten Wunsch wie- derholce, daß die Regierung ein Geses vorbereiten mdge, durch weiches die in unserm Conscriptions-Geseze vom 18. Juni 1816 ausgesprochenen Befreiungen dahin abgeändert würden, daß die ‘aufgeführten Befreiten zukünfcig der Aushebung zum Mi- litairdienste unterworfen werden. Wir nößten den Vorwurf vermeiden (sagt er), nicht mit dem Geiste der Zeit fort- schreiten, und zu Gunsten mehrerer Klassen von Staats: Be-

wohnern nur den Nährstand, nämlih den Bürger und Land- | mann, zur Conscriptions- Pflicht in Anspruch nehmen zu wol- | len. Durch die von Seíten der Regierung zu hoffende Berück- | sictigung dieses Wunsches werde auch ein von ihm im Sar

1835 vorgebrachter Vorschlag beseitigt, daß künftighin uniere Mi-

litairshü!er nur aus der conscciptionspflichrigen Mannschaft be- |

stehen möchten. Der Deputirte Schott unterstüßte diesen Wunsch mit dem Zusaße, daf, während (n andern Staaten der hundertste Theil der Bevölkerung militairpslichtig scy, hier, weil wir als

ti fie Detrußnß vecseßt worden, is in Begleitung des Prinzen

Ersaß der Kavallerie 1011 Mann mehr halten, und wegen der

vielen Befreiungen wohl das Kontingent der 99ste Theil der |

conscripiionepflichtigen Bevdikeruna, folglich diese hier weit hdher als anderwäris belaster wäre. Wenn man das Conscriptions- Gese hier zu Lande so einrichtete, wie in dem benachbarten Großerzogihum Hessen, so dürfte es auch fúr die jegt Befrei- fen nicht jo drückend seyn. Auf den Vorschlag des Präsidenten ward von der Versammlung beschossen, die eben vernonmenen Arvßerungen als ciea Wunsch, der von der ganzen Versamm- lung ausgegaugen, in das Protofoll aufzunehmen.

Dem Vernehmen na soll der Genecal von Kruse, Chef unsers Konti- gents, um seine Verseßung in den Ruhestand bei dent He zog nachgesucht haben, die Willfahrung seines Gesuchs jedo in fúr ihn sehr ehrenvollen Husdrücfen abgelehnt wor- den jen.

Se, Durchlaucht der Herzog haben dem Mitherau?geber der „Jahrbücher für Deutschlands Heilquellen uvd Seebäder“/, Dr, Kalisch 1n Berlin, met rere Tausend Krüge Selterser Mi- neral-:Brunnen zustellen lassen, um sie 1m gemeinschaftlichen In- teresse der Heilwisjenschaft und solcher dortigen Kranken zu ver- wenden, denen eine hinreichend fortgesezie &runnenkur der Art hei!sam ist, aber durch Mangel an Mitteln unmöglich oder er- {wert wird.

Verte di

Wien, 12. Mai. (Allg. Zeg.) Bei den mehrfältigen Nachrichtea, de wir úber den günstigen Erfolg der neuerlichen Bemühungen zur Emporbringung der Seidenzucht aus Frank-

moralische Bildung der Jugend durch retigidse Erziehung, durch.

was in dieser Hinsicht auch im Deutschen Vaterlande jegt

Bemühungen der Bayerischen Seiden-Soc:etät zu Negeneby die Anstalten der Badischen Regierung zu Mannheim u. s, lernt man durch die dffentlihen B äcter fennen; weniger kant is, was bei uns an der Donau hierin gethan w; unsere Leutchea, noh uicht von der allgemeinen Schreibethg, ket unserer Ze t ergriffen, sind bióweilen etwas zu federf, Die nachdrücklichen Maßregeln, welche unsere weise M,

in Preußen und Herzogs Karl in Württemberg: Mangel aj dustriôsem Geiste, Vorurtheil u1d Mißgriffe machten sie ei, los und ließen sie ungeaübt allmálig untergehen. Die pu, Bestrebungen Kaisers Jojeph hatten kein besseres Schig Ueberbleibsel sind im gaauzen Lande zerstreut, vegetirten abéry beachtet und vergessen, und wurden von Jahr zu Jahr in mehr vernichte. Es erging uns damit nicht besser, als

nördlichen Frankreich mit seinen vergeblichen Bemühungen

den Johren 1760 bis 1770. Auch in Oesterreich war es| gzweroöthätigen Aufschwung unseres Jahrzehnis vorbehaltez desem für die National-Wohifahrt so wrgen Gegensi cinen fr:schen Anlauf zu nehmen; da er d:esmal von woh benden Privaten ausgeht, so verspricht er medr als je güns Ergebnisse. Dem hochverdienten Grafen Stephan d chenyi gebührt unstreitg das Verdienst, auch hierin

dem Beispiele jeßt vorangegangen zu seyn. Auf sy Herrschafc Zinkendorf, eine Tagereife vou hier , hat ev seit y reren Jahren bedeutende Maulbeerbauin- Pflanzungen a:iael 30 bis 40,000 junge Bäume werden bereits zu den ersten Wy zuchten verwendet, und ebea so vie!e junge Pflanzen zu ihrer mehrung herangezogen; man legt Seidenhäujer an und in wei Jahren versprechen d ese Anjtolien, bedeutende Ausdednung zu winnen. Eine andere Anlage hat der Furt Bathyany auf hi benachbarten Herrschaften unternommeü ; zwischen Enzersdorf Schwaadorf hat er eine große Anzahl äiterer Mau!bee: e durch starke Lieferung junger Báume erweitern lassea. Zu Jeuteg bei Sr. Pôlten hat der Graf Jeuiceo an 15 Joch Seld mit j reren Tausend Maulbeerbäumen bepflanzt, die ebenf1s scho ( denwürmer nähren und von Jtaliänischen Arbeitern besorgt werd

Zu Tuln, zu Preßburg, zu Tyrnau und andern Orten fehen lan

Jahre weiter aus. Mit befonderer Nacbdrückltchfeit hat det d dem Wärttembergischen gebürtige Di. Reichenbach zu Blansk

Sache ergriffen. Jn Verbindung mit dem untern henden grafen Hugo Salm hat er dort vor mehreren Jzhren große

saaten von Mau!beersaamen gemacht, dée zu vielen Tausenden Bäumen jeßt herangewachsen sind. Reicyeabach fährt nun den Chinesischen Maulbeerbaum bei uns ein, der in Franfreid vortressliche Seide liefert. Mehrere starke Zufahrea davon ha voin Auslande herbeischasfen lassen, und auf se:nem Gute berg, eine Stunde von hier am Kahlenberge gelegen, siehe schon über 109,000 junge Bäume unò Pflänzlinge dicses viell sprecherden Maulbeers. Eine nicht geringe Menge hat er dein weißen Maulbeerbaum daselbs angepflanzt, und wird di wirfsam von dem Benedictinerkioster Neuburg unterstüßt, wel ihm große Bergwiesen zur Ausdehnung seiner gemeinnüßy Pflanzungen angewiesen hat. Eine aleihe Anlage hat (r

in Gaiizien, die e neuerlich angekauft hat, veranstaltec wnd) einen ganzen Waldstrich zur Umwandlung in jungen Maulbeery bestimmt haben. Ein auderer Unternehmer in unserer Nähe in St. Veit beschäftigt, die älteren vorsindlichhen Bäume d zahlreiche junge zu vermehren und eine ansehnliche Pflanzung| vorzurufen. Ebenso werden auf der Herrschast Ncx.ng mit

ßigen Händen seit mehreren Jähren vicle Maulveere angepfly und freigebig mitgetheilt, Auch einige Frauen höheren Stau lassen sich die Auforinguz2g der Seidenzucht angelegen seyn, Gi Esterhazy zu Gattendorf hat gegen 50,009 junge Bäume ang Die Gräfin Della Porta widmete sich seit lange mit vieler Lll auf einer kleinen Besißung unfern Schönbrunn ihrer Cid zucht. Auf allen diesen Punkten ist man mit deu regsi Eifer beschästigt, die neuern vortheithafien Entdeckungen in d Seidenzucht sic) zu Nube zu machen, 1nd wenn auch nur | vierte Theil unserer Unternehmungen zur Blüthe gelanzt,

kann ihr Erfolg theils unmittelbar, theils durch Erwveckung vo:Ni

reih erhalten, is einiger Erwähnung vielleicht nicht unwerth,

eiferung n!ct ohae sehr wohlthätige Ergebn:sse fúr das Land seyn} der ansehnlichen, zum Theil außerordentlichen Gröjpe, weiden dieser Anlagen haben, und bei der Milde unseres Klima's,| dem Maulbeer mehr als anderswo in Deutschland zujagei l läßt sich mit Grund hoffen, daß die Seidenzuchr baid u Recht bei uns eintreten und wir in Oesterreich auf feine Ÿ hinter dem zurücfbleiben werden, was in No: d- Frankreich 1 den Aneiferungen des Königs, besonders in den Umg(y von Paris, jest geschichr.

Pesth, 16, Mai. Die neue Kathedralkirche zu (4 ist am 7. Mai durch den Pair arch-Erzbischof feierlich fo worden. Diese Kirche gehört zu den reichsten und pt sten Bauwerken der neueren Zeit. Begonnen in dem vil nißvollen Choterajahre 1831 {ho in ihrem Entitehul Wohlchat für die Bevölkerung d'eser Gegend, welche eben den Folgen eines vorangegangenen M ßjadres litt -— su rasch aus ißren Grundfefien empor und erreichte, engl u bei der Größe und dem Umfange dieses Baues, mi den! lôschen des vorigen Jahres it:re Vollendung. Ju seiner g Länge mißt dieser Tempel 300 Fuß, in der größten Breit) Querschiffes 168 Fuß. Eine prachtvolle Treppe vou 7! Dreite sührt zu dem Porticus hinan, welchen § Säulen thischer Ord-ung von 5 Fuß im Durchmesser und H: Höhe unterstüßen, Die aus dem 94jteu Psalm geg Stelle: „Veuite, adoremis Dominum'* ziert den AA über we'chem sih ia der Attika die kolossalen Statuen Glaube, die Hoffnung und die Liebe, und an heiden F zwei ebenfalls kolossale Engel erheben, Meisterstücck-, die "f allgemeinen Bewunderung zu erfreuen haben. Durch die “i hohe Pforte erschließt sich dem Eintretenden der B!ck m majestäcishe Jnnere der Kirche. Acht Säulen, welche Ua den Chor der Rückseite der Hauptwand tragen, tres Atrium von der übrtgen Kirche. Das vou den Seitens®} durch je vier Korinthishe Säulen geschiedene, tuppetiföru wdlbte Mittelschiff führt zu dem Querschiffe hin, über wes

die 120 Fay hohe, dur 12 geräuinige Fenster erleuchtete H pel emporsteigt, Die Altarbiätter der beiden Seitenall i Querichisfes sind von -den Venetianishen Künstlern Mai und Schiavoni gemalt, das Geinálde des Hochalcars, zu wei verlängerte Mittelschiff, dessen Gewölbe 8 Säuk!en tragen, aut

R eem Gem von dem Wiener Maler Dannhauser. Außer diejem Ste

Theresia einst zur Einfürrung. der Seidenzuche ia Oesterrei griffen hat, haben dasselbe Schifsal gehabt, wie die Fr.eörich'j

seiner Herrshafe Gutenbrunn in hiesiger Nachbarschaft mie 2000 Fan gema, die grogue ader soll er auf ver Herrschast Ref

, j lebt Fen zehn kunftvoll gearbeitete Basreliefs das Sanktuarium. schieht. Die Thätigkeit des Preußischen Gewerbvereins, j se sowohl, als die ‘an der Hauptfaçade angebrachten Sta-

a rühren von dem Venetianischén Bildhauer Casagrande her. t anderen die Prediat Johannis in der Wüste darstellendén ¿reliefs hat dieser Meister die geschmackvoll gezierte Kuppel ) die Marien- Kapelle des rechten Seitenschiffes geschmückt. ¿ Altarblatt des Pfarr-Altars in dem entgegengeseßten Sei- chiffe ist von dein Venetianer Gregoletti. Am großartigsten der Anblick der Kirche vom Sanctuarium aus. Zweiund- ig Lesenen Und scchsunddreißig Säulen, deren zwölf die pel tragen, stellen sih von hier. dem Blicke dar. Die Lese- des Sanctuariums und an den beiden Seiten-Altären sind Art_ dés Verde anlico, die úbrigen Säulen rôthlichgelb, den Chor und die prächtige Orgel tragenden Säulen grau morirt. Eine einfache Färbung der Wände erhôht den groÿ- zen Eindruck der edlen Verhältnisse der Kirche, deren Fuß- en eine reiche musivische Arbeit aus roth uud weißen Mar- platten bedeckt. Mit der zahlreichen Bevölkerung dieser jchöfliden Stadt hatte sich eine große Menge von nahe ) sene herbeigestrôömter Gäste vereinigt, um dieser erheben- Feier beizuwohnen. Diese, verherrlicht durch die Gegen- [t fänf fremder Didcesan- und zweier Titular-Bischdfe, zweier ¡tee und medrerer Domÿherren aus fremden Didöcesen, sodann Großen des Reiches, des Tavernicus und des Kammer- (sidenten, nebst mehreren Grafen und Magnaten und einem nahen und entfernten Komitaten zahlreich versammelten Adel, hrte, das Hochamt und die im Laufe desselben gehaitene Predigt in- rissen, durch volle siebea Stunden. Die neueste Messe von Sei- wude hiervei trefflih erequirt. Zu Tausenden fáüte das Volk j Jute Und die Umgebung der Kirche, vor welcher das Mi- je und das bürgerlihe Schüsen - Corps paradirten und die yplakte der Feier dur die Salven ihres Geschüges bezeich- n Nach beendigtem Gottesdienste wurde mehreren Hundert sten eine reihlihe Bewirthung bei dem Erzbischof und den igen Domherre1 zu Theil. Abends war die Stadt glänzend uhtet, Die H useigenthümer hatten freie Quartiere zur erbringung der Fremden gestellt. Keine Unordnung stôrte Feier dieses für Erlau unvergeßlichen Tages. Die Ofner und Pehster Zeitung meldet: Del ge je Tag war für die meisten Bewohner Ofens ein Tag des reckEens und der Gefahr; für mehrere der le6te thres

Alleen von Maulbeerbäumen, die an Tyroler Seidenzüchter vckhens. Zur Mitcagsstunde umzogen finstere Wolken den -Ho- Lil sind und im Betriebe. sichen. Dies dehnt sich mir \jedsut; es trat ein milder Regen ein, dem aber alsbald cin hef-

¿ Gewitter mit Hagel und ein Wolkenbruch folgte, der in nen und Wiesen, an Brücken und Häusern großen Scha- anrichtete. Da ein großer Theil der Bewohner von Ofen d Pesth sich im Freien befand, und so der Gewalt des Ele- us ganz preisgegeben war, büßten mehrere ihr Leben ein. h imumec gehen traurige Berichte in dieser Rücksicht ein, halb wir eine genauere Mittheilung über die stattgehabten lidsfálle für unser nächstes Blatt aufsparen.““

S panien.

Madrid, 12. Mai. Jn der gestrigen geßeimen Si6ung Cortes gaben die Unruhen in Catalonien zu den heftigsten friten Anlaß. Sieben Deputirte aus Barcelona griffen das nehmen der Minister Calatrava und Mendizabal mit solcher (figfeit an, daß Leßterer vor Wuth in Thränen ausbrach. 4 einer von jenen Deputirten Herrn Calatrava aufforderte, i dem Ministerium zu eiden, weil er das in ihn geseßte tetrauen getäuscht habe und daher unwärdig sey, sein Amt noch get zu bekleiden, erwiderte der Minister mit einer unglaub- hen Ruhe: „„Jch werde das Ministerium nicht verlassen, bis die Empdrung. Und Opposition unterdrückt habe.“ Dieser {wort folgte ein furchtbarer Lärm, und namentli ergoß sich err Roveraita, obg'eih er mehrmats vom Präsidenten zur drung gerufen wurde, in eine Fluth von Schimpfwdörtern gen Herrn Calatrava, und er würde, wenn man ion nicht gehalten hätte, sich wahrscheinli an dem Minister thätlich gien haben. Auf Morgen sind sechs Duelle zwischen listern und Deputirten angeseßt. Alle Wachen sind verdop- (Und sieben Bataillone National - Garde zusammenberufen den, Es herrscht die größte Aufregung, die Bewegungs- nei entwoickelt ungeheure Thätigkeit und unterläßt nichts, um ( Gegner zu stürzen. i

Barcelona, 12. Mai. Die hiesige Garnison ist in aller (e verstärkt worden, weil die Behörden einem Theile der Na- ul: Garde nit trauen. Auch die Französischen und Engli- in Geschwader erhalten fortwährend Verskärkung; am bren i die Brigg „la Flèche,“” am 9ten die Korvette ¡„Aigle dam I0ten die Englische Kriegs-Brigantine „„Childers““ hier Der Heerd der Bewegungen in Cata:onien ist noch wn in Neus, wo die revolutionaire Juzta sich damit be- fig, ein Corps Soldaten und Freiwillige zu organisiren, eintseit s sich den Karlisten, andererseits den Truppen des Baron 1 Meer zu widerseßen, der gegen die Empdrer zu marschiren t, sobald er das Land von den Karlisten gesäubert hart.“

Poetwgal.

Lissabon, 2. Mai. Portugals wahrer Zustand jt jeßt vor aller Wele klar zu Tage. Dret große Fragen be- iftigen gegenwärtig hier die Politiker. Die erjte ist die ionfolge. Wenn Doni:a Maria ohne Erben mic Tode ab- jen sollte , so würden sich drei Kron. Prätendenten darbieten: rst der Infant Dom Miguel, den: die Krone nach dem Le- imitäts - Recht zukáme, dann die Jnfantin Donna Jsabella aria ; weer, wenn sie ihrerseits wieder ohne Nachkommen rbe, die Marquise von Leulé und deten Kinder folgen wür- 1; drittens endlich dié Prinzessin Adelaide von Braganza, hter Dom Pedro’s aus zweiter Ehe, denn obgleich dieseibe

Paris geboren und “bei ibrer Geburt von ihrem wchten Vater für eine Brasilianerin erklärt wurde,

hit man do) daran gedacht, auch für sie Ansprüche auf den ugiesschen Thron zu begrúnden. Da aver Donna Maria

seegneten Umständen ist und die Aerzte sie Übereinstimmend

! sarf und kräftig genug erklären, um Kinder zu bekommen,

sheint diese Frage it.rer Endschaft naje zu seyn. Die zweite ht sich auf die Politik. Alle diejenigen nämiich, welche nichi pt dem Einfluß einer Partz-i stehen und das Portugiesische

F genou beobachtet haben, sind einstimmig der Meinung, daß [ fi eine Repräsentativ-Verfassung nicht ref ist, denn es stehe s Bildung um zwei Jahrhunderte hinter den fustwvirten Na- E iropa's zurück, was eine Folge dernachlässigen Regierungen h ie es seit einem halben Jahrhundert gehabt, und des Cinflusses, 1 die Theokratie hicr bis zum Jahre 183% ausgeubt hat. In- gute die Charte von 1826 ein Alter von eilf Jahren er- c h war octropirt, suépendirt und wieder eingeführt wou- elche le war auch weit genug und konnte na der Wendung,

die Sachen in Spanien genommen hätten, modifizirt

werden. Aber das Endresultat der Revol ber und der verder theils auf das

ution vom 9. S den die revolutionairen heils auf die Cortes ausüben, ha- und dadurch ist die schon so

noch verworrnec geworden daß man sie jeßt, ungeachtet des als ganz von der Politik des Nachbarlandes Die dritte und le Seit Ioseph's l. Tode,

bliche Einfluß, Ministerium, t ben jene Charte beiseitgeworfe verworrene Portugiesische Politik f einen Punft gelangt, chen Einflusses, abhängig betrachten f die Finanzen.

fernung des M jährliche Uebersch jenem Manne an at die Einnahme nie

bte Frage betriffc das heißt seit der Ent- quis von Pomkal vom Staatsruder, hörte der in diesem Zweige auf, gehäuften Schäße thöri wieder den Ausga Das Defizit nahm immer m wuchsen an, und obgleich nah dem Kr entschaft von Portugal sich alle n, so half ihr dies doch zu nichts, Alles einsaugte rde von Dom Pedro fkon- den Thron wiederzuerwer- en so viel wie die Bajon- die nach seinem Tode oder, besser ramonte fontrahirt wurde,

Und nachdem die von cht vergeudet waren, ben das Gleichgewicht ehr zu, die Schulden iege auf der Halbinsel he gab, wieder Ordnung dader Schaß . Die Hälfte

nanzen zu bringe von Río Janeiro, w der großen Schuld an England wu trahirt, um seiner erlauhten Tochter ben, denn das Gold wirkte dazu eb nette. Die andere Hâ!fte,. gesagt, nah der Convention

ie ein Schwamm,

hen geflüchtet worden, gerettet hatte, ift diese Scheune mit Allem, was darin befindlich, inder Nacht vom löten zum 17ten d: M. abgebrannt. Die zur Linderung des Nothstandes jener so schwer heimgesuch- ten Gegend in Tilsit zusammengetretenen Männer: der Landrat Ferne, Bürgermeister von Göllniß, Prediger Lambert und Ober- Pos - Direktor Nernst haben in einem neuen Aufrufe sich au an die entfernteren Provinzen der Monarchie gewandt, und des Königl. Geheimen Staats-Ministers und General-Postmeisters, Herrn von Nagler Excellenz die Portofreiheit für die an ste eingehenden mildèn Beiträge bewilligt. Die Zhl der in der gedachten Niederung als weggerissen ermittelten Gebäude is bis auf 150 gestiegen, und das Wasser noch lange nicht verlaufen.‘

Man schreibt aus Breslau unterm 2kiten d. M.:

,„În Schlesien sind im Jahre 1836 nur 69 Verbrechen von Mi- norennen bis zu dem Alter von 16 Jahren zur gerichtlichen Untersuchung gekommen, worunter 1 Straßenraub, 1 Betrug, 4 Brandstiftungen und 2 grobe Unsittlichkeiten. Die Übrige? Verbrechen waren kleine Diebstähle. Wie gÚnstig jedoch dieses Resultat auch zu seyn scheint, so dürften aus demselben doch nur mit großer Vorsicht Folgerungen für den sittlihen Cha- raëter der Provinz, wenn gleich dieser im Allgemeinen lobens- werth ist, zu ziehen seyn.“

hâtte man si ersparen können,

teressen bei den Agiotagen im S bedeutende Privatvermögen geschaffen Convention von Evoramonte et wesen, so hätten die große lische Sp-culationswuth v schon bei Lebzeiten Dom Namen devoristas (Fresser) verstanden, so brachten sie es nach sein erst zur rechten Virtuosität. jener Güter wurde von

Hauptgrund der Feuervbr der größte Theil der Papiere Diebstahl klar geworden seyn daran feinen Theil gehobt hatten, man die Entschädigungen, welche Bläthe der National ruder zu erhalten, er bedúrfe feiner

aber es waren persdnliche Jn- vermittelst deren manches Wäre nach der n wenig Vaterlandeliebe dage- Masse von Nationalgütern und die Eng- ielen Nuben bringen können; aber wenn seine Umgebungen, die mit Recht / lange Finger zu machen em Tode in dieser Kunst Der ganze bewegliche Reichthum ihnen verschlungen! unst in dem Sch

verdienen

Das war der aßgebâäude, durch die vertilgt wurde, aus denen jener Um die Emigrirten, die zufriedenzustellen, bewilligte 12 Mill. Crusados von der Um sich am Staats- redeie Silva Carvalho den Cortes vor, Deckung des De- im voraus

güter fortnahmen.

neuen Auflagen

verausgabte ahre und unternahm ungeheure rachte Alles ans Licht , als er und wollte dem Ue an Kraft.

de Einkünfte der kommenden J Finanz-Operationen. das Finanz Portefeuille hatte, es fehlte zahlreichen Freunde Versprechungen.

und Silva

kate osffene und vorzugsweise Einfuhr

nach der Ankunft des Prinzen v a Carvalho von neuem in’s Min was ihm noch zur Verfügung stand, Als Passos eintrat, Verwaltung der F jedem Schritt strauche ler, und der größte war der, und s{hwebende Schuld, die am 9. Se war, fkonsolidirte, was besse fommen lassen, daß dereinst Federstrich abgezahlt wird. daß das jährliche Defizit hat, Alles einzutreiben, 4,800,000 Crusados, die laufende Sch)

Campos b bel abhelfen,

Engländern __ gedachte, durch England’'s Fabri-

Palmerstoi Mendizabal h fam denn, on Sachsen-Koburg, Das Wenige, ward nun auch ausgegeben, waren die Hauptquellen ers{chdpfc und die zen in so‘chem Wirrwarr, daß man bei Passos beging ebenfalls Feh- cht die ganze laufende ptember 1836 rüständig r gewesen wäre, als es darauf an- die sämmtliche Schuld mit einem Das Resultat von diesem Allen ist, (wenn die Regierung so viel- Macht innahmen gebührt) usd aber 29,230,942 Cru- Die lebtere is die Klippe, an welcher alle von aufrecht erhaltene Verwaltun scheitern müssen; das jährliche De Der neue Verfassungs - E der Kammer durhgegange günstige Minorität droht.

in nraußte. daß er ni

ihr an E

sados betrágt. den Parteien gen am Ende doch fizit würde eher zu deen seyn. ntwurf ist in seiner Allgemeinheit in

n, aver die der Verfassung von 1822

la np.

Man meldet aus Düsseldorf unterm rde hierselbst der fünfte Rheinische Pro- herkömmlicher Weise eröffnet. Mitglieder zu einem in der Pfarrfirche zum heil. Lambertus evangelischen Kirche versammelt, vm de auf die Berathungen herab der Aft der Eröffnu Präsidenten der Rhe mede, dessen Anrede de Solms - Lych und Ho beantwortete. großes Diner statt Herren Mitglieder u } bei welchem si{ch die Ge Maj. den König und die Wasserêénoth rung unterha!b Tilsit gehen heute nad betrúbende Details ein: „Am Zten d. dem iöten v. M. ver Atgawischken bei Auf Hauses, das vom Ei Ím Dorfe Múhlmei bôrig, ist in der Unaläckenacht vom lter Hôâusler Kubillus, nachd nommen, sich und seine Familie aver au hatte, mit dem ganzen Hause fast !/, M Aézuzaren weagetrieben worden

Berlin, 26. Mai. 22sten d.: „Gestern wu vinzial-Landtag in

Vorher hatten si die Landtags -

feierlichen Gottesdienste , \o wie in der größern n Segen des Allerhôchsten zuflehen. Hierauf fo!gte im Ständehause 1g durch den Königl. Kommissarius, Ober- Herrn von Bodelschwingh - Vel- r Herr Landtags - Marsch Namens der Versammlung äter fand sodann im Breidenbacher Hofe ein ivozu der Herr Landtage-Kommissarius- die andere Notabilitäten geladen hatte, und fühle der Liebe und Verehrung für Se. Sein erhabenes Haus laut aussprachen.‘ in der Kaukehner Niede- »träglih nv folgende M. hat man den, seit mißten Sohn des Cigenkäthners Wizell in räáumung der Trúmmer seines väterlichen se zerstôrt worden, erschlagen gefunden. f\chaft Rautenburg ge- i zum IZten v. M. der Wohnstube ge- f den Boden geflüchtet eile weit bié zum Dorfe und dort an einer Erhdßung Menschen sind mit genauer Noth gerettet, sofort von

inprovinz,

el i all, Fürst zu hen - Solms,

sterisd;ken, zur Gra

em er sein Vieh in die

gejtrandet. das Gebäude aber - zerstört worden, mit (hm auch das sämmtliche übrige Eigen- tzum der Familie, Eine noch weitere Reise hat cin Füllen aus dem Dorfe Leutwarren in der Ploschker macht, das mit einem Stalle, a dea, bis Schneiderende, wo die Eind hört, fast 3 Meilen weit g

Niederung ge- uf dessen Boden es gebracht wor; eihung des Rußsroms auf- glücklich geßorgen otifr. Junker, hat sten Sinne verloren, und túhe zu einem etwas hdher ge- Die Stelle, wo sein Eigenthum ge- 2 Bäume seines Gartens bezeichnet, alle ‘übrigen Bäume sind von deu Eiesollen weggeschnit- ten worden. Dem Bauer KFutkat sein Haus und die Gebéude verschwunden waren, eine

seine sämmtlichen Habseligkci

etrieben und dort Sein Eigenthümer, Aerwirth G aber auch font alles im buchstábiich sich und die Seinigen nur mit Y legenen Nachbar gerettet.

standen, ist nur noch durch

worden ist.

zu Kloken, der, während seiner 13 Nachbarn i: den Fluthen hdher gelegene Scheune, in welche ten nebst drei Pferden und sizsen Kÿ- '

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Aus dem so eben erschienenen Bericht über die zur Bekanntma-

chung geeigneten Verhandlungen der Afademie der Wissens schaften zu Berlin iu den Monaten März und Apríl 1837 entlehnen wir Nachstehendes : Fn der Gesammt-Sigzung der Akadeuie am 2. März las Herr E. Ritter den ersten Theil seiner Abhand- lung Über die architeftonischen Denkmale an der großen Königsstraße ischen Jndien, Persien und Baktrien, welche unter deu Ramen der Tope's seit furzem in großer Anzahl daselbst entdeckt worden sind. Vorgelcgt wurde unter Anderem: Mädler, über den Einfluß des Mondes auf die Witterung. (Aus der Selenographie von Beer und Môdler besonders abgedruct). Ín der Sigung der philosophisc- historischen Klasse am 6. März las Herr Bopp üver dée Korrelativa im Sauskfrit und seinen Schwestersprachen. In der Gefsaumit- sibung der Afademie am 9. März beschloß Herr C. Ritter scine Abhandlung über die Jndischeu architeftonishen Denkmale. Eingce- gangen waren: Ein Danffagungs-Schrciben der Asiatic Socicty zu London für die übersandten Bände der afademischen Deukschriften, Jahrgang 1834 und 1832 T. 11. Ferner ‘cin Schreiben des Herrn Kellermann aus Rom, in welchem er der Afademie für die Bewilli- gung von zweihundert Thalern, zur Unterstüßung seiner Herausgabe ctnes Corpus inscriptionum latinarum, danft, und über die Fortseßung seines Unternehmens berichtet. In der Gesammt-Sitzung der Afade- mie am 16. März las Herr Böck h cinige Abschnitte aus scinem größe- ren Werke: Metrologische Untersuchungen über Gewichte, Münzfüße und Maße des Alterthums in ihrem Zusammenhange. Mit Genehmigung des Ministeriums der geistlichen , Unterrichté- und Medizinal-Angelegen- heiien hat die Afademie zur Anfertigung eines Katalogs der Perst- {hen Manuskripte der hie igen Königl. Bibliothek, welche dem Herrn Wilmans aufgetragen if, 300 Thaler bewilligt. Eingegangen war ein Danfsagungs-Schreiben des Herrn Amici für seine Ernennung zum Korrespondenten der Akademie. Sitzung der phvsikalisch-ma- thematischen Klasse am 3. April: Herr Klug las über zwei neue Colcop- tercn-Gattungen von Madagascar. Jn der Gesammt-Sigung der Afa- demie am 6. April las Herr Heiurich N ose über cine neue Reihe flüchti.

r Chlor-Verbindungen. Der vorsigende Sccretair zeigte an, daß ¡n der reiófrage der philosophisch-historisczen Klasse über das Alexaudrinische

Museum fünf Bewerbungsschriften vor dem gesezmäßigen Teruiu eingegangen und der philosophisch : historischen Klasse zur Prüfung übergeben worden seyen. ben der Pariser Akademie über die ihr übersandten Monats-Bcrichte vom Dezember 1836 und Januar 1837, so wie ein Schreiben des Herrn Vrolif in Amsterdam, Secretair der ersten Klasse des König!. Instituts der Künste und Wissenschaften in den Niederlanden , als Begleitungsschreiben für mehrere der Akademie übersandte Werke in Holländischer Sprache. Auch wurden cinige Französische und Jtaliä- nische Werke, lestere von Orti und A. Cozzi, vorgelegt. In der Gefamutt- Sigung der Akademie am 13. April hielt Herr Weiß cinen Vortrag über die Theorie der Sechsmalachtflächner (Wexakisok!aëder des regulairen Kristall-Systems), abgeleitet aus den Dimecnsionszeichen für. ibre Flä- chen. Hierauf legte Herr Ehrenberg einc brieflihe Nachricht des

Eingegangen waren cin Empfangsfchrci-

errn Agassiz in Neuchatel über den ebenfalls aus mifresfopisczen

Kiesel-Organismen gebildeten Polirschiefer von Oran in Afzuika vor. Dieser Polirschiefer besteht nach Herrn Agassiz?s Beobachtungen aus scheibeiförmigen, schr regelmäßig zelligen Körpern, und er fand darin den Eindruct eines vou ihm benannten Fisches, Alasa elongata, Sr. Agassiz hat eine Probe dieser Subsianz uud mühsame, von Herrn SchimperentworfeneSkizzen der beobachteten zelligen Scheiben beigefügt, welche die Regel der Zelleuordnung erläutern. Die Akademie hat auf 20 Ercmplare des Werks: Seriplurae linguaeque Phoenici’ae manu- menta quolquot snpersunt edita et inedita. ven Herrn Professer Ge- senius in Halle, subscribirt. Fn ter Sitzung der philos: phisch-bi- storischen Klasse am 17. April hielt Herr Panoffa cin Voztrag über den Göttcr-Vercin von Pan, Apbrodite und Eros, als sicheres Kennzeichen von Mistcrien-Biidern. Jn der Gesammt-Sigung der Afadcmie am 20. April las Herr Linf über das Anwachscn neuer Theile in den Pflanzen. Der vorsivende Secretair zcigie an, daß cine Bewerbungsschrift zu der Preisfrage der physifalish-mathemati- schen Klasse eingegangen und der Klosse zur Bcurtheilung übergeben scy. Sodann wurde ein Danfksagungs - Schreiben des Herrn Burnouf in Paris für scine Ernennung zum Korrespondenten der Afademie mitgetheilt. Jn der Gesammt-Situng der Akademie am 27. April hielt Herr Steffens cinen Vortrag über Blaise Paóscal. An eingegaugenen Schriften wurden vorgelegt: Védänla- Soûtras, Philosoplit 6

Sankaca. Trad. en Franç. par L. Poley. Livr. 1.: Oupanichats, Théologie des Védas. Texte Sanskrit. coimenlé par Sankara. Trad, en France. par L Pole Live 145. un Graff, altbochdeutscher Sprachschat. Lief. 9. Th. 2.

le des Védas. Texte Sanskèit. commenté par

Zwei gasiliche Erscheinungen auf der Königlichen Bühue bewegen

uns, Beiden cinige Zeilen in diesen Blättern zu widmen : dem Herrn B a i- sou vom Hamburger Stadt-Theater und der Dlle. Helene Schlan- zowsfyv vom Hof-Opern- Theater zu Wien. Der Ersicre debütirte in der Rolle des „Rudolph“ in dem Lustspiel „der Landwirth“, defanutlich cin Werk der Prinzcssin Amali: von Sachsen, die in der Behandlung dieser Nolle, so wie des ganzen Silicés, von der Idce gelcitct zu \cyn schcint, daß die shlihte ländliche Lebensiveise das Herz reiner be: ivadre, als die vornehme städtische Kuliur, und am Ende aäch selb} die durch diese Kultur nicht ganz verdorbenen Gemüther lcbbafter auspreche uud sicherer gewinne, als alle gewandten Künste der Ver- ¡einerung. Das if dean wiedcr im Grunde das alte Thema der Fa

milien-Gemälde Jfland's, der in der Weichheit und Güte feines Herzeus, aber auch zum Theil im Groll gegen geivisse, Hu eben nicht schonende Angriffe der Kultur immer reichlichen Stoff fand, das ci nal aufgenommene Thema laug und breit uuermüdet durchzuführen, Lassen wir den Streit über den poctisz2n Werth dieser Famitiien.Gemälde dahingestellt sevn, um nns guf eine E rwähnung dessen zu beschränfen, was unser Ga, Herr Baifon, durch feine lebendige Darstellung des , Land« wirths“ für die Sache der Natur gegen die seinere Kuîtur geicisict

d

hat. Wir sagen, fehr viel, fo viel ein Einzelner in der Brettertweclt dafür leifcn faun: er enpficblt c gleich beim ersten Anblick durch ein Aecußeres, das ein altes triviales Sprichwort, „unan cmpfängt den Mann nach dem Kleid:‘/, von neucm geltend machi: aber wir müúüs- sen gleich hinzusügen, daß er auch den zweiten Theil diescs Sprich

Q

} woris: „manu rerabschiedet deu Mann nach dem VerLande““, anschaus- lich bewährt bat. Kurz, cr bat die guien Naturgaben einer ange: