1837 / 163 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Keller begleitet ist, fast sämmtlich Blätter von Werth, die, obiy

Rechte, weil feiner der von Herrn Olgzaga gegeu denselben auf- eiue, Gründe durch die ministeriellèn Redner entkräftet wor- den sep, und der Antrag wurde mit 121 Stimmen gegen 33 angenommen. Die Cortes vernichten also schon im voraus die Grundbedingungen der nächstens zu beschwörenden Constitution und gestalten sich zu einem allmä tigen National-Konvent, ganz gegen die ihnen von der Nation ertheilten Vollmachten. Jn der Willlär des Ministeriums aber bleibt es, die Zusammenbe- rufung der neuen Cortes so lange zu verschieben, als es für seine revolutionairen Maßregeln der Zustimmung der jett versammelten gewiß ist. Dagegen befindet si ein Theil der Männer, welche gerade vor einem Jahre den zum Minister er- nannten Jsturiz am heftigsten bekämpften, jest in derselben Lage, wie damals dessen Freunde. Olozaga und Garcia Carrasco tver- den als Männer dargestellt, die durch Intriguen an die Spibe eénes neuen A S zu gelangen suchen, und im voraus mit der Volêswuth, Jnsurrectionen und Dolchen bedroht. Was wird aus diesen Elementen hervorgehen , und kann die Nation cin System lieb gewinnen, aus welchem nichts als Unheil und

Verderben für sie entspringt?

ampelona, 1. Juni. Die Einnahme von Lerin durch die MeN ist wohl dem Verrath eines Offiziers zuzuschrei- benu. Es sind daseibst die Artillerie, 1100 Maaß Getraide, 2000 Maaß Mehl, eine große Menge eingesalzenes Fleisch, Wein und Munition dem Feinde in die Hände gefallen. Die National-Sardisten von Estella, welche sich nach Lerin geflüchtet hatten, so wie die Garnison dieses Plaßes sind zu Gefangenen gemacht worden. Ein Offizier der National-Garde is in De- castillo erschossen worden. Die in Navarra und den Basfki- schen Provinzen zurückgebliebenen Karlistischen Bataillone "mar- schiren beständig hin und her, um die Truppen der Königin zu trennen, während die Expedition ihren Weg verfolgt.

Saragossa, 31. Mai. Die Karlistische Expedition hat, bei ihrem Abmarsche nah Barbastro, in Huesca 800 Verwun- dete und Kranke zurückgelassen. Der Stabs - Offizier Antero und dec Commandeur der Karlistischen Kavallerie, Monnelin, sind an ihren Wunden gestorben. Die Flecken und Dôörfer, welche die Karlisten auf ihrem Zuge durch Ober- Aragonien be- rühren, sind von den meisten Einwohnern verlassen und sie kôn- nen sih in dem genannten Lande nur mit Waffen -Getroalt Le- bensmittel vershafssen. Die feindselige Stimmung, welche unter den dortigen Bewohnern herrscht, die Verstärkung der früher von Jrribarren kommandirten Division und die wirksamen, zur Deckung des Ebro’s und der Cincz ergriffenen Maßregeln, haben Don Carlos genöthigt, die Straße nach Mequinenza zu verlassen und den Weg nach Benavarri, der nach Ober-Catalo- nien führt, einzuschlagen. Der Baron von Meer befindet sich jekt in Fraga, und der General Oraa ist von hier abgereist, um den Ober-Befehl über die Operations-Armee zu übernehmen.

Barcelona, 26, Mai. Briefe aus Cervera melden Nach- stehendes: „Der kommandirende General ist unermüdlich, Machdem er seit einigen Tagen soviel Truppen zusammengezogen, als nur möglich, hat er den Karlisten einen großen Verlust zu- gefügt. Tristany, Rojo, Caballero und andere Karlistische ‘Par- teiführer wollten einen Handstreich auf Tremp ausführen. Sie hatten zwei Kanonen und 140 Pferde, und vereinigten sich in der Nacht vom 20sten mit den in der Gegend von Bergara \kationirten Guerillas. Der General theilte seine Truppen in zwei Kolonnen, von denen die eine auf der Brücke von Alentorn über die Segre ging, während die an- dere die Karlisten angriff, - die sich hartnäckig vertheidig- ten. Der Kampf war mörderisch. Als jedoch die über die Segre gegangene Kolonne plôglich den Feind angriff, da floh derjelbe vom Schlachtfelde. Er hat einen bedeutenden Ver- lust erlitten und man sagt, diese Niederlage habe große Bestür- zung unter den Karlisten verbreitet. Die Karlistische Expedi- tion würde sich großen Gefahren ausseßen, wenn sie einen Ver- such auf die Hauptstadt der Monarchie wagen wollte. Sie hat wohl nur den Zweck, sich Ober-Aragoniens zu bemächtigen, um sich mit den Karlistishen Corps in Catalonien, so wie mit Ser- rador und Cabrera in Verbindung zu seßen. Uebrigens fehlt es den Generalen der Königin nicht an Mitteln, dem Feinde Wi- derstand zu leisten. Die Kolonnen von Borso di Carminati, Nogue-

ras und Oraa, die in Aragonien und Valencia operiren, múßten

der an der Gränze von Aragonien steht. Diese vereinigten Streitkräfte würden hinreihend seyn, um die Karlisten bis zur Ankunft der Armee-Corps aus Navarra aufzuhalten. Man be- hauptet, daß die Karlistische Expedition in zwei Corps getheilt worden sey, von denen das eine sich mit Cabrera, das andere mit den in Catalonien befindlichen Corps vereinigen solle. Wäre dies der Fall, so würde die Expedition in wenigen Tagen ver- nichtet seyn. Alles hängt jeßt von den Vortheilen ab, die Es- partero erringen wird, und von den Bewegungen der Truppen, die in Vittoria und in der Ribera stehen.“

Portugal

Lissabon, 25. Mai. (Französische Blätter.) Auch die konservative Partei bedauert das Ausscheiden des Finanz- Ministers Passos. Obgleich sie den Zustand der Dinge mißbil- ligt, der Herrn Passos zuerst veranlaßte, ins Ministerium zu treten, so stimmt sie doch Jedermann darin bei, daß Niemand besser im Stande war, die Schwierigkeiten einer gefahrvollen Stellung zu überwinden, als er. Das Ministerium des Herrn Passos ist durch ein Prinzip zu der Leitung der Angelegenhei- ten gelangt, welches die Existenz der freien Institutionen Por- tugals noch kompromittiren kann. Die politischen Veränderun- gen, die von einer Handvoll Soldaten ausgeführt werden, lön- nen nur Mißtrauen und Furcht ceinflößen. Das Mini- sterium hat indeß klug gehandelt; es hat die dffentlichen Ausgaben beträchtlich vermindert, es hat sich den Projekten der geheimen Gesellschäften kräftig widerseßt, und dennoch ist es ge- fallen. Möchten doch diejenigen, welche Herrn Passos gestürzt haben, im Stande seyn, ihn zu ersesen! Ministerwechsel , die durch solche Mittel bewirkt werden, führen nur dazu, der Re- gierung die Männer zu entfremden, die ihr nüßlich werden könnten. Man hofft jedo, dies werde nicht bei Herrn Passos

der Fall seyn.

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Geschichte der neueren Deutschen Kunst. Von Athanasius Graf Raczynski. Aus dem Französi

schen überse6t von F. H. vou der Hagen. a

Das Original dieses interessanten Werkes wurde zu seiner Zeil bereits in dèr Staats - Zeitung besprochen, nunmehr ist aber auch das Deutsche Publikum mit einer Ucberschuug beschenkt wor- den, für deren Tüchtigkeit der Name des Verdeutschers hinlänglich bürgt. Es braucht wohl uicht gesagt zu werden, daß diejenigen Auf- säße, welche ursprünglich Deutsch geschrieben waren, z, B. der Buse saß von W. Schadow und die aus diesen Blättern entlehnten Be- richte über die Berliner Ausstellung vom Jahre 1830, hier uicht in einer Rücküberseßung, fondern in ihrer eigenen Gestalt erschcineu, wodurch denn diefe Uidtie von einigeu Fehlern, die sich in den Französischen Text eingeschliezen haben, frei geblieben ist, Sie erscheint geschmückt mit denselben zahlreichen, dem Text eingedructten Holzschnitten, so daß jedes- mal das Vild, von welchem die Rede is, fogleich demLeser vor Augen tritt, gleich interessant für den, welcher die bezüglichen Gemälde noch nicht geschen hat, als auch wiederum für den, der die Erinnerung dersel- ben in si hervorrufen faun. Dem ersten Bande allein sind von fol- chen Holzschnitten nicht mindex als _sechs und siebenzig beigegeben, und man erhält in ihnen zugleich cine Musterkarte der Leistungen vou den namhaftesten Künstlern, welche gegenivärtig in Deut ch- land, Franfreih und England diesen Kunstzweig üben. Wie das Ausland den Deutschen in den meisten vervieifältigenden Künsten mehr und mchr den Rang abzulaufen scheint, so bleiben. auch hier wieder die Deutschen Arbeiten hinter denen der Engländer und Fran- zosen merklich zurück. Von höchster Auszeichnung und bis jegt wohl die shönsie Platte im ganzen Werk ist Schrödter®s Don Zauirote von Thompson in London geschnitten. Auch Lesstug's Leouore hat in dem Atelier der vereinigten Künstler Andrew, Vest und Leloir in Paris cine Darstellung gefunden, die wahrhaft außerordentlich het- ßen muß, indem sie bei der Kleinhecit der Dimensfion eben so vortrefflich in dem Wiedergeben des Ausdrucks als namentlich in dem einfach shönen Styl der Behandlung is. Mur bei einzelnen Stücken schicu dic Differenz der National -Charaktere zu groß, als daß sich Befrie- digendes hätte erwarten lassen. So hat z. B. Deger’s Madonua, die mit dem Christusfinde an der Hand über Land geht (auf der Berliner Ausstellung von 1834), geschaitten von Lacosie in Paris,

ibren zarten, fcinen und wahrhaft jungfräulichen Charafter größten- ; theils e, Schließlich möge erlaubt seyn, darauf hinzuweisen, ?

daß auch diese Deutsche Ueberseßung von ciner reichen Mappe tre}-

licher Kupferstiche von Müller, Felsing, Eichens, Thäter, Lüderiß und ?

j ; in ei i anier ausgeführt, manches Brillantere, sich schnell verciniaen und dem Baron von Meer anschließen, : in einer besheidenen M gefüh ed

Gediegenheit übertreffen.

Der zweite Band, welcher von München handelt, wird, mit j selben Freigebigtei ausgestattet, bald erscheinen; möge auch die lle) r,

t auf sich warten lassen.

Meteorologishe Beobachtung. 1837. Morgens | Naczmittags | Abends j 11. Juní, 6 Uhr. 2 Uhr. Uhr, I

seßung ni

Luftdruck..….. |335,36‘Par.| 335 86 Par, | 335,88 Par.

: cättigung | 89 pEt, 45 pEt, 78 pCt. } Ausdünftung 0,114 Ba tas f bezogen, heiter. halbheiter, Niederschlag 0,309 Wikd lr SW. SW. SW., Nachtkälte 4+ 103 Wolkenzug —- SW. Nachts Gewitter, F

Tagesmittel: 335,70 Par... —=-14,19R.. =—#-9,39 R... 70 pCt,

Bet 1e Bo r se Den 12, Juui 1837.

Amtlticier fFonds- und Gelaä-Cours-Zetti

Nach einmalizy

Allgemeine

_Preußische Staats-Zeitung.

Beobachtung,

Quellwärme 7,10

uféwärine | 11,40 N. 18,39 R. |4+-12,7,9 R. Flußwärme 13,2 tel: (41030. E 7,99 R, |4- 9,69 R. Bodenwärzne 11,1!

Amtlihe Nachrichten.

Kronik des Tages.

Des Königs Majestät haben dem Landr jon Krosigk auf Popli6, im Herzogthum after eines Geheimen Regierungs- en geruht.

ath außer Diensten Sachsen, den Cha- Raths Allergnädigst beizule-

fe “Pr. Cour. Wi Pr. Cour

a] Brief. | Geld. N! Brief. Bt.-Behnld-Beh. |#| 1027/2) 1021/fPoum. do. |4| M) Pr. Engl. Obl. 30. 4 1005 2 99! /2 Kur- n.Neum. do. f ss 10 PräinSeh. d.Seeb|—| 6037/4 | 63%/s | do. do. do. 974 Knrm.Obl.m.1,C.| 4| 102?/3 A Sehlesische deo. 10

. Int, Beh. do. Ä| __ sRückst.C. und Z.

A Stadt-Obl. 4 1027 | 1023/4 } Seh. d. K. v. N.|—| 86 Königsb, do. |4| a Gold al marco. |— 219 U Elbinger do. i -— E Nene Duk. 18/4 _ Dans. âo. iu Th.!|—| 43 L “.=- Friedrichsd’or, |—| 138% Westpr. Pfandbr.| 4} 103!/, | 103 And. Goldmüu- 8 Grossh. Pos, do.| 103% R zen à § Thl, S 13 12/10

4} 104 ens Disconto. l s

Ostpr. Pfandbr,

Auswärtige Börsen, Amsterdam, 7. Juni,

Niederl wirkl, Schuld 51, 5% do. 98/4. Kan

22!/,. 5% Span. 225%. Passive 57/,. Ausg. Sch. —,

72/4. PVreuss. Präm,-Sch. 112. Poln. —. Oesterr. Met. 9%

Antwerpen, 6. Juni.

Passive —. Ausg. Sch. —. Zinsl, 7'4, Neue AuBl, 2234. Br d

Hamburg, 10, Juni.

Bank - Actien 1360 1358, Eng!. Russ. —. 5%, Port, —|

3% 28!'4. Neue Anl, 22. ; : e O

5% Rente tin cour. 109. —. 3%, fino cour. 78. 35, | Neap. fin cour. 97. 20, 5%, Span. Rente 25!/4. Passive 53,

Portug. -—, i hd . . Wien, 7. Juni,

5% Met. 104764. 4% 100/46. 3% 753/. 214%, —, l

—. Bank-Actien —. Neue Anl, 5733/,.

Königliche Schauspiele.

Dienstag, 13. Juni. Jm Opernhause: Johann von Pat Singspiel A Abth. Musik von Boieldieu. (Dlle. Wwe; bi Prinzessin, als fünftes Debäât; dieselbe wird am Schluss i Oper eine Arie aus der Oper: Sancia di Casltiglia, von Mul zetti, singen. Dlle. C. Stich: Olivier.) Hierauf, zum stenmale wiederholt: Der Soldat aus Liebe, pantomémisch Ballet in 2 Abth. , von dem K. Balletmeister Hoguet. Mus

von dem K. Kammer-Musikus H. Schmidt.

Im Schauspielhause: 1) Misiriss Siddons, vanudeville 2 actes. 2) La seconde représeutatiou de: Le Muet de Sai

Malo, vaudeville comique en l acte.

Königsstädtisches Theater.

; L all Dienstag, 13. Juni. Der Wagen des Emigranten. Y litairisches Schauspiel in 5 Akten, frei nah dem Framösische

von Friedrich Genée.

e Nedacteur Ed. Cottel. i

Gedruct bei A. W. Hayn.

Des Königs Majestät (essor von Woringen z «i der Regierung in Liegnib

Des Königs Majestät ha Morghardt in Belgard zum

Des Königs Majestät habe ar zu Köslin zuin Justizrath

haben den seitherigen Regierungs- Düsseldorf zum Regierungs-Rath Allergnädigst zu ernennen geruht. ben den Land- und Stadtrichter Justizrath zu ernennen gerußt. n den Justiz-Kommissarius T e ß- zu ernennen geruht.

Bekanntma chtigung der gegenwärtigen Ver andels wird die Königl. Haupt-Bank mit d s diesjährigen Wollmarktes hierselbst D jährlicher Zinsen gewähren. den 12, Juni 1837, Haupt - Bank- Direktorium. Reichenbach.

hältnisse des em Beginnen arlchne auf Wolle zu

Jn Beräksi

zier Procent

Angekommen: Der Färst Serge Dolgoruki, von

t, Petersburg.

Zeitungs-Nachrichten. Ausland. Ne CG,

Paris, 7. Juni. Der Köni jestern Mittag im Thron-Saale, gliedern der Königl. Familie u Deputationen der Pairs- und der De Mustrag hatten, Jhren Majestäten de ern zu der Vermá jn, Der Kanzler amen der Pairs-

„Sire! Die Pairs-Kammer ex enigen hinzuzufügen, ermählung des Herrn

Die schönen T inzug in d

- g und die Königin empsingen umgeben von sämmtlichen Mit- inistern, die großen putirten-Kammer, die den n Glückwunsch dieser Kam- gs von Orleans darzubrin- Baron Pasquier, erin erte si also: n o Us

nd den M

hlung des Herzo von Frankreich,

Kammer das Wort führte, äu scheint vor-Fhnen, die sie Jhnen exst vor kurzem auf Herzogs von Orleans darzubrin- age in Fontainebleau und derje- ufwürdig ge- dieses große

en die Ehre hatte. ige, der durch Ihre aden ist, haben all? reigniß uns eingeflößt h as: Kammer mit Jhrer Erl J. KK. HH. dem Herrn s den Tribut ihrer Eh g erwiderte

ie Hauptsiadt so de Hoffnungen entsprochen, die Gesiatten Ew. Majestät; daß die hre theilhaftig werde, au Herzogin von Or- cht und ihrer Wünsche zu zollen.“ hiecauf Folgendes:

anke empfange Jch diesen neuen Ausdruck der Meine Familie und für Mich. Es , wenn Jch sehe, wie das E ünschen, von Franfreicch Pairs-Kammer einfldßt, Mich der größte Troft für all die deren Zeuge wir gewesen, wenu ation sich in ihrem die den Thron be-

aubuiß der E Herzog und der Fr

Der Köni ¡Mit vielem D Vefühle der Pairs- füllt Mich mit F cim Sie Mir Glück w

Kammer für reigniß, zu wel- ( aufgenommen wird. ie Gesinuungen, die es der gewähren Mir nen süßen Genuß, und

e es ist für rübsale und die

Widerwärtigfciten iesem Angenblicfe

1 die ganze N , um eine

Begebenheit zu feiern, unserer Justitutionen sichert und die Sta- Frankreich mit so vie-

beifalle vereint sigt, die Aufrechthaltung lität jener fostbaren Frei

——

heiten verbürgt, die

Car T9 S; : E : j i 2 “ais : f : Allgemeiner Anzeiger fúr die Preußischen Staaten. Ö i i i i n N 7x der l i ; zig bei Herrn Maler Börner und im Rund. Wei- mit den Abbildungen No. E 4 Bckanntmachungen. Da iu tage EiCii Ga Von 8, März 1836 g el schen Kunst - Fustitut R L Sa S 10 sgr., illum. N

i 12 mit den Französischen Truppen E Bekanntmachung. der im Jahre 1812 mit | x1 / Î Se D arten: (nene Q Nuß Y 127sten Jufanteric - Re- burg bei Herrn Harz l 1- mac 1 Ll B Aa M Bet in der Herrmannschen Kunsthaudiung Paris

in der Ritterschen Kunsthaudlung Weimar in der Hofmannschen Buchhandlung (übrigens durch jede Buchhandlung), zu Dresdeu durch die Walther-

Nach ciner dem unterzeichneten Polizei- Präsidium

i i i I -| giment i iedrich Auhagen aus Stolzenau

ten Anzeige sind bei Gelegenheit des Tränspor- | gimente eurollirte Friedrich ®2 ( ( E der Sous I Wien über Dresden und Leip- [innerhalb Jahresfrist sich allhier nicht ggen hat, zig nach Hamburg in dem Zeitraume vom 3. bis zum auch keine Nachrichten über dessen Leben eingelaufen

Willmannschen Buch - und Kun

, , , Su a , , , 9 9 2 4 Ür 20, Mai e., angeblich in der Nähe von Spandotw siud, so wird geuannter Friedrich Auhagen hiermit für e Eda,

1) Wicnecr Mark 47 135 Türkische Rupien, Gold- todt erklärt. werth 10,000 Thlr.,

20,000 Thlr., und 3) 4747 Dukaten

entwendet wordeu. j . ¿ rana ha Da Des anciine Lieser Mes Das bühMielbendt Publikum wird hierdurch benach- gewarnt und. ausgefordert, alle sich etwa ee en richtigt, daß die Meßhandelswoche der diesjährigen hie- Verdachts-Umstände, welche zux Exmittelung Der ero sigen Laurentius- Messe mit dem 6. Augufi ihren An- N n Bebörd ' ee Loren faug uimmt, mithin das Anspacken der Kurzenivaaren dlirstei, der unterzeljueten Behörde sofort mitzutheilen, schon am 31. Juli, aller anderen Waaren hingegeu Lniali Polizei: Präfidi am 2. August von Mittags 12 Uhr an gestattet ift. B EE Mort os Prof tou, Braunschweig, den 9. Juni 1837. Herzogl. Ober-Juspection der ind. Steuern.

und zur Herbcischaffnng des gestohlenen G Berlin, den 12. Juni 1837.

V t Al 2 Quit att om

Decretum Stolzeuau, den 1. Juni 1837. 2) Wiener Mark 89 Türkische Arties, Goldwerth| Königl. Großbritanunish-Hanunoversches Amt.

Dresden, am 8. Juni 1837.

I . F , , e Wolff Berlin, den 12. Juui 1837.

1) Der Handlungödiener George Christian Heinrich

Ine, er Soberen, den 20 Mr ISEIe Melis G beat tungswerthe Kunst-Auction j : ie j O B if e n. t Literarische Anzeigen. . August, Vormittag 10 Uhr, erfolgt

cher dic legte Nachricht von sih im Fahre 1823 aus Vließingen in Holland gegeben hat,

2 rl Friedrich Kleinhammer, hier geboren den} Montag deu 7 gust, Vor 10 ( / E Qui 74 welcher im %abre 1813 bci der bei Unterzeichuetem die öffeutliche Versteigerung einer à ausgezeichneten Sammlung vou

oder deren etwa zurücgelassene Erben und Erbueh-|Originalhandzeichnungen Holländischer und Flamländscher Meister, i des worunter die selteusten und ausgewähltesicn Gegen-

Landwehr eingestellt und verschollen ist,

mer, werden auf deu Antrag ihrer resp. Geschwister vorgeladen, sich vor oder spätestens den 28. Sep- témber 1837 vor uns augcseßten Termin entweder

persönlich odec dur einen Bevollmächtigten, wozu | stände von Rembrandt, van

H r y / avelberg|Rubens, van Dyck, Netscher, Wouwermanns 400 E 1 der Bere Justiz- Konnuissär Breithaupt zu, He ; und auderu berühmten Meisieru vorkommen. Der in Dr, H. G. Ludwig Reichenbach,

Franz. Sprache. vom Vorsleher der Königl. Kupfer- stich- und Handzeichnungs-Sammlungen, Herrn Fren- el, bearbeitete Katalog ift vou jeyt an auf portofreie Zuschriften zu haben: Berlin bei Herrn Asher

vorgeschlagen wird, zu melde, sonst aber zu gèwär- tigen, das fie für todt erklärt und ihr nachgelassenes Vermögen ihren legitimirten Erben verabfolgt wer-

den wird. | Kyritz, den 11. November 1836.

Königbk Preuß. Stadtgericht. Breslau ia der Schulz schen Buchhandlung Leip.

allgasse) Mün-

Carl Ernst Heinrich, Auctionator.

Auction von Vollblut -Pferden. i Es sollen Mittwoch deu 21. Juni, Bormittags 10 Uhr, in der Trainir -Austalt zu Schbueberg bei Ber: lin 5 Bollblut-Hengste, 10 Vollblut-Stuten, säumutlich W. Göge. Entwurf uud Motive. gr. 8vo. von den ausgezeichnetsten Hengsten bedcckt, 10 bis 12 burg Heinrichshofcn. 5 Thlr. Neunpferde mit und ohne auf denselben haftenden LES : Se See zu NReunen und cinige a oute Loe y und Reitpferde öffentlich verkauft werden, Da Ber- | 24 v ; Ï Sl aviers Al zeichniß Mete Pferde ijk iu deu legten Tagen dieset Gluck’s Alceste vollständ. Klavier - 4 Woche bei dem Herru Stallimeifier Seceger uúd in| 1 f / Trainir - Anstalt zu Schöueberg zu habeu. in ciner neuen Ansgabe, groß Forma a 2: Jl 1 1d Druck, habe auch ich mich entschlossen, 0 L - n

D P 0E D 5 7 L A A T5

Ppraktisch- gemeinnülzige i yn, Ruysdacel,|Naturgeschichte der Thiere des [nlandes

vou Klewiz. Entwurf und Motive. gr. 8

a8 S E E E E

tretener Konkurrenz vorläufig von 5 Thlr.

ger, Linden Nr. 34, und T. Trautwel/

Bei uns ist erschienen und bei Amelang in|Straße Nr. 8, stets vorräthig zu f U Deriin, Brüderstrasse No. 11, s0 wie durch alle| Bonn, im Mai. M. dortige Buchhandlungen zu erhalten : Deutschlands Fauna

erscheint:

Eingetroffen ist bereits bei uns:

5 Sgr. =

in Be Schloßplaß Nr. 2.

Einsicht gestiftet hat.

\lihten ist, da und der theuerste

wu Mir solches gelingt duch hier die Worte des Königs, w in schr gerührt von Jhrem

r Schwiegertochter hren Glü em Vergnügen ertheile Jch

hendes ist die Anrede, die Herr Dupin, hielt: die Deputirten - Kam g der Vermählun on Meckicnburg. nsere Glückwäusche igenschaften, Die Franzö and überall »er sie si in

iebenswürd paßt, und an die it gewöhnt hat, ie Nation, Sire, weite Dame empfangen

Ich hoffe, daß das Glück, desseu wir ge- mehr gesiört rauf hinzuarbeiten,

Wunsch Me

Lauter: und

daß dieses Glück uns bewahrt ines Herzens. wird erfüllt seyn, anhaltender Beifall un- Majestät noch hin- Wunsche, Meinem ckwunsch darzubrin- Jhnen dazu die Er-

orauf Se. y 6 hit :

W agnersche Buchhand fine und Meine , und mit viel

Ín allen Buchhaudluüngen ist zu haben: R: vinzial-Recht des Herzogthums Magd uud der Grafschaft Mausfeld altp rena Antheils. Ju Aufirage des Königl. Ju steriums nach amtlichen Quellen bearbeitet m 0, d ° Y

burg, Heinrichshofen. 1837. 2 Thlr. J1Ÿ vorräthig bei F. Dümmler, unter den Linden, L woselbst auch fortwährend zu befommen ist: n J vinzial-Recht der Altmark :c., bearbeite

der Präsident der De-

mer vernahm mit lebhafter Freude g des Kronprinzen mit der Prin- Wie sollten wir uns jeßt nicht beeis darzubringen, da Feder sich von den die Jhre Adoptio- Tochter zieren, hat sischen Gefinnungen, die fie seit ibrem zu erkennen gegeben hat; unserer Sprache ausdrückt ; orten verrathen ; die sich so gut zu fere erhabeue Jedermann uach G hat diese glücfliche ranfreichs in unfer bricht die

Ankündigun sin Helene v L, Jhnen u

Sgezeichnet erzeugen tönnen njuge in unser L

vdige Sinn,

zichende L die edle und zugleich

unsern jegigen Sit- nigin seit so lauger cbühr gewürdigt wor- Verbindung bestätigt. u Städten mit F National - Garde Zuruf aus, i haben wir gesehen, erzlichen Wünschen um- aste begleiteten, en anderen ernste wo die Repräsentanten der Stadthause führten, um, lei. ertheilten ruhmvollen schüßen und uns vor der eiten sind besser t, die Zukunft König müssen es zu denken und es Fhnen

Kihrend die j

, , 10 U (108 d hen und französischen Pak nach der ‘italicuischen und französischen jébezeugungen

on f

/ vat u Cn denfwürdigen

t alle Bürger der H gten, Sie im (se Weise d

(tion Sie v ütten des allg die bffentlichen U retten, beschw der politische cinem heitere1

auptsiadt Sie zu Jhrem Pal onigs an cin erinnerten,

royval nach dem FJubels den Jh1 Freiheiten zu be dren zu hören.

Horizont hat si ren Lichte; als V Wir freuen uns, di

Der König erwiderte: nDie eben verno1

e Gesinnuù Prásideuten a

2 Thlr. herabzuseßen und in Berlin bei C. l

lich & Comp., Unterwasserstraße Nr. 8, S B Triumph bis

ie Freunde des K eredten Aufzug

Im Verlage von Heinrich Hoff in Mau

ch aufgetl ater und als

The complete Works of Lord By

en ; »ptrait Byrol in 30—33 Lieserungen, mit dem Portrait Ÿ)

Childe Harold's P ilgrimagl Ke Aónigl, Sächs, HHofrathe, Prof. der Naturgeschichte, lstè Lieferung. À4 gGr, == S uns 120 Voidtehos des Königl, Sächs. zonlogischen Muscums| Liebhabern der Englischen Spra, Lmplét in Dresden, mehrerer Akademieen und gelehrten |fteller zuführen, geben wir a dla Gesellschaften Mitgliede und Ehren- Hitgliede. Stuhrsche Buchha Dritte und vierte Licferuug

umene Rede hat Mi gerne möchte, a hren, die Mix d uf eine so

f ergriffen, als daß n könnte,

e Deputirten-Kanm | energische und eindringliche

ellt

Berlin, Mittwoch den 14ten Uni

Weise zu erkennen giebt. Aber vor allen Dingen will Fh der Kams- mer für alle die Beweise der Anhänglichkeit danken, die sie Mir bei jeder Gelegenheit seit jenem, von Ihrem Präsidenten erwähnten denk- würdigen Augenblick au gegeben hat, wo Sie Mich alle mit se vielem Eifer und so großer Begeisterung umgaben, um das Staats chiff aus drohenden Gefahren zu retten, unser Vaterland vor der Anarchie zu bewahren, und den Sieg der Freiheiten und der öffentlichen Ordnung durch die Aufrechthaltung unserer constitutionnellen Geseße zu sichern, die die Bürgschaft für das Glück, die reiheit und die persönliche

Unabhäugigfeit jedes Franzosen sind. Jch wiederhole Jhnen gern

den Ausdruck Meiner Erkenntlichfkeit für jene lange und beharrliche Mitwirkung inmitten aller Prüfungen und Schwierigkeiten, die wir zu befämpfen hatten. Ich sehe mit Freuden, daß wir dem Hafen nahe sind. Jch” höre mit Entzücfen den cinstimmigen Zuruf , und , Ich darf auch wohl Maei , die Seguungen des Volks für die Güter, die Frankreich durch Meine Hingebung gés nicßt, und bei dereu Sicherstellung Fhre Mitwirkung Mir fo mäch- tig geholfen hat. Das Ereigniß, zu dem Sie Mir Jhre Glückwünsche, die Jch mit eben so viel Vergnügen als Dankbarkeit empfange, dars- bringen, is Meinem Herzen doppelt theuer, weil es eine Duelle des Glücks für alle die Meinigen und cin Band mehr zwischen Mir, Meiner Familie und Frankreich ist. Es ist cin Band, welches den Thron und die constitutionnelle Regierung befestigt, und das uns die Erhaltung der glücklich erlangten Nesultate sichert, indem es die verschiedenen Factionen entmuth gt, die unsere Fustitutionen umstür- zen möchten, um dieselben durch, Jch weiß nicht welche, unfipnige Theorieen zu ersezen, die nur E Umsturz der Gesellschaft füh, ren können, sey es, daß sie diesclbe zu den Abgeschmacftheiten des Absolutisnmus und der Rückkehr zu E alten Regierung verlocen, oder fíe durch die nicht minder chimärischen und gefährlichen Träume von Republik und beständigen Revolutioneu blenden wollen. Y

danfe der Kammer für den Mix ausgedrückten Wunsch, Meincumr Sodne uad Meiner Schwicgertochter ihre Glückwünsche abzustatten, und Fch gebe dazu von Herzen gern Meine Einwilligung. Sie werden Méine Schaviegertochter finden, wie Jhr Präsident fie so richtig geschildert hat, würdig der so rühreüden Aufnahme, die das Französische

Volk ihr überall bereitet hat, und, wie Jch so gern wiederhole, auch

würdig diejenige auf dem Throue zu ersezen, die seit jo vielen Fah- ren der Trost Meines Lebens gewesen ih und Mir jene zahlreiche Familie gegeben hat, die dem Vaterlande unbedingt ergeben und, gleich Mir, stolz auf die Liebe Frankreichs ist!“

Die Deputirten wurden der Herzogin jeder einzeln dur den Herzog von Orleans vorgestellt, und obgleich sich gegen 200 Deputirte eingefunden hatten, so wußte der Herzog nicht allein jeden Namen zu nennen, sondern auch noch das dur den De- putirten repräsentirte Departement anzugeben. Der bei weitem größere Theil der Deputirten war im \{chwarzen Fra erschie: nen; dagegen waren alle Pairs im Kostüm,

Die Pairs-Kammer hielt heute wieder eine öffentliche Sibung, die jedo kaum eine Stunde dauerte. Der Kanzler von Frankreich eröffnete dieselbe mit der Anzeige, daß, da der diesseitige Gesandte am Königlich Preußischen Hofe, Herr Bresson, den Befehl erhalten habe, sich auf seinen Posten zurück zu begeben, derselbe sich zu seinem Bedauern außer Stande sehe, den Sibungen der Kammer noch länger beizu- wohnen. Der Graf Ricard berichtete hiernächst über einen Geseß - Entwurf von örtlichem Interesse, und der Graf von Lavillegontier über den auf die Vollendung der großen Chausseen in den westlichen Provinzen bezüglichen Gesek - Ent- wurf. Auf der Tagesordnung stand ferner die Debatte über einen Etats-Zuschuß von 35,000 Fr. für das Beamten-Personale der Brüken- und Chaussee - Verwaltung; da indessen die Ver- sammlung hierzu nicht zahlreih genug war, so vertagte sie sich bis zum nächsten Montage. :

In der Deputirten-Kammer wurde heute, um die Geschäfte möglichst zu beschleunigen, der Beschluß gefaßt, die Sibungen künftig immer um punkt 12 Uhr zu eröffnen, und die Namen der alsdann abwesenden Deputirten durch den Mo- niteur zur öffentlichen Kenntniß zu bringen. Herr Vitet legte sodann den Bericht über das Budget des Handels-Ministeriums auf das Büreau des Präsidenten nieder. Ueber die Budgets des Kriegs-Ministeriums und des Ministeriums des Jnnern sind die Berichte noch immer im Rückstande, worüber mehrere De- putirte ín dieser Si6ung bereits ungeduldig wurden und die Absicht zu erkennen gaben, mit dein Schlusse des laufenden Monats die Hauptstadt zu verlassen. Nachdem der Präsiden t die von dem Könige und dem Herzoge vonOrleans der großen Depu- tationertheilten Antworten vorgelesen hatte, eröffnete Herr v. Tra chy die Debatte über das Budget des Ministeriums des dffentlichen Un- terrihts. Nach ihm, und zu seiner Widerlegung, ließen sich noch Herr Dubois und Herr von Salvandy (der Minister des dfsentlichen Unterrichts) vernehmen , worauf unter Anderen folgende Summen bewilligt wurden: für die Kosten der Central- Verwaltung 686,625 Fr. ; für die Fakultäten 1,972,000 Fr. ; fär den Secundair - Unterricht 1,655,600 Fr.; zu Aufmunterungen für den Primair-Untericht 1,600,000 Fr. Die Debatte, die von keinem erheblichen Interesse war, sollte am folgenden Tage fort- geseßt werden. Nach Erledigung des Budgets des öffentlichen Unterrichts kommt der wichtige Geset - Entwurf an die Reihe, wodurch pro 1837 ein abermaliger außerordentlicher Kredit von 15 Millionen für die Kolonie Algier verlangt wird.

In der Charte de 18390 liest man: ¿Mehrere Journale kommen auf die Frage wegen Auflösung der Deputirten-Kammer zurück, und der „Courrier frangais“ erzählt, daß cin stärke - rer Wille als der der Minister sich gegen die Auflösung ausgesprochen habe. Wir haben schon früher versichert, und wir sind ermächtigt, es zu wiederholen, daß alle von den Journalen in dieser Beziehung verbreiteten Gerüchte durchaus erdichtet sind.‘

Gestern überreichte der König, im Beiseyn des Marschalls Gérard, dem Präsidenten der Deputirten-Kammer, Herrn Du- pin, die Jnsignien des Großkreuzes der Ehren-Legion.

Auf den Vorschlag des Ministers des dffentlihen Unter- richts sind zu Offizieren der Ehren -Legion ernannt worden: die Herren Dumenil, Lacroix, Dulong, lourens, Mitglieder der Akademie der Wissenschaften; die Herren Letronne, Leclerc, Amaury Duval und Augustin Thierry, Mitglieder der Akade- mie der Inschriften; Herr Laromiguière, Mitglied der Akademie der moralischen und politischen Wissenschaften; die Herren Casi-

1837.

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mir Delavigne und Lacretelle, Mitglieder der Franzöfischen Aka- demie. Unter den zu Rittern der Ehren - Legion ernannten Schriftstellern befinden sich die Herren von Tocqueville, von Beaumont, Sainte -Beuve, Ballanche, Paris, Desnoyers, Bu- chen und Texier. |

In Bezug auf die (gestern mitgetheilten ) telegraphischen Depeschen bemerkt das Journal des Débats: „Der lange Aufenthalt des Don Carlos in Barbastro ist ein úbles Zeichen für die Sache der Königin. Da Barhastro wischen Lerida und Huesca liegt, so befand sich die Karlistische Expedition zwischen der von dem Baron von Meer kommandirten Catalonischen, und der von dem General Oraa kommandirten Navarresisch-Aragonischen Armee. Die Division Jrribarren, die Division Vürens, die Bris ade von Villa - Padierna, eine .aus Saragossa herangezogene

erstärkung und die von Oraa zugeführten Truppen bildeten doch gewiß ein so bedeutendes Armee-Corps, daß man auf dem rehten Ufer der Cinca die Offensive hätte ergreifen können, während auf dem linken Ufer der Baron von Meer ebenfalls hinlängliche Streitkräfte gesammelt haben mußte, um dem Feinde den Uebergang streitig zu machen. So zwischen zwei Feuer enommen, wären die Karlisten genöthigt gewesen, sich in die häler von Aïnsa, Voltana und Bassa zu werfen, um vou dort aus Navarra wieder zu gewinnen. Aber die beiden Armee - Corps haben sih nun {hon mehrere Táge lang auf’s Observiren be- schränkt und find einen Tagemarsh weit von Barbastro stehen eblieben. Sie hielten fih also nicht für stark genug, den Don darlos anzugreifen, oder sle sind noch einmal dur jene über- wiegenden Gründe, die uns stets räthselhaft gewesen, zur Un- thätigkeit veranlaßt worden. Wie dem aber auch sey, das fried- lihe Verbleiben des Don Carlos in Barbastro vom 27sten v. bis 2ten d. M., also sechs Tage ans kann nur zu ungünstigen Auslegungen und zu beunruhigenden ermuthungen Anlaß geben, weil man, wenn der Feind aus freien Stücken in einer so ge- fährlichen Stellung stehen bleibt, nothwendig annehmen muß, daß dieselbe nur dem Anscheine nah gefährlich ist, und daß be- sondere Umstände ihm dieselbe vortheilhaft machen.“

Die Regierung hat im Laufe des heutigen Tages die nachste- henden befden ziemlich gleihlautenden telegraphischen Depeschen erhalten: „Bordeaux, 6. Juni. Am 2ten hat der General Oraa die Stellungen des Feindes in der Umgegend von Bar- baskro rekognoszirt. Die Karlisten zogen sich nach einem leich- ten Scharmügel in die Stadt zurück, und scheinen si daselbst

“befestigen zu wollen. Der Baron von Meer hielt das linke

Ufer der Cinea mit hinlänglichen Streitkräften besest, um sich{ den Carmen zu widerseßen, die der Feind von dieser Seite an sich ziehen könnte; Grases stand auf den Bergen an der Spibe der mobilisirten Freiwilligen von Huesca, Battana und Jaca.‘/ „Bayonne, 6. Juni Die Karlisten waren am Sten noch in Barbastro. Der General Oraa hat eine Rekog- noszirung bis an die Thore der Stadt vorgenommen. Der Feind hat sich am 2ten a die Stadt zuruckgezogen, die er B befestigen scheint. Der Brigadier Grases, Kommandant der : e Huesca, hat sich mit den Milizen aus den Thälern oberhalb der Cinca aufgestellt. Der Baron von Meer bewacht das linke Ufer. Der General Espartero ist von Pampelona nah Aragonien abgegangen.“

Nachrichten aus Madrid vom 31sten v. M. zufolge, hat der Kriegs - Minister den Cortes in ihrer Sibung vom 29sten v. M. den Tod des Generals Jrribarren offiziell angezeigt.

Großbritanien und Jrland.

Parlaments-Verhandlungen. Oberhaus. Sitzung vom 6. Jun. Da das Unterhaus kürzlih auf Lord Howik's Antrag mit großer Majorität einen Beschluß gefaßt hatte, wo- durch erklärt wurde, daß der privilegirte Drucker der Parla- ments - Debatten für die Reden der Unterhaus : Mitglieder dem Publikum nicht verantwortlih seyn solle, ein Beschluß, dem auch Sir R. Peel, zum großen Aerger der „Times“/, die des-

halb: Et tu Brate! ausruft, seine Zustimmung gab, so fand

sich der Oberrichter, Lord Denman, kompromittirt, indem er vor einiger Zeit gegen jenen Drucker auf die Klage eines gewissen Herrn Stockdale, welcher sich dur eine im Ünterhause gehal- tene Rede verlest fühlte, in entgegengeseßtem Sinne erkannt, das heißt, den Drucker, Herrn ansard, verurtheilt hatte, und wollte nun (wie bereits gemeldet) heute diese Sache im Ober- hause zur Sprache bringen. Während die Organe der Opposi- tion dies vollfommen billigten, waren die ministeriellen Blätter über diese Angelegenheit dchst aufgebracht, fanden darin einen Eingriff in die Privilegien des Unterhauses und insinuirten, daß Lord Denman wohl von den Tories zu seinem Vorhaben ange- feuert seyn möchte. Diese Jnsinuation wurde nun dadur am besten widerlegt, daß zweider angesehenstenHäupter der Tory-Partei, Lord Ellenborough und Lord Lyndhurst, in der heutigen Sißung die ersten waren, welche den Oberrichter aufforderten, von seinem Antrage abzustehen. Lord Ellenborough nämlich (von dessen Ansicht wir gestern schon das Wesentlichste mitgetheilt haben) äußerte sih folgendermaßen: „Jch erlaube mir mit aller Ehrerbietung vor dem edlen und gelehrten Lord (Denman), demselben meine bescheidene Meinung zu eröffnen, daß unter den Verhältnissen, in denen Ew. Herrlichkeiten zu dem anderen Parlamentshause stehen, kein Antrag der Art, wie ihn der edle und gelehrte Lord vorzubringen beabsichtigte, ohne die reifste und ernstlihste Ueber- legung, und wenn nicht die dringendste Nothwendigkeit dazu vor- handen if, gemacht werden sollte, weil aus der Erörterung der kürz- lich von dem Unterhause angenommenen Resolutionen in Betreff der Privilegien ungewöhnliche Schwierigkeiten entstehen könnten. Jch habe dies schon an edeutet, als der edle und gelehrte Lord uns zuerst von seiner Absicht benachrichtigte, und spätere Erwä- gung der Sache hat mich nur in meinem ersten Eindruck be- festigt; ih erlaube mir daher, den edlen und gelehrten Lord noch einmal auf meine früheren Bemerkungen aufmerksam zu machen und ihm auch vorzustellen, daß, wenn Ew. Herrlichkeiten auch von den Verhandlungen des anderen Parlamentshauses Notiz zu nehmen haben, doch, meiner Ansicht nach, die Zeit noch nicht