1837 / 176 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

am „National‘’, und einer der vertrautesten Freunde Armand Carrel’s, wird, wie das „Journal de Paris‘/ meldet, mit einem literarischen Auftrage der Regierung nah Deutschland reisen.

Paris, 21. Juni. Der König fährte gestern den. Vorsiß im Minister-Rathe uad arbeitete darauf mit dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten.

In der heutigen Sibung der Deputirten-Kammer légte der Handels-Minister einen neuen Geseß-Entwurf vor, der verschiedene Modificationen in dem Budget seines Ministeriums bezwet. Es wurden hiernächst die Berathungen über das Bud- get des Finanz-Ministeriums wieder aufgenommen.

IÍn einem hiesigen Blatte liest man: „Am Montag Morgen war in Paris das Gerücht verbreitet, daß eine nicht unbedeutende Anzahl Studirender die Absicht hâtten, während des Balls auf dem Rathhause einen Tumult zu stiften. Der Polizei waren hierüber so beunruhigende Winke zugegangen, daß sie slh veranlaßt sah, besondere Vorsichtsmaßregeln in der Nähe des Rathhauses anzuordnen. 1500 junge Leute, hieß es, woll- ten sich unter den Fenstern des Ballsaales versammeln und ei- nen Trauergesang anstimmen. Den heute verbreiteten Gerâch- ren zufolge, wären indeß die Pläne der jungen Leute weit ern- sterer Art gewesen, und es hätte sich dabei um ein Komplott gegen das Leben des Königs gehandelt. Den durch die Berichte der Po- lizei Hervorgerufenen Besorgnissen schreibt man auch den Um- siand ‘zu, daß der König den Ball so zeitig verließ und auf eínem andern Wege als bei der Hinfahrt nach den Tuile-

vieen zurüfehrte. Ein gewisser Bianchi , Studiosus der Medizin, ward vorgestern früh verhaftet. Es scheint, daß er zu verschiedenen Zeiten in seinem Zimmer Studenten und Militairs der hiesizen Garnison versammelte. Jn dem Augenblick, wo Bianchi verhaftet wurde, befanden si 7 Personen in seinem Zimmer, die sämmtlich mit auf die Polizei gebraht wurden,

- nachdem Einige von ihnen einen vergebölichen Versuch zur Flucht gemacht hatten. Man hat bei Bianchi eine republikanische Kor- respondenz, 6 Pakete Patronen und cinen Dolch gefunden. Die Nachforschungen der Polizei haben gestern und heute fortgedauert und noch mehrere Verhaftungen zur Folge gehabt. Gestern Abend wurden 6 und heute früh noch 4 junge Leute nach der Polizei-Präfektur gebracht. Bei den meisten derselben soll man Patronen und Dolche gefunden haben. Einige Personen wollen wissen, daß die Vershwornen nur die Absicht gehabt hät- ten, den Köníg auf dem Wege nach dem Rathhause mit belei- digendem Geschrei zu empfangen ‘/

Gestern sind hier nachstehende telegraphische Depeschen ein- gegangen: „Marseille, 20. Juni 9!4, Uhr Morgens. Die Karlistische Armee des Don Sebastian ist von dem Baron von Meer vollständig geschlagen worden. *) Don Carlos, an der

_ Spise eines Corps von 4000 Mann, war eiligst auf: der Straße nah Solsona geflohen.” Narbonne, 20. Juni, 7 Uhr Mors gens. Die Annäherung Trístani’s hat Gährung in Barcelona verursacht. Der General Pastors stand am U1öten tn Molín- del -ZNay, ohne die Jnsurgenten erreicht zu haben. Am Uöten waren Don Carlos und Don Sebastian in Solsona. 100 Mann Karlisten kamen am 17ten nah Fornols, um Rationen zu erhe- ben. Am 18ten befürchtete der Gouverneur von Puycerda einen Ängriff von Seiten der Karlisten.“

Im Messager liest man: „Der schon mehrmals im ,,„Mo- niteur gemeldeie Sieg’ bei Jsona (oder Guissona?) ist ein un- fruchrbarer , denn er hat die Karlistische Expedition nicht ver- bindern können, ihren Zweck zu erreihen und ganz Ober-Cata- lonien in Besiß zu nehmen. Wie es sich nun auch hinsichtlich der Todten und Waffen verhalten mag , die das Schlachtfeld von Jona bedeckt haben sollen, der General - Gouverneur von Catalonien wird bald andere Schwierigkeiten zu úberwinden, an- dere Feinde zu bekämpfen haben. : los ín das Fárstenthum wird das unvermeidliche Signal einer

_ den Interessen wie den Behörden der Königin Christine feind- jelizen Bewegung seyn. Der nachstehende Brief meldet , daß diese Bewegung sich in Taragona vorbereite, und wenn man einem in Bordeaux erscheinenden ministeriellen Blatte glauben barf, so ift sle in Barcelona bereits autgebrohen. Unser Kor-

respontent schreibt uns nämlich Folgendes: Ms „Taragonua, den 13. Juni.

Wir haben die Nachricht ven dem Einzuarsche der Karlistischeu Erpedition in Catalonien erhalten. Der Genexal Bürens steht in Almacellas, der General-Capitain von Catalonien in Valaguer, und vier oder fünf Karlistische Oraa bört man gar nichts. fenstillstand “oder fouft dergleichen zwischen ihn und unseren Feinden ftattgefunden? Man faun si die unglaublichen Fortschritte des Don Carlos ín der That nicht anders crkiären. 1 j jeyt, mit Einschluß der Truppen, die Don Carlos uicbringt, 30,000 Mann für scine Sache bewaffnet. Diese Provinz wird für mehrere Fahre zu Grunde gerichtet werden, allein wir werden uns dadurch zu gleicher Zeit der Madrider Regierung entledigen, dieser Regie- zug, die zu nichts tangt, als uus deu legten im Schweciße unseres Angesichts erworbenen Pfenuig zu rauben, Seyen Sie versichert, baß utan den Ruf zur Empörung, den Ruf: „Es-lebe die Repu- blik!“ sebr bald verneymen wird. Die Feinde unscrer Freihei- ten verhehlen sich dics auch nicht, denn etwa “cin Dugend tapferer Kavaliere, die, als sie die Macht in Händen hatten, nur vou der Vertilgung der Revolutionairs sprachen, haben ihr Bündel geshuürt und sich vorgestern nah den Balea- rischen Juseln eingeschifft. Dies ist ohne Zweifel auch das Beste, was-sie thun fonnten. Mehrere unserer Freunde sind am 10teu we- aen der Jhnen bekannteu Anugelegeühciten abgereist und werden zum 24Aen zurücterwartet, und daun wollen wir handeln. Dic Streit- frafie des Don Carlos fürchten wir um so weniger, als es uns hof- fenftiz h gelingen wird, ein halbes Dutzend Obecïsken auf unsere Seite zu bringen; auch rechuen wir auf Balenzia. Sie würden lachen, venn Sie in allen Straßen-die unendlich laugen Proclauationen lâscn,

worin wir t4pfere und tugendhafte Patrioten, ein unnachahmliches

Wolf, unfterblichze Catalonier genannt werden, und das Alles, weil die Regierung nicht guders kann. Arme Regierung! Sie hofft uns burd) Schurctcheleien zu pcrführen! Sie fkenucn unseren Grauudsgß : ÉEatweder Dou Egrlos triumphiren, nachdem wir alle vertilgt fiad, oder der Sfeg muß für unsere Bartel seyn, die allein das Glück aler Völfex wil und für dasselbe thätig ist,“

Vor der Eröffnung der heutigen Börse war man über ben Zustand des Könizs von England in - großer Ungewißheit. Es war ein Englisches Fournal vom 19:en Abends eingetroffen, in welchem der Tod des Königs als ganz gewiß gemeidet wurde; éine andere Zeitung aber , die eine Nachschrift von einigen Stunden später enthielt, widersprah jener Nachricht. Gleich nach Eröffnung der Börse ward eine telegraphische Depesche aus Calais vom heutigen Tage 2 Uhr Morgens angeschlagen, dle die offizielle Anzeige von dem Ableben Sr. Großbritanischen Mafeär Übetbrachte und somit aller Ungewißheit ein Ende machte, Auf die Course der Staatspapiere hatte diese Trauer-

e

*) Dhue Ziotifel ist hier dasselbe Gefecht bei Jsona oder Guif- sona Gs Abe ipelches der „Moniteur“ bereits mehrmals berich-

tet bat.

——

Nation ertheilten Besitzungen. Graf Munfter brachte die

Der Eintritt des Don Car- |

| tvar, und wenn er

Ju Catalonien sind | E O O | verstorbenen König mittheilt, ist Folgendes

botschaft keinen Einflus, da man schon zu lange auf dieselbe vorbereitet war. j

Großbritanien und Jrland.

London, 20. Juni. Die heutigen Zeitungen sind mit aus- führlihen Berichten über die lebten Lebensstunden des verstor- benen Königs, so wie mit Schilderungen seines Charakters und Lebens angefüllt. Der König hatte ‘in den lebten Tagen vor seinem Tode viel gelitten, aber der Tod selbst kam ohne Kampf. Schon den Nachmittag vorher hatte sich die Nachricht verbrei- tet, der König sey gestorben, und sie war selbst in einige Lon- doner Zeitungen übergegangen, weil der ershöpfte Zustand des Leidenden ihm schon fast den Anschein des Todes gegeben hatte und weil um diese Zeit der Prinz von Hohenlohe in großer Eile mit vier Pferden vom Schlosse twwegfuhr. Der Zweck der Reise des Prinzen soll gewesen seyn, die Herzogin vou Kent und deren Tochter nach Windsor einzuladen; er kehrte aber um 7 Uhr Avends ohne sie zuräck. Schon fräßer soll eine Botschaft an die Herzogin von Kent abgegangen , dieselbe aber vor dem Tode des Königs doët nicht erschienen seyn. So wird wenigstens von Tory-Blättern berichtet. Der Herzog von Suf- sex traf um 10 Uhr Abends im Schlosse ein und hatte eine kurze Unterredung mit dem Könige. Er war {on am Nach- mittage mit dem Herzoge von Cumberland (jebigem Könige von Hannover) dort gewesen, und Beide hatten einige Stunden bei dem Könige zugebraht. Die Kinder des Königs waren auch am lesten Tage fast immer um seine Person; wenn sie sich ein- mal auf einen Augenblick entfernten, bemerkte er es und be- klagte sich darüber. Der Königin, die unermüdlich in der Sorge fúr ihren leidenden Gemahl war, drúcte er wiederholentlich seine Liebe und Dankbarkeit aus und wünschte, sie môge ihm im Sterben die Augen zudrücken und seine sinkenden Hände zusammenfügen. Am 18ten empfing der König das heilige Abend- mahl aus den Händen des Erzbischofs von Canterbury. Bis dahin uad au noch später waren seine geistigen Fähigkeiten un- geschwächt und erlaubten ihm, sich mit gewohnter Psflichttreue den Geschäften seines hohen Berufs zu widmen, obgleich seine physischen Kräfte in Folge der Krankheit und der damit ver- knüpften heftigen Schmerzen, so wie der Unfähigkeit, Nahrung zu sich zu nehmen, in schneller Abnahme waren. Als einen cha- rakteristishen Zug von dem ritterlichen A! des Kö- nigs führt die Times an, daß er bei einem der esuche, welche ihm seine Aerzte in der lesten Woche machten, zu cinem dersel- ben sagte: „Doktor, ih weiß, daß es mit mir zu Ende geht; aber ih möchte doch noch einmal den Jahrestag der Schlacht von Waterloo etleben; versucht doch, mi hinzuhalten, bis die- ser Tag vorüber ist.“ Dieser Wunsch des Königs ging denn auch in Erfúllung. Am Jahrestage jener Schlacht sandte der Herzog von Wellington, wie gewöhnlich, einè Fahne nach dem Schloß, als Symbol seiner Belehnung mit den ihm Ly fa

Fahne zum Könige. Es war s{chwer, ihm den Anlaß verständlich zu machen; als er denselben aber begrisfen hatte, erfaßte er die Fahne mit seinen Händen und rief mit matter Stimme aus: Ja, das war ein glorreicher Tag für England !‘/

Der Courier widmet den Haupt - Artikel seines heutigen Blattes dem Andenken an den verewigten Monarchen und sagt über denselben unter Anderem: „Die irdische Laufbahn Wil- hesm’s IV., der als Mensch und als Herrscher gleich geliebt war, ist zu Ende. Seit der Thronbesteigung Sr. Majestät besci:ränk- ten sih die Staatsgeschäfte fast ausshließlich auf innere Ange- legenheiten, die von ganz besonders interessanter Art waren. Der öffentliche und Privat - Charakter des verstorbenen Souve- rains if seinen Unterthanen bekannt; er hat nie einen Feind gehabt, weder in seinem häuslichen Kreise noch in der weiten Welt, und es auch nie verdient, cinen solhen zu haben. Kein Färst, der je auf dem - Throne dieses oder ei nes anderen Königreichs saß, hatte weniger Verleumder, und er ift allgemein geehrt und geliebt in seine le6te Heimath hinübergegangen. Das offene freimüthige Benehmen, welches den verstorbenen Souverain vor seiner Thronbesteigung auszeich- nete, behieit er auch bei, als er zu dieser hohen Wärde gelangt sich dur sein freundliches Gemüth -die Her- zen seiner Unterthanen gewann, so erwarb er sich durch seine Hingebung für das allgemeine Beste - ihre Hochachtung. Wir haben schon einmal einen Souverain gehabt, dem ein, unserer

i f itel zu Theil wurde; eben Streif.Corps baben den Sis bescgt. Von | Ansicht nach, höchst beneidenéwerther Titel zu Theil w ; Hat etwa eiue Uebeceinfunft; ein Waf- |

dieser Titel wird gewiß dereinst dem lebtverstorbenen Könige bei- gelegt werden; wie Anna, wird man ihn den ¡eguten‘/ König

| Wilhelm nennen.“

Aus dem Nekrolog, welchen der Courier heute úber den ein gedrängter Aus- zug: „Wilhelm Heinrich war der dritte Sohn König Georgs lil, geboren am 21. August 1765. Er zeigte früh einen entschiede- nen, aber wohlwollenden Charakter und wurde gegen Ende des Amerikanischen Krieges als Schiffsfähnrich unter dem Capitain, später Admiral, Digby, am Bord des Linienschiffes „Royal George“/ angestellt. Er zeihnete fich in diesem Dienste durch Púnktlichkeit und Thätigkeit aus und erwarb sich die allgemeine Liebe der Offiziere und Gemeinen, wie er denn auch seitdem fortwährend sich durch Vorliebe für die Marine ausgezeichnet

‘hat. Als Midshipman diente er in Westindien und an den Küsten

von Neu-Schottland und Kanada und war bei der Wegnahme der Spanischen Silber-Flotte durch Admiral Rodnepy ugegen. Später diente er unter Lord Keith und Lord Hood. Im Jahre 1782 wurde er mit Nelson bekannt, mit dem er fortwährend in der vertrautesten Freundschaft verharrte. Fm Jahre 1785 kehrte er nah England zurü, bestand das übliche Examen und avancirte nun nah einander vom dritten bis zum ersten Lieutenant. Ad- miral Nelson wußte seinen Respekt gegen seine Vorgeseßten nicht genug zu loben, ohae zu verhehlen, daß es ihm an Schwächen keinesweges gemangelt habe, Später erhielt er das Kommando der Fregatte „Andromeda“/, mit welcher er nach Westindien se- gelte. Am 19, Mai 1789 wurde er zum Herzoge von Clarence und St. Andrews in Großbritanien, so wie zum Grafen von Munster in Jrland, ernannt. Als derx Krieg mit Spanien aus: zubrechen drohte, erhielt er den Oberbefehl über das Linienschi} e¿Valiant‘’ und avaucirte später zum Vice - Admiral, Admi- ral der rothen Flagge und Flotten - Admiral; doch er- hielt er, ungeachtet seiner wiederholten Versuche, wäh- rend des Revolutions - Krieges keinen aktiven Dienst wie- der, nadm aber im Parlamezte häusig an Diskussionen über Marine- Angelegenheiten Theil. Jm J. 1814 eskortirte er Lud- wig XVII, nach Frankreich. Seine Verbindung mit der durch Schönheit und Talent ausgezeichneten Schauspielerin Mrs, ahn währte von 1790 bis 1810, zu beiderseitiger Zufrieden: eit, lôste sch aber fast plô6lih auf. Die Gründe dieser Tren- nung sind nicht genau bekannt; doch scheinen die pefuniären Ver- wielungen des Herzogs von Clarence dazu Anlaß gegeben zu haben, indem die Königliche Familie ihm die Aufgebung jener

Verbindung zur Bedingung gemacht haben soll. Mrs. dan kehrte zum Theater zurüE, begab sich aber nah Frankreih, wo sie im Jahre 1816 zu St. 6 in beschränkten, wenn auch nicht bedrängten Umständen was aber nicht einer Vernachlässigung von Seiten des ve,, ten Königs, sondern ihrer eigenen Freigebigkeit oder Vers dung zugeschrieben wurde. Aus jener Verbindung sirz Söhne (der Graf von Munster, Lord Frederick, Lord Adol und Lord Augustus Fi6-Clarence) und fünf Töchter (die va bene Lady de Lisle, Lady Fox, die Gräfin von Errol, Lady don und die Viscounteß Falkland) entsprossen. Am 14 1818 vermählte sich der Herzog von Clarence mit. Adelhej Therese Karoline Amalie von Sachsen-Meiningen. Da d nahme des neuvermählten Paares zu gering war, bega nach Hannover und kehrte erst im Jahre 1819 nach (j zuräck. Später wurde diese Einnahme durch das Ables, Herzogs von York bis auf 40,000 Pfd. erhöht. _Auy Ehe entsprang nur eine Prinzessin, Namens Elisabel] in ganz früher Kiudheit starb. Seitdem it die mehr verwittwete Königin dreimal, jede jedesmi zeitig, entbunden worden. Unter der Eanningschen Ady tion wurde der Herzog von Clarence Groß - Admiral, j aber unter dem Wellingtonschen Ministerium aus diese lung zuruck. Später gab er sich im Parlamente als ( Verfechter der katholischen Emancipation kund, Am F 1830 starb Georg IV., und zwei Tage darauf wurde Ÿ IV, unter allgemeinem Jubel als König proklamirt. 9 cignisse seiner Regierung liegen unserer Zeit zu nabe, uy besondern Recapitulation zu bedürfen; es genüge hier, dung des Whig - Ministeriums und seines wesentlichsten tats, der in ihren Folgen noch unbeendigten Parlaments so wie des zweimal, einmal im Keime, das zu nah furzer Frist, mißlungenen Versuchs einer Tory- Adr tion, zu erwähnen.“

Den allgemeinsten Unwillen, auch bei den andery Blättern, hat ein in der gestrigen Times enthalten erregt, in welchem sich dieselbe in den pébelhaftesten A darüber beschwert, daß von Seiten der Herzogin nh welche bekanntlich mit dem Könige in einigermaßen gi Verhältnissen lebte, keine Erkundigungen über den Kil Zustand des Königs eingezogen worden seyen. Zugleich 6 tet die Times, die Herzogin habe bereits eine Borschasty

- auf der Nüreise befindlichen Grafen Durham gesendet,

zur Bildung eines Kent - Koburgschen Ministeriums ein;

so wie daß die Prinzessin Victoria durhaus am Gäng ibrer Mutter geleitet werde und über nichts ein eigens theil hegen dürfe. Die Briten aber, heißt es am Shlus Artikels, würden eine solche unverantwortliche Hinter: Ti Tyrannei bald aufzudecken wissen und sie nicht dulden, sonders niht, wenn sle si in den, shmußigen, ausländischen Weiber: Deéspotie“/ ußere, | Standard und die Morning Post sprechen ihren As vor diesen Schmähungen der „Times “/ aus und können begreifen, wie Jdeen der Art in dem Gehirne irgend eins nünftigen Menschen zu keimen vermöchten. Beide Tory-Bli loben die Art und Weise, wie die Erziehung der Prin Victoria geleitet worden scy, außerordentlich. Eben so ent den weist der Courier die Verleumdungen der „Times u und macht bemerklich, daß es. noch gar nicht ausgemacht \y die Herzogin von Kent keine Nachfrage nav des

nigs Befinden gemacht habe, daß aber jedenfalls Stellung der Thronfolgerin unter folchen Umständen

delikat sey, als daß nicht eine große Zartheit des 9 mens nöôthig werde, um jo mehr, da Verleumder , lj ¡Times‘/, sich kein Gewissen daraus machen würden, ally fige oder ofenkundige Nachfragen aus der hlecht vei Sreude über die nahe bevorstehende Erhebung zu erklären,

die Herzogin von Kent die Absicht haben soilte, cin Kent burgsches Kabinet unter den Auspizien des Grafen von ham zu bilden, erklärt die Morning Poft für eine gal sinnige Voraussebung, und aus der Sprache dieses Blatt des „Standard‘/ will die Morning Chronicle die di Absicht hervorleuchten sehen, daß diese Toryistischen Org um persönlicher Zwecke willen dem neuen Hofe zu näßern (1

Die radikalen Blätter schmeicheln sich damit, daß die? besteigung der Prinzessin Victoria das Signal zu einer d Zeitrehnung der Neformen seyn werde; Lord Durhay fen sie, werde die Leitung der Regierungs-Angelegenheitul nehmen; das Unterhaus werde aufgeló und der reformi Partei werde ein großer Jinpuls gegeben werden, damit sl Toryismus vernichten, eine furchtbare Majorität ins Pal senden und den Widerstand des Oberhauses besiegen der Krönung werde ferner eine Pairs- Creirung erfolg den Einfluß der Bischöfe und Tory-Lords im Oberhaus kämpfen, und der Hofstaat der jungen Königin werde a jenigen Theile des Adels gebildet werden, der sich aud b liberalen Gesiunungen ausgezeichnet habe.

Sowohl das Oberhaus, .als das Unterhaus, hi(/ nach der Geheimen - Raths - Versammlung in Kensyh L zweitenmale Sißungen, in welchen die Vereidigung glieder fortgeseßt wurde. Jm Oberhause fand ih nl der Herzog von Sussex ein. j

Dem Vernehmen nah wird das Parlament, (bd üblichen Förmlichkeiten erledigt sind, die für den Gui noch erforderlihen Summen votiren und alle anderen 68 bei Seite legen. Vermuthlih wird alédann die Prtl und hierauf, wahrscheinlich gegen Ende Juli, die Auslisul Parlaments erfolgen. Von dem Ausgange der allgemeint® len wird demnach die kunftige Politik der jungen Kul hängen, und es wäre voreilig, aus der Wiederbestätin| bisherigen Minister und den umlaufenden Gerüchten p persönlichen Gesinnungen der jungen Monarchin einen Schluß ziehen zu wollen. Man erinnert sich, daß au ewigte König, ungeachtet seiner individuellen Ansicht" eine Zeit lang nah seinem Negterungs-Antritte das Va sche Kabinet beibehalten hat, bis dte bffentliche Mein fle sich damals unter ganz anderen Umständen gestalt h Uebereintimmung mit seinen eigenea Wünschen zut der Reform-Administration bewogen, :

Die Königliche Geseilschaft der Wissenschaften hat 1 Nachkommen Newa die von diesem hircotlassenen ( und Manuskripte angekauft, wovon eine Auswahl im scheinen wérd. v Af

Herr Pakenham, der Britische Gesandte in Mexiko, | dem Paketboot „Pigeon‘/ Hier eingetroffen. ul

Eines der verloren geglaubten Schiffe, der „„Advit von der Davis-Straße zu Sligo angekommen. Von die fich am Bord befanden, sind nur fünf zurücckgefehtt, ed

Der 4te Juli is jest zar völligen Erössnung 4 f Verbindungs- Eisenbahn bestimrat, und es wird dann di

der Gestalt einer „intrizi|

E E ic T E E E

Ai: D

syischen Liverpool und Birmingham in 5 Stunden gemacht wer-

fönnen.

i Die Beschlüsse des Parlaments, wodurch das Begehren on Nieder-Kanada nach einer Verfassungs-Aenderung und grô- eren Selbsiständigkeit verworfen worden is, Haben in dieser Folonie die größte Aufregung hervorgebracht. In einer Volks- Bersammlung zu St. Omer wurden, wie Kanada - Blätter ¡s zum 14, Mai berichten, Beschlüsse gefaßt, die ganz an das Benehmen der Nord - Amerikaner bei dem Beginnen ires Un- hhängigkeits-Kampfes erinnern. Jn denselben wird dem Eng- schen Parlamente das Recht abgesprochen , Hegen den Willen er. Kolonisten Geseze über deren innere Verhältnisse zu erlas- nund der Entschluß ausgedrükt, sich so viel als möglich des ßerbrauchs dller vón dem Mutterlande eingeführten Gegen- ände, besonders derer, „welche die höchsten Zölle zahlen, wie es Thees, Tabacks, Weins und Rums, zu enthalten und den Zchleihhandel für durchaus geseßlih zu erklären. Um diese Heschlússe auézusühren, soll eine über das ganze Land si er- reckèade Assoccation gegründet werden.

Den lesten Nachrichten aus Mexiko zufolge, hatte der Bené!al Bustamente, nachdem erx zum Präsidenten der Repu- hf erwählt worden, zum Finanz-Minister Herrn Lebrija, zum riegs- Minister Herrn Michelena und fâr das Innere Herrn dena ernannt. Die Expedition nah Texas wurde als aufgege- en angeschen. Die Nachricht von der Wegnahme eines Mexi- mischen Kriegsschisfes durch ein Nord - Ämerikanisches hatte

ußerordentliches Ausseben in Mexiko gemacht... Es waren be- its Befehle zu Nepressalien ertheilt und mehrere Amerikanische chiffe mit Beschlag belegt worden. Am 27. April brachte die Nexifanische Kriegébrigg „Libertador“/ den Texianischen Schoo- t ¿„Independence‘/ in Vera - Cruz auf. Jn Mexiko ist ein ¡ur Tarif eingeführt, jedo der alte um sechs Monate nach m Ablaufe des Termins verlängert worden. Vera - Cruz ist um Stapelplas erklärt.

Briese aus Buenos-Ayres vom 28. März melden, die rtige Regierung habe, gegen alle ihre früheren Versprechun-

en, 4,200,000 Dollars in Papiergeld in Umlauf geseßt, was

ort alles Vertrauen in Handel und Wandel vernichtet habe, mal man eine noch weitere Ausgabe von Papiergeld befürchte.

Niederlande.

Aus dem Haag, 21. Juni. Dem Handelsblad zufolge, rfte der Graf G. Schimmelpenninck den Gesandtschafts-Posten n St, Petersburg und dec Baron van Zuylen van Nyevelt en in Paris erhalten.

Del aen.

Brüssel, 21. Juni. Der Belgische Moniteur vom hutige;, Tage enthält eine vora 20sen d. datirte Königl. Ver- dnung üder den Traneport von Waaren und anderen Fracht- jitern auf der Eisenbahn. Derselben ist zugleich cin Tarif bei- efügt, wonach jeder Reisende in Zukunft nur 20 Kilogramme n Gepäck frei mitnehmen kann, für das Uebrige aber nach der sstgesteliten Taxe eine besondere Fracht zu zahlen hat.

Schweden und Norwegen.

Stokholm, 20. Juni. Se. Maj. der König gaben am lten d. zur Feier des zehnten Geburtstages des Erbprinzen bustaf ein großes. Diner auf dem Schlosse Rosendahl, wozu inter Anderen auch die Offiziere des Kaiserl. Russischen Dampf- hisses „Jschora““ geladen waren.

Während ‘des je6t abgelaufenen Termins waren auf der ziversität Upsala 1344 Studirende inscribirt, wovon - jedoch ur 870 gegenwärtig waren.

Das Dampfschiff „„Norrland‘/ ging am-_19ten von hier ab, im am Johannistage in Haparanda einzutreffen, an welchem age man bekanntlich dort das seltene Schauspiel einer um Mit- tinacht leuchtenden Sonne hat.

Christiania, 15, Juni. Es is bekannt, wie schr die Muwanderungslust näch Nord- Amerika in den lesten Jahren n Norwegen rege geworden. Mehrere Ausgewanderte hatten in loŒÆenden Briefen zum Nachfolgen aufgemuntert, indessen at’ das Königl. Norwegische Finanz - Departement durch einen inpartetischen Mann, einen in New-York ansässigen , zur Zeit 1 Christiania veriveilenden Noörweger, Herrn Torgersen, von er inühseligen und schwierigen Existenz der Emigranten nere ssige Nachrichten eingezogen, und diese in denjenigen Amts-

istriftez, wo die meiste Lust zuz Auswandern vorhanden war, jubliziren lasen. Auch das Norwegische General: Konsulat in Mord- Amerika hat den Auftrag erhalten, über das Schicksal der uuégewanderten Norweger und deren Aussichten fär die Zukunft je genauesten Erkundigungen einzuziehen. So viel ist gewiß, Vg die , welche ohne Kapital und odne ein Handwerk gelernt | haben, hinüber famen, sich nur kümmerlih als Tageldhner ti harter Arbeit zu ernähren vermochten, und es ihnen jeden- ils nicht besser ging, als in ihrer Heimath.

Zum Andenken an die Einführung. der Reformation in Nor- egen wird im Lande eine zweitägige Jubelfeier und zwar am » und 6, Novbr. d. J. stattfinden. Am ersten Tage wird das best durch dffeniliczen Gottesdienst fn allen Kirchen des Neichs nd am zweiten in Christiania dur eine Feierlichkeit bei der niversität, und in den übrigen Städten durch Festlichkeiten bei den Schulen begangen werden. os Lach einer Resolution des Königs vom 27, Mai follen besens Ms aus dem Unterstüßungs - Fonds des Aufklärungs- D efdodeuag 100 Spezies aus dem. Militair -Fonds jährlich zur E Miedo s des wechselseitigen Unterrichts in” Christiania und L federerrihtung einer Arbeitsshule daselbF verwendet A FF Bergen berichtet wird, so ift die dieéjährige Nord- E rue Hirten ausgefallen; es sind daselbst über 109 Jach- E Z ringen u. s. w. angekommen. Es herrscht daselbst

eges Leben im Handel und Wandel, nur wird über troccke- (s Wetter geklagt.

der Deutschland. eipzig, 20, M : Vi uerdings, 6 Juni. (Frankf. Journ.) Wir hören ‘tg, sondern die Oesterreichische Regicrung selb, nach dem vom p fseligen Kaiser Franz mehrfach gemachten Versprechen, das i aa ihrem großen und färsttichen Feldherrn seßen lasse. R On haben bereits begonnen, Plan und Ausführung durch G L seine bedeutenden historischen Arbeiten, so wie lnberae i Mack und Vielseitigkeit auégezeihneten Maler Dit- erger anvertraut, der si în Begleitung des Fürsten Fr. von “gargetiberg von Wien hier befindet, um das Ganze zu leiten. L ALL 21. Juni. „Nach dem Waage - Protokolle sind hies bis mit dem 16, Juni d. J,, als den Haupttagen des sigon Wollmarktes, 80,169 Stein 9 Pfund Wolle eingebracht,

#

davon 24,228 Stein 7 Pfund

Am höchsten wurde zu 26 Kthlr. verkauft.

ren auf seinem zu dem oben erwähnten Preise fereien ift hier alles verkauft wo

Preis, der 4 bis 7 Rthlr, pro ringer war, nicht wollten gefalle

(B un

München, 20. Juni. Abgeordneten begann gestern Diskussion üter die in den

liegenden Nachweisungen von

Ringseis, Dr. von Moy, von Oettingen-Wallerstein, von von Seinsheim, Binder und sprachen die Herren Welsch,

Schwindel, dann von Seite

haupt des modernen indem sie erörterten

erscheine , hoch als mdglich zu sehbar zu erhalten; wie ihnen f

hältnisse weder als nachhaltig,

darstelle. Dagegen wurde das Staats-Realitäten unter den in wie die Abldsung der Staats-G der Staatswirthschast entspreche verfassungsgemäß in Schus

den Welsch, Bestelmeyer, Dr. Stahl

Von den beiden Staats-Minist

daß nicht die Familie des Fütsten von Schwarzen-

gegangete Diskufsion- in ihren leuchtet. Frankfurt a. M,,

95

s

Am 20fen d. erhielt der General-Post-Direktor, Freiherr

rection nahm der würdige

fen, schied. An die August von Dösrnberg.

tische Bedeutsamkeit

Spannung zu bringen, wie ein in der Schweiz zeige.

lassen und ein Gut daselbst that aber den Armen viel Gut regelmäßig jährliche Geschenke.

Staatsbürgerrechte (Landrechte) vorher dafür zu sorgen, daß er erhalte oder annehme. Da wi

sondern dieses nothwendig jenes die ganze Schenkung erfolglos w

dern, sondern jene ger Zeit dieser Engländer hier.

länder zum Universalerben erna . gierung. in Erfahrung gebrach{t, licher gewesen, und darauf eine

Mh aen und von seiner eise zurúck zu behalten. Dab zente an, mit Bezug auf da

hierseitige Vermögen follte wird nun wirklih gegen führt. Von Anfang an konnte

fahren die Ausmerksamkeit auch

Huffmann in Werden an der Ruhr.

ihre Güter zurückgeführt. Vor zwei 34,000 Stein auf dem Plaße gewesen.

General - Jahre 1832—33, 1833—34 und 1834—35

Einnahmen in den drei Verwaltungs-Jahren. chen über diesen Gegenstand die Freiherr von Dobeneck, Färst Karl

Freiherr Freih Freyb Willich, But

gretiherr von Freyberg illih, Bestelmeyer, von Hornthal, Stahl, Lösch, Freiherr von Reck, A U

Königliche Staats - Minister der Finanzen, Heer von schinger, und der Königliche Staats-Minüter des Innern, Fürst von Oettingen-Wallerstein. Sämmtliche Redner aus der Mitte der Kammer - Mitglieder erkannten die Resultate der . Rechen- saft im Allgemeinen als höchst erfreulich Debatte aber veranlaßten die Aeußerungen der HH eis und Dr. v. Moy, welche das System unseres, so wie über- Finanzhaushaltes

, wie ihnen dasselbe welche Alles auf das Geld zurúückführe, und ihre Aufgabe hauptsächlich darin finde , steigern, so viel Geld wie zu machen, und diefe Geldbewegung so leiht

wegen Gestattung von Staats- Realitäten-Veräußerungen und wegen Begünstigung von Staatsgrundrenten-Ablösungen, überhaupt we- gen ihrer Neigung zur Aufhebung alter Grundherrlichkeits, Ver-

weder als vereinbar mit dem sicheren noch als vereinbar mit den sicheren Bestande der Verfassung sich

waltung und insbesondere die Zulässigkeit der Veräußerung von ausdrücklih angegebenen Bedingungen und Vorausse6ungen, so

und nach gegenseitiger Einwilligung nicht allein als der Landes- fuitur zusagend, als gemeinnüslich und den richtigen Grundsäßon

/ genommen und gerechtfertigt von Herren Freiherrn von Dobeneck, von Hornthal,

rend die Herren Graf von Steinsheim, Freiherr von Freyberg und Freiherr von Reck im Aligemeinen die entgegengeseßten An- sichten, namentlich in staatéwirthschaftlicher Hinsicht , theilten.

O Junt. Großfúrst Michael von Rußland ift aus Baden men und im Gasthaus zum Rüssischen

ein huldvolles Schreiben des Fürsten von Thurn- und Taxis, worin demselben in den ehrenvollsten Ausdrücken, und unter An- etkennung der großen Verdienste, halbes Jahrhundert um das Súürstlihe Haus erworben, die er- betene Ruhestands - Versetzung geneß migt wird. demselben Tage stattgehabten Si6ung der Ober-Post:-Amts Dí- : Greis von sämmtlichen anwesenden General-Post-Directions-Räthen mit den rührendsten Ausdrük- so wie gestern von dem übrigen Post-Amts-Personale Ab- Stelle des Herrù Jubilarius

Schweiz.

Zürich, 18. Juni. (Allg.

zen der Schweiz mit den Nachbarmächten, die eine gewisse políi- hatten, beseitigt sind, hat sich in der neue- sten Zeit ein Stoff gefunden, welcher droht, mit der Englischen Negterung wegen geringfügiger Dinge in eine

} Es hat ein reicher Engländer, van Mater, in unserem Kanton niederge- gekauft.

schenkte ihn Tue Anerkennung seiner Verdienste mit dem )

Bürgerrecht abgetrenntes Staats-Bürgerrecht überall nicht kennen,

empfing von ihm regelmäßig Geschenke und wurde, dadurc) bewogen, die geseßlichen Steuern von ihm statt dieser zu nehmen. Nun starb vor eini-

ein in Amerika abgefaßtes Testament, wodurch er einen Eng-

Erbe als erbloses Gut an sich zu ziehen. nicht gelingen, so hoffte sie doch, das Recht des Verlassenschaft 10

selben, welches.-doch allein weggezogen wird, sammte Verlassenschaft, die größtenthcils in England liegt. Das dieje Ansprache deken. den Erben des Verstorbenen Prozeß ge-

.vérkauft und 1251 Stein 26 !

Pfund deponirt worden, zurückgegangen sind 4680 Stein 4 Pfd. wohl die SlGeppliner Wolle der Stein

er Zschepplin hatte bisher seine hochfeinen Wollen seit vielen Jah- . Gute sortiren und nach verkaufen lassen; diesmal ist sie hier verkauft worden, und zwar

Graf von Mengersen auf

England unmittelbar an die An Forstmann und

on den meisten Schä- rden; nur einzelne, die sich den

tein gegen voriges Jahr ge- n lassen, haben die Wollen auf Jahren waren hier az

ayer. Bl.) Die Kammer der d beendigte heute die allgemeine Finanz - Rechnungen der den Ständen vor- der Verwendung der Staats- Gestern spra- Herren Mauer, Dr. von

Hornthal, Rabl, Willich, Graf | von Notenhan; heuie Seinsheim, Windwart,

Dr, von Moy und Dr, n des Minister - Tisches der

Wirs-

Eine lebhafte . Dry, v. Rings-

an.

Prinzipe bekämpften, als eine Wirthschaft

im

die Einnahmsquellen so möglich disponibel als möglich úber- solche Geldwirthschaft

erner cine

noch als Faatswirthschaftlich Bestande der Regierung,

bisherige System der Finanzver- der Verfassungs-Urkunde hierfür

rundrenten nach billigen Normen

nd, sondern auch als volllommen

ck Willich, , Lösch und Dr. Schwindel, wäh-

ern wurde die gesammte vorgus- einzeluen Punkten umfassend be-

Se. Kaiserl. Hoheit der hier angekom- l Hof abgestiegen.

Fürstlich Thurn: und Taxissche Ulexander von Vrints-Berberich,

welche sich derselbe über ein

In einer an

tritt Freiherr

Ztg.) Nachdem die Differen-

den Kanton Zürich

e Note des Englischen Gesandten sih nämlich vor vielen Jahren

Er lebte als Sonderling, es und machte auch dem Staate Die Restaurations: Regierung be-

- versáumte aber, wie es heißt, auch ein Gemeinde-Bürgerrecht r nun ein von dem Gemeinde-

vorausseßt, so ergiebt es sich, daß ar. Auch die zeitherige Regierung wie es scheint, nicht zu for-

In seinem Nachlasse fand si

nute. Inzwischen hatte die Re- daß der Verstorbeze ein Unehe- Art Hoffaung gebaut, das reiche Sollte aber auch das Abzugs geltend pCt. auf diese ci sprach sie nicht bloß diese Pro- s hier liegende Vermögen des- sondern auf die ge:

Darüber

man vorhersehen, daß dieses Ver-

sh ziehen werde. Ansprüche, bevor prüfen zu lassen,

nern eingeholt, hätte sie,

Institut einer Juristen-Fakultät benußt und Puncte ein Gutachten insiht günstiger geworden. re für sie eine Autorität gewesen, in zurückziehen können, wenn sie diejenigen Ansprüche verfolgt hätte, ßen worden wären. Wäre aber das ausgefallen, so hätte sie am besten auf alle Ansprüche und nicht wegen verhältnißmäßig nicht bloß dem Verlust eines Prozesses,

gen oder ei Lars so wäre ihre Lage in jeder

Rath von Rechtsgelehrten w hinter die sie sich bequem hätte

derweitigen nachtheiligen Folgen lich Beachtung, daß weit mehr

bis je6t hat,

an ihre hiesigen es indessen wir wissen nicht, für angemessen, sich Raths zu erh tionen zu einem Verlassenschaft lische Gesandte

rung durchblicken lassen.

wird aber doch auch diese Differenz eine passende und

Turin, 8, Juni. Römischen Excesse

drúckt wurden.

nen zu lernen. staate ziemlich gut.

Berichte, lauten und auf Veranlassung vielfa verbreitet werden,

annimmt. Jn Genua \ch{eint Augenblick zu warten, wo die lonien definitiv festgesest haben sogleich Vortheil zu ziehen und

Neapel, 10. Juni.

d. M. hat sich geschisst. Prinz Leopold erbat Sr. Majestät die Gnade, Karl, wieder zurüczurufen.

fenstand erhoben, foll aber, der Württembergischen Krone.

heren Ständen.

nen gegeben haben. keit und Anstrengung

an kann man überzeugt seyn,

eines der Haupthindernisse eine ministerielle Krisis vor, gekommen seyn wird, scheint, das

chem Sinn er aber eigentlich klar. Mehmed -: Ali denken und unterhält mentlih von System des Vice-Köni wird dabei immer in

man Abhülfe, als gebieten vermöchte, heit, in eine falsche Position, schaft zu geben vermag.

nichts mehr und

Folge zu leisten? Niemand kann man annehmen, daß er

chen suchte, Rede davon, daß der Sultan

der Englischen Gesandtschaft auf

daß seine gegenwärtige Reise

Desto nothwendiger war sie dffentlich geltend gemacht wurden um nicht Unre H Regierung den Rath von beliebig was das Einfachste hien, das

olen, Prozesse, in welhem nun wirklich die . ganze als erbloses Gut angesprochen wird. hat vorläufig in einem Schreiben, scheinbar sehr höflihen Formen doch des Bittern viel enthält, auf das Unrechtliche des hierseitigen Verfahrens hingewiesen und auch die Drohung einer Entschädigungs: Forderung seiner Regie- Bis jeßt scheint indessen diese Note keine besondere Berüksichtigung erfahren zu haben. Hoffentlich immerhin nicht sehr befriedigende Lösung finden.

J t a-li e n.

(Allg. Ztg.) stattgehabt haben , öffentlichen Autorität nöthig machten , Es soll je6t eine Untersuchung eingeleitet wer- den, um die wahre Veranlassung solcher Ausschweifungen ken- Der Geist ist im Allgemeinen jeßt im Kirchen- Der Gang der politischen Angelegenheiten in Spanien übt einen großen Einfluß auf welche für die Karlistishe Expedition sehr günstig

digt nun ebenfalls die Vermählung des

Syracus, zweiten Bruders Sr, Majestät, Maria Filiberta von Savoyen Carignan an, welche am Isten in Turin provisori vollzogen wurde. am ten in Genua auf einer Sardinischen Fregatte ein-

seinen älteren Bruder , Se. Majestät geruhte ligung zu geben, und es ist bereits eine Königl. Brigg nach Malta abgegangen, welche den Prinzen sammt seiner Gemahlin, Miß Penelope, hierher bringen soll. Le6tere wurde in den Gra- wie verlautet, nicht in demselben Palast mit dem Prinzen wohnen dürfen. Am sten d. starb hier Herr Friedri v. Löffler, Agent Sr. Majestät des Königs von Württen:berg und Ritter des Ordens

begeben wolle, um den Kavallerie - Mandvers der Kaiser von Rußland daselbst abzuhalten gedenkt.

es, die diesseitigen genau chtes zu begehren. ätte die gewählten ite O Män-

sich über alle streiti: ausarbeiten lassen. Der

welche von jenen gut eheis Gutachten fär sie ungünstig verzichtet unbedeutender Summen sich sondern auch noch an- ausgeseßt. Es verdient näâm- Schweizer in England dauernd

sich niedergelassen haben, als Engländer in der Schweiz. Und so viel wir wissen, nie die Rug von Verlassenschaftey der dortigen Schweizer rben verweigert.

die Englische Regierung noch

Der Regierungs-Rath hielt aus was für Gründen nicht sondern gab sofort Jnstruc-

Der Eng- das unter

wichtige

__Es scheint, daß im die das Einschreiten der dann aber glei unter-

Jtalien, und die leßten

der Jtaliänischen Regierungen

eitet haben ihren Zweck nicht verfehlt, da man allgemein eine Restauration in Spanien nun für gewiß

der Handelsstand nur auf den Karlistische Armee sich in Cata- wird, um von diesem Umstande ‘alle nôthigen Kriegébedürfnisse

nach der Catalonischen Küste zu führen. Das hiesige Bi Journal kún-

rinzen Leopold von mit der Prinzessin

Die Prinzessin Gelegenheit von

den Prinzen seine Einwils-

sich bei dieser

Die Cholera greift ' immer mehr um sich und verbreitete große Bestürzung unter den Einwohnern; auch zeigt sie sih in einem ziemlih heftigen Grade und diesmal mehr unter den höôs-

Türkei.

Konstantinopel, 29, Mai. „man über die Reise des Sultans vernimmt, lautet befriedigend. Der Sultan soll besonders dem Pascha von Adrianopel seinen Beifall über die Art der ‘Verwaltung dieser Provinz zu erkens Der Pascha auf Herstellung ven Kunststraßen verwen- det, und der Sultan hat zu seiner größten Freude die Anlegung derseléen im gesammten Paschalik wahrgenommen. } daß, nachdem ein glúcfliches Beis spiel gegeben if, in nicht geraumer Zeit ein großer Theil der Evropäischen Türkei von Kunsfktstraßen durchscchnitten seyn wird. Es bedarf in diesem. Lande nur des ersten großartigen Jmpulses. Der Mangel an guten und leichten Communicaktionslinien war für die fortschreitende Civilisation. Neues giebt es hier eigentlich nicht. Es bereitet sih wieder die, allerdings verschiedene äußere. Verhältnisse einen Wechsel in dem Personale der höheren Administration verlangen; in wel- statthaben wird, ist noch nicht gänz giebt der Pforte noch deren Thätigkeit. Seiten Englands, werden über das Monopol s unaufhörlih erboben, nspruh genommen. wenn sie dem mächtigen und sekt sie so. in keine über die sie sich So wurden wegen der Auflage auf den Kaffee und die Baumwolle, die von Kahira aus dékretire worden, in Konstantinopel Schritte gethan, um den fremden Handelé stand dieser Last enthoben zu sehen. hat auch einen Ferman zu sen, dessen Befolgung indessen mehr als zweifelhaft bleibt. Was soll nun ‘geschehen, wenn Mehmed - Ali fich wast dies

(Allg. Ztg.) Alles, was

hatte die größte Aufmerksam-

Von je6t

wenn ste einmal zum Ausbruch folgenreih seyn. fönnte. Es

immer viel zu be- Klagen aller Art, nas

und die Pforte Von ihr verlangt Vasallen noch zu geringe Verlegen- selbst nicht Rethen-

Der Divan wünscht diesem Ende erlasc

welgert, der Pforte U s zu bestimmen, und doch sich weigern wird. Es ist daher

eine bedauernéwerthe Lage, in die man die Pforte

es würde viel besser und aufrihtiger von Seiten England's seyn, wenn es seine Differenzen direkt mit dem Vice-König auszugíleis da es ja die Mittel dazu- besi6t,

Es ist viel die fich nah dem südlichen Rußland beizuwohnen, die Man glaubt, darauf berechnet war, indem erx