1837 / 182 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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vatgestütes, welches Hengste zur Deckung fremder Stuten in befriedis gender Mau hält, von dey Willkür des Besigers eines solchen: ob er idre vielleicht zu wenig cdan Stuten bedeen lassen will oder nicht, von der Höhe des Sprunggeldes, die jedenfaus den Staats-Gestüts- fay übersteigen würde, endlich von dem Ausfall des Produfts, dcsscu We. 1h sich nach der Jualification des Hengstes zu gewissen Gebrauchs- wecken und nach der Paßlichkeit dessclben zur Stute richtet. Ju die- kn Abhängigkeits - Verhältnissen liegt viel Precaires ; sie werden sich nicht überall günstig arrangiren lassen nnd namentlich seht zu fürchten, daß die Beschäler vom Rennschlage in Bauerstuten nicht immer Produkte erzeugen werden, auf deren sichere Verwerthung, so wic fcüherbin, zu rech- nen ist. Diese Besorgniß rechtfertigt sich durch der Umstand, daß viele An- hänger des neucn Systems, die Beachtung des Extericurs für cin veralte- tes einseitiges Moment in der Beurtheilung des Pferdes halten undleßtere bloß auf die, durch das Geueral Studbook erweisliche cchte Abkunft und die Leistungen auf der Rennbahn, gründen wollen (wir lassen hierbei die Jagdreunen, als weniger einseitige Kräft- und Geschick: lichfeits- Messer, außer Betracht). Denn nach diesem Prinzip kann cs nit fehlen, daß so mancher gut laufende Vollbluthengst zur Zucht

verwendet werden wird, der aus gewöhnlichen Stuten Produkte her-

vorrufen möchte, die feine Kaufliebhaber finden, so lange die cigent- lien Consumenten, d. h. die große Masse der Käufer zum prafti- schen Gebrauch, vorläufig noch dem getadelten alten Prinzip der Be- urtbeilung nach dem Exterieur und nach. Leistungen vor dem Wagen und unter dem Neiter anbängen.

Im Allgemeinen möchte die Ansicht Manches für sich haben: daß das gute Vollblut, welches sich zu den mcisiea Gebrauchszwecken qualificirt, noch, auf lange Zeit hin zu kostbar herzustellen seyn wird, um ausgedehntere Anwendung in einem Lande zu finden, wo weni- ger Reichthümer auf die Consumtion solcher theuren Produkte ver- wendet werden; ferner: daß das im Exterieur mangelhafte, wenn alcih anf der Rennbahn sich auszeihnende Vollblut, bei dea dicssei- tigen Züchtungs - Tendenzen, zur Veredlung: vkllig unbranchbar ist, und endl:ch: daß das nucue Halbblutpferd vorerst noch in der Totali- tät feine Vorzüge in Gebrauchsfähigfcit und wahrem Werth vor un- f:cem guten Landecéprodufkft baben wird, welches letztere mehr oder toecniger auc {on Ha!bblut ift.

Das wesentlichste Fördernngsmittcl der Vercd!ung bleibt immer der vermehrte Absau. Mit diesem macht sich Alles vou scibiï, Können der großen Masse der Züchter erst lauter Käufcr zug: führt werden, die zur Zahlung behberer Preise gencigt sind, dann mêgen j:ue sh immerbia nur des Vollbluts bedienen und die Landgut s- Anstalten, -die dann von selbst eingeben werden, ‘nichi mchr fecquen- liren. Fene Aufgabe ijt aber nicht so leicht zu lösen. Das beliebte Sprich vort: „Prüfet Alles und das Beste behalte“ mge auch hier der Beberzigung cmpfohlen fepn. M.

Auswärtige Börsen. Amuterdam, 26. Juni, Niederl. Schuld 522 5% do. 9874. Kanz - Bill. 22/4 59%, Span, 217/. Pussive —. Ausg. Sch. —. Zinsl. —. Preuss. Präm.-Sch. 1113/4. Poln, 110. Vesterr,. Net, 99.

wirkl.

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(D Antwerpen, 25. Juni,

Neue Anl. 211% Br. 7/4 G. ¿

Frankfurt a. M., 28. Juni, Oesterr. 50% Met, 104. 10374. 4% 997/ 6- 99/6 212% 56. Be. 1% 24! /1 259/ Bank-Actien 1639. 1637. Partiai-ObI. 1417/4. Br. Loose zu 500 Fl. 11354. 1134. Loose zu 100 FI. 222. Br. Preuss. Präm.-Sch. 633%. Br. ‘do 4% Aul. 1004. G. Polo. Loose 6354. 6334. 5% Span. Anl. 1914, 184. 24% Hell. 52. 5115 6-

London, 24. Juni. j

9174. N, ‘via T M D 2! 0 Hol . 53 A orft. /4° lus —+ Bean, ms ® Columb. —. dlex, —.

Geo 3 Ausg. Sch. 8/4. do. 3%, 29. ‘Engl.

Peru —. Chili —. / Paris, 26. Juni, 5%, Rente fin cour. 109. 80. 3% fin cour. 78. 70. 5% Neap. fin cour. 97. 55, 5% Span. Rente 237/s. Passive 5! 4. 3%

Portug. 294.

Berliner Börse.

Den 1. Juli 1837. Amtlicher Fonds- und Geld-Cours-Zettel.

“t Pr. Cour. ‘Pr. Cour. S | Brief. | Geld. | Brief. Geld.

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PrämSch.d.Sech. —| 63g Kurm.Obl.m.1.C.|4| 102% Nm. Int. Sch. do.|4| 1024 Berl. Stadt -Obl.| 4| 1627/s Königsb. do 4| Elbiuger do. 42

Danz. do. iu Th.— A3 Westpr. Pfaudbr./ 1037s 1034 Grossh. Pos. do. 4) 104 d Ostpr. Psandbr. 14 103% | 103%

IVechsetl-Cours.

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2 Mt. 1013 4 3 Woch. tau

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1 LSt. 300 Fr. 15) F. 150 FL 190 Tul. 1400 Thl. 150 F1. . 109 Rbl.

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| seltsame Heirath, Lustspiel in " bearbeitet, von A. Cosmar.

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Meteorologische Beobachtung,

Morgens | Nachmittags Abends Nach eintnaligey 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung,

6 Uhr. ana Q Par. | 336,02’ Par, |337,46/‘Par.} Quellwárme 7,59 g, 12,89 R. |4-20,0% R. |4-11,2% R. j Flußwärme 18,69 #, 4+ 8,60 R. Js 4 R. t E Bodenwärme 1440 y' 72 vCt, pCt. Ms Ausdüinstung 0,206“ i j ; 1bheiter. : N heiter. bezogen OaIEREtEr Niederschlag 0.

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1837. _30. Juníï.

Lufidruck,.... Luftwärme Thaupunkt Dunstsättigung Weiter. «os o APind. (000 2Weolkenzug. «+«

Tages mit tel: 336,71‘ Par... -4-14,79 R... -+- 7,1 R 58 pCt. V. á

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Königliche Schauspiele.

Sonntag, 2. Juli. Jm dage Die spiel in 1 Aft, von W. Marsanow. ierauf: Wasser-Nymphe, Feen-Ballet in 3 Abth. , von Ph. Taglioni, (Dlle. Wagon: Undine. Herr Stullmüller: Ritter Huldbrar v. Ringstetten.) /

In Charlottenburg: Die Liebe im Ekhause, Lustspiel in 1 Abth., von A. Cosmar. Hierauf: Der reisende Student, my musikalisches Quodlibet in 2 Abth. 2

Montag, 3. Juli. Im Shauspielhause: Voltaire's Fa rien, Lustspiel in 2 Abth., von B. A. Herrmann. Hierauf, zum erstenmale wiederholt: Der Vater, Lustspiel in 4 Abth, von Bauernfeld. / /

Königsstädtisches Theater.

Sonntag, 2. Juli. Der Traum ein Leben, dramatische Mährchen in 4 Akten, von Franz Grillparzer. Die zur Hand: lung gehdrige Mujik ist vom Kapellmeister Herrn Schindelmeise,

Montag, 3. Juli. Zum erstenmale: Riquiqui, oder: e

E Der Dachdecker, komik r

{he Gemälde in 5 Rahmen, frei nah dem Französischen , voi

L. Angely. Ó Der Maurer.

Dienstag, 4. Juli. Komische Oper in}

Akten. Munk von Auber. (Neu einstudirt.) (Dlle. Leißriny, vom Hoftheater zu Kassel: Henriette, als erste Gastrolle.)

dittwoch, d. Juli. Eulenspiegel, oder: Schabernack üby

| Schabernack. Wiener Lokal-Pösse mit Gesang in 4 Akten, v

J. Nestroy.

Redacteur Ld. Cottel.

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Gedrut bci A. W. Hawn, T

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Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten.

Bekanntmachungen. An x u

Carl Wilhelin von Normann an den P

Alodial- Gut Hel

bigung in einem der auf

den 27. Juni, 18. Juli und 8. August d. J, [Mörschner & Jasper in Wien; land F. A. Leo in Leipzig. Am 1. Juli 1837 erscheint die erste Lieferung. Diese B.ätter werden, mit Ausschließung allés fannt werden wird, mit Beziehung auf die dew Stral: Nach druck s, vorzug3weise Berichte über Literatur aller Slavischen Völker und Ueberscgun- gen aus allen Slavischen Literaturen, wie auch sonslige interessante, belletristishe und populair - wissen- schaftliche Mittheilungen enthalten. Viele ausgezeichnete Literatoren in und außer Desterrcicy baben si dieser Unternehmurg bereits angeschlossen. Det ausführliche Profpectus ijt in allen Buchhandlungen zu habeu.

Morgens 10 Uhr, vor dem Königl, Hofgericht auge- sezteiz Liquidations-Termine bei Strafe des Ausschlus-| ses, welche am 29. August e. , Morgens 10 Ubr, cer-| fundischen Zeitungen in extenso inserirten Proclamatæ und Leben hiermit aufgefordert. atum Greifswald, den 23. Mai 1837. Köuigl. Preuß. Paler it vou i , und Rügen. v. Möller, Pracse2s

Pommern

Edisetal-Ladung.

Carl Ludwig Conze, seit 1817 adwesend und an- geblich im Gefechte bei Palambang auf Java am 20. Funi 1820 als Hollludischer Militair geblieben, und Joachim Georg Steinmeyer, scit 1812 abwesend und damals angeblich mit uach Rußlaud marschirt, resp. die ven denfelben ctwa zurückgelassenen unvekann- teu Erben uud Erbnebmer, werden auf Jusianz ihrer in biefiger Gegend vorhandenen Verwandten hiermit aufgefordert, sich vor oder spätestens in dem Termine deu 7. September 1837, Morgens 11 Uhr, vor dem Kand- und Stadtgerichts - Direstor Arndt schrifilich eder persönlich zu melden und weitere An- we sung zu gewärtigen, widrigenfalls sie, den gescß: lichen Vorschriften gemäß, für todt, erklärt und ihr Vermögen den sh gemeldeten nächsten Verivandten auzgeantivortet werden foll.

Emmerich, den 7. November 1836.

Königl. Preuß. - Laud: und Stadtgericht.

8vo.

Dampfpacketfahrt zwischen Kiel und Kopenhagen und zwischen Travemünde und Kopenhagen. Das Dampfschiff „Friederich VL"“, Capl. D. N. Hess, setzt seine Reisca zwischen den obenginann- ten Pläizen regelmäßig sort und geht an den nach- etchend bestiminten Tageszeilen präcise zur lestze- setzten Stunde an seine resp. Beslimmungsörter ab. Jeden Montag Nachmittag 8 Ulir von Kopenhag-r: nach Travemünde; jeden Dienstag Abend 6 Übr von Travemünde nach Kopenhagen; jeden Freitag Morgen 8 Uhr (von ultimo September an jedoch

cmpfehlen :

8vo,. (11

Xäbrlih zweiundfünfzig Bogen in gr. JDuarkt, Velinpavier, in vierundzwauzig g. mit zwölf Müäsif-Beilagen (Lieder-Koimpositioueu). d / i Alle diejenigen, welche an das. von dem Hanptmann V-erte!jährige Pränumeration auf dreizeha Bogen in YJustitut, klassische Verzierungen als Vor- ensionair Dähn sechs Lieferungen uit dcei Musik - Beilagen: 1 Fl. #d 0 verkaufte, anf Rügen im Ravpiner Kirchspiele belegene Xr. Conv. - M. (1 Thlr. 5 sgr.) Halbjährige: 3 Fl. le nebst Saaten und Acfcrarbciten 30. X-. Conv.-M. (2 Thlr. 10 sgr.) T / For crungen und Ansprüche machen zu könen ver- sorgen: für B:rlin, Posen, Bromberg E. S. Mitt- meinen, werden zu dercn Aumeldung uud Beglau. ler; für Böbmen Borrosch & André in Prag; {— tür die übrigen Läuder des Oesterr. Kaiserthums

In Ferd. Dümmler's Buchhandlung, Linden

No. 19, ist eben erschienen:

Zumpt, C. G., über Abstimmung des römi- schen Volks in Centuriatcomitien und über den Di'Corius. der den Velinus abgeleitet. gr. 4to. brosch, 10 sgr.

Fn der Schönianschen Buchhandlung in Elber- feld it erscbienen und dürch alle Buchhandlungen zu bezichen (in Berlin bei T. Trautwein, Breite Mr. 8, zu haben): Betrachtungen über den Zustand der Englischen Erzichungs- und Unterrichts- Anstalten. Vou le, C. A. W. Krufe. Preis 10 sgr. = 36 Kr.

Fu allea Buchhandlungen (in Berlin Jägerstraße Mr. 832 bei T h. Bade) is folgende zeitgemäße neue Schrift zu bcefommen und jedem Geschäftsmanu zu

Schmidt, Dr. Friecdr., Betrachtungen über das Banfwesen im Allgemeinen und die Jeddelbaunken ins Besondere. Nebst einigen Bemerkungen zu der Sächsischen Baufkfrage.

Bogen.) geh. in Umschlag. Preis 25 a

(Jm Kommissions - Verlag bei E. Gg. Friedr.

Birr in Zittau.) j -

Licferungen

en Debit be- werbtreibenden,

à 24 Thlr.

für das Aus-

erschienen :

Komische Scene al lresco

Wort zur Empfehlung zu sageu.

traße allen Bachhandlungen zu haben:

Berlin, Juni 1837.

netc

Bei George Gropius in Berlin, Königl. Baus- schule Nr. 12, is so eben erschienen: Mauch, J. M., Professor am Königl. Gewerbe-

egeblätter für einen fortschreitenden Unterricht der Architekten und aller Ge- auf Veranlassung Einer Köuigl. hoben Verwaltung für Handel, Fabrifa- tien und Bauwesen herausgegeben. Heft 1 uud 2.

n der Buch - und Musikglienhandlung von Rud. Je sch in Berlin (Schloßplay und Breitcstr.- Eckc) if

Der Guckkastenmann. (Seitenslück zum Ecfen- slcher Mante.) Zte vermehrte Auflage.

Die triumphirende Tabackspfeife. Sendschrciben des Geure : Malers August Ellrich- - 7 T O S

au einen Herrn Korrespondeneu der Dresdner Abeud- durch, daß alle Worte für die Auësprache genau ac zeitung zu Karlsruhe. geh. 5 sgr.

Od a 1 m.

Eine Auswahl von ernsicn und launigen Ged:chten, welche sich zum mündl chen Vortrage in geselligen Krei- sen eignen. Gesammelt u. herausg. von A. Cosmar. 1—8®s Bdch. geh. 12 Thlr. Jedes Bdch. einzeln à 5 sgr. Letzteres Werk hat sich seit scinem Erscheincu bereits einer so allgemeinen Theilnabme erfreut, daß cs die Verlagshandlung für überflüssig hält, hier noch ein

So eben ist in unserm Verlage erschienen und iu

Saiten br evi Er

von Leopold Schefer. Zweite Auflage. Zwei Bände. 8vo. gch. 27 Thlr. Veit & Coup.

Postillon von Lonjumeau. Klavier - Auszug und sümmiliche eiuzelue Piegen, s0 wie Tänze wieder vorräthig bei C. W. Fröhlich & Comp.,

Unterwasserslrasse No. S.

Kunst-Anzeige. Die Söhne Eduard*'s. Gem. v. Pref. Hildebrandt, liihegr. v. Fr. Jengen. * Die über Erwarten große Theilnahme, welche die M Lithographie gefunden, hat de unterzeich-

Verlagshandlung veranlaßt, durch denselben Künst- ler (Fr. Jenyen) eine zweite Steinzeichnung auefüh-

sicherste Methode , in zwei bis drei Monaten j läufig sprechen zu lernen, vom Hergusgeber d Kunit, sprechen zu lernen, und des phraseologisd Haudbuchs. F Thlr.

Bei Wilh. Engelmann in Leipzig ist erschient und in Berlin in ‘der Enslin schen Buchhaudluis (Ferd. Müller), Breite Straße Nr. 23, zu hab Die ziocite Auflage von

The Yicar of VVakefield. A tale by

Olivier GolwWsmith, Accentuirt, mit erläaternden Anmerkungen und eine vo Isländizen te:burhe von Karl Rudolph Selraub.

Gr. 120. bros: b. 224 egr. ; Der schnelle Absaß der ersten Auflage beweist nl am besten die hche Brauchbarkeit dieser Ausgabe dl Vécar. Ein besonderer Vorzug erwächjt ieser nech du

g-h. 5 sgr.

tuirt siud, die schwierigen Worte genau erklärt und el möglichst vollständiges Wörterbuch den Gebrau ch erlei tert. Auf eine besondere Genauigkeit der Korreklbä| ist der Berlegor vorzüglich bedacht gewesen, (0 i diese Ausgabe die frühere weit übertrifft undck wohl sciten ein Fehler civgeschlichen hat. Diese A gabe ift durch alle Buchhandlungen (in Berliu du die obengenauute) zu beziehen.

VXn allen Buchbandlungen ist zu haben: Versuch ciner Statistik des Preuß. Staatt für Freunde der Wisseuschaft, Geschäftsmduner ul héhere Unterricvts : Anstalten, von r, Traugs Got1hilf Voigtel, Köuigl. Preuß. Gehei Hofra1he, Ober - Bibliothekar und Professor der 0 schichte an der Universität zu Halle. Vierte, l Benuyung amtlicher Quellen umgearbeitete und l ciner General Karte des Preuß schen Staates Wi schene Ausgabe. Halle, bei Karl August Kl mel. 1837. 8a. Drucfpap. 14 Thlr. Schreib 14 Thlr. Velinpap. 24 Thlr. : Dieses Buch enihält das Meueste, was wir ll die Statistik des Preußischen Staates besißen, und nicht etwa cine Kompilation aus andern sondern häufig ans amtlichen Quellen geflossen. L hat es den Vorzug, daß überall darin für das Ges die Geseye, Kabinetsordres. Verordnungen, Jnsirul nen u, st. w. unter dem Texte angeführt worden s damit jeder Leser sogleich erfährt, wo er weitere Wu funft erhalten fann. Die Eintheilung des Ganzel die bisherige geblieben. Mach ciner Eiulcituug b die Duellcen, Hülfsmittel und Literatur ® Preußischen Stalistif, handelt der er se Abschuitt : ! den Bestandtheilen des Staates , dem Lande und} Bewohnern; der zweite: von der Kultur desse der phvsischen und der geistigen; der dritte: vol? Form des Staates; der vierte: von der Verl

3 Abth., nach dem Französischen j

0) zu machen,

des Traktats zwischen ißm und

schon am Donnerstag Ahead) von Kopenhagen nach Kiel, nud berührt auf dieser Reise die Inseln Nloen unl Falsler, und jeden Sonnabend Abend 7 Uhr von Kiel nach Kopenhagon auf dieselbe Weise. Reisendo könneu ilre Equipagen bei sich führen. anch werden Güter gegen eine billige Fracht mit- ermn cn. Nähere Nächricht ertheilt in Lübeck D. G. Witte, in Kiel K. A. Christiani Nachfolger, und ia Kopenhagen das Dampfschifffahrts- Comptoir.

Literarishe Anzeigen. Neue litcrarische Erscheinung, Ds Und West,

Blätter für Kunst, Literatur und geselliges Leben, redigirt von Rudolf Glaser,

Fn der Schlesinger schen Buch - und Musifhand- lung, unter den Linden Nr. 34, erschien :

Die 2te vermehrte Auflage der cch} empfch- iungswerthen Bücher vom Königl. Preuß. Kücheu- u1eister Sameyfkv: Neucestes praftisches Ber- liner Kochbuch für bürgerliche Haushaltun- gen, oder gründliche Anweisung, alle Arien Speisen und Backwerke auf die wohlfeilste und schmack- hafteste Art zu bereiten. geb. 1 Thlr. 10 sgr. Dasselbe enthäit 1263 Rezepte für Koch- uud Backkunst, Be- rcitung von Getränfen, Einmachen von Früchten, Kü- chen- und Spcisezettel, Anerduuagen von Frühstücken, iitag- uud Abenddèrod 2c. uud Meuestes Ber- {lincr Kochbuch für höbere Haushaltungen Handbuch der feinsten Kochkun s. geb. 1 Thlr. 10 sgr. Dassseibe entbält 663 Nezepte, nebst eincm Anbang, cut- baltend Regeln, welche sowohl in der Küche, bei der Zubereitung und dem Amichten der Speiseu, als auch

sind, Speise - cder Küchenzettel auf alle Monate des

beim Orducen derselben auf der Tafcl zu beobachteu:

tung dcsselben, sowehl im Gauzen als im E in! nen; uud der fünfte: von den Verhältnissen Preußischen Staates zu den anderen Staaten. hängt 1 eine Ucbcisicht der Einwohnerzabl des m0 ßisdenu Staates am Ende des Jabrcs 1836, 1e sich nech in feiner éffeutlichen Schrift befindet. Die Land-Karte is von nencm lithograpbirt | entspricht nach dem Urtheile der Sachverständige, 1 fommen ibrem Zwecke. ; i Vorrähig if ebiges in der ; Micolaischen Buchhandlung in Berlin ¿ (Brüderstraße Nr. 13), Elbing, Stettin, Stolp u.

Lib A. Asher, Linden No. 20. regu de Brnxi I Lamé Cours de Physigoe de léco‘e polz teln aver gr 2 Vo!, gr 8,0. 4 Thle. Marryat (I0 Pirate. 2 Vol, Newton Fors'er. 2 Vol. Ford une réputation de jeune fille. 2 Vol. M émnaoires resp. ct D. S. n Général Laf'ay eite les Vol.

ren zu lassen. : Bei unmittelbarer Benutzung des Original-Gemäldes zeichnet sich diese neue rech1mäßige Auegabe nicht aliein durch eine gleiche charafteristische Auffassung des Drigi- nals, sondern auch durch, cine nech bervorstechendere Weichhcit in der lithograpb. Ausführung höchst vor- theilhaft aus, so daß wir deu Kunstsreunden die Ver ficherung geben fênnuen, daß nunmchr das Ganze allen Aufordernugen entsprechen dürfte. Cremplare auf chin. Papier övat la lellre à 4 Thlr. sind in allen Kunfibandlungen zu haben. C. G. Lüderißsche Kunjt-Verlagshandlung,

Linden Mr. d

L BREER M E E P D TURLE AE A L

Bei Reimann in Leipzig ist erschienen nyd in der Stuhrschen Büuchhaudiung zu Ber.in, Schleß- Ps Mr. 2, zu habe. :

cckford’s Briese über Yalien eder der unter- haltende Selbjilehrer der Cuglischen Sprache, dic

herausgezeben von Jakob Sambhs,

Jahres 2c. 2c

Mémoires de Fleury, Vol Sue,

Preußisch

N tur P ndine, di, V

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages. Des Königs Majestät hab di \nsuthen entlassenen bieheri M Konsuls G. W Rate Es

ja den Kaufmann Ph. Ad. Plessing zu Allerhdchstihr ¡tigen Konsul zu' ernennen geruht. sing 3 yochstihrem

Zhre Königl. Hoheiten der Prinz und dîc (brecht sind nah dem Haag abgereijt.

: Im Bezirke der Königl. Regierung

zu Breslau is der bisherige Kuratus Thiel zu St. Matthias in Breslau zum Pfarrer an den Kirchen St, Corpus risti und St. Nicolai daselbs. ernannt worden ; j zu Düs ea Da de zu Lüßenkirchen, eodor ‘erath zum Pfarrer der katholischen Gemei Búrg..ernannt R: | / f / A

Abgereist: Der General-Major im Kriegs-Ministeri on Hülsen, nah Düsseldorf. egs-Ministerium,

“Zeitungs-Nachrichten. A: 840: 0-.d;

Faure t d:

Paris / 29. Juni. Jn Bezug aufdie Nachricht, daß die Regie- nz den Befehl nach Lyon ertheilt habe, Lagrange bei R Ankunft (elbst zu verhaften, enthält das Journal de Paris Folgen- i: „Als der in Paris- eingetroffene Präfekt“ von Lyon sich jun nach dem Ministerium des Junern begab, kam man jm gleich mit der Nachricht entgegen, daß sich Herr Lagrange lf dem Wege nach Lyon befinde. Man würde sich von dem saunen des Herrn Rivet schwer einen Begriff machen kön- en, . Er. begab sich sogleih zu Herrn von Montalivet und chte ihm die zugleich fritishe und demüthigende Lage begreif- en, in welche er, der Präfcft, verseßt werden würde, enn man Herrn Lagrange erlaubte, -in der Stadt zu wohnen, þo, er vor faum zwei Jahren einen \o beklagenswerthen und [Ugen Volks - Aufstand organisirt und als Anführer geleitet abe. Die. Worte des Präfekten von Lyon machten Ein: uck auf den Minister des Junern. Here - von Montalivet h ein, daß, wenn man dem Herrn Lagrange erlaubte, nach jon zurückzukehren, ihm bald alle diejenigen folgen würden, je an der April-Jnsurrection Theil genommen haben und sich it ihm“ in gleicher Lage befinden. Demnach soll, wie man R den ge graphai der Befehl nach Lyon'ex- , den Herrn Lagrange glei i seiner R E C A grange gleich bei seiner Ankunft da!

Der Temps enthält in seinem heutigen Blatte cine, an- eblich von einem Augenzeugen herrührende Relation über die Iusamtmenktunft, die der General Bugeaud nach dem Abschlusse att ] | Abdel - Kader mit dem Emir

atte Dieser Bericht weicht wesentlich von demjenigen ab, den

il die „Charte de 1839// nah amtlichen Mittheilungen ab (. Nr. 169 der St. Ztg ), und soll offenbar dazu dienen, ven üblen Eindruck, den diejer legtere im Publikum hervorge-

raht hatte, zu mildern und das Verfahren des Generals Bu-

aud zu rechtfertigen. Die Unterhaltung selbst, die der Gene-

f mit dem Cmir gehabt hat, wird darin ganz mít Stillschweigen lgangen ; dagegen schließt der Bericht mit folgender Lobrede

uf Heren Bugeaud ¡Die Araber Abdel-Kader's haben ein-

\thig die Kühnheit des Generals Bugeaud bewundert, der

d, bloß mit einem Gefolge von 26 A mitten in die

felhen einer feindlichen Armee von 12,099 Mann wagte. Die-

& Beweis von Muth hat ihn den Arabern vollends furchtbar tnächt und Abdel - Kader selbs hat erklart, daß er nicht mehr egen ihn fechten wolle ()) Man erwartet jezt nur noch mit ngeduld die Nachricht von - der Ratification des Traktates i von der Wahl eines Agenten, der über die genaue ozichung desselben wache. Die Unterredung zwischen t L eneral und dem Emir is in mehreren Blättern seltsam ; i t worden, ohne Zweifel. von den Feinden des Generals, 6 adei aber vergessen, daß sie dur die Entstellung der That- N S O die National-Chre auf s Spiel seßen. Man hat e auben wecken wollen, daß der Emir mit dem Gencral taissermaßen Komödie gespielt habe und daß er hochmüthig, s N gegen ihn gewesen sey; wir können dagegen un- j gei versichern, daß die. Würde Fraukréichs vollkommen auf-

Vern M Ge IEA De Mm Mtige ‘ivorden ist.“

e Orundlagen des Traktates i l i ger mit den Ab aue ien Abdel Kabor's v L Ma,

gerte sich dieser Lestere bekanntlich eine Zeit lang, ihn“

l unterzeichnen, indem er die darin aufgestellten Be-

ingungen als zu unvortheilhaft für sich betrachtete.

‘n Berichte des „„Temps“‘ in folgender Weise geäußert haben : (Ih weiß, daß Lte große Natiom ist, daß zahlreiche Men und beträchtliche Schäße ihm zu Gebote stchen, und h A wenn es ernstlich wollte, mi vernichten könntè. Frank- die wird dies abex nicht wollen, weil ein solcher Vernichtungs- Bu ihm zu theuer zu stehen kommen würde. Der Generäl Od drohe mir den Untergang; kann ich aber mit meiner h rei ihm nicht immer leicht entgehen? Will er uns angkei- wu so zerstreuen wir uns in der Wüste, und is er kühn ge- 27 M hier zu folgen, so muß seine ganze Armee in. den igt d zu Grunde gehen. Jn seiner Proclamation verkün- he ec uns, daß er unsere Aerndten vernichten werde; wie vid sich aber auch beeilen mag, "dies zu thun, so

„Uns immer .noch Zeit genug bleiben, einen Theil

v

Prinzessin

bestehe mehr als jemals auf die

viel wie möglich beschleunigt.

verabrèdet worden, '

E Z Bei die: Gelegenheit soll sich der Emir nah dem Eingangs erwähn /

Allgemeine

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“‘Verlin, Montag den Zte Fuli

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unserer Früchte zu retten, denn Gott kann nicht zugeben, da

Seen Hungers sterben, die für seine Religion Es Sobald aber der Franzosen - General nach Oran zurückgekehrt ist, bin auch ih wieder vor den Thoren dieser Stadt, um seine Truppen fortwährend im Athem zu erhalten, und mich aller Mundvorräthe zu bemächtigen, die man einzuführen versuchen möchte, Eine Französische Armee is nicht leicht zu unterhalten : sie bedarf der Kleidung, der Lebensmittel, der Munition, des Soldes; was mich dagegen betrifft, so bezahle ih meine Rci- ter nicht, und ihren Schießbedarf kaufen sie sich selbst. Ihr wollt mein Anschen vernichten und mir die Länder entreißen, die ich regiere; dies wird Euch aber nicht gelingen, weil Gott diesen Boden. mir übergeben hât, und dieser sonach nur meine Macht anerkennen kann. Alle Bey's, die ihr cinseben möge, werden-von dem Volke ermordet werden.‘ Der Emir entschloß. sich indessen zuleßt doch, den Traktat, wie er von sei- nen Abgeordneten verabredet worden, zu bestätigen, worauf

„denn die erwähnte Zusammenkunft zwischen ihm und dem Ge-

neral Bugeaud stattfand.

Im Bon Sens liest man Fölgendes: „Der Traktat mit Abdel-Kader. hat auch noch vorgestern und gestern zu Konfe- renzen zwischen einigen Generalen und dem Conseils - Präsi- denten Ænlaß gegeben. Man Net, der Marschall Soult ( 1 erwerfung des Traktats und auf die Absendung neuer Truppen nah Afrika. Die Expedi- tion nah Konstantine soll noch immer im Plane des Conseils- Práäfidenten liegen; aber man wendet ihm ein, daß dieselbe gan ohne Zweck seyn würde, wenn sie niht unsere Occupation dur Bündnisse mit den noch nicht unterworfenen Stämmen be- ae 4 08 e as MEA des O A Ge

ommen, und die Beseküung sciner Stelle durch den Marschall Molitor béschlossen wit U *

Nach Briefen aus. Marseille vom Listen würden die Ver- handlungen in dem Prozesse des Generals ‘von Rigny nicht am 2ü. Juni, sondern erst am 1. Juli beginnen. Man glaubt all- gemein, daß Herr von A M egNproen werden wird.

In der Paix liest man: „Wir erfahren, daß die in Kon-

“stantinopel zwischen Tärkischen und Französischen Kommissarien

wegen Abschließung cines néuen Tarifs angeknüpften M lungen beendigt“ sind. Es handelt sich nur noch um die Rati- fication eines Vertrages, der uns große Vortheile gewährt, und dessen Abschluß der Beharrlichkeit unserer Regierung ‘zu dan-

fen e : i :

‘in Repräsentant der Amerikanischen Kaufleute ist in Eng- laud angekommen, beauftragt, ‘dem Etiropäischen Handelsstande den Schmerz seiner Mandanten über dié Unfähigkeit, ihre Ver- pflihtungen zu erfüllen, auszudrücken, üund zu versichern, daß sie mit Ungeduld den- Augenbli erwarteten, wo sie im Stande seyn würden, ihre Zahlungen wiedér zu beginnen. Diese Mit- theilungen haben in London einen gänstigen Eindruck gemacht. Man vermuthet, daß jener Abgésandte sich auch nach Frankreich begeben werde, um dem hiesigen, bei der Amerikanischen Krisis interessirten Handelsstande dieselben Versicherungen des Be- dauerns für die Gegenwart und der guten Absicht für die Zu- kunft zu überbringen.

Die Schwestern Therese und Fanny Elsler tretèn heute zuin leßtenmale vor ihrer diesjährigen Urlaubsreise auf. Großbritanien und Jrland. . Parlaments-Verhandlungen. Oberhaus. Siz- zung vom 27, Juni. Da in dieser Session fast gar keine M A in das Oberhaus eingebracht worden sind, de- ren Erledigung jebt erforderlih wäre, so fehlt es ganz an be- deutenden Diskusjionen. Heute erhob sich Graf Stanhope mit vielem Eifer gegen das so oft angefochtene Armen-Gesebß, dem'er Schuld gab , daß es dazu beitrage, die Moralität der unteren Volksklassen und somit die Wohlfahrt des Landes selbst in ihren Wurzeln zu untergraben. Er begann seinen Vortrag mik. einer heftigen Rüge des Parteigeistes, der sich in dem Hause zeige , der jede unpartéiische Berathung nüblicher Maßregeln unmöglich und das Besuchen des es mehr als überflüssig mache. Nach ciner Erwiderung von Seiten Lord Melbourne's wurde die aus dem westlichen Distrikt von Yorkshire herrüh- rènde, in ciner Versammlung von 300,000 Personen beschlossene Petition gegen das neue Armen-Geses, an ‘welche der Graf sei- u O geknüpft hatte, auf die Tafel ‘des Hauses nieder- gelegt. : Unterhaus. Sißung vom 24. Juni. Auf die Be- rathungen des Parlaments übt natürlich die bevorstehende neue Wahl nicht den vortheilhaftesten Einfiuß aus. Alles wird so In der heutigen Si6ung des

Unterhauses nahm unter Anderem Sir A. Agnew seine Mo-

“tion, welche bestimmt is, das Reisen auf den “Eisenbahnen am

Sonntage zu verbieten, vorläufig zurück, versprach jedoch, die-

[selbe wieder - vorzubringen, falls er einen Siß im neuen Parla-

Derr Poulett Thomson crhielt die Etlaubniß, eine Bill zur Verbesserung der Englischen Zehnten- Akte einzubringen. Auf den Antrag. des Herrn Baring wurde die Bill , wegen Fortdauer der jekigen- Zuekerzölle auf noch ein Jahr zum erstenmale verlesen. Die lebten Amen- dements der Lords zur Dubliner Polizei-Bill wurden genehmigt. Auf den weiteren Antrag des Herrn Baring hielt das Haus einen Ausschuß, um den Kanzler der Schaßkammer zur Ein- bringung einer Bill in Betreff der Malz-Accise zu ermächtigen. Herr Hume fündigte zum Montage seine Motion auf Aus- dehnung des Stimmrechts auf alle Hausbesißer an, und Herr Sharman Crawford zeigte an, daß er seinen Antrag auf Vorlegung gewisser , die en betressenden Nachweise, da er glaube, daß derselbe von Seiten des Ministeriums Widerstand finden werde, zu dek ersten Tagesordnung am künftigen Dienstage als Amendement vorschlagen wolle. Unterhaus. Sitzung vom 26. Juni. Das Haus beschäftigte fich- vornehmlich mit der Berathung über verschie- dene für den Staatsdienst nöthige Geldbewilligungen. Es kam

mente erhalten sollte.

s-Beicung,

1837.

nur bei einem Posten zur Abstimmung, nämlich bei den fär die katholische Unterrichts-Anstalt zu Maynooth verlangten 828 Ylund dg f Dieser Bewilligung widerselten sich mehrere ories. Sir Robert Jnglis meinte, diejenigen , denen an der Bildung katholischer Geistlicher liege, könnten auch aus en eigenen Tasche dafür sorgen. err Plumptre fand es mit seinem Gewissen unverträglih, für eine Religion, die er für irrig halte, Geld zu bewilligen. Oberst Perceval nannte die is Bewilligung einen Mißbrauch der Staats- Fonds und eine Prämie für Aufwiegelei und Aufruhr. Sir R. Bateson schrieb die Wirren in Jrland größtentheils dem verderblichen Unterrichts-System zu, das auf dem Kollegium zu Maynooth befolgt werde. Sir G. Sinclatir behauptete, in Schottland sey man gewohnt, den katholischen Glauben als einen SOT für ein Land anzusehen; daran seyen die Abscheu- lichkeiten Schuld, die von den Anhängern jenes Glaubens dort verúbt worden, und er hoffe daher, daß die Stimme Großbri- taniens sich ftets gegen denselben erheben werde.“ Hektr S. O'’Brien dagegen, ein Jrländer, hielt die geforderte Summe noch für viel zu klein; es schien ihm eine Schmach, der katholischen Geistlichkeit solch* ein jämmerliches "Al- mosen hinzuwerfen, und er glaubte, die Katholiken, als freie Un- terthanen des Reichs, hätten dasselbe Recht, wie ihre prötestan- tischen Brüder, vom Staate Unterstü6ung und Schuß für ihre Geistlichen zu fordern. Lord Sandon stimmte insofern mit dem vorigen Redner überein, als er cine allgemeine Fürsorge für die fatholishe Geistlihkeit von Seiten des Staats für räth- lih hielt, und er widerseßte sich auch der vorliegenden Bewil- ligung niht; aber er sprach doch sein Erstauneñ darüber aus, daß auf der ministeriellen Seite des Hauses Niemand ctwas egen diese Forderung einzuwenden habe, da man stets zu Gun- en der Katholiken dagegen protestire, daß diese mit Abgaben ur Unterstüßung der protestantischen Geistlichkeit belastet würden ; hier aber fände keiner der Herren gegenüber, daß die besagte orderung etwas Verlekendes für das Gewissen der Protestan- ten habe. Herr Hume äußerte hierauf den Wunsch, man möchte die Forderung zurücknehmen, da sie von Seiten der Mit- glieder der Schottischen Kirche auf \o viel Widerstand stöße, und De, Bowring meinte sogar, das Haus sollte sich nicht mit Bewilligungen zu religidsen Zwecken „besudeln“/; Lörd Cl e- ments aber vertheidigte die verlangte Bewilligung und die An- sprüche der Katholiken, deren Rechte, wie er meinte, gewiß die gültigsten wären, wenn bei Rechten das Alter in Betracht ges. - jooen. würde. Die Subsidie wurde endlich mit 52 gegen 2 Stimmen genehmigt. Sodann ward die Bill wegen Er- richtung einer Eisenbahn zwischen Edinburg und Glasgow, nach einer Abstimmung, welche 8 Stimmen für und 57 gegen die Bill ergab. zum drittenmale verlesen. Auf den Antrag Lord John Russell’s wurde auch in dieser Sizung noch der Aus- schuß ernannt, der über die Art der Verpachtung der Kirchen- ländereien einen Bericht zu erstatten hat, welcher dann als die Grundlage der Regulirung der Kirchen - Steuern dienen soll. Der Aus\huß wurde aus 20 Mitgliedern zusammengeseßt. Herr Goulburn machte aber bemerklih, daß derselbe niht mehr viel helfen werde, da doch bald die Auflösung des Parlaments bevorstehe und dann auch die jebigen Parlaments - Ausschüsse keine Macht mehr hätten.

Unterhaus: Sißung vom 27. Juni. Jun der heux tigen Sibßung wurde unter Änderem der Bericht des Aus\chus- ses über die Bills berathen, welchè Lord John Russell zur Milderung der Kriminal-Justiz eingebracht hat. Ein von Herrn O’ Connell vorgeschlagenes Amendement, welches dazu bestimmt war, die Todesstrafen dadurch noch seltener zu machen, daß es den Richtern überlassen bleiben sollte, selbst im Fallé des Mordes die Strafe der Transportation eintreten zu lassen, wurde mit 60 gen 36 Stimmen verworfen. Die Bolton-Preston- he Eisenbahn-Bill erhielt, tros des Widerstandes von Seiten Lord Sandon's, die zweite Lesung. Lord J. Russell legte die Antwort der verwittweten Königin auf die Beilcids - Adresse des Hauses vor. Die Testaments -Bill ging durch den Aus- {huß. Dann wurde ein Ausschuß über die Zucker - Bill gehal- ten und eine Abgabe vom Runkelrübenzucker, von 24 Sh. vom Cwt., der sich Herr Hume widerseßte, mit 79 gegen 19 Stim- men beschlossen. Die Zehnten - Ablösungs - Bill fär England ging durch den Ausschuß, und die Bill in Betreff der Gerichts- höfe des gemeinen Rechts passirte gegen ein Amendement des Herrn Harvey mit 39 gegen 17 Stimmen.

London, 27. Juni. Jhre Majestät die regierende Kd- nigin kam am Sonnabend von Kensington wieder nach dem St. James-Palast, um die Glückwunsch-Adresse der Stadt Lon- don Vie M iei Zu einigen Bemerkungen hat der Kön- dolenz-Besuch Veranlassung gegeben, welcher gestern von der Königin, in Begleitung ihrer Mutter, der verwittweten Königin in Windsor abgestattet worden is, Der Besuch dauerte länger als eine Stunde und gab, wie die Tory-Blätter erzählen, nicht nur zu einem sehr rührenden Empfang der Königin von Seiten der Gemahlin des verstorbenen Monarchen Änlaß, sondern wurde auch von dieser Letzteren benußt, um der Ersteren mch- rere Ermahnungen des verstorbenen Königs an seine Nachfol- gerin mitzutheilen, welche, wie jene Blätter versichern, sehr gute Aufnahme gefunden haben. Dagegen berichtet ein Korre- spondent des Courier, daß- der Besuch der Königin nicht nur, weil er fast ganz unerwartet gekommen, sondern auch, weil er sehr plöblich beendet worden sey, “Auffallen erregt habe. Heute hielt die regierende Kdnigin ‘cine glänzende Cour im Palaste zu Kensington und empfing die Adresse des Unterhauses; auch wurden Jhrer Majestät die be- glaubigten Botschafter und Gesandten vorgestellt; der Französi- sche Botschafter überreichte sein neues Beglaubigungs - Schrei- ben. Graf von Durham erhielt von Jhrer Majestät den Rit- tershlag und wurde mit dem Großkreuz des militairischen Bathe- Ordens bekleidet, !

Die Königin ist jezt zunächst damit beschäftigt, ihren Hofe