1837 / 183 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Angelegenheiten und der Traktat mit Abdel-Kader einen bedeu tenden Einfluß auf die Wahlen ausüben könnten.“

In dem Censeur de Lyon vom 2östen d. M. liest man: ¿Die Herren Martin, Lagrange, Beâune, Caussidière und fast aile Amnestirte der Lyoner Kategorie sind im. den lebten Tagett

cit zu öffentlichen Demonstrationen gegëbên, indem'ihré Freundé*

ier angekommen. Jhre Rückkehr*hat“ durchaüs nicht Gelegen: hei wohl einsehen, daß sie sich hüten müssen; der Behdrde ‘auch.

nur den geringsten Anlaß zum Einschreiten zu geben.“ (Danach scheint sch die von dem „Journal Paris“ gegèbene Nach- richt, daß die Regierung die Verhaftung Lagrange's durch den Telegkaphen anbefohlen habe, nicht zu bestätigen.

Einer fürzl S

zufolge, soll künftig: strenge darauf gehalten werden, daß. die-

See - Soldaten gute Schwimmer sind, indem sich die fast un- glaubliche Thatsache herausgestellt hat, daß cin großer Theil je- „uer Soldaten: und felbst der Offiziere gar: nicht -schwimmen' kañn. Dex -Minister: des dfentlichen- Unterrichts" hat Pen Avaÿo- schriftlich angezeigt, daß: er: gern Alles, was in- seinen Kräften stehe, zu Gunsten des jungen: Vito: Mangigmele- thun ‘werde, wenn. die von der Akademie der Wissenschaften nieder- goseite Kömmission einen. günstigen-Bexicht ‘über diesen Knaben avstatte, » T j ¿Die Gazette de France. und die Presse enthalten nachstehenden als eingesandt bezeichneten berichtigenden Artikel : „It Journal „la Loi// wird unter der: Mehorschpift: „¿Frie- densgericht in Preußen“ über einen Prozeß- berichtet, wel- cher vor dém Friedensrichtèr in Schroda von cinem Bauer amens: Gayvrontschak gegen den Gutsbesißer Niedel in Montscheniki: vérhandelt worden seyn soll. Die in dieser Be- zichung. ‘angestellten. sorgfältigsten Recherchen haben ergeben, dag jene: Geschichte völlig erdichtet ist. Jun dem ganzen Bezikke von Schroda giebt es weder cinen Bauer Gavront}chak , noch cinen Gutsbesizer Riedel, und das: Dorf Montscheniki hat nie- mals. einer Person: dieses Namens angehört. Eben so wenig ‘findet sich ‘in den Akten des chemaligen Friedensgerichts zu Schroda irgend eine: Spur von einem: Prozesse, wie der in Rede stehende. Hieraus ergiebt M die adi N Unwahrheit der erwähnten Relation, deren Znhalt im Uebrigen mit der Gesetzgebung und: dén gerichtlichen Formen in Preußen in offen- barem- Widerspruche: steht. “/ 3 Qaiude j Der Phar é meldet Nachstehendes aus Saragossa vom 19. Juni: „„¿Der von Madrid abgesandte- Geldtransport wird eute : Abend erwartet, denn man weiß mit Bestimmtheit, daß er Calatayud verlassen hat. Die aus zwei Bataillonen und

ciner Schwadron besktchende Eskorte wird sich zu der: Central-

Armce. begeben: Von den 740 Verwundeten, die vom 28. Mai: bis zum 18. Juni in das hiesige Hospital gebracht wor- den sind, gehören 200 zur Algierschen Legion: Bis jest sind im Gänzen nur: 28 gestörben. Jn einem von dem General -Capi- táín von Aragonien bekaunt gemachten Briefe wird gemeldet, daß dic: Karlisten , che sie die Belagerung von Caspe 0G ben, ‘den Bewöhnern dieser Stadt alles nur möglichen Scha- den zugefügt hätten. . Dagegen wird: das Benehmen der kleinen Garnison und der National-Miliz: sehr bitt: die fich, nach- dem sie in der Stadt cinen fréftigen: Liderstand geleistet, in dem Fort tapfer vertheidigten.““ :

Der Toulonnais enthält ein Schreiben aus Barcelona vom 18. Juni, worin es unter Anderem heißt: „Die Navarre- sischen: Insurgenten werden sich in Catalonien nur schwer von

vsitronanx dib airlia ga Anl af ais Crd A-G L0 rve TISTILSCSUS Wolsona erreicht, wo er ohne Zweifel seine Armee reorganisiren witd. Die Festlichkeiten zu- Ehren des von dem Baron von

eer errungenen. Sieges wöhrten hier zwei Tage. Depe- sen, die Don Carlos nah Navarra gesandt und worin er B ee verlangt , sind altfgèfatgen worden. Es heißt, Don Sebastian sey, als Student verkleidét, (!)- nah Navarra urückgekehrt. Der Baron von Meer hat cie starke Ko- Tibite nach der Richtung von Seu d’Urgel abgesandt, um dem Don. Carlos dié Flucht nach Frankreich zu versperken. Die Truppen dér Königin befest-zen die Brücke bei Molina del Rey, dessen Bewohner sich den Freiwilligèn von Barcelona ange-

\{chlössen haben.“ Großbritanien und Jrland.

Parlaments-Verhandlungen. ODberháus. Siz- zung vom.26, Juni. Dcr Herzog von Argyll, als Lord- Oberhofmeéister, verlas folgende Antwort Jhrer Majestät der Königin auf die ihr überreichte Adresse: „„Jch häbe mit leb- hafter Genugthuung Jhre pflihtgemäße und ergebene Adresse entgegengenommen. - Die Trauer, die Sie in derselben über den Tod -des verewigten Königs aussprechen, und das Zeugniß, das Sié von seinèn Tugenden ablegen, stimmt durchaus mit Meinen Gefühlen überein. Jch danke. Ihnen für die Verst he- rung Jhrer legalei Anhänglichkeit an-Meine Person und stimme von Herzen in. Jhre Bitte zum allmächtigen Gott cin, daß er Meine Rathschläge lenken und stärken möge.“ Hicèauf wurde, nach Beseitigung ‘einer Reihe von Privat-Bills, eine abermalige Konferenz--mit der Deputacion des Unterhauses in Betreff der von den Lörds zu der Englischèn Munizipal-Corporations:Bill mméndements auf den folgenden Tag beschlossen.

angenommenen , E und Heiraths-Registrirungs-Bill ging dur deù Aus\chuß. G I TIG A

Unterhaus. Sibung voin 26. Juni. Im Ausschusse

úber. ‘die verschiedenen Geld-Bewilligungen machté Herx Goul- burn cinige Einwendungei gegen cine Forderung von 500 Pfd., die. dem Þr. Bowrin fâr seine politisch-kommerziellen Reisen ausgezahlt werden sollen, was ihm ganz unnöthig däuchte, da England. ohnehin Gesandte in Paris, Madrid und Berù habe, und zumal der von dem gekehèten. Herrn erstättete Bericht nur 140° Seiten stark sey, wovon nur 25 von ihm selbst aus- geärbeitet wären. Der Doktor wurdé von dén Ministern und mehreren liberalen Mitgliedern vetthèidigt, und Herr Wakley fragte, wofür denn Herr Goulburn. jährlich 2000 Pfd. erhielte, nachdein er bereits 69,000 Pfd. vorn Lände gezogen. Sir Röbert Vyvyan äußerte den Wunsch; daß der Herzogin. von Kent ein Bestimmtes ausgeseßt werde, und Herr Hume hosste, daß die Apánage des Königs von Hannover aufhôren werde. Für die Polnischen Flüchtlinge wurdén 10,000 Pfd. bewilligt. Lord D. Stuart wünschte. zwar eine Vernehmung dieser Summe, weil 159 in Engländ befindlihe Polen gar keine Unterstüßung genössen und die übrigen meist auch. in cinem sehr beflagens- werthen Zustande seyen , aber Herr Spring Rice widerseßte s diesem Vorschlage, denn, sagte er, man würde. dadurch den

texrstüßungen- cine unbegränzte Ausdehnung geben und ge: wisserinaßen ‘cine Prämie aus allen: Gegendèn dés. willigung von 14,790 Pfd. rieùu „welche : Mächten “abgeschlossenen Verträge

ur Besoldung der Kömmissa-

fär“ die Ausfährung dêr “mit auswärtigen zur Verhinderung dés

ben, wie dieses Geld ‘verwendet worden, und Herr

ee-Minister erlassenen Verorduung.

ür- die Einwanderung ‘von Polen ontinents ausseßzen. Bei dér Béz-

Bill, welche die Minister zur Vorsorge für. den Fa

740

Sklaven : H i „Zu ¿sorgen haben ,: sprach: Herr Hume die Upeberzéugung aus, daß. dieser Handel jeßt in viel größerem Maße, als jemals, und mit unglaublicher Grausam- keit getrieben werde, worin ihm Sir E. Codrington. beipflich- tete, indêm er zugleich die Meinun. äußerte, das einzige Mit- tel, dem Sklavenhakdel ein Ziel Zu séßên, würde seyn; daß man “thn fâr Sceraub exklärte. Die von den Ninistetk Yefte- dêèrte Suinme von 35,900* Pfund zur Bestreitung der Kosten - auswärtiger und anderer geheimer Dienste wurden bewilligt, aber Herr Hindley wünschte einen Nachweis darüber zu ba ume könnté nicht begreifèn, wozu man in Friedenszeiten géhèimeDienste brauche. Der Kanzler der Schaßkammer-erwiederte hier- auf: „Jch hoffe, daß der ehrenwerthe Herr (Hindley) es mit seinem Verlangen nicht ernstlih meint. Dies Geld wird stets mit unmit- telbarer Genehmigung der Staats -Secretaire pra Vermitte- lung der Unter -Staatssecretaire verausgabt. Die Leßteren be- scheinigen cidlich, daß däs Geld: in Gemäßheit dèév Befehle, die fie von den Ober-Staats-Secretairen empfangen haben, ausge- geben worden isk, und- diese: müssen eine ähnliche Bescheinigung ertheilen, daß das ganze Geld im Staatsdienst innerhalb ihrer Departements verwendet worden, wenn die: Rechnungen von der- Oberrechnungs-- Kammer genehmigt werden sollen: Eine wirksamere Vorsorge gegen ungehörige Verausgabung . dieser Gelder läßt sich nicht treffen.“ Herr Young wänschte von dem Minister noch die Versicherung zu erhalten, daß von diesem Gelde nichts zu Wahlzwecken ver- wendet worden sey, weil allgemein die Rede gehe, daß ein Theil davon zu solchen Zwecken diene. (Hört!) Herr Hume glaubte den Schlüssel dazu geben zu können, um das Räthsel zu lösen, wie es sich mit den besagten Geldern verhalte; sie seyen, meinte er, größtentheils ein Vermächtniß, welches die Tories dem Lande hinterlassen A deren Politik es gewesen, Männern, wie Oliver, Castles und Anderen dieses Schlages, Jahrgelder zu' bewilligen. (Hört, hört!) Die Verwaltungen früherer Zeiten hätten das Land zu diesen Zahlungen verpslichtet, und die jebigen Minister seyen zu sehr von dem Grundsaß des Ministerialismus durchdrungen, um eine gestatten; deshalb sey das Land mit der Zahlung ciner Menge von Pensionen beschwert, ohne Rücksicht darauf, was für Dienste die Empfänger geleistet hätten. Herr g Rice antiwor- tete kurz, er könne nur erklären, daß nie ein e dieser Gel- dei zu Wahlzwecken verwendet worden sey; auf eine Erwiede- rung der Bemerkungen des Herrn Hume ließ er sich gar. nicht ein. Eine der leßten Bewilligungen war die von 50,000 Pfund zur Beförderung des Unterrichts in Jrland. Bei dieser und den übrigen Verhandlungen waren nur A wenig Mitglieder zugegen. Auf den Antrag des Kanzlers der Schaßkammer wurden dann noch (wie bereits: gemeldet) die Zueker-Zölle auf ein Jahr verlängert. Sie bringen jährlich 5 Mill. Pfund. Sterl. nelto ein; man verlangt aber, daß sie um 50 pCt. herabgeseßt und dagegen die Einfuhr fremder Zucker unter ähnlichen Bedingungen gestattet werden solle. Hingegen spricht sich die öffentliche Meinung Wg allgemein gegen die An- pflanzung der Runkelrüben aus. Auf cine Frage des Alderman Word erklärte Herr Hume, daß er den Umständen weichen und, da ihn #\o viele A Mitglieder- darum ersucht, \ei- nen Antrag, das Wahlrecht au fár diese Session ganz fahren lassen wolle.

Lvuvol, ch1, Zuni, Wol dér Abreise des Königs von

Hannover überreichten die Einwohner von Kew, seinem lang- jährigen Wohnsitze als Herzog von Cumberland, Sr. Maje- stät eine von sämmtlichen Familienhäuptern ohne Unterschied der Parteien unterzeichnete Adresse, um ihm wegen des Ablebens seines Königl. Bruders zu kondoliren und zu seiner Thronbe- steigung in Hannover Glück zu wünschen, so wie ihren Dank fár die vielfachen Wohlthaten zu bezeugen, die ihnen der Her- og und die Herzogin von Cumberland haben zu Theil werden laffen, Der König erwiderte auf dic huldvollste Weise, indem er sein Bedauern äußerte, sich von einem Orte getrennt zu se- hen, der ihm von sciner frühesten Jugendzeit her so theuer ge- wesen. | Die irdischen Ueberreste des verewigten Königs werden am 7ten und Sten k. M. auf dem Paradebette ausgestellt. Am Abend des dten wird das Leichenbegängniß stattfinden, zu wel- hem der Lord-Ober-Kammerherr im Schlosse zu Windsor An- stalten tri. Als erster Leidtragender wird der Herzog von Sussex diesem Trauerakt beiwohnen, da der König von Han- nover bereits nach dem Kontinent abgereist ist. Bei dieser Ge- legenheit findet eine eigene Ceremonie statt, indem der oberste Wappenherold ((arler king al arwe) in der St, Georgen-Ka- pelle seinen Amtsstab úber dem Sarge entzweibricht. Alle Bi- {dfe und Adlige, welche der Bestattung beiwohnen wollen, müssen sich bis zun 3Vsten d. melden. ) 2000, auf dem Vorhofe §000 Personen zugegen scyn. Die Plattform is bereits errichtet ; sie ist über 1600 Fuß lang, 18 breit und 14 hoh. Die Leichenschau des verewigten Königs ist veröffentlicht worden. In der rechten Brusthöhle fand man etwa 14 Unzen Wasser.

Bei Gelegenheit des Thronwechsels bringt der Courier in Erinnerung, daß nach cinem unter Georg UL, gegebenen Ge- c kein. Nachkommen Georg's l). (ausgenommen die Abkömm- linge von Prinzessinnen, die sich in ausländische Familien ver- S ohne vorherige unter dem großen Siegel gusge- ertigte Genehmigung des Königs cine eheliche Verbindung eingehen dürfe, und daß eine jede ohne diese Genehmigung ge- {lossene Ehe cines Solchen null und nichtig sey; daß jedoch diejenigen der besagten Nachkommen, die über 25 Jahr alt seyen, nach desfallsiger, ein Jahr vorher dem Königl. Geheimen Rath gemachter Anzcige, sich aus Einwilligung der' Krone verhei- rathen könnten, wenn nicht beide Parlamentshäuser vor Ab- lauf dieses Jahres die Heirath mißbilligen, und daß alle Per- sonen, die éine solche verbotene Ehe schließen, dazu mitwirken oder bei der Trauung zugegen sind, den Strafen des unter Richard U. gegebenen Prämunire - Statuts unterliegen sollen. Vor Georg il. existirte kein solches Geseh, aber die Krone trat déssenungeachtet vermittelst des gemeinen Rechts oft dazwischen, wenn sich Personen von Königlichem Geblüt ohne ihre Zustim- mung vermählen wolltey :

Der Sun berichtet, der König von Hannover habe seine Vollmacht für das Oberhaus, jedoch bloß zum Gebrauch in dringenden Fällen, dem Herzoge von Wellington hinterlassen wollen. er habe es aber aufgegeben, da der Herzog den ihm zugedachten Auftrag entschieden abgelehnt hätte. j

Der Courier bemerkt, daß König Leopold niemals Bri- tischer Pair gewesen sey. j

Einige radikale Blátter sprechen von revolutionairen Amen-

dements in Bezug äuf die Thronfolge, ‘die bei Gelegenheit der der Epxle-

‘besizern. um ihrer politischen: - nsichten willen ihre

erle6ung früher eingegangener Verbindlichkeiten zu

alle Hausinhaber auszudehnen,

In der Kapelle werden |

digung des Thrones einzubringen beabsichtigen, vorgesch{la werden ia Der C nier protestirt jedoch im Voraus gen alle intoleranten Vorschläge, denn, sagt er, wenn das Wey der Proscription cinmal begonnen wäre, so würde alle Siche,,

eit aufhôren ; man ‘könnte dann auch eben so gut auf den Ey, t kommen, etwa den Oktangistischen und Toryistischen Grunz, Güter neh men zu wollen: | i ;

ord Willoughby d'Eresby folgt in dem Amte als evblity Lord-Ober-Kammerherr von England während der jeßigen R gierung. «Dieses Amt is erblich in den Familien des May quis von Cholmondeley (der es während der vorigen Regierun, bekleidete) und Sr. Herrlichkeit. Die beiden edlen Lords leit ihr Recht darauf von ihren Müttern, als Erbinnen des leßt E von Ancaster, ab. Nach der ursprünglichen Bestalluy hat der Ober - Kammerherr das Anrecht auf die Kleidung, hj der Souverain bei der Krönung getragen, und soll darin dem ersten Hoftage nach der Krönung selbst erscheinen.

Der Marquis von Bath is auf seinem Landsiße Longly in Wiltshire im lsten Jahre seines Alters mit Tode abgeg en. Er hinterläßt von seiner Gattin," Tochter des Lord Af urton (ehemaligen Herrn A. Baring), vier Kinder, wovon d ästeste Sohn, bisher Viscount Weymouth, sechs Jahre zäh Der Verstorbene war Capitain in der Flotte, Bruder der Hi zogin von Buccleugh, der Gräfin Cawdor und des Lord Thynn

Man hat mit großer Freude von Manchester die Nachrig erhalten, daß die Besißer von Baumwollenspinnereien jebt mit d, Preisen -von Baumwolle und Garn ganz zufrieden séhen, uj daß Einige, die nur noch drei Tage in der Woche arbeiten (j ßen, die Arbeitstage wieder guf sechs vermehrt haben.

Gestern fand die erste Jahresversammlung der Actionaÿ der „Britisch-Nordamerikanischen Bank‘/ stätt, und es wurd sehr günstige Resultate auch von den- Zweigen dieser Bank Kanada mitgetheilt. i

Schr getäuscht fand man sich dadurch, daß die beiden [4 ten Paketschisse aus New-York so wenige Kontanten mitgebra

aben; namentlih der „Columbus“/, mit welchem man so bj Zold erwartet hatte, nur für 700 Pfd. Sterl.

Aus dem parlamentarischen Bericht vom Monat März ül die Stempel-Abgaben geht hervor, daß die. „„Times‘/ noch init fast doppelt so viel Exemplare abscbt, als irgend eine andy Englische Zeitung, nämlich über 12,000 im Durchschnitt an jedy Tage; ihr zunächst steht die „Morning Chronicle“/ mit nj an 8000 und dann fômmt der „Morning Herald“ mit etw úber 7000 Exemplaren. Die meisten Anzeigen enthält ebenfa die „Times“; der „Morning Herald“/ enthält etwa halb #o j und die „Morning Chronicle‘“/ noch etwas weniger.

Briefen aus Lifsabon vom 13ten d. zufolge, herrschte d eine sehr unruhige Stimmung, die sich in Zusammenrottirun h Geschrei und dergleichen Luft machte, angeblich wegen ung nige Nachrichten úber die Fortschritte der Miguelisten in den h chen Provinzen. Auch ging die Rede, daß in Porto eine surrection auszubrechen drohe.

Nach Briefen aus Bayonne vom 20sten d. waren il Engländer, die sih nicht wieder hatten anwerben lassen woll entwaffnet und eingeschisst worden. Die Organisation der neu Legion ging zu Lesso langsam vor sih. Briefe aus San E bastian melden, daß sih eine schr unfreundliche Stimmüi

egen die Engländer daselbst äußerte. General Fisgerald wu noar unn oinor Spanischen Schildwache atgelalten. und det Benehmen von einem Offizier gebilligt; doch ließ Graf Min sol Leßteren in Arrest seßèn. Die rückständigen 20,000 Pfu für den Sold der Britischen Offiziere waren noch niche ang langt. Die Karlisten zeigten sich wieder in anschnlichee Mac man sagt 17 Bataillone siark, in der Nähe von San Schi stian, und die Verbindung zwischen Portugalette und. Vil soll wieder unterbrochen seyn. i

Briefe aus Aleppo vom 6ten v. M. reden vom Ausbiue ernstliher Unruhen. in den Taurusgebirgen. Die Einwoh von Naplusa hatten sich gegen die Aegyptischen Behörden empüt

In: Singapore is eine Handels: Kammer -eingeridi trareie um die Interessen der dortigen Kaufmannschaft zu

üben. haben sich mit Eifer dem neuen. Justitute angeschlossen; | Comité, weiches zur Organisation desselben zusammenge! wurde, bestand aus 11 Individuen, unter denen sechs Englis der, cin Amerikaner, ein Armenier, ein Araber und Chinesen. i

In Consols wurde gestern viel spekulirt, und sie stig auf Abrechnung bis 92%, es traten aber Realisirungen ü die den Preis auf 924 herunterbrachten. |

Zum 4. Juli will man einige Fallissements befürchten.

Ntsder-l'an de.

Aus dem Haag, 27. Juni. Der General Vervecr, | im vorigen Jahre nah der Küste von Guinea abgesandt wut! um mit den dortigen Einwohnern Handels-Verbindungen ats! knüpfen und um cine Anzahl Neger für den Militairdienst (h Java anzuwerben, ist hier wieder angekommen und hat von dl Öberhaupte der Aschanti’s als Gegengeschenk für die ihm 1 unserm Könige Übersandten Gegenstände cinen Löwen und cit andere {dne Thiere des Landes mitgebracht. Auch soll es elungen seyn âber 1500 Neger für Java zu erhalten. 8 Putfiteit: dhne des Königs der Aschanti's, die hier ihre ziehung erhalten sollen, sind cbenfalls mit angekommen. |

Schweden und Norwegen. * Stockholm, 26. Juni. Der Johannistag, als Name

fest Sv. Majestät des Königs, ist auch diesmal wieder, sowoh '

Le als im Jnnerxn des Reichs, mit großer Theilnahme

eiert worden. |

Nachrichten aus Ems zufolge, wird S. K. H. der Kro! prinz bis zum 9. Juli daselbsk verweilen. /

“In Abwesenheit des Französischen Gesandten Grafen w Mornay wird jeßt der aus Paris zurükgekehrte Legatiow Secretair Herr Billecocq als Geschäftsträger fungiren, woB der Marquis de la Valette, der mit diesen Functionen bis) beauftragt war, auf Urlaub von hier abgereist ist.

De U 5M la uh.

Hannover, 29. Juni. Wegen des Ablebens Sr. M jestät des Königs Wilhelm 1V., is bei dem hiesigen Hofe f dem Usten d. M. auf 12 Wochen die Trauer in verschiede Abstufungen angeordnet. Seit demselben Tage, als an welche Morgens die Nachricht von dem Hintritte h : Mittags zwischen - 12 und 1 Uhr von den Thürmen der denz das Trauer-Geläute. ando

Die hiesige Zeitung theilt folgende Adressen der Stän?

| Versammlung mit:

Sowohl die eingeborenen als die. fremden Kauflu

ier eintraf, ei h

1. Au Jhre Majestät die verwittwete Köniai ° ; / n L al n au Es h reRgcltiane Sai Allergnädigste 1d Frau! Durc en von Schmerz und ‘Tra ; en Èw. Königlichen Majestät die getreuen Stände E umi Gefühle auszusprechen, die das ganze Volk, dessen Bertreter sie sind, cr- fügen, Der Herr über Leben und Todhat Ew. Königl. Maj. einen Geunaähl, iesem Lande cinen König genommen, defen Namen die Geschichte üen- nen, desseu Andenken in dem Herzen seiner ölker nnvergänglich leben wird. nte ritte ae R Uet Zetten i das Glück zu Theil gewor- fn f Perrschers rühmen zu fbunen, in è T ibüuno und Mike, gu ede N und Abr Be : ide sich so_herrli%h veretnigten, wie in dem Herzen des ruhmvolien Königs, Dessen Verlust -die Welt b i Es i uit S rolies B eepcon bewirkt und der Segen des A at ü i We eruht, denn in bedrängt it über die Regierung des Landes; aber die Weisheit Sine Gesen für

(F Verfassung und Wohlfahrt der Unterthauen und das väterliche Wohl-

wolien das aus jedem Seiner Herrscherworte berverlcuchtete die Gemüther ; am Fuße Seines Throuces fanden altes B traht und Frieden ihre Stätte, der Wohlstand kehrte zurü, und Taufend danfbare Hèrzen segnen ihren erhabenen Herrscher Kêönig Wilhelm IV Zu dem großen . Loose, das. der König der Könige Ihm, dem mách- sigsten Hexru auf Erden zugetheilt hatte, war Ihm auch ein s{chues oss zu Theil geworden an der Seite einer Königin, die, den Ruhm eutscher Fürstinnen bewahrend und erneternd, die herrliche Bestim- ming erfüllte, den Palast der Könige zum Muster häuslicher Tugend ¡ad hAuslihen Glücks zu erheben. 21s solchem Leben hat Jhn der Herr adgerufen und zn den Wohnungen des Lichtes hintibergeführt ! Ew. Königl. Müjestät getreue Unterthanen dieser Deutschen Lande haben den Schmerz eincs o großen Verlustes doppecit em- pfunden, da auch die engeren Bande sich löscu, durch. welche sie bisher ciner sa crhabenen Königlichen Frau sich verbunden fühltén Ein herrlicher Troft aber ist ihnen das Bild des höheren Friedens äand-der Lugenden, die dem Sterbelager des erhabensten Herrschers cine Weihe gegeben haben, welche für immer der Treue, der Liebe und der Hoffuung des. Volkes neue. Kraft verleihen wird. Möge denn der Herr des Himmels auch Ew. Königlichen Majestät Gemüth mit scinem Geiste stärken, uud möge das aufrichtige Zeugniß der Ne Bee detin ant E Ugo wagen, Allerhöch st- un und ren merz mi . Dic wivx i e T iaterdi CMMAE A, M ¿ mildern Die wix in Il, An Seine M (gh De Fei t, dey Vice-König Herzog on Cambridge.

„Durchlauchtigster Herzog, Gnädigster Für und Vice- König! Schmerzlich ergriffen von der Staunen, Bots bi R Ug! nigliche Hoheit gnädige Mittheilung vom 24sten d. M. ihnen zu Theil geworden , ‘fühlen die getreuen Stände des Königreichs sich gedrun- gen, Ew. Königlichen Hoheit die Gefühle der Wehmuth auszudrücken von denen sie, wie das Land, das sie vertreten, innig bewegt siad. Abermais is dem Lande cin König entrissen, der ‘nah dem er- habenen Beispiele seines Vaters, wie Se. Majestät Köuig Geor der Dritte, nur das Glück Seiner- Völker zum Ziele Scines Sire

Fbens machte, cin König, der unter sichtbarem Segen des Höchsten

durh weise Geseßgebung für Verfassung und Wohlfz durch Königliche Milde und Thatkraft Seine De u E: ter Zeit zu Glück und Wohlstand führte, ein König, der die Rechte iner Krone und die Seiner Unterthanen gleich. hoch zu stellen wißte, und der durch Regeuten - Tugenden den Köbuigen, durch Binger - Tugend den Bürgern Seiner Zeit ein Vorbild war. Ylhe Gefühle bei einem solchen Verluste die Gemüther treuer litérthaneu erschlittern, das bedarf der Worte iht vor dem er- habenen Vice - Könige, den das Vertrauen des hohen Verbliche- len dem Lande gege en hatte, der selbst durch viele Jahre iu Krieg ind Frieden, in Glück und Unglück, in- der Noth und im Wohl- seyn, die Gemäther des Volfs geprüft und erkanut hat, Ye tiefer aber der Schmerz ist, der die Gemüther ergriffen hat, je Tebhafter derselbe die Erinnerung dessen erneuert, wás das Land dem erhabe- his Herrscher verdankt, der nach des Himmels unerforschlichein Nathe E genommen is, uur desto wahrer uud lebendiger ist auch das Ge- N, mit dem sich die Blicke zu Eurer Köbuiglichen Hoheit erheben. er es gewohnt war, aus Eurer Königlichen Hoheit Händen die aro- ben Regenten-Handlungen entgegenzunehmcn, dur die König Wil- helm 1V. Seinen Natmén in der Geschichte des Landes und den Her- zen der Unterthanen unvergeßlich gemacht hat, wer es erfahren hat ivie bei Eurer Königlichen Hoheit im öffentlichen uud im Privatleben il jeder Noth Kraft und ülfe zu finden war, der fühlt in diesem Augeublice doppelt das Bedürfniß, rs auszusprechen, daß die Befümmer- niß, mit der diescr große Verlust das Land trifft, das schönste Zeugniß giebt ür die Liebe uud Treue, mit der Ew. Königl. Hoheit die Verwaltung dieses Landes geleitet, denn dieser Liebe und Treue ist das Gute zu vetdanken , dessen sich das Land erfreut. Méêége dieses lohnende Be- wßi\wn dazu beitragen, Eiv. Königl. Hoheit in dem Schmerze die- (s Augenblicks Trost zu gewähren, und möge dem Lande uíe die hitige Theiluahme, die Kraft und Licbe fehlen, denen der unvergäng- he Ruhm gebührt, in der Zeit der Bedränguiß, in welcher dex Kö- iz Wilhelm 1V., unscr ticfbetrauerter Landesvater, die Zügel der Re- jietung übernahm, Ordnung, Zufricdenheit und Glück bergestellt und halten zu haben. Stände verharren in tiefjer Ehrfurcht 2c.“ Ee 28. Juni. Jhre Königl. Hoh. die Kurfürstin A afi h Sri in ¡rone sind heute Nachmittag e on Wilhelmsbad zur ; troffen. helm zurü zu Augustenruhe a} sel, 29. Juni. (Kass. Ztg.) Jn der gestri t O i; ¿ iger bung der Stände-Versammlung eröffnete der ant An isar in höchster Vollmacht Sr. Hoh. des Kurprinz - Mitre- aid Jotgande R: Entschließung : von Gottes Cnaden Wir Friedrih Wilhelur, Kurprin eregent von Hessen 2c. 2c. Durch die Ausführung , ivlbe Lau luferen getreuen Ständen Uns in der cingereichten Adresse übcr die su everbdltnisse der in der vormaligen Rotenburger Quart bcfiad- A eaineu vorgelcgt wörden, haben Wir Uns davon, daß der Tie itand, welcher desfalls besicbht, einer gegrüudcten Anfechtung p edes nicht Überzeugen können, und vermögen es eben so wenig Be eeltuifea eutsprechend zu finden, daß Wir die Einscttung p anderen Schiedsgerichts verordnen, um für die Anuerfen- R nserer Rechte einen weiteren sihernden Ausspruch zu cer- De Indem Wir untec deu dermaligen Verhältnissen keincrlici Ri Io desfalls zugesichen fönnen, wollen Wir Uns für den Fall, “R der Genuß des gesamnuten Haus - Fideikommiß - Vermögens L 4 L E ch für den in Gottes Pand flebenden Fall, daß Uns i Bio ge dic Regierung anfallen wird, dicjenige Erklärung über a re P nt e so wie die Verwendung deren Ertraas vorbchal- L welhe Wir den Rechten Unseres Hauses und dem Wohle Unse» geliebten Unterthanen für am zuträglichsten halten. F tundlich Unferer höchstecigenhändigen Unterschrift und des bcs h uten Fürstlichen Siegels. So geschehen zu Wilhelmshzhe, den A 1837. Friedrich Wilhelm. h eber den hiesigen Wollmarkt wird berichtet: „Wenn in sem Jahre auf allen Wollmärkten bedeutend geringere Preise N t worden sind, als im vorigen, so konnten auch L die v Jrigen Preise nicht wieder erwartet werden ; der sbshlag ffe er weniger bedeutend als auf anderen Marktpläben; man auf te gleich beim Anfange des Marktes viel Köufer und ini usi, Und wenn E am ersten Tage keine Geschäfte von ufer edeutung abgeschlossen wurden, so lag dies dâran, daß l und Verkäufer sich erst hinsichtlich ihrer Forderungen und bun nach Und nach nähern mußten. Erst am zweiten Markt- 2A Mud bedeutende Käufe abgeschlossen, und am dritten Dartie Apo beinahe Alles verkauft, so daß nur eine ein ige livolle olle unverkauft geblieben ist. Die feinere und Mit- otigen Jgd um étwa 15 bis 25 pCt. unter dem Preis vom Jahre, mithin zu dem Preise von 1835 und nur einig

7A Partieen sind um 30 ‘pCt, wohlfeiler verkauft worden; dagegen sind diè gèringeren Landwollén nur eni Hege E Theil selbst zuu vorjährigen Preise vérkäuft worden. Es wa- ken gegén 11,500 Stein (1000 Stein mehr als im vokigén Zähre) zum Markt gebracht. Man bemerkte mehr feine Woll- ärlicen, unter. diesen 18 größere Stänime dus den Hannover- sen Landen. Im Allgemeinen darf man mit dem Ergebniß

des Markts sehr zufrieden seyn.“

Dresden, 29. Juni, (Leipz. Ztg.) Die heutige Siz- zung der ziveiten Kammer wurdé eine sehr bewegte. Man wär, wie bereits in diesem Blatte bemerkt, bis zur speziellen Bera- thung des 5. 6 gekommen , welcher die Beschränkungen in sich aufgenommen hat, welche der Gewerbsbetrieb der Juden erlei-

den soll, Die Abstimmung über den ihnen zu estattend i

j tenden Klein- handel war so zweifelhaft, daß sie prima ivtederhole werden mußte. Endlich wurde er mit 34 gegen 33 Stirnthéi dén Ju-

den entzogen. Beim Ausschnitthandel fanden 34 e 32 Stirninen für das Verbot. Der Ee aub wurde dien burt) 49 gegen 18 Stimmen gestattet. Das Halten von Apotheken wurde ihnen durch die Mehrheit gegen 20 Stimmen entzo- gen. Die Betreibung der Gast-, Speise- und Schenk- wirthschaft soll nah dem Beschlusse der Majorität. den Juden ebenfalls nicht gestattet werden, nur 11 Stimmen crflärten sich gegen diesen Beschluß. Vom Branntweinbrertinen wurden sie ebenfalls ausgeschlossen, ungeachtet des Widerspruchs von 28 Stimmen; ebenso vom Schacher- und Tröôdelhandel, mit Auss{luß von 23 Stimmen, doch wurde die Bestimmung über die ausnahmsweise erfolgende Konzessions-Ertheilung dazu cinstimmig angenommen. Die Untersagung der Betreibung der Advokatur wurde durch 36 gegen 30 Sutken beim Namens- Aufruf aufgehoben, nachdem eine frühere Abstimmung nicht zwei- fellos geblieben war. Gegen das Separat-Votum des Pr. v. Mayer welches ausdrücklich die Betreibung der Advokatur, vorbehält- lich der Dispensations-Ertheilung dazu, gestattet wissen will, erhoben sich nun bloß 17 Stimmen. Konzession zur Betreibung des Gros- sohandels und Speditions-Geschäfts len die Jsraeliten erhal- ten fönnen; 27 Stimmen erklärten sich gegen die vorgängige Konzessions-Ertheilung. Dagegen beschloß die Mehrheit von 37 Stimmen, ihnen unbedingt das Wechsel-Geschäft, und 38 Stim- men, ihnen eben so-den 2 ichhandel zu erlauben. Am erreate- sten war die Debatte über die Gestattung des Klein- und Aus- schnitthandels. Hier mußten nicht nur die Abgeordneten von Dresden und Leipzig gegen die Anschuldigung reklamiren , daß ihnen das nteresse der Gewerbtreibenden nicht höher stehe, als das nteresse einzelner Ausschnitthändler, sondern es ent- spann sich auch eine lebhafte Besprechung zwischen dem Präsi- dium, dem Abg. Meisel, und dem Abg v. Thielau úber den Schluß der Diskussion. “Jn Folge derselben reichte Leßterer \o- fort ein Urlaubsgesuh auf die Zeit vom 30. Juni bis lebten November, al 0 auf die Dauer des Landtags ein , worüber am A Shlelatts G L etals eine lebhafte Berathung ent- j: O, ielau equch wurde, ungeachtet einer ß is L S bewilligt. T S _Dom 24, April bis 29. Juni ist die Eisenbahn zwischen Leipzig und Althen an 36 Fahrtagen und in 16 E aden R Personen Be worden. „tuttgart, 28. Juni. Jhre Majestät die Königin sind von hier nach Karlsbad Laar um dle dértite Brukinentee zu gebrauchen.

D este rxe ih.

Wien, 22, Juni. (Allg. Ztg.) Die Nord-Amerikani- he Regierung hat den Wunsch zu erkennen gegeben, einen außerordentlichen Gesandten am htestgen Hofe zu akkreditiren. Diéeser Wunsch ist von Seiten der aiserlichen Regierung will- fährig aufgenommen worden, und es wird demnach auch cin Kaiserlicher Gesandter in Washington akkreditirt werden, Man glaubt, daß der Baron v. Marschall, welcher früher in Brasi- fer Rie T S und bevollmächtigter Mini-

er residirte, in gleicher Eigenschaft nach I i

werden vird ) genschaf| ) Washington ernannt i er Kaiserliche Hof wird Wien am 1. Juli verlas}en

sich nach Ischel begeben. Se. Durchlaucht der Fürst Meteetalte wird am dôten ebenfalls dahin abgehen. Jn Abwesenheit des Carsten o N M, wie gewöhnlich, der Staatsrath

on O ensels die Leitung des au y Depar

bernehmen g swärtigen Departements

Der hiesige - Türkische Botschafter, Ferik Ahmed soll von dem Sülcan die Weisung erhalten Gaben T A Russische Lager zu begeben und dem Kaiser Nikolaus daselbst im Namen des Sultans seine Ehrerbietung zu bezeugen.

Wien, 28. Juni. Die Wiener-Zeitung vom heutigen Tage enthält eine neue Liste von Beförderungen bei der Armee Die General - Majore Fürst Auersperg und Freiherr Kreß von KeelelBeit wurden hiernach zu Feld - Marschall - Lieutenants

. 1 L L

S ta: l Fé.

Rom, 19, Juni. (Allg. Zt .) Heute Vormitt der Belgische Gesandte, Vicomte Bilain X die Ehre a Sr. Heiligkeit zur Audienz eingeführt zu werden. Der Papst unterhielt sich lange mit diesem Diplomaten. Wie wir dren wird sein hiesiger Aufenthalt vorerst nur vor kurzer auer seyn, da er von seiner Regierung nicht allein für hier und Flo- renz, sondern auch für Neapel ernannt ist, wohin er in cini- gen Wochen abgehen wird. Erst zum Herbst wird er, über Livorno und Florenz, wo seine Familie sich befindet, hierher ¡A Geben, ave N ete Zeit U zu verweilen. _ Gekern starb hier der Cardinal Pietro Francesco Gale Bischof von Porto, S. Rufino und Civira Veit O Decan des heiligen Collegiums, geboren den 27. Octbr. 1770 in Ene 6 }

Tine hier stattgehabte Schlägerei zwischen cinige: i- viduen von den Anhängern des Dom Miauel und A p Königin Donna Maria bildet seit einigen Saget das Stadtge- spräch, und gab zu mannigfaltigen Gerüchten Stoff. Die Po- lizei hat eine strenge Unterjuchung angeordnet, um in Zukunft solchen Scenen vorzubeugen, welche von den Besonnenern bei- der Parteien aufs höôchste gemißbilligt werden.

Briefliche Nachrichten melden, daß die Cholera in Bene- vent und in dem Fürstenthum Ponte Corvo, nahe dem päpstli- hen Gebiete gelegen und zur Delegation Frosinone gehörig ausgebrochen sey. Der Cordon gegen Neapel wird mit aller Strenge gehandhabt, und erst kürzlich ward cine Bande Schleich- händler, welche mit Gewalt cindringen wollte, von dem Mili- tair zurügetriebèn, wobei einige Contrebandisten das Leben einbüßten. Die hiesige Regierung war von dem. Wiederaus- S P e in Neapel, den 13, April, genau unter- ‘ichtet, lend man dort das Vorhandense Monat standhaft láugnete. Ma A E E

‘des Prinzen -Máti darf annehmen, da

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“wegen der.

Neapel, 17. Juni, Die Gemahlin Sr. Kdnial , . Hoheit es P! beopold von Syracus i gestern Nachinitteo (6 2 Uhr auf einer ardinischen Fregatte glücklich hter angekonimen. Die Cholera . hat hier Ph I FerelGtite gemacht. chmer „während der lebten Tage mehr als 200 Menschen tägli starben, Der König H bei Meter B genheit Lags eweise von seltener Aufopferung und Un- | gelegt. Die Klagen über mangelhafte Bestellung der Spitäler und über den auf dem Begräbniß-Plake der Chv- lera-Todten herrschenden Unfug, drangen bis zu den Ohren dès Monarchen. _Alsbald begab er sih selbst nah den Spitälert, wohin ihn die Königliche Gemahlin begleitete, nahm Alles in Augenschein , sorgte Und ordnete an und besuchte sodann mit mehreren Aerzten Belem gen Theile der Stadt, welche man e ähe des Begräbniß - Plaßes und dessen star- ker E einer Gefahr ausgese6t glaubte. Endlich ens et, zum Erstaunen der ganzen Einwohnerschaft, ja zum recken der Augenzeugen, mitten in den schauerlichen Todten- aer, der jede Nacht Hunderte von Leihnamen aufnimmt. Er ließ die Gruben und Gräber dffnen, um sich selbst zu überzeu- gen, ob Alles nach Vorschrift geschehe. Es scheint, daß er nicht {lles traf, wie es hätte seyn sollen, wenigstens geht das Ge- rücht, daß in Folge dieses Besuches mehrere von den hohen Ange- stellten, die sich der Sache hätten annehmen sollen, und denen Se. Majestät vertraute, ihre Entlassung erhalten haben. Außer- dem bot Se. Majestät der Stadt auch noch eine sehr bedeutende Summe aus seinem Fat as an, um alle erforderlichen Verbesserungen zu treffen. ach den leßten Nachrichten aus Palermo haben sich auch dort schon zahlreiche Cholerafälle ge- zeigt. Eine seltene Erscheinung in Neapel ist es, daß der Preis der Apfelsinen bis vier und fünf Grano oder Kreuzen gestiegen ist, weil dies die einzige: Frucht ist, die für unschädlich gehalten wird; dagegen sind die schönsten Erdbeeren und Kirschen, die in London und St. Petersburg mit Guineen bezahlt werden wür- den, beinahe um nichts zu haben, was ein ungeheurer Verlust für den Landmann bildet, denn man muß wissen, daß der Erd- Meran Gau, es im Großen auf unüäbersehbaren Feldern be-

rieben wird.

S panien.

Madrid, 19, Juni. Die Ksnigin hat bei Gelegéttheit der Bekanntmachung der neuen Constitution [ms- nestie- Dekret erlassen: f E S4

f e Personen, die sich gegenwärtig in d ängni Halbinsel und der benachbarten Fuseln bestüden, ide Beg nee scyn, weiches es will, haben Theil au der Aurnesiie. 2) Ausgenoni- men hiervon sind diejeuigen öffentlichen Beamten, die sih große Mißbräuche und Fehler in der Ausübung ihrer Functionen baben zu Schulden fommen lassen. 3) Es sind ferner von der Amnestie aus- geschlossen , diejenigen Personen, welche Überführt worden sind, als Haupturheber oder ais Mitschuldige an folgenden Verbrechen Theil genommen zu haben: Hochverrath, Aufruhr, Vatermord oder jeder andere Mord, Brandstiftung, Kirchenraub, Gotteslästerung, Sodomi- terei, Unterschleif, Verführung zum Bösen, Falshmünzeret, Verfälz schung von Dokumenten, Wider eylichkeit gegen die Behörden, Ent- führung, Schändung, Bigamie, Diebstahl, Verkauf nach falschem Ges wicht und Prellerei. 4) Die politischen Chefs find beauftragt, die in ibren Distrikten befindlihen Amnestirten zu beaufsichtigen.“ i c Ps S E wird den zu den Galeeren oder

- arveit in den Arsenalen Verurtheilten cin Vier / en Strafzeit erlassen. n E Ms „n der Rede, womit der Präsident der Cortes, on t stin Arguelles, die von der Königin bei Seleadue ves WL s{wörung der Constitution L Rede beantwortete, kommt unter Anderem folgende Stelle vor: „Das Unglück ist auch eine Schule, in der man die Kunst zu regieren und das Glück der Völker zu begründen lernt; denn wenn es wahr is, daß die Eroberer und die Ehrgeizigen triumphiren, indem sie ihre au befriedigen, so ist es doch auch nicht weniger wahrt, werden eßt unterliegen und von der Nachwelt vergessen urch ein Königliches Dekret werden Alle, die si eweti- gert haben, den Eid auf die Constitution von ‘1812 a listen, unter der Bedingung, daß sie die neue Constitution beschwdren in ihre Aemter A wieder eingeseßt. E G

Französische lätter geben folgendes Schreiben aus Madrid vom 19. Juni! „Die Haussuchungen Wäkcen noch immer fort und sie treffen namentlich diejenigen Pektsonen, die, wenn auch nur zufällig, nach Paris korrespondiren. Herr Pio Pita Pizarro. und sein intimer Freund, der jesige Civil- Gouverneur von Madrid, Marqués von Ceballos, träumen von nichts als von Verschwörungen. - Alles ist ihnen verdächtig , sie bemächtigten sich aller Brie e, die aus Frankreich kommen und lassen sie überseben , denn beide Herren velstehen das Französi- sche nicht. Man glaubte, es würde heute keine Sißung stattfinden, indeß versammeln sich doch die Deputirten in diesem Augenblick und wie es heißt, wird der Antrag, in welchem die Cortes zu der Erklärung aufgefordert werden, daß die Minister ihre Pflicht verleßt ha- ben, zur Diskussion kommen. Alle Combinationen zur Umge- staltung des Kabinets sind bisher gescheitert. So bezeichnete man gestern Herrn Caballero als Minister des Innern und Herrn Fuente Herrero als Minister der Justiz und der Gna- den, aber heute ist keine Rede mehr davon. Was Herrn Men- A betrifft, so dai er noch immer seinen Lieblingsplan, die Abschaffung der De nten, im Auge, obglei er sehr wohl weiß, daß das Land die Geistlichen nicht besolden kann, allein das fümmert qn nicht, ihm liegt nur daran, eine dem Ministerium ergebene Kammer zu haben, Der Sieg des Baron von Meer hat das Vertrauen wiederhergestellt; doch glaubt man keines- weges allen in dieser Beziehung umlaufenden Gerüchten, z. B. daß Don Carlos nur noch einige treue Bataillone bei sich häbe u. s. w G

«s Mie Allgemeine Zeitung enthält in ihrem neuesten Blatte einen ausführlichen Bericht ihres Korrespondenten in Madrid über die (bereits von uns gemeldete) Beschwdrung A Spanischen Verfassung Seitens der verwittweten

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Anus dem so eben exrschieneuen Bericht ü e machung geeigneten Verhandlungen d A FAdeTS Eee fts u schaften zu Berlin im Monat Mai 1837 entlehnen wir Nach- flehendes : pn der Sizung der pbosikalisch - mathematischen Klasse an 1. Mai gab Herr Lichtenstein cinige Korrespondenz - Nachrichten des Herrn F. Deppe aus Kalifornien. Jn der Gelammt-Siging am 11. Mai las Herr Mitscherlicch über die Vestimmung der Aus- dehuung frystallisirter Körper -durh die Wärme. Herr VPauofka übergab der Akademie von Seitei des Herrn A. W. v. S legel den Gyps - Abguß eines Erzaefäßes, welches im Soumer 1835 zwischen Bonn und Köln landeinwärts hinter dem Schlosse Brühl bei der Grundie. gung cines Hauses ausgegraben wurde. Es if T Zoll hoch, in der Form

cines kleinen Kraters ohne Fuß und durch gr dilige Zeichnung und

R O E R I Ag R O aag

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