1837 / 187 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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E li it R E” ‘i i L t i E E ¡4% E u, LcarEaè P 6 B S U R H M V. Rb 0 A EKET R D L I Ns 8 N R ul

im 3ten Jäger-Regiment, hat den General von Rigny ausrufen hdôren: „Alles ist verloren, wenn die Ordnung nicht wiederhergestellt wird; Achmet Bey versteht besser den Krieg „Währen, als wir.‘/ Herr Blanchard, Eskadrons-Chef bei ders*Artillerie, giebt die Worte des Herrn von Rigny “folgendermaßen an: „Es ist {ändlich, marschiren in der größten Unordnung ; sind 200 Köpfe abgeschnitten worden ; so geht es nicht ‘länger, wir müssen die Wagen verbrennen; es ist eine Nichtswürdig- keit!‘ Herr Napoleon Bertrand bestätigte in seiner Aus- « _… sage alles dasjenige, was der Marschall Clauzel in seinem oben erwähnten. Berichte gesagt hatte. Der Oberst Duvivier begann den Rückzug von Konstantine am 24, Nov., als der General von Rigny sich ae näherte und jagte: „So können die Dinge nicht bleiben. er Marschall wird uns nicht glück- lich zurückbringen ; morgen werde ih das Kommando übernehmen. Die Armee muß in Quarrés retiriren !‘’ Der Zeuge beklagte sich bei dem Angriffe auf Konstantine, von dem General von Rigny im Stich gelassen worden zu seyn. Herr von Rancé und mehrere andere Zeugen sprachen sich ganz im Sinne des Clauzelschen Berichts aus. Hierauf kamen die Entlastungs - Zeugen an die Reihe. Die Herren Houdaille, Roualt, Bonnefont, Assoult, Bloiret und Gueirand, die sich sämmtlich bei der Arrieregarde befanden, ertheilten der Tapferkeit und der Kaltblütigkeit, die der General von Rigny bei jeder Gelegen- heit an den Tag gelegt habe, das glänzendste Zeugniß. Meh- rere andere Offiziere versicherten, daß der General von Rigny den Marschall Clauzel nur auf ein mögliches und nicht auf ein schon Bai Unglück aufmerksam gemacht habe. Beim Ab- gange der Post dauerte das Verhdr der Entlastungs-Zeugen noch ort.

Im Courrier frangais heißt es: „Man beschäftigte si vorgestern im Konferenz-Saale und im großen Sißungs-

aale der Deputirten - Kammer mit Muthmaßungen über die Gründe, welche das Ministerium veranlaßten, in Bezug auf die lebten von Algier eingegangenen Depeschen so tiefes Still- shweigen zu beobachten, und {loß daraus, daß dieselben nicht günstig lauteten, oder daß wenigstens das Ministerium es vor dein Auseinandergehen der Deputirten nicht wolle verlauten las- sen, daß der Traktat mit Abdel - Kader wieder in Oran ange- kommen sey. Man berechnete die Tage und die Entfernungen, und fand, daß Herr Delarue spätestens am 23. Juni in Mers- „el-Kebir habe eintressen müssen, und daß man bereits Nachricht von seiner dort erfolgten ‘Ankunft haben kônne. Wahrscheinlich werden uns die morgenden Briefe aus Toulon dasjenige mit- theilen, was der Regierung schon seit vorgestern bekannt ist; aber die Minister werden nichtsdestoweniger ihren Zweck erreicht haben, da die Deputirten - Kammer bereits als aufgelöst zu be- trachten ist.“/

Man will wissen, die doctrinaire Partei habe eine Summe von 300,900 Fr. zusammen gebracht, um das Journal de Pa- ris als ihr Organ zu subventioniren.

Die Schwestern Therese und Fanny Elsler werden dics- mal ihren Urlaub zu einer Reise nach Wien benuben, da sie O mit dem Direktor der Londoner Oper nicht haben cinigen

nnen.

In Ermangelung neuerer telegraphischer Depeschen aus Spanien Ln die Charte ein Gerücht, wonach die Kar- listen von den Christinos so total aufs Haupt geschlagen worden wären, daß von Don Carlos keine Spur mehr aufzufinden sey.

Der Messager enthält Folgendes: „Wir haben heute Briefe aus Lissabon bis zum 17ten v. M. erhalten. Tages zu- vor war daselbst eine Königl. Verordnung erschienen, worin auf einige in der leßten Zeit erschienene aufrährerische Zeitungs-Ar- tikel hingewiesen und die thätigsten und energischsten Maßregeln zur Aufrechthaltung der Gesche gegen den Preß-Unfug vorge- schrieben wurden. Die Nachrichten aus den Provinzen laute- ten befriedigend. Am löten verlangte der Baron da Ri- beira in den Cortes das Wort, um den Minister des Junnern u fragen, weshalb das Diario das Cortes seit vierzehn Tagen nicht mehr erscheine, und den Minister der auswärtigen Angelegenheiten um eine Erklärung ber die Art und Weise zu bitten, wie die Französische Regierung den Ne Ad zu dem Quadrupel-Allianz- Traktate interpretire. Die Minister antwor- teten auf diese Jnterpellationen nicht; aber der Deputirte Ar- queira du Jaria gab zu verstehen, daß das erwähnte Journal nicht erscheine, weil kein Papier und auch kein Geld, um wel- ches zu kaufen, vorhanden sey.“

Großbritanien und Jrland.

London, 30, Juni. Die Königin gab vorgestern im Kensington-Palaste dem Viscount Melbourne und den Grafen von Albemarle und Durham Audienzen. Graf Durham war länger als anderthalb Stunden im Palaste und besuchte nachher den Herzog von Sussex.

Miß Rice, die Tochter des Kanzlers der Schaßkammer,

und Miß Ponsonby sind zu Ehrenfräulein der Königin ernannt worden. Man glaubt, das gegenwärtige Parlament werde bis zum 14, oder 15. Juli Si6ungen halten, die Prorogation einen oder zwei Tage nachher und die Auflósung am 20, Juli erfolgen. Man glaubt ferner, daß sich das neue Parlament vierzig Tage nah der Auflösung des alten versammeln werde.

In dem (vorgestern erwähnten) Glaubensbekenntniß, das der Staats-Secretair des Innern, Lord John Russell, an die Wähler von Stroud gerichtet hat, zeigt er ihnen an, daß es der Königin Gean habe, Lord Melbourne und dessen Kolle- gen in ihren Aemtern zu bestätigen; es werde daher ihre Pflicht seyn, ihr den angemessensten Muh zu ertheilen, um ihre groß- herzigen Gesinnungen wegen Aufrechthaltung der Freiheit und der Verbesserung der Gesetze des Rg Ne zu erfüllen. Auch werde die Königin von einem loyalen Volke nicht vergeblich die gewärtigen , die für den Beherrscher eines freien Landes die Quelle aller Macht und Würde sey. Der Minister weist nunmehr auf dasjenige Hes was er und seine Kollegen in den beiden lezten Sessionen geleistet, namentlich auf die Englische Munizipal-Corporations-Bill, die Englische Zehnten-Ablösungs- Bill und die Bills zu Gunsten der Dissenters. Was die jeßige, wenn auch gestôrte und vor der Zeit ihrem Ende nahenden Session anbetresse, so sey doch in derselben eine wesentliche Milderung der Kriminal - Beseke evreicht und selbst der Oppo- sition das Geständniß abgezwungen worden , daß die abso- lute Verweigerung der Munizipal - Freiheiten keine- wesent- liche Bedingung der Aufrechthaltung des protestantischen Kirchenwesens in Jrland sey. Der Minister führt an, daß es gelungen sey, die Ruhe ohne Zwangs - Maßregeln in Jrland aufrecht zu halten, und daß sowohl die Autorität der Regierung, als die legislative Union beider Inseln durch „den ungewohnten Anschluß einer großen P des Volkes an Kraft gewonnen habe. „Wer mag nun“/, fragte er, „so verwegen seyn, sich zwi-

wir

Unterstüßun

in meinem Corps |

heèn die Königin und ihre Unterthanen zu stellen? wer mag

die Wohlthaten eines gerechten Schußes vereiteln und den Jm- puls einer dankbaren Loyalität stôren wollen?‘/ Der Minister unterscheidet aber zwischen den Gegnern der Regierung und spricht sich (wie vorgestern schon gem nS mit besonderer Aner- kennung über den Herzog von Wellington aus, der sich über Murter AUUOt erhoben und die Bill zur Verbesserung der

rmen - Geseke mit einer Furchtlosigkeit und Aufrichtig- keit unterstüßt habe, die bei der Masse seiner Anhänger wenig Nachahmung gefunFen. Im Unterhause, fährt er fort, hätten die sogenannten Konservativen sich vergeblich bemüht, eine Makel der Schande auf das Benehmen ihrer tapferen Landsleute u werfen, die in einem fremden Lande für die Sache der Freiheit gekämpft, und im Jnlande hätten M An-

änger auf unredliche Weise den Saamen religiöser Unduld- Cen und nationaler Zwietracht auszustreuen gesucht. Der. Minister geht nunmehr zu dem kunfcigen Parlamente über, welches wichtige und s{wierige Angelegenheiten zu erwägen haben werde. Bei der Diskussion über die Civil-Liste besorgt er keine sonderliche Meinungs-Verschiedenheit, denn so wie die Ehre der Krone es erheische, ihre Einnahme und Ausgabe nicht zu bemänteln, so erheische das Jnteresse und das bessere Gefühl des Vol- kes, die Würde des Souverains nicht schmälern zu wollen. Eine weitere Prüfung des neuen Armen -Geseßzes erklärt der Mini- ster, nicht von sich abweisen, sondern sich jeder angemessenen Ver- besserung desselben unterziehen zu wollen. Anlangend die übri- gen Fragen von Wichtigkeit, so beruft er sih wegen seines künftigen Benehmens auf sein vergangenes und {ließt mit den Worten: „Jch habe mich bemüht, unsere Jnstitutionen durch deren Reform zu kräftigen, für jede religidse Meinung vollstän- dige und unbedingte Freiheit zu erlangen und Jrland gleiche Freiheiten mit Großbritanien V verleihen. Zugleich aber habe ich Sorge getragen, bei aller Neuerung keinen Grundsaß zuzu- lassen, welcher unscre alten Institutionen gefährden könnte, die religióse Freiheit nicht auf Kosten dek bestchenden Kirche festzu- stellen und den Bedúrfnissen und Wünschen des Volkes von England nicht auf eine Weise zu entsprehen, welche die Einheit des Reiches stdren und zersplittern könnte. Jn diesem Geiste werde ih mich fortwöhrend jedem Vorschlage wegen Einsührung cines wählbaren Oberhauses oder der freiwilligèn Besteuerung zu religiösen Zwecken widerseßen müssen. Auf noch einen Gegenstand muß ich besonders hindeuten, da er bis- her nur wenig im Parlamente vorgekommen, nämlich die Aus- dehnung des öffentlichen Unterrichrs. Der Staat hat in dieser Beziehung eine Pflicht ersten Ranges zu erfüllen. És war der wohlwollende Wunsch Georgs 111, daß jedes Kind in seinen Staaten die Bibel zu lesen im Stande seyn möchte. Möge seine erlauchte Nachfolgerin diesen Wunsch erfüllt sehen! Möge die Verbreitung der Bildung, die Beförderung der Religion und der Moral, und das erhöhte Glück des Volkes die jeßige Regierung glorreicher machen, als der Sieg im Felde alle frü- heren, und der Friede sih eines eben so herrlichen Triumphs rüh- men können, wie der Krieg.“

Die Times liefert cinen Brief von Sir Francis Burdett, worin dieser von den Wählern von Westminster Abschied nimmt, indem er als Parlaments-Kandidat nicht wieder auftreten will.

Ein Theil der Wähler in Westminster hat sih versammelt und beschlossen, bei der nächsten Parlaments-Wahl den General Evans und den Herrn Leader zu wöhlen. General Evans, der in der Versammlung erschien, mußte die Vérsicherung geben, daß, wenn er wieder gewählc würde, er England nicht abermals verlassen wolle.

Die Morning Post pröóphezeit den Radikalen einen schr traurigen Erfolg bei den bevorstehenden Wahlen. „„Organische Veränderungen““, sagt dieses Blatt, „kommen aus der Mode. Die geheime Abstimmung erregt uns Lachen, und das freiwil- lige Prinzip in Religionssachen bringt uns zum Gähnen; es wird nicht nach dreijährigen Parlamenten , nicht nach allgemei- nem Stimmrecht geschrieen. Der Republikanismus versteckt sich wohlweislih, und die Reform wird von Tage zu Tage gemäßigter. Die bevorstehende Niederlage der Radi- kalen ist ohne Zweifel in hohem Grade dem wiedererwachten

Gefáhl des Landes zuzuschreiben, welches den Engländern über die

unsinnigen Pläne der modernen Philosophen die Augen geöff- net und sie darúber aufgeklärt hat, wie lächerlich und abgeschmackt, betrügerisch und Ha E dieselben sind. Viel aber hat auch das Benehmen der Radikalen selbst dazu beigetragen, die Grund- säße, zu denen sie sich bekennen, in Verruf zu bringen. Die Radikalen im Unterhause haben sich während dieser ganzen Ses-

sion an intellektueller Fähigkeit sowohl als an numerischer Stärke

den Whigs unendlich überlegen gezeigt; sie ließen keine Gele- genheit vorübergehen, diese Superiorität geltend zu machen, scy es in den Blättern einer Zeitschrift oder in den Spalten eines Tagesblattes; und dennoch haben sie die Session vorübergehen lassen, ohne auf das Anspruch zu machen, was sie mit bestem Fug in Anspruch nehmen könnten, auf eine sichtbare Theil- nahme an den Conseils, deren Berathungen sie in der That lange Zeit geleitet und beaufsichtigt haben. Die Radikalen er- ôffneten die Session damit, daß sie den Ministern mit fast wü- thender Feindseligkeit begegneten. Sie wollten aus allen con- stitutionnellen Fragen offene Fragen gemacht, sie wollten den Kanzler der Schaßkammer entlassen, sie wollten un- sere Einmischung in den Spanischen Bürgerzwist aufgege- ben haben, oder wehe dem . Kabinet. Tage, Wochen, Monate vergingen, aber es kam zu nichts, was vorangeschiéten Trompetensirößen entsprochen hätte. Lord Melbourne schüttelte den Kopf zu den offenen Fragen, Herr Spring Rice fuhr fort, zu addiren und zu subtrahiren , Lord Palmerston schite sich an, seine shndden Eingriffe in Spaniens Freiheiten und Englands Jnteressen zu wiederholen, und die Radikalen waren zufrieden. Die Folge davon ist, daß das Land jeßt die Radikalen eben so verachtet wie die Minister. Es sieht, daß es bei ihnen heißt: Viel Lärmen um nichts! daß sie inkon- sequent und unredlich sind, viel versprechen und nichts leisten, sich fester Grundsäße rühmen und doch tagtäglih diese Grund- säße aus factiôsen Antrieben fahren lassen, daß sie von der Po- litif des Ministeriums himmelweit abzuweichen betheuern und sich doch täglich mit \klavischer Sre unter die Peitsche der Unter-Agenten dieses Ministeriums fügen. Die Nadikalen würden zwar, das hoffen und glauben wir, die Britische Ver- fassung niemals haben zerstören können; aber sie hätten O durch ein unabhängiges Benehmen wohl einen achtbaren Na- men und eine achtunggebietende Stellung zu erwerben ver- mocht. Was sind jedoch nun die Grote’s und Warburton's, die Roecbu@'s und Molesworth's in den Augen des Volks? Nichts als die demüthigen Diener Herrn Edward Stan- ley's und Herrn Fox Maule's. Wenn sie niht von Lord John Russell ganz bestimmte Versprehungen erhal- ten, so werden sie bei den Wahlen eine jämmerliche Rolle spielen. Aber sie kdnnen darauf rechnen, daß sie

jenen

jenem beredten Manne nichts Bestimmtes abpressen Werdet Er fürchtet weder die Opposition des Herrn Elphinstone, n, den Zorn des Herrn Buller. Die Patrioten werden mur wie sie hon oft gethan, aber sie werden folgen, wie sie stet gefolgt haben.’ Nach dem Schluß dieses Artikels zu urthe len, scheint derselbe mehr darauf abzuzielen , die Radikalen ges gen das Ministerium aufzureizen und eine Spaltung in ministeriellen Reihen hervorzubringen, als das Volk vom R dikalismus zu bekehren.

Gestern Nachmittag ist die erste Reise auf der Eisenbz von London nach Birmingham gemacht worden, mit einer h fkomotiven Dampf-Maschine und einem Zuge Wagen, welche y, Easton-Square abgingen und sich bis Boxmoor, unfern Hema Hempstead, eine Entfernung von 25 Meilen, begaben. F, Zug seßte sich zwischen 1 und 2 Uhr Nachmittags in Bewegung und da eine Prüfung der Wagen und eine Art von J, tionstour von Seiten der Direktoren vi erad war, #0 wu die Dampf-Maschine auf der Landstraße von London nicht , großer Schnelligkeit forcir. Der Tunnel unter Pri rose - Hill, der drei Viertel Meilen lang ist, wy bei der Hinfahrt aus London in einer Minute y 50 Sekunden, aber bei der Rückkehr in 1!/, Minuten pass Dem verstorbenen Herrn Rennie, der vielleicht der eminentj Ingenieur seiner Zeit war, wollte es bekanntlich in Folge y angetroffenen Schwierigkeiten nicht gelingen, cinen Tunnel dy Se. Durchlaucht der Herzog von Nassau traf am 27. Highgate? Hill zu brechen, und man kann sich daher. eine J, Juni in Kissingen ein, ‘wo Se. Königl. Hoheit der Kurfürst machen von den seitdem in der Wissenschaft gemachten F von Hessen sich schon früher befand. Se. Königl. Hoheit der schritten und von dem Genie und den Hülfsquellen des Hens Großherzog von Weimar wurde stündlich, und Se. Königl Robert Stephenson , des Ingenieurs dieser Eisenbahn, der nj 08 der Kronprinz von Preußen in diesen Tagen erwartet. denselben Schwierigkeiten auf Primrose- Hill zu kämpfen ha} Die Zahl der Kurgäste betrug {hon ber 500. j Der Zug hielt hin und zurúck in Watford an und blieb ciy halbe Stunde in Boxmoor. Bei der Rükkehr legte der Zy O ester r. ei ci einen beträchtlichen Theil der Eisenbahn - Linie, 30 Englisji Wien, 1, Juli. Jhre Majestäten der Kaiser und die Meilen in der Stunde zurück, so daß wenig mehr als l/Fßaiserin haben heute Vormittag die; Reise über Linz, Salzburg Stunde erforderlich seyn wird, -um nach Watford zu gelange,Fund Hof-Gastein nah Zschl angetreten. Das erste Nacht-

Nach den lezten hier eingegangenen Buenos - Ayre¡Fuartier wird heute in Amstetten, morgen zu Linz genommen

n welcher Hauptstadt Jhre Majestäten vom 3. bis zum 6.

Zeitungen bis zum 9. April war der General Lopez, Gusin ! | verneur der Provinz Santa Fé, mit seiner Familie am 5. Ay,FZuüli verweilen. Am T7ten wird die Reise bis Vöklabruk, am iten bis Salzburg fortgeseßt; den 9., 10. und 11. Juli Auf-

nach Santa-Fé abgegangen. Die Regierung hatte die Wall der Señores Simon Mier und Ezequiel Realdasna zu Misnthalt in Salzburg; den 12. und 13. Juli Reise nach Hof- liedern des Cômité’s für den dffentlichen Kredit genehmizFbastein; den 14. und 15. Juli Aufenthalt daselb; den 16 Die Gaceta Mercantil vom 2d. März enthält das Urth(Fund 17. Juli Rükreise nach Salzburg, wo Ihre Majestäten des Spezial - Tribunals hinsichtlich des Bankerotts des Haun 18. Juli verweilen und am folgenden Tage die Reise nach G D Sebastian Lezica. ¿Ger O A 8. Ta dati Mint s und besagt, daß, da aus gehöriger Untersuchung hervorgehe erichten aus Herrmannstadt zufolge, hat der Si 1 daß Friedrich Hornung, der die falschen Wechsel e cinadi O gische Landtag die Kandidaten Wah L A en T N nicht gethan, um sich selbst zu bereichern , sondern nur um deFeren Beseßung dem Landtag das Recht des ® orschlages zu Kredit seines Hauses aufrecht zu erhalten, welches seit einyeWscht, beendigt und sich hierauf bis zur Rükkunfc der Allerhdch- Zeit insolvent gewesen, dieser Angeklagte mit der vollen Stif,Wstn Ernennungen vertagt. Sämmtliche Vorschläge athmen die (ijte Mäßigkeit und es is sonach kein Zweifel, daß die Ver-

des Geseßes zu verschonen und nur zu zehnjähriger Einkutu rung und, nach deren Abbüßung, zu lebenslänglicher Verbau e des e demnächst förmlich verfassungsmäßig con- irt seyn wird.

nung zu verurtheilen sey. Nai eder l 0 n d'e: S ch weiz.

Aus dem Haag, 2. Juli. Am 27sten und 30sten v. M drich, 30, Juni. Der große Rath hat am W hielten Se. Maj. der König große Heerschau über die im Lag. Juni mit großer Mehrheit dem B rinuls der A von Reyen in der Nähe von Breda versammelten TruppesRepräsentation nach der . opfzahl gehuldigt, wonach der Stadt Der König wurde dabei von dem Prinzen Feldmarschall usBürich nur noch 13 Wahlen in den gr. Rath zustehen. Ge- dessen beiden ältesten Söhnen, so wie von dem Großfürsmsandte auf die Tagsaßung wurden die HH,. Bürgermeister Hirzel Michael von Rußland begleitet. Die Truppen empfingen Sd NN. Hegetschweiler. q Maj. mit lebhaftem Zujauchzen. Nach Beendigung der Reyu Ble A Suii y kehrten die hohen Herrschaften nach Tilburg zurü. S se , 1, Zuli. Gestern h i : n großes Floß von 34 Stämmen mit §8 Personen, von Lau- Dg. burg herfommend, den Rhein hinunter. Die Schiffleute, Brüssel, 2. Juli. Der König ist gestern -Abend n s Heißt, Ne sich uneinig, unter welchem Jochbogen sie Paris abgereist. Jn wenigen Tagen werden Se. Majestät, t wollten, gaben dem Floß eine schiefe Richtung , so wie die Königin und der Kronprinz, hier wieder zurükerwiät, M dalcde an cines der steinernen Joche anfuhr und zertrüm- ite. Der vordere Flöger, welcher sich an einem Balken fest- Schweden und Norwegen. hielt, so wie die beiden andern Fldger, welche sih an das Joch Christiania, 26. Juni. Der aus Stocholm zurü

nflammerten, ivußten sich zu retten. Eine Frau und ein Knabe fommene Staatsrath Holst hat die Leitung des Departemeiß s Ei Kähnen Lingeholt und noch lebend ans Land ge- fár Kirchen- und Universitätswesen und der Staatsrath Arn{u i A N Srau, die Mutter des Knaben, wurde zwi- die Leitung des Justiz- und Polizei-Departements übernom" Mi A arten des Flosses zerquetscht, die Schwester derjeni- Der Staatsrath Sibbern ist nah Stockholm abgereist, un! Ve Ea wurde, jo wie ein Commis des Hauses die Norwegische Staatsraths-Abtheilung einzutreten. 06 I P: in Hüningen, welchem das Holz gehörte,

Die Auswanderungen aus Norwegen nach Amerika dat en. Der Eifer unserer, nicht sehr zahlreichen Schiffleute noch fort,” ungeachtet der abschreckenden Beispiele, welche ie

ti diesem traurigen Vorfall verdient alles Lob. neuerlich von Gothenburg in der äußersten Armuth zur Genf, 24. Juni. Ni : E A i kehrte Auswanderer-Familien darbieten. Besonders greis Wi [4.0 dicht bloß das reiche Britanien, Frank-

Bes | h und Rußland unternehmen Erdums it wissen- Auswanderungslust im südlichen Bergenhuus?Amte um si, ftlichem Zwecke , imp das R nee jo / Danema! L

un Meer umflossene Genf. Das Haus Grenut und Comp. Kopenhagen, 23, Juni. Am 2l1sten d. M. haben li

dit bedeutende Geschäfte mit seinen zum Wallfiscl cl

2. ha Ven und Norde S fang na V

Subscribenten des Thorwaldsenschen Museums eine Gener auch für G G E E A M E

Versammlung gehalten, und 15 Repräsentanten erwählt, wll beschlossen, seinen größten Wallfishfahrer eine Rei u hat

im Verein mit Thorwaldsen selbst die ferner erforderlichen Y belt machen und die fâr Eco Able, Booldaie Unt n e

{lá}è über die Verwendung der bisher gesammelten Kapitalii graphie, gie un otani u. \. w. fassen werden.

tigsten Länder , Küsten und Juseln ‘für länger u O L d Turzere ; ai Wt besuchen zu lassen. Zu diesem Zweck erbiefet e i Le Jhre Königl. Hoheiten der Prinz Christian von T 'enfer Naturforscher ganz ko on fel 1 fe R mae 4 E und Gemahlin sind von Jhrer Reise nah Fühnen zurückgeke 1 und ißm feine andere Bedingung aufzulegen , als seine Deut land fuscum ju tbergeben das ter Bee telgen natuthistorischen H A .: ; 7 - Dal « WE "2 Hannover, 4. Juli. Se. Maj. der König geruht als auf die edelste und großmüthigste. aile Cedact bar Au gestern auh einer Deputation der Stadt Münden Audien [esem Zweck wird der Capitain des Schiffes ächte E: gewähren, deren Mitglieder durch eine höchst huldvolle enf fommen, um sich daselbst mit den Gelehrten int Mae nahme sich beglückt fanden. / i digen über die passendste Fahrt zu bespred an Die beiden Sr. Königl. Hoheit dem Kronprinzen von Pt en. ßen uta Gemälde: C E s L Italien. sing's ussiten-Predigt“/, die bekanntlich eine Zierde der M Lucca, 26, Juni. (Alla : liner und neuerlich auch der Pariser Kunst - Ausstellung war tinz Maximilian von Se Lig. Gemahlin und d sind auf dem Rücktransporte von der Französischen Qu hter, die Prinzessin Amalie, welche auch während dessen V eingetroffen und werden mit huldvoller Erlaubniß dei \Wnthalts in Jtalien die Deutsche Bühne mit ‘den ages

drden mit deut Militair die “alte Thätigkeit bewiesen, 1

h endliche Bewältigun der eru zu S L Die jleberrashung in den Wirkungen der reißenden Flamme war s) plôblich, und die Gefahr durch die s{lechte Bauart \o dro- end, daß die Bewohner der in Brand gerathenen Häuser nur penige Effekten retten konnten. Leider kamen cinige Personen in den bronnenden Gebäuden um und mehrere von den Oúlfe- jeistenden eklitten starke Beschädigungen. Ungefähr 500 Fami- son sind durch diese Feuersbrunst des Obdachs beraubt, und yielo darunter beklagen den Verlust ihrer ganzen Habe. 1

München, 2. Juli. Se. Majestät der König ift ae ern nah Abhaltung einer Hirschjagd bei Jsmaning, en L EE shlosse Berg am Starenberger See abgegangen, um daselbst (nige Zeit zu verweilen. Jhre Majestät die Königin und die ónigl. Kinder befinden sih zu Nymphenburg.

Der Herzog Marx von Leuchtenberg wird morgen nach émá abreifen, um daselbst seinen Schwager, den Kronprinzen un Schweden, zu besuchen und hierher zu begleiten. Der Kronprinz Oscar wird sich auf dieser Neise, wie man ver- nimmt, auch nah Hechingen begeben, um daselbst die Schwe- ser seiner Gemahlin, die Erbprinzejsin Eugenie von Hohenzol- lern- Hechingen, zu sehen. Man glaubt, er werde gegen den sten hier eintreffen.

Mittag 4 nah 12 Uhr fabr

IJI. KK. HH. der

en Besißers, so wie auf Veranstaltung des Hannove tr Muße bereichert hat, werden 3Uste ; Kunst-Vereins, acht Tage lang im hiesigen Börsen-Saale 2! Tyrol und B nach Diesbén zurdtbhina L gestellt seyn. ; ; i bie B Kazegin Wittwe befindet sih na einer langen und twe: Schleiz, 4, Juli. Seit gestern sind dic î tankheit fast vollkommen hergestellt. Die Flbbentiée ner hiesiger Stadt durch ein trauriges Verhängniß auf i ge St. Johannistage warèn auch dies Jahr äußerst brillant tiefste niedergebeugt. Gegen Mittag brach in einem D ae kleine Lucchesische Seestadt Viareggio scheint sich seit L, obern Theile des Marktes Feuer aus, welches bei starfwe l, ahren zum ersten Saibáta Italiens erheben zu wollen Jed V dem O sich mit Ae S clbst va E, wird sie zahlreicher be : en ganzen Markt und weit in der Stadt verbreitete. V q, N den hdhern Jtaliänischen Famili j dh shdne fürstliche Residenzschloß, troß seiner hohen und gan) n goremden in die em Fahre O SE zun p lirten Lage, wurde von dem Feuer ergriffen, und nächst i u (e atzenberg und die Prinzessin Mathilde, seite Se L on sind die übrigen herrschaftlichen Gebäude, die Stadtkir Ge, i ¡ Prinz Wasa wird aus Mio céwartee. -— Die A Rathhaus, die Schul-, Pfarr- und andere Kommunal furt ly die bekanntlich die rei endsten und {önsten von Jt Unn und an 240 Bürgerhäuser, deren größere Zahl nicht a “ur ersprechen auch in diesem Jahre sehr lebhaft zu De déi ist, in Asche gelegt worden. Nur den ange! rengtesten, y zu werden.

\värtig sind bereits über 50 Engli , .‘ 4 . n li cl F ili f zahlreich herbeigekommene Nachbarn kräftig untersten eit vorigem Jahre hat das ( E A tungs-Arbeiten, bei welchen, unter persönlicher aufopfern

besucht, von allen Nationen, be-

v ; e V'W dortigen Casino's beiträgt.

den L inen Parise | [er verpachtet, welcher * vi ° fa i tung Sr. Durchlaucht des regkerenden Fürsten, sämmtlich hag ther seh viel zur Verschönerung

Königliche Verordnung,

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Spanien.

Madrid, 24. Juni. Die Hof-Zeitung enthält eine iche ) wodurch alle Militair-Personen, die a ifinss L dem Amnestie-Dekret aufgezählten Verbrechen schuldig gemacht haben, in die Amnestie mit eingeschlossen Hütt heutige Hof-Zeitung promulgirt auch die neue Consti- ugs r Si6ung dex A am gt UAnice varo cinen von den Haupt-Mitgliedern der Mi tät unterzeichneten Antrag, worin die Cortes AUsattati Ven: den, zu erklären daß es nothwendig sey , das gegenwärtige System der Kriegführung zu ändern. Der Redner entwarf ein schr düsteres Bild von der jebigen Lage Spaniens. „„Täu- schen wir uns nicht“, sagte er, „unser größter Feind und der beste Verbündete des Don Carlos ist die Vériäugening des Bür- gerkrieges. Don Carlos unterhält diplomatische Verbindungen mit dem Auslande, Und wenn er von demselben nicht unterstüßt worden wäre, so existirte er vielleicht nicht mehr. Don Carlos N eine Expedition unternommen, er hat beträchtliche Streit- räfte in dem Lande zuräckgelassen, welches er verließ, und nach den neuesten Nachrichten ist es seine Absicht, sich der Haupt- stadt zu bemächtigen, Es A ihm hierbei nicht nur zahl- reiche Streitkräfte zu Gebote, sondern er rechnet gewiß ut auf Hülfsquellen, die wir nicht kennen. Die Médvinze sind in einer kritischen Lage. In Valencia und Catalonien Ln die Znsurgenten die Hauptorte an , während le dort nur acht Bataillone und 500 Pferde D Welche Maßregeln hat die Regierung ergriffen, um diese Gefahr zu beschwören? Js es möglich, daß es einer Regie- rung, welche die ganze Nation für sich und ber so große Hülfs- mittel zu gebieten hat, an den Mitteln fehlt, um dem Bürger- kriege cin Ende zu machen? Einerseits erfreuen sih die Ver- {wörer einer Ungestraftheit, die einer Beschüßung gleichkommt, und in den Reihen des Don Carlos sieht man viele Personen, die dem Schwerte des Gesetzes entgangen sind; andererseits hat die Regierung sich von Anfang an gegen die Liberalen erklärt, sie mißtraut ihnen und legt ihnen anarchische Entwürfe bei. Die Regierung hat weder den Enthusiasmus des Volkes, noch den Eifer der National-Garde zu erregen gewußt. Jch behaupte daher, daß das Vaterland sich in einer großen Gefahr befindet und daß das System der Regierung eine Wiederholung der Scenen von 1823 herbeiführen wird. (Lautes Murren.) Jch spreche hier meine Ansicht aus; ich kann mich täuschen, aber ih fordere Jeden auf , wer es auch sey, zu beweisen, daß er für die Sache der Freiheit mehr gethan habe, als ih. Jch bin genöthigt gewesen, mein Vaterland zu verlassen und ih fürchte ich werde dies abermals thun müssen. Ich wünsche, daß meine Besorgnisse übertrieben seyn mögen, allein ih habe doch das Recht, meine Ansicht auszusprechen. An Hülfsmitteln fehlt es keinesweges, man muß sie nur zu benußen wissen. Die Nation hat schon so große Opfer gebracht, und wird energische Bestre- bungen der Regierung gewiß auch ferner unterstüßen. Es wird der Regierung nicht an Männery zur Vertheidi ung der Frei- heit fehlen, und ih frage hiermit, ob nicht 12 Millionen Sol- daten inreichend sind, die Insurgenten, welche das Land ver- wüsten, zu vernichten? Aber nicht nur die Insurgenten, sondern auch ihre As unter den Angestellten müssen vernichtet werden. Es ist Zeit, meine Herren, daß die Feinde der libe- ralen Sache fernerhin nicht mehr auf Ungestraftheit zu rechnen haben, sondern mit der ganzen Strenge der Gesebe bestraft werden. Es is ferner nöthig, daß die Regierung den Liberalen einen ausgedehnteren Schus verleihe und endlich, daß das ganze Volk sich in Masse erhebe. Was das Ministerium betrifft, fo glaube ich, daß es, eben so eifrig wie ich, das Vaterland zu ret- ten wünscht; seine Ehre, sein Ruhm, sein Ehrgeiz sind dabei interessirt. Sollte es jedoch glauben, daß es ihm an dem nd- thigen Talent und der nôthigen Festigkeit fehle, um das Staats- {i} unter den jeßigen schwierigen Umitäkben zu lenken, so ist ces seine Pflicht, das Steuer geschickteren Händen zu überlaf- sen.“ Als es nach dieser Rede zur Abstimmung kam, entschic- den die Cortes mit 91 gegen 48 Stimmen, daß der Antrag des Herrn Alvaro nicht in Erwägun zu ziehen sey.

Ueber den (bereits erwähnten) Ÿ cordanfall auf Herrn Lla- nos, Redacteur des Journals „el Porvenir““, erfährt man iebt Folgendes: _/+Herr Llanos erhielt vor einigen Tagen eine AÄuf- forderung, sich zu dem Herzog de la Roca, Befehlshaber eines Bataillons der National-Garde, zu begeben. Er verließ allein und unbetwaffnet sein Haus, und wurde in geringer Entfernung von demselben von mehreren Personen an egrifsen , die ihn be- shuldigten, er habe contrerevolutionaire Artikel in sein Blatt N, bielt gee sich, so gut er konnte, mit sei-

Stocke, erhielt aber doch mehrere B j an e » mehrere Wunden, woran er am ; Das Tco meldet aus Lerida, daß Tristany einen Jeden, der die Karlistishen Truppen mit verschen würde, mit dem Tode Carlos einen ‘Preis von Anführers geseßt haben.

Briefen aus Barcelona vom Wsten zufolge ist die ga Bevölkerung längs der Küste von ber bestan Gelîte Lepeis Uns erhebt sich in Masse, um jeden Punkt zu vertheidigen, der von dem Feinde bedroht werden könnte. Die Armee des Baron von Meer ist durch 4000 Mann aus Navarra verstärkt worden I da vol S Dae hat in einer Proclamation die

j; arcelona aufgeforder pi : die A Sicrelten, fgef t, Charpie fr die Armee

Juni entwickelte Herr

gedroht habe, E e E T0 vestrasen; dagegen soll Don 25,000 Realen auf den Kopf jenes

T Urte

Konstantinopel, 14. Juni. (Allg. Zt Man wei jeßt, daß Herr Bell mit seiner neuen A nach Ther, kessien glücklicher als das erstemal war. Er soll seine Ladung in Sicherheit gebracht haben, und si selbst auf Tscherkessischem Boden befinden. Ein hiesiges Englisches Haus will Briefe von ihm erhalten haben, worin er Bestellungen in Baumwollenwaa- ren macht, wovon er sich einen bedeutenden Absaß bei den Tscherkessen verspriht. Man will auch wissen, daß ein Gefecht zwischen den Russischen Truppen und jenen Völkerstämmen statt- gefunden habe, ist aber in Ungewißheit, zu wessen Vortheil es ausgefallen sep. Die ganze Angabe bedarf wohl erst der Be- stätigung. eberhaupt ist man hier sehr schlecht über Alles unterrichtet, was an den Küsten des Schwarzen Meeres sich zuträgt, und erfährt nur zufällig oder vom Hörensagen etwas E Ein Courier ist nach London abgegangen, um Reschid Bey herzuberufen. Der Sultan ist, wie es heißt, sehr niedergeschla- gen und unzufrieden mit seinen Ministern wegen der leßten

erschwörung, die sie anz ignorirt haben sollen, und di rw ie nur durch cinen glücklichen Zufall entdeckt worden sey. Man leug- net zwar, daß eine Verschwörung stattgefunden habe; jedoch

sprechen die vielen Leichname, die täglih im Kanal herabgetkie- ben werden, zu laut dafür, indem sie zeigen, daß r beps en im Stillen vorgenommen worden sind. Man sagt; bag Acht nur Pertew Pascha in Ungnade gefallen sey, sondern daß auch E “it Schwiegersohn des Großherrn, seine Gunst ver- ___— Ein ‘anderer Korrespondent berichtet aus Konstan - finopel vom 14, Juni: „Mehrere Hinrichtungen haben in Folge der leßten Verschwörung gegen das Leben des Sultans stattgefunden; man hat schon gegen 30 Leichen unweit der Ses - railsspibe auf dem Meere s{wimmen pern Zwei der Ver- \{wornen, welche die Hauptanstifter des Komplotts waren, sind entkômmen. Man glaubt, daß sie sich auf ein Kauffahrteischiff orts Sig: sich nah einem Franzdösishen Hafen begeben haben. ie Getraidepreise sind hier sehr im Fallen, obgleich viel Getraide nah der Afrikanischen Küste ausgeführt wird. —- Die Angelegenheiten Algiers nehmen ununterbrochen die Aufmerksamkeit der Pforte in Anspruch; man ist hier allgemein der Meinung, und Viele behaupten es mit Zuversicht, daß der König der L Algier aufgeben, und die Pforte in ihre alten Rechte daselbst wieder treten werde. Die Pforte steht in den freundschaftlichsten Beziehungen zu Frankreich; sie behan- delt den Französischen Geschäftsträger , Marquis d’Eyragues, mit großer Auszeichnung. Admiral Roussin wird nächstens auf seinem Posten hier zurükerwartet.“/ \

Fla

Berlin, 7. Juli. Aus Suhl wird unterm Zten d. M. berichtet: „Gestern, an einem überaus freundlichen Sonn- tags-Morgen, strômten die Bewohner Suhls und der um- liegenden Gegend in freudiger Bewegung nah dem Gränz- orte Bennshausen, um Ihre Königl. Hoheiten den Kronprinzen und die Kronprinzessin bei Höchstihrer Durchreise nah dem Bade Kissingen zum erstenmale in Hennebergs Thälern zu be- grüßen. Nachdem der Forstmeister des Schleusinger Kreises an der Gotha - Preußischen Gränze die Erlaubniß erhalten hatte, die hohen Reisenden mit den Ober-Förstern des Reviers beglei- ten zu dürfen, auch die hier aufgestellte uniformirte Schüben- Compagnie von Suhl Jhren Königl. Hoheiten auf seidenen Kissen zwei Gedichte überreicht hatte, ging die Fahrt bis Benns- hausen, wo das ‘erlauchte Fürstenpaar unter einer unweit des Postgebäudes errichteten Ehrenpforte von den zahlreich versam- melten Bewohnern des Suhler Amts - Bezirks mit dem lautesten Jubel bewillkommt wurde. Hier war es auch, wo der Landrath des Schleusinger Kreises, sammt den Mislitair-, Justiz- und Post-Beamten, und einer Deputation der Gewehr-Fabrik- in Suhl einerseits, so wie der Superintendent der Didcese mit den Schul - Beamten andererseits, die Huldis gungen unerschütterlicher Treue und Anhänglichkeit darbrach- ten. Von _festlih gekleideten Töchtern des Ortes wurde der Kronprinzessin für Höôchstderen Gemahl ein Lorbeerkranz unter Anstimmung eines Festgesanges überreicht. Die hohen Reisen- den nahmen diese Beweise der A auf das huldreichste auf und unterhielten sich mit freund icher Wärde und herablas- sender Anmuth mit den Umstehenden, indem Sie zugleich Jhr Wohlgefallen über unsere {dne Gebirgsgegend zu erkennen ga- ben. Unter den Segenswünschen der freudetrunkenen Menge seßte demnächst das hohe Paar die Reise durch die übrigen gleichfalls festlich geschmückten Dorfschaften unseres Kreises fort.“*

Bekanntmachung.

Für das Jahr 1837 i eiu neues Post- Handbuch für Berl bearbeitet , bedeutend erweitert und, E Diasiets ber Ben A n Tode Tenge U worden.

as neue Post-Handbuch enthält außer einer Uebersichts - Karte aller SchneUpost- und der bedeutendsen Dili - F sis Verbindungen in Deutschland 1c. : | L T 1) Rus M: L Be der von Berlin abgehenden und da- c auïommenden Posten, nach den Tagen- des L % N u geordnet. O N E le von Berlin abgeheuden und dasclbst aukommenden nach den Coursen beschrieben. E eter 3) Speditions- und Porto-Tabelle, die Portosätße von Berlin nach ten und Städten, U Sn u Aen sind. ine Tadelle übcr den Abgang und die Aukunft der Korrespon- denz zwischen Berlin und den bedeutend - ut E Auslandes sten Orten des Ju- uud ie Preußishen Schnellpost - und Fahrpost - Course, mit Aus- nahme der vorstehend unter 1 erwähnten von Berlin ausgehen- den Course, so wie die bedeutenderen ausländischen Eilwagen -, Diligence- und Posiwagen - Course, mit Angabe des Abganges, der Anfunft und des Personengeldes. 5 Die bedeutenderen Dampfschiffe und Packetboote. 4 Ln Auszug aus dem Regulativ über die Preußische Portos 8) Die Bestimmungen über Porto-Restitutionen bei b

Geld - und Paket-Sendungen. f E 9) Die Bestimmungen über die Garantie auf den Preußischen zur Poft zu gebenden und

Posien. 10) Die Bestimmungen in Bezug auf die von derselben zu empfangenden Briefe, Gelder und Pactéte. 11) Die Bestimmungen in Bezug auf die Bricf-, Geld- und PVakets Beförderung nach dem Auslande. 12) Nachrichten für Reisende, welche sich der Preußischen Schnell: 13) Die Einrichtung der Berliner Stadtpost.

post oder Fahrpost bedienen. 14) Die Extrapost -, Courier - und Stafetten-Beförderung.

Das sauber gebundene Exemplar dieses Buches fostet mit der illuminirten Uebersichts-Karte 1 Rthir. 5 Sgr. Eine cinzelnc illu- minirte Uebersichts- Karte auf Schweizer-Papier kostet 10 Sgr. Für Berlin geschieht der Verkauf dur den Portier im Posihause, Kü- Die dürà ate PrebSt ise quu Buch und Karte für obige

l e Preu en Post-Anstalten j :

Berlin, den 1. Yuli 1837. i O T E

Cours-Büreau des General-Post-Amt's.

aus welchex die Spedition und i allen Preußischen Post: Anstal- so wie nach den bedeutendsten ausländischen

wz

Meteorologische Beobachtung.

Morgens | Nachmittags Abends 6 uhr. S Ubr. 10 Uhr.

1837. 0. Juli: L Luftdruck Luftwärme Thaupunkt .…. Dunfstsättigung

Nach einmaliger

Beobachtung.

I RG S I hET T: N 21m L AE E S

Quellwärme 7,59 R. Flußwärme 14,99 R. Bodenwärme 11,809 R. Ausdünstung 0,096‘ Rh.

337,75‘ Par. —+ 889% N. -+ 3,80 R. 79 pCt.

337,27‘ Par, |337,36‘/ Par. -4-17,19 R. |4-12,20 N. -+ 6,5%N. |4- 6,79R, 44 pCt. 66 pCt. halbheiter. heiter. bezogen. NW. W. W. Niederschlag 0,093‘ Rh, Wolkenzug... En W. Nachtkälte 44— 9,0 ° R.

Tagesmittel: 337,46‘ Par... +127%R... 4-6,30R... 63 pCt. W,