1837 / 204 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Stettin. Gestérn hielt: die hiesige landwirthschaftliche Gesell- schaft im Lökale der Börse ihre 2te Geaeral-- Versammlung, --Es- hat; ch dieselbe als ein Qweig-Verein der Pommerschen ökonomischen Gez sellschaft fonstituirt, und besteht theils aus Landwirthen, theils aus, Fabríf - Besißern und Kaufleuten. Sié hat es sich zum Ziel geseht, die wechselseitigen BeUeungro zwischen Landbau, Fäbriken und Han- del hervorzuheden und nuybar zu machen. Die Versammlung war zahlreich besucht und die für die Bibliothek -uud die Lese:Zirkel äuge- xauften Vütcher und Zeitschriften zur Ansicht ausgelegt. Der Direk- tor’ des Ziveig - Vereins, Graf: vom: Jhenplit auf Barsfewig, gab zunächst über die bisherigen «Schritte des Vereins Auskunft und machte Vorschläge i Bezug auf die. fünftig zu „ergreifenden Maß- regeln. Der Kaufmann Gribel, Direktor der Pommerschen Provin- zial-Zucker-Siederei, hielt cinen ausführlichen Vortrag über die bis- berigen Fortschritte der' Runfelrüben - Zucker - Bereitung in Deutsch- land, und berührte die Hemmnisse, welche sich dem rascheren Aufblü- hen dieses Industrie - Zweiges noch entgegenstellen. Der General» Konsu! Lemonius erfreute die Gesellschaft durch" cinen -belehrenden Vertrag über die Handels - Krisis und deren Wirkungen ; auf die Wollmärkte dieses Jahres. Der Direkior tgéilte einige Notizen über die. Anwendung des Salzes bei der Vichzucht in Englaud mit, und der Konsul Kugler auf Eckerderg beschloß die Vorträge durch cine Mitthcilnng über die Ayr -Shirsche Rindvich- Race, und durch einen Aufsau über die öfonomische Ausbildung des Baucrustandes und die Béförderung derselben durch ein angemessenes Lehrbuch und die eveu-

tuélle Einwirkung der Schullehrer. L ——EE R R ——

E GPPNI0 A Q, Ÿ |

Am 19ten d. M. ‘starb hier der durch feine dichterischen, literari- f{heu und historischen Arbeiten rühmlih bekannte und durch scinen chrenwerthen Charafter allgemein geachtete Dr. «der Philosophie - Franz Horn. Geboren zu Braunschweig 1781, widmete er sich, so- bald: ex das Gymnasium verlassen, auf der Universität den phi!ologi- schen und philosophischen Studien. Da er das Schulfach zu seinem Beruf gewählt, zog thn der Ruf des berühmten Pädagogeu uud Ge- lehrten Gedike nah Berlin, und cr gewann fih bald das Vertrauen dieses würdigen Direftors so schr, daß er ihm eine Stelle als Leh- rer an hiesigen grauen Klöster ertheilte. Nächdèenr er sich hier mit dem Gedifkeschen Lehrsystem vollständig vertraut gemacht, folgte er eincur Rufe an das Gymnasium nah Bremen. Allein {on hier begaunen förperliche Leiden seiner Thätigkeit „als. Gymnasiallehrer Gränzen zn seyen; er legte, fcine Stelle nieder, kehrte wieder uach Berlin zurück und widmete. sich von nun an ausschließlich schriftstel- kerisher Thätigkeit. Von Jugend auf hatte er den Beruf des Dichters in sich gefühlt und sein Talent so fcühzcitig aus- gebildet, daß er noch während sciner Uñioerfitäts 2 Jahre drei Romane: „der Einsame,' oder der Weg des Todes‘, „Guisz cardy der Dichter, oder ‘das Jdeal“‘ und „Victor's Wallfahrten““ schrieb. Er schloß sich mit entschiedenem Eifer jenen Wortführern der Kritif und Literatur an, welhe in Goethe und Schiller die Vollendung der Deutscheu Poesie, iu Fichte und Schelling die der Deutschen Philosophie ezfannteu, und so skand er in Geistes-

ettung suchte, anheim fiel. Darstellung und Verklärung des sitt- C pa o welches keinesweges die Freuden des irdischen Daseyns aus\cloß, war ‘die Aufgabe, die Horn sich als Dichter gestellt uud dieer auf ausgezelchnete Weise ausgeführt hät. \ Jn den gereifteren Mannesjahren widmete Horn sich voruehm- lich der Kritik und Geschichte der Deutschen Poesieund Beredtsamkeit, und wir dürfèn- nicht unerwähnt lassen, daß vor Allen er. war, der in * den Zeiten der Französischen Gemwaltherrschaft uud als die verführe- rishe Medesprache sich bei uns nicht uur der höheren, sondern sogar der mittleren Klasen der Gesellschaft bemächliate, mit den cindring- lichsten Worten an die Ehre der Deutschen Nationalität, die in jener Zeit einzig und allein in der Literatur hre Rettung fand, erinnerte. 2 diesem Sinne erschienen seit 1805 mehrere Schriften von ihut, unter deuen sich „die Poesie und Beredtsamfkeit der Deut- schen von Luther's Zeit bis zur Gegenwart“ allgemeine An- erfennung erworben hat. -Wie wir uns aber immer, wenu es den Kampf für Recht und Freiheit galt, an Ult - England als unseren treucsten Verbündeten wendeten, so hat auch die Deutsche Literatur ihren treuesten Kampfgenossen und Champiou jeuscit des Meercs in William Shakespeare gefunden. Dies erfannte Horn ebenfalls schon frühzeitigan z erhielt cineläugere Reihe von Jahren hindurch in Berlin vor einem ausgewählten Kreise Vorträge Über Shakespeare, welche später, als ihn Krankheit nöthigte, diese ihm so liebgewordeue Wirksamkeit auf: zugeben, in vier Bänden im Drucf ‘erschienen und nicht allein in Deutschland, sondern auch in Frankreich und England so große Au- erfennung gewannen, daß man dort den Deutschen Komumeutator schon öfter in zweifelhaften Fällen als cine gültige Autorität citirt hat. Auch. die vaterländische Geschichte verdankt ihm zwei ausgezeichnete Werke: die Biographicen des grofen Kurfürsten und. des Königs Friedrich's 1.- Später beschränkten fortwährende Körperleiden die Thätigkeit Horn's nur auf kleine Gaben der Muse, Novellen für Taschenbücher und kritische Aufsäze für Zeitschriften. Seibst als die Krankheit schon lebensgefährlich zu werden begaun, blieb der Leidcude noch immer beschäftigt, und wenn jemals der freie Geist seine Ueber- legenheit über den hinfälligen Körper bewährt hat, so war es bci Horn, der nicht nur thätig, sondern auch heiter und liébevoll blieb und fogar he dcin h a schr R N Verstimmung, jeden Mißmuth fern von sich zu halten mußte. j "Seit Anfang dieses Fahres nahm die Krankheit, die bisher vor- nehmlich in Gicht bestanden hatte, deu bedenklicheren Charafter der Brustwassersucht an, der er denn endlich, troy aller Austrengung der ärztlichen Hülfe dreier naher Verwandten, und troß aller licbenden Pslege seiner Gattin, geb. Gedife, seiner Schwiegermutier und einex treuen Freundia und Schülerin, am 19ten d. M. erlicgeu mußte. Die Becrdiguug fand am 21sten gegen Abend stait. Die zahl- reihen Freunde und Schüler des Verstorbenen hatten fich in dem Tratuterhause eingefunden, wo der mit Blumenkränzen reich - ge- schmüdcte, mit Lilicn und Cypressen| umgebeue Sarg stand. Zu sei- nen Häupten waren die Büsten von Gocthe und Schiler, zu scinen Füßen die Werke des Verstorbenen und daneben zwei große silberne Pofale, ihm cinst von seinen getreuen Zuhörern und Zuh0- rerinzen als. Zeichen der Achtung und Daukbarkeit verchrt , aufge- stellt. Herr Prediger Pischon hielt hier eine erhebende Trauerrcde, in welcher er, nah Anleitung der Wortc des Apostels, von dem Ent- shlafeueu rühm!e, wie ihm als Dichter Weissagung, Sprache und

Meteorologische Beobachtung.

Motgens {| Nachmittags | Abends j Nath eintualigee 6 Uhr, 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung, U ARB-LA A

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1837. 22. Juli. E Ta o

Quellwärme 7,70 9 Flußwärme 15,90 9 Bodenwärme 15 90

Ausdünstung 0,121 i,

Luftdruck.. [336,02Par. (836 20‘ Par. |336,57‘‘‘Par. Luftwärme „.- |4-11,99 R. |4-18,69 R. |+ 14,27 R. Thaupunkt. |—#= 9,79 R. |4+- 8,29 R. |4- 98*R. Dunftsättigung | §4 pCt. 45 pCt. 71 pEt.

i iter. iter. Wetter... heíter. I pas E Niederschlag 0.

Wolkenzug. - OSO. _—— Nachtkälte 4-10,20 p

Tagesmittel: 336,27‘ Par... 14,99 R... -#-9,20 R... 67 pCt. Oed, ——

Auswärtige Börsen. Amsterdamy, 18. Juli.

Niederl. wirkl. Schuld 5234. 5% do. 99/4. Kanz. 2211/ g 5%, Span. 1995/4. Passive 47/4, Ausg, Sch. —. Zinsl|, 7, Preuss. Präm.-Sch. 109. Poln. —. Vesterr. Met. 1004. ,

Antwerpen, 17. Juli,

Zinsl. 7/4.

Neue Anl. 19/4. s Frankfurta. M., 20. Juli.

Oesterr. 59% Met. 10414. 104. 4% 994. 99/4. 4 5554. 5534. 1% 245%. 24! Bank-Actien 1643. 1641, Partial( 141. Br. Loose zu 500 Fl. 1144-114. Loose zu 100 Fl. W.þ Preuss. Präm. - Sch, 624. do. 4% Anl. 100%. G. Poln. Lo

Vamburg, 21. Juli. Bank- Actien 1350, 1347. Engl. Russ. —.

39, 264. Neue Anl. 19. (82/2 London, 18. Juli.

Cous. 3%, 9114. Belg, 10114. Neue Anl. 20/4. Passive 3y Ausg. Sch. 7%. 21/, v/ Holl. 5214. 5% 1097/4. - 5% Port. do. 39/4, 26',. Eugl. Russ. 1094. Bras. 84. Columb. 25. Mex, 23! Peru 19! Chili 33.

5% Met. Actien 136814.

5%, Port. —,

Wien, 18. Juli. X, —. 3% 76%. 212% Neue Anl. 575.

Königliche Schauspiele.

Montag , 24. Juli. Jm Schauspielhause: Der Zeitgd Possenspiel in 4 Abth., von E. Raupach. Hierauf: Fröhli musikalisches Quodlibet in 2 Abth. : Dienstag, 25. Juli. Jm Opernhause: Die Rosen j Herrn von Malesherbes, ländliches Gemälde in 1 Aft, y Kotebue. Hierauf: Johann von Paris, Singspiel in 2 At mit Tanz. Musik von Boieldieu.

Königsstädtisches Theater. Montag, 24. Juli. Zum erstenmale wiederholt : Der Reil und der Arme. Drama in 5 Akten, nah dem Französis( des Emil Souvestre, frei bearbeitet von Friedrich Genée.

64/2. 64/4. 5% Span. Ául. 1614. 16/4. 24/0 Holl. 52/4 1/0

1% —. Bul

Allgemeine

_Vreußische Staats-Zeitung.

Berlin, Dienstag den 25fen Fuli

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1837.

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Der Notariats- Kandidat Josep h Holthof zu Koblenz

um Notar für den Sriedensgerichts - Bezirk Kempen und ndgerichts-Bezirk Kleve, mit Anweisung seines Wohnsißes in empen, ernannt worden. D

Angekommen: Der Königl. Großbritanische Brigade- )eneral, außerordentliche Gesandte und bevollmachtigte Mi-

ister am hiesigen Hofe, Lord William Russel, von Dresden.

Zeitungs-Nachrichten.

A u slan d.

Sra nft ei d,

Paris, 18. Zuli, Der König führte gestern in Neuilly n Vorsis im Minister-Rathe und arbeitete darauf mit dem hee der auswärtigen Angelegenheiten.

Der M 0niteur publizirt heute den viclbesprochenen Traktat it Abdel - Kader , wie er nun definitiv von beiden Seiten an- nommen worden isk. Derselbe lautet wie folgt:

„Art 1, Der Emir Ubdel- Kader erkeunt die Souverainetät infreichys in Afcika anu. Art. 2. Fceankreich bch sich in der {ovinz Orau vor: Mostaganem, Masagran und ihre Gebictsthcile, a1, Aczew und endlich noch cine Gebietsstrecke, welche folgender- ijen begränzt ist: östlich dur decn Fluß Macta und das Gebiet, derselbe entspringt; südlich durch eine Linie, die von denr ebener- hutcu Punkte ausged!, sich an dem südlichen Ufer des Sees Sebgha

publizirte, war mein erster Gedanke dieses wichtige Wer publiziete ? »tige Werk ohne en eine Zuthat drucken zu lassen, aber die Ätliricko n datgean Bitten einiger Freunde verleiteten mich, demselben die vero literarischen Bruchstücke Mo zufugbn; die von Jhrer ; cite Gegenstand einer strengen Kritik geworden sind. Jch er- läre im Interesse der Wahrheit und des Andenkens Napoleons, Ss N E Sn bin, jenen beiden Uen, Serstreuungen seiner Gefangenschaft, die geri Publizität zu geben. E A (gez.) Marchand, Testaments-Exekutoren des Kaisers E i i Napoleon.‘ ‘‘ C E N an nach zweijähriger ununterbro- ‘beit asrelief vollendet, welches den Giebe Pantheons zieren soll. / e S

Paris, 19. Juli. Der König traf gestern Mi Par ), Juli. gestern Mittag von Neuilly in Paris ein und arbeitete ‘in den Tuilerieen mit ver- schiedenen Ministern.

Der Moniteur enthält Folgendes: suchen mit Hälfe

Einer der

‘ent \ „Mehrere Journale icher | unrichtiger Angaben die Erklärungen zu ver- dächtigen, die das Ministerium in Bezug auf den Traktat mit Abdel-Kader in den beiden Kammern abgegeben har. Man fann auf dergleichen Angriffe nur antworten, indem man die Thatsachen in ihrer Wahrheit hinstellt. Aus dem Umstande, daß der General Bugeaud den Traktat in Oran früher hat publiziren lassen, als die Regierung ihn in Paris zur öffentli- chen Kenntniß brachte, will man schliéßen, daß die Re ierung den Traktat hâtte mit den Kammern erörtern müssen. Dies is aber ein JZkrthum. Der von Abdel - Kader definitiv angenomn- mene Traktat ist erst in der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag in Paris eingetroffen. Bis dahin konnte die Regierung ihn nicht publiziren, denn es wäre immer noch möglich gewesen, daß Abdel-Ka-

Iten und 12ten ausgeblieben und die Post von Bayonne war ebenfalls um halb. fünf Uhr Nachmittags noch nit eingetrof- fen. Dieser Umstand ILOINE die Spekulanten sehr, und die Spanische aktive Schuld ist an der heutigen Börse bis auf 20% zurügegangen. Das Gerücht, daß Don Carlos in Va- lencia eingerückt sey, erneuerte sih und trug zur Entwerthung der Spanischen Papiere bei. Die Eisenbahn-Actien waren eben- falls sehr E:

Jn einem Briefe von der Spanischen Gränze heißt es: „Gomez ist dem Don Carlos bei seiner Erbediciote Ae ge- folgt; er ist t bewacht in Segura geblieben, wo man ihn mit der gremen Dârte behandelt. Was Casa Eguia betri}, so ist derselbe seit der Aufhebung der Belagerung von Bilbao in Ungnade gefallen, i “prag und in ein kleines Fort in Navarra eingesperrt worden. anz und einige andere Generale haben ebenfalls die Gunst des Don Carlos verloren und sind ihrer Kommando's beraubt worden.“/

Großbritanien und D Pla: n: de

London, 18. Juli, Am Sonnabend war bei der Königiry Q Cour, wobei sie Deputationen der Metropolitan-Geistlichs cit, so wie der Universitäten Oxford und Cambridge, empfing und ihnen sehr huldreihe Antworten ertheilte. Leßtere úber- reichten ihr die prachtvolle Bibel - Ueberse6ung , die auf Befehl des verewigten Königs veranstaltet worden, worauf die Königin erélärte, sie werde dieselbe in der Königl. Bibliothek als deren kost- barsten Gegenstand aufstellen lassen. i Zur Vorbereitung auf die gestrige feierliche Staatshandlung im Parlament nahmen die Königin und die Herzogin von Kent am Sonnabend in der Königlichen Kapelle des St. Jame®s- Palastes das heilige Abendmahl.

Für die gestrige Oberhaus - Sibung is am Sonnabend ein neuer Thron gezimmert worden, der in goldenen Buchstaben

der seine definitive Zustimmung verweigert hätte. Es läßt sicl er auch leicht erflären, daß der E Gta Ca Traktat mit allen nöthigen Formalitäten bekleidet echielt, ihn in Oran früher publiziren und ausführen mußte, als es die Re- gierung in Paris vermochte.“ Ein hiesiges Blatt be- merkt dazu: „Uns erscheinen die von dem „Moniteur“ gege- benen Aufschlüsse nicht sehr besriedigend. Daß der General Bugeaud vermöge der Entfernungen den Traktat früher -publi- ziren mußte, als die Regierung, ist natürlich. Aber in dem Augenbli, wo der „Moniteur Aigértén““, in welchem der Trak- tat angekündigt war, in Paris ankam, mußte die Regierung den Text desselben auch in Paris publiziren. Zu jener Zeit aber war die Session der Kammern noch nicht geschlossen; man fürchtete wieder eine schwierige parlamentarische Disfussion zu veranlassen, und deshalb zögerte man mit der Publication des Traktats. Es ist jest die Aufgabe der Presse, den Traktat, den man

die Inschrift Victoria Regina trägt, Auch der Wollsack wurde neu MpLen, :

Der ber - Befehlshaber, Lord Hill, hat der Königin das von einem Kriegsgerichte gegen einen Dragoner, der auf seinen Sergeanten geschossen , gefällte H pee. 148 vorgelegt. Sie weigerte sich jedoch, dasselbe zu unterzei nen, und milderte den Spruch in lebenslängliche Deportation, was den Mor- ning Herald, ein Oppositions-Blatt, aber eines der Haupt- Organe der Gesellschaft zur Beschränkung der Todesstrafe, in Verbindung mit der in der Thron-Rede darüber vorkommenden Stelle, zu einem enthusiastischen Lobredner der jungen Königin gemacht hat. Dem Morning Advertiser zufolge, soll die Königin die Stelle in ihrer Rede, wo sie von den lebten Ver- besserungen in den Kriminal - Gesetzen sprach, mit besonderer Mei E haben. “ay dieses Blatt macht auch auf ein i | Aufg : y eressantes Zusammentreffen aufmerksam, daß kurz vorher R O L O Ls die DUUEO gestern im Oberhause eosbiéa; Uin Be Thea

S : tige! ) aue Journale mit } zu halten, in welcher sie ihre Freude über die bew Éstelli demselben, und fast alle stimmen darin überein daß dieser Trak- Beschränkan der T tr / 1 M Ver Si tat die National - Ehre verleße und daß er, wenn Abdel - Kader Sussex die ih vol Co mite Bes Gi Sa E es nicht ehrlich meine, die verderblichsten Folgen fúr Frankrei vebiytu Usb 0 vf mende P dea 20s haben fônne. Sogar der „Temps“/ räumt eín daß der Trak- in der For e aue Mere P G Absch, ie A E E E S gäbe ; aber er fragt Dieje- drditafe eieeids E E

gen, ) demjelben widerseßen, was sie an der Stelle des Kurz nach ihrer Thronbesteigung lud die Köniain, wie di dee aner Sive e Mae das Exe scheint ev daß E n L S Ene bg die Gräfin A A i

icht ; ( t wor ar, um Unter- | ein und ersuchte sie, alle ihre Kinder mi t E: ang mit Abdel-Kader anzuknüpfen, sondern um ihn zur Heute Aben wird v Königin E A Ee A die O Unterwerfung zu zwingen. Von dem Augenblick an, wo man besuchen. | u griedens-Bedingungen annahm, mußten sie dem Emir von Frank- reich auferlegt werden, aber nicht umgekehrt.“

Ein diplomatischer Agent der Vereinigten Staaten, der Ge- neral Devereux , ist in Paris angekommen und hat schon meh- rere Konferenzen mit dem Conseils-Präsidenten gehabt. Diese Unterredungen sollen sich ‘auf die Handels- Angelegenheiten zwi- schen den beiden Ländern beziehen. h

Die E Sparkasse hat in der vergangenen Woche an neuen Zuschüssen die Summe von 928,841 Fr. erhalten. “Die Rüahiungen beliefen sich auf 298,000 Fr.

Der Handels - Minister hat eine sehr strenge Verfügung gegen die Thierärzte erlassen, die ohne das erforderliche Attest Kuren auf dem Lande unternehmen.

“Herr Gosselin in Havre behauptet, daß eine Verbindung zwischen Paris und Havre durch den von ilm erfundenen elef- trischen Telegraphen nicht mehr als 200,000 Fr. kosten würde während man bei den in Schottland gemachten ähnlichen Er- sindungen die Kosten fúr eine solche Strecke auf mehrere Mil- lionen anschlägt. j / h Man {reibt aus Lyon unterm 17ten d: Tagen hat hier bei einem Beamten der seiner liberalen Gesinnungen bekannt stattgesunden. Es sind viele und jener Beamte selbst is in worden.“

__ Lady Morgan befindet sich, von Jtalien fommend, wärtig in Ta,

Herr Meyerbeer hat vor einigèn Tagen Paris verlassen um sich nah Baden-Baden zu begeben. Er i einen Mus Text mitgenommen, welchen Herr Scribe ihm zu einer großen Oper angefertigt hat.

Man spricht von einer Mohrin, Namens Cecily, die näch- stens auf einem der ersten Theater der Hauptstadt auftreten Le 2 eh Aas Ea Personen, die bereits Gelegen- eit geha aden, ihr Talent zu würdi j i E vie ‘wird. i L ete L Das ministerielle Abendblatt enthält nachstehende tele- graphische Depesche aus Bordeaux B E w Rd e Straße zwischen Calatayud und Saragossa von den Karlisten beseßt ist, so fehlen die Couriere aus Madrid vom llten und I2ten. Die Briefe aus Saragossa vom lten d. melden nichts Wichtiges über den Marsch des Don Carlos.“/

Auch in Paris sind heute die Posten aus Madrid vom

Verwaudtschaft eund zum Theil in näher befreundeten Verhälfnissen mit den beiden Schlegel, Tief, Fichte, Solger, Novalis, v. Kleist. Was ihn indessen von seinen poetischen vin ebet: r; gh wesentlich unterschied, war: die Klarheit und Reinheit sciner idealen Richtung, welche ihn davor bewahrtcn, daß er weder der aenialen Unsittlichfeit, aus welcher Lucinde hervorging, noch der my- ischen Trübseligkeit, die im Aufgeben des evangelischen Glaubens

S Ea Aa TIeS S un Dre E A EC A G

Kenutniß, wie ihm aber auch, was höher als alles dies, die Liebe, ih i welche bleibet, verlichen gewesen. Auf dew Kirchhofe vor dem Ora- Redactéur Ld. Cottel. hebt und fi tun der Nichtung nach Sidi - Saïd bis nach U-d- nienburger Thore, LEATE E M ane M Fichte E edacteur k El 1 C OMED), vertiugers A diesem Flusse bis an das Solger ruhen, sch{chloß sich ein Sänger - Chor au das Gefolge an, un ( reich gebôrt. Fu der wog diese Gránzeu. eingeschlossene Eebict unter Gesang Zas Gebet wurde, was irdish war, der Erde über- Gedruckt bei A. W. Hayn, reich gehört, Ju der Provinz Aigier: Algier, Sabel die Ebene untev Gesang und Gebet. | F. X. j Mitidscha, oftlich durch Ued-Chadra begränzt; südlich dur den m Hügel der ersten Kette des kleinen Atlas, bis nach der Chiffa, lida und sein Gebiet mit einbegriffen ; westlich dur die Chiffa } na der Biegung von Masafran und von da durch cíne gerade ie bis nah dem Meere. Art. §3. Der Emir wird die Provinzen ay, Uttery und den Theil von Algier verwalten, der nicht in die oben cihneten Gränzen mit einbegriffen ist. Er darfin feinen anderen Theil Negeutschaft eindringen. Art. 4. Der Emir hat feine Gewalt über ufelmänner, die auf Französischem Gebiete wohnen wollen : r es steht denselben frei, sich auf das Gebiet zu begeben, welches Emir verwaltet, so wie auch andererseits die Bewohner des Ab- Kaderischen Gebiets sich auf dem Franzéësischen Gebiete nieder- sen founen. Art. 5. Die Araber, die sich auf dem Franzöésischen biele nicderlassen, können ihre Religion frei ausüben, Sie kön- 1 dasclbst Moscheen bauen und alle ihre religiösen Gebräuche un- der Lcitung ihrer geistlichen ODberhäupter vollziehen. Art. 6. Der nir licfert der Franzosischen Armee 30,000 Fancegas Weizen, 30,000 inegas Gerste und 5000 Ochsen. Die Licferung dieser Gegensiände

er Anzeiger für die Preußischen Staaten.

daß Alle, welche aus cinem Exbrechte oder irgend] Ju der Buchhandlung des Waisenhauses in und eincn reichgebildeten , poetischen Geist verbiuß po sonsligen Rechtsgrunde an das besagte Depo- Halle ist so eben erschienen und in allen Buchhand- |Eigenschaftenu, welche man an E. L. Bulwer lis situm oder an das bezeichnete Grundslück Ausprüche langen des Ju- und Auslandes zu erhalten, in Ber- \anerkanut hat, und welche dieses Buch, das cr|

u bd l 11e widerspre- lin bci Ludwig Oehmigke, Burgstraße Mr. 8: sowohl für die Gelehrten, als für die Wißbegiery e Mer (d R YFNRMe, SePg Len s Bogatkv, C. H. Bat tágliches Hausbu ch |s{rieb uud dem cr das Studium vieler Jahre 1widud

chen zu fönnen vermeinen, s{huldig seveu, folche An- t j u ris c ium N nd Widersprüche, Sl oartiae A A als der Kinder Gottes, bestehend in erbaulicheu [aufs Neue bewährt. Die hier vorliegende Ueht durcl sefert zu legitimirende hiesige Bevollmächtigte, Betrachtungen und Gebeten auf alle Tage des |sczung aus rühmlichst bekannter Feder giebt das Or bis zum 1. Dezember 1837, alé ‘in {ermino unice ganzen Jahres. Füufte unveränderte Auflage. |ginal in durchaus treuer und vollständiger Be et pérenuorie praefixo sub npoena praeclusi et per- gr. âto. Ir Theil. 1s Heft. Preis 7% sgr. behaltung feiner Eigenthümlichfkeit wied petui silentii in dem Wohllöblichen MNieder-Gerichte (Erscheint vollständig in 2 Bänden odex 20 bis |Die Ausstattung ‘in Druck uud Papier ist vorzügli u ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden. anzugeben und zu justificiren, è 21 Heften à 12 Bogen à 7% sgr.) und-der Preis A wie: daraus eruorgcot M iht in Or y | a Lai i è è - 1 s imp ischer Anwald hierd befaunt macht. | Bogaßkpy, C. H. vou, des güldenen Schaß-sersie Theil der Achener Ucbersezung bei gleihhicht in Oran und zwar !z vom 1. bis 15. September d. J. und Alle unbefanuten Real-Prätendenten werden auf- Be Me up Mau ti H a IE urch befaunt mah tillleins erter und iBeitzt Theil iu eius ge-:|Preise unr 6 Kapitel euthält, während der erste A anderen 2 von zwei Monaten zir (wét Müttaten, At ° S ¿ mi S » V Tor C; y ( ¿ S7 37. ( L „gE- L: | (Hail, M! h ( 1 /4 5 100 ju j N n. L F N Ale u Gaden Her, MrGO I INMEEH A)» B ata bracht und zu eíneu1 biblischen S E Je Angabe F A abe, De M t A eit Qn hit und die Waffen, deren er be- / er ie i Auf l : 21 i alle darin befindliche Sprüche der heiligen Schrift [folgt in einigen Wochen. Vorräthig in allen B, m Franfreih. Art. 8. Die Koulounglis, die in Treute- R dp R Ba OlBa Abbau Erziehung und Unterricht. x eingerichtet, daß es auf alle Morgen und Abend handlungen, in Berlin in der Stuhrschen, bei Mim odr anderswo bleiben wollen, behalten dort ungestört ibr Mebomucéi von Lacki hierzu Lfemlich vötgeladett Aeltery und Vormündern, deren Söhne eder Mbne) des ganzen Jahres zu gebranchen. Zweite un-|ler, Ludw. Oehmigke. \ljum und werden wie “die Hadars behandelt. Diejeni- C Ln cat: S802 ) geladen. del ihre Berufs - Vorbildung durch den Unterricht dev veränderte Aufl. gr. 8vo. 1sle Lief. Preis 5 sgr. 1, welche i sih auf Französisches Gebiet zurückzichen wollen, E S FEREIN R f höheren Gewerbe- und Haudlungsschule in (Das Ganze wird aus 7 bis 8 Lieferungen à uen ihr Eigenthum ungebindert verkaufen oder verpachten. Arr. 9. : A S ula E E Os Le P 6 Bogen à 5 sgr. bestchen.) geh tr u Ejuir Rachgoue, Tremezen, Mcchouar und die : cht T c | nebst dem öffentlichen Unterricht cine das Jntellectue Die Freunde hänslicher Andacht werden in dicser Zeil en ad, die sich früher in der lcgtgenanuten Citadelle befanden. N O e e R friibs esiements und Moralische fördernde häusliche Erzichung E mit ciner Fluih von Andachtébüchern überschwemuut, air verpflichtet sich dagegen die Lebensmittel, die Munitionen verstorbenen Wittwe Margaretha Friederike Dittmarsch, | [Ven fêunen über die mit gedachter Schule in Per? aber cben ihre unaufhörliche trans bezeugt, daß V Effeften der Gacnison von Tremezea nach Oran transpor- ge Lindner bei eiuen Wohledlen Rathe ‘um Nach- L L E Lo sie auch, wie die Fluthen des Wassers, schnell E n zu lassen. Art. 10. Der Haudel zwischen den Arabern und den c ei V alis d *andós -crédítores etntge aner Qr SeLr S “gehen und nicht geeignet sind, dem Bedürfniß gläu- Said “mim D ldials nebt Hude hit vou der Erziehungs-Anstalk selbst oder abr uy Bde biger Seelen auf die Daner zu genügen; wir erlau- solches auch nachgegeben, diesclben aber zu dessen Be- e L a R ad Vhutpreviget ben uns also, den Freunden cht hristl. T RRONI irf fertigt Wai i ¿E E T L A L Lee Eg von neuem zwei Andachtsblicher der Aufmerksaumkecii l - Lehttti M Ug u M R E o e N anß Vai die L T C T E SUUDH ¡u id abten, die der fromme Bogauky aus der 10h dew Srohberzee L E zu Cet iy , welc i Pa L EU L e O a Ad Fülle des göttlichen Wortes seinen Zeitgenossen fg. mit zwei Kupfertafelu. gr. 8vo. ' 9 Fede, u Nachla verstorb Ñ h ; e y ck= chen Fl cs g G ; Ztifgeuof h n eti A Friederike, E L ge S inne e f Seht e I bte, darbot, und welche scit mchr als hundert Fahren fich cet Aas wit Väé Gauie deli i inige Anford 5 E N à L : „S Tbewährt haben. i ie zweite Lieferung, w as Gc E Vebcileh?! KIARNE UAGorbeTt T inch auf eingehende Anfragen oder Erfundigungen Über Bogaß fy hatte den Herrn zum Führer sich erko- [erscheint ne im Laufe dieses Jahres. N fes Monaten a dato dieses affigirten Proclamátis des! (e Baue hn gg Bait ihr Urtheil abzugeben. n, und zu ben diescm Herrn will er Alle itoren: Mer, Carl, Unions L nt A i S R fi WLagdeourg, 1m Zuni G ret die ihm folgen wollen. Der Geist der Bibel, Chrijli Lieder zum Gebrauch beim Gejang- i E Lee T saedridore L: Kanz: Die B infélmauusche Erzichungs- Ansialt. Geist, der heil. Geist hauchet uns au in Bogagky?s Schulen 2c. 1s Heft. Z3te et r veri lei entweder persönlich oder durch einen geseßlich legi- frommen Schriften. So greifet denn, ihr Gläubi- Ar!l. quer Alo. d og d ae, 8 timirten Bevollmächtigten zu melden und daselbst ihre 9 6 gen, nach dem güldenen Schagzkästlein und dem Desselbeu Werkes 2s Heft. 2te S esse c A Fon amenta erediti zu exrbibiren, so wie ihre etwaui: Literarisch Anzeigen. Hausbu Mde r Ser, WaLtea!- Dier-gubetz Ie ge mehrte „fler dies g(f% Wogeih A Spl , irc idri j x ; ; [Nahrung ( Abeud,| 2 ] nuung- A L iti atbaten Cort e Bal aue ‘ibren An: Jum Verlage der Gebr. Reichenbach in Leipzig hier Erweckung uach der Last und Hitze des Tages, [früheren Auflagen dieser Hefte ju Theil hal 1 gaben dis Erbansprüchen niht weiter gehört noch erscheineu seit demn ¿H Juli: e hier Labuúg in Trübsal und Angst; der Leben - Odem [mêöglich, diesen außerordentlich billigen Pre! admittirt, sondern ipso fäcto präcludirt seyn sollen. Diplomatische Blätter eines echt:christlihen Glafibens strömt Ench aus jeder |den zu lassen. 4] i u richten chaden ur Genealogie und Staateufunde. Zeile, aus jedem Worte entgegen. Es ruht cin großer Wonach \ich Ulle und Jede zu richten, vor Sch ( : und Nachtheil aber zu Züten haben. Zeitblatt für die höhercu Stände. Segen auf diesen durchgebeteten Schriften, und es - OPubkcalum Riga Rathhaus, den 13. Mai 1837. Redigixrt vom Freiherrn L. v. Zedlig. wird Niemand gerenen, mit diesem frommen Manne L Duxch die Mitwirkung der grüudlichsten Forscher |zu beten und das göttliche Wort zu betrachten. im Felde der Genealegie und Staateukunde, mit wel- chen die Redaction durch die Herausgabe dcs „Neuen Preuß. Adels-Lexifon s“ in Verbindung getreten

A, Grimm, ; Jad. Pup. Imp. Civ. Rig. Seer: ist, und durch den reichen bereits vorhandenen Schaß der interessantesten, die Verhältüisse des Adels betreffen- den' Nächrichten atis" der Geschichte der Vorzeit wird die hier mei digte Zeitschrift ihre Aufgabe , cine fortlaufeude Chronif der diplomatischen und Personal- Verhältnisse des gesammten Adels und der höhe- ren Stände überhaupt zu geben, befriedigend zu lösen im Staude seyn. i Mit diescu Andeutungen über ‘dic Tendenz dersclben verweisen wir auf die ausführlichen Prospekte und Probe-Nummern, wélche in allen Buchhandlun- gen gratis zu erhalten siud. è - i Vou den „D iplomatischen Blätteru““ erschei- nen in clegantester Ansstattung allwöchentlich 2 Num-

ohne Zweifel zu diesem Nachlasse gehört. mern zu je-+ Bogen iu 4to. Man: abonnirt auf 9 1 dieser Sache. hat das Wohllbbliche Nieder - Ge-|den halben Jahrgang d. J. mit 2 Thlr. Preuß. Cour. riht zu ; trennt auf Juploriren Procuratoris Fisei bei allen löbl. Post-Acmtern uud Buchhaudlungen (in öblichen Zehnten Amts ein Proclam dahin Berlin, “Posen und Broniberg bei E, S. Mit(ler;

hoie Des T L de i j crfannt: ¡in Greifswald bei L. Bamberg).

Allgemein

Bekanntmachungen.

Nothwendiger Verkauf. Dber»- Landesgericht zu Bromberg.

Die im Wagrowieeschen Kreise bclegene adelige Hexrr- schaft Redgoszcz mit Zakrzewo, Wydranowo und Za- biczyn, landschaftlich abgeschägt auf 50,815 Thlr. zu- folge der nebst Hypothekenschein in der Abtheilung Ul. cinzuschenden Tare, soll /

am 4. Fauuar 1838, Vormittags 10 Uhr,

„Bei Joh. Fr, Hartknoch in Leipzig is (ck ueu erschicuen und dur alle Buchhandlun (11 Berlin, Posen und Bromberg durch E. S. Vulk in Greifswald durch L. Bamberg) zu bezichen Naturlehre von Pr. Fr. Wm. Daniel En gewes. ordentl. Prof. der Philosophie zu C Vierte Auflage, nah dem gegenwärtigen Zus der Wissenschaften uen bearbeitet vou Dr, Al Ludw. Theod. Koch, ordentl. öffentl. Lehrt

Im Oberhause legte am Sonnabend Graf Stanhove P titionen um Aufhebung der Armen-Gese6-Akte ns Me Bu: ßen Versammlungen von zum Theil 35,090 und mehr Landleu- ten ín Gegenden der Grafschaften Cambridge, Huntingdon- Suffolk beschlossen worden. Sie waren aber alle bloß von Einem Mann, dem Geistlichen Herrn Maberly, Namens jener Versammlungen unterzeichnet, auch gleichen Jnhalts und von derselben Hand geschrieben. Graf Radnor meinte daher, sie fönnten demnach auch nur als Petition von Einem Jndividuum entgegengenommen werden, und der edle Graf scheine wirk- lich seinen Spaß mit dem Hause treiben zu wollen, indem er es mit der Verlesung von allen heimgesucht haben wolle. Der Bischof von Norwich und der Bischof von Hereford erklärten daß das Armen - Geseß sich allgemein wohlthätig bewähre und | es seltsam sey, daß Herr Maberly herumgehe und das Volk

ivider dasselbe aufhebe; ein Mann, der seinen Vikar auf Zah- lung seines kleinen Fixums warten lasse und ihn dadurch zwinge selbst Unterstüßung aus der Armen-Kasse nachzusuchen. Graf Stanhope suchte Herrn Maberly zu vertheidigen, sekte sich aber in einer langen Diskussion den schärfsten Zurechtweisungen bloß Die Petitionen wurden dann auf die Tafel gelegt. j

In Bezug auf die Motion des Obersten Thompson in der gestrigen Unterhaus - Sizung wird von cinem Blatte hemerktr daß dieselbe keinesweges einen Umsturz der früheren Thronfolge- Geseßze beabsichtige, denn es dürfe nach dem Grundgeseße das Erbrecht von Zeit zu Zeit durch eine Parlaments- Akte verändert oder beschränkt werden, während die Erbfolge an sich, mit ihren angenommenen Modificationen, fortbestehe. Nach Statut 6 Kap. 7 der Königin Anna sey sogar Jeder, der durch Schrift oder Druk bdswilliger Weise das Recht bestreite, daß die Kö- nige und Königinnen des Reichs mit Und durch die Autorität bs N! E ps Statute über die Beschränkung

er Krone und der Erblichkeit erla}en ks s Hochver 10106 fucvi \sen könnten, des Hochvers

Der Courier behauptet, die alte Hannoversche Vevfas- sung sey darum nicht mehr anwendbar, weil Hildesheim , Ost- friesland und mehrere andere Gebietstheile zu dem vormaligen Kurfürstenthum geschlagen worden. Auch erinnert er an die Bestimmungen der Wiener Schluß - Akte, so wie an die Ver- handlungen der Provinzialstände von 1814.

j Der Prinz von Capua und seine Gemahlin werden im nächsten Frühling hier erwartet und dann, wie verlautet meh: rere Jahre in England verweilen. i :

Ijoscn is frei. Art. 11. Die Franzosen geuießen bei den Arabern uy, wie die Araber bei de1 Frauzosen. Das Eigeuthum, welches fische Unterthanen ‘auf dem Arabischen Gebiete erlangt haben tod) erlangen, wird ibnen gesichert und der Euir verpflichtet sich, ht jen Schaden zu erscien, deu die Araber ibuen ctwa zufügen s B 1E, Die Verbrecher werden gegenuscitig ausgelicfert. N - er Emir darf feiner Macht ohne Erlaubniß Fcaukreichs 1 Punft des Küstengebiets abtreten. Ar t. 14, Der Handel der gentschaft fanu nur iu den von Fraufccich beseßten Häfen betrie- [Bait Art. 15. Frankreich kann Agenten bei dein Emir 1nd 1 seiner Verwaltung unterworfenen Städten anstellen, als Mit- Pau ¡wischen ibm und den Frauzösischen Unterthanen iu dienen. L M zu Moe (elde Nechk M Franzöfischen Städlen und e &AfNa, „de Uai, olgen die Sicge del: K § und des Gencrals Bugeaud.) E R E D 9

[Fi euie Regierung hat heute nachstehende telegraphische De- (au Narbonne vom 17ten d. erhalten: „Der Gene- astellane an den Kriegs-Minister. Belga hat am Pgus Mangel an Lebensmitteln kapituliren müssen; die Gar- l: Bus 220 Soldaten und 400 mobilisirten National -Gar- h vestehend, hat die Waffen gestreckt, ist aber nicht kriegs- Jen, 2409 Gewehre, 2 Stück vierpfündige Kanonen und Patronen sind in die Hände der Karlisten gefallen.“ B Muna des Debats liesi man: „Wir nehmen 4 Zugenblicck Anstand, das nachstehende Schreiben des f carchand als «lntwort auf einen kürzli von uns pU- men Artikel über die Kriege des Julius Cäsar aufzu- es Schreiben macht den Gesinnungen des Herrn E Ehre und rechtfertigt zugleich unseren Artikel, indem A gane daß nur unbedachte Ditten ihn veranlaßt haben, f M e cinige Aufsäße angehängt zu haben, Wir fügen C hinzu, daß wir glauben, das Gedächtniß des Kaisers E Be Kritiken nichts zu verlieren, wie es anderer- Ls ns das übrigens sehr interessante Werk des Herrn M 166, au gewinnen hat; aber dem Andenken ae Unwürdig wäre es, wenn man zwanzig Jahre U D Se die Wahrheit in Betreff seiner zu sagen die Abba Ens selbst lautet folgendermaßen : 7 lg M nA o ung über die Kriege des Julius C&- er Kaiser Napoleon auf St. Helena difktirt hatte,

¡Vor einigen Regierung , der wegen nt is, eine Haussuchung Papiere in Beschlag genommen

Fn der Plahn schen Buchhandlung (2. NiÞ geheimen Verwahrsam gebracht

X(gerstraße Nr. 37, is so eben erschienen: B Une erti h ne A Mi n lt:

Scene im Amphitheater. Eiseubah1s Auf dem Wollmärfte. Komische Bril

Auekdoten. M Preis, gcheftet in sauber lithograph. Umschlag, 5

gegen-

E. L. Bulwer s neueste Schrift. So eben ist bei Metßler in Stuttgart erschieueu :

Ait M E14 scine Erhebung und sein Fall, nebst Ueber- bliéfen über die Literatur, die Philosophie und das bürgerliche und gesellige Lebeu des Athenischen Volkes. Vou É. L. Bulwer. Ueber: | B ; M ere v O seßt von V-. Gustav Pfizer. 1r Theil. gr. 8vo. |schienen und in allen Buüchhandlurge chor

eh. Preis 1 Thlr. men, in Berlin bei, Alexander Du i

Der’ berübuite Romandichter Englands hat in diesemsGearge Gropius: dl vtinent bd Werke von dem Gebiete der Fictiou anf deu ernsteren| A l[andhook for travéllers en m. contin N Boden der Historie sich gewendet und’ die Geschichteja guide iraugh Holland,’ Belgiam, N [Jolluul eines ín dèr Entwickelung der Menschheit, troß seines \thèra Germany Along the Khine, "e he prind geringen Umfanges, Epoche machenden Staats mit|S8wüitzerland containing SeaciijWons E (Gelehrsamfeit, Licbe und Geschmack gründlich undcities, heir museums pieture- gal ee O vielseitig behandelt. Die Geschichte Athens, seiner poli-|great high roads; and the most s wi tischen und socialen Verhältuisse, sciner Kunst, Poesie |pic!uresque districts also Mtoguions M und: Wissenschaft zu s{hreibeu erfordert gewiß cinen |aod Uints lor Tours with an index Wap. Mann, der mit der Gelehrsamkeit politische Einficht Preis 2 Thlr. 15 egr.

" Aft 10. Juni 1837 deponirte bei dem léblichen Zehn- ‘ten - Ainte Hainburg Frau Anna“ Dorothea geborne Stender, déf® Christoph Ferdinand Schaft aus Ber- lin Wittwe und Testaments - Erbin, diéjenigen 2000 Cour, welche, der Erblasser in scinem amt 11. Februar 1821: crrichteteu, am ,20. März 1837. publicirten Testa- imeuté als sei Erbgut seinen, ihr unbekannteu Jute: sat - Erben ausgeseßt hat. Es ergiebt sih aus dem Cópulationsscheine, insbesondere, wenn manu denselben mit dem ersichtlich abgeänderten Bürgerbriefe vergleicht, daß der Erblasser früher Schuüfft geheißen und feítien Natwmnen ‘äbgeändert hat," wie denn auch cin Erbe mit den Zubehörungen in der Altstädter Fuhlentwiete, wel- ches uf Christoph Ferdinand Schufft Namen steht,

8 ¡sf 0 Bei Black & Armstrong in London Y