ehen beim Menschen - Geschlecht nur allzu oft Aehnliches, und noch ficr, daß stkarfe und große Aeltern, unter den ihnen gleichenden Kin- dern, au) Schwächlinge und Krüppel haben, obwohl diesen gleiche Pflege wie jenen zu Theil geworden. Es ift aber noch von Niemand behaupter worden, daß jedes Englische Volblut :- Pferd, ohue Aus- nahme, selbst wenn es cinmal gesiegt hat, vortrefflich zur Zucht zu verwenden sey. . ;
Jm ferneren Verlaufe seines Aufsayes erinnert der Herr Verfas: fer daran, „daß das Englische Vollblut feine, gleich mit ailen ihren Vorzügen ausgebildete Race gewesen, sondern erst allmälig aus den erhaltenen verschicdenen Arabern“ (es waren bekanntlich ebenfalls nur drei, auf welche die drei obenerwähnten Stammväter sich zurücfüh- ren lassen) „durch verständige Zucht erzeugt wordén sey“, und er will, „daß man darum die heutigen Araber nicht ohue Weiteres verwerfe, weil sie nicht in den ersten Generationen tadellose, dem guten Voll- blate gleichende Produkte liefern: das Urthcit fomme hier um hundert Jahre zu früh.“ So entschieden richtig der Vordersag ist, so_wenig fan dieses vom Nachsaß gesagt werden. Wenn in cinem Sceribe- schen Vaudeville cin Onkel scinem Neffen verspricht : „dle faire sa for- tuhe”, und dieser naiv antwortet: „’aimerai mieux une toute faite, mon UVnele!’” hat er da so Unreht? Und ‘ist nicht cin 100jähriges Warten azf eine Entscheidung, auch für einen schr geduldigen Pferde- züchter, etwas lang? Der Herr Verfasser eröffnet uns aber sogar die Ausficht: wenn wir nur immer die schnellsten Thiere zur Zucht wähl- ten, deren Abkömmlinge fleißig übten, unter diesen wieder die schnell- sten aussuchten, und mit imner steigenden Forderungen 20, 30 und mehr Generationen fortführen, so sey nicht zu bezwefeln, diese Pferde wütden dem Englischen Vollblute in der Schueiligkeit bald glei- hen.“ Was dieses „bald“ anbetrifft, fo möchte zu erwägen seyn, daß die, zum Glück und Ruhm der vaterländischen Pferde - Zucht noch heute in voller Kraft blühenden Hengste „Y. Whalebonc“, „Water: man/‘/ „Guliver“/ (Trafehnen), „The Coller“, „Gaüiard“ (Herr von Willamowißs - Möllendorf), „Guftavus“ (Herr von Malzahn - Cume- row), uzxd „Gaberlunzi“/ (Pommerscher Actien-Verein) erst in vier- ter Generation vom „Eciipse“/ abstammen. der, wie vorerwäbnt, 1764, vor 73 Jahren , geboren is. Nach diesem Verhältniß gehört zu 30, und der Herr Verf. will gar noch mehr Generationen hindurch erperimentiren, das runde Sümnchen von 550 Jahren!! Will er im Ernst dem Preußischen Pferdezüchter zumuthen, sich den Vogel, wel- chen er iu der Hand hält, nach cinem haibcn Jahrtausend auf dem Dache \sigend, verheißen, und jeuen fliegen zu lassen?
Die Geringschäßung, mir welcher der Herr Verf. von den Ren- nen, als Probe des Werths eines Pferdes, spricht, ist auch nicht mehr de saison, dazu isl man nach gerade allg:mein zu weit vorgeschritten. Auf jeden Fall aber wird man diese Probe beibehalten müssen, so iange feiie bessere erfunden wird, worüber der Herr Veif. uns auch n‘cht cinmal eine Andeutung hat zukommen lassen. *) Weun bei die- sem Punkt verfichert wird: „es hätten sich unter den Landespfer- den Eremptlare gefunden, die ohne erweislihe Abkunft von Reunpferden nnd chne trainirt zu seyn, funstgerechte Kampfgenossen weit hinier sich gelassen““, so hätte wenigstens bei dcm Singularis verblieben werden so!ien. Auf ‘der Breslauer Bahn hat einmal vor Fahren cin folches Pferd zuerst den Gewiun - Fosten erreicht, weil von den beiden Vollblut- Pferden, welche mitgelaufen , das eine wäh- rend des Nennens voliständig lahm geworden, das andere ausge- brochen warz Tages darauf is jencr „Mobody““ distanzirt und seitdem nie wieder gesehen worden. Nech irgend ein zweites Beispicl wird der Herr Verfasser nicht namhaft machen können.
Die angeregte Frage über den Grund oder Ungrund der in Be- treff der Staats -Gestüts- Einrichtungen scit ciniger Zeit in Druck- \chriften behaupteten Mängel, wird man an diesem Orte nicht er- ortert sehcn wollen, sie is altioris indaginis. Es foll hier nur be- merft werden, daß aus hinlänglich zu Taae liegenden Gründen die Konkurrenz von Privatzüchtern mit den Königl. Geftüten nicht so
*) Wenn der Herr Versasser mit großer Genugthnung es an- führt, „daß der Schnelligkeit bei Pferden, auf die man in England seit 50 Generationeu‘/ (danach also bereiis seit dem Zeitalter Karls des Gr. !!) „hinarbeite, ehedem hier noch nie (?) Gewicht - beigelegt worden sey“, so fann man denselben, und Alle, die sich mit ibm auf gleicher Höhe befinden, um sich zu Überzeugen, wie gegenwärtig die Sach« angesehen wird, nur auf einex, an Form und Juhalt gleich vortreffiichen Aufsaß verweisen, den die Königl. Regierung zu Franf- furt a. d. O. unter dem Titel: „Zum Verständniß der hiesigen Pfer- dexcunen“ im April c. durch ihr Amtsblatt veröffentlicht hat. Es ist darin auf die gemeinfaßlichste Weise dargethan, daß, und warum die Rennen die einzig fichere Basis, und einer der hochwichtigsten Ge-
genstände in der Pferdezucht sind.
Bekanntmachungen. Erledigter Steckbrief.
Conrad befindet sich seit dem 27sten v, M. wegen | weiteren Diebstahls bei dem Justiz-Amt Potsdam ín/ Untersuchung. Unsere Steckbriefe gegen ihn vom 18, Funi und s. Juli ec. werden daher zurückgenommen. Seyda bei Wittenberg, den 18. Juli 1837. Königl. Preuß. Gerichts-Amt.
A us Alle diejenigen, welche au die Verlassenschaft des
thren Ansprüchen, Der aus hiesigem Gefängniß gebrochene Schiffer öffentlich vorgeladen.
Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 1. Mai 1837. Das én der Alexanderstraße Nr. 37 belegene Grund üt des Holzhändlers Fciedrich, taxirt zu 19,056 Thir - 26 sgr. 6 pf., soll am 5. Januar 1838, Vormtttags 11 Uhr, - Î jan dec Gerichtsfelle subhastirt werden.
L Hypothefenschein sind in der Regkfiratar einzusehen.
leiht feyn dürfte, als behauptet wird; daß zu den vortrefflichen und ] theuren Produkten die Käufer in hinlänglicher Anzahl aus dem süd- lichen Deutschland, Jtalien, Frankreich, den Niederlanden und selbst England, wo man allenthalben nicht so wohlfeil züchten kaun, als bei uns, {hon fommen werden, wenn nur die Pferde erst da sind; daß fein Züchter die mäßigsten, sondern ein jeder gern die höchsten Preise erzielen mêchtez daß aber, wer nur Pferde zu 69 Thaler ziehen fann, allerdings besser thut, sih auf die Zucht anderer Hausthiere, und sollten sie auch Borsten tragen, zu verlegen. Wenn mau aber auch dem fleinsten Züchter vorzugsweise wünscht, wo möglich zum wertbvollsten Beschäler von reiniter starker Renu-Race, dein nur von dieser fallen aus jeder Stute die besten Füllen, gelangen zu fönnen, so hat man dadurch noch niht den Wunsch nach Au ebun einer Staats-Einrichtung ausgesprochen. Wid
Auch darin fänn man dem Herrn Verf. nicht beipflihten , „daß das gute Vollblut, welches fich zu den meisten Gebrauchs - Zwecken qualificirt, noch auf lange hin zu fostvar herzustellen sevu werde; das oben citirte 3te Heft unseres Gestütbuchs legt den vollstäudigsten Bes weis vom Gegentheil dar, wenn man es gegen Das hält, was vor nur 8 Jahren im Lande bestand, und in welcher Progression wird von dicfem, täglich fih mehrendeu Stamm die Nachzucht an Zahl und allgemeiner Verbreitung zunehmen! j
Für die noch cinnal wiederhoite Besorgniß: „daß das Produkt eines gut laufenden Vollblut-Henges mit einer gewöhnlichen Stute feine Käufer finden werde“, ist der Herr Verf. den Beweis auch schuldig geblieben. Gerade wenn „die große Masse der Käufer nach dem alten Prinzip der Beurtheilung, nah dem Extérieurs, und nah Leistungen vor dem Wagen und unter dem Rei- ter anhängt is es nicht einen Augenblick zweifelhaft, daß sie dem vom Vollblut gefallenen Produft den Vorzug geben werde. Denn wer in der Welt wüßte es nicht, daß die Englischen Gebrauchs- pferde jeder Art, die fast ohne Ausnahme nur vou solchem Blute stammen, die schönsten und zugleich die besten auf Erden sind, uud wer will an die Ausartung dieser Pferde glauben, wenn auf das er- wiesensie dargeihaun ist, daß Rennen, Steeple-Chases, Jagden und Posikutschen in England jeut viel rascher als je gehen? Die Jagd- rennen genügen dem Herrn Verf. als Krafi- und Geschicklichkcits- messer; ist es ibm denn da nicht aufgefallen , daß, seit diese Renien z- B. bei Berlin geritten werden, noch nie ein nach Hengsten aus unseren Gestüten gezogenes Pferd gesiegt hat, nicht cinmal mitgelau- fen, ja nicht cinmal dazu angemeldet gewescu is. Die Sieger aber waren entweder Vollblut (wie „Piuchec‘‘), oder sie waren von einem folhen Vater (wie „Bayadere“/ und „Morthstar“) und fait alle Mitlaufende waren von gleichem Blut. Es kann aber, wie der Herr Verf. selbst nicht bestreiten wird, angenommen werden, daß Pferde, welche ihre fühnen Reiter über Hindernisse, wie sie Mr. Beecher und Mr. Osbaldestone selten größer überwunden, sicher, und in soich:m Tempo sicher, getragen haben, alle Ansprüche erfüllen werden, die man vernünftigerweise uur an ein Pferd zu jedem Gebrauche stellen kaun,
Alle diesegroßen Resuitate haben aber die Engiänder nur erreicht, wil sie, wic hier nochmals wiederholt werden muß, in ihrer gruudverjiändigeu Praris gerade das fich zum Ziel gesicckt und in so beharrlicher Konsequenz durch sirenge Ynzucht verfolgt und erreicht haben, was der Hcrr Verfasser mit Recht so hoch stellt: Homogenität und Constanz. Es ifi daher eigentlich nicht wohl zu begreifen, wie derselbe nicht schon läugst der eifcigste Anhänger cines Systems geworden i}, das allen seinen Forderungen fo vollständig entspricht. Jst uud. wird ‘er es aber auch nicht, so föónnen und werden auch gegenseits dic Anhänger der Zucht nach Englischen Grundsäßen sich darch ihn nicht üure machen lassen, und „die überzeugenden Wahrheiten“, so wie „das Erfassen bei der Wur- zel“’ wohl nicht, wie er sich schmeichelt, in einem Aufsage finden, dessen angeblicher „Anhaltspunkt'' des festen praktischen Untergrundes und des Heroorgehens aus hinlänglich an den Tag gelegter Sachs kunde entbehrt. Sie werden, so will es scheinen, getrost den so g!ücflich und erfolgreich betrctenen Weg fortwandeln, und auf die Worte vertrauen, welche kürzlich ein Musterwirlh und Musterschrift- steller, der im unermüdiichen Vorwärtsschreiien ergraute, noch vou Niemand „exaltir1“ gescholtene Amtsrath K. zu Bl. in dem Aufsaß: „Was is das Vollblutpferd und welches seine höhere Bedeutung für das Menschengeschlccht‘“ (Hipp. Bl. S. 354) ausgesprochen hat uud
mit denen auch hier geschlossen werden soll: „Js Wahrheit, was ich, was Undere über den vorliegenden
Gegenjtand gesagt, so _wirds besteheu, isis Jrrthum, so wirds un- tergehen. Die Zeit igt darüber zu Gericht, Sie is eine Jury, die kein Rechtsmittel gegen ihre Entscheidung zuläßt.“ R
r e E E e e
Meteorologishe Beobachtung. -
Morgens I Abénds Nach einmallgee
1837. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung,
24. Julí.
Luftdruck..... 335.45 Par, (334 82‘ Par. |334 89‘ Par. Luftwärme „.« |-44+-1299 R. |4-18,9%R. [4-12-90 R. Thaupunkt „.. [410,89 R. [4 9,39 R. |4+- 1049 R. Dunfisättigung | 85 pCt. A8 pCt. 89 pCt. Wetter haibheiter. halt heiter. heiter. 28. W. 2W. Wolkenzug. .« « —— 28. eis
Taaestmittel: 335,05‘ Par...
Berliner Börse, Deu 25. Juli 1837. Ametlicher Fonds. und Geld-Cours- Zettel,
Pr, Cour. r. Cour. Geld. Briet. Gel,
H N
Brief. |
Quellwärme 7,79 9, Flußwärme 15,89 g, Bodenwärme 12,30 y, Ausdünstiung 0,096“ Kj, Niederschlag 0,021‘ Fi, Nachtkälte -4-10,1° 9,
M? 206.
Allgemeine
Preußische Staats-Zeitung.
4-1469R.. 4-10.29R... 74 pCt. V,
1837.
q Amtliche Nachrichten.
10257 | 1027 Pomm. do. 105 /2 10074 | 1003/4 jKur- u.Neum, do. 63'471 623 (1 do. do. doe. 103! 1025/5 Sehlesische do. —_— 103 Rüekst. C. und Z. 103-4 Seb. d. K. u. N. 86 — 215A 18,
St.-Sehnld-Sch. | 4 Pr. Engl. Ou1. 30.4 PrämSech.d.Sei b. — Kurm.Qhl.m.1 C./4 Nimm. Int. Sch. de. 4 Berl. Stadt-Obl | 4 4 i 4 4
106t,
1025/% ies Gold al marco Elbinger do 4 atun €54 Neue Ducaten Danz. do in Thi! 43 — Friedriehsd’or 137/19 132, Westpr. Pfaudbr. j 1044 — Aud. Goldmün- Grossh. Pos. do. e 1041/ Î zeo à 5 Thl. 13% 122 Ostpr. Pfaud!r 194! /, t Disconto S 4 Pr. Cour, Thlr. zu 3 Sgr, Briet, Gely 1421" —_— 141 151 3 ‘a E 150% _— 6 25/2 _— 803, | 80 102,
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Auswärtige Börseu Amsterdam, 20. Juli. Niederl. wirkl. Schuld 52/6 2% do. 1004, Wi 59 Span, 19/56 Passive —. Ausg, Sch. — Ziuxl. 7) l’reuss. Präm.-Sch. 1094. Pola, 11314 Üesterr, Dlet. 100/, Autwerpen, 19. Juli, Zinsl, 7!4.
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Vesterr, 5% Met, 104g. 104, 4% 994. 991. 2/0 555. D V, 245. 26! »2 Bauk-Actien 1642 1640. bPactial-Uh 141 a Br. Loose zu 500 Fi. 1i4.1 137 8° Loose zu {60 Fl 223 Bi Preuss, Präm. - Sch. 623, do 4%, Anl. 1001/4, G. - Poln, Loo 64!/. 64/4. dv Span. Anl, 1514. 15. 214% Uoll. 52/4. 321
Paris, 23, Juli.
5% Rente fin cour, 110 15. 3%, fin cour. 79. -==,
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vor dem Königl. Hofgericht rechtsbeständig anzumelden und zu beglaubigen, bei Strafe, daß sie sonst durch die În lermino den 26. September d. J. zu publi: cirende Präclusiv - Sentenz damit werden ausgeschlos- sen und mit der Erbmasse den Gesegen gemäß werde verfahren werden.
Den sich etwa aufgebenden Erben des delaneti wer- den die hiesigen Profuratoren -. Teßmann und Ur. Dabis zu Mandatarien in Vorschlag gebracht. .
DPatgom Greifswald, den 13. Mai 1837.
Königl. Preuß. Hofgericht von Pommern und Rügen. v. Möller, Praeses.
Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 1. Mai 1837. Dasin der Wilhelmsstraße Nr. 31 belegene Grundst der Zeizschen Erben, taxirt zu 5081 Thlr. 11 sgr. §-pf |oll am 5. Januar 1838, N Rege 11 Uhr, an der Gerichtsstelle, Behufs der Aufidsung der Ge- meinschaft, subhastirt werden. Taxe und Hypothe- kenschein sind in der Registratur einzusehen. Zu- gleich werden : 1) der dem Aufenthalte nah unbekannte Goldsls- er Christian Daniel Andreas Sieber oder des- en Erben,
nes Rittergut, welches außer 1019 Thlx. baaren Ge. fällen, 500 Morgen gutes Feld, über 200 M. Wiesen, 150 M. Teiche und 1250 M. gut bestandene Waidung (zum Theil harte Hölzer, wovou für 25,000 Thlr., ge- ring gerechnet, schlagbar), besigt, recht bald und mi allen Vorräthen 1c. verkauft werden. Die Forderung ist 55,000 Thlr. , mit circa 20,000 Thlr. (nah Befin- den noch weniger) Anzahlung. Ausführlichere Mach- richten, Anschlag :c. erhalten reelle Käufer auf fr. An- frageir durch das speziell beauftrage Central-Ageu- tur-Comtoir in Delißsch im H. S.
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Se Majestät der König haben dem Geheimen Regierungs- ath Beermann zu Aachen den Rothen Ädler-Orden dricter aje mit der Schleife zu verleihen gerußt.
Jm Bezirke der Königl. Regierung zu Bumb.innen is dem Pfarrer zu Groß - Grabowcn, \tern, di€ erledigte Pfarrstelle an dek evangelischen Kirche Margzrâbowa, Kreis Olebko, verliehen worden ; “zu K#ln is der bisherige Vikar in Köni:;shoven, Jo- hu Bartholomäus Brandenburg, zum Pfarrer da- h ernannt worden ;
F zu Marienwerder is der bisherige Pfarrer zu Balden- ira, Rudolph Adolph Michler, zum Pfarrer in Jastrow vahlt worden.
Angekommen: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime taats- und Kabinets-Minister, Fre.her- von Werther, von
li.
SeLtungs-Nawhrich Ten. T D
Rußland.
St. Petersburg, 19, Juli Am 1. (12) Juli wurde j Peterhof das Geburtsfet Jhrer Majestät der Kaiserin mit m gewohnten Glañze gefeiert; die ungünstige Witterung ge- (tete jedoch keine Jllumination, welche daher auf den anderen y vershoben wurde. Obgleich der größte Theil des Publi- s am lten nah Petersburg zurückkehrte, so war doch am n der Zusammenfluß eben so ansehnlih und die Menge gte in den glänzend erleuchteten Baumgänzen Peterhof's bis x Morgendämmerung.
Der Baron von Palmstjerna, außerordentlicher Gesandte nd bevollmächtigter Minister Sr. Majestät des Königs von Púweden und Norwegen, welcher nach der Räckkehr auf sei- Majestät dem Kaiser {hon eine Audienz habt hat, hatte die Chre, am !15ten d. M. von Jhrer Ma- stát der Kaiserin im Palais zu Peterhof empfangen zu wer- n, — “An demselben Tage hatten die Ehre, Sr. Majestät em Kaiser im Palais zu Peterhof vorgestellt zu werden, der raf Houdetot, Pair von Frankreich, der Baron von Ende, chema- zer Ceremonienmeister des Großherzozl. Badenschen Hofes, j Baron Prosper von Barante, Sohn des Franzöfischen Bot- hafters, der Vicomte Julvecourt, Französischer Reisende, und de Baron von Sarachaga-Uria, chemaliger Offizier in Baden- (hen Diensten. Dieselben Personen, so wie auch der Baron n Hammerstein, General-Lieutenant in Oesterreichischen Dien- ny der schon früher von Sr. Majestät dem Kaiser empfangen den war, hatten darauf die Chre, Jhrer Mazestät der Kai- {n vorgestellé zu werden.
Die hiesige Deutsche Zeitung schreibt aus Witebsk in 13, Juni. ¡¡¿Bestern ließ der Staatsrath von Hübenthal ber den Witba- Fluß eine {wimmende Brucke nach eigener lsindung schlagen. Zu diesem Feste der Uferbewohner hatten (h eine Menge Zuschauer eingefunden. Die Auftrellung der ride geschah in der unglaublich kurzen Zeit von zwei Minu- (n zwanzig Sekunden. Bei Betrachtung des überaus ceinfa- hen Systems, nach welchem diese Brücke konstruirt ist, muß un sich wundern, wie solche so lange konnte unerfunden blei- n Zwei konische Fld}se, deren Bafis die Ufer berühren, tre“ win der Mitte des Flusses mit ihren Spißen zusammen urd iden \o einen gegen den Strom gekehrten stumpfen Winkel, i michtig jeder einwirkenden Gewalt des Stromes widercht. vie kostspieligen und unsicheren Anker, die Pfahle und Ketten (l gewöhnlichen Floßbrücke fallen hierbei ganz weg. . Kurz, es t sich von ihr sagen : sie is sich selbst genug. Die Mdglich- ci ihres schneilen Aufschlagens, ihre Cinfachheit und Sicker- jeit empfehlen besonders diese Brücke im Kriege, und es ijt
‘
Mit Gewipheit vorauszusehen, daß solche die lastigen Pontons
ar basd verdrängen werde.“
min schreibe aus bkute von 2 Mal (l. Jul): Lee (25,) Mai, in der Nacht um 11 Uhr 40 Minuten, spürte man hier cin Erdbeben, das von einem sturmähnlichcn trése begleitet war, aber nur eine Sekunde anhielt. Balo rauf erfolgte cin zweiter, jedoch schon bedeutend {wücherer
Bt Id M I ; E ‘op. Die Richtung der Stdze ging von Süden nach Norder.
h F: van: k doe ch. _ Paris, 21, Juli. Gestern reisten der König und die Ks- gin der Belgier und ihr Sohn, der Herzog en Rega in Neuilly nach Bràsfel ab. / i Herr Jacques Coste, Redacteur des „Temps“, und Herr (08 s (vom Arvi ge- Departement), Mitglied der Deputirten- „umer und einer der thàtigsten Mitarbeiter an dem genann- U) Journal, sind zu Rittern der Ehren-Legion ernannt worden. h aietéber die (gestern erwähnte) Haussuchung bei mehreren ge istischen Notabilitäten meldet die Gazette de France: 420 haben schon früher unseren Lesern das auffallende Be- bte u e Behörden gegen den Vicomte von Walsh in Straß- i, R Bie Deschlagnahme mehrerer Briese, die derselbe den ungezei ein der „verbannten Königsfamilie überbringen wollte, E i ta S C leser Maßregel hat vorgestern der Jn- ite ichter in Begleitung des Königlichen Prokurators, E, ns und seiner Agenten eine Durchsuchung Mie S derrn von Genoude angestellt. Alle seine versiegel n in Beschlag genommen, und sein Schreibtisch ist geit worden, So wird also das System der Haussuchun-
gen, welches unter dem ersten Ministerium des Herrn von Montalivet die Runde durch die Vendée machte, auf die Haupt- stadt angewendet werden. Man sucht indeß nicht Waffen oder Muni- tionen, sondern den Ausdruck von Gefühlen, diefür Niemanden ein Geheimniß sind, — einen Ausdru, den man der Presseuntersagthat, und den man auch aus den Briefen und vielleicht, wenn es möglich wäre, auch aus den Herzen verbannen möchte. Der Minister, der diese Maßregeln anordnet, ladet cine große mo- ralische Verantwortlichkeit auf sich; denn dies i die einzige, die existirt, und wir glauben nicht, daß solche Maßregeln den Beifall der Partei erhalten werden, die man dadurch zu ge- winnen trachtet; sie können in der That kein anderes Resultat hervorbringen, als die Tendenz des Ministeriums, sich der ge- jeblichen Willkür zu bedienen, zu beweisen. Was die Männer betrisst, die man zu bedrohen scheint, so haben dieselben nichts zu fürchten. Jhr Leben ist durchaus öffentlich. Ihre Meinun- gen haben sie auf alle Weise laut kundgegeben, das Gese6 ver- bietet sie nicht, und wenn sie auch einem Minister nicht beha- gen, so geben sie doch den Herzen, in denen sie leben, den Muth, jeder Verfolgung zu troßben. Wir erfahren, daß, wäh- rend die Justiz bei Herrn von Genoude einschritt, cin anderer Polizei - Kommissarius sich zu Herrn Berryer begab, um zu einèr ähnlichen Durchsuchung zu schreiten. Herr Berryer war auf einer Reise nach Augerville begriffen. — Im Sidècle liest man über denselben Gegenstand: „Wenn es sich in der That, wie die „Gazette de France“ versichert, urn nichts ande- res handelt, als um ein Eindringen der Polizei in die vertrau- lichen Mittheilungen und in die Gefühle, aus denen die Legi- timisten durchaus kein Geheimniß machen, so sind wir der Mei- nung, daß der Minister des Jnnern ganz vortrefflihe Gründe hatte, um sich solcher Maßregeln zu enthalten; der erste is der, daß die Willkür, selbst die geseßliche Willkür, immer etwas Ge- hàssiges hat; der zweite der, daß er dadurch der Sache der Dynastie, der man ihn ergeben weiß, gar nichts núßt, und der dritte der, daß er weder der Haussuhungen, noch der Weg- nahme von Papieren, noch der Verhaftung von Reisenden be- darf, um zu wissen, was die Legitimisten denken, wollen und hosfen. Um die von dem Herrn von Montalivet angeordneten Maßregeln zu rechtfertigen, múßte cin Komplott entdeckt wor- den seyn; aber bei der bekannten Gewandtheit der „Gazette““ und bei der hohen Einsicht des Herrn Berryer kann man dies durchaus nicht vorausseßen. Wenn es Royalisten giebt, die fomplottiren, so sind jene es gewiß nicht; sie wissen zu gut, wie sehr die Macht der Thatsache# und der öffentlichen Mei- nung den kleinen Partei-Combinationen überlegen sind.“ — Ein anderes hiesiges Blatt giebt noch folgende Details: „Herr von Genoude ward von dem Polizei-Beamten aufgefordert, alle seine Papiere vorzulegen, was er mit der größten Bereitwillig- feit that. Sämmtliche Papiere, sowohl die Privat-Korrespon- denzen als die politischen, religidsen und literarischen Arbeiten des Herrn von Genoude wurden durch einander in mehrere Kasten geworfen und nach dem Kabinet des Jnstructions-Rich- ters transportirt. Ein Schreibtisch enthielt cin gcheimes Fach das Niemand und selbst nicht der Herr von Genoude zu dffnen verstand. Man holte den Möbelhändler, von dem der Schreib- tisch gekauft worden war; dieser öffnete das geheime Fach und man fand dasselbe ganz leer. Dem Heren von Genoude ward fein anderer Grund für diese Durhsuchung angegeben, als cin Brief, den er an die Herzogin von Berry geschrieben und den man bei dem Vicomte Walsh gefunden habe. Herr von Genoude begab sich gestern zu dem IJustructions - Richter, und nach einigen Stunden der Prüfung der weggenommenen Papiere erklärte dieser, daß er in den Papieren nichts finde, was zu einer gerichtlichen Verfolgung Anlaß geben könne. Eine ähnliche Durchsuchung, wie bei den Herren von Genoude und Berryer, hat auch bei dem Vicomte Walsh stattgefunden ‘/ Das Journal des Débats kommt heute auf den Afri- kanischen Traktat zurück und sagt: „Wenn man die Declama- tionen der Oppositions-Blätter liest, so sollte man glauben, daß wir in Afrika ruhige und siegreiche Besißer der §00 Quadrat- M ilen gewesen wären, von denen Herr Mauguin auf der Rednerbühne beständig spricht; man hätte glauben sollen, daß es weder Kriege noch Feinde, weder Hindernisse noh Schwie- rigkeiten gäbe, und daß es plöulich durch cinen unerklärlichen An- fall von Feigheit dem General Bugeaud belicbt habe, Afrika aufzu- geben und es dem Abdel-Kader zu überlassen. Man macht es hich aber wahrlich zu leiht, wenn man auf diese Weise erdrtert, und es thut uns leid, gezwungen zu seyn, an den wahren Zustand der Dinge zu erinnern. Man vergißt Alles; die seit der Eroberung verflossenen sechs Jahre, die Fehler, die begangen worden sind, die Erörterungen, die auf der Rednerbühne stattgefunden und die jene Fehler in ein helles Licht gestellt haben. Dies Alles muß man indes im Auge haben, wenn man den Traktat aus dem richtigen Gesichtspunkte betrachten wil. Wem muß man die Fehler zuschreiben, die in Afrika begangen worden sind? Wir glauben nur zu wiederholen, was man auf der Rednerbühne gesagt hat, wenn wir behaupten, daz man jene Fehler aller Welt zuschreiben muß. Es is in Bezug auf Afcika niemals cin beftutbicer Plan, ein entschiedenes System verfolgt worden. Man hat nur von cinem Tage zum anderen gedacht. Je naclh- dem es den Generalen einfiel, wurden Expeditionen unternom- men, und wenn diese gelangen, so zog man die Truppen sogleich wieder zurü, um die Ockonomisten der Kammer nicht untwillig zu machen. Erlitt man auf irgend cinem Punkte eine Nieder- lage, so wurden gleih wieder Truppen hingesandt, und diese kostspielige Promenade unserer Regimenter vou Frank- reich nah Afrika und “von Afrika nach Frankreich hat sechs Jahre gedauert. Wir wollen gar nicht von den angestellten, unglülichen Colonisations - Versuchen sprechen, bei denen so viel Grausamkeiten und Erpressungen vor- gefallen sind. Als man unsere Besißkung in Afrika angriff, als man fast zum Aufgeben derse!ben rieth, als man sagte, daß wir niemals etwas Gescheidtes aus Afrika machen würden, und uns darauf hinwies, daß unsere Niederlassung im Jahre 1836 we-
niger fest begründet sey, als im Jahre 1830, erwiderten wir, daß man Unrecht habe, dies Afrika zur Last zu legen, daß die Regierung Schuld daran sey, daß ein Land noch nicht s{hlecht genannt werden könne, weil es s{lecht verwaltet werde, und daß es besser sey, das System oder vielmehr den Mangel an System aufzugeben, als Afrika selbst, Dies sagten wir damals zur Vertheidigung Afrika’s, und wir wiederholen es jeßt, wo es sich darum handelt, den von dem General Bugeaud abge- schlossenen Traktat zu beurtheilen. Der Ausgangspunkt Traktats war nicht etwa cin friedlicher und siegreicher, sondtrü. ein zweifelhafter und ungewisser Zustand der Dinge. Ek ward abgeschlossen, niht um Gutes in Besseres, sondern um Schlechtes in Gutes zu verwandeln. Wir hatten in Afrika cinen durch die ôltesten und tapfersten Einwoh- ner - des Landes, durch die Araber, bestrittenen Besiß; wir mußten täglich neue und immer unnüke Expeditionen machen; denn wenn dieselben auch glückten, so hielt man doch die eroberten Städte nicht beseßt, und that man dies hin und wieder, wie z. B. Tremezen, so ließ man eine geringe Truppen- D in der Citadelle ohne Verbindungen mit der Arwee und ohne Lebensmittel; und um diese Garnison zu verpflegen, mußte man sich den Gefahren einer neuen Expedition ausseßen. Wir hatten endlich in Afrika einen Gegner, dem unsere Fehler zu Gute gekommen waren, Abdel-Kader, der sih durch den Krieg Macht und Ansehen verschaffte; denn der Krieg ist das wahre Element der Arabischen Stämme und nur in den Lägern giebt es eine Arabische Nationalität. Dies war das Afrika, wie es der General Bugeaud fand. An die Stelle dicses Afrika's will nun der Traktat ein friedlihes und ruhiges Afrika cken, wo unser Eroberungs- und Niederlassungs-Recht durch die Araber anerkannt ist, wo die Städte des Küsten - Gebiets uns gehö- ren, wo der Handel in unseren Häfen betrieben wird, — ein Afrika, wo die Araber und Franzosen zusam- men leben und jene Verhältnisse versuchen können , die durch Handel und Ackerbau angeknüpft werden, — ein Afrika endlich, in welchem wir uns auch außerhalb unserer Grän- zen frei bewegen und frei verkehren können, Dies is der Zweck, dies ist die Hoffnung des Traktats; dic Zukunft wird lehren, ob dieses neue Afrika cin Traum und cine Chimáre is. Man fann allerdings einwenden, daß wir jenes friedlihe, Handel und Ackerbau treibende Afrika auch durch Krieg und Siege und dann vielleicht ausgedehnter erlangt haben würden. Hier einige einfache Fragen: Hat uns der Krieg, den wir seit sechs Jahren beständig und der Sieg, den wir oft gchabt haben, das Afrika gegeben, welches alle Welt will? Würde er es uns in diesem Jahre gegeben haben? Denn wir würden nach einigen Siegen in diesem Jahre doch Frieden gemacht haben, da cs Niemanden einfallen kann, in Afrika einen ewigen Krieg zu wollen, um so mehr, da der Krieg in jenem Lande den Uebel- stand hat, daß er für uns schr theuer und sehr kostspielig, für die Araber im Gegentheil eine Gelegenheit zu Beute und Reich- thum ist. Denn Frieden hätte man also jedenfalls gemacht; es fragt sich nur, ob es besser gewesen wäre, ihn nah ci- nem neuen Kriege abzuschließen. Viele Leute behaupten, daß wir durch den Krieg eine ausgedehntere Gebietsstrecfe erhalten haben würden. Wir haben aber mehr als wir bedür- fen, um alle Kolonisten Europas 50 Jahre lang zu beschäfti- gen. Würden wir Tremezen und die Tafna behalten haben? (lle Militairs räumen ein, daß man, um eine gute militairische Position zu erlangen, jene beiden Punkte, die unsere Streit- kräfte unnüß zersplittern, hätte aufgeben müssen. Der Friede e uns also nur das geraubt, was wir nach einem glücklichen Kriege von selbst gegeben hätten. Man meint, der Friede würde nach dem Kriege ruhmvoller gewesen scyn. Sind wir denn von Abdel-Kader geschlagen worden? Hatten wir uns im We- sten eine Genugthuung zu verschaffen? Nein, in jener Gegend waren wir bei dem iege an der Siccack stehen geblie- ben. Nur im Osten haben wir eine Niederlage erlitten, und wir verzichten nicht darauf, uns dort eine Genug- thuung zu verschaffen. Jeder Traktat ist ein Ucebereinkom- men, und bei jedem Ucbereinkommen giebt man in eini- gen Punkten nah, um sich andere zu sihern. Es is daher leicht, bei jedem Traktat die nachgegebenen Punkte her- vorzuheben und ein Geschrei über die Feigheit und die Schwäche der Unterhändler zu erheben; wie es andererseits auch leicht if, auf die gesicherten Punkte aufmerksam zu machen, und die Ge- schicklichkeit Und die Festigkeit der Unterhändler zu loben. Diese Art des Raisonnements giebt zwar der Polemik Stoff, aber die Wahrheit wird nicht dadurch ermittelt. Was uns betrifft, wir gestehen offen, daß wir mehr gewünscht hätten, als uns der Traktat giebt. Aber wer konnte uns dieses Mehr verschaffen? Der Krieg und cin immer zweifelhafter und ungewisser Krieg. Wir ziehen den Traktat, wie er jeßt ist, natürlich nicht einem vortheilhafteren Traktat vor, aber er is uns licber, als die Aussicht auf einen beständigen Krieg.“
n einem hiesigen Blatte liest man: ¡Es ist seit eini- ger Zeit wieder' viel von neuen Unterhandlungen gesprochen worden, die zwischen den Herren Aguado und Marliani ciner- und der Englischen Regierung andererseits stattfinden, um cinen Handels-Traktat zwischen Spanien und England und eine von dem Englischen Kabinette garantirte Anleihe für Spanien zu Stande zu bringen. Der Handels-Traktat war seinem Ab- shlusse nahe, und man weiß, daß in demselben den Britischen Unterthanen ausschließliche Vorrechte bewilligt wurden. Man kann sich denken, daß das Kabinct der Tuilerieen den Abschluß cines solchen Traktats, der den Französischen Handel in Spa- nien zu vernichten droht, nicht gleichgültig mit ansehen konnte. Wir erfahren denn auch, daß nach zwei langen Minister-Con- seils, die der Prüfung des Traktats, von dem die Regierung eine Abschrift erhalten hatte, gewidmet waren, Herr Molé dem hiesigen Spanischen Botschafter erklärt hat, daß Frankreich auf das entschiedenste gegen einen solchen Traktat protestiren müsse, und daß, wenn die Spanische Regierung denselben ratifiziren sollte, Frankreich sich sogleich von der Quadrupel- Allianz zurück-
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