1837 / 213 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

gleiche Glas besonders auf die Weise verarbeitet, daß man damit Klinaglas überfäugt (d. h. fein Überzicht), wodurch die in den eg, ten Jahreu in den: Böhmischen Bädern so belicbdteu rosafacbigen Glâs {lex erbalten werdeil. - ; s ; L : L" R niger Glü hat beim Publikum cine andere feine Giasarbeit gemacht, welche derselbe Chemiker zu derselv:n Jcit, mannigfach/un- terfiukt von der Ministerial-Abthcitung für Handl, Gewerbe und Bau- "wee duá’ciuèm langen Schlafc wieder erivecft hat : das Mitlefiori. Darch Worte cine Vorstellung von dí-ser Arbeit zug:beu; ist nicht ganz leicht: Am «ren ließe sie sich mit einer in ein Ganzes zusammenge- \hmolzeneu Mosaik vergleichen: allein die Farben sind glänzendcr, die Formen feiner, die Zusammenstellung freier, so „daß „ein höchst réichcs- pbantajslishes Gewirre, von viclfarbigen zarten „Punfktcu, Sterücn, Noscticu und verschlungenen B.äüderu eulslebt, wodurch der Name Millefiori hinreichend gerechtfertigt “wird. Ju Mittelalter wide diese Acbeit in Venedig, und zwar auf der Jusel Murano, dech, nach deù wenigen Ueberbleibseln davon zu urtheilen, auch nicht in großer Menge gefertigt, und stand in hoheu Ehren. Seitdem war die KunŸ ganz verloren gegangen, bis es neuerdings vecetutgfen Bes mühungen gelang, sie wieder zu erwecken. Nach der Methode des Herru Ver. Fuß wird sie jeßt auf der Glashütte der Herren, Ge- brüder Matiecne geübt, allcin, obgleich sie sih zu allerbaud Knöpfen, Kudusfen, fleinen Plätten, kurz zu allen möglichen Bijouterieeu schr cignet, doh noch wenig benugt. Die erste öffentlich befannte Arbeit aus dieser Hütte shciuen cin paar Piatten,/ jede etwa 3 Zoll lang und i!-, Zoll breit, zu seyn, welche Herr Hoffauer hier zu eincr - schönen Tabatière vereinigt bat. Vielleicht ist dicse Art Arbeit dem Pudblifun noch) zu wenig bekaunt geworden, viellcicht aber auch bat es ihr bisher uur an Jemaud gefehlt, der sich ihrer ästhetischen und industriellen Ausbldung wit Eifer annähme: in diesent Falle föunte es den neueren zierlichen Producttionen anu Liebhabern gewiß uicht fehlen. n.

Auswärtige Börsen,

Amsterdam, 27. Juli. / Niederl. wirkl, Schuld 5215/6. 5% do. 1005/44. Kanz - Bil! 23 5% Span. 19?/z- Passive —,. Ausg. Sch. —. Zinsl. —. Preuss. Prâm.-Sch. 10914. Polo. 1133. - Vesterr. Met. 100%. Antwerpen, 26. Juli, j Zinsl, 7/4. Neue Anl. 1914. Br. 3. G. Frankfurt a. M., 29. Juli. Oeësterr. 5 9, Met. 1094. 10414. 4% 9914. 994. 214% 553/.. G. 1% 2054. 24/4. Bank-Actien 1647. 1645. Partial-Vbl. 14114. G. Loose zu 500 Fl 114%. 1144. Loose zu 100 FI. 225, G. Preuss. Präm.-Sch, 6234, 6214. do. 4%, Anl. 190. G. Poln. Loose 6454. 643%. D Span. Anl. 1714. 17%4, 214% Holl. 325%. 52% 6 h , Paris, 27. Juli, 50%, Rente fi cour, 110. 20. 3% fin cour. 79. 25. 5% Neap. 96.70, 59%, Span. Rente 2314. Passive 54. 8% Portug. 264. . Wien, 27. Juli. : 4%, 1004. 3%, 70/6 212% 1%

5% Mét. 1056. Neue Anl. 378!

254. Bank-Aétion 1367.

858

Den 1. Aug

Berliner

nds- und Geld-Caurs-Zettel.

Sn Charlotte

B órS€& Akt, von L. Ange

ust 1837.

Amtlicher t r. LVour. s Brief. | Geld.

a Pr. Cour. la Brief. | Geld.

lerhôchsten Geburt

St.-Schuld-Sch. | 4 [P

Pr. Engl. Ohl. 30. PrämScbli.d.Be«:h. Kurm.0b1,m.1.C. Nimm. Int. Sch. do. Bérl, Städt - Obl. Köoigsb. do. Elbiuger do. Danz. do. iu Th. Westpr. Pfaodbr. Grossh. Pos. do. Ostpr. Pfandbr.

6 102/, s

1025/4

104

dde ase | dige de i r t | e j ZE

Kur- u.Neum. do.

me Rückst. C. und Z. Seh. d. K. u. N. 86 Gald al marco

g Nene Duecaten Friedrichsd’or 1037/4 fAnd. Goldmün-

zen à 5 Thl. 103% Diaconto 3

omm. do. 1059/4 bir Rede, gedichtet v

101 /4 e do. do. do.|34 98/4 r, ger. Dann: Vo 4 Und

chlesisebhe do. A E 5 tinti. n & 214! /4 13,

1225 4

215/44 18/4 137/12

13/6

Ranges 1 Rthir.

besius, Vetter

einrich,

Wechksetl- Cours.

Pr. Cour. Thir. zu 39 Sgr. Brief. | - Geld.

Amsterdam ale m6 do. o, e o: 260 F)

Hamburg do. 300 M

Loudon

Paris

Wien in 20 Xr.

Augsburg «o. «

Breslan «

Leipzig

Frankfurt a. M. WZ. . e».

Petersburg «eo. eo

10 Fl

400 R

Meteorologische

1837. [

31. Juli. 6 Uhr.

250 Fl. 300 Mk. 151% |

1 LSt. 300 Fr.

150 Fl 100 Thl. 100 Thl. 150 F1.

Morgens | Nachmittags 2 Uhr.

m 14217, 141/ k. : 1505/4 | von Nürnberg. 6B | 8024

j 10iS s | 102A 101, | E 101 A 29%

je s Donizetti.

Beobachtung. M

Abends Nach einmaliger 10 Uhr. Beobachtung.

Dunstsättigung

85 pCt. | 59 pCé. AONteL: e054

haibheiter, | halbheiter. 28. 48. Wolkenzug. « WNW.

Tagesmittel: 335,46‘ Par. =4=14,6

dittwoch, 2. Aug. Im S Sappho, Trauerspiel în 5 Abth.

| Luftdruck....4 | 335,27’ Par. 335.41‘ Par. |33569‘‘/ Par. Luftwärme …. |4-11,99 R. |-+-18,89 R. Thaupunkt... |4- 9,99 N, [+4+11,79 N.

Königliche Schauspiele.

Quellwärtne 7,89 R. asser:

—-13,19 R, —+- 9,1 O R, 70 pCt.

heiter. i WNWW. | Niederschlag 0,081‘ Rh.

_.—- Nactkälte 4- 10,1 ® R. 9 N... 10,20 R... 71 pCt. WNW.

Bodenwärme 1479 R. gr 6 Pf., au

1 Nthlr. 10 Sgr.,

chauspielhause, auf Begehren: von F. Grillparzer. Î

spiel in 4 Abth., vom Pr. Donnerstag, 3. Aug.

Sr. Majestät dem nig

aus dem „Jtaliänischen. Preise der Pläkbe:

„Lüge und Wahr

Königsstädtisches Theater. Mittwoch, 2. Aug.

„Der jüngere Sohn“/, j Romans, von Charlotte Birch-Pfeiffer.

Donnerstag, 3. l festes Sr. Majestät des Königs: 99 Komitsch, gesprochen von Herrn ] male: Der Bürgermeister von Saardam. Komische Oper in] Akten, nah dem Jtaliänischen des Gilardoni,

5 148 leine Gerste 22 Sgr. 6 P U GRINung O 00M Pf. z C, schlechte Sorte, 1 Rthlr. 6 Sar. 3 Pf

nburg: Die Erholungs-Reise, Posse in ly. Hierauf: Die Einfalt vom A Luf, C. Töpfer. :

Jm Opernhause, zur Feier des As,

sfestes Sr. Majestät des Königs: Festmarsq e zugeeignet von Spontini. Hierauf;

on L. Thebesius, gesprochen von Herrn Krj,

lfsgesang, den Preußen gewidmet von Spoy

zum erstenmale: Der Liebestrank, Oper in 2 Abth,

Musik von Donizetti. Ein Platz in den Logen des erst, 10-Sgr. 2c.

In Charlottenburg, zur Feier des Allerhöchsten Geburts,

festes Sr. Majestät des Königs: esprochen von Herrn Rott.

Hierauf, zum erstenmas Schauspiel in 5 Abth. , vom Verfasser yy heit.

Hinko, der Stadtschultheißen - Se Schauspiel in ò Akten, mit einem Vorsph, mit freier Benußung des Storchishy

Aug. Zur Feier des Allerhöchsten Gebury Rede, gedichtet von Edu Genée. Hierauf, zum ersty

Musik v

arkt-Preise vom Getraide.

Berliu, den 31. Juli 1837. Roggen 1 Rthlr. 4 Sgr.; Hafer 25 Sgr., q

Weizen (weißer) 1 Rthlr. 25 Sgr., auch 1 Rh

Flußwärme 15,59 N. 6 Pf. und 1 Rthlr. 16 Sgr. 3 Pf.; Roggen 1 Ri

1 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf.; große Gerste 25 Sh S fi Saite 23 Sgr. 9 Pf-, auch 22 èi

ennabend, den 29 Juli 1837.

Das Schock Stroh 7 Rtbir., auch 6 Rthlr.z der Centner h

auch 25 Sgr.

Redacteur Ed. Cottel. N V MGERSZ I E "E I Be: dens

Gedruckt bei A. W. Hayn.

van (pz

Allgemeiner Anzeiger fúr die Preußishen S 'eipienten ihrem Leben nund Aufenthalte nah undbefannt |gewesen, aus dem zuerst gedachten Gottfried Ernst von

Schönburgscten Kreditwesen foigende Gelder, als: 180 Thlr. 10gr. 44 pf. Percepiions. Quantum für Herrn

Bekanntmachungen.

{f i Bekanntmachung’ ) Das Wohnhaus der Geschwister Ballersiedt, breîte Weg Nr. 132 allhier , nebsi Zubehbrungen, abge- {ägt auf 22,000: Thlr. Courant zufolge der nebst opothefensheine und Bedingungen in der Regk |. ratur” cinzusebenden Taxe, joll it dem Termine : “V den 30. August c., 10 Uhr, vor dèm Land = und Stadtgerich's- Rath Sethe an Gerichtssielle in nothwendiger Subhastation Thei- lungshalber verkauft werden. i

Die - Hälfte der Kaufgelder kann auf Verlangen des Käufers stehen bleiben.

Magdeburg, den 1. März 1837.

dnigl. Land- und Stadtgericht

[ l

Bekanntmachun g:

Um cine Collision des diesjährigen Herbst-Wollmarf- tes bierselbst mit ocur Breslauer Wollmarkte zu ver- bliten,- ist-der am 6. bis 8. Oftober e. anbexanmte SSollimarft der Stadt Poseu auf deu 11. bis 13. Of: tober: d. F. verlegt worden. :

Posen, den 19. Juli 1837.

Der Magistrat

19 «

Gd Tttal+ELttat1 01.

hicrfelbst verstorbenen Käufinanns J. C. Klause auf den Antrag der Erben per decretumn de hod. dato der erbschaftliche Liquidations - Prozeß eroffnet worden, so haben wir zur Anmeldung aller Ansprüche au die NVexrlassenschaft einen Termin auf

Den Q D V C L De F .C in hiesiger Gerichts: Kanzlei angescyzt und laden dazu alle unbefannten Gläubger unter der Warnung hier- durch vor, daß die Auóbleibeuden aller ihrer ctwanigen Vorrechte vérlustig“ erklärt und mit ihren Forderungen nur anu daéjenige, was nach Abzug der

der _sich- meiden Gläubiger von der Masse uoch|stellende und mit gerichtliczer Vollmacht

Bevollmächtigte, die Fraucnsöpersonen an ihren Geschlechts-Vormunderu unter der Verwaruung: Herzoglich Ratiborsches Gerichts-Amt dersdaß die Außengeblicbeuen ihrer Ausprüche, auch der Rechtswohlthat der Wiedereinseßung in den vorigen) (nterrichts - und Medicinal - Ange!egenheiten hat Stand für verlustig werden geachtict werden, und daß} „zmmiliche Königl. Wollöbliche Provinzial -Schul- mehrgedachte Deposita als herrenloses Gut angesehen) F ollegien zur Einführung und Benutzung bei dem und dem hohen Staats -Fisco zugesprochen werden geagraphischen Unterrichte ütte voû

H. 0

: EA bleiben sollte, werden verwiesen werden. Schloß Natibecr, dén 20. Juli 1837.

Güter Biukowißz, Ulteudorf 2c.

D eta Lad. d,

E Am 16. März dieses Jahres starb dahier die K. B. |follen, zu erscheinen, ihre Ansprüche gehörig anzuzei-

Artillerie-Hauptmanns-Wittwe Sophie Spek, gebornue|gen, zu beschcinigen, sich gehöriger Maaßen zu legiti: mircn und ihr Depositum eder den betreffeuden Antheil empfohlen , welche von Simon Sch ropp

Reichenbach, im 69sten Lebensjahre.

És werden daber alle Diejenigen, welche an ihrem |dessclbeu gegen gehörige Quittung sofort in Empfang "“Ríútcklasse Erbschafts. Aufprüche machen zu können glau: [zu unehmen oder aber und so weit nöthig theils uuter bén, hiermit aufgefordert, innerhalb 60 Tagen, vom|sich, thcils mit dem bestellten Contradictor binnen 6 “Taze gegeuwärtiger Edictal-Ladung an, damit bei der [Wochen rechtlich zu verfahren, zu beschließen und hierauf

den Drei und Zwanzig|

widrigenfalls“ der Rücflaß an die ch{ch bereits gemeldet |der Ynrotulation der Akten zum Verspr'ch, so wie f A den Vierzehuten Sbriar 1838 | Truhn, F, L Hohenzollern lebe hoch! Lied zum

2 der Publicaticen eines Auts- Bescheides oder des ein: . Königl. Kreis: und Stadtgericht München. 'geholten Urtheis, womit in Ansehung der Nichterschie- L d j nenen Mittag um 12 Uhr in eontumaciam verfahren werden wird, sich zu gewärtigen.

unterfertigten Verlasseuschafts - Behörde aufzutreten,

habenden Erben ausgefolzt werden würde. Am 18. Juli 1837.

i / Justiz-Amt Edictal -Ei-tatio-n.

m Jahre 1788 sind bei Realisirung eines Behufs der Aufhebung einer damals bestandenen Sequestration der Herrschaft Remissau getroffenen Vergleichs iu den damals allhier anhäugig gewesenen, schon seit den "1730er Fahren verhandelten Kreditwesen weil. Herrn Gottfried Ernst?s, Wolf Ernsts und Gustav Ernsts Grafen uñd Herren vou Schönburg und Comtesse Ju- lanen Sophien vou Schönburg deshalb, weil die Pexs

zum hiesigen Amts Deposito gekommen, und da ven diesen Depositis bis jeut nithts erhoben worden und zur Auszahlung gebracht werden fönuen, immittelst aber die Verjährung abgelaufen is und daher dieselben Nachdem über den Nachlaß des am 20. Yuni c.szur Erlediguiüg zu bringen sud; so wercen Amtswe-

gen sämmiliche bei deu vorgedachten einzeluen Depo- sital-Beständen genannte Personeu, als üder deren Le: ben und Aufenthalt auch dermalen allhier nichts be- faunt is, oder dèren Erben, so wie überhaupt Alle, welche sonst an mehrgedachte Deposita als Erben, Ces: sionarien oder aus irgend eiúem anderen Rechtsgrunde Ansprüche zu machen haben, hiermit peremtorisch geladen, den Achten November 1837 zu rechter Vormittagszeit an Amtsstelle allhier entwe der in Person oder durch gehörig legitimirte vou Aus- efriedigung| wärtigen bei 5 Thlr. Strafe an hicsigem Orte zu bé-

Friedrich Christiau Schilling,

Johanu George Teucher, der im Fahre 1733 Kauf- und Han- delsmagun in Leipzig und nach ciner Nachricht bei den Aften im Fahre 1769 uic t mehr anm Leben gewesen ;

dergleichen für Herru Friedrich Heinrich Berger, chemaligen Hoch: fürsil. Sächs. Rath u. Amtmann zu Lützen, oder dessen Erben; dergleichen für weil. Herrn N. Fohann August Heiurich Köh- ier's, eines Sohnes weil. des Herrn Superintendent Johann Köhler zu Glaucha, nachgelassene @rbezn; dergleichen sür Kerrn Johann Heinrich Hartig, Rathsverwand- ten und Tuchhändler tu Glaucha, uud dergleichen für Herrn Christian Heinrich Hoffunze, Secretair in Altenburg,

u verschende zugleich mit

en Dezember 1837

wickau, am 20. Mai 1837.

Königl. Sächs. Kammer- Kommissions-Rath und Fustiz-Amtmaun der Aemter Zwickau und Wer- dau, Ritter des Civil - Verdicusi - Ordens,

Gat 2 ll. Für den abwesenden Beamten:

Actuar.

Literarische Anzeigen.

Größtes, gleich ganz veülständiges und verhältnißmäßig

Ur. Theod. Heinsius. Durch alle Buchhandlungen ift zu crhalten: Volfkfsthümliches

Wörterbuch der Deutschen Sprache, D

mit Bezcihunng der Aussprache und Betonung, für die Geschäfts: und Leseweclt. v Von PDr,- Theod. Heinsius. 4 Bände, 353 Begen in gr. Lexikon - Format. Preis nur 6 Thlr. auf Druckpapier (eder circa 5 pf. pro Bogen), auf Schreibpapier 8 Thlr. i

Der gesammten Lese - und Geschäftswelt ist dieses cinzige größere Lexikon, welches die Deutsche Literatur jeut besigt, als ein uncmbehrliches Hülfsmittel beim Studium unserer MuttersPräche , bei der Lektüre, bei allen eigenen schriftlichen Arbeiten und zugleich auch als Pepe nag s und Sacherflärungs-: Wörterbuch bercits zu bcfannf, - wiederholten Empfehlung bedürfte. i

Da jedoch der bisherige Dmg Ne sehr billige Preis von 10.und 13x Thir. für Viele immer noch zu bedeutend war und die Berlagshandlung wünscht, den noch vorhandenen Vorrath auf die mÖg- lichst gemeiunützigste Weise unter allen Ständen und desto scneller und allgemeiner zu verbreiten, um cinem gegenwärtig um so nichr cmpfundenen Vedärfnisse ab: uhclfen, wo zum sofortigen Gebrauche gar seine ähn- liche Werfe vollständig oder in solcher Ansführlichkeit und Neichbaltigkeit im Buchhandel zu haben find, fo ist nicht nur der Preis des Ganzeu für Diejenigen, welche die augenbliliche vortheilhafte Gelegenheit be- ungen wollen, auf 6 Thlr. für Drucépap. und 8 Thlr. für Schreibpap. gauz nugewcöhnulich vermindert, son- dern es fonnen auch die 4 Bände allmählig einzeln à 12 Tblr. durch alle Buchhandlungen bezogen werden, in Berlin, Posen, Bromberg, namentlich durch E. S. Mittler; in Greifswald dur L. Bamberg. Hannover, Juli 1837.

H ahnfche Hef- Buchhaaudlung.

Landkarten-Anzeige. Ein Königl, Iohes Ministcrium der Geistlicher,

ablmann gezeichnete und sauber in Stein gestochene Karle von Asien, Preis 15 sgr,

Comp. in Berlin zu beziehen iet,

Im Unterzeichneten Verlage erschienen: Preussen-Lieder,

3. Auguet f. 4 Mäünnerslinmen. Dem Könige ihr Preu!sen all’. Preis 74 sgr., t. Pfe. 5 sgr. Neithardt, À. Sechs Gesünge f. 4 Männerstim- men, op. 108. Hierin: Preafsens Krone. Wie berr-

Sechs Gesängze für 4 Männers!immen. op; 104. Hierin: Wo lebt das Volk? Dea Schönen Heji

etc. Preis 14 Thir. Moritz Westphal, Breite Strasse Xo, 20.

meinem Verlage ist erschienen und in allen

lich scimüeckt die schönste Krone. Preis 14 Thlt.|.

taaten.

Ueber die Gesetzgebung der Presse,

Y ersuch zur

Lin

wohlfeilstes Wérterbuch der Deutschen Sprache von Lösung ihrer Aufgabe auf wissenschafstlichem We Von Franz Adam Löffler, Y

Erster Theil. gr. 8vo, 3 Thlr, 4 Dieser erste Versuch ciner Wissenschast der Pr nthäli eine umfassende Darstellung aller di

wichtigen Gegenstand betreffenden Verhäültnisse

erdient die grösste Beachtung.

Leipzig, im Juli 1837. F, A. Brockhaus

Historische Unterhaltungs - Bibliothek

für gebildete Leser aller Stäude.

10 Vände. Mit vicleu Stahlsticheu uud Lithographi

Preis 7 Thlr. Jn Unterzeichneter is erschienen und kann

als daß es die‘erhalb noch ciner salle Buchhandlungen bezogen werden:

Gebhardt Lebrecht 0 sdmarschail und Fürs , Reden und That ldungen. gr. 8vo. bi

er Große, Könj!

Burkhard, Wilhelm, Blücher, Preußischer Wahlstatt. Mach Leb schildert. Mit zwei A 18 sgr. 9 pf.

Chauber, Th., Fried Preußen. Sein. Leben Wirken ; nebst i cdräugten Geschichte de enjährigen Kri Für Leser aller Stände nach den beiten Ju historisch - biographisch bearbeitet. Mit 5 Sl sticheu und 25 Holzschuitten. gr. 8yo. bn 1 Thlr. 26 sgr. 3 pf. m

Chauber, Th., Fricdrich der Große, Könj! Preußen. Seine sämmtlichen Werke in ciuers wahl des Geijtvollsten für Leser aller Stäul arbeitet. Mit 4 Stahlslichen. gr. 8vo. | 1 Thlr. 15 sgr.

Elsner, Pr. Heinrich, Befrciungsfaw)f Rordamerifkanuischen Staaten. Mit deu W beschreibungen der Hauptheiden desselben: hington, Franklin, Lafayette und Koch Nach den besten Quellen historisch- biogral bearbeitet. Mit 9 Stahlsticheu. gr. 80, (1 2 Thlr. 74 sgr. f

Laharpe, M. und A. Caäillot, die merfwürdh und abeuteuerlichsten Laud: und Seercisen h Zeiten und in allen Theilen der Erde. ZUß schrung und Unterhaltung historisch darge Aus dem Französischen der vierten Auflage? Wilhelm Hammer. 2 Bände mit 2 Abbildul Imo. brosch. 2 Thlr. 15 sgr. j Scgur, Graf vou, Geschichte Napoleons der großen Armee im Jahre 1812. Aus, rauzösischen der 10ten Auflage überscht vf essor Carl Courtiu. Mit 12 Kupfer gr. 8vo. brosch). Subscriptions - Preis 14 15 sgr. Ladenprcts 2 Thlr. a Die Bibel gemeinfaßlich erklärk: Stang, Ver. C. F. G., Allgemeine uud bel! Einleitung in die Schriften .des alten und i Testaments. Nebst cinem-Auhauge ges! A geographischen uud überhaupt autiguarishe, halts für gebildete Lescr aus allen Stände, (l cart. 2 Thlr. 7x.sgr. |

F. Scheible's Buchhaudlung in Still

Qu haben in der / N Nicolaischen Buchhandlung in Berlin fh

(Brüderstr, Nr. 18), Elbiug, Stettin, Stolpe l

Hl P I ema E UA mre v

Bucbbandlangen des In - und Auslandes vorräthig (Berlin bei F Dümmler, Linden No. 19):

Rede, gedichtet von L. Wu

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung.

in20

(2E L E u L s aaf E f E A 4

erlin, Donnerstag den 3e August

1837.

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Königl. Majestät haben den Ober-Landesgerichts-Rath dorff zu Münster, bei seinem Ausscheiden aus dem Dienste, L als Geheimer Justiz-Rath Allergnädigst zu ver- hen ge H

Se. Königl. Hoheit der Prinz Karl ist von Tepliß hier ngetroffen.

Der bisherige Kammergerichts-Assessor Lb be is zum Rath

M! dem Königlichen Landgericht hierselbst ernannt worden.

Der Justiz-Kommissarius Hanke zu Eilenburg ist zuglei

l Ja! P ( gleich m Notar in dem Bezirke des Ober-Landesgerichts zu Naum: tg ernannt worden.

Der bisherige Kammergerichts - Assessor Kurscch ist zum stiz- Kommissarius für den Saganschen und Sprottauschen e, mit Anweisung seines Wohnorts in Sagan, bestellr ptden.

Der bisherige Ober-Landesgerichts-Affessor Fritsch if zum stiz-Kommissarius bei dem Landgerichte zu Halle a. d. Saale ellt worden.

Im Bezirke der Königl. Regierung

zu Erfurt ist der Kandidat des Predigtamts Christian heodor Hartung aus Thamsbrück zum Pfarr-Sübstituten Thamsbrück, im Kreise Langensalza, und der Kandidat des redigtamts David Heinrich Raabe aus Ranis zum Pfarr- llaborator in Krôlspa, mit Oelsen, Rockendorf, Gräfendorf, le und Tranrode, im Kreise Ziegenrück, ernannt worden; :

zu Marienwerder is der Predigtamts-Kandidat August ilhelm Gottlob Peterfson zum Pfarrer in Tarnowke, | Kreise Flatow, ernannt, und die erledigte katholische Pfarr- (e zu Szezuka dem Vikarius von Lyaskowski, so wie die (digte Pfarrstelle zu Wrock dem Dom - Vikar Jeziers ki (liehen worden.

Angekommen: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath, eiherr Alexander von Humboldt, von Leipzig. i

Der Kammerherr, außerordentliche Gesandte und bevoll- tigte Minister am Königl. Niederländischen Hofe, Graf n Wy li ch und Lottum, aus dem Haag. U -

Der Geheime Legations - Rath, außerordentliche Gesandte d bevollmächtigte Minister am Päystlichen Hofe, Dr. Bun- , von Rom. : E

Zeitungs-Nachrichten. 400A 00

M'UHl à id,

St. Petersburg, W. Juli, Se. Majestät der Kaiser iben cine Kommission ernannt, welche über die Anwendung (kftro - magnetischen Kraft auf die Bewegung von Maschi- h insbesondere aber von Fahrzeugen, Versuche im Großen, h der Methode des Professors Jakobi in Dorpat, anstellen Dee Kommission, besichend aus dem Vice - Admiral von lsenstern, Baron Schilling von Canstadt, Oberst Sobolewsti | Afademikern ZUß, Kupfer, Ostrogradski und Lenz und ei Offizier vom Corps der Schiffsbau - Jngenieure , hat den P zu entwerfen, nach welchem jene Versuche anzustellen sind, en. dem Minister des dffentlihen Unterrichts einzu- D S ihn Sr. Majestät zur Genehmigung vorlegen wird. et Minister des öffentlichen Unterrichts hat am 1öten d. Uit die Thätigkeit der Expedition, die auf Befehl Seiner A von Seiten der Kaiserl. Akademie der Wissenschaften Ans des Höhenunterschiedes des Schwarzen und On NECres ausgerüstet wurde, Sr. Maj. dem Kaiser N en Bericht abgestattet: „Die Expeditidn sest ihre Ar: p mit allem nur möglichen Grfolge fort. Jch halte es für sicht, Cw. Kaiserl, Majestät über den Gang dieser 0s vom 31, Oktober des verfiossenen bis zum s. Juni

e Affroe aufenden Jahres in der Kürze Folgendes zu berichten: de e, die an dieser Expedition Theil nehmen, Fuß der 6 i /SOUet und Sawitsch, reisten, nachdem sie im Juni Kin eet Smaegend von Dorpat unter der Anleitung des 2 Mrau ene cin Probe-Nivellement entworfen und von D R) tine ausführliche Instruction erhalten E A i 1536 von St. Petersburg über Moskau res, zwei Buabdnterbl zur Anstellung os Red Le dbachtungen zurückgelassen wurden Yan T ateNeba atARIe „Reisenden nach Nowo- Tscherkask, wo e R Ns August fen; die Fnsirumente waren alle ohne die geringste Be- igung angekommen. Fuß reiste nun nach Astrachan, theils A e dortigen Beobachter zwei Barometer ab- i A dur Untersuchung der ganzen Operations - Linie. Big Trt nach Nowv-Tscherkask Und nach der Be- WR ée Ä nge und Breite von Nowo-Tscherkask und dem N MPr G / das zum “lusgangspunkt der Operations-Linie Bie ln O Reisenden nicht cher als am 31. Okt, E ihrer tbeit schreiten. Am 1. Dezember mußten R wegen der eingetretenen s{le{chten Witterung ge- fn en; # dieser Zeit eines Monats fanden sich nur add welchen die Beobachtung der Zenith - Distanzen n O TUNTIEE und so ließ sich die Operation nur a M, zur Sogalntißtaja Stanibka, fördern. Nachdem obachtun eh in Dtawropol zur Berechnung der gemachten A 10g t zum Umschreiben der Journale und zu den Votvereitungen für die Fortsebung der Arbeiten be-

nußt hatten, verließen unsere Astronomen am 24. März des laufenden Jahres diese Stadt, um von neuem ihre Dbvtatidnen Bo Aus Briefen vom 7. Juni ersieht man, daß das

ivellement zwischen Kagalnik und Stawropol mit dem besten Er- folge beendigt ist, so daß die Arbeiten in zwei Monaten 267 "/, Werst fortgeführt wurden. Die eingesandten Journale und Berech- nungen werden von dem Akademiker Struve durchgeschen, und man fann vorausseßen, daß, wenn nicht unerwartete Hinder- nisse eintreten, die ganze Operation bis zu Ende des Herbstes mit L, beendigt seyn wird. Wenigstens übertrifft nach Struve s Urtheil, das sich auf ausfährlihe Untersuchung der Thätigkeit der Expedition im Jahre 1836 gründet, die Genauig- keit der Resultate alle Erwartung, so daß, wenn die Operation auf gleich vollflommene Weise fortgeseßt wird, der wahrschein- liche Fehler des leßten Resultats nicht 6 Zoll übersteigen und die streitige Frage mit mathematischer Genauigkeit gelöstseyn wird. Was

nun cine andere wichtige Frage, A die über die Zuverlässigkeit"

des Barometers in Opcrationen dieser At, betrifft, so bestätigen di Untersuchungen der Expedition im eo Ade Sab vblsföin men die Meinung des Akademikers Lenz, daß nämlich Barome- ter-Beobachtungen, wenn sie nicht wenigstens ein ganzes Jahr umfassen, nicht mit Genauigkeit den Hdöhen-Unterschied zweier Punkte, die so. weit von einander entfernt sind, bestimmen kdn- nen. Auf einer Linie von 60 Wers zeigten die allein auf den Barometer gegründeten Berechnungen schon einen Fehler von 20 0 En A S OURSLE der Instrumente und über-

msiände diesen Beobachtunc i f C S E waroff.‘‘ E B __ Der Seneral-Gouverneur von Neu-Rußland und Bessara- bien, General - Adjutant Graf Woronzoff, it am 20ften A hier wieder nach Odessa abgereist.

Eranfrètch.

Paris, 28. Juli. Man hat in diesem Jahre die Feier der Juli- Tagebedeutend beschränkt. Der gestrige a “R ati fast fab vorüber, es fanden nur in den Mairieen Vertheilungen von Un- terstübungen an Arme statt. Heute früh seit 6 Uhr Morgens sind die Fazaden der Kirchen {warz verhängt, und im Innern derselben werden Todtenmessen gelesen, die eine große Zahl an- dächtiger Zuhdrer herbeiloken. Um 10 Uhr begaben si 3-— 400 Juli - Ritter im Zuge nah den Grabmälern der während der Revolution Gefallenen. Man bemerkte, daß keiner derselben seinen Orden, aber jeder eine rothe Nelke im Knopfloche trug. A Die Arbeiter-Unruhen in Langres sind, nach Berichten vom 24sten Abends, völlig gestilit; sie sind übrigens nicht von gro- ßer As gewesen. \ r

In Bezug auf das mit Herrn von Genoude angeste Verhör enthält die Gazette de France folgenden Artikel: Man schreibt einem vormaligen Polizei-Direktor eine Aeußeruig zu die seitdem als die größte Uebertreibung der Willkür betrachtet worden ist. Er soll nämlich gesagt haben: „,,„Man gebe mir vier Zeilen von der Handschrift eines Menschen, und ih werde Anlaß darin finden, ihn zum Hängen zu verurtheilen.‘/‘/ Scheint es nicht, als ob die Entdecker der großen Verschwörung es über sich genommen hätten, jene Prahlerei zu verwirklichen ? Schei- nen sie nicht gesagt zu haben: „,,„„Man gebe uns einige Zeilen von der Handschrift der Herren Berryer und von Genoude und wir übernehmen es, sie als Verschwörer verurtheilen zu lassen.‘ Dies muß man wenigstens aus der seltsamen Anklage, die ge: gen jene Herren vorgebracht ist, und aus dem Verhdre schlie- pen, welches der Herr von Genoude vor dem Instructions-Richter bestanden hat. Es steht gegenwärtig fest, daß die einzige Basis der Anklage ein Schreiben is, welches der Herr von Getioube dem Herrn Walsh offen und in der Ueberzeugung mitgegeben hat, daß, wenn es auch in fremde Hände fallen sollte, man nur Gesinnungen darin finden würde, wovon nur die dffent- liche Darlegung durch das Gese6 verboten ist. Die Zuversicht des Briefskellers und des Ueberbringers war in dieser Bezie- hung so groß, daß sie durchaus keine Vorsicht angewendet hat- ten, um die E A ves Nachforschungen oder Untersu- hungen sicher zu stellen. aren sie Verschwörer, so muß man gestehen, daß es feine sorglosern geben kann. Sollte man glau- A es richterlihe Beamte waren, die als Einleitung dem Herrn von Genoude zu sagen wagten, daß die royalistische Presse augenscheinlih den Zweck habe, die Regierung umzustur- zen? Was soll man darauf antworten? Was der unwissendste Rechtsshüler antworten würde, daß die ,„Gazette“/ die Darlegung von Grundsäßen, Meinungen und Wünschen ín den Gränzen der bestehenden Geseke ist. Man hat ferner gesagt, daß die Herzogin von Berry Journale habe, ‘unter denen sich auch die „Gazette“ befinde; daß dieses Blatt die Gesetze der Gesellschaft und des Staates verkenne. Der Herr von Genoude hat geantwortet, daß er nicht wisse, ob die Herzogin von Berry Journale habe; daß die Gazette! Gott und Frank- reich angehöre, daß sie keinen andern Zweck habe, als die ge- sellschaftlihe Wiedergeburt vermittelst der Jdeen; und daß sie keinesweges die Geseße der Gesellschaft und des Staats ver- kenne, da sie von der Oeffentlichkeit nur, so weit das Staats- geseb dieselbe erlaube, Gebrauh mache. „,„„Die Ausdrücke deren Sie sich in Ihrem Briefe bedienen“, sagte man nun zu Herrn von Genoude, „„zeigen von der Strafbarkeit Jhrer Handlungen. Sie sprechen zu der Herzogin von Berry von dem Werke, das Sie unternommen haben, von Männern, die dabei mitwirken u. s. w.//// Herr von Genoude antwortete etwa in folgender Weise: „„Das Werk, von dem ih spreche ist ein Werk der Wiedergeburt vermittelt der JFdeen. Da alles Uebel aus den JIrrthümern entsprungen ist, welche die Philoso- phen und Encyklopádisten im achtzehnten Jahrhunderte verbrei- teten, so lasse ih es mir angelegen seyn, jene Jrrthümer in “der „Religion und in der Politik” zu bekämpfen. ‘/‘ Aber - wendete man dem Herrn von Genoude ein, „„es scheint sich in Jhrem Briefe weder um religidse Pläne, noch um eine politische Theorie, noch um eine Wahlreform, sondern um ein Unternehmen zu handeln, welches nur in der Absicht

und ín den Jdeen einer sofortigen Umwälzung unterworfen seyn kann.//“/ Antwort: „„ZJch habe es Sisicen fabn Le ich glaube nur an die Macht der Jdeen; ich erwarte Alles von der Logik und von der Zeit, von Gott und von Frankreich. Fch habe feinen andern Gedaufen und keinen anderen Zweck. Als Ludwig Philipp eines Tages mit einem seiner Minister von all’ dem Uebel sprach, welches Voltaire, Rousseau, Diderot und die anze philosophische und encyklopädistische Schule im achtzehnten ahrhundert hervorgebracht atten, sagte er, daß das gegen- wärtige Uebel eine gesellschaftliche Revolution sey, und daß er das Heil der Welt nur in der Vereinigung talentvoller Män- ner erblicke, die es sich angelegen seyn ließen, die Jrrthümer jener Epoche zu bekämpfen und die Gemüther wieder auf den Weg der moralischen Wahrheit zu leiten. Dies thut die „Gazette de France“ täglich; denn sie wendet beständig die Grundsäße _der Religion auf die augenblicklichen Thatsahen an. Meine Gedanken gehen weiter zurück, als auf die Juli-Revolution. Diese Revolution is keine isolirte Thatsache; sie knüpft sich an ein ganzes System, welches die Gesellschaft aus ihrem natürli- chen Geleise geschleudert hat, und ih wünsche den Umsturz je- nes Systems eben nur durch die Entwielung der Jdeen und keineswegs durch Gewalt zu bewerkstelligen.“ „„Aber“‘“‘, wendete man ein, „,„„Sie sprechen in Jhrem Briefe von Män- nern, die gene (aa mit Jhnen an dem unternommenen Werke arbeiten. ennen Sie diése Männer.‘/// Antw. : ¿/,Der Encyklopädisten gab es viele, und au wir sind unserer Viele. Die Männer, die mir “mit ihrem Verstande und mit ihren Talenten beistehen, werde ich nennen, wenn es nothwen- dig ist; die meisten derselben sind hinlänglich bekannt. Sie ha- ben keinen anderen Zweck als dén meinigen.‘‘‘/ Frz. „In Ihrem Briefe scheinen Sie aber gerade auf Jhr Ziel loszuge- hen und die Herzogin von Berry aufzufordern, mit ihrem Sohne nach Frankreich zurückzukehren, indem Sie von Don Carlos sprechen und ihr denselben als Beispiel aufzustellen scheinen.‘ Antw. : 77 ,,Dies is ein Jrrthum. Der Sohn der Herzogin von Berry befindet sich bei der erlauchten Maria Theresia, und man weiß, p R Tg as e R Deine Tochter divig's XVL,, für ihren Neffen nichts dur ercießung Fran- zösischen Blutes erlangen é L A o ION Komplott, welches sich für jeden, der die politische Linie der ¡„Sazette de France“ und den Geist, welcher Herrn von Ge- noude beseelt, kennt, auf die natürlihste und einfachste Weise erklärt. Was er heute s{reibt, schrieb er im Jahre 1817 im „„Conservateur‘‘, im uhve 1827 unter einem Ministerium der Zugeständnisse; er schrieb es im Jahre 1829 unter einem Reac- rions-Ministerium, und er schrieb es am 5. und 6. August 1830 im Angesicht des Straßen-Aufruhrs und der Barrikaden, Herr von Genoude mußte glauben, daß die dffentliche Darlegung sei- ire Ae E A Aegide des Geseßes, daß der vertrau- / einer Gesinnungen unter in- E, “p e finde, 10 aat eere n hiesiges Blatt meldet, daß der Mi außer Aktivoität geseßt worden sey. h E

Der Doktor Broussais zeigt heute selbst in den dentlichen Blättern an, daß er keinesweges gefährlich krank sey, sondern nach einer leichten Unpäßlichkeit seine Arbeiten wieder begon- nen A

Im Courrier français liest man: „Der Eskadron-Chef Ms C N e a Missionen in Afrika E

gs na ler und vo inli

N Éé Stn; g n da wahrscheinlich nach nannter Stadt das Kommando über die Expedition nah Kon- stantine übernehmen, und der General Bugcaud T seiner Stelle General-Gouverneur der Afrikanischen Besißungen wer- den. Der Oberst-Lieutenant Delarue wird nach Toulon zurück- kehren; aber die Schwierigkeiten, die sih der Ausführung des Traktats entgegenstellen, scheinen noch lange nicht beseitigt.“

Aus Bona wird unterm lten d. gemeldet, daß der Ge- neral Trezel ein Sehreiben von dem Herzog yon Nemours er- ee habe, worin dieser ihm mittheilt, daß er im Monar

eptember nach Afrika kommen werde, um an der Expedition nach Konstantine Theil zu nehmen.

Der Baron Taylor is von Brest mit einem neuen Trans- port der Gemälde angekommen, die er in Spanien für Rech- nung der Französischen Regierung angekauft hat. Das Spas- nische Museum wird in diesen Tagen erdffnet werden.

Die Regierung hat heute nachstehende telegraphische De- pesche erhalten: „Bordeaux, 26. Juli. Nach dem Treffen am lôten hat sich Don Carlos eilig über Chelva, Abejuela und Manzanera bis nach Sarrion zurückfgezogen, wo er am 19ten angekommen Und am 20sten weiter näch der Sierra de Lenares in der Richtung von Mosquerela ge angen ist, Oraa folgte dem Feinde; er war am 18ten in hullilla. Er meldet, daß der Verlust des Don Carlos in dem Treffen vom Uten d. weir ansehnlicher gewesen, als man anfangs geglaubt habe, Der Minister Erro befindet fich unter der Zahl der Verwundeten. Es ist wahrscheinlich, daß die Karlistische Expedition Alles aufs La Mv vab t um Ce S L zurückzukommen, und

von den in Nieder - Aragoni i Lorp unters! werden N gonien gebliebenen Corps / n der heutigen Börse dauerte die steigende Bewegun in den Coursen fort, Die reformistische eb der Enalischch P p unsere Spekulanten wieder etwas Sre da fie sich der Hoffnung überlassen können, daß das Ministerium Mes- hourne am Nuder bleiben wird. Die Actien der Saint-Sers mainer Eisenbahn waren etwas gedrückt, da man erfuhr , daß die Bahn erst am 10, August erdôffnet werden wird. Die Syg- nische aktive Schuld war lebhaft gefragt. Der diesen Morgen in „Journal des Débats‘ erschienene Artikel (den wir niche mittheilen können, da uns das genannte Blatt heute nicht zu- gegangen ist), welcher auf die Nothwendigkeit hw, worin sich Don Carlos befinde, über den Ebro zurückzugehen, haë

dazu beigetragen , den Jnhabern Spanischer Fonds wieder ‘ei-

nige Hossnung einzuflößen, Die Course der Spanischén Schuld

will.//// Dies ist also das große

à T M P S E H E ge Pr ds E E L L E E T 2 E D E E S P E E E e I I U

der Seneral Damrémont werde in lettge-

R S