1837 / 215 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

866 Nou oli Of. E i j n jcht in der Periode der Nordlichter. Selbst in der wia Sa zeit sind s jeßt weniger selten, als sonst im Winter.

i ergiebt. Besonders bilden Jacobus und Johanne dee Sagenlas ero ersterer wendct sich, vom Glanz erschreckt, an dey Schooßjünger, dex in Nachdenken über das Wunder vertieft erscheint; Petrus ist mehr von der physishen Wirkung des Lichtes benommen;

Allgemeine

i i f ener Si ‘brei- oortrefflih ausgeführt. Nach aufgehobener Sißung ver teten die ungemein ¡aren Zuhörer sih in den anstoßenden

. Die Konkurrenz-Arbeiten bleiben bis incl. Donnerstag

TOS August täglich e 11 —3 Uhr öffentlich ausgestellt.

Von der Universität wurde das Geburtsfest ihres San nen Stifters und gnädigsten Beschüßers in ihrem großen Dorlag vor einer ansehnlichen Versammlung durch Musik und Gesang un eine von dem Professor der Beredtsamkeit, O Geheimen Regie- rungsrath Dr. Boeckh, gehaltene Lateinische Rede gefeiert in

welcher derselbe mit Anwendung auf Se. Maj. den König A

stellte, wie das natürliche Wohlwollen des Fürsten gegen alle

Stände seiner Unterthanen die sicherste Grundlage des allgemei-

nen Glückes sey. Hierauf trug der zeitige Rektor der Univer-

sität, Herr Geheime Ober-Revisionsrath Professor Dr. Heffter, die Urtheile der verschiedenen Fakultäten über die Scyriften vor, welche in Beantwortung der im vorigen Jahre befannt gemachten Aufgaben konkurrirt hatten. Es war drei Studiren- den der Preis, der in einer goldenen Medaille, 25 Dukaten an

Werth, besteht, und zwei orreudru die Ehre der öffentlichen

Erwähnung zuerkannt worden, und zwar: :

Os der itBeolbaishen Fatultät die Ehre der dffentli hen Anerkennung dem Slud. F. Julius Klette aus der Mark j :

2) von der juristischen Fakultät der Preis dem Stud. Karl Christ. Hugo Gerlach aus Fraustadt in Posen, 3) von der medizinischen Fakultät der Preis dem Stud. Lud- wig Güterbock aus Berlin, die Ehre der dffentlichen Anerkennung dem Stud. enry Wood aus England, | L 4) De d philosophischen Fakultät der Preís dem Stud. Julius Frauen städt aus Bojanowo.

Für das nächste Jahr wurden wieder sieben Preisaufgaben

ekannt gemacht.

N "Sia Tis berichicheilén Gymnasien der E wurden

Zestreden zur Feier des Tages gehalten. Jm Joachimsthal-

schen Gymnasium wurde diese Rede, der ein von den Schülern

vorgetragener Choral voranging, vom Professor Dr. Múbell gehalten. Sie handelte über die Entstehung der Deutschen

Gelehrten Schulen. Den Schluß der feierlichen Handlung

machte ein unter der A e Musik-Direktors Dr. Hahn

aufgeführter Hymnus von Mozart. : R

18 De iee Garnison beging durch Festlichkeiten in ihren

Kasernen den Feiertag des Königs. Die Offizier - Corps der

verschiedenen Truppentheile waren zu heiteren Mahlen versam-

melt, und die Unteroffiziere und Gemeinen wurden besonders

bewirthet. gd E i

Auch die Wohlthätigkeit läßt an diesem shônen Tage niemals die Gelegenheit vorübergehen , Freude und Heiterkeit

u verbreiten. Das hiesige Bürger-Rettungs-Institut vertheilte

eute zur Feier des Tages 1050 Thaler an 11 würdige, unver-

\huldet in Noth gerathene Bürger - Familien und reichte den

hülfsbedürftigen Jubelgreisen, welche aus dem Fonds der von

Kircheisenschen Stiftung unterstüßt werden, ein außerordentli-

ches Geschenk. Die Hospitaliten in ‘den von der Armen-

Direction abhangenden großen und kleinen Anstalten, so wie

die Waisenkinder in dem großen Friedrihs - Waisenhause, wur-

den festlich gespeist. Ein ähnliches Festmahl ward auch wieder den Zöglingen des Louisen- Stiftes durch die Gattin des verstorbenen Banquiers Beer zu Theil. Die zahlreichen

Kinder der Wadzecks- Anstalt hatten nicht minder heute einen

frohen Tag, der zugleich der Tag der Stiftung dieses wohlthä-

igen Znstituts ist. 7

d ‘Fär ae S etina des größeren Publikums sind heute

wieder, sowohl im Thiergarten, als beim Gesundbrunnen, in

Tempelhof und in Treptow, so wie endlih auch in den Thea-

tern hier und in Charlottenburg, glänzende Anstalten ‘getro|en.

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Magnetishe Beobachtungen. Als ich, vor fast einem Jahre, die Physiker und Astrono- men öffentlich aufforderte, zur Vervollklommnung der Theorie des Erd-Magnetismus, vom 10. bis 18. August 1836, in fur- zen Zwischenzeiten die Variationen der Declination sorgfältigst zu beobachten, um dem Französischen Astronomen, Herrn Lot- tin, welcher den Capitain Tréhouart auf seiner Expedition nach Island begleitete, forrespondirende (gleichzeitige ) inagnetische Beobachtungen zu verschassen, hatte dieje Aufforderung die glück- lichsten Folgen. Es kamen Beobachtungen ein von den magne- tischen Stationen in Göttingen, Berlin, Leipzig, Breslau, Mün- chen, Freiberg, dem Haag und Upsala. Die physikalische Reise nach dem Nord-Cap, welche mein gelehrter Freund, der glück- liche Besteiger des Ararat, Herr Parrot, Professor zu Dorpat, unternominen, veranlaßt mich jeßt zu einer ähnlichen Aufforde- rung, Der Reisende wünscht „korrespondirende Beobachtungen für 2, 57, 34 und 2 August 1837, von fünf zu fünf Mi- nuten, und zwar vom Mittag eines der genannten Tage bis zum Mittag des nächstfolgenden , in Göttinger mittlerer Zeit.“ Diese Bitte ist I ene an diejenigen unserer weit verbrei- teten magnetischen Stationen gerichtet, auf denen man mit dem vortrefflichen magnetischen Spiegel-Apparvate des Hofraths Gauß beobachtet. é Berlin, den 2, August 1837. Alexander von Humboldt.

standen, das leider unsere Stadt verlassen wird, ohne eine öffentliche

Hordlicht am 2. Mai schou eine unerwartete Erschei- nen n dies e in höherem Grade von dem, weib am s. Juli ‘uns überrashte, und noch obenein dadurch höchst merkwürdig war, daß es von 10 Uhr bis 2 d Ma E Bare ortwährenden Wechsel der anmuthigsten Li H e A er Lr bei dem ersten Aufschießen seiner Strahlen Be gte eto u demselben alle feurigen O STIC Ce vage e E S Nordwesten durchzute cin fernes Wetterleu ahrwh Le Ada, ads schicht, welche unter dem Nordlichte am Es L i lbeu durcheilten in demselben Augenblicke meh Í e ora die Sternbilder des Drachen und großen

N | i fwürdigen Erschei- Fi sführlicher Bericht über alle die merkwürdtg i 4M welche der naufhbrlicte Wechs t ale L P muß ciner wissenschaftlichen Zeitschri orde Ms ea Se von Säulen und Strahlen ging immer in derfe| i Ne Ves tutide als Anfündigung ein gleichförmiger a iegt mty chimmer voran, jene aber zeigten durchgängig eine langsame Bewe gung vou Westen nach Osten. 0 Breslau, den 29. Juli 1837. ck00,

| i 4 , s. ltarbild für die Kirche zu Krummoels 6A a ein ausgezeihnetes Kunstwerk"in Berlin ent-

; i lei i in Fi cig, daß usftellung geziert zu haben vielleicht wieder cin Fingerze! eit alljährliher Ausstellungen S tas E D S rofessor Vegas, cine Tra l . , Büide i aA geräumigen Atelier des Künstlers auf dem Mandate allen denen, die sich darum bemühten, gezeigt wurde, Ia if N nicht, wie von jedem Kunstwerk zu wünschen wäre, S e ukdin Publikum zugänglich gewesen, ja nicht einmal zu allen SRotn D dürfte die Kunde gedrungen seyn und dic Lage außerha A mochte auch manchen abgehalten habcu. Um so mehr mache uns zur angenehmen Pflicht, darüber Bericht zu erstatten. aiveifié Nach dem Meisterwerk Raphael's, worin ip Sena A selbst verklärte, eine Transfiguration malen zu wollen, fann : o ost Homerum scheinen. Allein die Unbefangenheit mate Le Vorgang für unseren Künstler weniger gefährlich; auch if Aa reiche, tühne und großartige Erfindung das Produkt Uge ga u digen Schöpfung; Begas hielt sich näher und einfacher an das E E geclium. Er stellte deshalb Christus mit Moses und Elias auf da Berge Tabor nicht schwebend, sondern stehend dar und E ia der Anordnuug der-Leßttereu zur Seite, und der Jünger is s! ea des Heilands nicht von Raphael abweichen fonnte, so muy U um so bestimmter der untereu Gruppe mit dem holen s neue enthalten, weil diese cben der Composition des Le j Ma n thümlich angehört. Durch das Wegfallen dersclben L 0 é Me Aufgabe zugleich bedeutend erschwert, weil nun der von Rap e i so vieler Einsicht in die Mittel der Kunst herbeigeführte : O verschwand, das heilige Wunder höher oben und in der GE esta, zustellen. Begas brachte es nahe vor Augen; bei ihm sin : N L Moses und Elias die Hauptfiguren, denen sich dic zu R E A ten Jünger durchaus unterordnen. Aber er stellte 20 anz U nicht als cinen reinen Vorgang und als cine Thatsache ar, fo h gab demselben zugleih noch mehr eine symbolische Uns, Bai S E In Bn Mee A n i S Lille voraligemeluéet und emeine zu: hiedurch wird das Spe ) ne! und, diciclan bbite Lil wissen, entging der Künstler dadurch e Q der feine Meisterschaft gewachsen seyn konnte, so wie Raphael sie den1 on vorn berein vermied. : L wt Dié Evangelicn berichten, daß das Gewand des aLEIG au weißem Glanze gestrahlt habe, und diesen weißen ae H Künstler im ganzen Bilde zu einem schlagenden Effekt gelte1 N macht; wir werden ihn aber nicht der Unwahrheit zeihen, ¡nen! 4 denselben vielmehr vou der Glorie ausgehen licß, deren Xl O zwischcn Wolken ausbreitet, so daß sich die Gestalten B, e tcm flaren Ane, pagegen E G victabe iten der ganzen Fassung de riftus Ll heren Bilde l unen, welche dem Künstler bei cinem frü c U R iaveitiÓt Kirn zu Berlin) vorschwebte ; On P sogleich gestchen, was er dort gewollt, hat er hier verwirklicht. EN ist etwas Hohes und Erhabenes in diesen Formen, dic es von N milden Ausdruck belebt erscheinen, und durch die Gewandung E die Figur cine besondere Würde und Abgeschlossenheit. Si nächst is Moses eine treffliche Gestalt; er hat, mit A : 166 tafeln im Arm etwas so Festbasirtes in seiner geraden Ha Geg O so ernst und ficher er auf sich selbst ruht, so ordnet er ra S A heren doch willig unter, wie dies die betheuernd aufgeho enc Pn besonders glücklich ausdrückt, Elias sollte mehr als Prophet gefaß werden, cer wendet das Haupt und den Blick aufwärts N Hei 4 d und in seiner vorgeucigten Stellung sollte wohl Hingebuug M ge- drückt seyn; allein vielleicht ist cr schon zu schr aus en Q t! gewicht und berührt schon ein wenig zu nahe die Han t ea qu den Christus. Vei verticften und \ymbolischen Ce if N noch sorgfältiger als soust darüber zu wachen, daß fie R aen Bewegungen nicht hindern und stören; die Idee des A E Qu sammenstoßens würde die Feierlichkeit des Momeuts sog A M brechen. Es scheint, als ob diese Figur des Elias uoch etwa y j dem Schweben bei Raphael beibchalten habe, wenigstens tritt A Stehen, das man hier doch wohl gleich den übrigen Siguren qun, men muß, uicht eutschieden hervor. Vortrefflicy abcr hat der Su at diese Hauptgruppe durch Licht uud Farbe zusammenzuhalten gewu / und während das Licht von Christus ausgeht, sind die Mons ten des alten Bundes zunächst davon umslosseu. Das Licht is wahr- haft blendend und bat doch uichts Grelles, und mit sanftem Schmelz stuft der Effekt sih allmälig ab. Viel trägt hierzu da glückliche Wahl der Gewandfarben bei, welche sich vom L UE wenig ins Röthliche und Graue eutferuen. Dic Gewandung ist s{on, edel ‘und frei, mit einem Wort so vortrefflich, wie wir sic 9 in feinem Bilde dieses Künstlers geschen haben, und dabei in Pei Schattentönen, von hellem Licht umspielt, mit sicherer Mcisterschaf aus dem Vollen shuell und leicht gemalt, so daß der Eindruck he ungestörten Vollbringung nicht wen1g beiträgt, die Wirkung des Bi ( steigern und gleichsam dem Wunderbaren auzunäheru. Für die Gruppe

1j î j it geschlossenen Augen sinkt er zurü, scin Kopf zeigt nur eben diz A E Ti insofern weniger Ausdrucck. Ae T e führ den Beweis, daß sich die Effekte der Farbe und des ich fh 34 einey wahrhaft kirchlichen Styl zu einer feierlihen Gesammtwirkung Vit, cinigen lassen. R : E L as Gemälde ist für einen fleinén Ort bestimmt; es wurde fj die pr Kru T els im Regierungs-Bezirk Liegniß von dy Kirchen-Vorstand bestellt. SoUte es hier auch von den Mnuern (di tener gesehen werden, so ist es doch um so Reu E fich z diegene Kunstwerke bis in die entlegneren Theile ver onarchie j) sireuen. Sie gehen so mchr ins Volf über, sind hier besser c ibi Plat und erfüllen wahrer und würdiger ihre Bestimmung, als wei fie in einem sogenannten National-Muscum aufgespeichert wären; dil dienen sie der Erbauung und Erhebung, hier würden sie Ba Cin absiraften National-Eitelkeit fröhnen die wir, dem Himmel Day) noch nicht besizen und auch nicht herbeirufen wollen. Gt,

——

Berliner Börs6.

Den 3. August 1837. 4

j | - s- Lette Amtlicher Pairie und Geld A La eel Beit: 1 Gel, N| Brief. | G4 1025 102!/ Pomm. do. 4 105 '/4 101 100!/, ÎKur- u.Neum. do. 633% 627/s do. do. do. 1034 | 1023 103 1034

St.-Schnld-Sch. Pr. Engl. Obl. 30. PrämSech,d.Seeh. Kurm.Obl,m.1.C. Nm. Int. Sch. do. Berl. Stadt - Obl. Königsb. do. Elbinger do. Danz. do. in Th. Westpr. Pfandbr. Grossh. Pos. do. Ostpr. Pfandbr. |4 104

Wecksel-Cour s.

A 100! 98/4 | N

Rückst. C. und Z. Sch, d. K. u. N. 86 4 Gold al marco 215 /4 21! Neue Ducaten 18/4 «d Friedrichsd’or 13'/2| 18 104 And. Goldmün- j ; 104 zen à §5 Thl. 134% 128 Discónto 3 4 Pr. Cour, Thlr. zu 39 8 Brief. | Gd bd 1M u

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Kurz 2 Mt. Kurz 2 Mt. 3 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 8 Tage - 2 Me. 101) 3 Woch. | M

Amsterdam

do.

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100 Thl. 150 FI.

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Frankfurt a. M. WZ. Petersburg

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 29. Jali. Niederl, wirkl. Schuld 53/46. 5% do. 100. Kanz B 234. 5%, Span. 2114... Passive 5334. Ausg. Sch. —. Zipnsl, Preuss. Präüm.-Sch. 1094. Poln. —. Oesterr. Met. —, Antwerpen, 28. Juli. Zinsl. 7/4.

Neue Anl. 214. Br. 7/6. G. Frankfurt a. M., ree A h t . 50 Met. 1045 . 104 /1 4 4/0 ge /1 E va S 1648. 1647. Partial 14%. G. Loose zu 500 FI. 11454. 1144. Loose zu 100 Fl. ui Preuss. Präm.-Sch. Car T 0a: % 4% e A cs 1 ¡0 N 5 o V 1 . 50 S an, Anl. 17 . /9s «“ /9 0 O0, g: E /o P Hamburg, 1. August. Bank - Actien 1352. 1350. Engl. Russ. —.

Ä ¡eue Anl. 20. 3% 26. Neue An Wien, 20: Juli.

5 Met. 1057/ 4% T 3/0 77/° Bank-Actien 1368. Neue Anl. 5794.

dôniglihe Schauspiele.

Freitag, 4 Dun P Ini -Schousateidtttso: Die alte unl junge Gräfin. Hierauf: Die Leibrente. 1

“Sonnabend, 5. Aug. Im Opernhause, zum ersu wiederholt : E in 2 Abth., aus da) iänischen. Musik von Donizetti. T N der Pläket Ein Plaß in den Logen des Ranges 1 Rthlr. 2c.

Königsstädtisches Theater. Freitag, 4. M "Aan oder: beein, u A Schauspiel in 5 Akten, von Pr. Wollheim. (Herr un J Schwanfelder werden vor ihrer Urlaubsreise hierin zum N S aiban, 5. Aug. Das Turnier zu Kronstein, | Die drei Wahrzeichen. Romantisches NitteveLustspie d ten, von F. v. Holbein. (Dlle. Peroni, neu engagitte glied dieser Bühne: Elsbeth, als zweites Debüt.) l Sonntag, ©. Aug. Zum erstenmale wiederholt: q ermeister von Saardam. Komische Oper in 2 Akten, ca Ataliéniiscen. Musik von Donizetti. Vorher: Der A im Lerchenwalde, oder: Die geheimnißvolle Laube. Pos Akt, von Castelli. d s 7. Aug. Der Reiche und der Arme. M in 5 Akten, nach dem Französischen, von Friedri (Dlle. Peroni: Louise, als drittes Debüt.)

50% Port. =,

2/2% —. 1%

Nedacteur Ld. Cottel.

det Fünger wählte der Künstler materiellere und cntschiedcnerc Far:

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ben, wodurch sich deun unmittelbar fär das Auge ein schr verständ-

Gedruckt bei A. W. Hay

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E E F

Bekanntmachungen.

spátejieus und Gewerbschule zu Achen.

schule zu Acheu wird ein für den gesammten Zeichen- Unterricht dieser Anstalten gehörig qualificirter Zeichen- lehrer gesucht, der im Stande isi, mit dem 1. Oftober d. J. seine Functionen anzutreten. Derselbe muß woh! befähigt sevn, nicht allein im freien Handzeichnen, son-

richt zu ertheilen. i belänst sih auf 5 bis 6. c a bundene Gehalt beträgt .500 Thlr. Preuß. Cour. jähr- lich, Die Bewerber um diese Stelle wollen ihr des: falisiges Gesuch, mit Zeugnissen und Probezeichnun-

en gehörig unterstüut, nebst cinem Carriculum Vitae, \ bis zum 1, September d. J. anu das unter- Zeichenlehrersielle an der höhern BVürger- zeichnete Curatorium gelangen lassen.

L Achen, den 8. Juli 1837. | L An der fombinirteu höhern Vürger- und Gewerb-|Das Curatorium der höhern Vürger- un

Pliarmaceuten, welche ibrer Studien und event.

rn auch im architeftouischen Zeichnen, im Maschi: |Staatsprüfung wegen sich nach Berlin begeben wo E in Es und Schatten-Coustruc- |len, finden Ostern und Michaelis (R Es q tion, im Entwerfen und in der Construction von Ma- dem dortigen pharmaceutischen e aa (s 1e schinen und Gebäuden, einen gründlichen Unter: | Aufnahme, und werden ihnen die aner annt Me Die Anzahl der täglichen Stunden zen Bedingungen auf postfreie Briele von dem Un- Das mit dieser Stelle ver: \terzeichneteo gern mitgetheilt,

E E A E

Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten.

Literarische Anzeigen.

Wichtige Ai

Gewerbschule.

vortheilhaftesie und billigsle Weise A N L Le

Anhan Prolessor Lindes.

für Bierbrauer, Shänkwirthe u. s. w. Die sehr deutliche praftische Auweisung, das Saucr- iverden des Biers zu verhüteu, sauer, schaal oder matt gewordenes wieder herzustellen und dasselbe auf dic

genu portofreie Einsendung von 2 Thalern bei mir zu haben und durch jede Buchhandlung von mir zu bezichen. Diescs bewährte fostenlose Verfahren gewährt noch den besondern Vortheil, daß sih der Geschmack cines jeden BViers dadurch bedeutend verbessert und dasselbe in den heißesten Seme get, M aat vi 7 , Jabre lang aufbewah äßt. 4 l, Ee S Anton A Tele be Vorschrift des wegen seiner erscheint im vollständigen I vortrefflichen magenslärkenden Wirkungen jeßt so be- |lienischem und Deutschem Tex L p liebten Magen- oder BVitterbier s beigefügt, wel- Wochen, die einzelnen Picçen Unterwassersit * ches ohne fostspiclige Geräthschaften in jedem Lofal| C. W. Fröhlich & Comp.,

und in jeder Quantität erstaunt leicht und bil estellt werden fann. d, u A. F. Schult in Berlin, Klostersir. n Apotheker nud wirkliches Mitglied des E eius im nördlicheu Deutschland,

tg e

Bei Simon ZOREGPP S Comp-.! u , E J D 7 . en: ¿u flâären, ift gec-|gerstrasse No. 24, ist erschien : be c Ls Karte vom Preussischen Staate, mit 406) Apalheken, Hebammén- Lehr-Inst virurgi nal - Kollegien uud medicinisch - c Lehr - Anstalicn. Preis 1 Thir.

Der Liebestranl,

t 9uszuge w Au! A a

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Donizetti,

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Schlesische do. 106 Ï

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reußlsche Staats-Zeitung,

Berlin, Sonnabend den 5tean August

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

| Se. Majestät der Kdnig haben dem ersten Magistrats- gistrator O skwald zu Potsdam das Allgemeine Ehrenzeichen verleihen geruht. Im Bezirke der Königl. Regierung :

zu Koblenz is der bisherige evangelische ‘Pfarrer Hege- ann zu Winningen zum zweiten evangelischen Pfarrer in , Goar ernannt worden;

zu Potsdam sind der Kandidat Gustav Hermann R i ch-

als Prediger zu Buckow, der Kandidat Gottfried Otto ilhelm Fleischer als Prediger zu Wustrow, der Kandidat inrich Franke als Prediger zu Groß - Berge, der Diako- ; zu Trebbin, Christian Gottfried Sch rôter, als Ober- ediger zu Treuenbrießen, und der Prediger zu Ihlow, Gu- v Heinrich Uhlich, als Prediger zu Glienicke angestellt ‘den,

Zeitungs-Nachrichten.

Lan

Frankrei.

Paris, 30, Juli. Das am gestrigen lesten Tage det Juli-Feier- feiten eingetretene Regenwetter ließ befürchten, daß gar fein Fest tinden würde; die Wettfahrten auf dem Wasser mußten in der t wegen des niederströmenden Regens eingestellt werden ; r gegen fünf Uhr klärte jch der Himmel auf und der Abend r, obgleich kühl, doch sehr {hön. Die Gärten der Luile- in und die Elysäishen Felder waren mit Zuschanern über- i Die Festlichkeiten gingen in gewohnter Weise vor sich, ) wurden durch keinen Unglücksfall gestöre. Um aht Uhr inds zeigten sich der König und die Königl. Familie auf 1 Balcon der Tuilerieen und wurden mit freudigem Zuruf rüßt. Uebrigens ist es augenscheinlich, daß diese Festlichkei-

von Jahr zu Jahre matter werden, und wie so viele an-

e Erinnerungstage wohl bald ohne besondere Feier vorüber-

en dürften. - Da gestern die Werkstätten geschlossen waren,

si heute der größte Theil der hiesigen Blätter nicht erschienen. Die Enthüllung des nunmehr vollendeten Frontispiz des theon, die einen Theil der Juli - Feierlichkeiten ausmachen

‘, ist noch aufgeschoben worden. Es werben verschiedene Inde für diesen Aufschub angegeben. Die Version des Cour- k français lautet folgendermaßen: „Es war die Rede on, in diesem Jahre das Srontispiz des Pantheon zu ent- len, wie man im vergangenen Jahre den Triumphbogen an

Stern-Barrière enthüllt hatte. Es sind aber Skrupel ge- st worden ; man fand nämlich, daß der Künstler dem bürger- jn Muthe einen zu großen ‘Plaß eingeräumt, und den misli- tischen Muth zu wenig bedacht hatte. Aber der Hauptan-

wu allen Jenen Schwierigkeiten is del, daß der Gedanke

dk Wiederherstellung des Pantheon der Revolution ange-

l, Und daß derselbe schon damals, als der Geseß- Entwurf

bracht wurde, die Deputirten-Kammer erschreckte. Kann man

herweise verlangen, daß die jeßige Regierung liberaler seyn soll, die Kammer von 183i war? Warum soll sie erlauben, daß | jenem Frontispiz die Gestalt Manuel's als das Sinnbild bürgerlichen Muthes dargestellt wird? Der bürgerliche

h wird von unserer Regierung nicht als ein empfehlens-

ther betrachtet, da derselbe fast immer gegen die Regierung

Anwendung gebracht wird. Den militairischen Muth läßt

cher gelten; denn an diesen knüpft sich der Gedankt des

uen Gehorsams.“ Nan schreibt aus Verdun vom 24sten d.: „Es hat sich

(nigen Tagen in unserer Stadt ein Gerücht verbreitet, dem 1 anfänglich nur wenig Glauben schenkte, das aber heute

Konsistenz zu gewinnen scheint. Diesem Gerüchte zufolge,

t der Prinz Lüdwig Buonaparte in hiesiger Gegend ange- bmen und hielte sih in dem nahe gelegenen Orte Fresnes- Vdevre verstecêt. Thatsache ist es, daß alle Wagen, die nach dun, Nancy und Montmedy kommen, genau durc{chsucht en, Und daß an allen Thoren von Verdun Gendarmen Ponirt sind. Personen, die sich für gut unterrichtet ausge- / verslhern, daß die Polizei nicht den Prinzen Ludwig Bo- Alte, sondern. einer weit wichtigeren Person naGchfolsMhe. T

ckaix will wissen, daß Herr Molé der Französischen Lega- (in der Schweiz Instructionen in Betreff der Ankunft des nzen Ludwig Buonaparte und eine an die Eidgenossenschaft tete Note habe zugehen lassen. Außerdem hätten die Ge- ten bei einigen fremden Höfen den Befehl erhalten, die

"nette, bei denen sie akkreditirt seyen, zu gleichen Maßregeln

veranlassen.

| Der in Marseille erscheinende Garde National vom n d. sagt: „Der Matrose des ¡¿Leonidas‘‘, der nach dem leth gebracht worden war, is gestern gestorben ; vorgestern e man noch eine Operation versucht. Der in das Lazareth hesc;lo}sene junge Arzt brannte nämlich die Pesibeulen mit in glühenden Eisen aus. Der Kranke hatte aber schon fo alles Gefühl verloren, daß ihm diese Operation fast gar in Schmerz verursachte.‘ l i jungen Acrzte, die sich von hier nach Neapel und Pa- C geen wollten, Um den dortigen Einwohnern während ed Deistand zu leisten, haben von der hiesigen Nea- R jen Gesandtschaft feine Pässe erhalten, und der Ge- träger erflärte ihnen, daß seine Regierung nicht wolle, n S anzdsischen Aerzte durch ihre pl'opagandistischen Jdeen la, gamen der Zwietracht in Neapel und Sicilien gus-

Die neuesten Nachrichten aus Afrika bestätigen das Ge-

rüht von dem Tode Abdel-Kader's nicht. Der Tod eines sei- ner Unterfeldherren hatte zu jenem Gerücht Anlaß gegeben. Der Moniteur Algérien vom 2l1sten d. enthält Fol- gendes: „Die im Lager von Guelma stehenden Truppen haben den Arabern des Beys von Konstantine ein sehr ehrenvolles Treffen geliefert. Der Oberst Duvivier sah bei Anbruch jenes Tages den Feind auf den Höhen sädlich von Guelma defiliren und zog ihm sogleich mit 600 Mann Infanterie, 120 Pferden und 2 Stück Feldgeshü6s entgegen, erreichte ihn 2 Stunden

von Guelma und begann \ogleich den Angriff. Der Feind war ungefähr 5000 Mann start, und, auf seine große Ueberlegenheit bauend, umzingelte er unsere Truppen, ohne ihnen indeß etwas anhaben zu fönnen. Nachdem der Oberst Duvivier den Araga- vera einen großen Verlust beigebracht hatte, trat er in der größ- ten Ordnung den Rückweg nach dem Lager an. Er hatte 4 Todte und 14 Verwundete, die sämmtlich mit nach Guelma zu- rücégebracht worden sind. Es ist durchaus nichts in den Hàn- den des Feindes geblieben. Die Araber waren nicht glücklicher in ihren Versuchen gegen die uns. befreundeten Stämme, die in der Umgegend von Guelma wohnen. Der Oberst Duvivier hatte versprochen, sie zu beshüsen und er hat Wort gehalten; sie hatten Zeit, bee Familien, ihre Zelte und ihre Heerden in Sicherheit zu bringen.“

Die Regierung hat heute nachstehende telegraphische De- pesche erhalten : ,¡Dordeaux, 28. Juli. Die in Saragossa am 25sten d. eingetroffenen Berichte melden auf das bestimm- teste, daß Don Carlos in Aliaga und Camarislas, Oraa in Mora de Rubielos, Espartero in Santa Eulalíia und Buerens in Blanca angeéommen waren. Demnach hat die Expedition, die sich nach Daroca wandte, ihren Marsch rechts nach Cantavicja gelenkt, immer die Absicht wahrnehmen lassend, wieder über den Ebro zurückzugehen. Die Desertion dauert bescändig fort.“

Die Sentinelle des Pyrénées meldet, daß die Stadt Tudela in Navarra in die Hände der Karlisten gefallen sey. (Diese, obgleich von einem Christinischen Journal gegebene Nachricht bedarf doch, da alle übrigen Blätter und Briefe da- von s{weigen, der Bestätigung.)

Der Messager enthält in Bezug auf die Spanischen An- gelegenheiten folgenden Artikel: ¡Die Depeschen stimmen mit den uns heute zugegangenen Privatberichten überein : Don Car- los verläßt entschieden das Königreich Valencia, um der Expe- ditions-Kolonne entgegenzumarschiren, die bei Miranda über den Ebro gegangen ist. Ér geht nicht direkt auf den Ebro los, sondern hält sich parallel von demselben in einer Entfernung von etwa 25 Stunden. Unsere Korrespondenten von der Gränze beharren bei der Meinung, däß alle Bewegungen des Don Carlos nur den Zweck hätten, sich, es foste was es wolle, nach der Spanischen Hauptstadt zu wenden. Wir erhalten heute ein Schreiben aus Oleron vom 24sten d., worin es unter Anderem M /7/Die Briefe aus Saragossa schildern die Karlistische Armee als sich auf den Ebro zurückziehend; aber sie werden se- hen, wie man sich über diese L Bewegung des Don Carlos täuscht. Jch wiederhole auf das zuversichtlichste meine Behauptung, daß Don Carlos, mag er nun durch die Be- richte seiner Agenten in Madrid getäuscht worden seyn oder nicht, jedenfalls vor dieser Hauptstadt erscheinen wird. Die Regierung selbst ist von diesem Plane unterrichtet, und wenn die Armee des Don Carlos nicht gänzlich aufgerieben wird, so werden Sie ihn spätestens binnen 14 Tagen vor den Thoren von Madrid sehen.“ Die Plâne des Don Carlos mögen nun seyn, welche sie wollen , so scheinen doch Oraa und Espar- tero endlich entschlossen, ihm Schritt vor Schritt zu folgen; aber der Baron von Meer sieht, wie es heißt, seinen guten Willen durch den Widerstand der Einwohner von Barcelona gehemmt.“

In cinem hiesigen Blatte liest man: „Seit die Nach- richten aus Spanien günstiger für die Sache der Königin lau- ten, spricht man kaum mehr von dem Englisch-Spanischen Han- dels-Traktat. Jndeß sollen die Unterhandlungen keinesweges abgebrochen seyn. Lord Palmerston hat dieselben nur so lange verschoben, bis er den Charakter des neuen Parlaments genau kennen wird. Dies hindert indeß nit, daß man in einigen Zirkeln eine ziemlich genaue Uebersicht der einzelnen Artikel des Traktats kennen will. Es würde, sagt man, auf alle Englischen Waaren , die nach Spanien eingeführt werden sollen, ein Zoll von 25 Procent gelegt werden, welcher Zoll aber schon in den Englischen Häfen und von Englischen Behörden erhoben würde, jo daß die Waaren bei ihrer Ankunft in Spanien durchaus feine Abgabe mehr zu entrichten hätten. Der Betrag dieser Zölle solle ausschließlich zur Verzinjung und Amortisirung einer neuen Anleihe, die von der Englischen Regierung garantirt würde, verwendet werden, und ers, wenn diese neue Schuld vôllig amortisirt worden sey, solle Spanien wieder den oben erwähnten Zoll für seine eigene Rechnung erheben können. Dagegen verpflichte sich die Englische Regierung, die Spani- schen Küsten genau zu bewachen, um jede Art von Schleichhan- del zu verhindern. Durch eine dritte Klausel behalte sich die Spanische Regierung ausdrücklich dic Freiheit vor, auch anderen

Nationen dieselben Rechte einzuräumen.“

Großbritanien und F rlamd: London, 28. Juli. Der Prinz von Holstein-Glücksburg hat der Königin das Glückwünschungs - Schreiben des Königs von Dänemark zu ihrer Thronbesteigung überbracht.

: Der Bischof von Hereford, ein Bruder des Grafen Grey, ist am Montag Morgen, nachdem er erst am Sonntag von London zurückgekehrt war, in seinem Palaste plôslich gestorben. Auch der Graf von Listowell ist dieser Tage im 87sten Jahre scines Alters mit Tode abgegangen.

In Bath sind (wie bereits erwähnt) die beiden radikalen Kandidaten, General Palmer und Herr Roebuck, von den Konservativen aus dem Felde geschlagen worden. Der Erstere

hatte nur 976 und der Andere nur 929 Stimmen, wogegen Lord Powersçourt 1118 und Herr Ludlow Bruges 1053 erhielt.

Dies Resultat, meinte Lord Potwerscourt in seiner Rede am Schluß der Wahl, werde den einen seiner Gegner, als Agen- ten für Kanada, um 690 Pfund jährlich und den anderen auf Lebenszeit ins Schuld - Gefängniß bringen. Jn Birmingham dagegen sind die beiden Radikalen, Herr Thomas Attwood und Herr Scholefield , wiedergewählt worden. Auch in Glasgow behielten die beiden Liberalen, Lord W. Bentinck und Herr Dennistown, die Oberhand.

Nach Beendigung der Wahlen in Stroud hielt Lord John Russell noch eine Rede, worin er den Wählern dankte, daß sie wieder zwei Reformer, ihn und Herrn Poulett Scrope, zu ih- ren Nepräsentanten ausersehen hätten, und sodann über die unnüße Mühe spöttelte, welche sich der Toryistische Carlton- Klub gegeben habe, indem er den Serjeanten Adams als Kan- didaten nah Stroud gane Der Carlton-Klub, meinte er, sey ohne Zweifel sehr nübklich, und seine Diners seyen auch mit vie- len fonservativen Reden gewürzt worden, aber er

wisse nicht, weshalb derselbe sich so

sehr für Stroud interessire. Jeden- falls habe der gelehrte Serjeant wenig Ursache, dem Klub dankbar zu seyn. „Ein anderer Grund e MLUDI, Der Redner fort, ¡¡[Veshalb ih mich über das Resultat die- ses Wahlkampfes freue, ist, daß daraus hervorgeht, wie ungegründet die Behauptungen derjenigen waren, die ihre Op- position auf gewisse Vorurtheile gründeten, welche hinsichtlich einiger Theile des Armen - Gesekzes bestehen mögen. Jch be- haupte zuversichtlih, daß jenes Seseß sich als höchst wohlthätig für die Armen erweisen wird. CHèört, hört!) Jch habe immer die Abgaben-Ersparung dabei in Betracht gezogen, obgleich dies nicht die wichtigste Rüsicht war, denn ih bin überzeugt, daß der Fleißige und E sehr durch das Armen - Geseß ge- winnen und daß nur der Träâge und Lasterhafte, der auf Kosten des Fleißigen ju leben sucht, dadurch verlieren wird. Da indeß nichts Menschliches so vollkommen ist, daß es nicht noch der Verbesserung fähig wäre, so werde ih gleich beim Beginn der nächsten Session auf die Ernennung einer Kommission antragen, um die Wirkung des Gesetzes zu untersuchen, und namentli, inwiefern diejenigen Prinzipien, die auf die Aerbau-Distrikte angewandt worden sind, sich auch auf die Manufaktur-Distrikte anwenden lassen. Ohne die ungereimten Zeugenaus\agen, wel- he Herr Walter, der frühere Repräsentant von Berkshire, der Kommission aufgedrungen hat, würde ih {on vor drei Monaten diesen Antrag gemacht haben. Dies is jedoch jet vor- bei, denn die Konstituenten jenes ehrenwerthen Mitgliedes waren so unzufrieden mit dem Betragen desselben in Bezug auf die in Rede stchende Bill, daß sie ihn nicht wieder wählen wollen. Die Kom- mission wird daßer jene Untersuchung leichter vornehmen könneir: Das Ministerium aber wird es sich angelegen seyn lassen, die Bill zu amendiren, um das, was s{lecht daran ist, zu entfernen und Gutes an dessen Stelle zu seßen.“ Nach einigen anderen Be- merkungen über denselben Gegenstand ging der Redner auf den Vorwurf über, der den Ministern gemacht worden sey, daß sie von Personen unterstüßt würden, die cine von der ihrigen ver- schiedene politishe Meinung hegten, und bemerkte, daß die Mi- nister ihre Meinung weder verhehlt noch geändert hätten, und daß sie sih allen Plänen, die nach ihrer Ansicht den Jateressen des Landes s{hädlich wären oder die Institutionen des Landes {wächen könnten, stets widersebkt hätten und dies auch A thun würden, möchten Maßregeln der Art von ihren Unterstüßern oder von ihren Gegnern eingebracht werden. (Bei- fall.) „„Aber“/, fuhr der Minister fort, „ich will meinen Geg- nern sagen, was wir nicht thun werden; wir werden ihnen die Regierungs - Gewalt nicht in die Hände liefern und uns, als Reformer, nicht selbs den Hals abschneiden, weil wir unter ein- ander in einigen Punkten verschiedener Meinung sind. (Bei- fall.) Während dreier Jahre blicb das Ministerium nur zwei- mal in der Minorität, und das nicht bei Fragen von großer politischer Wichtigkeit. Die eine betraf den Wahlort Stafford, der anderen kann ich mi nicht mehr entsinnen. So lange wir also die Majorität im Unterhause haben, ohne-die kein Mini- ster es unternehmen darf, die Angelegenheiten des Landes zu leiten, sind wir verpflichtet, im Amte zu bleiben, da wir das uneingeschränkte Vertrauen Jhrer Majestät besißken, und wir werden Jhrer Majestät den Rath ertheilen, uns so lange am Ruder zu lassen, als wir diese Majorität behalten. Ich glaube fest, daß unser Regierungs - System dem Lande zu wahrem Ruhme gereichen toird, während das unserer Gegner zu Zwietracht und Schmach führen, den Episkopalen von dem issenter trennen, Jrland und England aber einander gegen- seitig verhaßt machen würde, statt beide zu gemeinsamer Wohl{- fahrt zu vereinigen. Der Wunsch des Ministeriums i, die beiden Königreiche, wenn auch unter den Bewohnern derselben in Bezug auf unbedeutendere Dinge kleine Meinungsverschie- denheiten vorkommen mögen, zu einem wahrhaft vereinigten Reiche im strengen Sinne des Worts und frei und glücklich daheim, ihren Feinden aber furchtbar zu machen.“ :

Der John Bull spricht sich, wie die „Times“, schr entrüstet darüber aus, daß der Bischof von Norwich, Dr. Stan- ley, ein erklärter Freund des neuen Armen-Geseßzes, zum Beicht- vater der Königin ernannt worden. Nach der Vladerigen Ge- wohnheit würde der Bischof von Worcester, der dieses Ehren- amt, welches an Gehalt nit mehr als 1 Pfd. 15 Sh. ein- trägt, unter den Regierungen Georg's V, und Wilhelm's iV. bekleidete, im 04 desselben geblieben seyn.

Der Dover elegraph bemerkt, daß Graf Surrey, der zum U See der Königin ernannt worden, cin Katholik sey, und fügt spöttisch hinzu, es fehle nun bloß noch die Ernennung O'’Connell’s zum Königin.

Lord Fibgerald wird sich nächstens nah Irland begeben und dann eine Reise nah dem Kontinent antreten und dein D N Hannover einen Besuch machen,

er Atlas will wissen, daß Lord Adolphus Fitßclarence den Befehl über eine Königl. Fregatte erhalten und auf eine

ersten Kammerherrn der

ausländische Station abgehen werde,

U P Br Q (B.

PDIC E T t La E Ea S

i T? E N f Bs O Tf S P E E D T U C B E

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