1837 / 221 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Nr. 61 der Marmorwerke unseres Museums, früher eine Tochter des Lykomedes, jetzt ais Flora ergänzt, welche wegen der mit leichter Meisterschaft dargestellten doppelten und durhshimmernden Gewan- duno mit Recht berühmt ift. die übrigen mebr bewegten Gewänder unseres Relicfs, in denen der Künstler ecigenthümlicher und nicht minder vorzüglich ist. Kleine Disproportionen der Körpertheile dürfen bei einer der Zeit uach be- schräuften Ardeit wohl eher verzichen werden. | Obwohl nun diese Arbeiten unter Umständen selbst schon cines Kranzes werth gewesen wären, so behielt doch der Sieger, Karl Frie- drich Theodor Reinhardt aus Berlin, Schüler des Pref. Ticcf, sehr bestimmt die Oberhand, so wie er denn schon bei der vorigen Konkur- renz dem damaligen Sieger seine Palme in hohem Grade zweifelhaft machte. Durch seine Stellung der Figuren gewann er noch einen cigenthümlichen Vortheil, der allen übrigen entgangen warz sie hatten nämlich alle nur Profil - Figuren und konnten feine anderen haben; seine Pandora dagegen steht ganz dem Beschauer zugewandt, sich en kace darstellend; so steht sie aber viel bedeutender, viel in sich abgeschlos: sener da, das Ganze wird reicher und befommt cine bestimmtere Mitte, dem Prometheus, der ja nichts von ihr wissen will, braucht sie sih nicht zuzufehren und dieser erscheint jeßt in seiner Selbst- betrachtung um fo ernster. Aber nicht bloß Pandora, sondern neben ihr auch Merkur erscheint von vornz dieser vercinigt auf solche Weise, sih mit Ueberredung traulich zu Pandora wendecud, die Übrige Gruppe; wenn aber Epimetheus dur ihn von Pandora getrennt ist, so tritt dessen hastiges Vorbeischreiten bei dem Gott und sein feurig enischlofsenes Zngreifen mit bciden Händen unmittelbar nach der Büchse selbft desto lebendiger hervor. Diese Gestalt hat etwas jugendlich Offenes und die Unbesonnenheit erscheint hier in der heitersten iebenswürdigfeit, so wie gegenüber die Vorsicht des Prometheus in der crustesten Würde. PBandora s{chlägt in dem Moment, wo Epimetheus zugreift, mit ciner edlen Bewegung ihren wciten Schleier Über das Haupt zurück; ge- wiß ist auch dies ein sebr feiner Gedanke, der zugleich in den Linien das Ganze bereichert. Mit Einem Wort, Überall ist dies Werk durch-

Schr auffallend fontrastiren dagegeu |.

80

dachtér, zugleich mannigfaltiger und einfacher, ín sih verbundener T (ifalimendängonder, als dic der übrigen Bewerber, und Klei- nigkelten, daß z-. B. der Merkur mehr einem antiken Portrait, wo wir nícht irren, nah einem geschnittenen Steine, nachgeformt ist, lassen sich wohl übersehen, wo so Vieles glänzt. Wir müssen dem Sieger zu seinem wohlverdienten Preise Glü wünschen ; die Akade- mie aber hat bei dieser Konkurrenz eiue besondere Genugthuung ge- bote und die VBildhauerei in Berlin, welche durch so treffliche Meister

est gegründet steht, scheint sich cines immer neuen - hoffnungsvollen Nachwuchses zu erfreuen. Gr.

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 4. August. i Schuld 53. 5% do. 1004. Kanz - Bill, Passive 54. Ausg. Sch. 84. Zins! Vesterr. Îet. 10024.

Niederl. e. O 227/42, 5% Span. 21 s 74. Preuss. Präm.-Sch. 110. Poln, —.

Antwerpen, 83. Angust, Zins). 7). Neue Anl. 215%. Br. 4. G.

Hamburg, 7. August, Bank - Actien 1352, 1350. Engl, Russ. —. 5% Port. —. do. 3% 254. Neue Anl. 21.

London, 4. August. / Cons. 3%, 92. Belg. 103. Neue Anl, 2214. Passive 5'/, do. 3% 2614. Engl. Russ. 1104. Bras. 844. Columb. 254. Mex. 25. Peru 21. Chili 32. j

Ausg. Sch: 8. 214% Holl. 53%. 8%, 10234. 5% Port. 41,

Paris, 4. August. 5%, Rente fin cour. 110. 70, §% r, Neap. 96.5, 5% Span. Rente 23!4. Passive 5/4. 3% Fortug, B

Wien, 4. August. 5% Met. 10514. 4% —. 3% 77/2 212% —. 1%. Bank-Actien 1372, Neue Anl, —.

e

Königliche Schauspiele.

fin cour. 79. £0, O

Donnerstag, 10. Aug. Im Schauspielhause: Don Carly !

rauerspiel in ò Abth., von Schis of:-Theater zu Hannover : Carlos tad. Werner wird in j

Infant von Spanien, (Herr Hessen, vom Königl. als Gastrolle. Herr Grua: Posa. Rolle der Elisabeth wieder auftreten.)

Freitag, 11. Aug. Jm Opernhause, auf Begehren: J, Postillon von Lonjumeau, komische Oper in 3 Äbth. Must von A. Adam.

Königsstädtisches Theater. Donnerstag, 10. Aug., Zum erstenmale: Karl X! Bender. Historisches Schauspiel in 5 Akten, von Zschokf,, Freitag, 11. Aug. Die Reise auf gemeinschaftliche Kj Posse in ò Akten, frei nah dem Französischen, von L. Ang Vorher: Jch irre mich nie, oder: Der Räuberhauptny Lustspiel in Akt, von Lebrün,

Nedacteur Ld. Cattel.

fas “R A I i Ctm aan --

Gedruckt bei U. W. Hayn, S R RAOE Sa E E S Aa NR Oi T

Ér S Emem E z ae Allgemeiner Bekanntmachungen.

BekäauntwäcGhwns. | In Folge höherer Bestimmung soll die Domaine Lawken , Lößenschen Kreises, welche den 1. Juli 1838 pachtles wird, von Johanni 1838 ab bis Johanni 1860

3) Die Fischerei in dem in den Vorwerksgränzen bes legenen Lawkfer-See, der cinen Fláchen-X 306 Morgen hat.

4) Das dem Vorwerk zustehende Verlagsrecht über die zwangspflichtigen 6 Krüge und Schankbäuser. | werden hierdurch neb| ibren Erben oder nächsten Ver-

Die Pacht-Cautton beträgt 600 Thlr. Das Jnven- [wandten aufgefordert, sch binnen neun Monaten und

Anzeiger fúr dic Preußischen Staaten.

4) des Franz Emanuel Hugo Schäfer vou hier, |können die neuen in möglichst kurzer, nach by

geforben den 13. Fevöruar 1829, und 1 ; 1 Zuri 5) des Fohanf Heinrich Friedrich Wenke von hier, unserer Quittungen, bri uns kostenfcei in Emy

nhalt von gestorven am 1. Fuli 1836,

auf 22 Jahre im Wege der öffentlichen Licitation an |tarium, welches der Pächter als Eigenthum zu über- [spätestens in dem auf

den Meislbietenden verpachtet werden.

cin Termin auf den 21. September d. J. in dem| Thlr. 22 sgr. g 1300 Tblr. gegen Zinsen à 4 pCt. dem Pächter belas-

Korfereng. Amer der hiesigen Regierung auberauint. Pachtluslige werden cingeladen, diesen Termin wahrzu-|scu werden. nebmen und ihre Offerten abzugeben.

Zur Pachtung gehören nachfolgende Gegenstände :

neuen Verntessung 978 M. 96 CIR. Acker,

14 174 Gärten,

652 41

730 173

13 73

und Königsberg

Weideland, 1403 Hof und Baustellen, 455 —_ o 53 Holzgarten, L Gumbinnen, ck88 Unland, Wege, Gräben,

zusammen "Dha5 M. 128 M. enthält. 2) Die mit dem Vorwerk verbundene Bran - und Vrennercel,

T B _U

Wegen folgender Nachlaß - Maffen, zu welchen theils keine Erben zu ermitteln gewesen, theils die angeb.

lichen Erben sich nicht haben legitimiren föunen, als:

s L S A

Stand. O t.

Nachlaßs- Masse.

Teicha. Halle. Berlin. Halle.

Wittwe. Wittwe. Tischlergeselle. Wittwe.

1) Dorothee Christiane Hirsch-| feld, geb. Eschfe.

2) Regine Elisabeth Oßwald, gcb. Gottschalf.

3) F:haun Friedrih Eduard MRenuscher.

4) Marie Weißenbach, geb. Thcmas.

5) Wilhelm Vogel. Leinewebergesc lle. Halle.

6) Johann Fricdrih Trangott! Wüllergeselle. |Bei Güumrig in Sammermüller. der Saale ver»

unglüdkt. 7) Marie Elisabeth John, geb. Wittwe. Halle. Ernst (Mellin). 8) Fohanu Gottfried Beer. Vnvoalide. Schugjude. Halle.

9) Jfaac Moses. 10) Heturih Michael Kübne. | Schuhmacbergeselle. Halle. Westphältscher Halle.

11) Fohann Zacharias Richter. Sot!dat.

Osmünde.

alle, Halle.

Halle.

12) Marte Elisabeth Kraen. Unverchelicht. 13) gane Marie Werl, geb.| Buchdrucker-2Wittwe. oertsch.

14) Fohaun Gottlob Schmidt.| Bedienter aus

Merseburg. Glaucha au Halle.

Ha sle.

rivatsecretair. Strumpfwirfer- Meister. Anusrufers-Wittwe.

15) August Wilhelm Mackensee. 16) Fohann Christoph Schlegel.

17) Kretschmann.

18) Friedrich Ludwig Meißner. 19) Carl Friedrich Lange.

20) Christiane Justine Voigt, Gewescne Ehefrau vorher geschiedene Werfel,| des Handarbciters

geb. Porzig. oh. Gottfried Voigt. 21) Christian Gettfricd Waller. Î Leineweber. 9 22) Louise Winzer.

Lauchstädt.

Lauchstädt.

Provisfor. Regierungs- Diätarius.

Lauchstädt.

Unverchelicht. Halle.

23) Zohanu Gottlob Gottlaß.

Es ist hierzu [nehmen hat, beträgt 1440 Thlr. 22 sgr., wovon 140

Die übrigen Bedingungen können jederzeit in dem Vürean des Departements-Raths, in Nr. 51 des ucuceu

1) Das Domainen-Gut Lawken, welches uach der|Regierungs-Gebändes, cingeschen werden. Die Entfernung der Domaine ist von der Kreisstad!

3 Meilen, ven den nächsten Handelsstädten Justerburg Wiesen, Das Minimum der jährlichen Pacht ift:

__ Königl. Preuß. Regiernng. Abtheilung für die Verwaltung der direkten Steuern, Domainen und Forsten.

resp. 13 und 14 Meilen.

Fizcus zugeiprochen woerden wird.

Thlr. 11 sgr. einschließlich Erfurt, den 28. Februar 1837 urf, e 8. Feoruar 1837.

Thlr. in Golde. den 24. Fuli 1837.

den 30. Dezember 1837, Vormittags 11 Uhr, leich bei der Uebergabe bezahlt und vor dem Deputirten Heren Ober - Landesgerichts- Assessor von Berlepsch an hiesiger Landgerichtsüelle anstehenden Termine entweder in Person oder durch einen zulässigen Bevollmächtigten aus der Zadöl der l plesigen Fustiz-Kommissarien , von denen bei erman- [ist erschienen uud in allen Buchhandlungen zu h gelnder Bekanntschaft die Herren Justiz-Kommissarten | Nea Uk Mete Mgen Warden, t melden und ihr Erbrecht gehörig nachzuweisen; ion (4 M lis : vid aber zu gewärtigen , daß das Vermögen der genánn- als reglementsmäßigen ergänzenden und crläuten ten Erblasser als herrenloses Gut dem Königlichen | zit den dazu gehörigen Verordnungen vou 17, Ai

Königlich Preußisches Landgericht.

ders bekannt zu machender Zeit. gégen Zurücdy

genommen Werden.

Berlin, den 7. August 1837. Anhalt und Wagener,

Brüderstrasse No, 5.

Literarische Anzeigen.

Bei A. W. Havn in Berlin, Zimmerstraße Nr

Die Preußische Städteordrung vom 19. November 1808, mit den gesculichen s

Bestimmungen, nebst der revidirten Städteordui 1831, und ciner Vergleichung bcider. Von J.

Rumpf, Königl. Preuß. Hofrathe. 6te veruh Ausgabe. ‘gr. 80. Preis 1x Thir.

n e E R U R dt (R n der hehern Lchr- Anstalt zu Rhevdt (Re-|; ; ; E e Tui lot | gierungs-Bezirf Düsseldorf, die besonders Vorbildung in den Provinzen Preußen, Schlesicn, Brandeuß der Jugend für das Gefschäftsleben erzielt, und an der) „ner Erfläxuna ‘voi fremden und deuts E B L j ; A) ( eutschen Wi vier Lehrer angestellt sind, wird binneu kurzem die] die im (bne EAB A dir erichtdfptathe au

; Praktische Anleitung zur Amtsführung der Schiedsmänwr

und Sácvsen ; mit den nêthigen Diensiformulkartelf

ü Wi A get A Reftorstelle vakant. Die feste Einnahme beträgí figsleu vorfommen. Von Y. D. F. Runpf, ki

Tag des Todes. | Ungefährer Betrag. |8

13 Thlr. 10 Thlr. 13 Thlr.

6 Thlr.

6 Thlr. 8 Thir.

18. Januar 1826. 13. März 1830. 27. Juni 1826. 22. Juli 1824.

18. Mai 1835. 20. Juli 1834.

wcuden au das

Rheydt, im August 1837,

[sosun

7 Thlr. ¡vird

47 Tblr. und

17. Septbr. 1834. 17. April 1831.

1804.

25. Yanuar 1835.

Durch Erkenntniß

vom 15. Oft. 1830

für todt crflärt.

10, Septbr. 1819. 7. Juli 1829.

Durch Erkenntniß vom 3. Juni 1824 für todt erklärt. 1. April 1828. 27, Novbr. 1818.

25. Novöbr. 1835.

11. Februar 1828. 22, Februar 1819.

11, Mai 1825.

126 Tbir. 8 Thlr.

benit cingeladeu werten. 2 Thlr. y

23 Thlr. 9 Thlr.

3 Thlr. S

1 Thlr. 6 Thlr.

5 Thlr.

64 Thlr. 27 sgr.

12 Thlr.

Leipzig, den 5. Augonst 1837. 7 Thir.

Einige ausstehende unsichere Förderun-

11. August 1828. 13. Juli 1834.

nthcil au

Durch Erkenntniß Hause.

v. 19. März 1836 für todt erflärt.

Wittwe. Halle.

2%) Anne Marie Gottlaß.

werden die unbekannten Erben nnd Erbnehmer auf den 19, April 1838, Vormittags 10 Uhr, j : ( er Landgerichtsslelle, vorgeladen, unter |zu leistenden Linzahlung von 8 Thlr, i i : i Die einzureichenden Scheine müssen mit einem |ßern Theile nach eiucn Beitrag zur

nach der Reihesolge derselben geordneten Nummer-|YSöfung mancher mit der Kritif der P Verzeichnisse begleitet syn, und werden wir über |sammenhangenden exegetiscven Fragen z deren Empfang, s0 wie über die geleistete Einzah- geht untcr Anderem ausführlich auf Briefe d lung éjuitticen. Die Annahme derselben uúgerer- |die in den Pasoralbriefen und in dem Brie? seits wird am 18. August gesehlossen, und haben |Col:sffer bekämpstcn Jrrlchrer ein und spüter erscheinende Präsentanten sich direk! narh|von enc neucn Gesichtspuufte aus V béuit Léipzig zu wenden, wo der Einzahlangs - Termin. Außerdem giebt fie in einem eigenen Lea laut den mehrfach ergangenen Bekanntinachungen,| Nachweisung des bekanntlich von Sl rien

am 25. Auzgast, Abends 7 Uber, schlieset, i l Gegen die bei uns eingelieferten alten Scheine jan den Timetheus.

vor unseren Deputirten, Herru Landgerichts-Rath Benuhold an hiesi

der Warnung, daß, wenn sich weder vorher, noch in dem angesczten Termine Femand mündlich oder schrift.

iese Massen als herrenloses Gut dem Fiscus werden zugesprochen werden, Köuigl. Preuß. Landgericht.

[ich meldet, Halle, den 16. Mai 1837.

-

Avertissement. Die unbekannten Erben der nachgenannten Erblasser: 1) des Georg Melchior Mendel von hier, weicher durch das rechtsfräftige Erkenntniß vom 4. Juni 1833 für todt erfläct worden ; 2) der Gebrüder Fohann Friedrich Auguf| und Chris

stian Friedrih Lachmann von hier, beide durch das rechtöfräftige Erkenntniß vom 3. April 1832 für todt erklärt; 3) des Christian Friedrich Ebrig aus Udestedt, durch das am 15. Februar 1834 publicirte rechtskräftige Erkenntniß füx todt erklärtz

1774 im Vpril. | Desgleichen.

E L

600 Thlr. Preuß. Conr., die durch dic Haltung cines Pensionats bis jetzt bedeutend erhöht worden ijl. Neben ciner allgemeinen e Bildung würde die ründliche Kenutuiß der Englischen und Franzd-| Fin praftishes Handbuch zur Atfassun | sishen Sprache, namentlich der crstern, schr wüu Ein praftishes H ): Î faffung aller d

Curatorium der höhern Lehr- Ansialt.

Kunst-Vercin für dic Rheinlande und Westphalen. io (E - Beri S 2% i 7d die Ver- at n C, " lu Die Eeneral-Versammlung des Vereins und die Ver (Stechbahn Mr. 3) und E. H. Schrèder-(8

der für das Jahr 1832 erworbenen Kuustwerïe onnersiag den 10, August, Vormittags 10 Uhr, in cinem der Säle der Keniglichen Afadem!e hierselbsi stattfinden, wozu die verchrieu Mitglieder des Vereins, 11 Thlr. 5 sgr. 3 pf. | git dem Ersucven, sich als solche dur Borzeiguug ihrer UActienscheine am Eingange zu legitimiren, erge-

Bekanntmachung. In Beziehung auf unscre Bekauntuacbung vom 24. i ] u o 1 . j »t I bd D L ¿ f j U L x R V le und War aner in Berlin Breite Sirvsae No, 20. ergehen »0/Guen: von uns ermüchtigt sind, die bevors!chende. 80 wie kiünstige Einzahlungen auf die Actten der Leipzig- Dresdner Eisenbabhu-Compagnie, anstatt unsere!, au dortigem Platze koslenfrei zu Ööbernehmwen, und dass. [nach beliebten Melodicen wenn solche zu den jedecrmal festgesclzten Termi-| Namens, f Plte., Preis 5 egr; anch sind div nen geleistei worden sind, eine Präclusion der Actien | mern von 1 bis 19 wieder vorrüibig. unter keinerlei Umständen eintreten kann.

Leipzig-Dresduer Eiscn bahn-Compagnie. Nr. 8, ist so eben crschicnen: Gustav Harkort, Vorsilzender, Carl Tenner, Bevollmächtig!er,

Cl ; In Bezugs auf vorstehende Bekanntmachung der einem [Leipzig - Dresdner Lisenbatn - Compagnie erbieten wir uns, um den hiesigen Actionairs die Einzahlung | ur.leugbar. und den Umtausech der frühern Interimsscheine ge- [tif um sich greift, desto mehr bedarf es ciner gen neue zu erleichtern, zur Annalime der Scheine | cen Vertheidigung unserer fauouischen Bude À und der darauf (abzüglich der Dividende von 2 Thler.)| gens hat die vorliegende Schrift nicht cinen N

Preuß. Hofrathe. Preis 20 sgr. Der+ Prtvatsecretair.

gr. 8vo.

von Briefen, Vorsiellungen, Klageschriften, Berich

Das Colloquiam pro Rectaoratu P » ; A T orb d ! L , j rotofellen, Verträgen uud vielen andern Geschd is darcbaus erforderlich. Wer geneigt sevn sollte, Äufiäven, mit den dabci zu beobachtenden geseulil sich um diese Stelle, die möglichen Falls schon wit | Zorfchrifien und Klughcitöregeln nebst einer Aus med, Oftober d. J. angetreten werden müßte, zu be- werben, wird gebeteu, sich iu portofreieu Bxicfen zu gen für die Bewohner des Preußischen Staates

wichtiger ins tägliche Leben eingreifender Geseßz

zwei Theilen. Von Y. D. F. Rumpf, (ih Preuß. Hofrathe. Dritte Ausgabe. gr Preis cines jeden Baudes 14 Thlr.

Ju meinem Verlage i erschienen urd in allnlh den Buchhandlungen, in Berlin bei E. S. Mill

straße Nr. 37) zu haben: ; Allgemeiner Militair-Almanach für? ziere und Militairpersouen der Deut] und auswärtigen Staaten. 1r Jah Preis sauber cartcuuirt 1 Thlr. N Dic Redaction hat sich bercits über den Jnh! Almanachs iu einem besondern Programme |}

Fages verber findet dasclbst Nachmittags 3 Uhr dic | k é Y A S'gung des Aueschusses statt, und if daber die Aus. | ausgesprochen, und der Verleger darf daher f stellung an diesen beiden Tagen ges, losen, Düsseldorf, den 1. August 1837.

Der Verwaltungsrath des Vereins,

—_

auf das Buch selb hinweisen, das neben kre militair-: bislocischen Aufsäßen interessaute u Notizen und Berichte aller Art in georduet M entbält, besonders aber der allgemeinen Militailh gewidmet if. Glogau, im Juli 1837.

Im Verlage von Moritz Westphal in D

H. Pran

No. 0 der neuesten Berliner Lieblinzew J Liebestrank-VWalze! von Gustav Füller, j aus der Oper glu

ns en are R A - Ae

Vei Ludwig Ochmigfke iu Berlin, But!

Baumgarten, M. Dry. Ph, Die Acchtbe Pastora!lbriefe, mit beseudercr Rüc{ fi) den ucuesten Angri} von Herrn r, Bau! 8vo. 17 Bogen. Preis 1 Tblr. 4

Daß diese Schrift einem Zeitbedlirfniß entspr

Je mehr der Skepticiómus il d

I

ic ische! , vielmehr versucht sie ihr lich pclemischen Zweck, vielmehr versi Mufbellund

astoralbrit) u liefcrll die Fragt

pr. Stück.

d sucht V beant y

cutschieden besirittenen Zusammenhangs im erfi

Ehicrarzneishul - Angelegenheiten , lr. Rust, nach

P) wierigkeiten verdrießlih gewesen sind.

F tißlingens derselben.

a A Pp voy —— ——

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Se. Majestät der König haben dem Kastellan des Kriegs- Ministerial- Gebäudes, Stellicn, den Rothen Adler-Orden jerter “Klasse zu verleihen geruht.

Se. Majestät der König haben dem evangelishen Schul- 8 Tai in Manster das Allgemeine Ehrenzeichen zu ver- hen geruht.

Se. Majestät der König haben dem Schiffsknecht Johann Vottlo b Bartig zu Läsgen die Rettungs-Medaille mit dem Hande zu verleihen geruht.

Der Justiz-Kommissarius Caspar Joseph Mantel zu Delbrúck ist zugleich zum Notarius im Bezirke des Ober - Lan-

Angekommen: Der Päpstliche Unter-Staats-Secretair, Monsignore Capaccini, von Dresden.

Abgercist: Der Wirkliche Geheime Ober-Medizinal-Rath d Präsident des Kuratoriums fàr die Krankenhaus- und ) lesien,

Der Kammerherr, auzerordentliche Gesandte und bevoll- ichtigte Minister am Königl. Niederländischen Hofe, Graf on Wylich und Lottum, nach London.

côgerichts zu Paderborn ernannt worden.

Zeitungs-Nachrichten.

S L 4 n.0

Ra nd.

S t. Petersburg, 2. Aug. Die Handels-Zeitung macht annt, daß si in Folge der Handels-Krisis in den Vereinig- n Staaten von Nord-Amerika und England die Ausfuhr vie- er Artikel gegen voriges Jahr schr vermindert habe. Bis zum , Juni 1856 z. B. waren circa 545,000 Pud Eisen verschifft vorden Und în diesem Jahre nur 292,000; Hanf 1836 271,900 ind 1837 96,030; Leinwand in verschiedenen Sorten 1836 0,615 Stück und gegen 1,809,900 Arschien, dagegen 1837 p, M) Stück und 300,090 Arschien; Flachs 1836 22/366 Pud

d 1837 nur 82 Pud. Jn der Einfuhr fand wenig Unter- jíed statt, ja an Luxus-Artikeln war sie größer, namentlich in P N P Bag und Champagner; von leste-

etrug die Einfuhr im vorigen Jahre b: i diesem ahe 194 010, 8 S ANSO 6311 Flaschen und

Die kolossalen aus Bronze gegossenen Standbilder der Feld- arschälle Fürsten Kutusoff - Smolènéfi und Barclay de Le ly nd vor dér Kasanschen Kirche aufgestellt worden. Der Fürjt kutuso} trägt Seldmarschalls-Uniform, hált mit der rechten Hand tinen über die Uniform geworfenen Mantel, und zeigt mit der inken, in welcher er einen Feldmarschallsstab hält, in die Ferne;

Mi seinen Füßen liegt eine Französische Fahne. Das Standbild

| s Arschien 5 Werschok hoch und wiegt 400 Pud. Das Mdestal von Granit ist 12 Arschien Go dde das ganze nument Ug L 6 Faden hoch wird. Der Fürst Barclay ht gleichfalls Feldmarschalls - Uniform. |

In Wereja hat man in der Erde 2 Goldmünzen des Groß- sten Wassili Dimitrowitsch Donskoi gefunden, von denen lie ganz besonders gut erhalten ist. Bisher waren nur silberne 1 eo von dem genannten Großfürsten bekannt.

„n den Kirchspiels Schulen von Baktschissarai und Karasf- ubasar sind Tatarische Unterrichts-Klassen erdfnet worden.

Frankrei.

Paris, 5. Augusk. Der Herzog und die Herzogin von leans sind vorgestern Nachmittag in Havre ein etrossen und hnten noch an demselben Abend dem Balle bei, den die inwohner ihnen zu Ehren gaben, und zu dem 1700 Personen ngeladen waren. Gestern machten Ihre Königl. Hoheiten in nem Boot cine Spazierfahrt nach der Rhede und besichtigten threre dort vor Anker liegende Schife.

Der Königl. Prokurator hat gestern den Befehl ertheiít, n Zimmer in der Sonciergerie für den Piemontesen Fe- and, der heute von Rouen hier eingetroffen ist, in Bereitschaft ane0. Ueber die Gründe seiner Verhaftung zirkuliren die s! Malen Gerüchte, aber man giaubt, daß von einem 7A n Die Jui Gon M NIoR des Königs nicht die i - N ein er diese as ticefsï tillshweigen bedbachten (f A P diese Sache das ticfite voerr Cockerill soll den Plan wegen des l isenbahn von Paris nah Brüssel aan E gener m die von der Deputirten - Kammer in deny Weg gelegten

Der. junge Arzt, der sich in das Marseiller i en Pestfranfken des „„Leonidas“/ cldgedlen bat Dé- k S Uo0: E Q Chirurgus im Dienst ; TUnis Und scin Bruder ci ' fler Lazareth angesteit uder ebenfalls bei dem Mar-

„n einem Schreiben aus Toulon vom 31ften d. hei : Den Befehlen des Kriegs - Ministers zufolge, Bn A f ipedition _nach Konstantine bestimmten Truppen zwischen dem M X S eptergher in der Provinz Bona versammelt, orga- A 48 ua seyn, ins Feld zu rücken, Briefe aus Algier en til estimmtheit, daß der General-Licutenant Damré-

e E A R leiten werde.“

3 i a in der lesten Zeit daran erinnert, daß {on vor en Pen Unterhandlungen wegen L Feld endi Lan, 0 A hmed, Bey von Konstantine, stattgefunden hätten. Mei gitimistische Journal l’Europe giebt je6t cinige nähere , iails über diesc Unterhandlungen und über die Gründe des

¡Der Gesandte Achmed Bey's“/, sagt

“unvermeidlich scheint.

- [p P Ip T E E C E E

das genannte Blatt, „Sidi-Hamden, ein Mann von großem Scharfblick und vieler Feinheit, sagte bei sciner Abreise von Paris zu einem seiner Freunde; „„„ZJch weiß jekt, was ich von der Französischen Regierung in Bezug auf Afrika zu den- ken habe; fie will oder vielmehr sie kann“ nicht daran denken, es zu behalten; ihre einzige Absicht if, so viel Géld als möglich von uns zu erpressen. Wir würden den Schuß Frankreichs theuer bezahlen müssen, und sobald man unser Geld im Veutel hätte, würde man uns verlassen. Jch bin gekom- men, ih habe gelehen und werde nun anderswo “ans Fp Ungefähr Um. dieselbe Zeit sagte Herr Saint John, Englischer Konsul in P zu den Bey's: „„,„Die Souvcrainetät Frankreichs. in Afrika is von uns nicht anertannt; die Beschung wird nicht lange dauern; unterhandelt mit Frankreich, wenn ihr wollt, aber wélche Bürgschaft kann es euch geben?////. Beiläufig ist zu bemerken, daß Herr Saint John, aus der Familie des Lord Bolinbrocke, und durch seine Stellung, scin Vermdgen und seine politische Meinung ‘der ho- T Aristokratie angehdrend, seit dem Jahre 1839 beständi Konsul in Algier geblieben is, während andere Konsuls und nach verseßt worden sind. Wie könnte auch England einen neuén Konsul nach Algier scnden? Als erste Formalität würde man das exegquatur für ‘ihn verlangen müssen, und das Hicße die Souverainetät Frankreichs anerkennen. Herr Saint Fohn muß sich daher aufopfern und beständig Konsul bléiben, um die Verlegenheiten zu vermeiden, die durh Einsekung eines Nach- folgers veranlaßt wérden würden. “Es würde übrigens auch schwierig seyn, einen geschickteren Agenten als ihn zu finden, da er, mit Geist und Festigkeit ausgerüstet, den Zustand des Landes durch seinen Aufenthalt vollklommen kennen geieënt hat. Herr Saint John steht in großem Ansehen bei den Arabischen hefs; bei seinen häufigen Exkursionen geben sie ihm Wachen mit, und treiben, wenn er jagen will, das Wild für ihn zu- saminèn. Sein Konsulats Ge áude ist der Sih einer thätigen und geachteten Macht; kein Englisches Schiff segelt bei ‘der Küste vorüber, ohne daß ihm durch Signale Instructionen, Befehle und Nachrichten über: Alles, was in der Kolonie vor- geht, ertheilt werden. Sidi-Hamdon begab \si{ch von Paris aus nach Konstantinopel; man glaubt sogar, daß er von dort itcog- nito nah St. Petersburg gegangen ist. Wie dem aber auch sey, einige Zeit darauf verließ eine Türkische Fregatte den Bos- porus und landete 7 Offiziere, unter denen 5 Russen waren, in Tunis. Dieser kleine Generalstab begab \{ch nach Konstan- tine, konferirte mit Achmed, durchstreifte, von Arabern eskortirt, den ganzen südlichen Theil der Regentschaft, hielt sich einige Tage in Marokko auf, und kehrte auf demselben Wege zurück. Dér Zweck dieser Expedition ist noch bis diesen Auzenblicck ein Ge-

heimniß für uns.“ :

Die Regierung hat heute nachstehende telegraphische De- peschen xrhalten: „Bayonne, 3. August, 4 Uhr Nach- mittags. Das Schreiben, durch welches gemeldet wird, ' daß Herr von Latour-Maubourg am Wsten in Saragossa angekom- men sey, meldet zu gleicher Jeit, daß ein bedeutendes Karlisti- sches Corps und, wie man sagt, Don Carlos selbst, in Muniessa, N) Stunden von Saragossa, eingerückt sey. Die Expeditionen von Zariateguy, Guergé , dvefa und Escçalera marschiren in der Richtung nah Soria.“ „Bordeaux, 3. August 6/4 Uhr Nachmittags. Die Erscheinung einiger Streif- Corps in der Umgegend von Huesca hat zu dem Glauben ver- anlaßt, daß Don Earlos auf Daroca marschire; aber nach einer am 30sten in Saragossa publizirten Nachricht befand er sich noch am 28sten in Cantavieja, Fortaneta und Mi- rambel. Oraa hielt Camariilas und Alinga beseßt, während ins Aygerf Division den Weg, der nah Beceyte führt, beob-

chtete.

Wie allgemein man in Saragossa von der Bewegung des Don Carlos auf Daroca überzeugt war, geht aus cineti Schrei ben von jener Stadt vom 29, Juli hervor: „Wir erhalten in diesem Augenblick die Nachricht, daß. Don Carlos an der Spiße seiner ganzen Expeditions - Armee in diesem Augenblick in Mu- niessa, Blesa und den umliegenden Dörfern, also ctwa 9 10 Stunden von unserer Stadt, steht. Die Generale der Königin find dem Feinde so dicht auf den Fersen, daß ein Treffen fast 1 Man will sogar in der Nähe von Mon- forte ein sehr lebhaftes Gewehrfeuer gehört haben. Die hiesige National-Garde zu Pferde hat gestern eine Recognoscirung in der Umgegend angestellt. Nachschrift: Die Karlisten sollen in Belchite eingerückt seyn.“

Der Courrier frangais sagt: ¡Die lebten Nachrichten aus Madrid melden uns eine der traurigsten Thatsachen. Die Regierung hat den Cortes einen Gesez-Entwurf wegen Aushe- bung einer gezwungenen Anleihe vorgelegt cine traurige Hulfsquelle, von der man durch das Resultat der gezwungenen Anleihe von 200 Millionen Realen abgeschreckt seyn follte, Daß die Regierung noch einmal zu diesem verzweifelten Mit- tel seine Zuflucht nimmt, beweist, ‘daß ihr kein andères mehr übrig bleibt, und daß fie an dem Abschluß der Anleilße ver- zweifelt, die von England verbürgt werden sollte. Es ist trau- rig, die constitutionnelle Regierung von Spanien zu solchen extremen Schritten gezwungen zu sehen; es is traurig, zu schen, daß das wunderbare Auskunftsmittel, das große Arkanum, welches Herr Mendizabal für die {wierigen Fälle in Bereitschaft hielt, sich in einen solchen Vorschlag aufd. Leider haben die Cortes, die sich von Anfang an dur jenen Charlatanismus blenden ließen, seitdem nichts Anderes zu thun gewußt, als dem Mi- nister blindlings zu folgen, der ihr Vertrauen so schlecht ge- rechtfertigt hat. Sie haben ihm außerordentlihe Gewal- ton Übertragen, und sle werden ihm auch wahrschein- lich die gezwungene Anleihe votiren. Diese Versammlung W weder genug Erfahrung, noch genug festen Willen, um der

egierung eine vernünftige Richtung zu geben und dem Mini- sterium eîn überdachtes System vorzuschreiben. Die gezwun- gene Anleihe des Herrn Mendizabal ist ein wahrer Sturm auf das Eigenthum, Man wird die Eigenthümer den boshaftesten

Mehrzahl der

T L L E I L L I T L A T I I T pf rere

N aI unterwerfen; man wird Erklärungen von ihnen verlangen, über das, was sie: befisen und Über das, was sie er- halten; nicht zufrieden damit, ihnen Alles abzupressen, kann man ihnen wes noch unter dem Vorwande falscher Erklärun- gen Tie auflegen, deren Umfang das Gese nicht bestimmt, um der Willkür der Regierung ein ganz freies Feld zu lassen. Dies Alles reichte hin, um eiu ruhiges und regelmäßig organi- sirtes Land aufzuregen; man urtheile nun, was daraus in einem Lande erfolgen muß, ‘das me den Bürgerkrieg zerrijsen wird und wo Alles Unordnung, Mangel ‘und Anarchie ist. Eine starke und geachtete Regierung würde schon viel Mühe haben, durch solche Mittel eine nur einigermaßen bedeutende: Summe zusammenzubringen. Eine Regierung, wie die der Königin, wird si furchtbar unpopulair machen, ohne den Schaß auch nur im geringsten anzufällen. Die Madrider Munizipa- lität hae “Recht gehabt, außerordentliche - Maßregeln - gegen die Presse zu verlangen; denn wenn eine Regierung ein solches System verfolgen will, so muß jede Oeffentlichkeit verhindert werden. Es bedarf eines summarischen Verfahrens und will- kfürlicher Cinsperrung der Widerspenstigen; es bedarf mit einem Worte alles dessen, was die Lissaboner Cortes der Regierung bewilligt haben, was die Spanische Regierung schon durch das Geseß über die außerordentlichen Gewalten erlangt hatte, und dem die Madrider Munizipalität nur noch einen unbedeutenden Anhang hinzugefügt wissen will. Die Regierungen der ab insel vergessen, daß die revolutionairen Mittel nicht: die Kraft verleihen, sondern nur bezeugen, daß die Gewalt, für den Augenblick wenigstens," auf Seiten derjenigen is , die dieselben anwenden. Der Besi6 der Gewalt if daher die erste Bedin- zung, wenn "man / auf revolutionäire Weise zu Werke gehen will; aber Schrecken verbreiten, die revolutionaire Fahne auf- pflanzen, wenn man weder Energie noch Stärke’ hat; heißt sich unter den Don Carlos steilen, der, indem er auf despotische und ‘revolutionaire Weise verfährt, É wenigstens nicht für den Verfechter der Freiheit ausgiebt.““

Erzählungen von ungeheuren Seespinnen und Seeschlan- gen, die man bald da, bald dort gesehen B will, néhmen jéßt einen bedeutenden Raum in den Franzöfischen Blättern einz ein deutlicher Beweis, daß anderweitiger Stoff zur Füllung der Spalten sehr knapp ist.

An der heutigen Börse war das Geschäft im Ganzen schr unbedeutend; nur in Eisenbahn - Actien wurden zu steigenden Coursen einige Umsäze gemacht.

Großbritanien und Jrland.

London, 4. August. Die Ksnigin empfing gestern die iesigen fremden Gesandten. Sie wurden cin- zeln von dem Minister des Auswärtigen, Lord Palmerston, vorgestellt. Unter denen, die ihre neuen Beglaubigungs-Schrei- ben überreichten, bemerkte man auch den Russischen Botschafter, Grafen Pozjo di Borgo. Baron Veltheim überreichte der Kö- nigin einen Brief vom Herzoge von Braunschweig. Der Pre- mier-Minister, Viscount Melbourne, hatte dieser Tage mehrere Audienzen bei Jhrer Majestät. An dem Königlichen Mittags- as in dem neuen Palaste nahmen gestern, außer Jhren Kd- niglichen Hoheiten der on von Kent und dem Herzoge von d ussex, dex Prinz Christian von Holstein-Glücksbur „der Türkische Gesandte Reschid Bei, der Dänische Gesandte Baron Blome, der Herzog von Ossuña, der Premier - Minister, -dcr Minister des Auswärtigen und verschiedene Damen der großen Whtg-Familien Theil. Die Königin hat dem Comité der Musikfeste in Birming- E und Hereford durch Herrn Wheatley zu erkennen gege- en, daß sie es annehme, Patronin des Festes u seyn. Man hatte in Birmingham den bekannten Sänger Lablache erwar- tet, allein er will in die Deutschen Bäder reisen. Die Herzogin Jda von Sachsen-Weimar ist am Mittwoch zu einem Besuch bei der verwittweten Königin Apo eingetroffen. Die Hof-Zeitung vom 1sten d. enthält die Königliche Proclamation vom 26. Juli, wodurch die durch das Ableben Königs Wilhelm UV., in Folge dessen das Königreich Hannover von Großbritanien und Jrland getrennt worden, nôthig gewor- dene Veränderung în dem Königlichen Wappen bestimmt , zu- gleich aber verfügt wird, daß die bis zum 26. Juli d. J. als gúltig anerkannten, in Umlauf gewesenen Gold-, Silber- und Kupfermünzen, die noch das alte Gepräge tragen, bis auf Wei- teres an Gültigkeit den Gold-, Silbev- oder Kupfermünzen nicht nachstehen sollen, die von nun an mit den geuen Wappen und Stempeln A zu lassen Jhrer Majestät gefallen möchte. Bei der Wahl fr Dublin haben bis jeßt die Tory - Kan- didaten Hamilton und West über hundert Stimmen vor ihren Gegnern, O'Connell und Hutt, voraus. Jn Cork herrscht große Aufregung, und das Resultat ist noch nit vorher zu be- stimmen. Beide Parteien werfen einander Bestehungen vor, und die Orangisten zeigen sich an vielen Punkten bewaffnet. Wie s{chlimm es mit den Aussichten der W igs bei den jeßigen Parlaments-Wahlen steht, kann man besonders aus ci- nem Artikel des Courier ersehen, worin dieses Blatt in sei- nen Besorgnissen vor den Folgen eines Sieges der Tories so weit geht, daß es die Wohlfahrt aller Nationen davon abhängig macht, weil ein solcher Triumph, wie der „Courier“ meint, in ganz Europa die Quelle der Freiheit verstopfen werde, denn wie würde es noch anderwärts liberale Jnstitutionen geben können wenn diejenige Nation, die stets den Weg zur Freiheit gewie- sen habe, zuerst rückwärts ginge! „Wenn die Tories siegen““, sagt das genantite Blatt unter Anderem, „so wird man gewiß bald das gewaltige Unheil zu beklagen haben, welches ihr Bei-

spiel in der gauzen Welt anstiften würde, und dann werden sie

gern ihr eigenes Werk ungeschehèn machen wollen. Werden nicht Rezierungs-Systeme, die män in dem einen Lande befolgt, in dem anderen zum Muster genommen? Woher entlehnten wir unsere Polizei, obgleich sle lte viel besser und zum Theil unseren anderen Jnstitutionen gemäß ein erichtet ist? Aus Franfk- reich, Woher nahmen wir das Vorbild der Centralisation der

F P O BTR 17g C RD I S T E Qr

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C R E r R a L E C E

“S E S E O ME E