1837 / 226 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Unterm 13. Rebiul : achir 1253 (18. Juli 1837) ‘ist nach- stehende Verordnung in Bezug auf das Betragen der Türki- schen Frauen in den Straßen und- auf den öffentlichen Spazier- gängen erschienen: „Wiewohl Se. Hoheit, unser gnädigster Gier in Folge der ihm angebornen Milde und huldreichen

esinnungen gegen sein -Volk, darauf bedacht ist, fortwährend" - die Ruhe- und Zufriedenheit seiner Unterthanen zu erwecken, und allen, namentlich aber den Bewohnern der Hauptstadt alle ehrbaren Unterhaltungen wie auch jene Erheiterungen zu gön- nen, die man in der s{chdnen Jahreszeit auf Spaziergängen fin- det, so “ist doch hohèn- Orts bemerkt worden, daß ge- genwärtig - die Frauen an den öffentlihen Spazierorten zu lange verweilen . und erst zur Zeit des Abendgebetes und sogar noch später in ihre Häuser zurüEkehren; daß sie auf den meisten Spaziergängen mit den Männern vermengt herumse ehen und siben, und daß sie endlich sogenannte Harem - Ara- badschi (Harem - Kutscher) in ihren Diensten haben, welche sich auf eine für Rajas unerlaubte Weise zu kleiden erkühnen. Da nun alle diese Dinge dem Willen Sr. Hoheit nicht“ minder als “der Denkungsart aller Muselmänner zuwiderlaufen, so ist es - nôthig, daß die eben erwähnten abscheulichen Mißbräuche ab: geschafft werden, d. h. daß künftig Jedermann auf ehrbare Weise spazieren gehe, daß die Frauen auf Spazierorten niht mit den Männern vermengt herumgehen, daß sie pä- testens sum 104 Uhr (anderthalb Stunden vor Sonnen -Un- tergang) von den Spaziergängen nah Hause kehren, daß sie endlich chrsame Leute und keine solche Arabadschi's in ihren Diensten halten, die auf eine für Raja’'s unziemliche Art sich kleiden; Viewohl ferner Se. Excellenz der Seraskier, seiner Amtspflicht gemäß, unaufhörlich bemüht ist, durch Aufrechthal- tung der religiösen Vorschriften die öffentliche Ordnung zu sichern, und durch Hintanhaltung aller unziemlichen und Gott mißfälligen Handlungen das Volk vor Schaden und Unglück zu bewahren, so werden doch seit einiger Zeit die alten Vor- schriften, welche die in unumgänglichem Handelsverkehr mit Frauen stehenden Gewerbsleute betreffen, außer Acht gelassen, und es ist bemerkt worden, daß insbesondere die Quincaillerie- und Schnittwaaren - Händler, die Tuchverkäufer und Apotheker ne Sdhne oder andere Bursche, die Feß, Bünde oder alpaks tragen , - als Ladendiener in ihren Buden lassen, und daß diese mit den Frauenspersonen verkehren; daß die meisten von ihnen in der hintern Abtheilung ihrer Buden ihre Magazine und Wohnzimmer haben und daß die Frauen in diese hineingehen und Einkäufe machen; ließli daß die Frauen sich erkühnen, in die Kaffechäuser von Pera und Galata zu gehen und darin Gefrornes zu essen. Um nun auch dies ordentlich zu regeln, und da es von Alters her vorgeschrieben war, daß die im Handels - Verkehr mit Frauen stehenden Ge- werbsleute besonders ehrsame Leute seyen, so ist es nothwendig, daß diese Kaufleute alle obgedachten Jünglinge, sie mögen Arme- nier, Griechen, Katholiken, Juden oder von was immer für ci- ner Nation seyn, entlassen und entfernen, und daß, falls sie Laden- diener brauchen, sie bloß ehrsame und ältere Individuen, wie sie selbst, verwendenz daß die Frauen nicht in das Innere der Gewölbe und in die Wohnzimmer gehen, sondern nur von außen das Gespräch führen ; daß sie nicht das Innere der Apotheken betreten, sondern das Rezept von außen abgeben Und so die verlangte Arznei in Empfang nehmen; daß endlich ja keine Frauensperson künftig in einem Kasseehause gefunden werde. Demgemäß hat Se. Hoheit allergnädigst zu befehlen geruht, daß vorstehende Verordnung zur genauesten Darnach- achtung veröffentlicht Und jeder Dawiderhandelnde unverzüglich und strenge bestraft werde.“ L Die Nord-Amerikanische Fregatte „„Constitutton‘/, befehligt vom Commodore Elliot, - ist in Folge einiger unter der Fränki- hen Bevölkerung stattgefundenen Pestfälle wieder von hier ab- gesegelt. Berichten aus Smyrna vom Llsten d. zufolge, war Meh- med Ali mit zwei Linienschissen und zwei Briggs am dten vor Rhodus erschienen. Er ward daselbst von den Batterien der Festung begräßt und vom Kommandanten Hafis Pascha einge- laden, sich ans Land zu begeben. Der Aegyptische Statthalter lchnte jedoch, der A CUEA oupen Pestseuche wegen, diese Einladung

Die Pest hat zwar im Allgemeinèn nicht zugenommén, doch haben. sich in leßter Woche mehrere Fälle in Pera und Galata, namentli unter den Franken, ereignet. Der Sohn des Englischen „Admirals Malcolm kam mit dieser Krankheit behaftet von Trapezunt hier an, und unterlag derselben in we-

nigen Tagen. | F nland.

Berlin, 14. Aug. Man schreibt aus Oppeln vom Îten d. M. : „Der 7. August war hier der Feier der 50jährigen Atntsthätigkéit des verehrten und unermüdet thätigen Regie- rungs-Vice-Präsidenten Schrötter geweiht. Zur Vorfeier die- ses Festes wurde am 6ten Abends ein Fackelzug von den Zög- lingen dek Elementarschulen veranstaltet. Am 7. August Mor- gens um 5 Uhr wurde der Jubilar durch einen Choral-Gesang unter- Anordnung des Musik - Dircktors Hossmann freudig er- weckt; um 7 Uhr von dem Schüben - Corps feierlich beglük- wünscht und'um 8 Uhr von dem Magistrats- und Stadtverord- neten - Kollegium mit dem geschmackvoll lithographirten Ehren- búrger-Briefe überrascht. Um 9 Uhr in den Sißungs-Saal des geschmückten Regierungs-Geschäftsgebäudes feierlich geführt, um- geben von seinen Kollegen, den Landräthen, Familiengliedern und alten Freunden, wurde dem Jubilar von dem Regierungs- Präsidenten, Grafen von Pückler, mit dem herzlichsten Glück- wunsche und zahlreichen schriftlichen Anerkenntnissen seiner Ver- dienstlichkeit, der Rothe Adler - Orden dritter Klasse mit der Schleife überreicht, auch die freudigste Theilnahme der Königl. Regierung zu Breslau und des Königl. Ober - Bergamtes zu Brieg durch abgeordnete Deputationen bezeugt. Die Büreau- Beamten übergaben ein Festgedicht auf einem sinnbildlich ge- stiéten Kissen. In einem dekorirten Nebensaale wurde dem, Ju- bilar ein geshmackvoll gearbeiteter silberner Humpen und ein mit dem neuen Regierungs-Geschäftsgebäudeund seiner daranstoßenden Privat-Wohnung gemaltes Porzellan-Plateau zur Erinnerung an seine vieljährigen Geschäftsmühen von den Mitgliedern des Kollegiums und den Landräthen verehrt. Mittlerweile hatten sich Se. Hoheit der Herzog Eugen von Württemberg und zahl- reiche Beamten und Privat-Personen zur Beglückwünschung in der Dienstwohnung des Regierungs - Präsidenten Grafen von Púckler eingefunden. Die Feier wurde in dem geschmactvoll ausgestatteten Rathhaus -Saale mit einem Mittagsmahle be- s{lossen, woran über 200 Personen aller Stände Theil nah- men. Die sinnvollen Toaste auf Se. Majestät den König, Se. Königl. Hoheit den Kronprinzen und auf das Königliche Haus, so wie der mit hinreißender Beredtsamkeit von dem Regierungs- Präsidenten, Grafen von Pückler, auf den ehrwürdigen Jubi- lar ausgebrachte Toast, steigerten den allgemeinen Frohsinn der Gesellschaft bis zur wahren Begeisterung.

In Breslau sind auf der Sternwarte in der Nacht vom 10. zum 11. August 558 Sternschnuvpen beobachtet und verzeichnet worden, und zwar zwischen 9 Uhr 9 Min. Abends und 3 Uhr 18 Min. Morgens.

Königliche Akademie der Künste.

Der Professor an der Akademie, Johann Gottfried Nied lich, starb am 12ten d. M. im 7isten Jahre seines Al- ters. Geboren zu Berlin am 4. September 1766 und bei der Akademie gebildet, wurde er 1789 zum Lehrer der Zeichnen- \{ule ernannt. ‘1794 ging er nach Jtalien, wo er bis 1798 verweilte. Am 25. April 1801 wurde ev Professor bei der Aka- demie und Mitglied des akademischen Senats. Er war der álteste thätige Lehrer bei derselben , leitete seit 1820 den Unter- richt nach den Gips-Abgüssen und stand seit 1812 dem Eleven- JInskitute vor, aus welchem Künstler hervorgegangen sind, die nun zu den Meistern gezählt werden und sich seiner dankbar erinnern. Die ersten Kunst - Ausstellungen der Akademie ent- hielten von: ihm Gemälde im historischen Fache, doch zeigte sich seine Méisterhaftigkeit vorzüglich im Fache der Ornamente in

ezeichneten Vorbildern und bei der Zimmer - Dékorirung in Laiuivsaibeni; weshalb auch sein Unterricht von den Bau-Eleven

sichtbaren guten Einfluß hatte.

benußt wurde und im Zeichnen auf die Gewerbtreibenden einen ? Die Pünktlichkeit, womit er ?

seinem Amte vorstand, erwarb ihm die Zuneigung seiner Schù-

t 4

T Ee E B 7

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Jn der Situny der Akademie der Wissenschaften zuy, ris am 7. August las Herr Chevreul eine Abhandlung über) Anwendung der Chemie zur Kenntniß der belébten Wesen. g, Cordier-las den geologishèn Theil der für die Reise des „A labe‘’ und der „Zélée“ bestimmten Justructionen. —- Die Afkadj enipfing cine Abdandlung des Doktor Carus über Embryologie, Von dem Doktor Donné ging ein Schreiben ein über die Kenn chen des Todes, welches den Herren Breschet und Magendie zur gutachtung übergeben wurde. : Herr Vallot übersandte der y

Nllgemeine

_Preußische Skaats-Zeitun

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demie die Beschreibung eines Fusefts, - welches im votigen Fahre |

_E-

Berliner Den 14. August 1837.

Weinberge bei Poutallier verwüstet hat.

i: S 2 E i iee ; j ]

Amtlicher Fonds- und Geld-Cours-Zette : x. Cour. u Pr, Cour,

Brief. | Geld. S Brief. | Geh, ° 7 105%/s | T Amtliche Nachrichten.

l Kronik des Tages.

10211/,, 1022/1 2 Pomm, do. 4 1011/5 | 1002/3 ÎKur- u.Neunm. do.| 4 = 635/12 62 1/1 do, do; do.|34 987/12) 91 103 1025/5 ISchlesiscbe | do.| Á j 108 L T Ae an Wh Se. Majestät der König haben dem Königl. Dänischen 10314 | 1025/4 | 86k, d. K. u: N.|— 4 eie 008 den Rothen Adler-Orden dritter _— / jGold al marco |—| 2 Masse erl E geruht. : A eue Ducateu |— 4 Se. Majestät der König haben dem Staatsrath August Friedrichsd’or |-- j rl'Franz von Perrot zu Neuchatel die Kammerherrn- Aud. Goldmün- Wisrde zu verleihen geruht. i Grossh. Pos. do. G S zen à 5 Thl, : | L S x Discont | ; 3 ejn Pfandbr. 4/5, iecónto N Heute wird das 16te Stück der Gese6-Sammlung ausge- y, welches enthäst: die Allerhöchsten Kabinets-Ordres unter ] Auswärtige Börsen, 1, 1812. vom 27. Juni d. J., betreffend das Verbot des Amiclrdam, 9! Augukt Verkehrs mit Promessen zu den Prämienscheinen M : z E A der Seehandlung, oder zu ausländische it einer Niederl. wirkl, Schuld 53. 5% do, 100%. Kan. ähntichern Pri L A d ischen mit einer 2218/7 0 Span. 205, Pasnive —. Ausg. Seh. —. Zin eee, verbundenen Staates Preuss. Präm.-Sch. 1094. Poln, —. Oesterr. Met. 1003, 1813. v Y S "g li Getré i _ Antwerpen, 8. August, « vom !/. Zuli d. S, etreffend die Umwandlung Zins! 714. Neue Anl. 207/ 6: i und Vollsireckung der von Civil-Gerichten gegen gc- Frankfurt a. M., 11. August, / meine Soldaten vor ihrer Einstellung eréannten Vesterr. 5% Met. 1041/4. 1084. 4% 993. G. 1E rechtskräftigen Gefängnipstrafe, und 562/,. 5614, 1% 2411/6, G. Bapk-Actien 1638. 1636. Parts 1814. vom 20. dess, M., betreffend die Wiederher 11. G. ‘Loosé zu 500 Pl, 115g. 11474, Loose zu 100 Fl. 227/00 s M. essend die Wiederherstellung 7, G, i ; L D 27 der Hei dem Brande des Staàdthens Seidenberg im Jahre 1834 vernichteten Grund - Akten und die

Preuss, Prüm -Sch. 627-4. 62 do 4% Anl. 100. G, Poln, b 647/g. 64/4: 5% Span. Anl. 17 2. 1754. 2/2 /o Holl. 527/10 Amortisation der dabei verloren gegangenen Do kumente. A 6

Ea T A, 12, August, Bank - Actien 1363. 1361. Engl, Russ. —, 59% Port. Berlin, den 16. August 1837 , E 2 "D Geseß-Sammlungs-Debits-Cotntoir.

St.-Sehuld-Sch. Pr. Engl. Obl 30. PrämSch.d.Seeb. Kurm.O0bl,m.1.C. Nm! Int. Sch. do. Berl. Stadt - Obl. Königsb. do.

Elbinger do.

Danz. do. iu Th. Westpr. Pfandbr.

43 _— 105 1041/4

i 1d D | ppe i d D n | 0 m Zf.

3%, 25! 4. Neue Anl. 20%. Paris, 9, August. 5%, Rente fin cour, 110. 55. 3% fin cour. 79, 40, Neap. 97. 25. 5% Span. Rente 23. Passive 5/4. 8%, Portu Wien, 9. August. —, Bank-Actien 13764, Neue Anl. —.

Angekommen: Se. Excellen; der Kaiserl. O ‘eichi ge j ¿ jerl, Oesterreichi Wirkliche Geheime Rath und Kämmerer, H eortadds andte und bevollmächtigte Minister am hiesigen Hofe, - Graf n Trautmansdorff-Weinsberg, von Dresden.

Königliche Schauspiele. Dienstag, 15. Aug. Jm Opernhause, auf Beschl: Liebestrank, Oper in 2 Abth., aus dem Jtaliänischen, mit U

Musik von Donizetti. Mittwoch, 16. Aug. Im. Schauspielhause: Die kid

Zeitungs-Nachrichten.

A Klingsberg, Lustspiel in 4 Abth., von Koßebue. (Hew Sry h La b: mann: Graf v. Klingsberg, Vater, als Gastrolle.) A is ere Frankrei. n parts, 10. Aug. Der Prinz von Joinville hat si Königsstädtisches Theater. Ta 4tcn d. um 8 Uhr Abends Hor v (1 ? Dienstag, 15. Aug. Mirandolina. Lustspiel in 3 iz. M T EUTE, Ali Woo dos “D erküles' ‘ibe

Um 10 Uhr Abends lid » Nor : Éuyjo : D : j y / ichtete derselbe die Anker und frei nah Goldoni, von C. Blum. (Neu einstudirt.) (M bei dem günstigsten Wetter, begleit inienscchis} Bohm, vom Stadt-Theater zu Posen: den Reisendei, E A Men aen,

è weite Reise an.

Gastrolle.) Hierauf: Der Secretair und der Koch, F} Der Conseils - Präsident is heute e E in 1 Akt, nach dem Französischen, von C. Blum. "Na ereist, und Herr von Montaltter ie: E studirt.) Die Paix tritt gemeinschaftlich mit dem Journal de

Mittwoch, 16. Aug. Zum erstenmale: Je toller je (ris als Gegnerin der Auflösung der Deputirten-Kammer Komische Operette in 2 Akten, von Treitschke. Must ff Und sagt unter Anderem in dieser Beziehung: „Die lebte Mehul. Vorher: Der Spion wider Willen. Militaission ist reich an Geseßen von materiellen Fnteressen gewe- Schwank in 1 Aft, von Cosmar. , deren glücklichen Einfiuß auf die fernerweitige Gestaltung deen man billig erst abwarten sollte. Wäre es nicht ckmäßig, diesem Einfiusse Zeit zu lassen, sich geltend zu ma- \, Und die Nation in den Stand zu scten, die Treue, die hÿfeit und den Eifer derjenigen ihrer Mandatarien zu wür:

Nedacteur Ld. Cottel.

Di E T0 D

Gedrudät bei A. W. Hayl

ler und die Achtung und Liebe sciner Kollegen.

ab und verließ am folgenden Tage die Insel, um sich nach Canea zu verfügen.

/

Dr. G. Schad,ow, Direktor.

#1, die diese neuen Epochen des Fortschritts und der friedli die di poch icdli- 1 Entivickelung herbeigeführt haben? Wäre dies nicht cin (tes und vernünftiges Mittel, um das Land in den Stand

e Ie eme gr eman

sehen, seine wahren Freunde zu wählen? Wir sind es ge:

Bekanntmachungen.

Oeffentliche Vorladung.

Nachdem über das Vermögen der verehelichten Post- meister und Majorin von Grabow, Julie gebornen Gräfin von Chafot, wegen Unzulänglichkeit desselben |g zur Befriedigung der Eläubiger hente der' Konkurs

den 1. Dezember d. Y., Vormittags 9 Uhr,

fannten Gläubiger der Gemeinschuldnerin hierdurch vorgeladen, in diescin Termin ihre Forderungen anzu- wendeu an das melden, die Urkunden, worauf sich solche gründen, vor- pre und scdann fernere Verfügnng, bei threm

Allgemeiner A vier Lehrer angestellt siud, wird binneu kurzem die

Refktorstelle vakant. | 600 Thlr. Preuß. Cour. , die dürch die Haltung cines\tig zu seyn. l Pensionats bis jeßt bedentend erhöht worden ist. Neben l einer allgemeinen wissenschaftlichen Bildung würde die | de ründliche Kenntniß der Englischen und Franzö- hiesigen Drie zu crnenuen.

f: Justiz-Amt Fraucusiein, am 28. Juli 1836.

Das Colloguium pro Rectoratu K. Sächs. bestallter Ju An daselb st. Vit

sischen Sprache, namentlich der erstern,

1 nd ein General - Liquidations - Termin auf |\s{enswerth seyn. A k s E durchaus erforderlich. Wer geurigt seyn sollte, im Bartheienzimmer vor deut Ober-Landesgerichts:-Af- sich um ‘diefe Stelle, die möglichéèn Falis schon mit sessor Heineccius añgèsezt worden, werden die unbe-| mes. Oltober d. J. angetreten werden müßte, zu be-

werben, wird gebeten, sich in portofreien Briefen zu

Curatorium der höhern Lehr-Anstalt. Nheydt, im August 1837.

Uebrigens haben auswärtige Glä

hr wüns-

R . 2 Ea . ai L iger fúr die Preußischen Staat A | e / / / man jeder unserer Phrasen eine treulose Äb- nz ci d é L L D L Ç I É l | ) L (1 d d Ci. t unterlegt, und \o werden vie latte der ei den neunten April di. ai. ! Die fesle Einnahme beträgt |der Publication eines Locations- Erkeuntuisses gewär- |3,, 17.

ubiger zur Aunahme in the morning. der an fie zu erlassenden Ladungen BVevollunächtigte iu

da

J he t . T . Ta in the morning, except on the following di s Vik und demokratischen Presse and 31, of July and 14. and 28. days she wili leaye Cologne at 1!

t of ( nicht ermangeln, uns diesem Falle Aen cinen freiheitsmdrderischen danken beizulegen. Die Doctrinairs, wird man sagen, zit- vor dem Urtheile des Landes; sie ershrecken vor der Ver- tung, Zrankreih Rechenschaft abzulcgen von dem Ge- he der ihnen anvertrauten Gewalt. Aber wahrlich, davor in Sie nicht! Als das Volf, empdrt über die Schwäche - : i E A héatrage vid R un, um fie den

(200 „ettlagen, verwuüstete der Vandalismus die Stadt Literar iche Anzeige! Emeute zeigte sich siegreich auf den dffentlichen Pläken, und

which

Tbe Steamboat leaving Cologne on Mondifl responds with the „Batavier“, which leand terdam foc London every Tuesday.

uébleiben aber zu erwarten, daß sie mit ihren An- sprüchen an die. vorhandene Koufkursmasse ausgeschlof: fen und damit gegeu die übrigen Gläubiger nicht wei-

ewiges Stillschweigen auferlegt werden wird.

Civil-Senat.

A N beid U AUD A Vena fit Ö ondern ihnen mit ihren Forderungen cin achdem zu dem überschuldeten Nach!asfe weilan Gr E 9 L N Carl Fricdrich Fischer?s , ‘gewesenen Einwohners und Cöslin, den: 17. Juli 1837, Landfuhrmauns zu Holzhau, der Konkurs - Prozeß zu Königl. Ober-Landesgericht vou Pommern. eröffnen gewesen ist, so werden alle dicjenigen, welche j aus irgend ciuem Grunde an den erwähuten Fischer- schen Nachlaß Ansprüche zu haben glauben, hiermit geladen, fommendeu dreißigsten November 1837

dex hier cin.

Asle diejenigen, welche an den Nachlaß des hierselbsi Í E an Amtsstelle in Person ‘odex dur hinreichend Be-| Montage die Rückkehr.

ebürtigen, zu Greifswald im April d. F. versiorbenen )oétoris medicinae Eduard Hcinrich Struck Ansprüche

ntrag der Geschwister und Erben des Verstorbenen aufgefordert, iu cinem der nachfolgenden Termine, als: am 28sten d. und am 11ten und 2östeu f. M, Morgens 9 Uhr, vor uns diefe Ansprüche speziell und

Termine zu erfennenden Präctusion. Datom Barth, den 1. Juli 1837. Bürgermeister und Rath hierscl bf.

reite m e,

STTEDT Le rerstelile, An dex höhern Lehr-Austalt zu Nhevdt (Ne- gieruugs-Bezirk Düsseldorf), die besonders Vorbildung,

der Fugend f

vollnrächtigte zu erscheinen, ihre Forderungen, bei Strafe zu haben vermeinen sollten, werden hiermit auf den|des Ausschlusses von der Konkurémasse und bei Ver- Á lust der Wiedereinsezung in den vorigen Stand, zu" liquidiren und zu bescheinigen, mit denm- verordneten Keukursvertxeter binnen secys Wochen rechtlich zu ver- fahren, ne d E nzumielden, bei Strafe der in dem leßten den fünf nund zwanzigsten Fauuar 1838

O N : x der Bekanntmachung eines. Präclussv-Bescheids sich zu gewärtigen, hierauf fommeudeu

zwei und zwanzigsten Februar desselb. J. anderweit an Amtsstelle zu erscheinen, unter sich die Güte zu pflegeu und, wo möglich, einen Vergleich zu treffen, unter der Verwarnung, daß die Außenbleiben- deir für einwilligeud in deu Beschluß der Mehrheit werden geachtet werden, weun gber ein Vergleich nicht

für das Geschäftsleben erzielt, und an der!lzu Stande kommen sollte,

Stetiin, den 25. Juli 1837.

nach Rotterdam, ausgenonnien

cinem Tage zurück.

Dit E Dre bi dhrend des Monats August wird das Dampfschif E O i „Drouning Maria““, Capt. Lieutenant Lo us, an jedem E L Os Bauer und Denunerstag, Mittags 12 Uhr, von Stettin nach Ko-| A y

peuhagen abgefertigt und kehrt am Dienfiage hierher zurü. Es beférdert zugicich Passagiere, Wagen und Waaren, sowohl zwischen Stettin und Sioinemünde, als zwischen Kopeuhagen und leßterem Orte.

Das Dampfschiff „Krouprinzessin“, Capt. Bluhm, geht an jedem Dicustage, Mittags 12 Uhr, an jedem Donnerstage, Morgeus 8 Uhr, an jedem Sounadenud, g l Morgens 5 Uhr, von Stettin nach Swinemünde und |werkes glanbt es der Wissenschbalt im A trifft an jedem Montag, Mittwoch und Freitag wie- [and dem Andenken jener Männet, welehe M Es bemirft an jedem Sonnabeud diesmüdeter Thäuüzkeit ein so umtass b Fahrt zwischen Swi.icmünde und Nügen und au jedem

——

Niederländische Dampfschifffahrt. Während der Monate Juli und Angust fährt täg: lich Morgens unm 7 Uhr cin Dampfschiff von Köln bot Uin is mehr, ‘dals’ das Werk eit g

Juli und 14. und 28. Unugust, wo dic Abfahrt um 4\ e, i : d Ühr Morgens statthat. Die ‘um 4 Uhr abfahreuden L i G Pr Schiffe legen die Reise vou hier nach Notterdam in der Stüeke Oh je zwei Druúckbogeu und s

Die jeden Montag ven hier fahrenden Dampfschiffe

forrespoudiren mit dem jeden PDicuslag von Rotterdam A dlung & e 1A 46 4 « î »y » 3n un

uach Loudon abfahreuden Dampfschisf „Batavier““. Helt ist in unterzeichneter Buchhand? 4

A Steambost leaves Cologne for Rotterdim du-tuirung zu Bestellungen auf dieses

ring the mon!hs of July oud August at 7 o’elock

Für Freunde der Conchy!iologi ‘aatspapiere waren auf cinen s{impflichen Cours ges So dba hat dio dae Védlagnen Y ; dies waren die Folgen El Mey M AGISUT Und Euer flaen F Mt aifffe. Gegenwärtig find dio Straßen ruhig, die In- Mae und die Emeute ist virnich:et; diese Resultate ind e R Politif des Widerstandes, und Jhr glaubt, daß s E in denen sih jene Politik personifizirt , sich

A Ce versammelten Landes fürchten !““

s A 4 homas, Bastide und Trelat übernehmen R n edaction des „National“, und erdfnen das La, e E ihnen unterzeichneten politischen de A nine. Sie erklären darin, daß sie durch die em to:0 eseße verhindert würden, alle ißre Gedanken und A Meinungen zu veröffentlichen , daß es aber stets ihr seyn werde, die Könige und die Priester zu bekämpfen Le Vortrefflichkeit der Volés-Souvcrainetät zu beweisen. s: E der Sentinelle de l’Armée liest man: „So eben ti U daß in Folge einer zwischen dem in Versailles Tadan ataillon des Tten Regimentes und dem 2ten Husa- lon E stattgehabten Schlägerei, das erstgenannte Ba- d p e L Mons abgegangen und in Versailles do 6 A ataillon des Wsien Linien - Regiments ersetzt Me ita fn t feine bestimmten Details über die Ur- f )ägerei erhalten haben; so wollen wir auch die zugegangenen Gerüchte, die den Stempel der Ucbertrei- érinaltou Tafolk’ Lacht. Ds gan sich tragen, für jest nicht wiederholen. ‘“ / Weiteren Aufschluss giebt die Vorrene Wer Temps stellt in Bezug auf mehrere richterliche Ent- Jeft isl in vot neter Buchhand i ingen bei unglücklih. abgelaufenen Duellen folgende Be- len, welche sich unler V'arglelGenue EE erf augen an: „Die Einmischung der Justiz wird Tis Zwei no d : ; Q v chla epu lange Zeit nicht im Stande seyn, den abscheukichen

Systematisches Conchylien-M& von Martini und Chemnitz Nea herausgegeben nd vervollständig! H. ster. Erstes Belt, i Preis des Hefles in grols Quart - Forns!? Die Verlagshandlung dieses berühmte!

endes Werk in den létetén Dééeunien des voi hunderts zu Tage törderten, insbesonder" zu ceyn, dass sie ihre Arbeit auch dew tigen Jahrhundert durch Erweiterung -", näche6t die Landconchylien mehr beachid

s0llen und zeilgemälse Uinarbeilung

Se hat diese einem tüchtigen Manne auve! i

A. Lemonius.

deu 8, 17, und 81} ahme findet, als es 2vveckmüssiger Weisei®

[x 7 . lin, Ste 7 “abend Apt : e H A u, der unserer Civilisation zur Schmach gereicht, aus-

zurotten; aber sie wird wenigstens den vielen Duellen, die oft durch die gerin fügigsten Umstände veranlaßt wurden, ein Ende machen. Die Gewißheit, daß man sein Betragen vor der Ju- stiz des Landes wird rechtfertigen müssen, dürfte doch, was man auch sagen möge, den Leidenschaften und Verirrungen der Bür- ger einen Zügel anlegen. Andererseits wird au der Umstand daß man der Familie eines Getôdteten eine Entschädigung zah- len muß, fr jene verächtlichen Kloppfechter, die aus dem Duell cin Handwerk oder eine Speculation machen, häufig ein Anlaß seyn, sich zu mäßigen. Man kant daher die würdigen Magistrats- Personen, dic den früher so schlecht ausgelegten Sinn unserer Geseke auf cine, der Moral und der Gerechtigket so angemessene Weise Bete Mr ay ua E „dem Fricden der Familien

gjHasten geben, die man bisher ver f j U Ee Mi 1 bisher vergebens verlangte, nicht

Gestern ward auf dem Theâtre français ein neues St von Madame Ancelot, Lien Ma Schlo meiner in nit ede U aufgeführt.

Zn der Sazette de France liest man: „Wir habe Nachrichten aus dem Karlistischen Suuipéoianielers ibi ce D Carlos befindet sich immer noch in Cantavieja und in der Um- gegend; der Feind hält sich in einiger Ea er beobach- tet und bezeigt durchaus keine Lust zum Angriffe. Die beiden Royalistischen Expeditionen, die kürzlich unter dem Kommando Zariateguy's und Guergé's über den Ebro gegangen sind, ha- ben sich vereinigt und bilden jeßt eine kleine Armee. Es ist die Rede von einer dritten Expedition, die fich in diesem Augenblick in Veavarra organisirt, Die Journale von der Gränze berichten seit einiger Zeit úber den stets wachsenden Erfolg der Karlistischen Sache in Catalonien. Die Bil- dung einer dritten Expedition beweist, daß die Hülfsquel- len und der gute Geist in Navarra noch lange nit erschöpft sind. Die Generale der Königin endlich stehen der Armee des Don Carlos unbeweglich gegenüber und scheinen eine entscheidende Schlacht zu fürchten. Wer sollte inmitten dieser Umstände glauben, daß die Madrider Re ierung wie Briefe aus jener Hauptstadt melden dem Gear ii Espar- tero geschrieben und ihm das Portefeuille des Kriegs - Departe- ments angeboten habe, von dem er indeß nicht eher Besiß neh- men solle, bis er den Krieg beendigt und sich der Person des Don Carlos bemächtigt hätte. Man kann, wenn man die Er- eignisse in ihrem Zusammenhange betrachtet , unmöglich ernste Betrachtungen über eine Bedingung der Art anstellen.“

Der Courrier français enthält unter der Ueberschrift : ¿Das Madrider Kabinet und Herr Mendizabal“/ nachstehenden drtikel: „Das Ministerium des Herrn Calatrava, gebildet um eine Reaction zu unterdrücken, und auch anfänglich durch quone Energie ausgezeichnet, hat dem wahrhaft unumschränkten Deltrauen, das man îín ihn seßte, nicht entsprochen. Er ver- fügt noch immer über cine Gewalt, die ihm von keiner Fraction der liberalen Partei ernstlich streitig gemacht wird; aber die Majorität unterstäßt dasselbe mehr aus Anhänglichkeit, als aus Ueberzeugung. Alles, was das Ministerium an Menschen und Geld verlangt, wird ihm unverzüglich, ohne Zögern und wir möchten fast sagen blindlings bewilligt. Die Cortes blei- ben noch immer dem Vertrauens - Votum aetreu , eine erhobene Verleugnung der parlamentarischen Rechte, die aber gegenwärtig nichts anderes als Schwäche und Thorheit ijt. Herr Calatrava führt den Vorsiß in einem Conseil, das ich von den Ereignissen leiten läßt, ohne dieselben vorauszusehen und ohne auf sie gefaßt zu seyn; aber die Scele des Kabinets ist der Finanz-Minister, Herr Mendizabal. Er beherrscht seine Kollegen weit weniger durch die Ueberlegenheit seines Geistes als durch die Beschaffenheit seiner Stellung. Jn einer Zeit des Bürgerkrieges und der Revolution, wo es darauf ankömmt Massen in Bewegung zu seben und fär die Verpflegung der Soldaten zu sorgen, is derjenige der Nüblichste, der am meisten Geld herbeizuschaffen weiß. Herr Mendizabal hat die Lei- tung der AÄngelegenheiten übernommen, als Spanien fkeci-' ne Huifsquellen und keinen Kredit mehr hatte. Man erwartete Alles von ihm und es bedurfte von sciner Seite nur einer aufrichtigen Hingebung, um sich die Dankbarkeit der Spa- nier zu sichern. Aber, anstatt sich zu bemühen, die Quellen des Reichthums in Spanien wieder zu erdfnen hat er sich ausschlicëlich damit beschäftigt, dem Lande das Wenige was ihm noch übrig t lieb, zu entreißen. Die von dem Finanz-Mi- nister ersonnenen Auskunfts-Mittel leihen dem Verfahren jener verwegenen Räuber, die in ein bewdhntes Haus eindringen und die Füße des Eigenthümers auf glühende Kohlen halten um ihn zu zwingen, den Ort zu bezeichnen, wo er fein Geld verstecckt abe. Herr Mendizabal begann mit ciner gezwungenen Conscr iption, ciner blutigen Steuer, von der die Reichen sich mit Geld loskaufen konnten. Bald darauf verkaufte er die National-Güter und zwar zu einem Preise, der der einjährigen Revenúe der- selben gleichkam. Nachdem diese Hülfsquellen verzehrt waren verpfändete er die Revenüúen der Havanna auf mehrere Jahre. Als aber nichts mehr zu verkaufen und ¿zu verpfänden war wollte Herr Mendizabal anscheinend eine Anleihe abschließen, Rad die Englische Regierung war auch auf den Grund eincs Handels-Traktats schon bereit, jene Anleihe zu garantiren , als sich pldblich Herr Mendizabal weigerte, den Traktat und die dge abhängende Anleihe zu N Es ist {wer, sich das aeenehmen eines Ministers zu erklären, der immer aus seinen Plänen ein Geheimniß gemacht hat. Hr. Mendizabal, wahrscheinlich um zu verhindern, daß man ihn errathe, wechselt, je Ta den Per- jonen, mit der Erklärung seines Benchmens. Den Spaniern, die er- TON Verfechter des Prohibitiv-Systems sind, sagt er, daß der E nbe annehmbar gewesen sey, weil die inländische Jn- 5 le dabei zu Grunde gegangen seyn würde. Den Enalän- ern gegenüber führt er die lästigen Bedingungen der Anleihe a die wir nicht hinlänglich kennen, um darüber zu urtheilen Q ev aber selbs schon stillschweigend, wo nicht gar auf direkte

u gebilligt hatte. Vielleicht ist die Französische Regierung verblendet genug, um sich über die Abbrechung der Unterhand-

erlin, Mittwoch den 16œ August

NSPR S E S T A I R T E Lp D R E R E R ERIE I d A PTE 529 P E E S E E Rd. R E L I A r R I T I T I A E E A m M pte, 7 E E Ti d gs E eA id

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1837.

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lungen zu freuen; nur Schade, daß dic Karlisten diese Freudemit ihr theilen. Man hat behauptet, daß Herr Mhendizabalior Trattat s Sund A die Feindschaft Frankreichs zuzuzichen, nicht ratifizirt habe. Aufrichtig gesagt, wir glauben nicht daran. Zuvörderst ist es noch gar nicht erwiesen, daß Herr Molé versucht hat, die von der Englischen Regierung unterstüßten Combinationen zu durchs kreuzen; und wenn er es v2 hätte, so würde sich Spanien ohne Zweifel gehütet haben, sich einen getreuen Verbündeten zu entfremden, um einen zweifelhaften Freund zufriedenzustellen. Es is unbezweifelt irgend ein bedeutendes persönliches Interesse, welches den Herrn Mendizabal veranlaßt hat, die einzige

Macht , auf deren ernstlichen Beistand Spanien noch zählen - konnte, mit einer so augenscheinlichen Verachtung zu behandeln.“

Heute sind weder telegraphische Depeschen, noch neuere Nachrichten von der Spanischen. Gränze hier angekommen. Der Semaphore de Marseille vom 7ten d. meldet,

daß die Cholera in Malta große Verheerungen anrichte. Vom -

14. bis zum 26, Juli erkrankten daselbst 2731 Perfonen, wovon 1177 starben.

n der heutigen Börse spielten die Actien ciner neuen Gas-

Compagnie, die sich mit Anfertigung des portativen und kompris mirten Gases bèschäftigt, die Hauptrolle. Da man sich von dias sem Geschäft einen ganz ungewöhnlichen Vortheil verspricht, so ind die as nts bar nach ihrem Erscheinen mit 14 pCt.

gio verkauft worden, und zu diesem Course findet jet feine Abgeber mehr. 1 " B it ps ras

Großbritanien und Jrland.

__ London, 9. Aug. Graf Veltheim, der von Hannover hier eingetroffen ist, hatte gestern eine Audienz bei der Herzo- gin 0 He n i

er Times zufolge, geht das Gerücht, daß die Minister den Grafen Durham an die Stelle Lord Berg, der gie zu s{läfrig sey, zum Kolonial-Secretair ernennen würden. Sir Francis Burdett is für Nord - Wiltshire gewählt; er hatte 2347, Herr Long 2180 und Herr Methuen 1872 Stim- men; der Lestere fiel also durch. Die Times bemerkt in is rem heutigen Blatte Golgendes úder die Wahlen: „Wir wúüns- schen den Freunden der Verfassung Glück zu dem triumphreis- chen Erfolg Sir Francis Burdecc's in Nord - Wiltshire, Eine Majorität von 475 über den Whig-Kandidaten, Herrn Met uen, ist ein edler Beweis von den gesunden Grundsätzen. des Lands Adels und der Yeomanry jener Grafschaft. Die Minister, die Herrn Methuen bewogen, sich die Kosten einer hoffnungslosen Wahl zu machen, sollen ihn mit einer Baronets-Krone fár seine Nieder- age trósten wollen. Welch? eine verfassungsmäßige Ausübun der Königlihen Prärogative! Einem Manne, den das Vol verworfen hat, soll die Königin eine Auszeichnung erweisen!

Cornwall wird wahrscheinlih dem Beispiel von Nord - Wiltshire *

folgen und den shwankenden Vyvyan verwerfen war schei Cumberland den Sir J. Graham A, zu e P glauben aber, daß die Unterstúbung, die er dem neuen Armen- Geseh hat angedeihen lassen, der hauptsächlichste, wo nicht der cinzige Grund seiner Niederlage ist. So sehr die Ministeriellen sich auch den Schein geben , als glaubten ‘sie an ihren Sieg, so ist ihnen doch wohl jest der traurige Zustand ihrer Wahlen klar genug. Anfangs waren sie vermuthlich \o vertrauenss voll, wie sie es schienen. Sie s{meichelten sich mit der Hoffnung, daß sie nicht nur überhaupt an Stärke ges winnen, sondern auch an vielen Orten eigentliche Whigs an die Stelle ihrer lästigen Bundesgenossen, der Radikalen, bringen würden. So mißfiel ihnen das Unglück nicht gerade, welches ihre guten Freunde, die Herren Ewart, Roebuck, Bowring und andere ähnliche Patrioten hatten, deren Wähler- schaften sie nicht wieder mochten. Die untergeordneteren Mit- glieder der Uns fingen sogar an, etwas indisfret zu werden und von der Nothwendigkeit zu sprechen, daß unsere Institutionen erhalten werden müßten, daß man irgendwo “7 machen müsse, und von der Gefahr, die mit zu großer

chnelligkeit verbunden sey; kurz, sie stimmten den Ton wieder an, den sie in den goldenen Tagen ihres ersten reformirten Par- laments in so vollem Chorus hèren zu lassen pflegten, als die Whigs noch stark genug waren, um die Konservativen mit der einen und die Radikalen mit der anderen Hand niederzuhaiten. Aber diese Rauéblng daugnte nicht lange; die Träumenden er- wachten mit noch größerem Schrecken, als zu Ende des Jah- res 1834, wie sie durch König Wilhelm von ihren Aemtern ent- bunden wurden. Es fand si, daß selbst in den Städten dieser Insel die Anhänger des Ministeriums sich vermindert hatten, und wie es in den Grafschaften, der Hauptstüße der Konserva- van L Babiie edel, wußte man vorher.“

In Dublin erzählt man sich die sonderbare Geschichte, daß der Sheriff von Waterford sammt den Wahieudtien ths den Un Marquis von Waterford entführt worden sey Auf cinem paziergange lud der Marquis den Sheriff ein, bei der Hige mit ihm ein Glas Eis - Champagner zu trinken. Der Sheriff war es zufcieden, wünschte aber erst nach der Post zu gehen, um seine Briefe abzuholen. Dies geschah, der She- riff hatte die Wahlausschreiben in der Tasche und ging mit dem Marquis an Bord seiner Yacht. Seitdem sind die Yacht M N ge e Ber nicht wieder geschen worden.

¿ aber, daß der Marquis ei i j e f quis eine Reise nach Norwegen __ Die von Dresden hierher gesandten Briefe einigen Wochen Aufsehen erregten, weil sie eine Vershwdrung gegen Ludwig Philipp (Fen sollten, sind von dem Staats- Secretair der auswärtigen Angelegenheiten an den Lord-Mayor zurücfgesandt und von diesem dem Adressaten, Herrn Gruan der sich A Ne des Herzogs von der Normandie nennt, Agepelt worden. ie Briefe wurden vorgestern im Polizei-

mte auf Ansuchen Gruan's mit Weglassung der Namen êf- fentlich verlesen, um darzuthun, daß sie nichts weniger als einen Anschlag auf Ludwig Philipp's Leben beträfen. Jn der That

welche vor

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