1837 / 228 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

_Fonnt haben, eine vollständige Niederlage ihrer Kandidaten , rge i Das Whig-Ministerium würde fich vielleicht an- fänglich. darüber gefreut und in jener Niederlage nur den Sturz : mächtiger Nebenbuhler erblickt haben, Aber bald würde, dieser Freude die Ueberzeugung gefolgt seyn, dáß es durch seinén an- __ geblichen Sieg auf Gnade und Ungnade in di& Hände der Ra- «. difasen gefallen wäre. Die alte Britische Vekfassung würde cben durch den Triumph des Ministeriums gefährdet worden :… feyn. Ses ausge\e{t sind, die sich in eine ähnliche Stellung zu eîner extve- E frion verscbey. Leider aber sinden nicht alle, wie in

Temperxirmittel:“ T L : E In eint Schreiben aus Oran vom 27sten v. “M. heißt £6: „Der General Bugeaud hat dem Abdel-Kader geschrieben, um Genugthuttig für die Ermotdung! cinigèr von Tremezen zu- rüfehrenden Soldaten zu 'verlañgon. Abdel-Kader: hat verspro- chen, diese Verbrechen zu: bestrafen; dabeé aber ‘bemerkt; daß er für vereinzelte Missethäter nicht vêrantwortlich: ‘gemacht: werden tfônnte, und schließlich angezeigt-'"daß ‘er eine Polizei ertichten werde, die für die Sicherheit der Straßen sorgen solle. Rings um «Guelma schwäömen mehrere Tausend Araber , und es ver- geht kein Tag, wo" nicht Ausfälle gemacht würden. Das Dampf- {hi „„Castor“/ hat 410 Mann nach Boa teansportirt und. ist dann nah Oran zurückgekehrt, wo: es zur Disposition des Ge- neral Bugeaud bleiben wird, dessen Rückkehr nach Frankreich auf den .' August festgesezt worden ist; ‘Man hat von Oran aus ‘Arbeiter abgesandt, um die Salz- Bergwerke von Ar ew . auszubeuten. | Die Arbeiten werden unvebzüglich/ beginnen.“ - : Das Mémorial Bordelais enthält Folgendes: „Seit einiger’ Zeit verliert man sich: in Muthmaßungen über: die Lage der Expedition des Don Carlos und über seine fernerweitigen ‘Pläne. Wir glauben gut unterrichtet zu seyt, *indem-wir* ver- sichern, daß Don Carlos auf den Rath seiner Generale be- {chlossen- hat, zwei und. vier Stunden vor Cantavieja milirai- rische Linien“ mit Fortificationen zu errichten, ‘dier sich auf die Nieder: Arágönischen Gebirge ‘stüßen sollen, beinahe" in “det-Art, wie die Linien von Arlaban in ‘Biscaya, die “den Truppen der ‘Königih“ o! ‘viel Blut . gekostet Haben; Da “-Canta- vicja dér Schlüssel“ zu Aragonien ¿' Catalonien,“ Valencia und Castilien“ ist, so wird-dieser Drt ‘der Mittelpunkt ‘der fernerwei-

«tigen Operationén der Karlisten,“ und ‘im Fall von Unglúcks-

llen ihr Stüäßpunkt werden. Don Carlos scheint in“Cantavieja 13600 Manni Leduláibe Truppen zu“ haben, und ‘90007 die den verschiedenen Streif - Corps angehören. Ueber 25,000 Stúck “Schlachtvieh sind seitdem 22sen“ nach Cantavieja ‘gebracht wor- den, Und das Hauptquartier“'ist daher: cine Zeit lang vor “Mangel

ichért:“ y ' j j L Die Allg. Zeitung {reibt aus Paris vom: 7. Aug. : „Vor eiñigen ‘Tagen erschienen * zwei Chiffonniers vor einem Tribunal als Kläger und Angeklaate', versöhnten sich ‘aber sogleich, um von dem Präsidenten Rechenschaft über «ein Ge: richt zu verlangen, daß ‘die’ Regierung © die“ Chiffonniers ab- schaffen ‘wolle, Und“ beschlossen zum König“ zu gehen, damit ‘er sie bei ‘ihren alten Rechteri- erhalte. "Däs Gerücht ist sehr: wahr, aber’ der König hat: nichts damit zu'thun , ‘sondern die-Stadt Paris, und dieser hat es hon Sörge genuz gemacht, ‘ohne daß sié sich hätte aus a Dilémma a n: S ¡laube ich, eine, Paris eigene Klassé, die auch’ nux in einer gro- en A be unreinlichen Stadt entstehen konnte,‘sile sind cite Art von Mistkäfes, welche der Schmuß ‘natärlich hervorbringt.

¿an hat schon Mäntchès gethan, ‘die Stadt'veinlicher zu machen, |

r bis' jest ‘nicht mit sölchem Erfolg, daß“ der Chiffonnier nicht fihie Rechtitgg ven gefunden hätte. Der Kehricht von Paris wird vom Abéènd bis zum nächsten Morgen aus'jedem Hause-añ die Eck steine geworfen, und Morgens zwischen-8 und 10Uhr von Kätrnern aufgeladen ‘und' wéggeführt. Wer um" diese Zeit-das Pflaster an dem Hause nicht gekêhtt hat, wird ‘gestraft: Die’ Chiffonniers ha- ben daher die Nacht; “im den Kehricht mit ihren Haken zu durch- wühlen, utid-Lumpën, Papier, Leder, Stücke Metall u? #-w. in ihre Körbe zu! werfen. Der? ganze? Ertrag wird! den folgenden Tag an Großhäridler verkäuft / welche die' saubere Waare wa- hen und sortiren lassen Und“ je nah ihrer Art an Fabriken verkaufen. Der Ectrag dieser Jndustrie ist keinesweges’ unbedeu- fend, man réchnét'4000Chiffonniers; / und’ ihren Gewinn in

Durchschnitt ‘auf 35 Sous täglich, was" etwa 3 Millionen Fran- |

tebt; ‘das Soxtiren ‘giebt der Waare einen Werth von etwa n OMllltsn mehr. Man hdrt' oft in der niederen Klasse hier Ausdrücke; wie z. B.*;,ünd'wenn es zum Aeußerstenkömmt; so nehmé ‘ih“den Korb“ äuf den Rücken“// d h. werde Chiffonnier, und so ‘ist 'esauch. Das Metier ‘ist eine -Artvoh Hospitál, das dem Aermskeñ- immer offen'"stehk;® Und diese Klasse “ergänzt sich

nur zum kleinsten Theil äus den Familien"det?Chiffönnievs selbst,

insbesötidére abe? aus JndividUei, : dié auf den leßten Gräd von Xemitth herabgésünkén sind, ohne -durhAlter oder Krankheir Ansprüche an die! Hospitzlér“ zu-habéên;!'es" erfordert keine Gé-

{cchicklihkeit; und! nähkt im Veköhältniß de Mühé, .diei man sich

giebt." Jhdividuen, ‘dié “aber einmal ’in diese Klasse gefallen sind, Db ebe selten ‘mehr aus ihr „obgleich “es“"Becisptele- giebt, theils weil die Bêéschäftigüung ‘selbst “einer Lotterie ähnlich; ist, ‘was ‘viel vôn' Glüt are was immer etivas Reizehderes hat, ‘als’éin regeltnäßiger Géwinn, und zu einer Art von Leidenschaft wird, theils wèil dié Trunkènheit, die es fast ‘unabweislich 'her- ‘vörbringt „die Leute zu“ etwas Anderem unfähig und unwellig ‘macht: Went man"üum' 5 Uhr? Mövgens-dutchi die?Stadt geht,

\o’fann manu vor dén einzelnen 7 “bei “det Klasse: bésonders po-,

ulaiten, Branntweinbüden, Hundetté* von Chiffonniers sehen, Wélthe uit eineni Glas Bratnkweit- feúühstüeken,“ und-wenn' sie einen besónders ‘gutén'Fünd'narentlich"an baarem Gelde gethan ‘haben, sich béstialish" betrinken. ! Man sollte glaubrrn; daß eine Die Klasse die Gelegehkheiten der * Nacht benüßken : würde, viele Verbrechen zu begehen; aber" man hört: äußerst selten da- von, und Téuñkkénheit ist hre“ Hauptsündé.“ Die! Stadt hat “aber gefutiden, däß “die: Réinlichkeit® der Stráßen . bei: dém bis- “herigen Systenie nicht erhalten wéldeti kann, denn solange ider Kebrlche- die Nacht über daliegt und von den Chiffonniers\ ouf. “alle Art umgeht ünd zerstreut’ wird, ist an feine Verbésserung zu denken. “Sie will daher alle Abende: die: Straßèn durh2van ihr bezahlte “Létte ‘kehren und? das Zusammengekehrte soglèich ‘durch Kärknert auf ‘cine''Eisenbähn bringen lassen, ‘dieres nach ‘St. Maur führte, wo“ die Städt cin!Terraindazu gekauft hat “Die großé Schwierigkeit liegt abée an den ‘Chi ónniers. Die ¿Präfektur hät einige der Größhähdler- um Rath: gefrágtzund angeboten, theils" das Dépot in Sé: Maur den Chiffonkters zum *Durchwühlen* zu überlässen theils die 1500 Stadtkehrer. aus {hter Mitté zu nehmen, aber’ sle geben feine Poffuhs zum:Ge- “Aíngen- des Plans, weil in ‘den ‘großen Haufew in St.:-Maur schwer ¿u ‘suchen wäke/ Und'es: nur wenige Lèute nähret würde, ‘“und’weil die Chiffonniers gegenwärtig. wenigstens: 35 ¡Sdus'ge- winnen, ohue besondere Glücksfälle zu rehnen, welche ihnen das

Dies ist übrigens eine Gefahr, der alle Regie ige"

Englaid,-in der Kräftigkeit. der öffentlichen Meinung. cin heilsa: Js

920 L Metier so anziehend machen, während; die Skadt “dén Kehrern nut einen ati täglich geben will. Auf der anderen Seite ist die Stadt in großer Verlegenheit, was „mit den 900 Jndivi-

\hehen solle, Sie würden dic HYospikäles Überfällèn, Und die

due, welche: die Familien dex Chlifonit bilden, auf einmal g&

‘meisten “köünken ohnehiy nicht ¿elen erden , sie müßten“ e

also betteln* was" verboten "if; Pölizei würde “\ie in Folge dessen ins Gefängniß schien, aber wie kann man diese ganze

“Masse in die Gefängnisse rerurtheilen?“ “Man hat-noch“ keinen

Uusweg. gesunden, aber die Stadt is, entschlossen, eher ein ied E zu bingen, als auf: e Ota zu Vet zichten, „unud..in kurzer Zeit wird die Gie lasse _mit_dem_ Straßenkehricht verschwinden, und“ der- Chisfo t se Gespensterlaterne, seinem Weidenkorb und Haken zu eitie? Le- gende werden.“

Großbritanien und Jrland.

London, 12. Aug. Die Königin hat, wie die Morning Poft mit großer Freude meldet, bei Hofe einé strenge Etikette cingeführt. Diese Etikette hatte schr viele Schwierigkeiten, da seit 125 Jahren keine Königin in England regiert hat. Man hat sich besonders an die Zeiten der Königin Anna gehalten, und gleich beim ersten Konzerte, welches die Königin gab, muß- ten alle Herren stehen, den Herzog von Sussex nicht auógenom- men. Ferner sollen bei Hofe zwèêi Tafeln eingeführt und nur auswärtige Prínzen und Diplomaten, Pairs, Minister und Geheime Räthe an der Tafel der Königin“ speisen, während alle anderen Göôste. an-die Tafel des Dber- Kammerherrn verwiesen werden. H véudu L ; gay Morgen -wird die Königin eine große Fete im neuen Pa- last zur. Feier des Geburtscages ihrer durchlauchtigen Mut- ter geben: i

“Mit dem jungen Edelmann, dén die Morning Po unter denen nennt, die auf die Hand der Königin die meiste Aussicht hätten, soll Lord Cslphinstone, jebiger Sbugekitur vori Bombay, gemeint scyn, dem die Minister nicht ohne Grund diesen entlegenen; Posten angewiesen haben sollen. pap:

Dem Lord. Adolphus Fikßelarence ist von Jhrer Majestät gestattet geworden, «das Haus, welches der verstorbene König ihm ass dienstthuenden“ Kammerherrn angewiesen, ferner zu bewöhnen. W

Vie Times klagte ‘dieser Tage darüber , daß die Königin die Englischen Theater gegen die Jtaliänische Oper vernachläss- sige. Hierauf erwidert die Morning Chronicle: „Bekannt-

‘lich war Jhre Majestäcr von Kindheit an eine große Musik-

Freundin, und Musik kann man. jet nirgends besser hdren, als inder Jtalianischen Oper. Dies ijt wohl Grund geaug, die- selbe zu jeder Zeit zu besuchen, besonders aber wenn, wie jet, weiter kein anderes Theater ‘gedffnet ist, als das Haymarketsche und die kleineren Bühnen, welche leßteren wenigstens niemals von dem Hofe mit seiner Gegenwäkt dechkt u werdèn' pflegten. Aber selbs diese ließ Ine Majestät, als Prinzessin Victoria, zu begünstigen sich herab, und eines derselben A sogar noch ihren Namen... Erst, wenn: unsere beiden Nationa ¿Theater wie- der eréffnet. seyn- werden, wird es Zeit seyn, zu untzesüchen, ob die Königin. sie nicht, eben so begünstige, wie ihre Vor- gänger ‘auf- dem Throne es gethan, Zhre Majestät hat sich stets als eine warme; aufrichtige Verehrerin des. ordentlichen Dramas bezeigt, und es ist sehr wahrscheinlich, daß dasselbe in der nächsten Session... auf. einem. unserer Theater; schr“ in Flor

fommen wird, “Die Theat& haben bekanntlich in den lesten

j y ¿deut ‘loren, Und bic teinehmer Jahren an, Zuspruch bedeutend verloren, uud bie Un er hatten in dieser Zeit schr oft der. Prinzessin Victoria und der Herzogin“. von-Kent Einnahmen zu verdanken, die ihnen die

| Vorsteäungen, ohne. sie. nicht gebracht haben würden. Hoffent-

i ird: mitder neuen Regierung auch fr die Bühne eine E beginnen und die Stelle des abgeschmackten Zeugrs, womit die Theater in der leßten Zeit überftuchet worden sind, durch gute einheimische Stüe ersetzt werden.“ :

Jn Paisley_ is die Noth der Fabrif-Arbeiter auf cinen so hohen Grad gestiegen , daß vom dörtigen Magistrat und der Geistlichkeit die Wohlthätigkeit der Briten im Allgemeinen Cf: fentlich in Ans; ruch genommen worden. . Jn der Aufforderung sage fe, daß: jetzt wohl, an 20,000 Arbeiter brodlos seyen, von denen an i2,000 schon Monate lange nur von dem Nitkleiden ihver Mitbürgeë gelebt hätten; nun aber seyen die (lokalen Mit- tel völlig erschôpst, Und so sähen. sie. si denn zu diésem Met lichen Schritte: veranlaßt Die Königin hat sofört 2:0 Pfund hergegeben und, Lord, Melbourne die Subjcription mit 106 Pfd. As die Puinzessin -Auguste -wird- im St. James Palast eine neue Reihe: von Gemächern auf -das prachtvollste eingerichtet.

Det Herzog von- Nemours. wird sich von Hastings aus |

wieder nach Frankreich einschissen.....- i a 77 Peter-Buonapartez- ein Sohi Lucian's, hat sich am 8ten „ZU Falarouth; nach Korfu. eingeschi}t. | O Die breite des Freiherrn von-Búlow, nach“ dem Kontinent ist durch die Abwesenheit des Freiherrn von Seckendorf, ersten Legations-Secretairs, noch'verzdgert: worden. Vorgestern langte dies:é: aber von Marienbad” wieder hicr; an, Und, Ersterer wird nun mit dem nôchsten Dampfschisss nach Hamburg abgehen. Lord und Lady Lyndhurst wollen von Paris nach Baden- Baden abgehen und ‘bis zur “Zusammenkunft des Parlaments dort verweilen. - N l ' Pn¿ Bowring. ist von der literarischen Gesellschast: von Hel-

«singfors;; in “Anerkennung - seiner - Ueberse6ung Finnischer Ve-

dichte-ins? Englische, zum Ehren-Mitgliede ernannt worden. / | Es geht bie Rede, Sir H. Parnell. würde zum Pair er- höht wérden und )r.-Bowring [sich dann statt. seiner als Kan-

didat für Dundee stellen. id d : u Es sind: je6t e Wahlen für Schottland einberichtet, mit

“Ausnahme derer -fús Argyllshire:und Bansf. „Auch alle. für die drci Städte, außer- Cork und ‘Youghall. Allein es sind

i I i ‘afschc Öckständig, 36 noch die-für 18 Jrländische Sale ften rückständig, welche 6 Mitglieder wählen.) «Für Nord «Durham sind. gewählt: Derr Lambton (Verwandter. - des. Grafen - von Durhan) mit 2357 und/Herr Liddell„ ein -Konsevvativer mit, 2324, Stimmen, ge-

by 5 der-2004 Stimmen erhielt... Nord- genzHébérnChaytor7 der-\2004 Stimmen erhielt., i Nord ¿„Dérbyshire“ die: Reformer Caveñdish mit 2810, Und Evans, mit

24225 gegen. Herrn Arkroright, der 1953, Stimmen hatte. ür Lanarkfhire Herr: Lokhart mit- 1486 Stimmenz: Herr- Murray,

derResóëm Kandidat, hatte, nur eine- Stimme, weniger. „Jn Carlow: erhieltén die: Tories Oberst Bruen-und-Banbury „jeder

3507 die Refoumev«Vigors und Yeates jeder - 349, Stimmen.

¡Fn Kildare: wär die Handaufhebung, für die Herren Ar »bold «umd D'Ferrall,, ¡Reformer , ausgefallen z: Hexr „Bourke 7: Tory,

hat: aber éine schriftliche Abstimmung „verlangt; Herx Ruthven,

: durch O!Connell? blamivt, hatte sich zurückgezogen.

«Gegen: die«Wahldes Herrn D'Connell zu Dublin ist be- reits ein Protest unterzeichnet wordén.

ah} Der Calcutta Coutieë von W. Febr ster Minißsichten qus. China, in Bezug auf den Briti gewes fsenem Lauide, Und meint, daß ¿s erde, wenn man. demnichs erfah r Ers "aufgehörthabe,\o"sehr

lbea..zu erschiveren ut?

iebt üble Nach- en Handel nach garnicht zu verwundern \cyn rve, das dieser Handel gänz- böten “die Chinesen “Alles auf ,-den- d wo möglich gänzli zu vernichten.

Deéêutschland.

chstehende amtliche Nachricht vom hiesigen Anzeiger heute bekannt abgesandte Hof-: und ends dafelbsk iten’ über den Ge- es‘ Königs Folgendes mit: Die Krank- ils ein leichtes Wech- veranlaßt durch die -A ränderte.Diät. dllig-verschwunden- und auch das hoben, um die Rückreise noch in Monats antreten

Die Dubliner Evening Mail bemerkt, daß im 1835, als die Tories am Ruder, Sir R. Peel er und Graf Haddington Lord-Lieutenant von Jrl O'Cokittell eine Mehrheir Lo 217 über Herrn Hamil von 212 bek Hêern“West. gehabt, und jest nur &9 übe ren und 95. über Leut ;

Der Avsfallédec Wahlen veranlaßt den Courier zu di Erklárung, er hâtte gewünscht, daß die Ausdehnung des W, | rechts“ und die geheime Abstimmung bereits - làn Ueberhandnehmen der Tory - Pa! gen; wie aber die Dinge je6t ständen, müzten"nicht ailtin p Radikalen auf ihre organischen Veränderungépläne, sondern di Liberalen-sogar_ auf ihre kirchlichen Verbesseüügen Ver sten. Mît feinem gewöhnlichen Optimiémus trôstet s Blatt, daß die Legislatur bei der geringen Aussicht au tische Reform sich; auf praktische Maßregeln werfen we bezeichnet ‘als solche die Kriminal-Geseße, Geld-Verhält Jnsolvenz-: Geseke und andere. i ch auch cin, daß im nächsten Parlamente feine Partei start g seyn werde, um das Staatsruder zu führen. j entweder auf einen hestigen Parteikampf oder auf cine Cy tion zu {ließen. ;

M Atlas bemerkt, daß die diesjährigen Parlamey wahlen von Ausbrüchen der Wildheit und von blutigen V tumulten begleitet gewesen seyen, die denen, welche vor Reformbill fo häufig stattgefunden, L i mehreren Stellen sind an 50,0.0 Menschen iri blutiger Ch gerei. an einander gewesen, an anderen ist der Kam Wuth gefährt-worden, daß die Besiegten die Ueberwi \ An roher. Wuth übertreffen -die dischen indeß alle in England, Wales Und Schott'a In Armagh zogen die Ovrangem arfte Sieger“ gil

Dresden, 3ten d. M. wird în- dém ¡Der vyon® ‘hier tedizinal?Ra:h Dry. Cárúë ist am 6. A 1getrofsen und theilt in e ndheits-Zustand unser cit Sr. Majestät war sfiebél, theils cine Leber: ungen dér Reise, Er fieber“ if seit, dem-29. Julé-v weite Uebel bereits so weit ge er ersten Hälfte dieses ungünstigen Einfluß großer Hiße zu ver leinen Tagereisen erfolgen.

Ihre Majestät die König wünschtem Wohlseyn zu n 9, August Nachmittazs in Laybach nzutreffen.

Un lten d. M. gegen Mi Mfassendorf bei Königste er Gewitter - Re

g eingefih 14, ‘Aug. ‘Na

waren, um dem nach Laybach i / ugust Ab KRIde ie. féltièns inem Briefe vom ppeltz;. the er:Affection;

Erkältung und ve Die Times gesteht ú Hiernach ist zu können. meiden, wird lebtere

in sind. am 8 August Nachts in Klagetifurth angelangt und hofften bei Hôchstihrem Gemahl nichts nachgäben, ttag ist in der Gegend von in ein starker, einem Wolkenbruch gen gefallen, wodurch der Inigstein fließende Poteßshke:Bacly der 1p er mehrere Häuser. bedeut d große Ufer - Mauern elsstücke, die er mit fich daume- und Gesträuche, fo hrten Brettklößer und“ dékgl. einen amentlih" in genannter Stadt" angerichtet hat. Man schreibt aus Franzbrunn vom 12 jährige Kurliste, enthält bis zum avo: Personen: cht -r@ht zufrieden, v Zähl der“ Personen dek ‘vor o mehr aber- an der Woh al nurewenig hohe Per Braunschweig, 15: A „Seit ‘Jahren könneh unserer Stadt ein so lebhafter Verk s in der gegenwärtigen Laurentius- Me nd“ Übert?offen worden, Käufer und «sachè,zafcieden zu. seyn. eutender, als diejelbe, seit Fintaufern -das- reichste. A Dennoch sind sor t geräumt , selbs jene, iliedéu waren. Deutsche, zerischèe- Manufaktur - Waar cazè, Und die gtoße Manni atte gleichfalls «guten Absag, Zeit, lang ‘der ‘Zoll - Anschluß t vdllíg vérschwUndeû : die Klein nzlichen Untergang unserer -M 1 sich durch den, Erfolg . auf. das die Umsicht und die L Dile ¿ Geschäfte dér Y ing. Die unermüdete ection der indirekten Steuern wir ischen gerühmt. n viel stärker besucht“ ommen war, it durch die-Vor veckmäßigste hergestellt worden ; itselbe in. der Folge ihren: alten Gl Vénn nicht in gleichem Maße, jiliger Berücksichtigung der- Ko e, der r Sonitne

pf-mit 18 erwinde! lu dutch die Stadt maßen angeshwollen ist, end beschädigt, ein paar Brücken anz demolirt und überhaupt durch ortgerissen hatte, durch entwuxrzelte von Mühlen “mit weg- bedeutenden

ais Mörder anklagen.

lenen Wahlkärapfe. / i: nachdem-sie in einer Schlägerei auf dem Markte Sieger gh ben, nach den Häusern der Katholiken, die aus ihben Fen Mehrere Personen wurden getddtet und i Und Dragoy

wie durch die auf sie feuerten. L N cinige Häuser zerstört. a i durch{treisten die Stadt und hielten mühsam die Ordnung q In Downpatrick haben die Orangemänner unter fo wäthende Schlägereien gchabt, daß das Militair die Nacht hat unter den Wassen bleiben müssen. feuerte ein protestantischer Geistlicher aus seinem Fenster ( einen tatholischen und s{choß ihm durch den Arm.

Nachdem Sir James Graham in Ost Cumberland dul gefallen, wird er jelzt auch von den Torh-Blättern, nament dem Standard, mit Verachtung erwähnt, es werden seine fräheren Whigsünden vorgehalten und diesen scinè N erwählung zugeschrieben. Der in Nord-Wiltshire gewählte 6 urdett hat von den ministeriellen Blättern die h tersten Schmähungen zu erleiden ; man kônne ihn, sagen s im nächsten Parlament nur mit Mitleiden schen, gedente m seines siehen Alters, dessen lebte Jahre er mit der Schm der Apostasie beladen, und mit Schmerz, wenn man sich d Mannes und seines Wirkens in dér Fülle seiner Kraft erinnert Der Uebergang Sir Fr. Burdètt?s sey nicht, wie die fonsercd tiven Blätter es darzustellen suchten , ein Stehenbleiben a cinem gewonnenen Punkte, ein Festhalten an der Vogl die er durch das Weitergehen, seiner früheren Reform -Frög gefährdet sähe, sondern es sey ein urplèblicher Ucbergang, der Außersten Linken zur äußersten Rechten, vom Radikali zum Hochtoryiëmus,- eine Desertion in das Lager seiner aßtesten Feinde, die er f-üher mit allen Blißen seiner Hu mkecit bekämpft habe. “Nur beleidigte, gränzenlose Eitelteit( kläre diesen Wechsel. der Partei, der Volksgunf überflügelt gesehen und es übel genommen, | ihm das Reform - Ministerium nicht den cinzigen Crs diesen Verlust, die Pairwärde, ertheilt hätte.

Miß Angela Burdett, die, dem Vernehmen nach, das gr Vermögen der verstorbenen Herzogin von St. Alban s ca ist die jüngste Tochter des Sir Francis Burdett und die felin des verstorbenen Herrn |Coutts,

‘zogin. i ee Globe meldet, daß der Artillerie - Oberst - Licuttnkn F. ‘J. Lacy zum Britischen Kriegs-Kommissar für Spanieh-t nannt worden, daß er sich als solcher wahrscheinlich il Varl sona aufhalten und daß ihm der Capitains Williams und d Soldat vom Geniewesen würden beigegeben werden.

Die Ueberreste der Fremden - Legion in Portsmouth i Portsea befiliden sich noch immer in dem’ traurigsten Zustl iplin untex ihnen ist fo groß, daß ihre eigenel {utorität übel sie verloren haben und in Lebt Sie werden bei Tag und! Nacht von Marin Die Luft ist in dicsen Seestädten “im Sm ¿ußer| Ungesund , und die Unglüklichen „liegen zu Qu | oßne Obdac) auf den Straßen, da man „sie nicht in die M ifnehmen konnte. L Man fängt ‘an, zu gláuben, daß ) tat mit Sn o vVA kürzlich die Réde' gewesen, nic ter verstanden worden, als die beiden in der hic gen tung erschienenen Spanischen Vetfügungen zur Erlêichtec Handels -+vou Gibxaltgr und der Dampfschifffahrt.

Der: Stadtrath und die Handels - Junta in C Namens der ‘Stadt zur Unterstüßung des Giesuchs ugs Freihafen si" erbieten, ‘die Schissbarmachung des Guads von Sevilla“ nach Cotdora N schon seit einem Jahrhundert gewünscht hat; nur veri! eiden ,ebengenannten größen S .&dte dazu

. August : LIten d. 773 Parteien und st hier mit der diesjährigen - Saison indem sie, wie. in. Marienbad, zwar an jährigen nicht viel nachsteht, [habenheit derselben, indem diescs- sonen gegenwärtig sind.“/ In. der hiesigen Zeitung nicht erinnern, daß stattgefunden hätte, Alle Erwartungen Verkäufer haben gleiche Die Zufuhr -von Waaren wau.be- langer Zeit gewesen ist, so daß den Auswahl vorlag. von Tuchen. und. Le- Messe zurückge- anzösische und Schwei- befricdigendste Nach- gfaltigkeit der übrigen Waaren ie unzeitige. Besorgniß, die an Hannover erregte, ist müthigen , welche: schon den orhersagen wollten, ste- glänzendste widerlegt. hörden, welche die Kon- verdient gerechte Anerken- r Herzoglichen Ober - Jyn- d. von Fremden und Einhei- ß-Galerie, welche in früheren J allmälig: aber in ( sorge dieser Behörde auf das ist daher zu hoffen „- daß anz-wtedevr erlangen wird. wie die Messe, hat doch, bei njunkturen , auch im Monate Juli nach” der tmesse gehalten wird; ein sch Eingeführt wurden auf ei 4334 Centner,

In Tippti

ssortissement zur 1 jeßt: die. meisten Lager die von der vorigen Englische, Fr en fanden di

iberalität: der Be se. leiteten ,

Sir Fe. Burdett habe sid y E Thätigkeit de

Verfall ge-

ersten Gemahls! dd

unser Woll- Schur und während zufriedenstellendés dem diesjährigen näâmlich 15%" Centner 860 Ctr. ordinaire und 55 Ctr. Lammwolle. aren wie bei allen übr

Pollmatfkt im Gan ine, 181% Ctr. mitte Die Verkaufspreise w fu in Deutschland ungleich geringer jahre; doch waren die l, als auf vielen. ande

igen Woll-Märk- , als im vergangenen ßig immer noch bes- besonders fand die Die Preise waren:

in diesem Jahre Rthlr. 55 06 R.hlr.

Die Indisz fiziere alle fahr sind. daten bewacht.

Preise verhältniß ren..Mäxkten.,..unds andivolle gute Nachfrage.

fine Wolle Mittelwolle ord. Lammwolle ammuwolle ‘Hannover, 12, Au tangsfeier des Guesphen-Or ipitel im hiesigen Refidenzschl Wéise und ‘unter den tallmeiskers, "Grafe (er Gelegen gten Ordens: var 1) ŒÆrnènn Elphinstone 7 Königl, ouvEtneur von“ Madras. ® K gus, Baronet Sir“ Astley jer Geheräl-Lieütenant! üñd Jrland, Sir. Edward Blak ster der auswärti derd Frederick Gor A 11, von Reu il-Lieutenant, gl. Großbritanisi n va psthal- Barchfe ‘bisher: C h

t 37 35e 66d Am Heutigen Tage wurde - zur dens das statutenmäßige Ordens- osse* auf die vorgeschriebene Präsidium Sr. Exce n von Kielmannseggé, eit proklamirten, seit ‘de exleihungen betrafen fol . Majestät des Köti Großbritanischer

“P R untér dem Handelól

iesigen H}

llenz des Ober? abgehalten. Die bei m 2. August v. J. ver- oßFreuze, und s Wilhelm i}: ammerherr und itanischer' Leib: Chi- Köigl. Großbritani- haber. der Truppen S(hwedischer“ Mi- af von Wetterstedr. rende Fürst Heinrich Gh'oßbritanischer Gene: n Jamaica. Kd- pen in Kanada, inz Ernst von nant Löw von -Braunschweigischer bisher Commandeur, Se, Königl.

zu ‘bewirken, die * die Reh gende G r

daß auch die b gen-sollen. - ; Devp-C ourier. sagt:

dnigl GLopbe P27 -Cooper:'s Dbet Beféhl

genheiten urchl.dêèr regie zKöitigl.

„Nichts ist tiauriget, als- d

h y 4 A Stand" der Portugiesischen Finanzen. / Nach den mit de chester“’’angekommenen Briefen ist die Portugiesische T sogar ‘génêthigt gewesen, bei einer' kleinen Aulthes 2 i dem Herausgeber dés „Nartoñal/‘/ Rio Tristo, eing ciguelistishe Fonds zum Theil“ gls Bezahlt l'¿ daß 590,100 Pfund. hier angelichen E ist jeßt durch die Revolvtion für die Charte alle ai M keit verloren, weil Niemand: mit einer Regierung sich „Wn lássen! wollen; die vielleicht in wenigen Tagen au je existiren.“ Jene Anleihe wird, wie es heißt,“ von eite Kapitalisten an hiesiger Börse C IN Gal wett 4 e D CLOC L pCt, Zinsen a i rootiion d

gén Angele Gordon. Se: D ß-Schleiz zu Sch ir Lionel Smith,

er Ober-Befehlsh

anzu D ehen ouverneur vo

aber der Tru Durchlaucht dèr (d. * General Lieute ommandeur.

err von Sch coorshedabad q g Paul von"*Mecfle1 eneral? Lieutenant Sis ral John Crosbie. d Sältoun.

fgehdrt 0 bteinfurt , dcheimer Nat zim von Ÿ oheit: dêr: Griechischer dnigl, Großbritanische Mitanischez. General - M )weigischer: Dber-s ommandeuy,

N will ¿: z Man in Bengalen.

508,000 Df. zud i wobei U Der Nen sich eitié ‘so bedéutende Prov dungen haben soll, daß die’ Portugiesische Regierung. Vorschuß: mehr; als,.20 pCt.- würde zahlen müssen. „FnePortémouth sind “Privatbriese mi ‘Schiffe "¡z:Calcdonia “/ äus! dem Mittelländi kfotimen, mit der berußigenden Nachricht , die‘ die Mannschaft mehrerer Schiffé ergriffen, Die künftige, Hauptstadt dèr ‘neuen Kolo

Königt. Groß- Uns “Herzogl Braun- [von Marenholz, bisher des König- Ernennungen Majestät; Si oßbritguischen

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en Geheimen Raths von: Eng regierenden Mitglied des

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Königlichen G

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Werningerode. Und zum heutigen Ordenstage: General-Lieute- nant Röttiger , Direktor ‘des' Armee Materials. Unter den Commandeurs befinden sich 17 Ernerinungen des verstorbe- nen Königs“ ( worunter 15 Engländer) Und 19 Ernennungen Sr. jeßt regierenden Majestät (‘worunter . der Königl. Preuß. Géneral - Major ‘von Brauchitsch ‘und der Kurfärstl. Hessische Genéral-Major “von Lepel urid übrigens' lauter Hannoveraner). Zu Rittern wurden von dén verstorbenen Könige 94 meistens Britische Offiziere und von“ dem jeßt regierenden 22 Offiziere und Beamte (worunter 2 Engländer) ernannt.

Göttingen, 9. Aug: (Allg. Ztg.) Die Vorbereitungen

zum Jubiläum nahen bereits ‘ihrem Ende. : Die Göttinger! he- gen sañguinishe Hoffnungen über den großen Glanz der Feier- lichkeiten. ‘Dennoch dürfcen cinige Täuschungen dabei unver- meidlih seyn, da, dem Vernehmen nah, weder König Ernst August, noch einer seiner Königl. Brüder das Fest verherrli- chén werden. Auch die für Se. Majestät König Ludwig von Bayern ersehene' Wohnung ist abbestellk. ‘Die in einer Kor- respondenz aus Hannover in der e mitgetheilte Ansicht, es würden bis zur Erledigung der taatsgrundgesehß - Frage feine neuen Anstellungen vorgenommen werden, scheint irrig, indem hier vergangene. Woche der bisherige außerordentliche Professor Bartling zum ordentlichen erhoben und vom Prorek- tor dabei auf das Staatsgrundgeseßs verpflichtet wurde.

Frankfurt a. M., 9. Aug. Die hohen Herrschaften, welche in diesem Augenblick in Rumpenheim“ versammelt sind, nämlich Se. Königl. Hoheit der Herzog ‘von Cambridge nebst Gemahlin, Se. Königl. Hoheit der Großherzog von Meeklen- burg - Streliß ‘nebst Gemahlin, Se: Hoheit der Herzog Karl von Mecklenburg, Se. Durchl. der Landgraf Wilhelm von Aa nebst Gemahlin,' Se. Durchl. der Prinz Georg von dessen, Jhre Durchl. die Herzogin von Dessau, haben vorge- stern Morgen einem Konzerte bei der Gräfin Koffi (Sontag) beigewohnt, Mittags beidem Großherzogl. Mecélenburgischen Gesandten v. Scha gespeist, und Abends eine Vorstellung im Theater besucht, ‘wo der! berühtnte Löwe in Kerker und Krone von Zedliß sich bei überfülltem Hause rauschenden Beifall erwarb. Die hohen Herrschaften haben * gestern mehrere Personen zur Tafel geladen und werden noch einige Zeit ‘in Rumpenheim ver- weilen, welches nah dem Wunsche des verstorbenen Landgrafen als“ Gemeinaut zum Vereinigungspunkt' der sehr - zahlreichen Nachkommenschaft des Verstorbenen ‘dienen soll. Se Königl. Hoheit der Großherzog ‘von Mecklenburg Streliß wird heute hach seinen Staaten abreisen, und der Herzog und die Herzo- gin von Cambridge werden, wenn sie Frarkfurt verlassen, "nicht mehr nah Hannover zurückkehren, sondern in England fürs Känftige residiren: Jhre Königl. Hoheit die verwittwete Frau Landgräfin von Homburg, die bisher stets den Winter in Han- nover oder England zubrachte, wird für fünfcigen- Winter uksere Stadt mit ihrer hohen Gegenwart beehren; und. hat bereits cine Wohnung genomrüaen. : ' ;

München, 12. Aug. (Bayer. B(l.Z Die Kammer. der Abgeordneten beschäftigte sich - gester mit dem Entwurf eines Zoll-Straf-Gesebes,“ welches im leßtverflossenen Jahre bei dem in München stattgefundenen Zoll -. ongresse “behufs ‘einer- mdg- list übereinstimmenden Zoll-Straf-Gesesgebung für sámmttliche Vereinsstaaten vorbereitet worden war, und in feinem ersten Abschnitte von Verlezungen des Zollgesceßes und der“ Zoll - Ord- nung, so wie von der Bestrafung dieser Verlebungen handelt sodann ‘im zweiten Abschnitte die Bestimmungen über- das Straf- Verfahren und außerdem noch einige transitorische- Vorschriften enthält, die rücksichtlich der Anwendung des neuen Geseges zur Entfernung „jeder ‘diesfallsigen Ungewißheit und Störung für nöthig erachtet worden waren. Det Etitwurf, ‘aus 42 Para- graphen bestehend, wurde mit einigen Modificationen zu: ein- zelnen Paragraphen von der Kammer einhellig angenommen. _— A begann die Kammer ihre Berathung über den Ent- wurf eines Geseßes, die Untersuchung und Bestrafung der ge- ringern p D Mißhandlungen betreffend. : i

Das Städtchen Mänchbèérg im Bayerischh Ober -Main- Kreise ist am Sonnabend den 12. August von einer' furchtba- ren Feuersbrunst heimgesucht worden. Bei der Durchfahrt des Eilwagens von Hof nach Nürnberg (Nachmittags 3 Uhr)'iva- ren das Rentamt, die Post, die meisten nördlich gelegenet, d. h. gerade die’ schönsten Häuser“ des Städkchens, dekr Angabe nach ungefähr 120, bereits abgebrannt. “Ueber dis Entstehung des Feuers muß man nähern Nachrichten entgegensehen.

S chweiz.

Zürich, 9: Augüst. Nachstehendes is “der Schluß der gestern mitgetheilten Antwort-Note des Regierungs-Rathes von Zurich an den Gesandten von Großbritanien :

„Sine aus früheren Zeiten herrlißrende, iber die Schweiz nund mancze audere Länder verbceitete gesche Bestimmung hatte von allen Erbschaften, welche ganz odir theilweise Ausländern zufielen, eine Abgabe von“10-vou Hundert festgeseut. Weun wirauchz diesex wie viclen anderen in der Legisiatur fast aller Staaten jeßt nech be- sleheuden Verördutngen nicht unbedingt’ beipflicten fonuten;: sSourde doch die Aufrechthaltung dérsclbcn dur) den !Umitäud gémlidert' und gercch!fecrtigt, daß mun die gegenseitige Aufyebung dieses Abzugs- Rech18 an Staats - Verträge kuüpfte/ indem etne solche Abgabe da, wo man uns fraft Berkönmmiß das Gegenrecht ' zusicherte, vöstig aufgehoben und die Möglichkeit ihrer künftigen Einführung verhin- deri wurde. Solche abgeschlossene ‘oder vorbereitete soäénanite Frei: zUg'gfkeits:Verträge bilden, wie bekannt, cinen stebenden Actikel E: Tagsauungs- Verbandlungen. 2W9 in dieser Beziehung: koin fórmiiz cher Staats - Vertrag vorliegt, verlangt unser Geseg vom 13. Mat 1807, daß „von ‘aleur Gute, fo erb: ‘oder vermächtnißweise aus: un- serm Kauton an Eitrwohuer feewmder Orte fällt, 10 vom Hundert be- na werden foslen “, und allen Vollziehungs:-Beamten wird die sorg- ditige Erecution dieser Verordnung besonders eingeschäcfr. So ist es stets gehalten, und erst kürzlich uo die Abgabe in einem ähnli- hen Falle ohne Widerrede bczablt worden. Da nun unmit Großbrí- tanten fein Staats: Vertrag abgesechlo}en ist, so faun die Forderung cines Abzuges von der Verlassenschaft des - Herrn -Naters weder als tingewöhnlih, noch als ungerecht , angesehen wcrden. ‘Die einzige Frage, welche hier zu einer weseutlichen Verschiedeubeit' der Ausichten

toff bieten fann, bestcht in der Entscheidung, was als Verinögen eines Erblassers iun Kanton zu'betrachten tsi, Der Règierungs-Räth:hegt die Mcinung, welche anch in dem Gesche véur 29. Funi 1832 über cine Vermögens-, Erwerbs- mid Einkommens-Stener vollkomaiene Recht fertigung zu fiiden s{heint, daß unter Vernrêgen. im Kantou die Gé- fammiheit der Güter von Werth zu verstehen fey, welche cine im Kan- kon wohnende und niedergelasscne Persou als ibr Eigenthuni besitt, geiießt und darüber frei verfügt. Zu: sbichem Gute eincs Mannes gehören nun unsireitig auch die Forderungeù, welche derselbe an srine

tbitorcn in oder außerhalb dés Käntona zu slellen hat: diése Rechte und Tiicl bilden einen integeireidew Theil seines Vermögens, weil 11an jonst annehmen müßte, der Echöidner untd nicht der Gläubiger sev der rechtimäßige Besißer cines der Forderung entsprechenden Wex- thes. Jf nun # wie wir glauben, dieses die richtige Exkiärung voi Gat und Verutögèn, “so “felgt daraus, daß, wenn solche Nechte uud vrderungen, ‘die bisher: in unserem Kanton 4Yagen, vou hiet aus ‘gels

‘alicu wird, nah der Bestimmung des verstorbenen T i London, O Sneris La feiner änäblin * Adelaide benannt werden: Î n. Seine Erlaucht der Graf zu Stol

tums geinacht wuden, ¿und daher J dem bêweglichen Besi#thun1 des verstorbenen Mater geöorten, nun an einen auswärtigen

: ihre Gründe ünd' Verfechter flüden könne. Ein rechts

Erben übergehen, deseiken dém geschlichen Abzuge unterliegen. Js: dem twiruns. diesen Erörterungen feineswègs im Sinné einer abju-- gebenden Rechenschaft, sondern einzig. in der Abficht hingaben , den Vorwurf éluer ungesctlichen Erpressung zu widerlegen, ftchen wir - eben so wenig an, zu erfläcen, daß auch eine Gre BPUcTcEte Ansicht - | fräftiges Ur- theil, wer in dieser cinfachen Civilstreitigfeit die: richtige Ire aa Gesctzes für sich habe, fönnen und werden wir dagegen unseren ver- fassungsmäßigeu Gerichten allein zugesiehen, und würden, handelten- wir anders, cine der cdelsten Grundlage gefährden, auf welchen die- Selbstbestimmung und Unabhängigkeit freier Nationen beruhen. Mit

BVezichung auf unsere Erflärung vom 22. Yuli d. J. geben wir uns

biermit die Ehre, die von Ew. Excellenz aus Auftrag der Negie- rung Jhrer Großbritanischen Majestät gestellten Fordérungen uit gleicher Bestimmtheit dahin zu erwidern: ;1) Die unbedingte Aufs - hebung der von den Gerichten verfügten Sicherstellung der Berlasz scn‘chaft Herrn Nater's fann von den gleichen- Behörden auch ohne Mitwirkuug der Regierung - auf Vorstellung und Begründung des Herrn William Mather hin bewilligt werden. “Als Partei bingegen fann der Fisfus uur unter gehöriger Büroschaftsleistung dieser Aufs hebung feine Zustimmuüng- ertheilen. 2) Die unmittelbare Aus!iefes rung der Privatschriften des sel. Herrn Nater liegt außer der Macht der Regierung, da sie dieselben nicht besigt und nicht rechimäßig bcs sigen fann. Ob die Herausgabe dieser Papiere, we che als zur gan- en Verlassenschaft gehörend erscheinen, ohne Bedenken verfügt: wer- en könne, witd das zuständige Gericht auf ein von Zerrn Mathber oder scinen Bevoumächtigten ‘gestelltes Begehren zu entscheiden haben. Wix unsererseits haben feine Ursacze, die Verweigerung bloker Priväts \chriftén, die iu feinem Zusammenhange mit derx verlangten Garautie fehen, zu wünschen. 2) Die Forderung, den Ansprüchen auf Ves steuerung Britischen , außer unjerer Gerichtsbarkeit liegenden Eigcn- thums zu entsggen, fênnen die Uaterzeichneten ciufaz dahin erwia dern, daß dic Regierung des Standes Zürich ihre Pslichten zue gut feunt, a!s daß sie sich jema!s inen Eingrif“in die Rechte fremder

Staaten erlaubt hätte oder erlauben würde. Da cs sich jedo wie

wir bereits cntwickelt, im vorliegenden Fafs um die BVerlafsenschaft - einer auf unserem Gebiete verstorbenen Person und die Auasmiite- lung eines geseglichen Abzugörechtes handelt, so müsfên- die Una- terzcichneten hiermit erklären , ‘daß sie: thre cigeney Anfichicu, so wie die Gerichte ihre, nur den Gründen freiez Ucberzcus gung unterwerfen werden. Die vierte Forderung, cine förmliche Erfiärung abzugeben, daß die sas des Standes Zürich durch die von ihr gestellten Ansprachen keinerlei Absicht grhabt habe, die geschliche souveraîne Yuriadiction der Krone von Größbti: tanien zu beleidigen, oder dérseiben Mangel au Achtung zu bejcigeu, ift so außerordentlich, daß sié sich nur aus einer gänzlichen Mißken- nung dés wahren Verhältnisses der in Frage stehenden Augatelegeuheit crfiären läßt. Die Unterzeichneten vermdgen nicht 7 einzuschen , «wie: es, méglich scv, daß eine zwischen dem Yüricher Fiéfus und ciner Engländer entstarezcne Civil Streitigkcit irgend welchen Bezug auf die Ehre und Würde der Britischen Krone haben könne. An déz Thatsache, daß die Negierung des Staudes Zürich es wagte, bei einer Erbschafts - Angelegenheit in ih:em Landé kder

“Meinung zu seyn, als cin hierbei bethciligter Britischer Ute

terihan, liegt die Absicht, dadurch einen Mangel anu Achtung für die souveraine Großbritanische Jurisdiction an den Tag legenm-zu wollen, so weit außer dem Gebiet aller Wahrscheinlichkeit, daß die Unterzeichneten Über dicsen Punkt jeder rociteren Neußerung liber hoben zu sevn erachten. Wenn Bürgermeister und Regierungs-Nath des Standes Yürich die Wendung ernsilih bedauern mäfffen, welhe, ohne Veranlassung vou ihrer Seite, eine an fich uit bedeutende'Ans gelegenheit j nebmen scheint, föunen sie nit umdin,- zuglei die Erklärung beizufügen, daß sie, so weit es ihre Stelliing vud ihre Pflichten erlauben, zur schnellen B-seitiguug der obsthwebenden Wißs verhältnisse bereitwillig Hand bieten werden, ¡u welchem Ende- dez Testaments-Erben, wenn cer es vorziehen soüte, der Weg ciuer freien Uebereinkunft mit. unserem Finanz - Departement offen sicht, das wir ana Jett wie früher „wit ausgedehnten Vollmachten hierzu versehen aben,” y Basellandschaft, 1. Aug. (All - Schwz. Ztg.) Heute ivurde die etste- Lieferung Baseilandschaftlichen Salzes in e Magazine gebracht, Zwei mit 90 Centnern beladene mit grie nem Baumreis geshmückte Wagen wurden Unter Peitschenknall durch die Residenz hinauf und auf der anderen Seite wiedér inabgeführt. Diéses Salz übertrifft an blendendér Weiße, eie und inneren Gehalt das Französische. : . Der seit wohl 150 Jahren andaucrnde Streit über die Landesgränze zwischen Bern und Freiburg auf dem größen Moose ist beigelegt, die Gränzen bestimmt und die Marken auf- gestellf worden. :

Portugal.

_— Li\(abo n, 29. Jull Auf den Allarm Appell, der gestérn Abend die Nativnalgarde züsammenberief, stellte sich nur eine geringe Zahl. ein. Dies stimmte aber die Exaltation ‘dêr Anführer nicht herab, die heute ihrem Zorn dadurch“ Luft mach- ten, daß sie die Person des Prinzen von Sachsen - Köburs be- schimpftén, indem sle seinen Adjutanten Piméntel dicht vor dem Palaste gefangen nahmen. Das sind die Folgen ‘der Politik Zreire's, der das Volk auf dicse Weisc bewaffnete. Sal- danha ist gestern von hier abgegangen, um “sich än - die Spike der Miklitair - Jnsurrection zu Gunsten der * Chärte von 1826 zu: stellen. Die Chartisten haben noch immer dieselben Stellungen inne ; ihnen hat sich noch det Baron von St. Casme angeschlossen, welcher Äbrantes und Torres Novas beselzt hâst. can glaubt. hicr, daß der Baron von Bomfim, der die Regierungstruppen in jener Gegend kommandirt, heute zu Santarem anlangen werde, um die F auptstadt" zu deen. Sollte” er aber wohl Unerbittlih seyn? Wein er“ dies ist, so fönnte ihm Saldanha leicht eine derbe Lectivit ertheilen. Der Zustand der Hauptstadt ist nichts weniger als beruhigétid und dabei stedt die junge Königin nun bald ihrer Nlederkunft *entc- gegen! Cin Trost ijt es noch, daß sowohl die Minister als. der Befehlshaber der Munizipal: Garde rechtliche Männer- sind.

n cinem der Times zugegangenen Schreiben aus Lissabon vom 31. Juli heißt es: Die Verhaftungea wäh ren fort, und die“ National-Garde hat sich sogar èriaubt tis nen Adjutanten des Prinzen Ferdinand, Baron von Cam- panhal (früher Oberst Pimentel), unter den Fenstern Sr. Königl. Hoheit zu verhaften. An “der Alcantäre:-Brücke überfiel ihn ein olkshaufe, der ihn ermordet habe würde, wenn. die Dewasfneten ihn nicht beshübt hâtcen. Der Prinz \chickte einèn anderen Adjutanten, ‘den Grafen von ¿St, Leger , : nach - dem Wachthause, vm- die Freilassung jenes Offiziers: zu ?vérlangen und seine persönliche Garantie fúr- dessen Erscheinung: aúzubie- ten; allein diese Garantie wurde nicht angenommen, ‘wobeies nicht an bitteren Bemerkungen gegen den Prinzen fehlte. Der Baron is jet in den Thurm von Belem aibbetat Ju den Cortes machte Herr Lionel Tavares am 2dsten. einen Vorschlag wegén einer Adresse an den-Thron über den gegenwärtigen Zu- stand der Nation, um: von: deë Königin eine Erklärung ihl'et Gesinnungen zu erhalten. Die Adresse wurde be- {lossen Sie |pricht sich nicht geradezu fär die Constétution aus, erklârt aber, daß die Abgeördneten ihlem Mändat ‘treu bleiben und die Repision der Verfaffung nach wie vor betréibèn würden. Die Chartisten werden Intriguanten geschölten, welthe No einer evdichteten Loyalität rühmten und im“ Glunde tiur

narchie anzustiften wänschten. Big Cortes versprechen, dis

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