1837 / 235 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

und eínige Artilleristen mit ‘den Pferden der Offiziere zu den Karlisten übergegangen sind. ;

Mehrere der angesehensten Kaufleute sind zusammengetre- ten und haben eine Summe von 900,900 Realen zur Verfü- gung der Regierung gestellt, ohne Interessen zu verlangen.

In Folge des von der Negierung erlassenen Aufrufs haben sch bereits alle im Retraite-Zustande befindlichen oder mit unbe- ffimmtem Urlaub entlassenen Öffiziere, so wie an 3000 Freiwil- lige gemeldet. Es heißt, die Regierung wolle ein sogenanntes heiliges Bataillon bilden.

Griechenland,

Athen, 19. Juli, (Münch. pol. Ztg.) Die Haupt-

E der Administration ist der Sorge für die finanzielle Verbesserung des Landes zugewendet; es verspréchen alle An- eichen der Regierung in diesem Jahre eine gute Einnahme. Uébèr die beabsichtigte Modification des Dotations- und Ge- werbs-Steuer-Geseßes verlautet im Publikum noch nichts Nä- e E das Rekrutirungs-Geseß jedoch, das von dem Minister- Rath zur Berathung vorgelegt wurde, soll von dem Publikum . nicht mit der Bereitwilligkeit aufgenommen worden seyn, welche die Wichtigkeit des Gegenstandes wünschenswerth machte. Die Regierung beabsichtigt, am Ende der Hermesstraße, außerhalb der Stadt cine Handwerker-Kolonie von ausgedienten Soldaten zu bilden. Es ist in diesem Plane auf die für die hiesigen Be- dürfnisse nôöthigsten Gewerbe Rücksicht genommen, Und es soll die von der Regierung gewünschte Anzahl Soldaten bereits sich emeldet haben. -— Ein hiesiges Journal sagt, die Regierung béabstctige, zwei Marine-Schulen , die eine in Nauplia und die andere in Syra zu errichten. Seit einiger Zeit zeigt sich unter den Städte - Bewohnern Griechenlands etn rúhmlicher

946

d Y Goldminen bei Scheibun und in Fas-oglu zu besuchen und so weit südlich. vorzudringen, als möglich ist, Jn einem Jahre hofft er wieder in Kahira zu seyn und seine Reise nah Arabien anzutreten. Pruckner, sein Adjunkt, der diesen Brief überbracht hat, reist in den Taurus, um die Verschmelzung der Blei-Erze in Gúülek zu veranstalten, :

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Antiquarisches.

Es ift zu- verwundern, daß in Deutschland, wo alle Forschungen des Auslandes in Kunst und Wissenschaft mit so regem Eifer ver. folgt werden, bis heute uochz uicht von ciner bercits vor mehreren Jahren in Jtalicn gemachten Entdeckung die Rede war, welche in diesem Lande Aufsehen gemacht und zu mehreren gelchrteir Abhand- lungen berübmtcr Kunsifenner Veraulassung gegebeu hat. Nahe bei der chèmaligen Via Flammiínina im alten Etrurien if bei Nach- gradungen cine vollkommen erhaltene Marmorbüste des Cajus Cilntius Mäcenas aufgefunden worden. Dieses sone Kunsiwerkf verdansfte cinem besonderen Umstande den seltenen Vorzug, ganz wohlbehalten bis auf uns gekommen zu seyn: eine ziemlih dicke Kalfschicht Unt: gab ganz scine Fußere Fläche. Die Vüste stellt den berühmten Gon- ner des Horaz und Virgi! und Freund des Augustus in scinem vor- gerückten Alter dar. Der Uinstaud, daß es in dec Gegend, wo Mä- cenas Güter besaß, ausgegrabeu worden, seine sprechende Achulichfeit mit dem auf zwei Medaillen des Solon und Diosforides dargesteil- tci Profil des Mäcecuas und eine Menge anderer Kritcrien, welche hier auSeinanderzusegen zu 1citiäuftig idre, beweisen die Richtigkeit der Aunahme, daß das aufgefundene Brustbild in der That das des Mäcenas scy. Ein Náheres findet man in einer intcressanten Abhandiung von Visconti, Cicoguara, Missirini und Raoul: Nocheite: Di un husto di Mecenate scoperto e passeduto dal

Wetreifer für das Interesse der Bildung, und namentlich des __ weiblichen Geschlechts. Kaum hatte die philckpädeutische Ge- sellschaft in Athen eine Mädchen-Schüle “gegründet, so ahmten auch die Bewohner des Piräus dieses Beispiel nach, und wir dren, daß auch andere Städte ähnliche Institute zu gründen eabsichtigen.

: Aegypten.

cavaliere Pietro Manni. Parigi 1837. Çnteressant if, daß diese wich- tige Entdeéung vou cincm Manne gemacht wurde, der fein Archäo- log von Fach, sondern bloß Kunjtlicbhaber und Kunslkenner if, Es ist dies der Doktor Maauí, Professor der Mcdizin an der Universität zu Rom, allgemein gekannt und geachtet wegen scines unernitidlichen Eifers für alles Schöne und Gute, so wie weaeu seiner Leistungen in der Arzneikunde, besonders tocgen seines vollständigen Werkes über die Bchandlung des Scheintedes. Für diese Verdienste sind ihm auch vom König beider Sicitien, vom Großherzeg von Toskana uud vom

Die Allg. Ztg, vom 16. August enthält ein Schreiben des Direktors der Oesterreichisch-Aegyptischen Berg-Expedition, Hrn. Rußegger, aus Gartum (zu Sennaar) vom 17. März d. J. - Der wissenschaftliche Reisende fuhr bis Korosko auf dem Nil, durchschnitt von da aber quer die große Nubische Wüste, die noch von keinem Europäischen Gelehrten betreten i Sr durchritt die Wüste.-in ciner Hiße von 37 38° R. Von Abu- Hamed durchreiste er das gane Berberland bis El Mekcheiref, von wo ex den Nil hinunter bis Gartum fuhr. Er hat dem Vice-König den Vorschlag gemacht, in der Wüste auf Wasscr bohren zu lassen und. zweifelt nicht an dem Erfolge. Jnter- essante Bemerkungen hat er über die anderswo unerhörte, ge- sesliche Ordnung der metereologischen Erscheinungen und Luft-

Papste dic vollkommenste Anerkennung und chrenvelle Auszeichnun- en zu Theil geworden. Das schöne Kunstwerk, das der Gegenstand icser Notiz i}, befindet sid bei Rom in der Wehnung des Profes-

fors Manni, wo Freunde des Alterthumes es stets in Augenschein nehmen könncn. (Allg. Ztg.)

-_—

Auswärtige Börsen, Amsterdam, 18. August. Niedori, wirkl. Schuld, 521/,. 5% do. 109074. Kanz - Bill, 2211/6 5% Span, 19. Passive 54. Ansg. Sch. —. Zinsl, ; 7/4 Prenss. Präm.-Sch. 10914. Poln. —. OVosterr. Met. 100%. | Antwerpen, 17. Angost, Ziasl. 7. Neue An!. 182.

Hamburg, 21. Angust, Bank-Actien 1362, 1360. Eng!. Russ. 10614. 8% Port. —. do,

N in dieser Zone gemacht. Er. gedenkt, noch vor der egenzeit den weißen Nil hinauf, nah Kordofan, zu reisen, die

8%, 23. Neue Anl, —. i

London, 18. August,

Cons. 3%, 914. Belg. 10234. Neue Anl. 29, Ausg. Sch. 75%. 214% Holl. 53. 5%, 1023. do. 3% 25. Engl. Russ. 111. Bras. 84, Columb. 243. 2439/4. Peru 20. Chili 31.

i Paris, 18. Angust.

5% Rente fin cour. 110. 253. 3% fin cour. 79. 50. Neap. fin cour. 97. 25. 5% Span. Rente 223. Passive 5,

Portug. 251-4. Wien, 18. August. Bank-Actien 1378, Neue Aul. —.

Meteorologishe Beobachtung. Morgens Nachmittags Abends 6 Uhr. 2 Uhr. 19 Uhr.

1837. | 22. August. j Gib f

Luftdruck..... j

Luftwärme ... |-4-15.09 R. [44-1659 R. |4-15,39 R,

Thaupunkt. |4-11,69 R. ‘+4-12,89 R. |4- 10,79 R,

Dunstfättigung | 77 pCt. 74 pCt. 69 pCt,

Wetter reanig. trübe, trübe. W. W. 28,

Wolkenzug. « _— 26. mo

Königliche Schauspiele. Donnerstag, 2. u Si Schauspielhause, zum er male wiederholt: Vetter Heinrich, Schauspiel in Verfasser von „Lüge und Wahrheit.“ i

Freitag, 25. Aug. Jm A Der Postillon Lonjumeau, komische Oper in 3 Abth. Musik von A. Ad

Sonnabend, 26. Aug. Jm Schauspielhause : Der j Ehemann, Lustspiel in 3 Abth. (Herr Hessen: Chevalier kar, als leßte Gastrolle.) Hierauf: 2 Abth.

Sonntag, 27. us, risches Drama in 3 Abth., mit Ballets. (Fräul. v. Faßmann: Julie.)

R C E Pt Die seltsame Wette, Lustspiel ÿ Akt. Hierauf: Das Blat Abth., von Schröder.

Königsstädtisches Theater. Donnerstag, 24. Aug. 1 Räuber Sobri. Lustspiel in 1 Akt, nah Paul Duport | A. Cosmar. Vorher: Der Secretair und der Koch. Luß in 1 Aft, nach dem Französischen, von C. Blum. Zum| {luß: Der Zweikampf im dritten Stock. Posse in 1} frei nah dem Franzöfischen, von L. Angely. (Neu einstut Zreitag, 2d. Aug. Die Schwestern von Prag. Kom Singspiel in 2 Akten. Musik von W. Müller.

Nedacteur Nd. Cottel.

L ET8 Cat

Gedruckt bei A. W. Hay

Musik von Spo

Allgemeiner A

| Kormack, den gan Bekanntmachungen. |Komat, den ga

See F Der vor kurzem zum Chriskenthum

Fudenbursche Philipp Roosen, früher Roc

cnannut, hat hier fortgesegzte gewaltsaute Diebsidhle Heren Obersten v. Romberg in Vrunne, ; i b t jut Reni des Gerichts dadurch meine Schäferei gebildet habe. Die Dou: augen Fahren dur den verstorbenen Herr Minister von Voß aus Gräflich von Einsiedel: 8 Schaafen formirt worden und siaud im Fahre 1820 auf einer bedentenden Höhe.

Jm Jahre 1836 wurde meine Wolle für 90 Tblr. der Ceniner ohue allen Vebenhzandel durch den Woll- máätler Herrn Bernard in Berlin an den Engläider Herrn Stearke verkauft ; auch kennt der Woliwä&fier Herr Schoenderg in Berlin die Wolle scit langen Fah- Gnubber - Kransheit oder Klauen- gen sud bereits erschienen und in allen Buchhandlun- gen zu haben. Auf 10 wird 1 Frei-Exempiar gegeben.

verübt und, bevor dieseib Ur) 1 famen, mit einem nah Mevdenburg lautenden Paß 'schäferei ist vor [l vom 21sien v. M. sab No. 10,317. ÞY, 1. Berlin ver- laffen und über Bromberg nach Polen reisen wollen. | In den lezten Tagen des Juli soll er in Franffurt a. d. O. und in Grüneberg gesehen worden seyn, und jegi hält er sich wahrscheinüch bei Reichenbach iu Schle- siez, in Langenbielau, in Gnadenfret oder in einem Orte jener Provinz und Gegend auf.

Alle Mititair- und Civil: Behörden des Jn - und Auslandes werden unter dem Erbicten zu ähnlichen Gegendiensten und zu unges{umter Erstattung der Koîen ergebenst ersucht, den Roosen im Betretungs- faile verhaften, unter sicherer Begleitung mit seinen Sachea b crber transportiren und an die Erpedition der Stadtvoigteigefäng üsse, aim Molkeumarft Nr. 1, ad icfern zu lasen.

Bcriin, den 22. August 1837.

Die Kriminal. Deputation des Königlichen Stadtgerichts.

Signale wmeut

Der Philipy Roosenu ist 18 bis 19 Fahr alt, ans Janoiv in Yolen, 5 Faß 1 Yoll groß, bâät schwar- zes dies Hanpthaar, schwarze Augen und Augenbvrau- uen, cin sehr jüdisches Eeficht und spricht jüdisch. Bei feiner Entfernung aus Berlin trug er entweder eincn blantuchzenen Uebérrod und dergleichen Hosen cder cinen blautitchenen Leibro mit blauken Kuöpfen und braune Tuchhosen, - eine shwarze Weste uud einen {chwarzen Hut.

bezeugen! erden.

leiben oder auch

So eben hat bei

Geschichte

Beklaüntmachung.

Der hiesige Baumwollen - Fabrikant F. ist dem in unserer Bekanntmachung vem 1835 (Amtöblait 1835, S. nmíchen Vereine beigetreten. j Periecberg, den 24. Xuli 1837. Der

H. Häusler 21, August| Der 239} erwähnten faufmän- zur Unterdrückung des Schlcichhandels

ersie Theil

Magisirat, weite Theil gicbt rhidai voin 1261 sten Privilegien, Aehde - Briefen, Städtebundes, Verhäitniffe der weiche das Kirchen- Alle diese

: Saa ea Die Einziehung des Amts - Vorwerks Schäferberg zur Æbnigi. Forst macht bei der hiesigen Amtswirth- ch2ft die Haltung einer Zuchtschäferci fernerhii unzu- sig, um ich bin daber genöhigt, sämmtliche weibliche Thiere aus meiner Schäferei zu verkaufen. Es find dere gegenwärtig vorhanden : vom Aalrgange 1829 61 Stück

3 - 1830 s 1831 1832 1833 1834 1835 1836 129 1837 142

in Summa 775 Stück. | Im Jahre 1820 bei der Säcularisation des Dou: Kapiteis ¡u Havelberg erkaufte ih aus der Domschä-| Vei C. ferci, bei der Uebergabe an den Herrn. Ober-Amtmaunu | Nr. 8,

69 162 92 155

dem enthält dieser

A“ U U

'ron Berlin und

zen Stückt bestehend, und im nächsten : ¡Fahre noch 136 Mutltezschaafc von demselben, die ih übergetretene: fortwährend mit Bêcken erster Klasse, früher aus der

in Mégliner Schäferei und daun aus der Schäfcrei des

ren. Trabéer- -oder Seuche bat niemals in der Schäfecrei geherrscht, mie: ich hierdurch beilig versichere und alle meine Nachbarn Wen es verlaugt roird, tkénnen die Schaafe uoch bis uach der sünftigjährigen Schur hier gleich tveggenommen werden.

Briefe crbitte ich mir postfre*.

Drecs, bei Wustcrhansca a. d. den 11. August 1837.

Literarische Anzeigen.

ftraßc Mr. 29, die Pre}e verlassen: E Historisch-diplomatisch: Beiträge

Heranegegeben oon

„Registrator der Stadtverordneten in Berlin. Theil 1, bis 111. mit 6 Kupfern. gr. 8vo.

umfaffenden Matcrialien, welche in die ursprünglichen Grundlagen des Städtewesens wie in dessen blühende Entwicfe!ung einen tiefen Bli ver- statten, find im dritten Theile historisch zusammenge- stellt und geben die Geschichte Bcrlin's von der frühe- __¡flen Zeit bis zur Kirchen-Refermation (1539). Außer- | Theil cine wescus der Stadt Berlin. Die deu Werke beigefügten Kupfer sind: eine Karte über die muthmaßliche Beschaffenheit Berlins vor dessen Grliudung als Stadt, die Sicgel uud Wappen i in seit den ältesten Zeiten, so wie [die in Beriiu geprägten Münzen.

. W. Fröhlih & Cowp., Unterwasserstraße ist so eben erschienen;

S E C MEET R E E S I T E R I IB C A A :

Pesten der vollsägigen Mutter-

Weida

3s Boge1. 7 sgr.

gepaart uind

von C Ua, Kirchengeschichte.

Jahre vollsiändig geliefert ; die bciden

No. '3. enschien: Ei á Oi

Desse in dcr Mark, Ladeupreis 15 «gr,

Der LUmts-Rath F. Cochins.

S V «d U “gr E E E E L

An ei ge

A, W. Hagn in Berlin, Zimmers

„(äto, geh. Diese zunächst file die

gur der Stadt Berlin. E. Fidicin,

geb. 6 Thlr.

dieses im Auftrage dér Koem-

enthält. Besonders Sie besichen in den êlte-

wichtige Fra

s

lind Refermationsweseu betreffen.

Cuviev's Es ifl fo eben erschienen und Mittler in Verlin (Stechbahi berg; iu Greifswald bei L.

Geschichte des Münz- Georg Cuvier's

PBorlesungeè

i berausgegeben veu T: Cuvier, G. L,

brosch. 1 Thlr.

nzeiger für die Preußischen Sta

Walzer für das Pianoforte, von Wilhelmine Fuggs.

Bci E. H. Schroeder, Königsósliraße 37, erscheint : Geschichte ‘der christlichen Kirche,

Verf. d. Lchrb. d. Religion u. d. Umr. d. chchrisil.

(Ei Handbuch für Michttheologén.) Das Ganze wird 34 bis 36 Bogeu gr. 8-0. starf, ' „zu | ) in 6 Lieferungen, jede zum Subfcriptions- Preise von! Maturforscher der gegenwärtigen Generation deu Qtu 7% sgr. auégegeben uud bestimmt ucch in diesen

Bei C. A. Challiecr & Covp., Postillan- Galopp. Ladenpreis 21 8gr.

Denkfchrift über die Anlage ciner Eisendak : zwischen Düsscldorf und Elberfeld. Heraugs-| : j : , gegeben von dem Berwaltugs-NRathe der Eisenbabu-| Jeder Jahrgang if cinzeln zu hall Besellschaft. Düsseldorf, 1827. Fn Kommission bei!

J- H. C. Schreiner und in Berlin vorräthig bei, &erd. Dümmler, Lindeu Nr. 19. | Preis 15 sgr. | i: V nale e Düsfeldorf- | kandiungen zua beziehen, in Berlin durch 6e Elberfeider - Eiscnbahn bestimmie Schrift hat aich cin vicifaches allgemeines Juteresse, da sie niczt nur D BVertehrs-Berhältnisse des wichtigsten Theils“ der Preu-:! 1 Thlr. ßischen Nhein- Provinz darstellt, fondern fich auch

g i Gol Kostenpunki nund den Ertrag | Fifenbahnen | Gebrauch, welche wir allen Bangalers, Kal muna!-Behörden zum Druck beförderten Werkes ent- [pen Kostenpunkt nnd deu Ertrag der Eisenbahnen G | l

hält ein fürzlich in Bremen aufgefundenes altes Ber- linisches Stadt-Buch, weiches im Fahre 1397 ans weit ältern Nachrichten zusammengetragen worden if. Der 225 faft sämmtlich nen aufgefundene 1550, Tommunal- Statuten, Vehm- und onföderations - Aften des Märkischen Urfunden über die frühern Miilitair- Märkischen Städte, und in solcheo,

und cine söne Situations - Karte der verschiedenen | proponirien Bahn-Linieu und deren Profile. j

Anatomie.

vorräthig bei E. S... Mr. 3), Poscn, Brom- Bamberg: | Die erste Hälfte des ersten Banides-ven

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vollständigen ersten Baud des Original! giebt die Einleitung und die Bewegunugs - der Wirbelthiere. Die Fortseßung des Werkes ey

fo schuell, ais das Erscheinen des aus 8 Báudt sichenden Originals es zuläßt. Binnen

Sie wird in 4 Bänden von je 2 (inm Gauzen als Lieferungen ausgegeben. Der Preis des Wel! wird demuach etwa 8 Thlr. betragen, uu; fähr die Hälfte von dem, was das Fran) sische Original koslet.

Wir haîteu es für überflüssig, etwas zur (ms lung dieses Me!fterwerkes zu sagen, durch das de es

zu einer seitdem so wichtig gewordenen Wisseisti|

legte, und das bis jet noch uicht übertreffen wordnif Stuttgart, im Funi 1837. :

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überhaupt verbreitet und cine Zusammenstellung der Beamten und Gesechälts-Büreau's empfehlen! Berorduungen über die Verfassung der Eisenbahn-Ge- da sie sich durch ihre Einfachheit und Bri seilschaflen und ihr Berhültniß zun Pest-Departement | keit sehr auszeichnen.

interessante Veigaben bon dem berühmten Englischen Eisenbahn - Jngeuienr! R. Stephenson verfaßte Gutachten über mehrere | gen, die das Eisenbahnwesen berühren, |

Loadon, im Juli 1837.

find das) d A. Black & À r ms

4 u In der Bnecbhandlang von Carl Caorths0 lin, Jägerstrasse No, 47, ist erschienen:

Die Cholera oder Brecbrobh!

in allen ibren Formen. | Hinsichts ihrer Erkeontniss, erzeugenden ili | coñtagiösen oder nichtcontagiösen Ver ¿afi ¡ibres nächs!en VWersens, ibrer Behandlung! se [der ä!testen und neueren Zeit, und nach redi enltaten bewährter Erfabrungen durch unt |Nittel, Von Dr. Fr. D), Kubyss, practisch | in Berlin gr 8vo. Preis cartonnirt 1 „n | Dio Tendenz des Vertasgers ist aus i kite eüchiichen, hewährten Ertahrangen. nens E diese Krankheit za verbreiten, und durci js wendung zeciner augeblichen. :lücklichen in jedem Chaterasfalle den Kranken deu „entreissen und der leidendi-n Mensechl E Dieses vortreMiche L git leo.

17

daher gewiss jedem Arzie s0 wie jedem

Diese erste Hälfte des erxsicu Vandes enthält den | vator auf das angelegentlichste zu ewp E

Passìve 5%, Port, M

| Preußische Staats-Zeitung.

Nach eintnaliger Beobachtung,

| 337,46 Par. 337 00‘ Par, [336 60‘ Par.f Quellwärme 7,99 Flufwärme 16,72

Botenwärme 1500 Ausdünstung 0,110: Niederschlag 0,070 Nachtkälte 4- 11,91

Tagesmittel: 337,02/// Par... 4—-15,69N... 4-11,79R... 73 pCt, y D Abth., | Badekuren, Lustsp Im Opernhause: Die Vestalinsik t hat sich gewendet, Lustspiel | Y

Zum erstenmale wiederholt: |

j Me F wird voraitsfichtlich die Uebersezung voltende/ (ff

“Allgemeine

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* 235,

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Berlin, Freitag den 25a August

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1837.

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Amtliche Nachrichten.

Kronil- des Tages.

Se. Majestät der König haben dem Kaiserl. Oesterreichi- n Obersten Karaisl Edlen‘ von Karais, Kommandant 49stten Linien-Infanterie-Regiments, Baron Langenau, den then Adler-Orden dritter Klasse zu verleihen geruht. Se. Majeskät der König haben dem berittenen Steuer- fseher Haß zu Letfchin, im Regierungs - Bezirk Frankfurt d. O., so wie dem pensionirten Polizei-C ergeanten Neuen- ff zu Königsberg, das Allgemeine Ehrenzeichen zu verlei- eruht. L e'Konigs Majestät haben die Ernennung des Wirklichen Éheimen Raths von Humboldt zum Commandeur der Kö- ih Französischen Ehrenlegion genehmigt und demselben die aubniß ertheilt, die Insignien dieses Ordens tragen zu dürfen. Des Königs Majestät haben dem Konsistorial-Rath Wu n- zu Breslau die Erlaubniß ertheilt, den von Sr. Majestät Kaiser von Rußland empfangenen St. Wladimir - Orden ter Klasse anlegen zu dürfen. ' Des Königs Majestät haben den Kammergerichts - Assessor nd bisherigen Stadtrichter Ritter in Treuenbrießzen zum and- und Stadtgerichts - Rath in Kottbus zu ernennen eruht. Se. Majestät der Kdnig haben dem chirurgischen Juftru- teimacher und Bandagisten Heinrich Griebel hierselbst s Prádikat eines chirurgischen Hof - Intrumentenmachers bei- egen geruht.

Zeitungs-Nachrichten.

A Us l an d:

Ä Srantre tas

Paris, 19. Aug. Gestern fand in dem Schlosse von Sr. oud ein großes Diner statt, zu welchem diejenigen jungen ymnasiasten eingeladen waren, die sich bei der leßten Preis- ertheilung am meisten ausgezeichnet hatten. Außerdem wa-

der Minister des dentlichen Unterrichts, mehrere Mitglie- r des Conseils fr den dffentlichen Unterricht und viele Pro- oren und Lehrer zur Königl. Tafel gezogen.

Im Journal de Paris liest man: „Gestern wurde

mehreren politischen Zirkeln versichert, daß die leßten hrihten aus Spanien die Ansichten des Ministeriums ündert hätten, und daß der Plan, die Kammer außzu- en, so gut- wie aufgegeben sey. Wenn diese Nachricht wahr 7 so muß man einsehen, wie recht wir hatten, uns gegen den Ibegreiflichen Leichtsinn zu erheben, mit welchem die egierung éi Monate im voraus eine Maßregel ankündigte, die nicht widerruflih seyn konnte. Wir sind überzeugt, daß diese pinnes - Aenderung nicht die lebte seyn wird, und man die Auflôsung noch oft beschließen und wie- r verschieben wird , je nachdem sih Don Carlos der Spa- schen Hauptstadt nähert oder sich von ihr entfernt. Uebri- ns muß man Jedem das lassen, was ihm gebührt. Der Ar- tel des „Journal des Débats‘‘ úber die Auflösung war nicht In Eu gekommen, wie man uns versichert hatte, und is nicht f Befehl des Herrn von Montalivet eingerückt worden. Er aus der Feder eines der gewöhnlichen Redacteure des Jour- als O Und zwar unmittelbar nach einem Gespräche mit m Grafen Molé, der darin ein vortreffliches Mittel zu finden aubte, um seinen abwesenden Kollegen ohne ihr Wissen Ver- lihtungen aufzulegen. Man fügt hinzu, daß diese sih nicht hr zufrieden damit gezeigt haben.“

In der Gazette de France liest man: s Don Carlos, bis auf 2 Stunden in die Nähe voi Madrid langt, haben die Thúrrae und die Paläste jener Stadt sehen mnen. Die Verwirrung, die Entmuthigung und die Anarchie rrschen in Madrid, während die siegreichen Armeen des neuen feinrich's 1V. von allen Seiten heranrüccken, um der Revolu- on den Todesstoß zu verseßen. Der Grundsaß der Ordnung d der N der in dem monarchischen System vorherrscht, im Begriff, über die materielle Stärke zu siegen, die der cin- ge Stüßpunkt für die Usurpation geworden ist, Man rechne n noch auf die Macht der großen Armeen, auf Allianzen,

Alles, was“ man menschliche Mittel nennt! Man sicht, dap M ee ggleasaftlien Drdnung etwas as und Un- egvgreres giebt, Und daß der monarchische Grundsaß, die gitimität Und das Recht stärkere F ülfsm(ttel sind E d zahlreiche Armeen. Wie viel Zllusionen sind je6t zerstört! nd was wird im Angesicht der Wirklichkeit aus jenen Lügen , : 2 jenen Lügen n Volkswünschen und Nationalwillen womit man einen usur- rten Thron umgeben hatte? Es kommt also docl Us Tag des

ichtes und der Gerechtigkeit, ein Tag, wo alle A Aen ver, hwinden, wo alle Rechte wieder hergestellt werdcn! Dieser ag scheint uns für Spanien gekommen. Karl Y. ist A tele seiner Anstrengungen nahe, und die Mittel durch welche l auf eine so bewunderungswürdige Weise den Sieg davon? etr ' , ; La

tragen hat, sind uns Bürge für den Gebrauch, den er von inem Triumphe machen wird, Ehre Karl V! Ehre dem hel- fmüthigen Spanien! Ehre allen denen, die im Angesicht ner drohenden Revolution, die durch eine Quadruvpel- llianz

nter p i j » » . , N ward, nicht am Heil des Vateklandes verzweifelt

Die Regierung hat schen erhalten: „Mar Zen eilte die Gar beim Anrücken der von

Vany fominandirte f N t genten zu den Waffen. “eneral Oraa in Castellon die Lage aer i

¿Die Armeen

ende telegraphische De He Il N Am

Stadt erfahren hatte

| 0 , . » q 1 A ora er am Sten nach Murviedo aúf, um von da nach

hiva zu marschiren, wo dié Divisionen

Sany, Forcade allada ihn etwvarteten. Don C H F cadel und

arlos , hieß es, sey in Villa-

Da der

real. Die „Egle“/ befand sich auf der Rhede von Valencia. Diese Details sind durch das Packetboot „La Méditerrannée“‘ hier hergebraht worden. Dieses Schiff geht am 20sten wieder nach den Spanischen Häfen ab.‘ „Perpignan, 17, Aug. Am 12ten glaubte man in Valencia, daß Don Carlos, der am I0ten in Mirambel war, beim Emp ange der Nachricht von der Einnahme von Segovia auf Madrid marschirt sey. Oraa war am Uten in Segorba und schickte sh an, auf Teruel zu mar- schiren, In dem Lazarethe von Valencia befanden si{ch 1200 Soldaten der Königin.“

In einem hiesigen Blatte heißt es: „Man weiß noch nicht, was man in Bezug auf die bevorstehende Expedition nach Konstantine glauben soll, Es giebt viele Mone die durch- aus nicht an die Ausführung der kriegerischen Pläne glauben, und die überzeugt sind, daß man Alles aufbieten wird, um eíi- nen Traktat mit Achmet Bey zu Stande zubringen. Es scheint indeß, dag diese Bemühungen bis jegt wenig Erfolg gehabt haben, da Achmed Bey seine Angriffe auf das Lager von Guelma fort- seßt. Wir wünschen lebhaft, daß die Regierung bei ihren fried- fertigen Anstrengungen von den listigen Arabern nicht getäuscht werd.n und daß man die günstige Bahreiteit zu einer Expedi- tion nach Konstantine nicht unbenußr vorübergehen lassen möge.“

Das Journal du Commerce enthält heute unter der Ueberschrift: „Verbreitung des Protestantismus in Frankreich ‘‘ einen Artikel, aus dem- Nachstehendes ein Auszug is: „Die legitimistischen Journale beklagen sich bitter über die Fort- schritte, die der Protestantismus seit einigen Jahren ín Frank- reich macht; sie beschuldigen die Regierung und behaupten, daß Herr Guizot und seine Freunde ein ausgedehntes System der Propaganda organisirt hätten, das nichts Geringeres bezwecke, als nach dem Beispiele Preußens eine evangelische Kirche in Frank- reich einzuführen. Die „Quotidienne“ sagte kürzlich, daß das Luther- thum den Departements der vormaligen Vendee auf Veranlassung der Behörde und in der Absicht gepredigt würde, um gleichzeitig mit dem katholischen Glauben den royalistischen Glauben zu unter- graben. Wir sind der Meinung, daß ein großer Theil dieser Klagen dem Parteigeist und den politischen Vorurtheilen zuge- schrieben werdeh muß. Indessen is die Verbreitung des Pro- testantismus eine Thatsache, die aus den glaubwürdigsten Quel- len bestätigt wird, und diese Thatsache scheint uns eine erns- liche Aufmerksamkeit zu verdienen; denn sie verkündet eine tiefe Umwandlung in dem Geiste des Volks, Wir wissen nicht, welchen Antheil die Regierung ¿aran haben kann; und es ist uns nicht so deutlich erwiesen, als es den legitimistischen Jour- nalen zu seyn scheint, daß Herr Guizot und die doctri- naire Babtei den Plan haben, in Frankreich eine evange- lische Kirche zu gründen. “Was dée Propaganda in den west- lichen Departements betrifft, so haben wir davon keine Kenntniß; aber wir wissen, daß in cinigeu östlichen und südli- chen Departements viel Proselyten- gemacht werden, was wir größtentheils den biblischen Gesellschaften Englands und Genfs zuschreiben. Seit zwei oder drei Jahren sind in Macon, in Tourus, in Louhans, in Givry reformirte Kirchen geöffnet, und die Zahl der Protestanten hat bedeutend zugenommen. Die ersten Mittel der Propaganda waren sehr einfach. Colporteurs, die von Haus zu Haus gingen , vertauften Bibeln und began- nen oft Bekehrungen, indem sie von jenem Buche sprachen, das unsere christliche Bevölkerung so wenig kennt.“

Es hieß, der Erzbischof von Paris habe eine Einladung vom Minister des dentlichen Unterrichts zu den Preís-Verthei- lungen in der Sorbonne erhalten, dieselbe aber nicht angenom- men. Ein hiesiges Blatt berichtigt dieses Gerücht dahin, daß der Erzbischof eine solche Ehre weder habe annehmen noch ver- weigern können, da sie ihm gar nicht angeboten worden sey.

Der Handels - Minister befindet sich seit gestern wieder in Paris, und hat also seine Reise nah England und Belgien, auf der er sich die ihm noch fehlenden Kenntnisse im Industrie- wesen erwerben wollte, in weniger als 14 Tagen vollendet,

Das Paketboot „La Ville de Lyon‘, auf welchem der Her-

0g und die Herzogin von Orleans bei ihrer lezten Anwesen- heit in Havre ein Frähstäck eingenommen hatten, ward vor einigen Tagen beim Cap Barfleur von einem heftigen Gewit- ter überfallen. Der Bliß schlug zweimal hinter einander ín das Schiff ein, tddtete zwei Matrosen und verwundete mehrere an- dere. Zum Glück waren die Schläge nur kalt, und dem Schiffe selbs wurde weiter kein bedeutender Schaden zugefügt.

Die Erdffnung der Eisenbahn von Paris nach Saint-Ger- main ist neuerdings verschoben worden und wird nun erst am 24sten oder 27sten d. M. stattfinden.

- lin der heutigen Börse war das Geschäft in Actien wieder sehr lebhaft. Das komprimirte Gas erhielt sich auf 50 pCe. Agio. Es ist. heute hon wieder ein neues Actien-Unternehnien an die Börse gebracht worden; nämlich eine Fluß - Verbindung zwischen Peck und Nouen und Havre, und zwar so, daß die auf diesem Wege verschifften Güter und Passagiere dicht bei der Saint-Germainer Eisenbahn gelandet werden sollen. Die Unter- zeichnungen zu diesem Unternehmen überstiegen hon in ciner Stunde das erforderliche Kapital das Dreifache. Es wird hier jest mit einer Leichtigkeit Geld verdient, die lebhaft an die Jahre 1824 und 1§25 erinnert, und es scheint fast unmöglich, - daß auf diese fetten Zeiten nicht vérhängnißvolle, magere „Zeiten folgen sollten. Selbst diejetiigen Kapitalisten, die eine Zeit lang, durch frühere Erfahrungen gewikigt, ruhige Zuschauer geblieben waren, sind doch jetzt Een ens von dem Strudel ergriffen worden, und das Wort Actie hbt einen ma- gischen Einfluß auf Groß und Klein an der Börse aus. Wer nicht mittanzt, wird ausgelacht, und wer warnt, wird fär nei- disch gehalten.

Großbritanien und Jrland.

Löndon; 18, August. Die Königin hat nunmehr durch ihren Stallmeister in Windsor die Anzeige gèmacht, daß se am Dienstage daselbst eintreffen werde, und daß sie bei der den Armen an diesem Tage reichenden Mahlzeit zugegen zu

seyn wünsche. Es werden bei dieser Gelegenheit mehrtägige Festlichkeiten, Diners, Feuerwerke und Bälle stattfinden.

Die Brighton Gazette meldet, daß die verwittwete Königin sich ge enwärtig weit besser befinde, als man nach dem heftigen Krankheits - Anfall erwartet hatte. Es war noch nicht bestimmt, welchen Küsten-Punkt Jhre Majestät diesen Sommer besuchen werden.

Es scheint sich zu bestätigen, daß das neue Parlament ín den ersten Tagen des November seine Arbeiten beginnen wird; doch ist der Tag der Erdffnung noch nicht definitiv bestimmt.

Ueber die Srländischen Wahlen sagt der Courier: „Die Zahl der in Irland gewählten Ministeriellen hat zugenommen und besteht aus Männern von Vermögen und gemäßigten Grundsäßen. Repealer haben Anti - Repealern Plak gemacht, und an die Stelle einiger Herren von shwankendem Charakter sind Männer von hoher Geburt und großem Vermögen und eifrige Anhänger der Minister getreten. Der Einfluß des Mi- nisteriums, obgleich Herrn O’Connell's gesunder Sinn ihn zu dessen Verbündeten macht, ist dem seinigen keinesweges untergeordnet, sondern bei weitem überlegen. Er wird die Minister unterstüßen, und gewiß kräftiger als je, aber aus der. Ueberzeugung von der zunehmenden UÜeberle- genheit ihrer Macht und von der Trefflichkeir ihrer Politik. Er spricht niche mehr von einer Auflôsung der Union, und kaum hat man dies Wort bei den Wahlen auch. nur er- wähnen hören. Diese entschiedene Veränderung in den Ansich- ten und Meinungen der Jrländer gereicht dem ganzen Reiche zum großen Vortheil. Hinzufügen mússen wir hier noch, daß die Wahlen in Jrland, so viel deren bis jeßt stattgehabt, nirgend von solchen Unordnungen begleiret gewesen sind, die auch nut zur Hälfte denen in Wakefield gleichkämen . was einen neuen Beweis giebt, daß Jrland im Allgemeinen ruhig is, und daß Gewaltthätigkeiten und Verbrechen dorc abgenommen haben. Daß die von den Ministern mit Bezug auf Jrland befolgte Politik einen hôch| wohlthätigen Erfolg für jenes Land ges habt hat, leugnet Niemand. Selb die Tories geben es zu, wenden aber dann ein (und darin werden se von a n Blättern offenbar unter\tüßt), die Wohlfahrt der anderen Theile des Reichs werde der Jrländischen Politik der Minister aufge- opferte. Js denn aber’ niht das Jnteresse aller Volksklassen und aller Theile des Reichs ein und dasselbè? Und nach die- sem Grundsaß kann eine Politik, die fär Jrland wohlthätig ist, für die aaderen Theile des Reichs nicht {ädlich seyn. Wels chen Schaden leidet Großbritanien darunter, wenn Jrlands Zustand verbessert, wenn die Ruhe dort hergestellt wird 2 I es ein Nach- theil, wenn man zwei bis drei Regimenter von dortentfernen und auf diese Weise die Kosten der Armee vermindern fann, wie es, nach Lord John Russell’'s Erklärung, in der vorigen Session geschehen ist? Leidet England darunter, wenn es weniger für gerichtliche Verfolgungen und weniger für Deportirung Jrlän- discher Sträflinge zu zahlen hat? Leidet es durch den zunehs- menden Gewerbfleiß der Irländer, der ihm stets größere Vot- räthe von Vieh “und Getraide liefert und immer mehr Tuch und Eisenwaaren von ihm bezieht? Wer die auf Zufrieden- stellung Jrlands abzweckende ‘Politik der Minister tadelt, teil darüber Englands Interessen vernachlässigt würden, der könnte mit gleichem Recht eine Verbesserung Norfolk's oder Yorkshire's tadeinswerth finden, weil es nicht eine Verbesserung in Kent oder Sussex sey. Es is in der That der höchste Grad von Abgeschmacktheit, zu behaupten, daß dem übrigen Reiche ein Schaden dadurch geschehe, weil die Jrländer zum erstenmale in unserer Geschichte gelehrt werden, dem Ministerium zu vers trauen und sich auf seinen Schuß zu verlassen.“

Der Marquis von Waterford, dem man unlängst fälschlich die Entführung des Sheriffs von Waterford mitsammt den Wahllisten {uldgegeben, is erst vorgestern auf seiner Jacht auf einen sechsmonatlichen Kreuzzug an der Küste Norwegens ab- gegangen. :

Die Handels: Nachrichten aus Manchester lauten sehr zu- friedenstellend. Es war sehr lebhafte Frage nach Garnen, und selbs die ordinairste Sorte zum Verschiffen war für das Pfund einen halben Penny höher als vor 14 Tagen. Die Kattun- Weber zu Burnley und Blakburn hatten wieder zu arbeiten angefangen , und man hoffte, daß nun in kurzem ÁÂles twvieder in scin altes Geleise zurückkehren werde.

Die Subscription für die unglücklichen brodtlosen Arbeiter in dem sonst so. betriebsamen Fabrik - Orte Paisley hat in Lon- don den besten Fortgang, und schon sind bedeutende Summen zur Vertheilung an den dortigen Magistrat abgesendet worden. Die Aerndte, die in verschiedenen Theilen des Königreichs begonnen hat, läßt sich sehr gut an und verspricht einen geseg- neten Ertrag. E

Gestern Abend traf hier die Nachricht ein , daß das Med- way - Gravesend- Dampfboot ganz in der Nähe von Gravesend, wohin es auf der Fahrt begriffen war, gänzlich ein Raub der Flammen geworden, auch mehrere Menschen dabei ums Leben gekommen seyen. Zum Glück hat sich die lestere Trauerbotschaft nicht in dem Maße bestätigt, als man anfangs fürchtete, denn man wußte an 150- Passagiere und eine ziemlich zahlreiche Mannschaft am Bord. Nach eingezogenen Erkundigungen im Büreau der Stern - Compagnie, welcher der ¡¿¿Medway““ zuge-

drt, ergiebt sich nämlich, daß alle am Bord befindlich gewesenen dersonen, mit Ausnahme eines einzigen Passagiers, der, um ich zu retten, voreilig über Bord sprang und ertrank, gerettee worden sind, wie auch der größte Theil der Ladung. Es \cheint auch, dáß das Schiff nicht so gänzlih zu Grunde gerichtet ist, daß es nicht ausgebessert werden könnte. Nichtsdestoweniger ist der Verlust bedeutend, da dasselbe nur zum Theil, die La- dung aber fast gar nicht versichert war. Wie das Feuer aus- gekommen, ist noch unbekannt, doch meinen Sachverständige, daß dasselbe wohl durch einen Fehler im Bau der Maschine verursacht Worden seyn könne, bei welchem man unvorsichtiger- weise die Kessel zu nahe an dem De angebrächt habe.

Am Montag Abend, zwischen 6'4 bis 7 Uhr sah man