1837 / 242 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Tir: e E T E O I L VE L D M1 2E E On E 7

WMitgeieint S he Staats-Zeitung.

Berlin, Freitag den Usen September

Amtliche Nahrichten. Kronik des Tages.

Des Königs Majestät haben den Dechanten, Schul - Jn- spektor und Pfarrer in Preuß. Stargard, Matthäus Ko- laczkowski, zum Ehren-Domherrn am Domstift zu Pelplin zu ernennen geruht. g N Se. Majestät der König haben geruht, die bisherigen Kammergerichts-Assessoren Busse, Justizrath Leonhardt und Justizrath Nörner zu Stadtgerichts-Räthen und Mitgliedern der Kriminal - Deputation des hiesigen tadtgerichts zu er- nennen. f Se. Majestät der König haben dem Beritt-Schulzen Me ib zu Perwitten, im Regierungs-Bezirk Königsberg, das Allge- meine Ehrenzeichen zu verleihen geruht.

Der Notariats - Kandidat Johann Wilhelm Gronen is provisorisch zum Notar für den Friedensgerichts Bezirk Lüberath im Landgerichts-Bezirke Koblenz, mit Anweisung sei- nes Wohnsikes in Lüterath, ernannt worden.

Im Bezirke der Königl. Regierung zu Danzig ist der bisherige Kaplan ch midt zu Frauen: burg zum Pfarrer in Tansee ernannt worden; zu Oppeln is der bisherige Kreis - Vikar Jakob Kor- pach zu Gleiwiß zum Pfarrer in Kamieni6 ernannt worden.

Angekommen: Der Großherzogl. Hessische Geschäfts- träger am hiesigen Hofe, Oberst-Lieutenant und Flägel-Adjutant, Freiherr von S Offer Bernstein, von Naumburg a. d. S.

Abgereist: Der Kammerherr, außerordentliche Gesandte Und bevollmächtigte Minister am Königl. Dänischen Hofe, Frei- herr Schoul6 von Ascheraden, nah Demmin.

Zeitungs-Nachrichten.

Aus lad.

R lagt

St. Petersburg, 23. August. Man beschäftigt sich hier sehr thätig mit Nachforschungen in ezug auf Russische Sprache und Geschichte. -Mit Bewilligung der Akademie der Wissen- schaften giebt Herr Wostokoff ein Evangelium heraus, welches im Jahre 1057 in Nowgorod für Ostromir, den Statthalter des Großfürsten Jsaßlaw Jaroslawitsch, geschrieben ward. Herr Wostokoff, der bereits eine Slavische Grammatik drucken ließ, beschäftigt sih seit längerer Zeit mit einem Wörterbuche, in welchem auch die Worte und Ausdrücke des genannten Evan- gene erklärt werden sollen, zu dessen Druck Herr Tschertkoff,

erfasser einer Beschreibung Russischer Münzen, 2500 Rubel Bank - Assignationen hergab. Der Akademiker Herr Frähn beschäftigt sich mit Beschreibung verschiedener Gegenstände von Gold und Silber, die man in Kurgans (Grabhügeln) des súd- lichen Sibiriens gefunden hat. Der Akademiker Herr Krugse6t seine Beschreibung der Russischen Münzen im numismatischen Mu- seum der Akademie der Wissenschaften fort. Die am 2ten März d. J. gebildete archäographische Kommission forgt für Bekanntmachung der Schäbe für Rußlands. Geschichte, die sich in der ungeheuren Ausdehnung des Russischen Reichs vorfin- den. ‘Der Professor Usträlof durchsieht die ihm aus den Ar- chiven dés Fürsten Na Und des Magistrats von Welisch zugesandten Akteñstücke. ach seiner Aussage befinden sih in den ersteren sehr interessante Daten zur Geschichte des Lieflän- dischen Ordens der Schwertritter und zur Geschichte Polens. _ Auf Veranstaltung der Obrigkeit und durch Beiträge der Einwohner ist in Bialastok eine nur aus Russischen Büche::n bestehende Bibliothek eröffnet worden.

Der Eigenschaft des Bodens nach, kann in Trans-Kauka- sien nur im Chanat Talschin Zukerrohr gebaut werden; bis Jeßt war der Anbau nur sehr mangelhaft. Jn diesem Augen- blik hat ein Armenier diesem Gegenstande as Thätigkeit ge- widmet; es fehlt ihm aber an Kapital. n Leukoran is ein Versuch, Zuckerrohr zu pflanzen, glücklich ausgefallen; indessen

egt man im Allgemeinen feine roße Erwartungen vom Zuk- erbau in jenen egenden, da 24 ihm manche örtliche Schwie- rigkeiten entgegenstellen. * Am 13ten d. M. ward auf der Mustershule das Winterkorn nach einer hier neuen Weise cin- eârndtet, nämlich mit einer Sichel in der reten und einem chen in der linken Hand; es hatte sich dabei ein zahlreiches ublikura eingefunden. /

hiesigen landwirthschaftlichen

D Ten

Warschau, 27. Aug. Der außerordentliche Staatsrath Matthäus Lubowidzki, bisheriger Direktor einer Abtheilung der Regierungs-Kommission des Innern und der geistlichen und vom ziÓts- Angelegenheiten , ist dur eine Kaiserl. Verordnung vom Tten d. M. zum ordentlichen Mitgliede des Staatsraths

des Königreichs, und der bisherige Civil-Gouverneur von Plozk, lexius vel / gleichzeitig zum Direktor der Regierungs:

Abtheilung für Handel und Gewerbe ernannt worden. D General der Infanterie und Corps - Commandeur ff ist von Kauen hierher zurückgekehrt.

Auf den lebten Warschauer Märkten zahlte man fär Forde oggen 10 bis 12 F(. Weizen 15 9/ bis 13 Fl. und Hafer A bis 9 Fl.

Frankreich.

L aris, 26. August. Der König empfing gestern in _St. Croud die Generale Breton, Anthouard N Ldofia,

em Vernehmen na, werden déx Herzog und die Her-

den bis 194, Fl., Gerste

führung des

«Königl. Verordnung die

jogin von Orleans noch im Laufe dieses Jahres der Königin ictoria einen Besuch abstatten. | Der Baron Louis ist gestern in einem Alter von 82 0

xen mit Tode abgegangen. Die Familie Rigny erbt sein sehr

bedeutendes Vermögen.

Am Hofe soll wirklich stark die Rede von der Wiedercin- St. Ludwigs-Ordens seyn. Marschall Gérard, so heißt es, erkläre sich zwar mit großer Bestimmtheit gegen die- ses Projekt; dagegen werde dasselbe von dem Marschall Lobau eifrig unterstst.

Mehrere Aa aae werden heute oder morgen nach Bona abgehen. Sie überbringen dem General Damré- mont Depeschen, die sich auf den riedens - Vertrag mit dem Bey von Konstantine be ichen. Jm Kriegs-Ministerium scheint man jet überzeugt zu seyn, daß die Expedition nach Konstan- tine ili. atten wird. : j

Der Piemontese Ferand sit noh immer im Gefängnisse, und man scheint noch Anstand zu nehmen, die Untersuchung für geschlossen zu erklären , obgleich bis jeßt noch keine Beweise ge- gen ihn aufgesunden worden ‘sind, 2

Den Marseiller Journalen ufolge, sind daselbst am 21 sten 49 Personen an der Cholera gestorben. :

Ueber die vielbesprochenen ifferenzen zwischen Frankreich und der Haytischen Regierung enthält heute der Temps nach- stehenden Artikel: „Die Haytischen Angelegenheiten beschäfti- gen die Presse aufs neue, da der Graf Molé es sich dringend angelegen seyn läßt, die Ünterhandlungen mit jen Regierung auf eine der National - Würde und den betheiligten Interessen entsprechende Weise gu beendigen. Selbst die Feinde des Mini- steriums vom 15. April müssen dem Conseils - Präsidenten die Gerechtigkeit widerfahren lassen, daß er vicle von den schwieri- gen Angelegenheiten, die er bei seinem Eintritt im Rückstande vorfand, geordnet und beendigt hat. Mit den anderen beschäf- tigt er f) angelegentlih, und unter diesen nehmen die seit so langer Zeit mit der Republik Hayti angeknüpften dan! lungen die erste Stelle ein, Es sind wirkliche Schwierigkeiten vorhanden; aber die feste und ruhige Haltung der Regierung wird die Interessen, die sie zu beshüben hat, nicht aus dem ‘Auge lassen. Die ersten Unterhandlungen schreiben sich vom Jahre 1815 her; aber erst im Jahre 1825 wurde durch eine mancipation der vormaligen Kolonie Sanct- Domingo definitiv anerkannt. Als Preis für diese Anerkennung bestimmte Frankreich: einen günstigen Han- dels - Traktat und eine in: fünf Jahren zahlbare Ent- \hädigung von 150 Millionen Fr. für die vormaligen Kolonisten. Die Haytische Republik, obgleich sie den Akt, der ihre Unabhängigkeit sanctionirte, dankbar anna im, bestritt doch von vorn herein die Bedingungen, die Fran reich daran ge- knüpft hatte, Sie nahm dieselben in der That nie unbedingt an, und der Baron von Macfau, den die Französische Regie- rung nach Hayti gesandt hatte, kehrte mit Kommissarien der Republik zurúck, die den uftrag hatten, die Bedingungen des Traktates näher zu erörtern. ies ist ein Punkt, den man nicht außer Acht lassen darf, wenn man diese ganze Sache richtig beurtheilen will. In den Augen der meisten Personen gewann es indeß den Anschein , daß die fe E lung beendigt sey, als die Haytische Republik das erste Fúnf- theil der Entschädigung fast ganz bezahlte. Aber eben diese Zahlung verwickelte die Sache nur noch mehr; denn, um die- elbe zu leisten, machte die Haytische Regierung in Paris eine vie, deren Betrag vorläufig bei der epositen-Kasse nieder- gelegt wurde; und die Kolonisten einer - und die Darleiher an- dererseits vermehrten nun durch ihre gleich rechtmäßigen Ansprüche die Schwierigkeiten noch mehr, Die Zinsen der Anleihe wurden seit dem 20. Juni 1828 nicht mehr bezahlt, und dadurch fielen die Obligationen , die anfänglich Gegenstand einer sehr lebhaf- ten Speculation gewesen waren, auf einen sehr niedrigen Preis. Im Jahre 1829 machte Hayti Vergleichs - orschläge, und er- bot sich, 100 Mill. Fr. in Annuitäten zu bezahlen. So stan- den die Dinge, als die Juli-Revolution ausbrach. Hayti be- ‘hauptete jet, daß die Proflamirung der Freiheit in dem vor- maligen Mutterlande auch de jure die seinige nach sich ziehen müsse, und ging von diesem Grundsat6e aus, um nun keine neuc Vorschläge mehr zu machen. Seit jener Zeit haben alle Ministerien versprochen ; sich mit dieser Angelegenheit zu be- schäftigen; aber feines E sein Versprechen halten können. Es L indeß eine Kommission ernannt worden, und wir haben

rund zu glauben, daß gegenwärtig die Haupt-Schwierigkeiten gehoben sind.‘ i

Das Journal de Paris, Organ der doctrinaircn Par- tei, bemerkt in Bezug auf den Mini er-Wechsel in Madrid : „Es ist immer ein nglück, wenn die Armee sich in die dffent- lichen Angelegenheiten mischt, wenn der Soldat an die Stelle des Geseßes das Schwert seßt, wenn die Gesellschaft der Laune, der rohen Gewalt preisgegeben wird. Aber wenn ein Akt dieser Art jemals entschuldigt werden kann, so ist dies gewiß mit dem der Fall, dessen Schauplas Madrid kürzlich war. Der Bürgerkrieg wäthet nun vier Jahre lang in Spanien ; Versammlungen folgen auf Versammlungen immer dasselbe Gewäsch immero dieselbe Unthätigkeit! Sie vermögen den Na- tional - Anstrengungen keine Einheit zu geben, und können den Truppen weder Geld, noch Brod, noch Kleidung schaffen. Jn Folge dieser Unordnung , dieser Anarchie, dieses entblôßten Zu- standes der Armee gelangt der Feind bis an die Thore der Hauptstadt. Nun wird das Heer zu Hülfe gerufen ; man betrachtet es als die einzige Mackt , die noch im Stande ist, das Vaterland zu retten. Der Agen alie ist ent- sheidend; und- die Armee macht eine politische ewegung, zu der sie A UeNÓ durch die ide Meinung veranlaßt wurde. Espartero und San-Miguel haben sih gewiß nur der Diktatur bemächtigt, weil man fie ihnen anbot, wie man die- selbe bei dringender Gefahr immer denen anbietet, die sich stark zeigen. Aber selbs wenn, gegen unsere Vermuthung, die Armee nicht von der Nation aufgefordert worden wäre, jene Bewe-

ung zu bewerkstelligen, so hatte sie doch in der That, indem fie die lebte Anstrengung machte, einiges Recht, sich Bürg- schaften für ihre Unterstüßung zu sichern. Es sämmtlicher Hülfsquellen kann allein die öffentliche -Sache vor den sie bedrohenden tar v hüben. Die Cortes an zur Armee: Rette Spanien! Die Armee hat geantwortet : m Spa- nien zu retten, müssen wir uns die Diktatur sichern; Jhr habt sie nichr auszuüben gewußt, und wir nehmen sie uns nun selbst! Es ist, wir wiederholen es, ein Unglück für Spanien, daß es gezwun- gen gewesen ist, zu solehen Mitteln seine Zuflucht zu nehmen ; aber ein noch größeres Unglück wäre der gänzliche Untergang gewesen, der bei dem bisherigen Zustande der Dinge fast un- vermeidlich- schien.“ : /

An der heutigen Börse waren, in Folge des geringfügigen Umstandes, daß es auf einer Fahrt der, Lokomotive an Wasser gefehlt hatte, die Actien der Eisenbahn von Paris nach St. Germain niedriger im Preise. Die Spanische aktive Schuld ging auf 22, 21%, zurück, obschon man keine nuere Nachrich-z ten aus Madrid hatte. Man befürchtete das Wiederaufleben der Junten îín den Provinzen. Die Börsenmänner unter- hielten sich viel von dem elbstmorde des Kassirers eines der angesehensten hiesigen Handlungshäuser. Das Defizit soll die Summe von 600,900 Fr. noch übersteigen,

Großbritanien und Ila m6:

London, 25. Augusk. Die Königin will am 22. Sep- tember den Pavillon in Brighton beztehen, an dessen Einrich-

tung 200 Menschen arbeiten. Philippsthal ist nach Antwerpen

Prinz Ernst von Hessen - abgegangen.

Die lange vollständige Liste der Mitglieder des neuen Unterhau- ses, welche der Courier jeßt, mit Angabe der entscheidenden Stim- menzahl am Schlusse der Stimmlisten enthält und welche nach den sechs Rubriken der Englischen, Schottischen und Irländischen Stadt- gemeinden und Grafschaften oder Landgemeinden geordnet ift, ergiebt schließlih, nach der Ansicht dieses Blattes voi der Par- teimeinung jedes einzelnen Nitgliedes, folgendes Resultat: Englische und Walische Land-Distrikte (Grafschaften) 159 Parla- ments-Mitglieder, davon 49 Reformer und 110 Tories. ' Eng- lische und Walische Städte 241 Parlaments-Mitglieder, davon 190 Reformer und 151 Tories. England im Ganzen 400 Re- präsentanten, davon 239 Reformer und 261 Tories. Schottische Grafschaften 30 Repräsentanten, davon 11 Reformer und 19 Tories. Schottische Städte 23 Mitglieder, davon 22 Reformer und 1 Tory. Schottland im Ganzen 53 Parlaments-Mitglie- der, wovon 33 Reformer und 20 Tories. Irländische Graf- schaften 64 Mitglieder, davon 44 Reformer und 20 Tories. Fre ländische Städte 41 Mitglieder, davon 29 Reformer und 12 Tories, Ganz Irland 105 Parlaments-Mitglieder, wovon 73 Reformer und 32 Tories. Resultat: 658 Mitglieder des Unterhauses mit 345 Reformern und 313 Konservativen; ministerielle Moajoritát : 32. Das genannte Blatt bemerkt dabei, daß es diese Liste mit der rößten Gewissenhafrigkeit zusammenge#ellt habe, um seinen Le- Bun ein richtiges Refultat zu liefern. „Wenn auch“/, fágt es dere B „keinen Beweis von unserer Genauigkeit, so wird man doch gewiß einen Beweis von unserer Unparteilichkeit in dem Umstande finden, daß der „Morning Herald“ (ein blatt) eine ministerielle Majorität von 40 Stimmen herausrech- net, also 7 mehr, als wir. Jedenfalls wird sie, was die To- ries auch recht gut einschen, vollkommen hinreichen, um unsere Gegner vom Staatsruder fern zu halten und den Ministern die erfolgreiche Ausfährung ihrer gemäßigten und besonnenen Reformen möglich zu machen.“

Vorgestern ist das Wasser der Themse aufs neue von oben in den Tunnel gedrungen, und Hexr Brunel und mehrere Arbei- ter haben sh nur mit Múhe retten können. Dennoch verzwei- felt jener unternehmende Ingenieur nit an der Vollendung. Man is schon mic Ausfüllung des Durchbruchs beschäftigt, in- deß dürften zwei bis drei Wochen erforderlih seyn, um das eingedrungene Wasser wieder ganz herauszubringen. Vor fkur- zem hat man auch entdecêt, daß die Arbeiter im Tunnel durch die Ansammlung von Hydrogen-Gas leicht in Lebensgefahr ge- rathen könnten, und es sind die nöthigen Vorsichtsmaßregeln dagegen getroffen worden.

leichzeitig mit der Nachricht , Kollegen am 12ten in Madrid resignirt und Espartero die ih- ren machtlosen Händen entfallenen ügel der Regierung ergrif- fen und sein Schwert in die Wag schale der Parteien gewor- fen hâbe, kamen hier mit dem Postchiff ¿¿Camden“/ Briefe aus Lissabon vom ÎÏ3ten an, welche die Namen des neuen an demselben Tage in Leon vervollständigten Ministeriums brin- gen. Der Visconde Sa da Bandeira, Anführer der vor Leiria im Norden lebenden Truppen, ist Präsident des Ministetraths und Marine - Ménister, Julio Gormes da Silen Saucher hat die Justiz erhalten, und für die übrigen inneren "Angelegen- Len sind A. de Campos, Prásident der Cortes, Castro

erceira, J. Oliveira und der Visconde Boveda ernannt; der rechtliche, aber, wie der Korrespondent der Morning Post sagt, beschränkte Perana bleibt im Amte. Dieser Korrespon- dent versichert, daß das neue Ministerium nicht. das Zutrauen des Volkes besie und nicht mehr als das frühere vermöge. Der Oberst Soares Luna ist nach Valença entsandt wor- den, um den früheren Kriegs - Minister, jesigen Pre- mier- ‘und Marine - Minister, dort abzulösen und ihm den Ruf nach Lissabon zu überbringen. Die Männer der September- Revolution haben bei der Gleichgültigkeit des Volkes zu dem lebten Húlfsmittel gegriffen und stellen der Militair-Revolution einen Soldaten gegenüber. Daß dies ihnen Rettung bringen sollte, wird nicht für wahrscheinlich gehalien; ihre Stellung, meint man, sey zu schwierig, einem feindseligen Hofe, einem in offenem Aufstande begriffenen unbezahlten Heere, dessen Führer die Erinnerungen des lesten Befreiungskrieges fär sih haben, gerer mit gänzlich zerrütteten Finanzei; ohne eine andere Hülfsquelle als den bis jeßt vergebens erwarteten Aufschwung

Oppositions-

daß Calatrava und seine