1837 / 249 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

werden und den Umtrieben ein Ende gesest wird.“ Zugleich hat Tang, der Statthalter der beiden Kwang Provinzen, einen strengen Befehl zur Schließung des Hafens von Cumcingmuhn,

welcher hauptsächlich nust ward, erlassen. §2 Ì

Niederlande.

Amsterdam, 2. Sept; Am ‘hicskgen j herrschte dicse Woche wicder eine fläaue Stimmung für fast alle Ar- ten Staats-Yapicre, und-die meisteu-Courfe haben-fich merklich-nie- diger gls heute vor aht Tagen gestellt. Beunruhigende Rachrichten aüs Madkid, uud später das gänzliche Ausbleiben offizieller Berichte aus Spánîien daten 0A in Pat us dler finen Ne Eee" gen Eiufluß auf. die Preise „von. Ardoin:Doligatiouenz. iescs, so wie auc mehrere fleine Verkäufe, welche für inländische Rechnung bewirkt wurden, veranlaßte ein Weichen der Eonrse, das vornehmlich“ bei deu Holländischen Jntegralen am bedcutendsieu war, indem die- feiben allmälig. bis 52/4 gefalleu sind; da-bei dem gestrigen Rescontro

viele Stücke übrig gedlieben zuni seyu (cheinen, kgrieú eilige Aufträge |

aus Eagiand aerade zur rechten Zeit, um dén Preis noch etwas zu unterstüßen.“ Kanjzbillets gingen 4 F!., d proc. wirkliche Schuld 1/4 pEt. uud Ostiüdische Loos: Nenten 4 pEt. ‘beriniter,* während Syudikat-- Obligatiouen sich mühsam auf 9323/4? pEt. erhielten. Die Acticn der Handels-Gesellschaft fonnteu- am verwichenen Montag ‘uur zu 1594 pCt, verfauft werden z am uächsten Tage me!deten sich ei- nige vedeutende Käufer, die. den Preis bis 161! pCr. steigerten ; da- durch wurden jedoch nur neue Verläüfer herbeigelockt, die den Cours abermals zum Weichen und gestern auf 16034" pCt.. zurückbrachten. Russische und Oesterreichische Fonds sind gut preishaitend geblieben,

- wil diefolbiu voriehulih zum Unterbringen* mißiger Käpitalten be: Zügt wurden. Der Umsaß in Spanischen Schüld=Dofkumétütén war

schr unbedeutend, indem die Spekuianten fich immex mehr. von“ diesen Fonds fers halten; in Folge der vorerwähnten Berichte und der

Notirungen auswärtiger Märkte ist der Cours der Ardoin- Obliga- -

tienen zuleßt auf 187/, g“pCt. beruntergegangen; der “Pkris der Mai- Coupons ward dieser Tage auf 2224 vCt. notirt; der. Handel in

Süd: Am«rikagnischeu Obligationen ift fehr“ stille gewesen, die Preise Der Geld: Cours blieb unverz !

Am gestrigen Getraide -Markt ging es wieder ‘etwas lebhaf: |

baben ebenfalls crwas nachgelassen.

Änderf. ter als “gewéhutich her, indem mchrere Partieen Weizen und'Reoggen

auch auf Speculatiou in andere Hände gingen; die bekannt gewor-

duen Preise sind: für 129pfünd.- weißbünten: Poluischeu an 272 Fl, für 122. 1Wpfünd. rothen Königsberger 2124230 Fi,

126 pfünd. Pommerschea 218 Fi., 220.224 Fl. untd für 126 pfüud, Lothringer unter Schloß 173_ Fl: fär 120 pfünd. Preußischen Roggen 148 F!., für 118 pfüud. Nigaer 146 F1., für 120 pfünd. ialändifhen 145 Fl., für 127pfünd. neuen diio

"160 Fl. ; Gerste und Hafer blieben gut preishaltend.

Schweden und Norwegen. Christiania, 25. August. Der König hat befohlen, daß vont dem*für das anatomische Museum der Univéësität bestimm- ten Jahrgelde" eine Summe von 100 bis 130 Species zum An- kauf cines Brillantringes verwendet werden soll, der durch den Prokanzler, Namens dèr Universität, dem Königl. Preußischen Hof - Ana Wolfssohn, zum Zeichén der Erkenhtlichkeit für seinen der Unétversität dvd das Geschenk einer Saänimlung kunstliher Zähne und: Zahn - Arbeiten U. st. w. "erzeigten“ guten Willen, übersandt werden wird.

Vom 31sten d. M. beginnt die Beförderung der Post mit fest dabei angestellten Führern" auf dem Wege zwischen Chri- stiania und Christiansand. Diese Führer sind mir Säbel und zwèi scharfgeladenen Pistolen versehen und haben den Befehl, nicht allein dîe Post nöthigenfalls zu vertheidigèn, sondern ‘auch deren Verzögerung zu verhindern. Dás réren: Orten zrem irh) era gerer worteisy aut els ; / i Briefs Einlagen nichts zu bezahlen, außer wen dêr Brief da- durch über , Loth: schwer wird. 6

Deutschland.

Hannover, 4. Sept. Se. Maj. der König ‘vot Wärt- remberg ist unter dem Namen einés Gräfen' von Tek, von Lön- don über Hamburg kommend, heute nach Stuttgart hier durch- |

gereist. Der Kaiserl. Russische außerordentliche Abgesandte, Gené- ral Graf Levascheff, ist von St. Petersburg hier eingetroffen: Mänchen, 2. Sept. (Bayer. Bl.) Folgendes is der Vortrag, den der Minister des Königl. Hauses und des Aeußern, Herx v. Giese, in der (in Nr. 247 der St. Ztg. erwähnten) Sikzung der Abgeordneten - Kammer vom 30sten v. M. in Be- zug auf den Antrag hinsichtlich Hannovers gehalten hat: „Das Ministerium“ ist uicht gewohnt, näch Zeitungs - Artikeln, sondern nach Urkunden seine Ansichten festzustellen; allein“ von Ur- kunden über die Hannoversche Angelegeuheit licgt zut Zeit nichts ver, als das Thronbesteigüngs - Patent Sr. Majestät des: Kêuigs Ernst. Vou welcher Seite aber dieses Patent betrgchtet werden mas, so scheint nichts daraus hervorzugeden, als uur der Vorbehalt künftis ger Beschlußnahme über die jegt bestehcude Verfassung. Es ist bei dieser Veranlassung mannihfach in AKäregung gekommen, was in den Bundes - Verträgen über landstäudische Verfassungen festgesetzt worden i; namenilich hat man sich vielscitig aaf den AUrtifel 56 der Wiencr Schluß : Afte bezogen. Meiue Hérren! Jch “bitte, vor Al- lem zu bemerken, daßdie Wiener Schluß-Akte am 15. Mai 1820: ge- faßi wurde, und daß der Art. 56 une auf jene Verfassun- gen, die damals in anerfannter Wirksamkeit bestanden, Bezug bat. (Nach diesen Worten verlas der Herr Minister den Art. 56 der Wie- ner Srh'1ß-Afte.) Jh will nur incidenter bemerken, daß mir och gar n‘cht erwiesen ijt, ob nicht vielleicht gerade die Jdee des Köuigs Erns? bci seiner Thronbesteigung si darauf gründen möge, daß zu jener Zeit, am 15. Mai 1820, eine landständische Verfassung in Hau- nover in añerfannter Wirfsamfkeit bestand und däß diese \citde ge- ändert wurde, und daß vielleicht hierdurch" die Zweifel, “die in der Kammer bestchen, beseitigt werden mögen, Gewißheit habe ih dar- üder nicht, aber mögiih wäre es, daß hierin dér Grund. des von Kö- nig Erust erlassenen Patents liege. Fuscfern verfassungsmäßig in dieser Sache vön Seiten der Stände au den Thron das BVeriangen gebracht iverden föunte, deshalb eine Justruciion at den Gesand- jeu zu erlassen, hätte ih im Allgemeinen die Erklärung ‘abzuge- ben, daß, von welcher Seite auch diese Aägelegenhëit zux: Zeit betrach‘et werden mag, das Ministeriut1 ju irgend ‘einér Ein- sreitung nicht berufen erschcint. “Jch habe darauf hingeiviesen, meine Herren, daß der Art. 56: der Wiener Scy!uß:Afre wörtlich auf jene Verfassungen sich beziehe, welche vor dem 157 Mai 1820 in :an- crfannter Wifsamkeit bestanden. Der Art, 60- der Schluß-Afte..be- réchtíat die Bundes - Versammiung, auf Anrufung dec Betheiligten, die Verfassung durch gütliche Vermittelung ‘atifreht zut erhälte, in sofern dicfelbe unter die Garantie des Bundes gestellt is. Noch umchr sagt der! Art. 61. Nach dieseur ist die Búündes- Versammlung nicht berechtigt, sich in landständische Verhandiungen und Streitig- feiten zwischen Ständen und Landesherren einzelner Staaten einzu- mischen, wenn sie nicht den im Art. 26 -vorausgesehenen Fall -berüh- ren. Es wäre also fehr in Frage, ob „und in wiefern die Bundes- B-rsammlung berufen seyn dürfte, sich in diese Hannoversche Angelegen- heit zu mischen. Hier fönnte sich zum erstenmal beurkfniden, daß es das nene Jastitut des Schiedsgerichts ist, welchem dle Aufgabe zukommt, in Sircitigfeiten zwischen Siäuden und Landesherren; in fáférn beide Theile dasseibe anrufeu, den schiedsrichterlichen Ausspxuch zu gébéti. Bom Standpunfte des Ministeriums ‘aus betrachtet,“ bestände keine Beranlassung- zu einem offiziellen Schritte, Bisher ist ‘das: Patent des Königs Ernst oft und viel in öffentlichen Blättern besprochen

; ist feine. Stimme aus d annoverschhen Stäudes worden, aber uod ist feine Stim e au dageien geilser n Sade

zum Schmuggel - und Opium-Hagndel be- {bed f ciner Eininishuüg am ftärfsien begrünidetzndenn so ónds - Märkte

ür ! für 127.128 pfünd... Htostecker '

Porto îft nach meh- *

H man fun 4

E wurden verworfen.

VEREdR rig 5 4

Versammlung laut geworden, welche agegen 2 die tände gu Hannover “hicrüber feine Aëtußerung gegeben

haben, scheint mir überhaupt hier jede weitere Erörterung der Frage enflich, und. es würde voreilig scyug®einer solchen vorxgreifen?zu þ Meiue Herren! Gêèrade- hierin. finde ich Unzjulässigfkeit

lapge er König

und bie Stäude vôn Haunover nit uneins sind, kann iht wissen, ob es E im Wien Vésder liege, i zU vertrà- gen, und fo lange haben auch Dritte kein Recht, sich in diese Angelegenheit zu -mifcchen—-Es besteht Fein Recht," -rtel:" mehr die Pflicht, es nicht zu thun, weil das Recht zu wahren ift,’ daß man sih dh“ nicht in unsere Angelegenheiten Wich:. Hierzu eve Wer pot Que Qs Gelegen E ars Een man felbst den Standpunft veriassen und 4nuere Ängeiegenyet é derer Staaten in das Bekeich dés diesfeitigén Wirkens ziehen. Au diesem Gesichtspunkte mögen Sie den Standpunkt der Negicrung bezüglich der gegebenen Frage betrachten. Was übrigens die Richtung betrifft, welche das. Ministerium in den“ durch dasselbe-erlaf}enen Ju structionen befolgt, so bitte ih Sie, vou der Ueberzeugung -auszu- gchen, daß diejenigen Männer, weiche, Se. Majest {Uner König mit seinem Vertrauen bechrt, Mänuet des Getisseus- sind, denéu vor Allenr obliegt, das zu vertheidigen, was Recht isk, da ‘die Vertre- tung und Leitung im Außéren Becrhältnissé lediglich und! @us\chließlich dem Monarchen gebührt, und daß der Jutpills/ dex vow oben kommt, nur auf Necht und Wahrhrit und! auf Vertbeidigung alles: ‘dessen ge:

wblleu.

richtet ist, was besteht und acchtungswerth isk, Mit voller Veruhi- gung faun ih, auf diese Eröffnung: gestüßt ¿ von Jhnen erwarten, | daß Sie dem Minijskcrium Vertraucn. schenken, und- wie. den: Jhrigen, so auch scinen Staadpunkt nicht _verfennen werden. Hierauf nahm auch der Staats-Minister des | von ODettinagen-Wallersteii, das Wort und erklärte: „Der so. umfassenden und rückhaltslosen Entwickelung cines H Kollegen habe îch aus dem Standpunkte des mir anvertrauten inisterlums nur eiue’ Bemerfkfüng himujüfügen. Es ist beute zum wiederbholtenimale, und zwar abermals indireft des Zustandes der Presse und ‘der Normen über die Censur erœ&ähut worden. Ste“ werden- fühlen, meine Herren, daß auf Aeußerungen. in solcher Allgemeinheit gehalten, eine Aniwort nichi möglich ist. Der Krone, deux Ministe- rium dcs Junern únd- Jhncn, meine Hexren, bin ich aber die Erllä- rung \{chuldig, daß, wenn bestimmte Anrégungeu im Laufe der Debatie

Innern, Fr ff j

Be

erfolgen sôllten, der Miuister des Jünern vor bestimmten und offenen, Erkiärungen n{cht zurücktreten werde.“ “fal / (1 Herr Willich äußerte nochG, daß im Art. 56 der Wiener

St{hlußakte nicht, wie der Herr Staats-Minister des Königl. Haus- |

ses“ und ‘des Aeußern ausgesprochen habe, bloß jene Verfassun- - gen zu verstehen seyen, welche am 15. Mai 1820 bereits bestan- den, sondern allé in anérkannter Wirksamkeit bestehenden Ver- fassungen Deutscher“ Staaten," ohne Rücksicht auf die Zeit ihrer Einfühtung. Hierauf erwiderte der Minister des Königl. Hauses und des Aeußern: „daß für authentische Jnterprée- tationen solcher Art die Kammer jedenfalls inkompetént seyn I T

Ik der Sikung der Kammer der Abgeordneten vom 1. Sept. wären die Kultüus- Ausgaben auf der Tagesötdnung: das Negierüngs-Postulat beträgt 1,355,217 Fl., der Ausschuß bean- tragt dagegen 1,380,919 Fl. 19 Kr. 3 Pf. Es waren von ein- zelnen

testantischen Kultus gestellt worden. Abg, Leybold sprac) sich fr die beantragten Erhöhungen und gegen jede engherzige Spar-

samkeit fär geistige und materielle Bedürfnisse bei dem überaus- günstigen Finänz-Zustande gus. Sämmtliche Aus\{hUß- Anträge /

(die Trènnung ‘der Dom-Pfarreièn van den Dom-Kapiteln aus- genommen)" wuütden genehmigt, eben so ‘der des Ee Für- fon Gaul von AWallovstsin, wanacdh dite fathosischen heolo- gen zwei Jahre im Seminar ‘in Antra keit, ohne daß jedoch, außer der beifälligen Begutachtung Schw i n-* del’s, ein Mitglied darüber sprach. Es wär dies der Antrag des Abg. und Secretairs der Kämmer Pr, Willich auf Revi-

sion der Verordnungen über die Verhältnisse®der jüdischen Glau- bensgenossen, und in’ Folge derselben allmäliges Fortschreiten zu! Gee Emancipation. Jn der Motivirung bemeïkte derselbe: Die“

ammer möge bei dieser Berathung auch einen Bli, und zwar.

einen Blick der Theilnahme, des Mitleids, ‘der christlichen Liebe auf den Zustand derjenigen im Lande werfen, welche zwar nicht unsere Glaubénsgénosfen, wohl aber doch unsere Mitmenschen, unsere Mitbürger Oen. Als solche. hätten sie gewiß eiñèn An- spruch auf unsere Aufmerksamkeit. Sein Antrag sey nur die wdörtliche Wiederholung des Antrages, welchen die Stände des Rei- hes 1831 stellten. Die im Landtags-Abschied versprochene Núck- sichtnahme sey bis jeßt noch nicht erfolgt. Alle Deutschen Re- gierungen beschäftigen L jeßt ‘mit der Verbessèrung ihrer Ge- ekgebungen über die Zsraeliten; Überall sey oder werde ‘ihre Lage wesentlich verbessert. Jn Kurhessen, in England, in Frankreich scyen sie emanzipirt; in leßterem vollständig, und zwät schon seit 1791, Ein api Napoleón's habe ihnen cinen Theil der bürgerlichen Rechte entzogen, die sie aber 1814 wieder erhielten. Ob ‘dieses ‘etwa in Frankreich úble Folgen gehabt? Der Französische Minister des Kultus, Merilhou, habe das Gegentheil in glänzender Weise bezeugt. Der Machtspruch Napoleons sey nud in allen ehemals Fran- ehen Provinzen außer Kraft gesest, nur im Rhein- reise bestehe er noch durch eine spätere Verordnung, obwohl er; demi rechtlichen Juden gegenüber, eine Magi eevaatete bilde und von dem unrechtlichen Angl umgangen wäre. Unsere Verfassung wolle Glaubensfreiheit, Gleichheit der Geseße und vor dem Geseße solle sie für diè Juden nie“ zur Wahrheit werden? solle sie immer für dieselben eine bittere Sathre blei- ben? solle ewig nur Gleichheit in den Pflichten für die Juden bestehen und nie Gleichheit in den Rechten? Sollten stets herab- E BUtg dee Ua Tee Gie als Betrüger bezeichnen ? solle ewig dér Zufall der Geburt dem Juden ein Brandinahl auf die Stirn drücken, insofern er treu“dex Religion seiner Và- ter bleibe? ., Fürchte man, die 50,000 Juden Bayerns wür- den die Herrschaft über die viet Millionen Christen erlängen ? Nein, eine andere Herrschaft werde eilitketen: die dés Gesetbes, der Humanität, der“ Gleichheit der Nechte, und diese Herrschaft, ie führe nie zur Feindseligkeit, sondern zur Annäherung, zur

erbrüderung aller der Kinder, die kur einen Vater hätten und anbeteten. Der Antrag wukdé verworfen,

Karlsruhe, 25. Aug. - Die ‘neueste Nummer“ des" Groß- herzoglichen Staats- und Regierungsblattes enthält folgende lan- desherrliche Verkündigung ;

„Leopold von Gottes Gnaden, Großherzog von Baden, Herzog von Zähringen. Nachdem Wir Uns' mit den Übrigen Regierungen der Zoll-Vercins-Staaten über die allscitige Aufhcbung der bis jet bestehenden verschiedenen Zoil-:Ordnungen und „über die Einführung ciucs für alle Sigaten gleichen Zoll - Gesehes und -einer: diesem ent- sprehenden gleichlautenden Zoll-Ördnuüng vereinbart baben; uachdein

erter zu V I A (e uud den ia dèr Zoll : Ordnung eiut- alteiten geseßlicheit Bestimmnngen die verfafsungsmäßige Zu- „stimmung Unserer getreuen Stände“ erfölgt und" die Erörterung der Frage, welche Vorschriftcu der Zoll - Ordüüng als in das Zoll-

Abgeordneten über 20 Wänsche und Anträge wegen Un- terstüßung ‘einzelner Zweige des katholischen sowohl als pro-:

| leuchtet, alles Lob verdient, wird hiermit gleichwoh 1 “die Prozessionen auf eine Weile einzustellen, weil. nan das Zu-

L oe, hâben; die anderen’ S etregte Aufmerksami,

Gescy gehörig anzusehen scyu dürften, mit Unserer und Unsferer ge; treuen Stände Zustimmung bis auf nähere Veranlaffung vertagt tex, den ist, haben Wir vcrordnet und verordnen biermit, wie folgt; Art. 1. Die durch Artifel 2 des Gescges vem 11. Julí 1835 cipge: führte Zoll - Ordnung wird afgeboben. * Art. 2. Au derén Stelle treten das hier auliegénde:Zoll -Gesey und die gleichfalls hier ange. fügte Yoll:Drdnung. Ark. 3. Den Zeitpunkt, in dem die bisherize Zoll-Drdnung außer Kraft tritt, werden wir im Wege der V-rotd, nung fesifeßen. Gegeben in Unsercm Staats-Ministerium zu Karlss ruhe den 3. August 1837. EAlt én. L Modena, 24. Aug. Unser Herzog hak ein aus Cättajo vom..19ten d. M. datirtes Dekret cilassen„ das als. cis Um nestie zu betrachten ist, indem diejenigen Staatsverbrecher, derèn Strafzeit init dem laufenden Jahre zu Ende geht, Löllig be- ghadigt werden, diejenigen aber, die noch bis zum Jahre i843- in gefänglicher Haft sich befinden sollten, die Freiheit erhalten, sich außerhalb der Derzoglichèn“ Staaten zu begeben und im Exile zu leben. . Wer-bis zum Jahre 1848. verurtheilt ift, cr ält diese Freiheit binnen fünf und wek noch lêngere Haft zy estehen ‘hat, binnen sieben Jahren. Lebeuslangliche Galeeren: strafe wird auf einen Zeitraum von “20 Jahren "vermindert, Der Herzog hat sich hierbei vorbehalten, in" der Fölge auch

‘noch: größere Gnade gegen die Schuldigen," wenn se {h * dep:

5 ben würdig zeigen, walten zu laffen.

_ Rom, 26. August. Das Diario enthólt heute fölgendes Cholera - Bulletin: 23, August neue Fälle 277, geheilt" 31/7 gt: storben 136, in ‘ärztlicher Behandlung | verblcibend "727; 24 August neue Fälle 334, geheilt 40, gestorben 174, in ärztlicher

S anda verbleibend 8427. Unter den leßten Opfern der Seuche ist die Fürstin Chigi, geborene Barberini, Se. Em nenz der Kardinal Odeschalchi, Bischof von Sabina und-General: VikarSr. Heiligkeit, hat, unter diesen betrübenden Umständen, am 22. Aug. folgende Bekanntmachung erlassen: „Den“ Gläubigey wird kund gethan, daß auf Befehl Sr. Heiligkeit so “eben zu öffentlichen Nl Met ausgeseßt wurden die Häuter “der eiligen Apostel Petrus und Paulus in der Laterankiréhe, das eilige Angesicht und der heilige Finger „des ‘Apostelfürsten in der Vaticans-Kirche, der Leichnam des großen Papstes h. Pius V. in der Basilica Liberiana, das allerheiligste Kreuzesholz in derselben Kirche, die säcra sþina in St.- Croce in Gerw

“‘salemme, die Sôule der Geißelung in S. Prassede, das a!‘er-

heiligste Kreuzesbild in San Lorenzo e Damaso und in Sah Marcello , die heiligen Ketten der heiligen Apostel“ Petrus und Paulus in San Pietro in Vincli, dev“ Arm. des: hei: ligen Rochus ‘in seiner Kirche am Tiberufér, ‘derArm des R Franciscus Xaverius in der Kirchedèl Gesö, ‘und die

eliquien der heiligen Gebeine St. Sebastian?s in St; Andrae del Valle, so wie alle die ausgezeichnetsten und wunderkräftig- sten Bildnisse der Mater Sanctissima. Fär jeden Besuch, i welcher Stunde dès Tages er stattfinden mag, ertheile der he tige Vater vollen Ablaß, ohne! dabei” hinsichtlih der Art du „Besuchs etwäs vorzuschreiben, damit Jed:ruann diesen geisili chen Schaß einzeln für sich oder allein mit ‘seiner Familie ge- „winnen könne. Während die glühende Andacht des . Volks,

‘dessen Glaubenseifer in den noch fortgesezten Prozesjüüonen hl ermahnt,

|: sammenströmen von“ Menschen zur Zeit einer entwickelten ‘aw ‘steckenden- Krankheit. für / vétderblich „etachtet. / Zugleich ‘ver! bietet Se. Heiligkeit zu diesem Zwecke baarfuß zu "gehen, in der“ Ueberzeugung, ‘daß “Gott schon den bloßen Willen segnen witd. Dieselbe Jndulgenz kann gleicherweise gewonnen werden von den Nonnen und andern in Gemeinschaft lebenden Frauen, wenn sié innerhalb ihrer Häuser oder ihres Klosters irgend ein gewcihtes Bild besuchen, das ihnen ihr Ortsobere! bezeichnen wird. Die Kranken, die Gesangenen und das Hilfs: Personal der Spitäler können ebenfalls des Ablasses theilhaft f werden, wenn sie die von ihren Beichtoätern ihnen vorzuschrei \benden Gebete verrichten. Zur Erlangung dessclben is dant ferner nôthig, daß die Gläubigen mit gebührender Andacht zu \den heiligen Sakramenten der Béichte und des Abendwmahls (gehen, wie ‘denn Se. Heiligkeit zum“ größeren Seclenhä! den

„Octave der Geburt der allerheiligsten Mutter verlangert.“

E S paníée-n.

d Madxid, 26. Aug. Die Hof- Zeitung enthält "Heute das Dekret, durch welches Herr Gonzalez zum Minister des Inner „ernannt wird.

j Das Eto del Comercio giebt. einige Details iber den “Tod des General Escalera aus tinem Schreiben aus Mirända .vôm !7ten d.: „„Vorgestern“/, heißt es in demselben , „„laängkt ‘das Provinzial - Regiment von Segovia an, welches si in ei nem Étleinen Flecken, dicht bei! der Stadt, einquartterte. Dil General Escalera ließ diese Truppen! hierhetkommen, und be fahl ¿"daß 9 Mann eingesperrt werden ‘sollten. Dies war das Zeichen zur Empdrung. Man hörte den Ruf ertênen : Tod'däi Verräthern! Freiheit den Gefangenen! Die Soldaten stützt wüthend nah der Wohnung des Generals, und" brachen dl Thâren auf. "Escalera trat heraus, um sie anzureden, siel e

sogleich von! hundert Kugeln" durchböohrt todt nieder. Nach W

ser abscheulihen Mordthar gingen die Söldaten rüßig auseitä der. Carondelet hat das Kommando ‘übernommen, und luß 26,000 Realen Unter die Soldaten vertheilen lassen.“

Saragossa, 27. Aug. Der General Buerens if gezwun! gen worden, bei Herrera eine Schlacht zu liefern, die nicht zy® ortheil der Christinos ausgefallen if. Seit mchreren Tag(l! herrschte eine große Gährung unter {cinem -Truppen;- Offizienl und Soldaten äußerten laut ihre Unzuftiedenheit über das B tragen des Generals. - Dieser versammelte den Generalstab W seinem Kabinette und reèdète denselben folgendermaßen an! ,, beklagen sich über die Unthätigkeit, in welcher ich Sie läe; und Sie schreiben meinen persönlichén Gesinnungen zu, was das Resultat einer Menge von Umständen if. Da ich däs De dúrfniß fühle, Ihnen zu beweisen, daß mich' keine unwtdis! G und nicht die Furcht vordem Todé leitet, \o will id ie von den Befehlen der Regierung ih Kenntniß feken. "Csiß mir befohlen worden, keine Schlacht zu“ liefern Und so viel als 60! lich jedes Zusammentreffen mit dem Feinde zu vermeiden. Wir habe nur 7000 Mann Und 400 Pferde, während die Streitmach: des Feindes sich auf 22 Bataillone und 1200 Pferde belzufr. Enk scheiden Sie nun, was geschehen soll; ih bin" bereit, Sie gegen den Feind zu führen !//// Als Antwört auf diese Aufforderung eétônte dex kriegerische Ruf: Vorwärts! Das Feuer dauert! vier Stunden, und es wulbkde vön bêéiden Seiten mit der hes tigsten Erbitterung gefochtez. Die Christinos ‘mußten fideß 2 lebt das Schlachtfeld räumen. Die Zahl der Gebliébenen fen

hig hatte, fielen alle Förmlichkeiten weg;

eichtvätern die ihnen früher ertheilte Befugniß bis zus

e c Weschwerden und- so

man noch nicht; Bueréns selbs ift verivundet worden. Or

iht noQ) immex in ‘Daróca; seine Kavallerie ist bis Rétascon vorgeschoben, Man will ‘géstern “in ‘der Gegend" ‘von Darvca cin lebhaftes Artillerie- und Gewehrfeuer vernommen haben.

Waréélóna, 16/Aug.! ‘Vier En lishè Schiffe liégén j auf Unserer, Rhede: Bie -tlagellin Charlôtte“/ Ee 104 Falls: nen, „die Asia’ von 84 K. ; der „,Talavera“’ von 70 K, und det „Rodney ‘/ voñ 2 K. “Außerdem befinden fich noch téh- rere Englische. Kriegsbriggs im Haäfett. Das Ekscheirten #8 gro- jer Streitkräfte giebt zu- tausend Vérmutgüngen und Berech- ungen Anlaß. Einige, beharpten , die Engländer wollten uns /hülflich*seyn,' das Junexe der Provinz zu pacifiziren; während ndere in dieser Demonstration ‘nur den Beginn zur-Ausfüh- [rung des Handels-Traktats -erbliéen, der den Untergang Cata- oniens erbeifähren müßte. Schon der Gedanke an eine be- (inv s des Englischen Handels Legt die ganze rovinz auf; die usführung eines solchen Planes würde bei er Bevdlferung auf die größten Hindernisse stoßen.

Dié Morning Poft

enthält nachstehendes. Schreiben

jus Aglezu ela (Nieder - Aragonien), dem Hauptquartier des Don

r(08,. vom 26. Juli: „Géstern Abend hatte i di éhre_ ciner Audienz bei Don Corlos, voin „dem ui die A pwollendse Und gnädigste Aufnähme zu Theil wurde. Das Haus in welchem Se. Majestät wohnt, hät von außen cin sehr unbe- deutendes Ansehen, enthält aber im Innern eine ziemliche Reihe von Zimmern. Der Audienzsaal ist hoch und geräumig, und der éingang ansiähdig. Bei der Unterredung, dié ih mit dem Kd- l ich wurde ga i gemeldet Und befand mih- wenige Au rf 1 alte na l | g sp {hon in dent Ungezwungénsten Gespkäch mit Sp. Majestät. Ich wundere ui jegt gar nicht mehr über die. enthusiastische Anhänglicßteit e mau 2 ihn fählt. Inttlitten ; treuzenden „Znteressen und der kleinlichhen Fntrigüen, welche Hof umgeben, hôrte ih, so entschieden. die Maintntgen u derer Hinsicht auch immer seyn mochten, doch úber Don Carlos nur eine einzige aussprechen, und zwar die gänzlicher Ergeben- eit und gder Achtung vor seinen persönlichen Eigenschaften. Die Anhänglichkeit seiner Umgebung esikt er in hohem Grade. Nild und leutselig in seinem Benehmen, ist er L und vóffen Nat, oben Deiltes En R seine Würde ‘und weicht vie von de hen Prinzipien der Redlichkei ie i ver- mochten, diesen Kainpf ¿l bestebéir. a d zu erflaren, daß er für die Redaktoren der innigste Dankbarkeit “hege, zung die sie seiner Sache von Anfang an dics Bem lhiaii geliehen. Se. è diese Bemühungen zu würdigen wisse und Alles thun wer vas in seinen Kräften \tehe, um-meine Mission E arl V, sprach darauf, in Antwort auf meine Bemerkung daß ih mir geschimeichelt habe , i eg naen zu Ééönnen, uche die. Cxpedition gestoßen sey, und daß diese ? i: Frit und Geduld überwunden werden Briten, Er ehe Le 4nd der Vorsehung und sey auf Alles gefaßt; seine Feinde ihten ihm gern die Krone abnöthigen , aber sie gehöre hm fraft „der Fundamental - Gesebe- des Königreichs. Sie ollen fügte der König mit Nachdruck bei, ¡mich nie um é Ehre e 4 Se: Maj. sprach hierauf von der Aen- derung it den Angelegenheiten Englands ‘und von der Waht- fctalihteit, daß Lord Durham ins Ministerium treten würde. Er glaube nicht , daß je eine andeïe Intervention außer der der Quadrupel - Allianz stattfinden werde, die ihren Zweck ver- thle habe. „Man muß sich ja überzeugen“, sagte der König daß ich das Spanische Volk auf meiner 1 vie Hätte ih sonst großen Armeen mit befestigten Städten und it den Mitteln, Contributionen zu erheben, versehen, Wider- and leisten kênnen? Großbritanien und Frankreich muß das hwankende Und verzagte Benehmen ihrer Verbündeten ín Nadrid, die ohne sie eine Verwaltung kaum einen Monat ang zu halten vermöchten, zuwider werden.“ Don Carlos machte einige scherzhafte Bemerkungen über den schlechten ustand der Straßen, und - auf meine Aeußerung, daß sie [reli nicht so bequem, als Regent- Street oder St. James's art seyen, erwiderte er: „Der Weg zu meinem Palast in Madrid ist allerdings nicht so bequem, als der nah Gloucester Pi (das Haus, welches Don Carlos in England jelgten Monarchen, kehrte ih von dieser Audienz zurü; inte mieh nur zu ihm hingezogen fühlen, 7 das ein guter Gatte und Vater, ein achtsamer Freund, ein a dessen sittlihes Betragen und dessen Privatehre ohne j (Cen sind, das Opfer revolutionairer Gewalt werden solle. N Nenschlichkeit des Don Carlos verräâth si in allen seinen AE) ELNOT Eine Menge Anekdoten werden von seiner Ver- E ung erzählt, durch die er oft seinen bittersten Feinden das s rettete. Wenn strenge Maßregeln vorgeschlagen werden, y zt er sets zu sagen: „Wir handeln gegen Spanier, 4 eme Unterthanen, die man irre geleitet hat. Fch bin éi ger strenger Maßregeln, allein nach dem, was ich m ha e, stehe ich nicht an, zu Een, daß der König seine U Ju weit treibt, und daß seine Sache- dadurch oft bedeu- d itten hat, Zu Huesca wären die Christinischen Truppen f \ ar vernichtet worden, wenn die Karlisten die Verfolgung B 6 Hütten allein der König . gab dem General Moreno Tas gee E eE Beglcvergiehen Einhalt zu thun, und einige dad eén t f eine btheilung derselben Truppen, denen er Carlos alten hatte, den Monarchen zu Barbastto an. Don ful a U A prunksos in seiner ‘Lebensweise ; ér steht A 4 V ber größee Vorwurf, den seine Feinde ihm machen, tszünt 4B er seite Andacht regelmäßig Hält. Jch war sehr én Ms; 0 wenig Geistliche um ihn zu fiiden. Man sieht fkei- babe i 0 und in der That kann man sagen, daß der Beicht- ista Königs, “Don Juan Echevarvy, den ganzen geistlichen nact ausmacht. ‘Don Carlos speist um 1 Uhr: allein, und tee egen Abend, von nur drei oder vier Personéên begleitet, hei N gea LIAng in-den Umgebungen der“Stadt. Nach sei- tig M géebt er 'jédem, der ihn zu sprechen wünscht, Au- udien O meiner Unterredung mit dem König hatte ih eine ilfe dem Infanten Don Sébastian, der mi herzlich f es hieß. Der Jufänt, Obep-Befehlshaber der Armee, bia Qr lebendiger Und, energischer Mann von satyrischer Mien ite f Mduigl, Hoheit prach unverholen von der Vér- Vbe des E mit Vertrauen von! der Zukunft." In seinem Tapferkeit und Hingebung der Truppe, dié so viele ting erte so harre Entbehrungen mit Geduld“ und Ent- uth ätigteit f A enthusiastisch. Er bedauerte die jeßige étätidrien In O & h, Ln wenigen Tagen kräftige

Morning Poft die wegen der selbstständigen Unterstúz-

( bewohnte). durchdrungen von den trefflichen Eigenschaften diefes n ich wenn ich dachte,

| Ibrahim

der mannigfah- sich durcch-

Don Carlos war o gütig |

ihm meite Glückwünsche in | Lon den Schwierigkeiten , auf |

Seite habe, demn |

S E E E E L L E T Ä E E E E E:

ng an bis zu dem gegen- | Maj. versicherte mir, daß |

“Geld

2A M T A et T E 28

L A e gy-p t en. S ierandréen ; 18; Juli. (Journ. de Sth HLrühe k Fa Tes Da Lo Nel veyprsWenBen Se 5 ean FS7 Uvev--den—Tag- seiner Ankunft nichts bek Ueber den wahren Zweck" seiner: Rei j “Pes L „wahren, Zwec Meise weiß nan i O ¿ 00A gláubt’ man, dáß.-er sich auf Creta T Mens fúen 6: uf pesschalten wollen. Es wird jedoch sehr bezwei- eit, d | gelingen werde, da” di ‘h di Aegyptische Regierung-ruinirt wötden if vid (pulyaogtere

überhaupt große |

Unzufriedenhèit-unter- den Bewohnern Es so daß dieselben ?

wohl nit“ geneigt seyn -dürftén, neue L 3 M h: esundheits. - Eile nach Syri if und es find allerlei Gerüchte darüber in mau. Die i, scheinlichste-Urfache ift wohl die-

pfer zut bringen.

Die wahr-

ascha “hat }{ch/ ungeachtet seines | fustandes in Ma / tet seines {waänkènden

ufregung und Unzufriedenheit

der Bewohter' Syriens, die sich« im größten Elende befinden, |!

und bim ascha lèbhafte Bésok nisse einflóßen. hehauptet, daß das Bénehmen Ser Ene Mißtrauen der beiden Paschas erregt habe, suche, den Euphrat. mit Dampfbdten zu befa ren, in der Ver- mehrung der Englischen Handelshäuser in Das so. wie in der seit kurzem veränderten Sprache des EnglischénKabinets ge en Mehmed Ali, nutden Wunsch, mit dem Lebternzu brechen und i ichten auf Syrien erblicken, Ohne dieBesorgnisse des Aegyptischen Divans hinfichtlih der Entwürfe Englands theilen, kann man. sich dennoch nicht verhehlen, dáß diése t r dieselben NRüeksichten fár Mehmed Ali hegt, sondern ihn nur wie einen Vasallen der Pforte behandelt. Einige wollen auch wissen, daß die Entdeckuhg sehr reichèr Goldminén durch Deut- sche Bergleute Ibrahim's Abreise veranlaßt hat. Wie dem auch sey, «Ibrahim ist sehr unzufrieden über Alles, was er ‘in Acgyp- ten gesehen, und namentlich über die Art der Verwaltung. Er tadelte “llles. ganz offén und sagte, sein Vater sey viel zu gut Bestehcideamtienes ee Deo würde..er alles jeßt Beste! ] rzen. VDiejenigen, we ¡brahim“ fürchten Alles für die Zufun ( E reinen daß Mehmed Ali ‘noch

lange leben möge, wenn tan zu rechter Zeit einschrei “p

u Macht nicht mehr |

sie größtentheils entwaffnet worden sind ; dennoch ! Es wird auch | in Syrien das! in geben.

die in dem Ver- ; P

t Aegyptens und wünschen daher, | i niht der Sul- chreitet; um Aegypten von dieser neuen |

Plage, die es bedroht, zu befreien: Ibrahim scheint sich übri- |

gens große Hoffnungen zu machen, denn er hat be / einer Gelegenheit dies deutlich u ‘erkénnen an p adt C a e Vaters gerade éntgéegengesett varen. e l irfli , Aegyptens s detraceen flih son als den absolutén Herrn

Seit der Abreise der beiden Paschas hat die B i Regierungs - Beamten gegen das Boll nos mehr T] A E eno Murren gegen die Bedrúk-

gen-derseldben. "Jn diesem Augenblick erbe le, r n E i Jahr x A S IRE mit der “diese würdigen Agenten Mehmed Al's“ die arme f Verfa I ade zu Ahlen dié noch nicht fällig , Uversileigt alle Vorstellung. Jn einigen Dörfe : Felläh’s in heiße Oefen etage, T iun, Mur den Ve anzugeben, wo ihr Geld verborgen sey. n Mit ‘Ausnahme der Schiffe, die ausgebessert werden oder die nichr mehr zum Dienste tauglich sind, ist die ganze Flotte theils mit dem Pascha, theils mit seinem Sohn unter Segel u und hat sih auf sieben Monate mit Lite ver- chen. Das berúhmté Bassin des Arsenals, welches unter der Leitun des Herrn von Cérisy begonñen wurde und das Meh- med Ali mit angeblichen Türkischen - Ingenieurs beenden zu fönnen glaubte, befindet sich jest, nahdem es viel Zeit und: Geld Mete E noch gs demselben Punkte, und" der Pascha / : | einen Tngenteur j 7 dié Arbeiter aus Frankreich verla: Mr Do Ld hn E a Die Rechte und Privilegien der Europäer twerden hier von Tage zu Tage immer. mehr verachtet, und es sind Fälle vorge- ommen, die an die Stellung der Franken in Aegypten vor dreißig bis vierzig Jahren erinnern. So wurde unter Ande- rem eine Toskanische Dame , die einen Freund ihres Mannes besuchte, neb ‘diesem von der Wache mit Gewalt aus dem D NLZLUED Und Por s Oa FRnes der nun erklärte, Ir daß eine Verwech fi

L da Ln A Hause athen , Cen M Cette nterthanen habe er fein Recht. Die ganze Ge welche die Konsuln erlangen konnten , bestand atn AUE EA Anführer der Polizei-Soldaten die Bastonnade erhielt und der Droögman , welcher die Verhaftung angeordnet hatte, abgese6t wurde. Wenn dies so fort geht, so werden die Europäer bald nicht mehr in Aegypten leben können.

Der Geldmangel der Regierung ist immer derselbe ; aller Welt schuldig und bezahlt Niemand. Durch die lesten C aus Aae! und Marseille ist die Baumwolle um

„el chaigri, nämlich von acht auf zehn, gestiegen. I will jedoch, obwohl es ihm so eus e E Pl Sva Preise nichts verkaufen, da dies etwa die Hälfte ist von dem was er fordert. Die leßte nach Europa gesandte Baumwolle ist von s{lechter Beschaffenheit, da der Pascha, um sich nur Rae Made A ane bei va Mangel an Arbeitern, alles

isjammeln und cinen der vorher e d | n Theik der vorhergehönden Quantität disponiren zu können. hat es. dahin gebracht, bringt als Baumwolle, und wäh ungemein reich ‘auszufallen verspricht, ist von noch“ nicht ein Fúnftel verkauft. Das im Lande gebaute Getraide , von ' dem Acgypten früher jährlich ausführte, brauch hinreichend, obwohl sch unter Mehmed Ali's Regierung die Bevölkerung um die Hälfte vermindert hat, Dié! nächste

im voraus, und die Grausamkeit,

um sie zu zwingen, - den Ort |

denn über Europäische |

Gelde fehlt, zu diesem /

B OS O R Bi E dli 2E (U A GU Ü D E 0012 enr E A Le.

| schen Rigoriémus der Staaten voz

hl

efén trockenen ließ, um nur über eine größere | inn Die Habsucht des Pascha's | daß Aegypten jet fast nichts hervor-

rend “die ‘diesjährige Aerndte der vorigen“

vilkés : / 20 bis 30 Lasten | ist jest niht cinmal fr den inneren Ver-

Getraide-Aertidte wixd noch geringer ausfallen , als im ‘vorigen

Jahre, da der Pascha eine große Getraidebau ‘dienten, mit Baumwolle Aegypten muß daher , gen des Nils in dew leßten Jahren, ches nur 3 pCt. Eingängs-Zoll zahlt, seitdem der Englische Kon- sul sich im Namen seiner Regierung auf die mit dem Sultan ab eschlossenen- Verträge Gérufen hat, die Mehmed Ali, als Va- sall des Großherrn, ebenfalls zu halten: verpflichtet sey. Es (jt dies wieder ein Beweis, daß der Pascha stets nachgiebt; sobald Jemand ihm mit Festigkeit etgegentritt:

Fu

Berlin, 7, Sept. Von gestern auf heute sind in Berlin Pen gen an der Cholera erkrankt uts As devselbcn ‘storben,

hat bepflanzèn sassen,

AnzahlAeker, die früher zum

ungeachtet der bedeutenden Anschwellun- Getraide einführen , wel- |

! mit’ steter Bezugnahme au

neben seiner hohen schaft hauptsächlich

vorangestellt ift, an cinander gefügt, daß net, D 2 Ae weitex spricht, als man! dadel taum ‘die Nätbe der Zusaumenfä

l un Ï trefflich i die Uebersezung zu uennen A et

E

Mügllnu, Lä, Augußi 1827. Die Borträge j

N - an d V r FAlGemie des Landbaucs beginnen Tie fra Ee : Stabes auern ununterbrochen bis zum 1. September künftigen

Die verschiedenen Gegensiände der Lehr-Vorträge zerfallen unter

sola ETeN andwirth schaftliche ‘Gewerbslehre, allgemeine Vie Sc Ó re, - und O auch Buchhaltung Tchrt der Dircftor der Kitt der Ute: c onomie-Rath Thaer, in wöchentlich 10 Stundeu, ‘dis zum 1, April. d MEarIe des Ackerbates, spezielten Ackerbau, Wietentultnr, elds dat ior Las a LasG ams Früchte; die Lehre vón Ans- gung rersayß des Bodeureîi ic speziell j zucht, bis zum 1. Wepiteraber E T R E Die physikalischen Sf enshasan, I E und Botanik, lehrt er 1 as landivirths{haftlihe Gewerbe der - Ler K'örte. Da derselbe vou Hause aus praftischer Landwind Mee 2 rneusastén gründlich fiudirte, um ticfer in die Theorie seines Ge- erbe einzudringen und die wiscuschaftliche Begründung défe!bci L veran, so ist ér in feiner Stellung als Lehrer dadurecz den Z and gesetzt, den notbigen gründlichen Unterricht in jenen umfafftn- en Siveigen des menscchli{hen Wissens, Bebufs unsereshiefigen ZJivecks,

Thierheilkunde, zerfallend in cine Ucbersi i | 1 icht der Üniato dyslogie, Diätetik des gesundeu und Serte Dilarte Dar hi. D ica,; allgemeine Pathologie und Therapie, wie Chirurgie in dex usdebhnung, wie cs die Zeit erlaubt, und in denjenigen Haupbtzwci- La ivfe ihre Kenntniß deur gebitdeten Landwirthe bei der Wichtig- feit der Vichzucht für sein Gewerbe nthig sind, léhrt der Kreis- Thierarzt De, Kuers, der hier seinen Wohnsig hat. : „Er leitet zugleich die botanischen Exkursionen, P ORDL na ae Garten zur Hand if. * odell -, minecralogische/ betauische, tehnologishe und all Und die: Bie fe wie das physikalische und technische Kabinet / L el steven den Lernbegierigen fen, eben so die Schäfcrei: Negifiratre. gterigen zur Venußung öffen, ae Der Wirtdschafts - Juspeftor gicbt praftische Auweif i Bts der doppelten (Italiänischen ) Bakfutiieaa ut 1 Mats usfunft über Alles, was die Wirthschaften zu Mög!in und auf dem damit in Verbindung stehenden Vorwerke Alt, Gaul betrifft. Das legtere bietet fehr reiche Gelegenheit, auf den verschtedensieu Bodenarten die angemessenen Meliorationen praktisch ausführen zu S baue Fat zu beobachten, it er Wirthzschaftsbetrieb auf beiden Gütern, eine durch erwüne Resultate erfreuende Brennerei, die Anlage von B R E R sen zu Möodglin, cine nach gewerblichen Prinzipien bündig und sireng geführte doppelte Buchhaltung über beide üter, die cine detaillirte und zweckentsprechende Uébersicht in einander greifend “gewährt -— geren Es E Sa des landwirthschaftlihen Ges „uind erläutern durch Anschauung der prakti Ausfü g den S den Zweck der “wr N nate Er E 9 Die Nähe vieler durch Umfang und rationellen Betrieb bes nender Wizthschaften ist hierbei ebenfalls zu beachten. a

wobei ein ôfonecs

wn are m E me wMwETTE E En E ERw T B LBL L L

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Aristoteles Staats-Pâdagogik als Erzichun s: L L g chre für den Staat und die Einzelnen. Aus d Quellen dargestellt von Dr. Alexander Kapp (Prorektor und erstem Oberlehxer des Gymnasiums zu Soest?) Hamm Schulzische Buchhandlung. 1837. i f Die Größe und Bedeutung des Griechischen Alterthums besteht und freicu Bildung in Kunst und Wifen- i auch darin,” die Erziehung zu soicher Vils dung in den Staat aufgenommen zu baben. Wie verschieden díe Griechischen Staaten unter cinandér seyen, darto stehen sie fich alle gleich, daß sie auf die physische und geistige Erziehung des Voikes und der Individuen zur Würde freier Menschen ihr Hauptaugenmerk richteten. Desgleichen haben auch die größten Philofopben Griechen lands sich mit besonderer Liebe diesem Gegenstand gewidmet, und wahrlich ift er alles Nachdenkens sowobl des Geseugebers a!s NBhilg- sophen werth, deun dic Staaten scheinen erf durch ciùe weise, "plau- | mäßig angelegte BVolfs- Erziehung die wahre Bürgschaft ibrer foustar- ten Fortdauer und ihres efammten geistigen Gedeihens so wie ihrer reinen ungestörten Fortentwicfelung zu erhalten, eine Wahrheit, die beson- ders von dem Staate, in welchem wir lebcn, frühzeitig bestimmt ans erfaunt worden, während manche Staateu der heutigen Welt, durch Ber- wirrung der Begriffe diejeuige Freiheit, welche der wissenschaftlichen Diskussion zusteht, auch auf den BVolfs.Unterricht übertragen, den fic

ea E merkantilischen Konkurrenz preisgeben.

ber bevor Griecheuland zur praftischen Weisheit in der politi- schen Erzichungs - Lehre gedieh, verlor es sich in maucher!ei Expcri- mente idealistischer Einseitigkeit. Man braucht nur an díe mit ‘indi- vidueller Willfür und mit beschränftem, wenn auch immerhin bexois schem Eigeufinn entworfenen Verfassungen von Creta und Lacedâmen ¿u denfen. Die Idee war, das Judioiduum ganz iu den Staat auf. gehen F) lassen und diesen gleichsam allein a!s Wworalische Persou zu chalten; allein indem der Gesetzgeber durch ciuen großen Frrtbun díe amilie gänzlich aufhob, founte auch der Staat, der fich allezcit auf dieselbe gründet, in si feinen wahrhaften Bestand baben; statt

| der erzielten Freiheit trat vielmehr eine rücksihtsiose Tyrannei eiu

sie is |

in den geistigsten Bedürfnifsen des Menschen, und die si chen Beziehuigen wurden von vorn ai gänzlich ertidret Uke und glückliher entwickelte sich vor allen Atben; hbicr -er- reichte das Griechenthum scine edelste Biüthe, aber durch eine seltsame Jronie des Schicfsals vexrkannte derjenige Philoscpb der eben guf diesem Culminations - Puuft ficht, den Werth uud das Wesen der freisinnigen Staats - Justitutionen, denen er doch als lein scine E und seine geistige Ueberlegenbeit dankte. Plato felbst das Produft Attischer Bildung, licß f dennoch von deur idealist.- Sparta und Creta verblendez - er forderte demnach in feinem Staat uicht anx Bo at Buden: ber und der Güter, sondern wollte befanntliz auch deu Dichter das von ausgeschlossen wissen. Weie vie: Treffliches fein großartig geda- tes Werk im Uebrigen noch enthalten mag, diese Grundlinien sind das Verkchrtcste, was sich erdenfen läßt; leider nur waren hiermit e Fe eiaoen nicht für alle Den crshöpft und abgetbanu; wir ab gar 107 unserm Fahrönndert verfchicde i S Neues D ra Fabri rt verschicdeuntlih ais etwas _Viel anders des großen Philosophen ungle! roß S Wie der ticffiunig klare, überall praktisch ia Ade e vielen metapbpsischen Speculationen seines Vorgängers zurüain ind, im Besiß eines größeren Reichthums von Thatsachen, sich Abbe a näher an die Wirklichkeit hicit, so verticß er auch jcne trügerischeu Zdeale des platonifcheu Staates uud suchte vicimchr auf hißorischem Wege der Blüthe Hellenischer Kultur die Prinzipien abzi?!aufchen welche für das Erzichungsivesen aller Zelten wichtig und ‘beach 185 wn) Den müssen. N Der Verfasser des vorliegenden Buches, der n frü durch eine Platonische Erziehungslehre baaie chin aa E ER wee uns cine nit großem Geschick und mit völliger Beherrschung des Stoff s unternommene Zusammenstellung aller Aristotelischen Ansichten by sich über Staats-Pädagogik ín den verschiedenen Schriften des Phitoso- phen zerstreut sinden.- Stellen aus den 8Blichern dex Politik und det bei. den Schriften über Ethik geben den Keru; außerdem aber hat der Verfasser au uo alles BezÜgliche aus der Rhetori k, Ockonommi?k und Poetik, ja sogar aus der Thiergeschichte und noch anderen Schrif ten des Weiscu vou Stagira gesammelt, und nach einfachen Gesichts punften ciucr Disposition des Themas, welche als nbalts- Anzeiae mit einer eigenthilmlicheu musicischen Kunst fo , sehr bescheidene arenthesen abgerech- ristoteles, und daß ung od fie if iu schönem und

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