1837 / 253 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

E E R Sa ide

‘unter der Warnung der Präclusion vorgeladen. 1

1 vom 2ästen Juf. Reg.

4 » "3ten Bat. 2sten Ländw. Reg.

Las sten» 2Aisten:t d »

2ten » UMUsten » »

und 1 von der Isten Eskadr. des 20sten Landw. Reg.,

welcher jedoch schon am Tage des Zusammentritts der Eskadron auf dem 1sten Mársch erkrankte und während des. Transports nach dem Lazareth mit Tode abging. Von den übrigen 11 Cho- lera:-Kranken sind 7 im Lager von dieser Krankheit befallen und in einem eigens dazu eingerichteten Hospital in der Nähe des Lagers untergebracht und behandelt worden, die ande- ren 4 sind in dem für das Corps eingerihteten Canton- nements-Lazareth im Jnvalidenhause bei Berlin, wohin sie we-

“gen anderer Krankheit gebracht worden waren, von der Cholera

ergriffen worden. “Von den lebterwähnten 11 Cholera:Kranken sind 6 rekonvaleszirt, und 5 gestorben, so daß wenn der obengedachte beim Ausmarsch erkrankte und während des Trans- ports nach dem Hospital mit Tode abgegangene Wehrreiter mit hinzugerehnet wird überhaupt während der Lagerzeit 6 Sol- daten des Corps an der Cholera gestorben sind.

Vom ®Vten bis 1vten d. M. sind in hiesiger Residenz 60 Personen an der Cholera erkrankt und 38 an derselben ver- storben. __— In Magdeburg hat die Cholera bis jeßt keine be- deutende Fortschritie gemacht; die Zah! der Erkrankten ist im Durchschnitt gering, und an einzelnen Tagen ist As fein Er- krankungsfall vorgekommen, so daß man sich der Hoffnung hin- giebt, von einer weitern Ausbreitung des Uebels ‘verschont zu bleiben. Im Schlesischen Gebirge hat cs sich mit dem Krankheitszustande an manchen Orten gebessert, an andern ver- s{limmert. Jn Hirschberg und seinen Dörfern kommen nur noch wenige Cholera-Sterbefälle vor, -was auch von Warm- brunn gile. Minder erfreulih lauten die Nachrichten aus Hermsdorf unterm Kynast. Dieses Dorf zählt ungefähr 1600 Einwohner, und von diesen sind binnen einer Woche schon über 30 Personen gestorben. Auch in Schmiedeberg läßt das Uebel noch nicht nach.

Die Schlesische Zeitung meldet aus Hirschberg vom 5. d. M.: „Heut Morgen, nach einer mit Sturm und Re- gengüssen untermischten sürchterlichen Nacht , schwoll der Zaken- Fluß so bedeutend und schnell an, daß er {hon um §8 Uhr sein Bett verließ und die hiesigen Bleicher, die noch mit dem Aus- breiten der Waaren beschäftigt waren, nicht wenig in Angst und Besorgniß verseßte. Nur der größten Anstrengung. gelang es, die bereits ausgelegte Leinwand vor der reißenden Fluth in Sicherheit zu bringen; denn binnen einer halben Stunde wä- ren sámmtliche Bleichen und Felder um Kunersdorf, theilweise das Dorf solbst, die Rosenau, die Felder in der Nähe der Niedermühle, der Sand 2c. so wie auf mehreren Stellen die Warmbrunner Chaussée unter Wasser gesest. Gegen 12 Uhr trat leßteres allmälig wieder zurück, doch konnte die um diese Zeit abgehende Berliner Fahrpost erst um halb 2 Uhr befördert werden. Wie wir jest hören, hat in Schreibershau (am Fuße des westlichen Riesengebirges ), welches mit dem anstoßenden Petersdorf das ganze Becken des Zaken sammt seinen Neben-

-thälern erfüllt, ein bedeutender Wolkenbruch stattgefunden. ‘“/

—_—

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Königliches Schauspiel. Seit längerer Zeit hat diese Bühne im Gebiet der Tragödie nichts Meucs gebracht; Raupach, ihr soust so thätiger Stellvertreter, shlummert; wir wollen indeß hoffen, daß cr bald wieder rüstig und

! erfrisht aufwache, weil-wix uicht der Meinung gewisser Ynger Schrifts

m E R E

stellcr sind, die ein „Leider! darüber ausrufeù, daß seine Stücke Bei- fall finden: “Wer eiue geraume Zeit in der Welt gelebt und nicht ganz gedanfenlos mitgelebt und wohl erfabren hat, wie vieles fich als ciuc Sonne ankündigte uud als eine Sternschnuppe verschwand, aber auch wie vieles, das bei seiner ersten Erscheinung béfremdete, im Ge- halt zu wichiig für cine s{chnelle Auffassung, i der Form zu unge- wohnt war, von der Tages - Kritik verworfen, ja gejchmäht wurde, und gegenwärtig als Muster verherrlicht wird, der ist solcher Ausb. Üche des jugendlichen fritischen Exorciómus fo gewobnt, daß ex nur dann eine- Freude daran hat, wenn die augenblicklichen Exclamationen nicht in breite Declamationen ausarten. Aber auch damit verschont uns der jogendliche Uebermuth niht immerz exempla sunt odiosa, Wir wünschen aufrichtig, daß alle sih so vornchm aufüudigende Geister auch bewciscn "mögen, daß sle Mack im Funcrn haben. Hat übrigens die Königl:che Bühne keine neue Tragödie brin- gen fönnen, die Schuid liegt niht an ihr, soudern au den Dichtern, die sich zur Vühne nicht bcquemen, uud wir wollen wenig- stens vor der Hand beseitigen, ob in Betreff der Bequcmüung der Komparatio des Vorwurfs mchr auf die Dichter, als auf die Bübnc fällt. Genng, im Bereich der Komödie bat fie ein neues treffiiches, geistreihes Werk gebracvt, nämlich das Lufispiei „Vetter Heinrich", von der Verfasscrin von Lüge und Wahrheit, das is die gewählte

'xma des bekannten Jufognito der Prinzessin Amalie von Sachsen. Man mag mit gutem Grund das Wort Firma hier in Schildrühmlich ver- wandeln; denn auch in diesem Drama bewährt cs sich, daß die Hel- din sh von ‘ihrem Schild uicht trenuen fäunn. Es ist abermals ein getreuer Abdruck ihres cigenen Geistes und Gemüths, wie wir ivren Geijt und ihr Gemüth aus allen ihren bisberigen dramatischen Wer- fen fennen. Was die Form derseiben b.trift, so wollen wir uicht widersp:echen, daß fic der Form dcr Jfflaudschen Fawilien-Gemälde ähnlich ist. Aber wir verhehlen auz uicht, unsere Mcinung auszu- sprechen, daß dies die wahre Form des Deutschen Lujisp1cls sev: der Kopf Jffland’s als Dich!er uud Schauspieler fand sich bier in Har- moniez; fähigere und unabhängigere Köpfe mögen und werden fich in dics- ser Form mchr ansbi-den und nah dem Maß ihres Geistes den Forderungen der Kunstoerftündig:n und Dilettanten genügender ent sprechen. Aber warum sollte denn auch ein späteres Talent darum miudere Ansprüche auf den Ruhm des ersten Gebrauchs haven, wril es sich so natürlich dariu bewegt; cin Talent dieser Art würde, früher ge: boren , auch früher diese Form gefunden und gewählt haben, Doch Ruhmes genug, wenn es in dieser Form sich freier bewegt und sich | ihrer so bemächtigt, daß fic die Kleinigkesten des allräglichen Fami: lienlebèns zwar feincsweges übersicht, aber doch) immer im Brenu- punkt ihres Einflusses darzustellen wciß; zwar is hier und da die Wendung piöglich und überraschend, aber wenn die Leute da oben auf den Brettern sich daria gchörig rasch zu nebmen wissen, lassen auch die Leute unten im Parterre sich geru den Schluß gefallen; je übérraschender, desto besser. Und indem wir dies aussprcchen, glauben wir auch zugleich das beste Lob über die mimishe Darstellung dieses geiftreichen Lustspiels genugsam ausgesprochen zu haben.

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In der Wiener Zeitung liest man: „Die von dem vaterlän- dischen Dichter Braun von Braunthal crfaßte Jdee, gegenüber der Schwäbischen und Norddeutschen Dichterschule, einen Saumelplay für die Desterreichischen Sängerkräfte im Gebiete der Lyrik zu grün- den und diese gleichsam in einen Vrenupunft zu sammeln, is uun- mchr ins Leben getreten, und zwar in so schöner, edler Gestaltung, daß man demselben nur Glück dazu wünschen fann. Der von ihm redigirte Desterreichishhe Musen-Almanach ijt eri&zicuen, und betbätigt durch Gehalt und Umfang, daß der Herausgeber von seinen Landéleuten hicrin nicht zu sanguninische Hoffnungen gehegt und nicht zu viel dabei gewagt hatte, sie, ganz Deutschland gegenüber, in schönem Chore vorzuführen. Dieses in mchr als ciner Hinsicht höchst inter- essante Buch umschließt Dichtungen von siebenzig vaterläudischen Autoren in Balladen, Romanzen, erzählenden und rein lyrischen Ge- dichten, Es führt die pöctischen Notabilitäten Desterreichs vor, und reiht dicsen ausgezeichnete jüngere Taleute an. Weun schen Lieder- Samnmuilungen cinzelner Dichter für den Kunftfreund und Menschen-

fenner als wichtige Beiträge zur Seclenkunde von großem Werthe sind, welch hohes YJuteresse muß nicht ein Buch gewähreu, beson.

E E R, A RE E d E A

ders dem Frenude vaterländischer Literatur und Kunst, worin

alle e D Sänger Oesterreichs, je nach ihrer Kraft, in den a Gesang cinstimwmen, der zur Ehre des Vaterlandes ertönt. Welcher Reichthum, welche Mannigfaltigkeit von Tönen! Fürwahr, feiy Gemüth, das noch empfánglich ist für die Sprache der Kunst, wi sich im Ergeben durch diesen blüthen- und früchtereichen Süngerhaiy unb. fricdigt fühlen, und allgemcin wird die Anerfennung werden d, {hönen RXdee des: Gründers und ihrer Verwirklichung durch sein, Jeitgenoss.n. Der Almanach, 384 Sciten stark, mit der Firma: Kay Gercld in Wien und Arnold in Dresden uud Leipzig, 1 glänzend

ausgestattet.“ j Meteorologische Beobachtung.

ma

1837. Morgens | Nachmittags Abends Nach einmaliger

9. Septemöer 6 Uhr. 2 Uhr. 10 thr. Beobachtung, O S R: red Luftdruck 337.79‘‘‘Par. 337 11‘ Par, 336 21‘ Par.} Quellwárme 7.9% §, Flußswárine 1269 g

Luftwärme ... |4+- 789 N. —4-17.5%" R. 4+ 1220 R. Thaupuvtt …. [4 639R. —4- 67® R. +- T4“ R. Dunfsisättigung 89 pCt. | 43 »yCt. 69 oCt.

Bodenwärme i180 Ausdünñßung 0,099 ‘Y, Niederschlag 0.

Wetter... heiter. 1 - ‘héiter. haib eiter. x Wind... vis SO. SÈO. SW. Wärinewechsel 41h; Wolkenzug... _—_ SSO. i -{- 8,1.

Fagesmitrel: 33704 Par... +125" R.. 4-68 R... 67 vCi. Esd

oten

Auswärtige Börsen. Austerdam, 5 Sepember.

Niederl. wirkl *chuid 5256. 5 do. O 223/. 54 Span. 18/4 Passive —. Ausg. Sch. -— treuss. Präm.-Sch. 110. Poln, —. Vesterr. Met. 100’.

4utwerpen. 4. September. Neue Anl. 18'4. G.

Frankfurt a. M., 7. September. ;

QDesterr, 5% Mot. 1047/4 104? 4 / 99/4 993 g. 2! 5607/4 565/%. 19% 24. 45. Baok-Actieu 1646 1644, Parti 142, G. Loose zu 500 Fl. 1154. 115. Loose zu 100 F!. 22%.6, Preuss, Präm -Sch. 623,. 624, do. 4% Anl, 100/56 f. Polin. Lon 644. 64. 5% Span. Ani. 15%. 15! 21/5 A ¿aoll. 523/; g Wh

Hamburg, S. September.

Bank - Actien 1360. 1358, Engl. Kuss. —. 5% Port. —, b 3% Neue Anl. 17! 5.

London, 5. September.

Cons. 39, 9154. Belg. 10234. Neue Anl. 19/4. Passive 4 Ausg. Sch. —. 214%, Holl. 52/4. 5%, 10214. 3%, Port. 39! do, 39,254. Engl Russ. 109!4. Bras. 884. Columb. 24. Me 21'/,, Peru —. Chili 31.

Paris, 5. September.

59%, Rente fin cour. 111. 5. 3%, fu cour. 79. 35. 59 Neap. fin cour. 97. 20. 5%, Span. Reute 205%. Passive 434. 39/

Portug. E

Kanz «Bil,

Zal

ZinsI. 7.

Wien, 5. September. 5% Met. 10515, 4% 1004. 3% T9 6 1%, —. Bank-Actieu 1382/4, Neue Anl. 58174.

2/2 % -

Königliche Schauspiele. Montag 11. Sept. Im Schauspielhause: Der Freischüh, Oper in 3 Abth. Musik von C. M. v. Weber. Dienstag, 12. Sept. Jm Opernhause: Die Vestalin, ly rishes Drama in 3 Abth., mit Ballets. Musik von Spontin

Königsstädtisches Theater. E 11. Sept. Die Familien Capuleti und Montecc) Oper in 4 Akten, nah dem Jtaliänischen. Musik von Belliy

Redacteur Ld. Cottel. i Gedrucft bei A. W,. Hapn,

Bekanntmachungen.

Nothwendiger Verkauf.

Stadtgericht zu Berlin, den 7. März 1837. j Das in deé Wilhelmssir. Nr 122 belegene Gumprecht- sche Grundk, taxirt zu 10,883 Thlr. 9 sgr. 4x pf - (01 am 3. November 1837, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hypo1hekenschein snd in der Regifiratur einzusehen. Zugleich werden die unbekannten Xteal-Prätendenten

D F E nan Au HAO I

Gerichtlicher Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 7. März 1837. Das tén der Kommandantensraße Nr. 3, am Haak- {hen Markt Nr. 9 und in der Präff enten ‘aße Ne. 10 belegene Grundsück der Kochschen Erbin, taxirt zu

Gemeinschaft im Wege der nothwendigen cubhastation am 31. Oëtober 1837, Vormé1itags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe uud Hypothekenschein (înd in der Negiüratur einzusehen. Die Erben des Stallmeifters Wollny und der Com-

der Witrwe des Sattlermeisters Koch, Hanne Marie Fries decike geb. Frohtin, werden dazu dfentlich vorgeladen.

Nachbenannte Abwesende:

1) Fohann Caspar Kaiser, Sohn des Seifensieders Iohann Theovbilus Kaiser aus Erfurt, geboren am 4. JFult 1746, soll im sievenfähcéaen Kriege mit der Preußéischen Armee fortgegangen und zu

Otto gestorben seyn:

2) Fohann Friedrich Dettenborn, Sohn des Flet- schermeilters Michael Dettenborn zu Erfurt, ge- boren am 16. Mai 1787, foll sich im Fahre 1820

Nachrictt vou sich gegeben haben : 2) Chréfitana Carolina Enderlein, eine Tochter des zu Erfurt verstorbenen Chirurg Fohann Erasmus Enderlein aus Schfdlen, geboren am 4. Nooem- ber 1777, soll vor ungefähr 2 Fahren dei einer

fremden Dame in Dien getreten seyn und seits haven :

dem keine Nachricht von lich gegeben haben: |13) Facobine Barbara Hühn, eine Halb- Schwester des fúr todt erftlärten Heinrich L,rox, deren e f ) burtöort und Alter nit hat ermirtelr werden |kauft werden, wozu auch bercits fönnen, soll im leßten Fah-bundert in G-oß welödach existirt und zulegt in Mühlhausen ge- ju dient haben : j

4) Conrad Christian Friedrich Haun, Sohn des Bedienten Johann Friedrich Haun zu Langen- salza, geboren am 5. November 1798, soli vor länger als sehszebn Fahren sich ais Horndreher úbder Gotha und Dresden in die Fremde bege-

ben und seitdem keine Nachricht von sich gege- 14) D Eren Braun, Sobn des Einwohners i

Seba am 31. Oktober 1774, soll im Fahre 1803 als|ten ‘in Planen, in den darauf ruh

Meßger in die Fremde gegangen und seitdem verschollen seyn ;

ben baben ; 5)*Christian Gebhardt, Sohn des Brauknechts Johann Gottfried Gebhardt aus Erfurt, gebo- ren am 30; Noyembec 1799, soll sich ctwa im

Allgemeiner Anzeiger

Fahre 1821 als Tuchbereitergeselle in die Fremde begeben und seitdein keine Nachricht von sich gegeben baben;

6) Johann Tobias Ritter, Sohn des Einwohners ;

Fohann Sebastian Ritter aus Apfelstedt, gebo 16) Johanna Undrae, Tochter des versiorbenen Poli-

ren am 22 Feöruar 1773, lebte bis zum Jahre

1821 als Uhrmacher in Langensalza, i aber seit

dieser Zeit verschollen, ünd wird vermuthet, daß

sich derselbe auf dem Seeberge in der Flur des

Fürstlich Schwarzburgschen Voigtei-Amtes See

bergen erschossen hat;

7) Fohann Gottfried Kotta, Sohn des Schuhma |17) Melchior Anton Goebel, Sobn des verstorbenen n, ; e chermeifters Fohann Heinrich Kotra aus Erfurt, feilgebotencn Gegenstände und ihren Vortheilen dl ge-oren am 11. Januar 1792, soll sich als Be- dienter einer Französischen Herrschaft im Fahre 1813. nah Rußland und von da nah Paris be geben. seit dem Jahre 1820 aber keine Nachricht von sch gegeben haven :

42,517 Dhle. 13 sgr. 6 pf., soll Behufs der Aufidsung der| 8) Johann Daniel Stöpel, Sohn des Kkirchnere

Fohann Christoph Stbpel aus Erfurt, geboren am 10. April 1772, soll sich tim Zahre 1820 én|oder spätestens in dem auf der Absicht entfernt haben, als Buchdrucker zu

Schleswig im Hol?einschen eln Unterkommen zu

finden, seit dieser Zeit aber verschollen seyn ;

mitjsonair Ho!zaprel, ‘als Gläubiger, so wie die Ecben| 9) Paul Heinrich Oehler aus Walschleden, geboren am 15. Fanuar i778, soll vor lânger als 30 Fah ren als Fletichergesele nah Rußland gegangen

- und dort im Fahre 1822 gestorden seyn ;

Edictal-Citation. i0) Georg Chrisooh Hartung, Sohn des ju Langen-

salza verstorbenen Handarbeiters Martin Christopt:

Hartung, geboren am 8 Mai 1787, sol im 1Kten

Levensjahre als Flelichergesel in die Fremde ge

gangen seyn und seit 34 Fahcen keine Nachricht

von sich gegeben baben:

Schwe!dniz in Schlesien bei dem Setfensieder 11) Johann Georg Conrad Hartung, Bruder des

‘unter Nr 10. aufgeführten Hartung, geboren am 29, Mat 1789, joll im Fahre 1812 den Feld- zug in Polen und Rußland mitgemacht haden und ieitdem verschollen ¡eyn ;

als Fleiichergeselle entfernt und jeitdem teine/12) Fohann *urfhardt (Gebhardt, Sohn des Friedrich

Ludwig Gebhardt aus Schallenburs, gevoren am

3 November 1795, soll im Fahre 18315 im Dienfi

eines ümtmanns von Materne, nah Schlesien

in die Gegend von Liegniß gegangen seyn und seit 13 Jahren keine Nachricht von sich gegeben

sich gegeben haben :

von sich gegeben haben:

úvereignet werden wird. Erfurt, den 0 Januar 1837.

e o - für die Preußischen 15) Fohann Conrad Schnell, Sohn des Einwobners|Sic liegen dermalen ungetrennt beisammen, sol)

Hans Caspar Schnell aus Flarchheim, geboren j i i am 10. Mârz 1742, soll si seit lä’ ger als 66|sammen, oder einzelu, nach ciner zu diesem Beh

Fahren in unbekannter Abwesenheit befinden :

zetdieners Dietrich Andrae zu Sdmmerda deren Geburtsort und Alter nicht hat ermittelt werden l kdnnen, soll sich im Fahre 1808 in einem Alter |so wie die ibuen beigelegten und an den bezeidw von ungefär 0) Fahren von Sömmerda ent )

fernt und seit dieser Zeit keine Nachricht von Auskunft.

Heinrich Augu| Goebel zu Witterda, dessen Alter nicht erheller, soll im Jahre 1813 unter dem Militair gefianden, seitdem aber keine Nachricht

den 2 Dezember d. F, Vormittags 10 Uhr, vor dem Deputtrten Herrn Ober - Landesgerichts- Assessor von Berlepsch an hiesiger Landgerichtsficle „nberaumten Termine vesdniich odcr durch einen zulässigen Bevollmächtigten, wozu die Herren Jufttz- gommissarken Rbdrtger, Reichard und L chmeißer vor ae bis e, die Abwesenden E AN ée sind in der Buch - und Da audiung, vol , F Str.

flärt werden und das von ihnen zurückgelassene Ver- O F SBLENs uud Breite Str

mögen , unter Aussclteßung der undefannten Erben |* ® 19! zu Yael,

oder Erbnehmer, den sich legitimirenden Verwandten und in deren Ermangelung dem Königlichen Fiskus

Königlich Preußisches Landgericht

Bekandatmachung.. Vom nnicrzeichneten Dic Sade solle: de bei hiesiger Rcsivenzstadt au der Teich Promenuadi | % G Mufifkalten- gelegenen, im Jahre 1832 dur vere digte Sachver: Znhaber U Rin Ae A Lein dit ¡tändige auf 12618 Thlr. 21 gr. Conv, Geid gewür Tue, S ? derte, hiusichil& der Ecbäude mit 6500 Tbir, zun; hiesigen Landes: Brond - Versicherungs - Justitute iuta dulirten Schén- und Schwarzsärbereieu, aut Antrag ibres dermaligen Besißers obue allen Vorbe- 991 far. halt an den Meiïbietecuden gegen Bacrzahlung ver:

de U Dtr 4 e. t j um ersten Bietunigs - Termine anberaumt worden 11. 1E 0670, Diet C Sopran odér T iese zu versieige:-ndeu Gegenstände bestchen n de: i Li j zur Wohnung und zu cinem gusgebreiteicm Geschäfts-

an Braun aus Bothenheilingen , geboren [betrieb nöthigen uud einger!chieteu T ile Hartje und bei Trautwein zu haben.

verliehenen Privilegien mit Prohibitivreht und in dem zum Schwarz: und Schönfärbeu gehörigen Juveutar,

in’eß, je nach der sich zeigendén Konkurrenz |

bercits entworfenen, sebr füg'ichen Absonderung | geboten werden. Ueber dieses Alles geben die an fertigten bei dèn W-bllöbl. Stadigerichten zu Lei und zu Chemnig ingleichen hier ausbängendeu Pat

Gerichtésicllen cinzusehenden Beschreibungen , Es wird hiermit diesc Versteigerun(| ¿fentlichen Kenntniß gebracht und an Kauflustigi| Aufforderung erlassen, sich von der Beschaffeuheil|

Augeuschcin zu überzcugen , sodanu aber ihre Gd im obeu angegebenen Termine bis Mittag 1 Uhr Stadtgerichtésiclle hier anzubringen und weitere

werden auf den Antrag ihrer Verwatidten , bezie- gewärtigen. hungswelse Adbwejenhei1s- Kuratoren, sammt ihren etwa zurúckgelassenen unbekannten Erben und Erb nehmern bierdurch öffentlich . vorgeiaden, sich vor

Altciburg, am 28. August 1837. Herzogl. Sächs. Stadtgerichk Karl Vogel.

ans

Literarishe Anzeigen,

Die so gesuchten is Cholera - Diât - Zettel vom Medizinal-Rath Dr, E. Gräfe,

Bei Carl Vincent in Prenz!'au erschien 0 und ist ia allen Buchhandlungen, in Berlin (Sl pabn Mr. 3), Posen, Browbera bei E. S. Mit!!! ¡i Greifówald bei L. Bamberg vorrätbig:

F. Brunold, Neue Licder, eleg. geh. 19

» ie S r

C. W. Fröhlich & C omp., Unterwassersir. N cib: J

Verlage von Schuberth & Niemever er’chient! Küdcen, Fr., Lieder und Gesäuge f. Sopran l Tenor mit Begleitung des Pianoforte (dem 9 lein von Faßmann gewidmet). Op #9, thy V5 Sa demsclben Verlage find erschienen: Dees n, Op I. D Lieder # Soran oder M 121 ge. Op. 3. Loreley. Böllade f 1 (3 assglim

"T_D

J tr + Verbenannte Lieder. Hefte sind auch bei Bechtold

Greve Gz wren,

a} 00,000 Menschen in Marseille befinden.

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung.

I ZA

taa orer U S i Let" aA "Ip om aut arine ane pre E E I Pen: E E S E Ls Z

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Der Justiz-Kommissarius France zu Lüdinghausen ist

' M j i ZU- ih zum Notar im Bezirke des Ober; s Män: f csteltt worden. / : MARRS HNA 0H 5MAN

Im Bezirke der Königl. Regierung zu Magdeburg is der bisherige Prediger an der St. corgen-Kirche zu Deßau, Karl Friedrich Arndt, zum Pre-

ger in Walter-Nienburg, Kameriß und Flös ernannt worden.

Heitungs-Nacchrichten.

Ausland.

: Rußland.

i Odessa, 25. August. Der General der Kavallerie, Graf it, Inspecteur der sámmtilichen kolonijirten Kavallerie, ist am „d. von hier nah Wosnesensk abgereist und der General. ouverneur, Graf Woronzoff, am Tage darauf aus der Krimm r angekommen. Der wirkliche Staatsrath 6 peransky, Mit: ed des Reichsraths reiste vorgestern von hier nach Kiew ab.

Im Kurier Ru manes? vom 8 August wird aus as\y gemeldet, daß der Sultan dem Fürstenthum Moldau s Recht der Schifffahrt auf dem Schwarzen Meere unter oldauischer Flagge bewilligt habe.

Frankrei.

Paris, 6. Sept. Der König wird sich gegen den löten |

M. nach dem Lager von Compiègne begeben. tan ver- thet, daß bis dahin auch der König 66 die Königin der (gier von ihrer Reise nah England zurückgekehrt seyn und j sie nach einem kurzen Aufenthalt in Brüssel gleichfalls nach ipiègne fommen werden. Eben so heißt es, daß nach der ckfehr aus dem Lazer die Schwangerschaft der Herzogin von

(eaus amtlich angezeigt werden würde. Der Herzog von

leans begiebt sich am Vten d. M. mit seiner Gemahlin nach

Moe üs l Herzog von Nemours hat gestern Vormittag um 11/4 jr in Begleitung seiner Aua R Neise Gas Soulés getreten, wo er sich nach Afrika einschiffen wird.

Der Prinz von Joinville ist am 16. v. M. Nachmittags Bord des Kriegsschiffes „Hercules“/ in Giöóraltar angekom- n. Er wird sich von dort auf kurze Zeit nah Tanger be- jen, Und dann die Reise nah Teneriffa fortsezen.

Der Kgiserl. Russische Botschafter, Graf von Pahlen, ist kern über Frankfurt a. M. hierher zurückgekehrt.

Herr Guizot besindet sich seit einigen Tagen wieder in \tis. Herr Thiers wird bis zum 15ten erwartet.

Der Graf von Vill le und der Admiral Latreyte sind fürz-

h eau A ¿200 der Graf von Blacas ist

-___(. auf der Reise nach den Pyrenâe er

h fte Stade e 1ach den Pyrenäen - Bädern

/as Wahl-Kollegium zu Roanne hat feinen bisheric

en, Herrn Baude, mit 163 E ij Sutmaek tes

Die Veränderlichkeit der Witterung, verbunden mit trmáßigen Genusse rohen, vielleicht unceit Obstes, far Cut igen Tagen hier cine große Menge von Erkrankungen an Cholerine veranlaßt. Nachdem auch mehrere Militairs von | unl ergrissen worden, ist auf Befchl des kommandiren- cnerals der Division cine Untersuchung veranlaßt wor- ee Entscheidung der Acrzte is dahin ausgefallen, daß ettranfungen lediglich den angeführten beiden Ursachen, vielleicht auch dem übermäßigen Genuß geistiger Getränke schreiben seyen. Demnach sind alle Corps-Chefs angewic-

Pier, auf die Kost ihrer Untergebenen cin wachsames

M Neu und allen denjenigen, die sich ctwa cine Unmä-

pg fommen lassen möchten, Arrest in der Ka-

ten ays Rom zufolge, ist der verdienstvolle Maler

D gevnrtig aus Nimes) daselbst an der Cholera mit

dingen. Der Leichnam, der vorläufig in einer Grusftc T E delt isk, soll späterhin nach der el 44 «Á .

A erri ae V Pet wo dem Verstorbenen cin

i ats d. M. sid in Marseille 66 Personen an der Cho-

als en, cin Bewcis, daß das Uebel immer noch im

ih ist. In Folge der zahlreichen Auswanderungen, zu

ie Zurcht vor der Seuche getrieben, sollen \ch kaum „VOU Die Epidemie int lh jeSt auch in dem Bezirke von Aix zu oébrtiten:

) f dem „Eclaireur de la M“ diterrann(e“’ vom !sten hi3: Di zwei Dampfböte von Toulon abgegangen, um der s ivijion Lalande den Befehl zu überbringen, nach Port- Nen zu segeln, und von dort 5000 Mann nach Bona über-

Hie uderren von Rothschild und von Eichthal sollen bei enbahn s s Minister um die Erlaubniß cingekomrzen seyn, die en. În on Paris nah St, Germain bis Poissy verlängern zu ‘n. Fn sofern die Genehmigung hierzu erfolgt, will oas Comit:

e ; , 6 ine neue Actien ausgeben, welche die Inhaber der | aim-Sisenbahn: Actien zum Pari-Course erhalten würden. |

s: e «FOLNE Sparkasse sind am Zten und ten dieses Ou Fr Fr. eingegangen. Zurückgefordert wurden nur

4 . Um dem Strejte ein Ende'zu machen, der si son so oft

Berlin, Dienstag d

| Abgereist: . Der General: Major und Commandeur der | n Kavallerie-Brigade, Graf von der Gröben, nach Stol; |

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über das eigentkiche Alter der Dlle. Mars erhoben hat, publi:

1837.

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weil er mit einem so geringen Kapital nicht ausreichen könne. .

zirt das Journal du Commerce den Tausfschein dieser noch | Der am Schluß des lebten Quartals eingegangene radifale

immer. jugendlichen Schauspielerin, wonach dieselbe am 9, Fe- bruar 1779 geboren, mithin gegenwärtig 58 Zahre alt ist. 2 Der’ Moniteur giebt Depeschen von der Spanischèn Gränze. Die hier eingegange- nen Nachrichten aus Madrid reichen bis zum 28sten, doch kein besonderes Interesse dar. Die verwittwete Königin

hat mehrere General-Capitaine ernannt: Quiroga für Neu-Ca- !

stilien, Rich für Alt- Castilien, Espinosa für Estremadura und Santos San Miguel fr Srcagen, Der Mess. n er will Briefe vom 29. erhalten haben, wonaches an diesem Tage in Madrid zu un- ruhigen Auftritten gekommen seyn soll. Einem Schreiben aus Burgos zufolge , sollen die meisten Städte dieser Provinz den

der Empdrung mat sich auch bereits in Asturien und auf der ganzen Küste von Coruña bemerklich. Andererseits berichtet pra daß die Zahl der im Gefechte bei Herrera verwunde- ten Karlisten sich auf 600 Mann belaufe, und daß* der Karli- fische General Quilez in dieser Affaire geblieben, oder doch an den Folgen seiner Wunden gestorben sey. Navarra bietet in diesem Augenbli einen seltsamen Anblicck dar. Während Pam- pelona sich in den Händen derer befindet, die sih gegen die Regierung der Königin empört haben, Christinos, Jriarte, diese Stadt eng blokirt, um die Empdrer zur Ee zu zwingen, und hinter diesem, auf den umlie- JenDae o den, tan lieder die Karlisten unter dem Befehl e ier arragual ier i ‘istinos

SOR e gua!, um von hier aus die Christinos zu dung einer neuen Division beschäftigt, die er nach Kastilien füh- ren will; dieselbe soll aus 2 O Mann bestehen. Aus Be toria sollen 4 Compagnien Milizen zu den Karlisten übergegan-

| gen seyn.

Der Karlisten-Chef Uranga giebt in seinem amtlichen Rap- porte an den Kriegs-Minister über die Einnahme Uo Defiare rada die Zahl der Gefangenen auf 13 Offiziere und 340 Unter- offiziere und Gemeine an. Jn dem Plabe selbst fanden die Karlisten eine Haubite, eine zwölf- und zivei achtpfündige Ka- nonen, verschiedenen Schießbedarf und 12 Pferde.

Mehrere ehemalige Offiziere der Fremden-Legion hatten bei dem Kriegs - Minister die Erlaubniß nachgesucht, nah Spanien zurüfkehren zu dürfen, angeblich um den ihnen noch zustehen- den 15 monatlichen Sold von der Spanischen Regierung zu reflamiren. Jhr Gesuch 4 ihnen aber abgeschlagen worden.

An der heutigen Börse herrschte große Stille. Es wurden weder in inländischen, noch in ausländischen Papieren große Geschäfte gemacht. Auch in Actien zeigte sich keine roße E Die St. Germain-Eisenbahn-Actien gingen auf 985

Großbritanien und Jrland.

London, 5. September. Der König und die Königin der Belgier werden schon am kommenden S énùtáse in Raiicats wieder von dem Dampfschiffe ¡eFirebrand“/ abgeholt werden und sich, wie es heißt, demnächst nah Stc. Cloud begeben.

La er Herzog von Cambridge wird noch heute in Dover er-

Man nennt jeßt den Marquis von Clanricarde als muth- maßlichen Nächfolger des Grafen Durham au Botschafter O A St. Peeersbitub: | j E r L

in hiesiges Blatt macht die Bemerkung, es {eine für den Augenbli in England sowohl die politische als die Rande Welt im Schlafe zu licgen und werde wohl erst wieder erwa- chen, wenn der Tag zur Versammlung des Parlaments bestimmt sey, Wan glaubt übrigens jeßt allgemein, daß das Ministe- rium die’ Erdffnung des Parlaments s{werlich über den No- vember hinaus verschieben werde, da in der lesten Session so viele dringende Geschäfte unbeendigt geblieben sind. Ueber das Programm Lord - Melbourne’'s wagt noch Niemand eine be- stimmte. Meinung auszusprechen, und selbs Muthmaßungen hört man nur wenig laut werden. __ Eine in der“ Times erschienene Aufforderung zu einer Subscription, um die Kostcn von Bittschriften gegen mehrere Jrländische Wahlen zu bestreiten, wird in der Morning Chronicle als eine protestantische Verschwörung bezeichnet.

Die Times behauptet wiederholentlich , sogleich nach der Versammlung des neuen Parlaments werde Herr Palmer den Herrn Grote von seinem Parlamentssi6 fär die City von Lon- don Dis Hen J :

le Herren John und Henry Lee haben die Ausführun n eriutes N G Be Themse, n dd de au der neucn Parlamentshäuser erforderlich sin 75,000 Pfd Sterling ùûbernommen. L N | Unter den in London erscheinenden Morgen- Blättern ist | eigentlich ‘die „Morning Chronicle“ das einzige, welches ent: schieden dic Sache der Whigs und des jeßigen Ministeriums |/ versieht; der ¿Morning A- vertiser““ neigt sich mchr zum Ra- | dikfalismus hin, und die anderen Morgen-Zeitungen sind theils entschieden radikal, theils Organe der Konservativen. Die be- | deutendsten untér den Ren sind die „, Times“, die „Mor: ning Post“ und der „Morning Herald‘‘; gegen die Angriffe dieser drei Blätter, die zusammen an 18,000 Abonnenten zäh- len, hat daher die „Chronicle“, welche ungefähr 7000 Abon nenten zählt, das Ministerium táglich zu vertheidigen, denn die ministeriellen Abend - Blätter „Courier ‘/ und ¿Globe ‘/ ben wenig Einfluß auf das Publikum aus, da sic in den Haupt- sachen nicht viel mehr als Nachdrüke der Morgen-Zeitungen zu scyn pflegen. Einige Kapitalisten sollen sich daher vereinigt ha- ben, um mit Anfang der kommenden Session cine neue Whis gistische Morgen-Zeitung ins Leben treten zu lassen. Kürzlich hatten sich einige Kaufleute mit einer ähnlichen Absicht an eiren der bedeutendsten hiesigen Drucker gewendet und wollten sich verbindlich machen, 30,000 Pfund für das Unternehmen. vorzu- schießen. Der Drucker lehnte aber ihren Antrag sogleich ab, |

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S SAS O S E S E L S R A E E

heute keine neueren telegraphischen |

ieten je: «

hält der General der

S R S A E R A A R L S U A S D A U E:

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| ¿¿Constitutional‘/ soll ein Kapital von 145,060 Pfund vergeudct

haben.

Von dem Marquis von Waterford \ind hier Berichte aus Bergen vom 2sten v. M. eingegangen. Ér befand sich in der Besserung. Daß er die Thürkldpfel an Häusern abgesch{a- gen habe, wird geleugnet; sein Unfall soll bloß durch cine Wi- derseblichkeit gegen die Nächtwächter veranlaßt worden seyn.

er alvanische Telegraph if auf der Eisenbahn von Lon- don nah Birmingham unter Leitung des Professors Whetstone und des Ingenieurs Stevenson mittelst ‘vier Kupferdräthe bc- reits in einer Entfernung von 25 Englischen Meilen mit voll-

gad _fomm : (G ett f Behdrden der Königin nicht meh dtdoïchen: und betselbe Gels | enem Erfolge angewendet worden. Die Dräthe sind stark

mit Hanf umwickelt und ihre Enden an ein Diagramma be-

“_festigt, auf welches die 24 Buchstaben des Alphabets cingegra-

ben sind, mit denen die Drâthe durch bewealiche Claves in Ver- bindüng stehen. s 9 / Seit einigen Wochen sind hier ‘alle Produkte im Preise ge- stiegen, besonders aber Seidenwaaren und Thee. f Seit vielen Jahren erinnert man \ich hier zu Lande keiner solchen Menge Lachs, als jeßt zu Markte gebracht wird. Der Lachs ist so häufig, daß der Begehr nach Häring schr abge- nommen hat. Jn der Mändung des Eden sind in zwölf Ta- gen nicht weniger als 882,000 große Lachse gefangen worden. Eine Feuersbrunst hat gestern in der City die große Na- del - Fabrik der Herren Such und Compagnie und einen Theil

‘ai Î | ¡ des Tuchmagazins des Her ‘ni Der Karlistische General Garcia is mit der Bil- | R Herrn Johns vernichtet.

Den lebten Nachrichten aus Lissabon zufolc [l die D 4e „fell die Königin das Entlassungs - Gesuch der Minister angenommen und, nach mehreren vergeblichen Versuchen bei andern Staats-

| männern, den Präsidenten der Cortes, Herrn Macario de Ca-

unm

“_ chen das Zollwesen betreffenden Mittheilungen der

stro, beauftragt haben, wo möglich eine neue Verwaltung zu- sammenzuseßen. Bis jeßt war ihm dies jedo nicht gelungen. Der Herzog von Palmella soll aus Frankreich in Portugal einge- S seyn und sich dem Herzoge von Terceira angeschlossen Die aus Spanien nach England zurückgekommenen Ofñ- ziere der Britisch Spanischen Legion beklagen sich in den Zeie tungen über Nichtbezahlung ihres Soldes und über die elende Lage, in welche sie dadur verseßt sind. Sie werfen die Schuld davon ordßtentheils auf den General Evans, durch welchen sie vom Anfang ihres Dienstes an bis zum Ende be- trogen worden seyen. General Evans is mit seiner Familie nah Antwerpen abgegangen.

Die Times warnt vor den Bemühungen hiesiger Agen- ten, die Anleihen für Don Carlos wieder in Kredit zu bringen.

Nach Berichten aus Manila vom 3. März war die Brigg ¡Fairy‘/ unfern Santa Maria in der See gescheitert gefunden worden. Zwei der Meuterer, die sie geplündert und versenkt hatten, waren in Yloga festgenommen worden. Sie hatten ihr Verbrechen bekannt und hinzugefügt, daß diejenigen Matrosen, die in den Böten nach der Chinesischen Küste abgegangen, den größeren Theil des am Bord ‘gefundenen Goldes, und Silbers fu hätten.

eitungen aus Caraccas bis zum 11. Juli melden, au ein Gerücht, daß die flôchtigen Reformistas E des n heren Militair-Aufstandes) in y pas eine Expedition gegen Ve- nezuela vorbereiteten, sey der Capitain Boguier auf der Goes M Un, nach Portauprince mit einem Schreiben des Generals Urdaneta, geitigen Präsidenten von Venezuela, an den Präsidenten von Haiti abgeschickét und von diesem sehr freundlich aufgenommen worden; er habe sich von dem Ungrunde jenes Gerüchts überzeugt und die Erklärung erhalten, daß die Haitische Regierung zwar dem“ General Marino und scinen Anhängern die Gastfreundschaft nicht habe versagen fönnen, daß sie aber wachsam gewesen sey und bleiben werde, damit ihr Schus nicht zu „Handlungen, welche die Ruhe des ihr verbüns- deten Venezuela's stôren könnten, gemißbraucht werde. „n Folge des Geldüberflusses sind Consols so gesucht, daß sie gestern wieder um 4 pCt. in die Höhe gingen. Noch be- lebter waren die Geschäfte in fremden Fonds, die höheren Zins bringen, besonders in solchen, die man für cben (0 sicher hält wie die Englischen. i

Schweden und Norwegen.

4 Stockholm, 5. Sept. Der König wird am nächsten Montage eine Reije nah den südlichen Provinzen, und zwar zunächst nah Karlscrona antreten. Jm Zusammenhange mit dieser Reise steht das neuerdings verbreitete Gerücht von einer neuen Organisation der Flotten-Verwaltung und der Wiederhers

| stellung des General-Admiral- Amtes.

Deutschland.

Kassel, 7. Sept. Unscre Landeskircl i [i : )e hat ihren Nestor verloren. Der General-Superintendent und at A E E ist diese Nacht, im Visten Lebensjahre, sanft ent- Hamburg, 9. Sept. Gestern ist aucl * di “di : ) hier die Oper die „Huguenotten” _von Mepyerbcer zum Lenliate Uks, ¿war mit großem Beifall aufgeführt worden, Die Oper ward fast gleichzeitig hier und in Frankfurt a. M. mit demselben Er- (08e! V iedeoe diu On aao die übermorgen fsattfin- ilederholung der Oper sind {on iet i Veschtag genommen. schon jest alle Pläve in München, 5. Sept. (Bayr. Bl). Die Kammer der M! : : : „J. Die Kam! zer Reichsräthe hat sich in den jüngsten Tagen mit den sámieli- V Ba B Regierung einschließlich des Gesetz - Entwurfes über “die Bestrafung der Zoll - Uebertretungen und mit den diesfallsigen - Beschlüssen der Kammer der Abgeordneten beschäftigt. Jhre Beschlùse über diese Gegenstände enthalten nur wenige Modificatio- nen und sind bereits der Kammer der Abgeordneten mit- getheilt. Jn der 8sten Sißung der Kammer der Abgeord-

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