1837 / 286 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Dit jenigen die erste Vorstell! sichtigt werden ko notirt worden.

Im Schausp nigl. Hoheit des z sius, gesprochen v male: Die Geschi1

Montag, 16. Venedig, Schaus Jerrmann: Shyl

Kön Sonnabend, Posse m 1 At v tes fúr die Violi Kurfürstlic)h Hei Zum Beschluß: P ments-Klausel, V

Nothwe

Ober-Laudesgeri

Die Herrschaft K besichend:

{ 1) aus dem Schlüf}s pen mit ZubehL1 äßt auf

2) aus dem Schlüss mit Zubehör, ak auf :

3) aus dem Schlüs} Kraëzkow mit & abgeschäßt auf

soll anm 26. April an ordentlicher Geri Verkaufs subhastirt w Schein, die Bedingur täglih in der Regis, werden. Alle unbefa! aufgeboten , sich bei V sicns in diesem Termi Qu dem obigeu Te dem Aufenthalte na Juteressenten : die Erben des Carl Theresia v. Broniko1 Adolph Franz, Morit Clemens v. Zeroms| Leopcld Beck’ oder d die Erben der Ehefr bert Korvyczfi, Con Catharii!a von Zerou die Macarius vou L vorgeladen. Posen, den 15. Sex

Nothwen

Land- und Stat? Das dem Gutsbesigzer sen mincrennen Kinder! ret-Etablissement zu Gr 16 sgr. 10 pf. zufolge de1 dingungen in der Regist 16. Dezember 1837 an ordeutlicher Gericht: Bromberg, deu 2. I

Belaln Für die unbefaunten Find in dem Hypotheken aus den Aumeldungs - und 7. März 1797 900 T welche mit Einschluß i 1372 Thir. 2 sgr. 8 pf. tet. Die Erben der C, geforde"t, in dem zu ih den 4. August 185 vor dem Ober: Landesg unserm Parteien-Zinmme der persönlich oder durch urêchtigten, wozu ihnen BVogtländer in Vorsch!a, ihre Erb- Anufprüche n Masse als herrenloses werden soll. Birnbaum, deu 18. ( Fonigl. Land

Nothwen|

Die dem Fleischer-Mi

und desscu Ehefrau Ma selbst zugehörigen Grun

1) das sub No. 279 ' fenbuchs von Zeig Neumarkte belegen haus mit Zubebör,

2) zwei Acker Feld ü nicher Wege, nel Berliner Scheffel auf 900 Tblr. :

3) ein Acker Feld in | Grunde, neben Sy stücken, 4 Berliner geschäßt auf 439 F

4) cin Acker Feld in | genauni, am Heini schen und Sensfscl Scheffel Auésaat hg

5) ein und cin halber am Fußsteige nach bergen, 4 Berliner geschäßt auf 650 T(

6) ein Acker Feld in und Pechmanns ( Grunde, 3 Berlir abgeschäßt auf 425

7) cin Aer Feld in d Grundftüden und di liner Schesfel Au 428 Thlr.

Die vorstehenden Prämien werden dem 8. 6. der Bekanntmachung des Herrn Chefs des Seehandlungs-Instituts vom 30sten Juli 1832. gemäls, drei Monate nach der Haupt-Ziehung, also am 15ten Januar 1838. und an den folgenden Tagen, hier in Berlin durch die Haupt-Sechandlungs-Kasse (Jägerstraslse No. 21.) gegen Rückgabe der Original -Prämien- Scheine an jeden Inhaber, dessen Legitimation einer weiteren Prüfung nicht unterworsen wird, in Preuss. Courant gezahlt.

Ver aber seine Prämie im Laufe von vier Jahren nicht erhebt, hat sie nach den näheren Bestimmungen welche die vorerwähnte, dem Prämien- Scheine beigedruckte Bekanntmachung enthält, verwirkt, und wird ihr Betrag zu milden Zwecken verwendet.

Mit der Absendung der Prämien-Beträge durch die Post, und der damit verknüpften

Correspondenz, wird sich die Haupt-Seehandlungs-Kasse nicht besassen.

Berlin, den 20 sten October 1837.

General-Direction der Seehandlungs - Societät.

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1 E D Ca A E S OTTIRCEE Gegen Ei Na. 3 E T M R » M

Berlin, So

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ats-Zei

j Amtliche Nachrichten. | Kronil des Tages. N Des Königs Majestät haben Allergnädigst geruht, den bis- rigen Landgerichts-Assessor Brand von Lindau zu Koblenz üm Landgerichts. Rath zu ernennen. y Des Königs Majestät haben dem Quästor der Universität eslau, Lieutenant a. D. Croll, den Hofraths - Titel zu er- filen und das diesfällige Patent Allerhöchst zu vollziehen ruht. | Bekanntmachu #sg Bei der am heutigen Tage unter Konkurrenz der zur dies- gen Steuer - Kredit - Kasse verordneten Ständischen Herren putirten stattgehabten 3zsten Verloosung der im Jahre 1764 gefertigten Steuer -- Kredit - Kassen - Obligationen Und bei der n Verloosung der im Jahre 1836 an die Stelle alter unver- hselter Steuerscheine neu ausgefertigten Steuer-Kredit-Kassen- seine sind folgende Nummern gezogen worden : I Steuer - Kredit - Kassenscheinen aus dem Jahre 1764 von Litl. A4. à 1000 Rthlr. Mr. 631, 1091. 1346, 2296. 2363, 3511. 3534. 4116, 4141. : 44125. 4717. 6038, 7223. 8300. 8323, 9105, 9872. 10,032, 10,461, 10,889, 10,937. 12,730. 12,820. 12,963 und 14/323, E voi 02 500 A8 Mr. 588, 803. 1594. 2507. 2575, 3147. 3243, 4018. 5577, T 6598. 7403. T7681 und §039. von Litt. D. à 100 Rehlr. 1, 806, 1031, 1632, 3403, 3432, 4435 4746, 4975, 6261 Æ und 6428, A 2) von den Steuer - Kredit - Kassen - Scheinen aus dem s Jahre 1836. . von Litt. A, à 1000 Rth (r. INr. 57 und 135. : von Litt. B. à 500 Rthlr, Nr. 29,

von Litt, C. à 200 Rehlr. Nr, 50, 52 und 182. von Liit, D, à 100 Rth(r. Nr. 41 und 104. von Litt. E. à 50 Rehlr. lr, 58 und 63. Die Einldsung dieser Scheine wird Ostern 1838 bei der igen Haupt- Instituten- und Kommunal - Kasse gegen Rück- jäbe der Dokumente und der dazu gehörigen Talons und Cou- ons erfolgen. Merseburg, den 2. Oktober 1837. Jm Aufträge der Königl. Haupt-Verwaltung der Staatsschulden. Der Königl. Preußische Negierungs - Präsident. (gez.) von Meding.

Bei der am 1ôten, 11ten und 12ten d. M. geschehenen Zie- g der ten Klasse 7öster Königl. Klassen - Lotterie fiel der fie Haupt - Gewinn von 12,060 Rthlr. auf Nr. §1,953; die

Mstfolgenden 2 Gewinne zu 4000 Réhlr. fielen auf Nr. 5275 d 06,038; 3 Gewinne zu 3000 Rehlr. auf Nr. 46,2960. 76,312 / §6,715; 4 Gewinne zu 1200 Rthlr. auf Nr. 9059, 19/582.

M625 und 77,525, 5 Gewinne zu 1000 Rthlr. auf Nr. 10,218.

0 02. 80,78). 90,987 und 107,592; 10 Gewinne zu 500 Rthlr.

Wf Nr. 7962. 13,549. 19,333, 23/753, 33,456. 42,265. 44,420.

M612, 91,286 und 105/492; 25 Gewinne zu 300 Nthlr. auf

E, 1658. 11,756. 15,555. 16,785. 17,531, 22,195. 23,318.

2366. 25,335, 20,917. 30,553, 42/899. 48,5991, 94,046. 69/336,

49, 70,426. 78,529, 78,584. 80,569, 84,293. 95/045. 99/140. M289 und 111,938; 50 Gewinne zu 200 Nthlr. auf Ne.

M. 44178, 4523. 6471. 11,237. 13,035. 13,884. 19,753, 21/467.

1596, 33,784, 34,392, 35,505, 36/965. 38/335. 40,742, 41,264, T. 45,238. 47,699. 53,489. 54,375. 61,225. 62/398. 62/829.

00,209, 70,590, 73,118. 74,380. 74,429, 77,194. 80,461. §0,463. M 142, 85,046, 85,676, 85,822. 86,655. 86,795. 89,474 91/522.

0,913, 100/721, 101,932, 102,115. 103/0065, 108 061. 108/231,

N 575 und 110,049; 100 Gewinne u O U N

X, 1412, 2627, 5139. 9273, 7532, T7869, T7981. 8251. 9695. e 13,441, 14,489. 14,520, 16,201. 17,908, 18,049, 20/501, 98, 20,935. 21,184. 22,779. 25,129, 25/505, 26/824. 28,410, 182, 29/934, 30/487, 31/715. 92,319, 33/420, 341,342. 34/6057, (M2, 37,853, 40,565. 40,572. 41/273. 41,768, 42,297, 44,035, l, 46,674, 47,47, 47,4H, 47,635, 48,553, 49,900, 53/508. 51,395, 55,234 55/767. 36/687. 57/097. 58,884, 59,208

I 6, 62,213, 62,321, 62,625. 61/575 65/020. 66,095. 66,943

d 00, 6,333, 72,332. 72,805. 76,200, 76,473. 77,445. 78037.

M /230, N2,TTT, 83,870, 84,737, 86,371, 86,657. 88,650. §9 061.

073, 95,912, 96/5IX. 97,322, 97,711, 99,850, 100,127. 100,131.

M281, 103,029, 103,867. 103,055. 106/729. 107,129, 108/416.

7/062, 110,227 und 111,6%5.

M Der Anfang der Ziehung ster Klasse dieser Lotterie ist auf

M 9. November d. Ï. festgesekt.

R Berlin, den 13, Oktober 1837.

Sönig lich Preußische General-Lotterie-Direction. „Die Vorlesungen bei der hiesigen Königlichen Friedrich- ihhelms-Universitàät werden in dem beginnenden Winter: Se- er zur vorschriftsmäßigen Zeit, wie gewöhnlich, crôffnet iden. Dieses wird auf geschehene Anfragen hierdurch amt- ) bekannt gemacht.

erlin, den 12. Oktober 1837.

Mle stellvertretenden Königl. Regierungs - Bevollmächtigten bei

4 hiesiger Friedrich - Wilhelms- Universität.

4 Dee F Krause.

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Zeitungs-Nachrichten. Ulan d.

Rußland.

S& Petersburg, 7.0 Die hiesigen Zeitungen melden jest die Befödrderungen, Ordens-Verleihungen und. son- stigen Belohnungen an die bei den Manövern in Wosnesensk thätig gewesenen Offiziere. Dem Juspektor der gesammten an- gesledelten Kavallerie, General Grafen Witt, wird mit einem belobenden Allerhöchsten Handschreiben, in welchem gerühmt wird, „daß die in Wosnesensk versammelt gewesenen Truppen zu einer in allen Beziehungen außerordentlichen militairischen Ordnung gebracht worden sind“, der St. Andreas- Orden mit brillantenen Insignien verliehen; dem Commandeur der Isten Reserve-Kavallerie-Division, General Nikitin, der Kaiserl. Na- inenszug auf den Epauletten; dem. Commandeur des 2ten Re- serve-Kavallerie-Corps, General Osten-Saken, der St. Alexan- der Newsky-Orden, dem Commandeur des 3ten Reserve-Kaval- lerie-Corps, General- Adjutant Potapow, der St. Wladimir- Orden ecster Klasse, dem Commandeur des zusammengezogenen Kavallerie-Corps, Geueral-Lieutenant Gerstenzweig, so wie den General-Lieutenants Gerbel, Grabbe I. und Glasenap 1., Chefs verschiedener Kavallerie - Divisionen , der Weiße Adler - Orden ; alsdann einer Reihe von General - Lieutenants und General- Majors der Wladimir-Orden zweiter, Annen-Orden erster, Sta- nislaus-Orden erster und zweiter, Wladimir-Orden dritter, An- nen- Orden zweiter Klasse. Die General - Lieutenants Palizyn und Alferjew haben Tabatièren mit dem Kaiserl. Namenszuge, die General-Majors Schilling und Stepanow Ringe mit dem Kaiserl. Namenszuge erhalten. An verschiedene andere Stabs- Offiziere sind Geldbelohnungen , Ländereien und Arrendegüter vertheilt worden.

Se. Königl. Hoheit der Prinz Adalbert von Preußen ist in der Nacht vom 2lsten zum 22sten v. M. von Odessa auf dem Dampfboote „Newa“/ nach Sebastopol abgereist,

Das Kaiserl. Oesterreichische Dampfschiff ,, Maria - Anna ‘/ ist dem Erzherzog Johann, der sich bereits mit Jhren Kaiserl. Majestäten nach Sebastopol eingeschifft hatte, ebenfalls dahin gefolgt. An Bord desselben gingen die in Odessa befindlichen Oesterreichischen Offiziere aus dem Gefolge des Erzherzogs. Das Kaiserl. Oesterreichische Dampfboot „, Fürst Metternich ‘/ ist am 22sten v. M. aus Konstantitiopel in Odessa eingetroffen.

Frankrei ch,

Paris, 9, Okt. Der König ertheilte gestern dem Baron Desmousseaux-de-Givré, der an die Stelle des Herrn von Bour- queney als erster Gesandtschafts: Secretair nach London geht, eine Privat-Audienz,

Der Preußische General-Lieutenant, Graf zu O und die übrigen Preußischen Offiziere, die nach Frankreich gekom- men waren, um den Uebungen in dem Lager bei Compiègne beizuwohnen, sind von dem Könige eingeladen worden, . der Vermählung der Prinzessin Marie beizuwohnen.

Gestern waren die Minister mehrere Stunden lang bei dem Conseils-Präsidenten versammelt. Die Berathung drehte sich, wie man wissen will, lediglich um die Erpedition nach Konstantine.

Aus Toulon ist nachstehende telegraphische Depesche vom Iten d. eingegangen : ¿Am lsten sind die drei ersten Brigaden mit dem Herzoge von Nemours und dem General Damré- mont, einem Theil der Artillérie und der Proviantwagen über die Seybouse gegangen. Das Wetter war schôn. Der übrige Theil der Armee sollte am anderen Tage mit der vierten Brí- gade aufbrechen. Man hofft, am sten Unter den Mauern von Konstantine zu seyn. Der Gesundheits-Zustand des 12ten Re- giments und der Stadt hat sich wesentlich verbessert, Am Lten find 300 Pferde und 200 Artilleristen, von Marseille kommend, gelandet, und nah dem Lager abgegangen.““

Auf gewdhnlichem Wege sind hier ausführlichere Nachrich- ten aus Bona bis zum 2. Oktober eingegangen. Es heißt darin unter Anderem: „Der Herzog von Nemours begab sich am sten, in Begleitung eines übergus zahlreichen Generalstabes, nah dem Lager von Medjez-Hamar. Viele Wagen und Four- gons folgten dem Zuge, in dessen Mitte man eine Kanone be- merkte, die, wie cs heißt, bei dem etwanigen Abschluß eines Friedené-Trafktats dem Bey zum Geschenk gemacht werden soll. Se. Könizl. Hoheit hat die Lager von Drean, Berda, Nech- meya und Guelma schr aufmerksam in Augenschein genommen. Er hat die Soldaten über Alles befragt, und in Folge der von ihm eingezogenen Erkundigungen hat man sich wahrscheinlich entschlossen, die Stellungen bei Berda und MNechmeya aufzuge- ben. Es sind kleine Lager, wo die Truppen s{lecht und auf eine für ihre Gesundheit nachtheilige Weise untergebracht wor- den sind, Uebrigens mußte man auch die Eppeditions-Kolonne verstärken, die durch das Zurückbleiben des Uten Regiments in Bona bedeutend geschwächt war. Den am 30sten in Bona einge- gangenen Depeschen zufolge, war der Herzog von Nemours am 2östen in dem großen Lager eingetroffen ; eine Artillerie - Salve hatte seine Ankunft verkündigt und alle Truppen waren unter den Waffen, Am 30sten war große Revue, und es wurde der Armee durch einen Tagesbefehl angezeigt, daß man sich am an- deren Morgen in Bewegung seßen würde. Jn der That bra- chen die Truppen am anderen Tage auf, ohne die angekündig- ten Verstärkungen aus Frankreich abzuwarten. Die Wege sind dur den anhaltenden Regen sehr {ch"echt geworden; da die Ar- mee aber nur 3 bis 4 Stunden täglich machen soll, so fann sie doch ohne Ermattung vor Konstantine eintreffen.“

In der Gazette de France liest man: „Nachstehende Thatsache, die wir einem Privatschreiben aus London entnehmen, ist von der größten Wichtigkeit, weil sie zum erstenmale die Po- litik Englands in Bezug auf unsere Afrikanischen Besißungen enthüllt. Man schreibt nämlich aus London Folgendes: „,,,Ein Zranzösisches Schiff war nah Newcastle gekommen, um Kohlen

|

nntag den I5ten Ofkto%er

einzunehmen und dieselben nah Algier zu transportiren. Jn dem Augenblick seiner Abfahrt verlangte die En lische Douane einen Zoll von 4 Shilling pro Tonne. Der Capital berief sich auf den Schifffahrts-Traktat , der die Reciprocität zwischen England und Frankreich feststelle und wonach er keinen Zoll zu bezahlen habe, da er die Kohlen nach einer Französischen Be- sibung bringen wolle. Man erwiderte ihm, daß seine Reclama- tion an die Zoll-Kommission nach London gesandt werden müsse, und die Antwort der Kommission lautete dahin, daß der Zoll zu bezahlen sey, weil England Algier nicht als eine Französische Besibung betrachte.‘ ‘/ Diese Thatsache erfordert eine Er: klärung von Seiten der Regierung. Man muß durchaus*wissen, ob England sich weigert, Algier als eine Französische Besißung anzuerkennen. Vielleicht wird man sich aus dieser Erklärung überzeugen können, auf welche Weise unsere Algierschen Ange- legenheiten seit 1830 in diplomatischer Hinsicht behandelt wor- Den Nd

Die Nachricht von dem Tode der Herzogin von St. Leu ist hier heute auf telegraphischem Wege eingegangen.

Herr Lesueur, Mitglied des Instituts und durch seine mu- sikalischen Compositionen rühmlihst bekannt, ist vorgestern in einem Alter von 73 Jahren verstorben.

Nicht die Gattin des Doktor Hahnemann, sondern seine Schwiegermutter, ist hier kürzlich mit Tode abgegangen.

Die Bordeauxer Journale melden, daß Herr Thiers am ten von dort nach Paris abgereist sey.

Herr von Chateaubriand und Madatne Recamier werden den künftigen Winter in Paris zubringen.

Herr von Lascases hat den Wählern des Bezirks von Lan- dernau, die er bisher in der Kammer repräsentirte, geschrieben, daß er für den Augenbli darauf verzichten müsse, als Kandi- dat aufzutreten, da die ihm von der Regierung übertragene Mission nah Hayti ihn möglicherweise lange Zeit von Paris entfernt halten könnte.

Die hiesigen dramatischen Schriftsteller haben dem seit einigen Tagen in Paris anwesenden Herrn Alberto Nota, einem der berühmtesten Jtaliänischen Lustspieldichter, ein Fest egeben, und ihm bei dieser Gelegenheit, zum Zeichen ihrer S eine eigens fär diese Veranlassung geprägte goldene Medaille überreicht.

Die Regierung publizirt nachstehende Depesche ausBayonne vom 7. Okt. 8 Uhr Abends: „Eine Expedition, díe zum Theil gelungen is und bei welcher Lord John Hay mitwirkte, ging am 3ten von San Sebastian ab, um Guetaria zu überfallen. Sie ist am Aten mit vieler Beute zurückgekehrt. Man wollte in San Sebastian wissen, daß Don Carlos nah Navarra zu- rückgekehrt sey. Das Corps des Sanz, welches Cabrera ver- ließ, um zu Don Carlos zu stoßen , hatte zwei Tage lang die Verbindung mit Madrid unterbrochen.“

Der Phare de Bayonne meldet Folgendes: „Es is bestimmt, daß Zariateguy sich bei Burgo d’Osma mit Don Carlos vereinigt hat. Er hatte am 28sten bei Aranda ein Scharmügel mit dem General Lorenzo, welches Lekterer aber nicht fortseßte, weil er sich für zu schwach hielt, um sich mit jenem Karlisten-Chef zu messen. Der politische Chef von Gras- nada, Romero, einer der eifrigsten Anhänger Mendizabal’s, ist in einem Duell, zu dem die Wahlen die Veranlassung ga- ben, getddtet worden.““

Ín einem Schreiben aus Burgos vom 3ten d. heißt es: ¿Die Karlistishe Junta von Castilien, die sich in San Leo- nardo befestigt hatte, ist gestern Morgen in größter Eile aufge- brochen, und hat sich nach San Domingo - los - Silos begeben, weil der General Espartero heranrücke. Don Carlos joll in Pinilla-trans-los-Montes stehen. Einer Mittheilung der Mu- nizipalität von Pampliega zufolge, wird der Baron Carondelet heute in Villodrigo, 7 Stunden von hier, eintreffen, und wir werden daher bald, vielleicht in 48 Stunden, über 24,000 Mann in der Nähe haben, die entschlossen sind, den Don Carlos in die Baskischen Provinzen zurückzuwerfen.“/

In Pampelona ist eine Verordnung publizirt worden, wo- nach jeder Einwohner, der si{ch nicht für drei Monate mit Le- bensmitteln versehen kann, die Stadt verlassen muß.

Ein hiesiges Blatt äußert sich über den lezten Mini- sterwechsel in Spanien folgendermaßen: „Das Ministerium Pita Pizarro, das aus dem Mislitair-Aufstande vom L, August her- vorgegangen war, hat sich aufldsen müssen. Statt seiner kün- digt man uns heute ein anderes Kabinet an, das aus lauter unbefannten Männern besteht. Bekanntlich wurde das vorige Ministerium insgeheim durch den Einfluß Frankreichs unter- stüßt; seine Aufgabe war, die Gemüther wieder dem Könígsl. Statut zuzuwenden, um auf diese Weise den Rücktritt Toreno's und Martinez de la Rosa's in das Kabinet allmälig vorzubercei- ten. Seine Ge in dieser Hinsicht sind aber vollstän- dig gescheitert, wie schon daraus hervorgeht, daß die Herren Mendizabal , Arguelles , Calatrava, Candero und Calde- ron de la Barca, lauter Exaltirte, zu Cortes - Mitglie- dern für Madrid gewählt worden sind. Die Wahlen in den Provinzen sind zwar noch nicht bekannt; indessen vermuthet man, daß auch hier die Statutisten und die Anhän- ger des Juste-milica größtentheils unterliegen werden. Unter diesen Umständen wird die Bewegungs-Partei wieder mehrt als je ihr Panier entfalten, und nichts kann geeigneter als dies seyn, die Sache des Don Carlos zu fördern. Die Cortes ha- ben, wie man sieht, shon vor dem Schlusse der Session Herrn Pita Pizarro zum Rükcritte genöthigt, und zwar dadurch, daß sie die von ie Minister verfügte Maßregel, wonach die Zah- lung der Mandate und übrigen Scha - Obligationen vorläufig eingestellt worden, als verfassungswidrig bezeichneten. Dieses Votum der Cortes hat eigentlich die Auflösung des Ministe- riums herbeigeführt. Unter den neuen Ministern befindet sich auch nicht ein einziger, dessen Verdienste um den Staat irgend be- kannt wären; hierzu kommt noch, daß keiner von Allen eit Mitglied der Cortes ist. Es läßt sich hiernach nicht annehmen, daß sie sich lange werden halten können, Mittlerweile ist es nicht