1837 / 291 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

870 Rthlr. Leinwand u. \. w. Die Einfuhr vom Auslande atte einen Werth von 23,670 Rthlr. , diejenige von inländi- n Seepläßen von-25,497 Rthlr. Unter der ersteren befan- den sih 23214, Ctr. Stabeisen und Stahl, §15 Tonnen Hâs- ring, 139 Ctr. Thran u. \. w.; unter lebterer 1117 Ctr. Eisen in Stangen, Waaren, Stahl und zum Schmelzen, 159 Ctr. Taback, 361 Tonnen Salz, Kolonialwaaren, Baumöl, Thran 2c.

Bei dem früher städtischen, jebt vom Staate übernommenen : sind und werden bedeutende Verbesserungen.

Hafen zu Stolpe vorgenommen. So ist der Seedeich auf der Ostseite in diesem Sommer vollständig gebaut, auch ist die westliche Moole, so weit solche ‘bisher veranschlagt war, vollständig ausgeführt wor- den, und die Verlängerung derselben wird im nächsten Jahre ur Ausfuhrung kommen. Ferner ist der Bau eines neuen euchtthurms bei Jershöft der Beendigung ganz nahe, so daß lebtere bei irgend günstiger Witterung noch vor dem Eintritte des Winters zu hoffen steht.

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

In der Sigkung der Akademie der Wissenschaften zu Pa- ris am 9. Oktober las Herr Brière de Boismont eine Abhand- lung unter dem Titel: die Civiiisation, als Ursache des Wahnsinns. Diese furchtbare Krankheit entsteht nah Herrn Brière am häusigsten aus geistigen Ursachen und zeigt sich namentlich da, wo gute oder böse Leidenschaften, und die Intelligenz mit im Spiele sind. Die bekannt gemachten statistischen Ratweifungea zeigen dies auf das' deuitlichste. Von 2049 Wahnsinnigen, die in den Jahren 1808—-1813 ins Vicêtre gebracht wurden, waren 114 in Folge von Unglücfsfál»- len, 99 aus Kummer, 38 aus Ehrgeiz, 58 nah heftigen Gemüths- Bewegungen, 55 aus Religion, 37 aus Liebe, 3% in Folge politischer Ereiguisse, 20 durch zu strenge Erziehung, 49 durch übermäßiges Ar- beiten geisiesfrank geworden. Von 1431 in die Salpétrière aufge- nommenen Geisteséraufen sind 919 aus geistigea, 512 aus physischen Ursachen wahnsinnig geworden. Fn die Heil-Anstalt des Herrn Eéquirol wurden in einem gewissen Zeitraum 169 Perfoncn aufgenommen, deren Krankheit durch geistige, und 107, deren Geistes- Vertoirrung durch physische Ursachen veranlaßt worden war. In der Anstalt des Herru Blanche am Montnmartre hat man dic Vemerkung gemacht, daß die physischen Ursachen sich zu den geistigen wie 1 ¡U2 oder vielmehr wie 4 zu 24 verhalten. Herr Pinel hat in einer Ab- handlung, gelesen im Justitut im Jahre 1807, dargeiban, daß 404 Geisteskranfe aus geistigen und 219 aus physischen Ursachen den Ver- sand verloren hatten. Jun Genf waren uuter deu physischen Ursa- chen die bemerkenswerthesten der übermäßige Geuvß des Weins, wo- durch 11 Personen, das Fieber, wodurch 17, und die Epilepsic, wo- durch 10 Personen ihres Verstandes beraubt wurden. Unter den geistigen Ursachen zählte man durch Kummer 35, Verlust des Vers mögeus 10, Eifersucht und Elcud 16, Religion und die daraus ent- springenden Gewisseus-Skrupel 10 Fälle. Herr Brière de Boismout suchte sodann spezieller nachzuweisen, daß die Geistes-Verwirrung oft- mals cine Folge der Civilisation ist, daß sie den héchsien Grad der Entwickelung bei den aufgeflärtesten Mationeu erreicht, daß sie sich unter dem Einflusse despotischer Regierungen cder ín ucuerdings emanzipirten Ländern vermindert und endlich unter den wilden Völ- kern ganz verschwindet. Um dies zu beweisen, vergleicht der Verfasser die Zahl der Wahnsinuigen in den vorzüglichsten Hauptstädten mit der Bevölferung der legteren und erhält nachstehende Data:

I r LEZ Bevölfe- Wahn- Verhäitniß rung. sinnige, der Wahnfinnigen

zur Bevölkerung.

1,400,000 7000 200 890,000 4000 377,000 120 364,000 4279

Hauptstädte.

Uen Ss s i

L Petersburg Nati

: 222 3133 759

1170 wickelung der Civilisation, als zu der Zahl- der Bevölferung. Loudon und Paris sind in der That die bevölkertsten Städte Europas und záhlen auch die meisten Wahnsinnigen ; aber sic sind zugleich als zwei Breunpunkte der Civilisation zu betrachten. Meapel, dessen Bevölke- rung fast 400,000 Scelen beträgt, hat noch nicht 2 der Wahnsinni- gei von Paris. Für Kahira ist dies Verhältniß noch bedeutend ge- ringer. Ordnet man die obecnangeflhrten 11 Städte nach der Zahl

Nedactio sollen.

n8s-Grundsüge auch bei dem nächsten beobachtet werde,

Berlin, den 18. Oftober 1837. Die Redaction der Jahrbücher für Deut

und Secbéder. C. von Gräfe, Pr, Kalisch,

der Wahnsinnigen, die sie zählen, so ergiebt sich nachstehende Reihen- folge: 1) London. 2) Paris. 3) Mailand. 4) Floreuz. 5) Turin. 6) Dresden. 7) Rom. §) Neapel. 9) St. Petersburg. 10) Ma- drid. 11) Kahira, so daß St. Petersburg, Madrid und Kahira , die, der Bevölkerung nach, die 3te, ckte nund 6te Stelle einnehmen, rücck- sichtlich der Wahusinuigen die Nummern 9, 10 und 11 erhalten. Es folgt hieraus, daß der Wahnsinn einer arithmetischeu Proportion folgt, die sih auf die Thätigkeit, die JFntelligenz, dic Stärke der Leiden schaf- ten und den Grund der Freiheit jeder Hauptstadt gründet. Aus einer andeken, von Herrn Brière gegebenen Vergleichung der Zahl sämmtlicher Wahnsinnigen mit der gesammten Bevölkerung des Landes, ergiebt sich ebenfalls, daß diejenigen Nationcu, welche die mcien Wahusin- nigen zählen, auch die höchste Stufe der Civilisation einnehmen. So fommt in Spanien ciu Wahnsinniger auf 7181 Einwohner, in Jtalien 1 auf 4879, in Franfreih dagegen 1 auf 1000 und iu England 1 auf 783, Herr Brière de Boismont zieht qus seiner Arbeit folgende Schlüsse : 1) Der Wahnsinn ist um so häufiger und scine Formen sind um so mannigfaltiger, je civilifirter die Völker sind, während cer um so fel:

1837. | 17. Oktoder.

Thaupunkt Dunstsättigung APetteL ce oe Aida ee Wolkenzug...

Tagesmiíit

Luftdrüuck.….. [337,79 Par. (336,69 Par.|336,86‘‘‘Par. Luftwärme „.. |4- 7,89 R. |4-10,69 R. |4- 8,89 N. -+ 6,239 R. |+ 7,6% R. |4- 729 R.

Meteorologishe Beobachtung.

Morgens | Nachmittags Abends Nach eintnaliger 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. » Beobachtung, e R R. Quellwärme 7,6 0 Flußwärme 7,4 0

79 pEt. 88 pCt. trübe, regnig. trübe, Hs W. WSW. WSW. Wüärtnewechsel 4.1 L WSW. +7,09,

tel: 337,18‘ Par... +9,19 R... —4-7,09 R. 8% pt,

Vormittags 914 Uhr feiner Schnee mit Regen.

89 pEt. Niederschlag 0,201-

tener ist, je weniger aufgeklärt sie sind. 2) Bei den ersteren if er namentlich Folge vou geistigen, bei den leßteren Folge von physischen Ursachen. 3) Dieselbe Unterscheidung läßt sich auch bei den civilisir- ten Nationeu machen, indem bei den gebildeten Klassen hauptsäch- lich geistige, bei den ungebildeten Klassen physische Ursachen dic Geistcszerrüttung herbeiführen. 4) Jedes Jahrhundert, jedes Land sicht einen Wahnsinn entiehen, der durch die herrschenden Jdeen be- dingt ist und daher deu Stempel der Zeit trägt. 5) Jedes merkwür- dige Ercigniß, jedes große öffentliche Unglück har eîne Vermehrung der Wahnsinnigeu zur Folge. 6) Das Verhältniß der Zahl der Wahn- finuigen zu dcr Bevölkerung is um so größer, je höher der Grad der Civilisation is, den eine Nation erlangt hat. Die Größe der Bevölkerung hat fketuen unmittelbaren Einfluß auf die Entwickelung der Krankheit, da es große Haupt städte und schr bevöl- ferte Länder giebt, die doch nur eine geringe Zahl von Wahnsinnigeu zählen. 7) Die Vermehrung der Wahnsinnigen hält gleichen Schritt wit der Entwickelung der geistigen Fähigkeiten, der Leidenschaften, der Jndustrie, des Reichthums und des Elends. 8) Da dex Wahusinu eine Folge der Civilisation und hauptsächlich durch geistige Ursachen bedingt ist, so müssen auch geistige Mittel, unter deuen die weise Lei- lung der Leidenschaften den ersten Rang einnimmt, die Hauptbasis bei der Behandlung der Krankheit bilden. Jhr Einfluß wird um so mächtiger sevn, je gebildeter der Kranfe und je aufgefklärter die Klas- sen der Gesellschaft überhaupt sind. Der Minifter des boffentli-

2232/4. Bank-Acti 8% M

Ausg. Sch, 63 () / 3 / G 3% 2534. O: 29 2

O 1 O

Niederl, wirkl, Schuld 5274. 5%, Span. 18%. Preuss. Präm.-Sch, —.

Zins!. 6%.

Cons. 39%/, 925 Ae 20,0% Mol S,

Pefïu 21; C

Loud. 10?! ,. Amsterdam 5314. Silber-Rub, 354!/,,

5% Met. 1052/4. ) Bank-Actien —, Neue Anl, 590154.

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 13. Oktober.

5% do. 1014.

Passive —. Ausg. Sch. —.

Poln, —, Oesterr. Met. 1004. Autwerpen, 12. Uktober.

Neue Anl. 182% 6. Hamburg, 16. Oktober.

en 1383. 1381. Engl. Russ. 107.

Kanz} Zins, |

d Fort i

Neue Anl. 18.

London, 13. Oktober, 92° g. Belg. 10314. Neue Anl. 1974. Passivye| 5% 100%. 5% Vort. Engl. Russ. —, Bras, 83!4, Coluomb. 267. k hili 32, St. Petersburg, 10. Oktober. Hamb. 9114. Paris 111

Wien, 183. Oktober. Wh 8% T8146. 214% ui

chen Unterrichts zeigte der Akademie anu, daß die im Jahre 1736 von La Condamine und feinen Reisegefährten im Yaruguy - Thale crrich- teten und auf Befehl der Spanischen Regierung umgestürzten beiden Säulen von der Regierung der Republik Ecuador jeßt wieder auf- gerichtet würden, und daß der Präfident der Republik vor kurzem felbst den' Grundstein dazu bei Caraburu und Ovamboro, au den bei- den Enden dex Ebene vou Yaruguy, gelegt habe.

merdiener, P

von Auber. Anzeige in Betreff der Jahrbücher für Deutschlands | trice anglaise : Heilquellen.

Den löblichen und verehrlichen vaterläudishen Brunnen-Verwal- tungen und Aerzten erlauben wir uns hierdurch anzuzeigen : 1) daß der Dru: Aufang der ¡Jahrbücher und des Futelli- genzblattes für Deutschlands Heilquellen uid See- äder, Yahrgang ll.“ resp. auf den 2 ias und 1. April

Volks\age, vo festgeseßt ist, und daher später cingehendes Mäterial unbenugtt blef- Br

Gläser.

: 30714 32550 481 242 344 236 338

Kähira ... 5 Md 5 Noi è Mailand Ui De, S 80,000 roeden .., 70,000 150 I 06 Jicht uan die Zahl der fremden Wahnsinuigen, die uach Herrn Decs- portes etwa !/7 betragen, von den bei den Hauptstädten angegebenen ab, so scheint sich als eine faunx zu besireiteude Wahrheit zu ergeben,

201,000 60 320 618 331

154,000 150,000

1 1 1 1 333,000 14 1 I 1 I 114,000 I 1

ben müßte;

2) daß die Einsendungen aus dem Julande unter Kreuzband und mit der Aufschrift: „Angelegenheit der Sammlu ngärzt- licher Erfahrungen an Deutschen Heilquellen, laut Ordre vom 13. September, frei“ zur Post gegcben wer- den föunen ;

3) daß aus denjenigen Kurorten, aus welchen zu ausführlicheren Mittheilungen feine Veranlassung vorhanden ist, uns summari- sche Resultate über die Frequenz und sonstige Ergebnisse der lesten Saison erwünscht sevn würden: und

Lustspiel in 3

bri. Lustspiel

daß die Zahl der Wahnfinnigen mebr im Verhältniß scht zu der Ent-

T

4) daß alle bei den früheren Yahrgängen befolgten und befkanuten

Donnerstag, 19, Oft.

Benefiz-Vorstellung, Posse in 1 Aft und in Freitag, 20. Okt. Jm Opernhause: mische Oper i Im Schauspielhause : de Cacn, vaudeville en

Königsstädtisches Theatúer. Donnerstag, 19. Oft. Romantisch - fomisci Freitag, 20. Oft.

sche Bühne bearbeitet von Albini.

D

Königliche Schauspiele.

Im Schauspielhause: Der Kw osse in 4 Abth., von Leitershofen. 9 Abth. n 3 Abth., von Scribe und St. George. Mu 1) Mistries Siddons, ou: Une y » vaudeville nouveau en 2 actes, 2) Renaud 2 actes,

Der Rattenfänger von Hamel, )e Oper in 3 Akten, nach einer Deutscheu P. Berger. Musik vom Kapellmeiste Zragz

Endlich hat er es doch gut gema Akten, nach einer Englischen Jdee für die Dey orher: Der Räuber in 1 Aft, von A. Cosmar.

n C.

Redacteur X ck. Cottel. “e003 M R R S U ès s dniecre Gedruckt bei A. W. Hayn.

s {T INZL B BEIM E Li C C s F E

Bekanntmachungen. |

l Erledigter Stecfbrief. e

Der Barbiergehülse Carl Eduard Reinhold, Kayser ijt wieder ergriffen und zur Haft gebracht worden, weshalb der unterm 13ten d. M. hinter ibm/ erlassene Stecfbrief erledigt ist. Berlin, den 16. Oftober 1837.

Dic Kriminal-Deputation des Königlichen) Stadtgericht s. C

nißz geboren ;

| niß geboren; | Heuschel, Karl | uiy geboreu ;

Vorladung 10)

Nachbeuannte militairpflichtige, im Jahre 1814 ge: 11) borne Manuschaften, welche sich bis jeßt zur Erfüllung ibrer Militairpflicht nicht gemeldet haben und deren 15)

niß geboren ;

Aufenthalt unbekannt ist, werden hierdurch in Gemäß-| heit §. 66 des Geseues über Erfüllung der Militair: 2 pflicht vom 26. Oftober 1834 geladen, binnen doppelter | S) Sächsischer Frist und längstens bis zun E dreißigsten Dezember dieses Jahres, 14) vor der unterzeichneten Kreis-Direction persönlich, Be-) hufs der Erf lung ihrer Militairpflicht, zu erscheinen, | 19) ; : und die der uicht erfolgten zeitigen Meldung etwa zur|,. Ub geboren; Seite stehenden Entschuldigungs-Gründe nachzuwcise!. | 16) n l

Sollten sie sich hinsichtlich der bis jeßt unterbliebe-| a geboren; nen Gestellung innerhalb dieser Frist nicht vollständig | 17) Scholze, zu rechtfertigen vermögen oder diese Ladung unbeach- geboren ; tet lassen, so haben sie fi zu gewärtigen, daß, sie mogen sich im Julande oder Auslande befinden, nach Ablauf L ohne Weiteres gegen sie als Aus- getretene verfahren werden wird.

Alle Obrigfeiten, welchen die namhaft gemachten Individuen vorkommen oder bekannt find, werden resp. angewiesen und ersucht, dieselben von dieser Ladung 21) in Kenntniß zu setzen und uach Befinden solche mit- telst Zwangspasses oder auf dem Schube an die unter: zeichnete Behörde zu verweisen oder einzuliefern, cin etiva dieser Maßregel entgegenstehendes Bedenken aber 23) anber mitzutheilen. t

Ziviéau, am 25. August 1837. 24)

Königl. Sächsische Kreis - Direction. zu E, C. Freiherr von m tyg: 25) Zi Föli, S, 1) Aurich, Karl Friedrich, den 17. April fu Chem- niß geboren; 2) Abhnert, Karl Friedrich Wilhelur, den 22. Dezem- 27) ber zu Chemniy geboren ; 3) Freihofer, Johann Heinrich (unehel.), den 28. Sep- |28) tember zu Chemuiß geboren ; 4

18)

19) ran geboren ; 20)

bruar 22) nig geboren ; Wiedemann,

26)

geboren ;

Habel, Franz, den 19. März zu Franfenberg geboren; 31) Hasse, Gottleb Robert, den 21. August zu Chem:

Fricdrich, den 12. Fanuar zu Chems-

| Henschel, Friedrich. Albert (unchel.), den : | zu Chemúiß geboren;

Latteger, Friedrich Julius, den 2. Juni zu Chem-

Müller, Christian Fricdrich, fenberg geboren ; . Müller, Julius Albert (unchel.), zu Chemniy geboren;

Patescheck, Franz Heiurich, den 27. November zu | Oederan geboren ; .

Römer, Eduard Herrmann, den Chemniß geboren ; Richter, Karl Friedrich,

Schueider, Karl Friedrich, Ferdinand, den 15. April zn Chemnig

Venter, barl Friedrich Herrmann, den 19. Februar zu Chemuiß geboren; Boigt, Rudoiph Eduard, den 26. Xanuar zu Dede-

Wolfram, Johann Ferdinand (unchel.), den 31, Juli zu Gablenz geboren ;

Wilhelmi, Karl Ferdinaud lar zu Chemniß geboren ; Wölfer, Johann Augnst, den 28. Oftober zu Cheus-

Chriftian Fricdrich, den 30. März zu Chemuiß geboren ;

Wolf, Karl Heinrich Julius, den Chemniß geboren ;

Z1ps, Karl Heinrich Julius, den Chemnitz geboren :

Bacymaun, Christian Fricdrich, Saupersdorf geboren ; Buschmann, Christian Heinrich, den zu Schwarzenberg geboren :

Groß, Angust Friedrich, den 10. Januar zu Sosa

Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten.

4) Friedrich, Christian Gottlieb, in Gablenz geboren; Gust, Friedrich Gottlob,

den 28. September 29) Hopmb, Johann August, den 31. Oktober zu

Nicderplaniß geboren ;

Mittenenzwei, FJohaun Gottlob, den 18. August

zu Zwickau geboren :

Schlegel, Wilhelm Alexander, deu 16. November

zu Scheibeuberg geboren ;

32) Schulze, Karl August, den 12. Oftober zu Reuth geboren ; :

33) Walther, Christian Friedrich, den 31. Dezember zu Oberplaniß geboren ;

34) Wappler, Alexander Heinrich, deu 11. März zu Brenwalde geboren :

35) Kiesewetter, Eduard. August, den 10. September zu Schlettau geboren ;

36) Loeßsch, Karl August, den 5. April zu Marien- berg geboren ;

37) Arzt, Alwin Louis, den 1. Juli zu Neucnsalz geboren ;

38) Bever, Christian Gottlob, deu 1. Oftober zu Auer- bach geboren ;

39) Ernst, Christian Wilhelm, Jöstuiß geboren ;

40) Erler, Heinrich Ferdinand,

Treuen geboren ;

41) Fledwig, Johann Heinrich, deu 8. März zu Mor-

genröthe geboren ;

42) Gehring, Karl Gottlob (unchel.), den 11. Oktober

zu Plauen geboren;

43) Georgi, Karl Heinrich (unchel.), den 14, Mai zu

Mühltroff geboren ;

44) Hochmuth, Christian Gottlieb, den 9. Ofteber zu

Notheukirchen geboren :

den 27. April zu aan

30. März

den 9. April zu Fran-

den 10. April

Nee 2. April zu den 25, Februar zu

den 6. Juni zu Chem- den 8. Januar zu

den 4, März zut Oede-

Es für Jnhaber vou Actien-Juterins\chin/ der Kaiser Ferdinands Nordbahn,

Die am 1. November e. auf die Actien - Jnt schcine der Wien -Bochniar Eisenbahn zu leiste Ratenzahlung von 10pCt., so wie die Einzichult auf die A0 beiden ersten Raten fälligen jährigen Zinsen, wird durch uns gegen eine in mäßige Provision besorgt.

Berlin, den 18. Dftober 1837.

Nathan, Gebert & Con) Linden Mr, 13.

ua

Literarische Anzeigen. In unserem Verlage erschien so ebeu und if | allen Buchhandlungen zu habeu : 1 Handbuch der medizin'schen Klinik von D.

E. A. Naumann, ord. Professor de lldiin

an der König), Preuss. Friedricl-VWilhem-W

versität zu Bonn. Siebenter Band. (Ves gl

zen Werkes neunter Theil). gr, 8ro, Prei

4 Thlr. 72 sgr. l Der siebente Band dieses ausgezeichueten und Q gemein verbreiteten Werkes enthält die Darstelull der Krankheiten der männlichen Serualorgane. Ä wichtige, in den ersten fritischen Blättern als cin ur {hes und als das vollständigste Handbuch über n zielle Pathologie und Therapie bezeichnete Werk 24 ohne Unterbrechung nach dem von dem Herrn X

45) Krumbholz, Johaun Georg, deu 6, Februar zu

Hennebach geboren ; :

46) Köhler, Christian Fricdrich, den 6. Juni zu Thier-

(unehel.), den 28. Fe- bach geboren ; A

47) Krause, Johaun Christoph Friedrich, den 9. Mai it Unterweischliß geboren ;

48) Pansold, Johaun Christian Karl, den 2. Oktober

zu Schönberg geboren ;

49) Pögelt, Friedrich August,

Piauen gebo

30) Nannacher, Friedrih Wilhelm, den 26. April zu

Treuen geboren;

51) Rösiger, Chrisiian Traugott,

Treuen geboren; f

52) Schneider, Karl Ludwig, den 4.

Plauen geboren é 53) Mehuert, Karl Friedrich Julius, den 10, März

zu Calluberg geboren.

den 14, September zu 24. Dezember

23. April zu j den 3. April zu

deu 1. Januar zu November zu

22. Dezember

fasser cntworfeuen Vlane zu Ende geführt werden. Berlin, im Oktober 1837. Rücker und Püchler.

Bei uns erschien so eben und ist bei E. S. M ler in Berlin (Stehbahu Nr. 3), Posen, Bro und bei L. Bamberg in Greifswald vorräthig: Oesterreichischer Musen -Almanach. Herausgegeben von Ritter Braun von Braunthal. Did Diese reichhaltigen Beiträge. der vorzüglichsten e ter Ocsterreichs sind dem Juhalte entsprecheud an stattet und cingebunden für 2 Thlr. 5 sgr. zu befom! V Arnoldi sche Buchhandlung in Dresden und Leip) Geroldsche Buchhandluug in Wien.

Me atv Op E ETT Hm

C Et E E E-TET D

schlauds Heilquellen

Bodenwärme 7,90 g Ausdünftung 0,0494

N Amtlihe Nachrichten.

Hierauf: Vf

Die Gesandtin, ||}

M errathen.

¿

itirten General

Preußische Staats

Berlin, Freitag den 20cm

Kronik des Tages.

Im Bezirke der Königl. Regierun S g g g

zu Düsseldorf ijt der Kandidat Wilhelm Josten aus | —«WMuisburg zum Pfarrer der evangelischen Gemeinde in Alpen,

id der Kandidat Ludwig Wilhelm Kalcéh off aus Grünue- ld zum dritten Pfarrer der größeren evangelischen Gemeinde Solingen ernannt worden ; ; | N

zu Königsberg is der Predigtamts-Kandidat Wo lter s- rff zum Pfarrer der evangelischen Kirche in Ludwigswalde annt worden ; : i E

zu Liegnißt ist der zeitherige Pastor zu Freiwaldau, Pu ÿ Prediger an der evangelischen Kirche zu Martersdorf, Göru- ischen Kreises, und der Kandidat des Predigtamts, Lindner, Pastor an der evangelischen Kirche zu Hermsdorf unterm hnast ernannt worden.

. Angekommen: Se. Excellenz der Geheime Stagats-Mi- ster Rother, aus Schlesien,

Zeitungs-Nachrichten. Ulan b

Sai Paris, !4, Oft. Der König arbeitete hcute im Schlosse rianon mit den Ministern der auswärtigen Angelegenheiten nd des Seewesens. i Das Wahl - Comité der Opposition hat nachträglich noch derrn Mauguin zu seinem Korrespondenten ernaunt. Herr Odilon-Barrot befindet sich gegeriwärtig in Tours. Das Journal de Paris cnthàlt über die kürzlich hier schienene interessante Broschüre: „Das Juli - Königthum und e Revolution“ nachstehenden Artikel, der, da er einige bemer- nôwerthe Aufschlüsse über fcühere Creignisse giebt, wohl eine was ausfährlichere Mittheilunz verdient. Derselbe lautet, sei- em wesentlichen Jnhalte nach, folgendermaßen: „Die Oppo- tionsblàtter erheben sich sehr lebhaft gegen cine Schrift, die 1 diesen Tagen erschienen ist, Und dieses Buch, das sie als ne Schmähschrift bezeichnen , scheint ihnen alle Beleidigungen enthalten, die man nur gegen die Juli- Revolution und die harte vón 1830 ersinnen föônne. Wir wollen vor der Hand r dasjenige aus jener Schrifc mittheilen, was die Leser in n Stand seben kann, die Ursache cines so großen Unwillens An diesem Univillen sind nicht sowohl die Grund- Ae huld, die der Verfasser aufskellt, als die Thatsachen, die er mit unbarmherziger Genauigkeit erzählt. Man findet in

¡sétnem Buche die Widersprüche und die Fehler aller Art, die ch) die meisten der

grozen Männer, denen die Opposition Weihrauch streut, vorzuwerfen haben. Die Opposition tadelt vôrderft mic großer Hefcigkeit die unzeitige Veröffentlichung wisser Dokumente, die bis jeßt unbefkaunt geblieben waren. „Wie geht es zu,/! ruft sie aus, „„ ¿daß sich unter diesen Do- menten ein vertrauliches Schreiben befindet, welches in den jen Tagen des Augusts 18-0 an den General-Statthalter des ¡inigreichs ven cinem Mann gerichtet worden ist, der eine be- tutende Rolle in der Revolution gespielt hat?’ Was uns etrisst, so feagen wir nicht, wie das zugehc; uns genügt es, 43 das Dokument existirt ein Dokument, das insofern schr Ëitsam ist, als es den Ursprung, den Gang und das Resultat Wieler Feindseligéeiten erklärt, die man bieher cinem edlen An- rieb des Gewissens und dem reinen Patriotismus beimaß. tin Schriftiteller der Opposition, der ein Buch über die Juli: Mtvolutien geschrieben hat, in welchem auf jeder Seite das 06 des Herrn von Lafayette ausposaunt wird, hat es auch dem errn Dubourg, dem im Tumulte der Barrikaden impro- , sehr hoch angerehnet, daß er, nach dem Eide auf dem Sradrhauje, an Ludwig Philipp die furchtbaren W 0 lte gerichte E baben Jhr Wort, und wenn e cs jemals vergessen sollten, so werden wir Mittel finden, ie daran zu erinnern!‘ Und auf die unwillige Antwort, Welche Ludwig Philipp auf jene Anrede ertheilte, hätte der Ge- eral Dubourg, immer jenem Schriftsteller zufolge, erwidert: 11h kenne Sie sehr gut, und wenn ich so spreche, thue ich Nes, eben weil ih Sie kenne.“ Der mißtrauischhe Puritanis- nus des Herrn Dubourg ward lange Zeit mit Bewunderung n der ganzen opponirenden Presse gefeiert. Nun findet sich in in dem Werke des Herrn Pepin ein Brief, den Herr Du- lg, drei Tage nach jenem Auftritte, also am 3, August 183, 01 den General - Statthalter des Königreichs schrieb. Derselbe lautet wörtlich folgendermaßen: id Königiiche Hoheit ! Da ich voraussah, daß man versuchen würde, nes Mameus zu bedienen, um, wenn auch nicht Unorduungen, dh ernsiliche Beforgusse zu erregen, so sandte ich am Sountag de zern Guibert ab, um mich erfundigen zu lassen, wann Et. Königl eit mich empfangen wollten; er konnte aber nicht bis zu Jhnen agen. Ich würde die Ehre gehabt baben, Ew. i s Goigendes zu sagen: Das Volk im Garten hatte mir 5 Vewalt Übertragen, die ich jcizt in die ette utedergelegt habe, cine ewiß nicht gecn, und cinzig und

Hände des Generals Lg:

L ( inzig allein aus Patriotismus entschloß, it ich bemerkte, daß meine plégliche Popularität Mißtrauen er- h f Die Bürger, die mich überall, ivo Gefahr war, in den erjicn fion „gelebeu hatten, boten mir eben deswegen tas Kommando an; i gvird nicht leugnen fönncn, daß ich dazu beizctragen habe, j Aaterland von ciner verhaßt gewordenen, ja unwürdigen Ne: Bea aad il b freien. Gegenwärtig unterwez fe ich mich der Autorität n neral:Stattbalters des K omgreichs, Weit davon entfernt, cin Auar- ls Ah scpn, wünsche ich vieimebr cifrig, das Glück Fraufreichs un- én: ex gesetzlichen und conjiltuttonnellen Negierung, und Ew- %4 Me Poheit sind würdig, über cin freies Volk zu herrschen. bedauere, daß Ew. Königl. Hoheit den Sinn der Worte, die ich

| die Ehre hatte, auf dem Stadtbause | standen haben. Es war meine Absicht, Ihnen meine Acht ung und | mein Vertrauen auszudrücken. |

| und der Regierung zu dienen. | nen guten Gesinnungen geben faun, besteht wohl darin, daß ih mir , von dem General - Statthalter des Königreichs cine Civil- oder Mí- litair:-Anfstelluug erbitte, | den ih mir in den legten glorreichen Tagen erworben habe, ange-

Königl. Hoheit | Position von Cantavieja zu bemächtigen; gelingt ihm

freiwillig |

BVerzichtleiftung, zu der ich mich |

Allgemeine

4 e vin:

Oktodhe

Mrs Tr

S a A —— T

| Î án Sie zu richteu, miß ver - j

Jch _wünsche meinem Vaterlande Der beste Beweis, den ich von mei-

die meincm Nufc und beonders demjenigen, Mein Wort ijt mir heilig und nein Gefühl für Ehre ist J) war der erste Offizier, der sich weigerte, untcrx Bour- mont zu dienen. Fm Jahre 1815 reichte ih meine Eutlassuug ein, um nicht unter den Befehlen jenes Verräthers zu flehen; ih wüßte nicht, daß dieses Beispici viele Machabmer gefunden hätte. Es würde nir wabrhaften Kummer verursachen , wenn ich sähe, daß Neid und Eifersucht dic Reinbeit und Rechtlichkcit meines Charaftecrs bei Ew. Königl. Hoheit verdächtigen föunten. Dies sind die Gesinnungen. die Jhnen, gnädiger Herr, mündlich ausgedrückt. haben würde Fhr schr ergebener und gechorsamer Diener, (gez) Dubour g.“ ,„Man begreift“, fährt das Journal de PAis oe „daß die Verdffentlihung cines solchen Briefes denjenigen sehr

messen if. befannt.

| unangenehm seyn muß, die jenem Auftritte im Stadthause so | große Lobsprüche ertheilt | Schilderung zu verlesen, die der Ent S

| feit in den Grundsáben, | weder in der Kammer, | ziemlich parteiisch in seiner Rolle als Präsident der Deputirten- | Kammer; immer bereit, seiner Advokaten-Natur getreu, abwech- | selnd das Für oder das Wider | aller Welt zu opponiren, je nach den Einflüsterungen sciner ver- | änderlichen Laune; abwechselnd Freund und

Noch mehr aber scheint die Verfasser von Herrn Dupin Er sagt unter Anderem von ihm: 7 1¡Dhne Festig- ohne irgend eine angemessene Haltung, noch in der Akademie, noch bei Hofe;

hatten.

zu unterstüßen; sehr geneigt, sich

Feind derselben Männer; indiskret und leichtsinnig; weder Personen noch Dinge schonend, wo es ihm gilt, seinen unziemlichen Wiklzen freien Lauf zu lassen; sich etwas darauf einbildend, an die Freimüthigkeit und Barschheit der früheren Parlaments - Prásidenten zu erin- nern, die doch wenigstens das für sich hatten, daß sie sich durch ihre fecken Acußerungen gegen den König einem Verhaftsbefehl oder einer Verbannung ausse6ten, dies ist Herr Dupin, der getreue Repräsentant und das unbestreitbare Oberhaupt des tiers-parti,//“/ Wir gestehen, daß dem Bilde nicht geschmei- chelt ist. Aber eben so wenig halte ih es fär unähnlich, und Jeder, der die politische Laufbahn des Herrn Dupin mit eini- ger Aufmerksamkeit verfolgt hat, wird gewiß unserer Mei- nung seyn.‘

Im Messager liest man: „Es hatte sich gestern das Ge- rücht verbreitet, daß der Contre-Admiral Gallois mit seiner Flotte nach Neapel gesegelt sey; aber dieses Gerücht scheint sich nicht zu bestätigen. ““

Der Ami de la réligion enthält Folgendes : Journale haben gemeldet, daß der Erzbischof von Paris die Instrumental-Musik in den Kirchen verboten habe. Der Erz- bischof hat kein Verbot dieser Art erlassen. Die Veranlassung zu jenem Gerüchte mag gewesen seyn, daß der gedachte Prälat fürzlich mit cinigen Geistlichen Úber die Mißbräuche sprach, die sich in die Kirchen-Musik eingeschlichen hätten, und ihnen empfahl, Alles zu vermeiden, was einer weltlichen und thea- tralischen Musik ähnlich sähe.“

Im Courrier frangais liest man: „Die ¿„Sazette de . France‘/ behauptete gestern, es erhebe sich in ganz Frankreich eine allgemeine Klage über den protestantischen Proselytismus. Wir möchten wohl wissen, wer diese Klage gehört hat, obgleich wir zugeben, daß man Anlaß zur Klage hätte; denn die Prote- anten versprehen dén Arbeitern Beistand und Arbeit. Es scheint auch sogar, daß sie dies Versprechen halten dâs nun aber nicht ein großes Verbrechen, daß sie hülfsbedürftigen Leuten beistehen und ihnen Arbeit verschaffen? Wer verhindert denn wohl die katholische Propaganda, den Protestanten jene Einfiußmittel streitig zu machen? Warum kommt sie nicht auch den Arbeitern zu Hülfe? És wäre dies ein edler und schöner Wetteifer, der alle Welt zu Gute kommen würde. Bis je6t scheint es aber die „Gazette“ nicht so zu verstehen; sie verlangt wohl, daß man die Protestanten verhindere, Brod und Arbeit zu geben, aber sie nimmt feinesweges das Monopol jener Handlungen der Wohlthätigkeit für die Katholiken in Anspruch; sür die einen soll das Geben ein Verbrechen seyn, abex den anderen wird Großmuth nicht zur Pflicht gemacht. Jst das nicht eine seltsame Art, wie die „Gazette“ ihre zärtliche Be- sorgniß für die arbeitenden Klassen kundgiebt 2“

Man schreibt aus Bayonne unterm ten: . „Briefen aus Tolosa zufolge, haben die Karlisten am 3ten nach der Einnahme des Forts von Peralta das Feuer gegen die Citadelle von Lo- dosa erôffnet. Zum Entsate derselben eilten zwar sofort zwei Kolonnen Christinos unter den Befehlen Zurbano's und Uli- barri’s herbei, Dagegen brachten die Karlisten-Chefs Garcia und Guergué 4 Bataillone und §0 Pferde zusammen, mit de- nen sie die vortheilhaften Positionen des Feindes unweit des Dorfes Ausejo bedrohten. Die Linie der Christinos wurde bald von den Karlisten durchbrochen, worauf jene sih, nach ciner vollständigen Niederlage und mit Hinterlassung von 600 Mann an Todten, Verwundeten und Gefangenen, in größter Unordnung auf Ausejo zurüczogen. Der General Oraa trifft seinerseits große Vorbereitungen, um sich der wichtigen dies, #0 werden die Karlisten sich nicht lange mehr in Nieder- Aragonien behaupten können.“

In einem Schreiben aus Bayonne vom 10ten d. heißt es: „„In Navarra sind kürzlich einige Treffen geliefert wor- den. Es geht aus den verschiedenen Berichten hervor, daß die Vortheile sich so ziemlich das Gleichgewicht gehalten haben. Das Gefecht, in welchem Zurbano getödtet wurde, war wohl das bedeutendste; aber man versichert, daß dieser General nicht durch die feindlichen Kugeln, sondern durch die Hand eines Meu- chelmörders gefallen sey. Die von den Christinos und den Englischen Marine - Truppen in Montrico und Dera begange- nen Exzesse sind augenscheinlich in den Karlistischen Berichten übertrieben

„Mehrere

Zeitung

Ea E EE E O Pr O A PAREN L R Ge D P F C A B L S E I C I E P P P R M Cert g irr 7 A ay V

| scheinen entschlossen , Ad

j zösischen Fonds fort, und man versicherte , Ó | pagnie Laffitte ihre bedeutenden, vorläufig disponiblen Kapitalien in Französischér Rente anlege.

| wärtige Politik.

| gal

| durch j werden. ] man Soldaten, Kriegszeug und Geld geliefert; | das Ergebniß? San Sebastian, an dem man einen festen Punkt

d S E E E D De E E E T,

I E L S B L D B A É A T E IN, C AE E E

r 1837.

a

genstwerthes daselbs vorgefallen is. Die Engländer sind im öchsten Grade erbittert über die Erschießung ihrer in oem Ge- fechte bei Andoain gefangen genommenen Landéleute, und sie keine Gelegenheit zur Rache vorübergehen

An der heutigen Börse dauerte die Nachfrage nach Fran: daß die neue Com-

Die Eisenbahn - Actien waren vernachlässigt und die Spanischen Papiere, zwar anfänglich et- was gefragter, gingen doch am Schlusse der Bdòörse wieder auf ihren gestrigen Standpunkt (214) zurü.

Sp oßbritanithy und Jerlans

London, 13. Oktober. Der Herzog von Cambridge traf am Dienstage von Dover zu Schiffe an der Londoner Brücke

¡j ein und wurde, als er ans Land stieg, von der versammelten | Volkêmenge mit großem Jubel einpfangen.

Der True Sun, ein radikales Blatt, macht dem Lord Palmerston O die bittersten Vorwürfe Über seine aus- Als Muster empfiehlt er demselben die Ver-

einigten Staaten von Nord-Amerika, die sich in die Angelegen-

| heiten feines Landes einmischten, keine Beleidigungen hingehen | ließen und jeden Streit kräftig zu Ende | digung ihrer Zwistigkeiten mit Frankreich und mit Mexiko be- weise. Was habe, fragt das genannte Blatt, Lord | durch die Abschließung der Quadrupel-Allianz erreicht? Porcu- | gal sey Jahrhunderte lang wenig

führten, wie die Been- Palmerston

mehr als eine Kolonie Englands gewesen; jeßt müsse ein Engländer in Portu- sein Vaterland verheimlichen , um niht von dem die Englische Politik empörten Volke angefallen zu

Der Christinishen Regierung in Spanien habe und was s\ey

gewonnen, müsse aufgegeben werden, die Karlisten erschd}sen Englands gefangene Offiziere, und die Ueberreste der Fremden- Legion bettelten in den Straßen Londons. Frankreich habe in den Juli - Tagen Engländer in den Reihen seines Volkes mit- kämpfen sehen, die lange Eifersucht beider Völker {ine ver- {wunden gewesen zu seyn, und Frankreich habe mit Bewunde- rung auf scinen Engli\chen Bundesgenossen geblikt; jest steige dort die Feindseligkeit gegen England mit jedem Tage, und Frankreih werfe England vor, daß es gegen seine Herr- schaft in Afrika und gegen seinen Einfluß auf der Pyrenäi- hen Halbinsel heimlich intriguire. Belgien, das

Land, welches Hord Pa an England habe bin- den wollen, und das ein la r Brétischen Nation pen- sionirter Fürst beherrsche, sey g mehr als ein Französischer | Schusbstaat. Griechenland verdanke seine Unabhängigkeit Eng- lischen Kriegsflotten und Englischem Gelde, und doch habe der Englische Gesandte dort die Respektirung eines Englischen Pasf- ses nicht durchscßen können. Italiänische Fürsten hätten sich offen fär Don Carlos erklärt, gegen den England Schiffe und Soldaten aussende; sie hätten die Unterdrückung der liberalen Presse in Malta verlangt, und England gehorche. Ein Englischer Kaufmann frage Lord Palmerston, ob er nach den Küsten des Schwarzen Meeres Handel treiben dürfe; Lord Palmerston antworte aufeine Weise, daß jener glauben müsse, England erkenne die Russische Blokade nicht an; ‘das Schiff werde aber von den Russen genommen, und von seinen Masten wehe die Russische Flagge, den wilden Küstenvdlkern ein Zeichen, daß Rußland mächtiger sey als Eng- land. Lord Palmerston werfe sich selbst zum Beschüßer der Türkei auf, und der Sultan entlasse denjenigen seiner Minister,

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der gegen England am freundschaftlichsten gesinnt gewesen. Zu einem unumschränkten Staate, fährt der ,„True Sun“ nach diesen Vorwürfen fort, würde Lord Palmerston lángst seinen Posten verloren haben, in dem constitutionnellen Eugland áber sey er, obgleich er seit einigen Jahren mehr als ein Oubend Niederlagen erlitten, immer noch Minister der auswärtigen Angelegenheiten. Wo sey das Ansehen hin, welches England selbs unter den Tories im Auslande besessen habe? Ein Eng- lischer Gesandter zeige zuweilen große Thatkraft;, aber wo? in Zürich, einem kleinen chweizer - Kanton von keiner Viertel- Million Einwohner; doch lache der Kanton Herrn Morier aus. Der Englische Gesandte in Lissabon spreche sich in harten Wor- ten gegen die Constitutionnellen aus; die Portugiesen aber shlügen Saldanha und durchhieben die Nebe der Englischen Intriguen mit dem Schwert. Genug, England, das nah dem Sturze Napoleon's für das mächtigste Land der Welt gegolten, werde jeßt ungestraft allenthalben verspottet. Die Delhi - Zeitung vom 24. Mai ren Bericht über die Schlacht, welche am 1. Mai zwischen den Afghanen und Seiks stattgefunden hat. Die Seiks begannen die Schlacht mit einem Angriff auf das Fort Dschumrußd und stüëmten, Hurrih Sing Nulwa, den Oberbefehlshaber, an der Spie, die Wälle, in denen es ihnen gelungen war, eine Bresche zu eröffnen. Sie wurden mit großem Verluste zurückgeschlagen, ihr heldenmüthiger General fiel; sterbend befahl er den ihn Üm: ebenden, seinen Tod erst dann zu verkünden, wenn sie seine Leiche, welche zwei Schwert- und eine Schußwunde vorn an der Brust shmückten, auf den Wällen niederlegen könnten. Auch die Afghanen erkauften den Sieg theuer. Unter den 7000 Todten, die das Schlachtfeld deten, war Mahommed Visul Kan, ihr Anführer. Sie sollen sich, nach dem Ludinah Ukbar vom 20sten, auf die Nachricht von dem Anzuge eines neuen Heeres der Seiks unter Dsche Jadamak Kuhsthal Sing, in Eilmär- schen zurügezogen haben. Bombay - Zeitungen vom 10, Juni melden von ernsten Unruhen, die in verschiedenen | Städten durch das Zusammentreffen eines Muhamedanischen | und Jndischen Festes zwischen den Muhamedanern und Hindus entstanden seyen. Ihn Kalkutta nehmen bei der Dürre der Jahreszeit die Feuersbrünste auf eine shreckenerregende Weise zu. Am 20. April waren allein zwanzig Feuer in der

enthält einen nähe-

worden ; doch ist nicht zu leugnen, daß viel Bekla- |

Stadt und dem Bazar, Nachrichten aus Kalkutta vom 6, Mai

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