auf dem Throne sist, als man bisher glaubte. Der Scha hat auch fúr gut gefunden, den Marsch seiner Armee einzustel- len, und sih gegen Tabris zu wenden, um daselbs die Ordnung zu erhalten. i
Mehmed Ali hält sich ganz passiv, und scheint allein darauf bedacht, seine Streitkräfte zu vermehren und in einen achtung- gebietenden Zustand zu“ seßen. Er soll sehr mißvergnügt von der lebten Reise zurückgekommen seyn und eine Reorganisation in der Marine eo:
— Der Morning Chronicle wird aus Konstantinopel vom 27. September geschrieben: „Die Ernennung von Hadschi Akif Efendi zum Minister des Jnnern und von Reschid Bey zum Minister der auswärtigen Angelegenheiten wird von den Freun- den der Türkei als eine gute Vorbedeutung für wichtige Ver- besserungen in der Verwaltung betrachtet. Ob dies der Fall seyn wird, muß die Zukunft lehren. — An die Stelle von Ferik Achmed Pascha ist Achmedschi Efendi, ein junger Mann, der noch fein öffentliches Amt bekleidet hat, zum Botschafceer am Oesterreichischen Hofe crnannt worden. Die Pest hat fast ganz aufgehört, auch hôrt man von keinen neuen Cholerafällen.
Ana
Berlin, 25. Oft. Von gestern bis heute sind hierselbst 9 Personen an der Cholera erkrankt und § Personen, worun- ter-3 aus früheren Erkrankungs- Perioden, gesterben.
Wissenschaft, Kunst und Literatur. Königliches Schauspiel.
Das neue zur Geburtsfeier Sr. Königl. Hoheit des Krouprin-
en im Schauspielhause zuu1 ersteumale mit anscheinend großer Wir- in aufgeführte Schauspicl: „die Geschwister“, von Leutner, ver- dient schon deshalb der Erwähnung in dem Theater - Artifel dieser Blätter, als es seitdem berctts zweimal mit glcihhem Beifall wieder- holt worden i, Eine solche Wirkung if nicht ohne Grund, und elöst derjenige, Kenner oder Dilecttant, der cine Gattung der Schau- spicle, wie die des vorliegenden Dramas, uicht licbt, und weun er sle auch gelten láßt, mit der Ausführung nicht zufcicden is, muß Achtung vor cinenx so allgemeinen Beifalle baben und, wenn er chrlicy und uicht anmaßlih ist, mit ch selber von neuem Nalh pflegen, ob seine Begriffe uicht der Berichtigung bedürfen mêchten. Es wird aber auc an ciner andern Sorte von Zuschauern nicht gce- fehit baben, die über alle Rührung hinweg siud, ja, die nichts lächer- licher finden, als im Theater gerührt zu werden, und was diese dann darüber wigeln und der guten Gesellschaft vou der neucn Erbärm:- lichkeit erzählen, wird die gute Geselischaft hona ide zu wicedcrho- len nicht unterlassen. Derjenigen Leute endlich, die sich uur im Phantastischen wohl befinden, alle Nealität und vollends die des däuslichen und Familien-Lebeus als einen gauç unpoetischen Stef, wenigstens für das ernste Drama, verwerfen (als Lachsto} findet er bei der voruehmen Welt Guade und Gunst im Uebersluß), wollen wir gar nicht gedenken und überhaupt dagegen protestiren, daß wir, indem wix das vorliegende Schauspiel als cin gutes, geisreiches, des crlaugten Bet: falls würdiges Theaterstück anerkennen, daffe!be unter irgend cine der gaugbaren dramatischen Formen haben siellen ivolleu, weder streng ge: nommen unter die Familien - Ecmäide, nech auc unter dle âltere Gattung des sogenannten rührenden Lusispicis. Jedoch eben diefe Gat- fung, die dur) ihren Mißbrauch Anlaß zu dem Spotitnamen „weiner-
1196
lich“ (Französfish larmoyant) gegeben hat, ist es, die uns bestimmt, die- fas Get selbst das Wort zu reden, indem wir, wenn cinmal die Leute durchaus keine Sache ohne Namen elten lassen und genießen können, allerdings das in Rede stehende Stück unter die Rubrik der rührenden Lustspiele würden bringen müssen. Schon Lessing sagt aber: Ein rührendes Lusispiel läßt uns an eiu s{chöônes Werk denfen, da ein weinerliches nur ein kleines Ungeheuer zu verheißen scheint; und aus diesen verschiedenen Beuenuungen erhellt bercits e Genüge, daß die Sache eine doppelte Seite hat, wo man ihr bald zu viel, bald zu wenig thun fannz; sie maß eine gute Seite baben, sonst würden sich uicht so vieie gute, ana Geist und Gemäth edle Menschen für sie erklären ; sie muß aber auch eine schlechte haben, sonst würden die Klugen der Zeit sich ihr nicht widerseßt haben, weun es auch mecisiens mit fcinem anderen Erfolg geschah, als den cin Bonmot hat, das befanntlich uicht mehr trifft, wenn es von gestern ist. Genug, cs fommt hier, 1voie überall, auf den Kopf an, der etwas thut, so oder anders thut; er faun cine ueue Form in Gunst, und eine alte wieder zu Ehren bringen. F Der Ver- fasser des in Rede stehenden Stückes it nun nah unserer Ueberzeu- ung cin Mann, dér die Ehre des rührenden Schauspiels in guicur Siaue wieder gerettet hat. Wir freuen uns der Befkannischaft mit ihm, das heißt, mit der Sache (der Name Leutner soll nur ein Pseudouymus seyn) und wollen bofen, daß einzelne Ausstellungen, na- mentlich an der Unterhaltung der beiden Liebenden, die wir auf Kosten der Handlung zu ausgedehnt gefunden haben, ihn nur bewegen mögen, scin Talent der Bühne zwar immer sorgfältiger ene jt: dech fetnesweges von dem Leichtsinu so mancher ZU chauer abhäugiz zu machen. Aber zugleich wollen wir ihm auch Glück wünschen, daß er bei unserer Bühne für sein Werk Ms Darsteller (wir nennen feine Namen, indem die vorzüglichsten in Aller Munde find) und ein Publifum gefunden bat, welches durch die That wíderlcgt, daß es für cinc Darstellung des wirkiüicheu Lebens, wenn sie nur den Geist nit Verstand abznshöpfen und zu gestalten weiß, troß allem Zauber blei: dender Decorationen cmpfänglicz geblieben isi.
Meteorologische Beobachtung.
| Morgens Que Abends | Nach einmaliger
6 Ubr. 2 Uhr. 10 ithr. Beobachtung, E T E E T E N O O SCAAT E R G M S M E T A T
| Queitwärme T L
Flußwärme 7,39 N, Bodenwärrne 7,89 R Ausdünstung 0,049‘ Ft, Niederschlag 0,061‘ Rb.
1 83 T6 24 Oktober. T
Í S s : Luftdruck.,.., 333,64‘ Par, 332,98‘ Par.'332,13/‘’ Par, Luftwärme |+ 9,7 9 R. |-4-10,0%9 N. + 8,5 9 N. Thaupunkt „…, \=—p= 2,49 R. (—4- 42% 3. 4 34° R.
Dunfifättigung 78 pEt. BGtLCL Ce aneas reanig. regnig. ; E reren S. SW. Wärtneweczsel 4+. 10,19
Wolkenzug.» j _— CW. Es i —+- 7,99,
Tagesmittel: An 23 336 77‘ Par... 4-8,09 R... 44,59 R... 76 pEt. SW. Too 819 200, 7A SM.
Fremd 5—05 E B O E AÉD U O L E E E E D L E E EL L E E led
Auswärtige Börsen. Amsterdam, 20. Oktober. Niederl, wirkl, Schuld 52154 ,. 5%, do. 1007. 2212/ a. 5% Span. 18. Passive —, usg. Sch. —. Preuss. Prüm.-Sch. 110, Pola. —. Gesterr. Met. 1005. Antwerpen, 19. Oktober. Ziusì, 7. Neue Aul, 1814. Br. Hamburg, 23. Oktober. zank-ÁÄctien 1381. 1379. Engl, Rass, 107. 3% 24, Neue Anl. 17. Loipzig, 28. Oktober. : Pr. Cour. 1014. Pr. St. Sch. Sch. 10234.
81 pEt. 63 pEt. trübe.
SW.
Kanz - Bill. ZIUS
5% Port. —, do.
Borlin 101%.
Wiener B. Actien 1412. 5%, Met. 10614. 4%, do, 10187, p
do. 79/4. Leipz. Dresd, Eisenb. 1014. Erzgeb. do, 981// London, 20. Oktober.
Cons. 3%, 9234. Belg, 104. Neue Anl. 1954. Pazssive y;,
Ausg. Sch, _—s 2/5 % Holl. 53%. 5% 10024. 5% Port, 871
do, 3%, 24!/. Engl. Russ. 1104. Bras. 844. Columb. 26, Mey
28. Peru 21. Chili 32. Paris, 20. Oktober.
5% Rente fin cour. 109. 55. 3% fin cour. 80. 94, gy Neap. fin cour. 99, 25. 5%, Span, Rente 21, Passivo 4.
. Portug. 25. a S8t, Petersburg, 17. Oktober.
Lond. 1024, Amsterdam 533%. Hamb. 95/4. Paris jj
Actien der Dampfsehiff. 565. do, der Lebensversich, 174. do,
* Gaserleuchtung 220.
: Wien, 20. Oktober.
5% Met. 10514. 4% 100. 3% 7813/6. 214% 59. 1 —. Bank-Actien 138814. Neue Anl —,
Königliche Schauspiele.
Donnerstag, 26. Okt. Jm Schauspielhause: s{wister , Schauspiel in 5 Abth. , von E. Leucner.
Freitad, 27. Okt. Jm S E A | pagnie, Lustspiel in 1 Akt, frei nah dem Französischen, vy Cosmar. Hierauf: Undîne, die Wasser-Nymphe, Feen-Y in 3 Abth., vom Königl. Solotänzer Paul Taglioni.
Im Schauspielhause: 1) La famillo Riquebourg, vauy en 1 acte, par Scribe. 2) La première représentation de: Pz Jean, vaudeville noureau en 2 actes, par Mr. Bayard.
Sonnabend, 28. Okt. Jm Schauspielhause: Kabale, Liebe, Trauerspiel in 5 Abth., von Schiller, (Herr Jerrm Secretair Wurm, als Gastrolle.)
In Potsdam: Die Benefiz - Vorstellung, Posse in l und in 5 Abth. Hierauf, zum erstenmale : Wohlgemuth, sikalishes Quodlibet in 1 Akt. Musik von mehreren ponisten. M N F Sonntag, 29, Okt. Jm Opernhause: Die Vestalin sches Drama in 3 Abth., mit Ballets. Musik von Sy#|
Im Schauspielhause: Die beiden Britten, Lustspiel} Abth., von C. Blum. Hierauf: Die gefährliche Tante, Lug in 4 Abth., von Albini. |
Königsstädtisches Theater.
_ Donnerstag, 26. Okt. Drei Frauen auf einmal. Posi
1 Akt, nah dem Französischen, von A. Cosmar. Hierauf:
Haushälterin. Schwank in 1 Aft. Zum Beschluß: Di h
den Hofmeister, oder: Asinus asinum fricat. Vaudeville 4 |
Akt, frei nach dem Französischen des Desaugiers bearbeits, vou L. Angely. (Herr Plock: Quirl.)
Freitag, 27. Okt. Der Pirat. Oper in 2 Akten, Vi
von Bellini.
Nedacteur Xa. Cottel. L U A A R L
Gedrut bei A. W, Hayn,
vere. e Ee ap R
P x 6,
ne fre: at cie ads dms a4 B qm,
Allgemeiner
Bekanntmachungen. /
Ain 5, Dezember 1836 i} hier Demoiselle Fohanue
sich noch lebende vollbürtige Geschwißer und resp. Ge- schwister - Kinder der Erblafferin als crbberecztigt ge- meldet ‘und ausgewiescu, allein nicht zu bescheinigen vermocht, daß ein anr 10, April 1828 zu Wyberton Kanztous Lincolu in Englaud, verstorbener Bruder, Herr Georg August William Bamberger, ohue eheliche Abfommen zu Vintelafái, verstorden scy. Da uun folcheu Abkommen, nach dem hier gültigen Repräfen- tations - Rechte, ein bedingtes Miterbrecht an diesem Nachlasse allerdings zustehen - würde, so fordert das unterzeichnete Stadtgericht hierdurch afle ctwa vorhan dene cheliche Kinder, Eukel oder Urenfel des zu Wy- berton verstorbenen Hexrn Bambergers, fich
den Drei und Zwanzigsten Yannar 1838, (ifi der Dienstag nach dem 3teu Sonüt. n. Epiphanias,) Vormittags um 10 Uhr, an Stadtgerichtsitelle bier persöulich oder dur ausreichend legitimirte Bevoll: mächtigte zu melden, ihre verwandtschaftlichen Verhält- nisse zur C
Tübingen.
De uts ch (5 Auódrücke
rblasserin, wie nöthig, zu bescheinigen und sodaun weiterer Nesolution gewärtig zu sevu, edictalisch und mit der Vedrobung auf, daß die Ausbleibenden aller und jeder Rechte und Ansprüche auf den Ein) gangébezeichneten Nachlaß, so wie der Resitntions-| Wohlthat, für verlustig ert!lärt und das diefcrhalb zun verabfasfsende Präcltsiv - Dekret deu 209. Februar werde publicirt werden. Diese Aufforderung und Ladung wird bicrunt zu ZFedermanus und vornämlich “der bei dem bicr befind-!
artei,
1838 1837,
Auflage.
sichen Bamubergerschen Nachlasse Betbeiligten Nach: achtung befagunt gemacht.
Ultenburg im Herzogthum Sachsen, tember 1837.
Herzogl. Sächsisches Stadtgericht daselbft,
dent 9, E
Knt Vogel. | sevn.
A L E 2 T A 2 ARE 1 7 C N A 1 G A A C4 S ¡E O: DEE A Pt N A Ruy î
Literarische Anzeigen. |
nid daselbsi, fo wie 1 allen Buchhandlungen zu baben: | Ul Lg, | : Alte dir Pee ede, | der Rinder und der Schafe nach dem natürlichen Zahnwechsel und den Veränderungen der Zähne zu
% 2 L as
27 Vand.
Der
‘ei! inn in dicsee Ginsicl M O A erfenncn, um i tier Hinficht gegen Wetrug, beso drci Auflagen erl
ders tin Pferdehaudel, sich zu schüßen; nebst Anumer-
o LL
arbeitet von J. F. C. Dieterichs, Ober - Thierarjte,! gvo forrespondircudem Mitgliede der Königl. Frauz. Ceu-| Me tral-Landwirthschafts-Gesellschast zu Paris 2c. Ziveite; verbesserte und vermehrte Auflage. Mit 12 Küyscr-|
tafelu. gr. 8vo. geh. Preis 1 Thlr.
———
Sür reisende Handwerker. / |
Jn allen Buchhandlungen is zu haben, in Becliu |
Stechbahn Nr. 3), Posen und Bromberg bei E. S. Mittler:
Ns 1 m petw D a B S P d L I 11H G E A
Anzeiger fr die Preußischen Staaten,
Haitd- Und Mé4sæb u.ch S für junge Handwerker, ; Edictal-Ladung. (ssthaltend Bildun über die vershiedencn Haud- | - : 5 rf6 - Einrichtunge: d Elisgöeth Antoineite Bamberger gestorben, und es haben | une Seeger S0 Deutschland. Keisexouten duxch alle Xheile Deutschlands und die angränzenden Län: | der, tiber Münzeu, a Zt8 derzenigen Derter, wo die verschiedenen Handwerker [und nach den besten neucren Hülfsmitieln bearbeitet die bejte Gelegenheit finden, P — zt vervollfommnen und auszubilden, Negeln zur Et: Zwei Bünde, j y haltang der Gesundheit auf Reisen 2c. Mcbst einer |Viitte stark vermehrte und fast vas nmgzearbeitete Sammlung ven
2e Auflage. Mit 1 Karte von Dentf{chland. geb, 2 ck sgr. | ist d |dieses vollstündigsten Werkes, dessen Jetzige dritte
Bei C. schienen und durch alle Buchhandlungen zu beztehen, und (Berlin durch F. D üm wler,
Allgemeines Fremdwörter- Handbuch
der Sprache zur Verständigung, Ausscheidung nud; Würdigung der in teutschen Schriften und in der Kunsi und Umgangssprache vorkommenden fremd- artigen Wörter, Uusdrücke, Namen und Redens- Ein gemeinnüßziges Handbuch für gile Stände, Berufsarten, Künste, Gewerbe, Schul - und Bildungs-Anstalien, so wie füx Ge- schäftsmänner, Zeitüungslefer und für jeden teut- schen Vaterlandsfreund. Vou Dr. F. lin, Prefessor der teutschen Sprache. Zweite schr Erste Abtbeilung, | Bogen) gel. Dieses nüu!ihe Buch mird in À Abtheilungen, von “c, ohngefähr gleicher Größe ivie cbige, in: furzeun Zivi “F cheuraumen erscheincu, und ia der nächsten Ofter- |messe, bis wohin der schr ¡Preis à 20 gr. | Eiue ausführlichere Äuzeige findet | Buchhandlnugen vorräthig. Unsfübrliche Atmosphärologie, oder die Naiurlehre unscrer Erde im Eauzcu, Bei A, W. Hapu in Berlin if fo eben erschienen! F crscheinungen und von der Wilterung; für alle Stände bearbeitct von Dr. F. H. M. v. Poppe. Vit 39 Abbild. Auch unter dem Titel: Meucecund ausführliche Volks-Naturlehre 2c. 1 Thlr. 10 fgr. crsle Band dieses Buchs hat in kurzer Zeit d iflagen erlebt und i demnach in viclen Hän: fungen Übex das Foppen und über cinige Kranfheitd,' gn A R daber, bicjer zweite Vand, uit wel- { ‘ 1 , c e Die A V ; Mos! 7° | A j A die mit dem Durchbruche der Zähne vorkommen. =©t°'des ersicn eine crfreulicze Erscheinung sevn.
N (t ch 15
suaturlehre fesieu 3 Thlr. 122 sgr.
Bei Black & Armstrong in London izschienen und durch alla Buchhandlungen zu bezie- hen, in berliò durch George Gropius, A!lé- ¡meine Bauschule No, 12a. und A. Du ucker, Eran-
|z0sische Strasse No. 20 a. 'The works of William logarth including the ana- Iysis of beauty e!acidated by deseriptions criti- eal, moral 60d histor/cal founded on the approbed | Kosten fich zu jeder
! authorities. To which is pre ; of his life.
per ter
Gebräuche, Anskandsregelz, Deutsch-lateinische Maße und Gewichte , Verzcichuiß Aos den Römischen Klassikern
is
fich iu ihrem Gewcrbe|
Ausgabe. 6 Thl-., Schre:
ind religiéseu Gedichten.| 1E ; Unbestritten und oline Nebeuba
Gebeter
¡wieder um 12 Bogen vermehrte F. Osiander ifi so ben er- züglich durch grössere BRücksic!
Lindeu Nr. 19): ¡PDeuisch- lateinisches Ha oder Erklärung aller fremdartigen teutschen Conversations-| R Ka E A
90 Vogen Lexikon-Format. 2
beitet nad für die nicht Phito
Umfange,
L. Heige- gr. 8va. verbesserie und vermehrte Bogen A— E (231 Subscriptions- Preis 25 sgr.
C
zum UVebersetzen bearbeitet von 23 Bogen gr. 8rva, 5 í Grote e out tabula geographica, tium regiorum, Tliyrici, Macedo Asiae minoris, Secundumn oplimas recentiores auctares, hodiernis ! nibus additis exarata. regni hodierni additis.
_ wedlfeile Subscriptious- das Heft fortdauert , vollendet fich in allen
für
A fx: Glites
physische Geographie nnd
nebft der Lehre vou den Luft- Ger m ania
1837, beiden Karten- Produkte eines Studiums gefüllt. Sie zeichnen
scliönen Sich aus.
gr. 8vo. e,
cer z1 : | Burgstrasse No. 8. un vollendet ift, wird den Käufern E Beide Für Bäcker, Branntwcei (Stechbahn Mr. 82),
Mittler. um! Der praktische Hefen oder grüudliche Auwecisung, nicht
E A A A B Lw T LEL
ist -Qr-
briciren, sondern auch für die Weißbäckerei
-
Zeit selbst a
In tôiree volumes.
Für Philologen und Gymnasien.
von Dir. Prof. Dr, Kraft. 171 Bogen grösstes Lexikon - Format, gen zu haben:
grammatische Regeln auszeichnet.
t - A a Ü * E Seh F, K. Krast’s eiösserem Werke, besonders für Gymnasien bearbeitet von
Zweckmässig für den Gyimnasial- Gebrauch bear
auch nöthigenfalls ausreichend, bürgt niclit nue Uer
, D : A D a
Nan:e des berühmten Lexikongranhen för (les6cH V d
Wertli, sonudern es ist auch das billigste von dies
Greschichte von Altgriechenland. Ein Handbuch für Gyn:nasien, ouch a!s Anleitung
i 22% sL7. Prof. Dr, Kruse,
Cum adumbretione adjacen-
Editio nava finibas Gracciac
Schweizer - Velinpapier il'nminiret 1 Tüile.
magna, Schwe!zer - Velinpapiec 1 Thlr.
Die Kritik lat die günstigst!eu Urtheile über diese ¿g r. 6 Vo!s. Lips, 1799, 1800. Salb-Englbód.
Ernst Klein's literar. cnd geagraphisches Camptair in Leipzig. In Berlin za haben bei Ludwig Och migke, 9 T S Cn thesaurus ling. lat. #
C Zn allen Buchbandlungen is ¡n haben, in Berlin s enboreh. 22Vols. Stuitg. 1820—27. 107 Poseu und Bromberg bei E. S. [,uciani opp. 10 Ti. Biponti. 1789—93. 1145
che Preßhefe nach einer verbesserten Methode zu fa-| : : ; je L die been Arten flifsigér S quarischer Werke wird gratis A
auf leichte Weise mit wenigen !
Mittheilungen der besten Rezepte zur Bereitung lü liher Gährungsmiitel für die Brauntweinbren Ein nêthiges Slf8buch für Gewerbtreibende sn sem Fache, Hefenbändler, so wie für Landwirthe | ihren Hefenbcdarf oft aus der Ferne bezichen ni Zuedliubuxg, bei G. Basse. 8vo., geh. Preis 1)
fixecd some accoun! Preis 6 Thlr.
s Lexikon. zueammengetragen
Nr. 37, ist eben erschienen und in allen Buchhanll
Theoretisch -prakftishe Anweisung ¡u Bier aPGi\btels Mit einer Sammlung von Spiel - Anfängen, l geführten Particeu und Spiel -Endungeu, B K Enderlein. Zweite slark cermehrte Auflage. 8vo. gch. Preiil
p: 8 Thile,
hler ist der Werth Auflage sich vor- L of Synonymik
ndwörterbuch Vel wir tsi erschienen und durch alle Buck gen zu beziehen, in Berlin durch Ferd. Dinulet
Linden Nr. 19: Vie OcsGichte des Europäischen Staaten - Systit Aus dem Gesichtspunffke der Staats - Visul bearbeiict : : von Profcssor Fricdrich Bülau Elite e 4 Bis zu dem Westphälischen und Pyrendischen gr. 8vo. 334 Bogen. 225 Túlr. ú Der 2te und 3te Theil, womit das Werk tell ist, crshcinen im Laufe des uäcbsten Jahres, Leipzig, im September 1837. ; Georg Joachim Cis
ma: B t A
Philologie, Geschichte, Kunstgesci Aris!uteles ed. Acad. Boruss. 4 A Berol. 1831 — 37, (weiß Drucfpap.) neu 2 a Bayle, dict. hist. et crit. A4 Ti. Fol, N 1720, Frzbd. 12 Thlr. — Bossi, istoria d 19 Vols. Milan». 1819 — 23. Pracht- Halb: 205 &blr. — Corpus inscript. gr. ed. : f | Vals. L I 1. 2. Fol. Berol. 1832 — 35. 1870
E Se d, Schweig! Epictetus et Simplicius ed. Sc 12
Forbicser. Ele 224 gar
logie Studirenden
D K raft
Iquac niae, Thraciae et
« tam VEetieres quam 6corum etc. tuomi-
2,00 T Sg E Si,
Format.
liefen Fabricii biblioth. gr. ed. Harless, 12 Vol f ¿euch dureh Hamb. 1790 — 1809, neu 221 Thile, — Ge
sämmtl. (340) radirte Blätter. 2 Bde. Fol. ( preis 1372 Thir.) 224 Thlr. ; dessen tableaux A ¡ache ete. p, Kolbe, 6 cahiers. Fol. Ti
, 0 Lips. 1749. Frzbd. 16 Thlr. — Wogarth's R steel). S Vola: Ato. London. 1833— 36. M ¡band in Goldschnitt 15F Thlr. — Livius le
langen und sich ‘
brenner 2c.
¡M orelli thesaurus. 3 Vols. Fol. Ans. 14
f, |¡Th'r. — O vidius ed. Burmann. 4 Dn, O ad fabrikant, 1727, Pergb. 278 Thlr. — Plinii h. D 0 zll allein die Hollándi- variorum. 3Ti. Eizevir. 1679, Pergbd. niß d de Unser so eben erschienenes 11tes Verzeichulß | fe M
Berlin. List & Klemann, Burgitra
nzufertigen, Medi) 5
Die 6
Hummer und („fl
M cteten oder Schachteln mic der
Bei E. H. Schroeder in Berlin, Köniz((4
Beichsam scherzend, den Charakter
eile spricht
Allgemeine
Vreußische Staats-Zeitung
Wern, F
Amtliche - Nachrihten. Kronik-des Tages.
Des Königs Majestät haben den Regierungs-Rath von eurmann zum Geheimen Finanz - Rath und vortragenden the im Finanz-Ministerium zu ernennen geruht.
Des Königs Majestät haben geruht, den Land- und Stadt- ‘ichts - Assessor Hopff zu Strehlen zum Land- und Stadt- 'ichts-Rath zu ernennen. - :
Der bisherige Landgerichts: Referendarius Rein hold Hein- h von Hurter ist nach wohl bestandener dritter Prüfung
| l j | |
Advokat - Anwalt beim Landgerichte zu Elberfeld bestellt |
Jt'den.
In dem Herzogthume Nassau if es verboten, Bricfe in Fahrpost zu versenden. - Die rzoglich Nassauische Landes-Regierung har demnach die Ver- nung getroffen, daß aüe solche Sendungen nach dem Hevzog- ime Nassau, wenn der Inhalt deklgrirt worden ist, als un- thaft an den Absender zurückgeschickt, diejenigen Fälle aber, welchen keine Declaration oder cine falsche ÍÎnhalts-Angabe tgefunden hat, als Defcaudationen angesehen und bestraft rden sollen. ;
Das korrespondirende Publikum wtrd auf diese Bestimmun- h hiermit aufmerksam gemacht. i Berlin, den 23, Oktober 137. General - Pos - Amte. Nagler. Veran enaGun q Junge Leute, welche in den nun beginneuden Lehrgang für M itchner im Königlichen Gewerbe-JInfkitut eintreten wol- , haben sih im Laufe der nächsten Woche während der Stun- n von 9 bis 10 bei dem Herrn Lehrer Freyberg in der An- (t zu melden. Sie müssen die nöthige Uebung im freien andzeichnen durch Proben ihrer Geschicklichkeit nachweisen. j werden Schüler fàr die Weberei und Druckerei angenom- (n, Erstere müssen mit der Musterweberei und der Einrich- ng von Stühlen praktisch bekannt seyn. Berlin, den 2ò. Oktober 1837. Beuth.
Der General: *Najor und Commandeur
Angekommen: von Hedemann, von Jüterbogk.
r (ten Landwehr-Brigade,
1gs8- Nachrichten.
Uan Srantref Q
Paris, 21. Okt. Vorgestern hielt der Kdnig in Trianon jen zweistündigen Minister-Rath. Sämmtliche Minister wur-
demnächst zur Tafel gezogen. Der Kanzler von Frankreich t seit der Vermählung der Prinzessin Marie das Schloß ianon noch nicht wieder verlassen. Der Herzog von Orleans þ vorgestern, begleitet von den Herzogen von Aumale und nst| von Württemberg, die Regimenter der Garnison von Ver- illes in der Ebene von Satory mandòdvriren.
In cinem Schreiben aus Toulon vom l17ten heißt es: Das. Dampfboot „Cerberus“/ trifft so eben aus Bona ein, tigt aber leider nicht die von dem O O herbrachte Nachricht von der Einnahme von Kon- intine. Alles, was man in Bona am lten bei dem Ab- fige des „Cerberus“/ wußte, war, daß die Belagerung fort- erte. Viele Gerüchte waren im Umlauf; keines von allen jen aber Glauben zu verdienen: *) — Der Bey von Tunis soll, ie man jeßt vernimmt, vergiftet worden n : Man erfährt jeßt, daß die Preußischen Geueralstabs-Off- Ll'e, Major von Willisen und Capitain Oelrichs, sich in Bona n Prinzen von Joinville angeschlossen, und in seiner Suite n Marsch nah Konstantine angetreten haben.
Das Fournal des Débats enthält folgenden Artikel: “ian muß gerecht gegen die Opposition seyn; jie beharrt nicht gensinnig auf den dehlern, die. ihr gefährlich werden fdunen:
dieser Beziehung if sie sehr gefügig. Sie har davon {on st Beweise abgelegt. Manu kennt das Schicksal des compte flu, welches am Tage nach seiner Unterzeichnung ohne Um- je verleugnet wurde. Wir wollen dem Vertrage, den die sition jeßt mit der radikalen Partei abgeschlossen hat, noci iht das Horoskop stellen; aber so viel ist gewiß, daß die Hauvt D der Opposition sich jest nur damit bejchäscigen, jenen 8 en Und zwar mit einer Schwäche, mit k s rchtsamfkeit, ja Vaet mit ciner Selbverleugnung, j hren Zwang und ihre Verlegenheit verräth. Soilte die Fposition sich schon vor thren neuen Verbündeten fürchten? ollte se schon die Bildung jenes Comicte?s bereuen? Fängt sie an, Mz nterschied einzusehen, der zwischen der Waßhl-Coalition von A und der von 1887. besteht? Merke fie endlich, daß zwi-
„thren neuen Verbündeten , zwischen den Herren Garnier- ages und Cormenin, und den Männern, um die sich im jahre 1830 das Land sammelte, eben die Kluft liegt, die das nigthum von dev Republik trennt? Die Opposition sucht, ] 218 Und die Bedeutung ihrer ‘len Allianz als unwichtig darzustellen, Man darf d, sagt / darum nicht so sehr beunruhigen; die Gefahr is nicht groß; » Nebt nichts Unschuldigeres , als diese Coalition. Auf diese namentli der Constitutionnel von dem Comité, für Euch, für eine der kontrahirenden Parteien,
“) S. den Arlif-( Berlin,
"suldig, ja,
| schaftliche Werk zu vertheidigen.
| freut sich die radikale Partei darüber.
für diejenige, die schon einmal ihr Werk so leichten Kaufes auf- gab, Zufrieden mit dem Geräusch, welches Ihr gemacht habt wird es nicht an Euch liegen, wenn die ganze Sache scheitert, und wenn das Comité stirbt, bevor es gelebt hat. Die radikale Partei iff nicht so bescheiden, nit so uneigennÜßig; sie wird das Spiel nicht aufgeben ; sie wird nicht mit jener Gutmüthig- eit, die nur Euch eigen is, ihrem Unternehmen entsagen ; sie wird gewiß aus der Verbindung alle Vortheile zu ziehen suchen, die sle sich von derselben versprochen hat. Die Opposition wird, wohl oder úbel, das Joch ihrer neuen Verbündeten tragen müssen. Nicht die Herren Laffitte oder Mauguin, fondern die Hrn. Garnier-Pagès und Cormenin werden der Coalition die Farbe, das Ziel und die Richtung geben. Deshalb sind gegenwärtig auch die Jour- nale der radikalen Partei am eifrigsten bemüht, das gemein- l So sehr die Opposition úber das Geschehene in Verlegenheit ist, eben so sehr triumphirt und t i Sie vertheidigt und preist die Coalition mit der Eigenliebe und dem Enthusiasmus des Urhebers derselben. Man muß gestehen, daß sie in dieser Deziehung unzgehinderter in ihren Bewegungen seyn kann, als die Opposition. Kein Skrupel, keine Verlegenheit hemmt die radifale Partei. Was kümmert sie die Monarchie und beson- ders die Charte. Die Coalition is quasi - republikanisch: um so besser, das ist ihr Zweck und ihr Ruhm. Es giebt noch eine andere Partei, die die Coalition auf eine recht erbauliche Weise begrüßt, nämlich die legitimistishe. Die ¡„SBazette de France“‘ weint beinahe vor Freuden, daß das radikale Comité sein Ban- ner neben dem legitimistischen Comité aufgepflanzt hat. Die guten Beispiele tragen ihre Früchte; die guten Grundsäße find geeignet, sich zu verständigen , sich zu vermischen, Das legiti- mistische Comité ist zwar nicht das radifale Comité, aber beide nennen sich gegenseitig nationale Comités. Welche Ein- tracht: Welche rührende und musterhafte Uebereinstimmung! Die Wähler sind nun gewarnt, und wenn sie es sich ein- fallen lassen, doctrinaire Kandidaten, oder dicjenigen Männer der vormaligen Majorität zu erwählen, die seit sieben Jahren ZFrankreih unterdrücckt haben, weil sie weder die Republik, noch die alten Französischen Verfassungen wollten, so steht un- umstößlich fest, daß nur der Eigensinn der Wähler daran Schuld ist. Man macht so fromme Anstrengungen und man bringt so rührende Opfer, um sie zu erbauen, zu belehren und zU retten!“ Der General Dubourg hat neuerdings eine Antwort auf die (kürzlich mitgetheilten) Zeilen des Herrn Pepin in die dfent- lichen Blätter einrücken lassen. Er will zwar nun nicht mehr in Abrede stellen, daß sein Schreiben an den König wörtlich ri-6tig sey, aber er glaubt nun noch fragen zu müssen, wer Herrn Pepin jenes Schreiben mitgetheilte und welchen Zweck man überhaupt bei dieser Mittheilung gehabt habe. Hiernächst fügt er hinzu: „Sie haben bei der Veröffentlichung meines Driefes gehost, mir das Vertrauen und die Liebe der guten Bürger zu entzichen; Sie haben geglaubt, daß die Sorg- falt für meine Familie und die Furcht vor den Sey- tember - Geseßen mich zum Schweigen zwingen würden ; aber wenn sich auch die Thüren des Gefängnisses noch einmal für mi dôffnen sollten, so nehme ich doch nicht Anstand, Ihnen noch einmal auf kategorische Weise zu antworten. Ja, ich habe das, was im Jahre 1839 geschehen ist, sowohl dem Wesen als der Form nah, gemißbilligt. Jch war der Meinung, daß nur eine auf gejegliche Weise zusammenberufene konstituirende Ver- sammlung das Recht habe, ein Grund-Geseß zu entwerfen und die National-Gewalten zU ernennen, da dies das einzige Mit- tel war, den Revolutionen ein Ende zu machen und etwas Ge- se6liches und Dauerhaftes zU grUnden Jh lasse ‘es dahinge- stet seyn, ob diese Meinung weise oder thöricht war; aber alle Männer, zu deren Rechtlichkeit ich Vertrauen hatte und haben mußte, schlossen sich dem, was geschehen war, an und baten nich, cin Gleiches zu thun. Jch that, was Alle thaten, selbs Armand Carrel. Jch hatte Vertrauen zu so ehrenwerthen Leuten, wie Dupont von der Eure und Laffitte, die damals Minister waren. Jch schrieb den Brief, den Sie anführen und der wörtlich aljo gelautet haben mag, wenn Jhnen ein Gefallen damit geschieht, — ein Brief, der, troß des darin enthaltenen Zugeständnisses, meinem Charakter keinen Abbruch thun kann. Wenn ein Mann, dessen Huth man nicht bezweifelt, und dem man einige Beurtheilungs- crasc zutraut, seine Ansicht Männern aufopfert , die das Land mit seinem Vertrauen beehrt, wenn jener Mann vor einem neuen und blutigen Konflikt zurücfbebt, so begeht er keine Ge- meinheit, sondern den größten und patriotischsten Akt der Selb{- verleugnung, der nur möglich is. Sie und die Jhrigen begrei- jen freilich dergleichen Beweggründe nicht.“ E Die Französische Armee zählt gegenwärtig 11 Marschälle, General-Lieutenants und 203 General-Majors. Von den Narschâllen sind 5 unter der Kaiserlichen, 2 unter der vorigen 1 unter der je6igen Regierung, von den General- Lieuce- nants òl unter der Kaiserlichen, l unter der vorigen und 42 unter der jeßigen Regierung, von den General-Majors 21 un- ter der Kaiserlichen, 72 unter der vol'igen und i109 unter der jeßigen Regierung ernannt worden. Ueberhaupt giebt cs in dev Zlrmee 16,397 Offiziere jeglichen Ranges; davon find 7 un- ter der Republik, 324 unter der Kaiserlichen, 2350 unter der vorigen und 13,508 unter der jebigen Regierung ernannt wor- den. Von den übrigen 208 hat das Datum der Ernennung nicht ermittelt werden können. 3 Die Regierung publizirt heute nachstehende telegraphische Depesche: „Narbonne, 20. Ofkft., 6 Uhr Abends. Der Baron von Meer kehrte am I3ten mit 490 Mann von Manlleu nach Barcelona zurück, um die Ordnung daselbst wieder herzu- stellen. Ex war mit der Reorganisirung der Nationalgarde be- schäftigt. Nach seiner Rückkehr kamen viele Familien , die sich an Bord der auf der Rhede liegenden Schisse geflüchtet hatten, wieder nah Barcelona zurúck, Am Ulten war Valencia von fleinen Karlistischen Corps umgeben. Die Madrider Posten sind seit 2 Tagen nicht eingetroffen.“ Briefen aus Burgos vom lUiten zufolge, war Don Car-
|
| / | |
| |
| ernstlich zu bedrohen, aber sie
|
| aller liberalen Jrländischen Pairs
los bereits am l11ten mit seinen sämmtlichen Truppen aufge- brochen, um aufs neue auf Madrid loszurüken. Die gedach- ten Briefe drücken zugleich die lebhafteste Besorgniß für ganz Alt-Castilien aus, indem die Karlisten in dieser Provinz immer festeren Fuß fassen. Die Karlistische Junta isf wieder in San Leonardo installirt worden, von wo aus sie nach allen Seiten hin Contributionen in Mannschaft, Geld und Mundvorräthen ausschreibt._ Der General Espartero marschirt jeßt über Almag- zan nach Siguenza, während die Generale Lorenzo und Caron- delet in der Richtung auf Aranda nach dem Duero zurückgehen.
Die neueren Nachrichten aus Spanien geben dem Jour: nal des Débats zu folgenden Bemerkungen Anlaß: „Die Karlistische Armee is noch einmal über den Duero gegangen ; sie manöôvrirt zum zweitenmale im Süden jenes Flusses, be- droht Neu - Castilien, und beginnt auf diese Weise wieder dje- selbe Operation, die ihr im Monat September fehlgeschlagen ist, Damals hielt Zariateguy, im Besib von Segovia, Madrid von der nordwestlichen S
Seite im Schach; Don Carlos mar- \chirte mit allen seinen Truppen und mit der Division Cabrera von Osten her auf die Hauptstadt und näherte sih ihr sogar bis auf 3 oder 4 Stunden. Espartero, Oraa und die Generale von Alt - Castilien eilten herbei, und entwickelten eine fo unge- wöhnliche Thätigkeit, daß sie durch ihr bloßes Erscheinen den Feind zwangen, sich ohne Kampf zurückzuziehen. Hierauf wollte die Karlistische Armee die Provinz Guadalaxara beseßt halten ; aber die Generale der Königin, beschämt darüber, die Karlisten in einer Hauptstadt der Provinz, 15 Stunden von Madrid, zu sehen, entwickelten abermals eine große Energie und marschirten auf Guadalaxara, welches der Feind in Unordnung räumte, da er wahrscheinlih nicht darauf gerechnet hatte, so rasch bedrängt zu werden. Von diesem Augenblicke an war der Marsch der Karlistischen Armee nur ein fortwährender Rückzug bis nach den eilen Gebirgen, die im Norden des Duero, zwischen Burgos und Soria, liegen, während Cabrera, von dem General Oraa lebhaft verfolgt, sich von der Haupt - Armee trennte, um sih in die Gebirge von Nieder-Aragonien zu werfen. Wäh- rend der ersten Tage des gegenwärtigen Monats konnte sich die Karlistische Armee in den Gebirgen von Burgos und Soría einigermaßen erholen. Alle Anstrengungen der Generale Espartero, Lorenzo und Carondelet waren dahin gerichtet, den Feind einzuschließen. Dec General Ulibarri marschirte vom Ebro aus, in Uebereinstimmung mit den übrigen Generalen, nach denselben Gebirgen, und Don Carlos chien in der That in eine sehr kritische Lage zu gerathen. Seine Rathgeber ha- ben sich aber durch einen ents{hlossenen Streich aus dex Verle- genheit gezogen. Sie griffen mit all ihren Streitkräften bei Retuerta den General Lorenzo an, der vielleicht unterlegen wäre, wenn Espartero nicht durch das Herbeieilen mit allen seinen Trup- pen das Treffen wiederhergestellt hätte. Der Feind hatte a diese
Weise den General Espartero gezwungen, seine Positionen M einen Weg nach Castilien geöffnet.
verlassen, und sich dadurch Alsbald stürzte die Karlistische Armee auf diesem Wege nach dem Duero zu, den sie úberschreiten konnte, da sie den Genera- len der Königin wenigstens um einen Tagemarsch voraus war. Die Karlisten werden nun in der Gebirgsfette, die sich von Siguenza nach Somo - Sierra ausdehnt, operiren. Wir glau- ben nicht, daß sie im Stande sind, die Hauptstadt Spaniens : haben doch den Vortheil errun- gen, daß ste sich den konzentrirten constitutionnellen Streitkräf- ten entzogen haben, die nun genöthigt seyn werden, sich zu ver- theilen und die verschiedenen Punktte, die der Feind bedrohen kann zu vertheidigen. Als sich die Karlisten vor einem Monat zurü zogen, überließ man sich der Hoffnung, daß sie nun für lange Zeit geschlagen und daß ihnen alle offensiven Operationen un- möglich seyn würden. FJest sieht man, wie diese Täuschung schwindet. Don Carlos scheint in Alt - Castilien so festen Fuß gefaßt zu haben, daß man ihn nur durch die kräftigsten An- strengungen wird von dort vertreiben können; und nicht mebr am Ebro, sondern am Duero, also fast im Mittelpunkte von Spanien, wird jest der Kampf geführt.“
Großbritanien und Irland.
5 London, 20, Okt. Die Königin und die Herzogin von Kent ritten gestern in Begleitung vieler Damen und Herren drittehalb Stunden lang spazieren. :
Dr. Lushington wird in der nächsten Session seinen Antrag auf die Ausstoßung der Bischdfe aus dem Oberhause wieder er- neuern. Herrn Roebuck’s Antrag auf Abschaffung des Zeitungs- Stempels wird von einem anderen Mitgliede wiederholt wer- den, und eben so Clay’s fúr das Ju- und Ausland gleich wich- tiger Vorschlag der Abschaffung der Korn - Geseke, Tenuison's Antrag auf Verkürzung der Parlamente, Molesworth's Untrag auf Verminderung des Wahl-Census, Grote’s Antrag auf Ein- führung der geheimen Abstimmung bei den Parlaments-Wakßlen und Hume's Antrag auf die Verwaltung der Einkünfte der Grafschaften durch gewählte Behörden. Endlich wird guch Duncombe's Antrag gegen die Abstimmung durch Vollmacht inz Oberhause höch wahrscheinlich erneuert werden. Die Radikas len lassen überhaupt in ihren Anstrengungen nicht nah. Die General - Reform - Association in Marylebone ist fort vährend thätig, und der gestrige True Sun enthält wieder eine Adres der arbeitenden Männer Großbritaniens an die arbeitenden Klassen in Amerika, die in ähnlichem Geiste abgefaßt (|, wie die (neulich im Auszuge mitgetheilte) der Arbeiter - Association an die Königin. i
Zu den Gegenständen, welche Herr Y'Tonnell i5 seinem Schreiben an Lord Cloncurry der vorgeschlagenen Versammlung ttd Unterhaus - Mitalteder
| zu Dublin, wenn dieselbe zu Stande käme, zur Berathung at-
empfiehlt „ gehdren (außer den gestern erwähnten Maßregein auch die Sntwerfung eines im Parlamenté zu stellenden Antra: ges auf Abschaffung der Grenvilleschen Akte in Betreff der Un- tersuchung der Wahl-Petitionen. und auf Einführung cines neuet unparteiischeren, minder kostspieligen und von einem verantwort-
Hy de
E E E RI P Or A IMI A: FRWI) SE A I ch5