1837 / 301 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Thal des Kur aufwärts das Volk der Kaufkasisd Welthandels. D ist diese Straße durch die gro im Orient häufig ganz aufgehört,

U den Hafenstädten von P

klar erkennen. rer Vorliebe hervorgehoben zu sepu, der Natur des Georgischen Landes, weise seiner Bewohner von dem größten

Von Tiflis in Kartilinien ging die den niederen Bergrüccken, welcher als Kaspischen und schen Hochlande in Verbindung sebt,

und ihre Darf so wie der Si nteresse.

und wo durch

wegsame Gegenden die neu angelegte Kunsistraße nah Jmerette und Ueberall zeigt sich Verwil- bei allem Reichthum der

WMingrelien, dem alten Colchis, hinführt. dèrung des Landes und sciner Bewohner Naturgaben, aber überall auch die Regung cines seitdem das Land von der Herrschaft der Osmannen die Begründung einer gewissen Civilisation, toelche noch heidnischen Gebirgsvölfer ausdehnt, indem ihre tig in Schulen unterrichtet und gebildet werden. G rina die verödeten Gebiete an der Wolga durch Kolonisten aubauen und bevölkern ließ, welche zugl fler threr unoch ungebildeten bilden auch die ín den. Georgiseen gesiedelten Deutschen Kolonisten Zu den Naturgaben des alten Colchis gehört nun aus den jüngsten Untersuchungen ath des goldenen Vließes

; f chiffsbaubolz f dem Pontus dereinst liefern werden; es Eichen und Buchen; welche hier auf der Gränze vo auftreten, und welche selbst bei den Kaukasishen B Verehrung stehen. Der Besuch bei dem sogenann Mingrelien gab dem Verf. Gelegenheit, die Abassen, des westlichen Kaukasus, näher fennen zu lernen, daher ihr politisches Verhältniß zu den Osmannen wie den Nane der Hafen - wie besonders Anapa, beiden Mächten gewesen sind. Im vierten Kapitel ähnlihe Ausflucht von Tiflis aus nach Osten, nach Landschaft Kachetien, UAlpenvölker, den Lesghiern, bekannt gemacht werden,

Laudsehafte

(

ihre inneren Verhältuisse bis jeßt noch schr. dunkel

das große Räubervolk des östlichen Kaukasus zu nennen, ! cinen sehr geringen Ein- Dic mannigfachen Kämpfe der Russen wodurch uns ihre Natur, Sit- i find, werden bier Daran schließt sich sodann im fünften Kapitel dem Armenischen Hochlande dessen ganze Umgebung die Thátigfkeit vul- Leider war es

Rußland mit aller seiner Macht bisher nur fluß hat ausüben fönnen. mit den Gränzstämmen der Lesghier, ten und Lebensweise vornehmlich bekannt geworden anschaulich dargestellt. eine dritte Exkursion nach Süden, uach f dem See pon Eriwan, anisher Gewalten vielfach nicht vergönnt, noch Kegelberg des Ararat

beurkundet. einmal, nah Parrot's Vorgange zu besteigen, der Ausbruch des

schen Krieges nöthigte zur shleunigsten Rückkehr nach Tiflis, von

wo dann die Rückreise nach Europa’ angetreten wurd uns aber der Verfasser noch drei große ser Gebiete wichtige und interessante Episoden.

Es mußte nämlich nothwendig Rußlands fluß der Pforte und des Persischen Hofes auf sus zu beseitigen, biete rechnen wollte, da beide Höfe es sich angelegen religiösen und politischen Haß unter jenen Völfern g sche Regierun anzufachen, nachdem sie nicht mehr í rent, mit gewasfneter Hand ihre früheren u machen. Nur ciner barbarischen Politik

Politik die Vo

veriennen und barn, doch die rohen Völker im VFnnern des

Gebietes ausgegangen is. Die

{chung diescs Kriege gegen die Pcrser und Osmanne!1

mitgetheilten

eines Paskewitsch großartige Strategie zu den glorreichen Friedensschlüs- haben Rußlands schafthierbefestigt und den Einfluß jener beiden Muhamcedanischen Mächte

sen von Turkmantschai und Adrianopel führten,

chen Jberier zu Trägern des XFndischen

unterbrochen worden, doch hat der Waarenzug nie Und schon die kurze Jeft der Erneuerung des sichern Handels -: Verkehrs. läßt die dereinstige Bedeutung dieses Emporiums Es scheinen diese Verhältnisse hier auch mit besoude-

cise westwärts fort über die Wasserscheide zwischen dem outischen Meere den Kaukasus mit dem Armeni-

zahlreiche Deutsche Tatarishen Nachbarn wurden, leuchtende Glanzpunkte daselbst,

hervorgeht, Goldreichthtuim, hinzuweisen schien, sus mit den herrlic\en Waldun-

und er bespricht und Russen, so Orte am Fuße des Kaukasus, welche, so lange ein Gegenstand des Streites zwischen

wo wir mit dem merkwürdigsten der Kaukasischen 1 welche zugleich zu den historisch wichtigsten Fnsassen jenes Gebirges gehören, obschon uns

für die neuere Geschichte die-

ivenn es auf eine ruhige Beherrschung dieser Ge-

Herrscherrehte dort geltend muß man es zuschreiben, ußlands durch geistige Ueberlegenheit begründetes Herrscherrecht wenn auch nicht die ohnmächtigen politischen Nach- Gebirges gegen eben die Macht aufreizen zu wollen, von welcher alle ivissenschaftliche Erfor- beiden hier ausführlich

ontus und w1ahte } im Kaukafus vblli mit dem ßen Revolutionen

Paßhöhe des früheren Reisen ellung ist wie die | Stadt Pätigorsk tten und Lebens-

Kriegführun ritterlichen Stän von Lehnssystem chemals fast un- Ein zweiter und Pontisch -

höheren Lebens, befreit ist, und

Pseudo - Prophete Lesghischen Stämmen das \ Kapitel! werden wir dann auf der berühmten Kasbeg nach L rena

o Über die neuen Mineral -

nisse des so bekannt und berü zur Russischen Regierung vor mehrere ‘iatere

A gvernichtet,

befannt ist. Bäder

, und dann

me, welche in

&LU

wovon der blutige, aber entscheidende Kampf n Chafï Mullah destimmteste Zeugniß gab.

in Daghesian bei den Im neunten lpenstraße über die

urückgeführt, wie es schon aus é erfahren wir ctwas genaueres

am Beschtau bei der neuerríchten

werden uns hier die neueren Verhält- chtigt gewordenen Tscherke}en - Volkes eführt, dessen Lebensweise und Art der ante Berichte über diese rohen aber ihrer politischen Organisation cine Art zeigen, veranlaßt. heil dieses Werkes ( | sers die wan Puukte aus der alten Geographie der Kaspischen taufasischen Gebiete enthalten, wo in der That noch ein schr weites Feld unbebaut vorliegt, dessen Schäge zu heben noch manchem Reisenden und Forscher vergöunt seyn wird.

soll nach Aussage des Verfas

{ls

sich selbst auf die Geißeln sorgfäl- leih wie Katha- 1837,

27. Oktober. N

Luftdruck Luftwärme Thaupunkt Dunftsättigung Wetter

6 eich die Lehrmei- so

n zerstreut an-

zwar nicht, wie im, auf den dafür sind aber

für die Russische sind die schönen

Morgens

89 pCt. heiter.

Ubr.

336,29‘‘‘Par. 335,56‘ Dar (ADA 404A, + 1,0% N. [4+ 8,2%. |4- 5,09 R, 0,39%R. [4+ 0,7%. 4. 1,3% R. 354 pEt.

heiter, SW., SW.,

Meteorologische Beobachtung.

Nachmittags 2 Uhr.

Nach einmaliger

Abends Beobachtung.

10 Uhr.

Quellwärme 7,79 R, Flußwärme 7,0 ® R. Vodenwärme 7,9% R,

Ausdünftung 0,034‘ Rh,

Niederschlag 0,112‘ Rh, Wärtnewehsel 4. 8,49 -§- 3,59,

74 pCt. trübe, SW.

Tagesmittel: 335,08 Par... 4-4,70N.. 4-0,69 N... 72 Et. SW.

1 Enuropa zuerst ergbewohnern in ten Dadian von

das Hauptvoik

Barlin @ar

B ö rae,

Den 28. Oktober 1837,

Amtlècher Fonds- und reld-Cours-Zettel.

S

Pr Cour. Brief. Geld.

Pr. Cour. Brief. | Geld.

_

d

Bt.-Schuld-Seh. [4 Pr. Eng!. ObL 30. PrämSech.d.Seeh Kurm.ObI.m.1.C. Nm. Int. Sch. do. Berl. Stadt - Obl. Königsb. do.

Elbinger do,

Danz. do. in Th.|— Westpr. Pfandbr. | 4 Grossb. Pos. do.|4 Ostpr. Pfandbr, | 4

folgt dann eine der Georgischen

Á 4 4 4 4

sind. Sie sind

auf welches f

| 10314

1027/, | 1023/7 1017/4 | 1018 83

64! 635%

_— 10234 102/, 102% 43 De —_._- 1044, ae 104-4 10414

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Pomm. do, 105 E Kur- u. Neum. do. N do. do. do.|3é Schlesische do. Riieckst. C. und Z. Seh. d. K. u. N. Gold al marco Neue Dae, Frieáârichsd’or And. * Goldmün- zen à § Tul. Disconto

1014 99,

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106%,

214! 13//, 1274

À

Amsterdam do. Hamburg

dem Verfasser , den erhabenen Russisch-Persi-

e. Vorher gicbt

Wien io 0 X-r.

Augsb sepn, den Ein- S lfer des Kauka-

Fravkfaort a. M, WZ

seyn ließen, den Petersburg

Weckselt: Cours.

our, 30 Ser. Geld,

wtr

f Thlr, zu Brief. |

T5 142/

Kurz 2 Mt. Kurz 2 Me. 3 Mt, 2 Me. 2 Mt. 2 Me. 2 Me. 8 Tage 2 Mt. 3 Woch,

131 1, 150% 6 2554

1021/4 1022, 99

6 257/ 8011/4, 10A

1022, 30

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egen die Russi- m Stande was

Ed

Preuss.

1, welche durch

Oesterr. S 9/. 1% 2D 1421/4.

Herr-

Neue Aul. 1734. Br, 54. Frankfurt a. M., 25, Oktober.

/4°

Antwer

Br.

Passive —,

Bank - Áctien 1659, 1657. G. Loose zu 500 Fl. 1177/4.

Auswärtige Börsen. Amsterdaim, 23 Niederl, wirkl. Schuld 3215 g. 5/4 Span. 1711/4, räm.-Sch. 110. Poln. —.. Fo

. Oktober.

5% do. 100134 ;. Ausg. Sch. —. Vesterr. Met. —,

22. Oktober.

Kanz-Bill, ZiusI. 62.

4% 9911/45. G. 2140, 591, 1659, 1657. Pera - O4

1% —. Bank-Actien —,

1175/4. Loose zu 100 Fl. 227. G, |

Preuss, Bel 6314, a, 0.24 27 I A Doln, Loc

667/,. 653/,, 5 an. Anl. 14, 1374, 214 % Holl. 523,4, 3911

/a He Ha UuE / 26. Oktober. s /

Bank-Actien 1384. 1382. ugl. Russ. 107, 5% Port. —., d 3% 24. Br. Neue Anl. 163.

Paris, 23. Oktober. i 3% Rente fin cour. 109. 45. 3% fin cour. 80. 80. Neap. fin cour. 99. 25, 5%

Portug. 231, Wien, 23. Oktober. Neue Anl. —,

21/2 °% M,

Königliche Schauspiele. Sonntag, 29. Okt. Jm Opernhause: Die Vestalin, (i sches Drama in 3 Abth., mit Ballets. Musik von Sponti Im Schauspielhause: Die beiden Britten, Lustspéel in] Abth., von C. Blum. Hierauf: Die gefährliche Tante, Lustsz

in 4 Abth., von Albini.

Montag, 30. Oft. Jm Schauspielhause: Richard's Wy derleben, Lustspiel in 4 Abth. Hierauf, zum erstenmale: Weh gemuth, musikalisches Quodlibet in 1 ren Komponisten.

Dienstag, 31. Oft. Jm Opernhause: Sevilla, komische Oper in 2 "n usik von Rossini. S. Lôwe: Rosine.) Hierauf: er Soldat aus mimisches Ballet in 2 Abth., von Hoguet.

m Schauspielhause: 1) La reprise de: Malvina, ou: |

Der Barbier y (N

mariage dinclination, drame vaudeville en 2 actes, par Scribe, D - - A -:

Les gants jaunes, vaudeville en 1 acte, par Mr. Bayard. Königsstädtisches Theater. Sonntag, 29. Ôtte. mantish-komische Oper in sage, von C. P. Berger. Musik vom Kapellmeister Gläser. (Herr Eicke, vom Stadtt girtes Mitglied dieser Bühne: den Sremden, als erstes Deb Montag, 30, Okt Zum erstenmale: Die unterbroy Whistpartie. Lustspiel in 2 Akten, von Schall. Vorher: F Räuber Sobri. Lustspiel in 1 Akt, nah Paul Duport, y A. Cosmar. Zum Beschluß, zum erstenmale: Seite vier) zwanzig, oder: Die Memoiren der Großmutter. Lustspiel 1 Ae frei nach dem Französischen, von Heinrich. Dienstag, 31, Oft. Der Rattenfänger von Han (Dlle. Hähnel: den Fremden.) M

3 Aften, nach einer Deutschen a Y

eater zu Leipzig, neu ey

“a De

Markt-Preise vom Getraide.

Berlin , den 26. Oftober 1837. Weizen 1 Rihlr. 22 Sgr. 6 Pf. 1 Rihlr,

u Lande: , au 5 Sar, auch 1 Rthlr. 5 Set:

17 Sgr. 6 Pf.; Roggen 1 Rthlr. 7 Gerstc 27 Sgr. 6 Pf.; fleine Gerste 27 Sgr. 6 Pf.; Hafer 25 auch 20 Sgr. ; Erbscn 1 Nthlr. 17 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr. 7 6 Pf.; Linsen 1 Rthlr. 20 Sgr., auh 1 Rthlr. 7 Sgr. 6 Y Eingegaugen sind 70 Wispel 12 Scheffel. Zu Wasser: Weizen (weißer) 1 Rthlr. 28 Sgr. 9 Pf. , auh 1 Rthir. 25 Sgr. und 1 .Rthlr. 20 Sar.; Roggen 1 Rthtr. 7 Sqr, 6 Pf., auch 1 Rthlr. 5 Sgr.; Hafer 23 Sgr. 9 Pf., auch 21 Ep 3 Pf. Eingegatúgen siud 273 Wispel 14 Scheffel. Mittwoch, den 25. Oktober 1837. j Das Schock Stroh 5 Rthlr. 15 Sgr., au 4 Rthlr, 23 Egr.; der Centucr Heu 1 Rthlr. 5 Sgr., au 20 Sgr. E Branntwein-Preise. vom 20. bis 26. Okiober 1837. Das Faß von 200 Quart nach Tralles 54 pEt,, nah Ric 40 pEt., gegen baare Zahlung und sofortige Ablieferung: Kor Branntwein 17 Rtdblr.,” auch 16 Rthlr. 7 gr. 6 Pf. ; Brauntwein 15 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf., auch 14 Rthbir. 15 S Kartoffel-Preise, Der Scheffel Kartoffelg 15 Sgr., auch 8 Sgr. 9 Pf.

Redacteur Ed. Cottel. Mm E I I S C D R M Gedruckt bei A. W. Hayn.

gr.

Bekanntmachungen.

Edictal-Citation.

Der verstorbene Kastellan Joseph von Yaraczewski hat in. scinem am 17. Fuli 1801 errichteten uud am 26. März 1816 eröffneten Testamente seinen Verwaud- ten väterlicher Seite die im Schrimmer Kreise gelege- nen Güter Chwalfowo und Kolacin vermacht, und da diese Verwandte bisher nicht zu ermitteln gewesen, so werden dieselben hiermit öffeutlich aufgefordert, si bei dem unterzeichneten Gerichte spätestens in dem am

anstehenden Termine zu melden und ihr Verwandschafts- Verhältniß mit dem Erblasser nachzuweisen, widrigenfalls fie mit ihren Ansprüchen werden präcludirt und die go dachten Güter dem ih meldenden Verwandten oder, falls ein solcher nicht vorhanden scyn sollte, dem recht- mäßigen Erben zur freien Disposition werden verab- folgt iverden, dergestalt, daß die sich später Meldenden deren Handlungen und Verfügungen anerkennen und) übernehmen müssen, von ihnen weder Rechnungslegung, noch Ersaß der Peyopaton Nuzungeir zu fordern be- rechtigt find, sondern

dann noch vorhanden, begnügen müssen.

Posen, den 22. Juni 1837. Königl, Ober-Landesgericht. [. Abtheilung.

Bekanntmachung.

Das zum Nachlaß der Bauschreiber- Wittwe Ne1u- bert, gebornen Pistorius, gehörige, hierselbst am Kanal Nr. 59 belegene, ‘in unserm Hypothekenbuch von der Stadt Vol. ¡Ul. Nr. 159 verzeichnete, auf 5267 Thlr. 21 sgr. 7 pf. abgeshäugte Grundl nebst Zubehör soll im Wege der nothwendigen Subhastation verkauft werden, und ifi hierzu eiu ictungs- Ferumizu auf

den 3. Januar 1838, 11 Uhr, vor dem Herrn Stadtgerichts-Rath von Ciesielófy, im Stadtgericht , Lindenstraße Nr. 54, anberaumt. _Der Hypothekenschein, die Taxe Kaufbedingungen sind in unserer Regisiratux einzuschen.

Zu diesem Termine werden gleichzeitig folgende Real- Interessenten :

41) die Erben der Eigenthüimerin,

Neubert, Friederike Amalie, gebornen

2) der als Hypothek - Gläubiger ein

meister Neuschuh, modo dessen

jur Wahrnehmung ihrer Gerechtsame mit vorgeladen.

Potsdam, den 25. Mai 1837,

Königliches Stadtgericht hiesiger Nesidenz.

getragene Mauer- t Srbei, t

N A 1 Mai Tue A L Ee 600 Thlr. Geld für 18. Mai 1838 vor dem Referendarius von Colomb St. u. W. 3 Pfund erlaubt.

zu Dobrane oder

sich lediglich mit dem, was als- [eld zu bezahlen,

einen der obengeuannten Herren das Füllen nach zeichen oder da der Besißer davon in Kenntniß sepn derselbe 2

Conversion der 5.

L NBP S: Ma

Allgemeiner Anzeiger für

Thierschau und Pferderennen iu Medcklenburg.

Rennbahn Güstrow 1

Nachdem der Konferenz-Beschluß vom 10. April d. F. die Allerhöchste Genehmigung erhalten,

nachstehendes Pferderennen zur fre nahme vorgeschlagen,

Produce Stakes für alle auf dem Koutineute 1839 Allerhöchst bewilligte Prämie von 1 M. 111 Pfund, j 100 Thlr. Gold Einsag, 7 Forfeit von jedem Theilnehmer. Herru Geheimen Amts-Rath Hund Amts-Secretair zum 231. Dezember

den Sieger.

O zeichuung bei dem dem Herr Ritter - von Dadelsen zu Güstrow, bis 1837 inclufive.

Der Tag, an welchem die Stute zuleßt bedeckt , genan anzugeben. Fohlt die und ist das gesehen. Bei jeder später e

Füllen todt, so

auch wenn das

Die Geburt der Füllen ist, so wie

Farbe, H zu - beschreibeu.

eugeld. Es ift bereiis für 22 Stuten unterz

Ju! Allerhöchsten Auftrage

Graf von der Osten Haupt

kanischen Obligationen und Die Unterzeichneten zeigen hierm

nud die besondern |sich mit der Umschreibung der alten Obligationen in neue kunft mit ihren

beschäftigen,

Coupons, welche von den 0 rennt sind, werden nicht vor Janua

irt; die Grösse der neuen Obligationen ist 100, 150, 250, 500 Pfd,

Die alten Obligationen können in

Herren Helfft, Gebrüder, Neue F

Stute vor zehn Monaten wird es als verworfen an: rfolgenden Geburt ist Reu- Füllen nicht lebt.

anzuzeigen und dabei Geschlecht und ciwanigeu Ab- Erfolgt diese

die angemeldete Stute güst sev, nicht,

s Direftor des patriotischen Vereius.

und 6procentigen Mexi-

mit i! Korrespondenten, den Herren F, de i Lizardi & Comp. in London, macht Bauschreiber-Wittwe lich, diesen Umtausch in der kürzesten Zeit zu be- Pistorius, [S0orgen.

es ihnen môög-

8A 1,

wird hierdurch

icsten Theil-

ffen zur Unter-

ist

sie crfolgt, an

uzcige, sobald fann, so zahlt

eichnet.

-Sacken,

Coupons. it an, dass sie Mexikanischen Eine Ueberein-

bligationen ge- r 1838 conver-

Berlin bei den

No. 36 erhalten ist, Amsterdam

, bei welchen auch eine nähere Auskunft zu sersiattungen an Behörden, gegen Revers abgegeben werden. , den 21. October 1837.

A. S, van Raalte & Sohn,

‘auf -, Mieth-, Pad Tausch-, Bau-, Lehr-, Leih - und Gesellschafts: Kw traîte, Verträge, Vergleiche, Testameute, Schenkung urfunden, Cautionen, Vollmachten, Ver ichttciflunge Cessicnen, Bürgschaften, Schuldscheine, Wechsel, As

S DT E EA U MOEI L R G Io N N V

Kunst. In meinem Verlage ist

Die 01e - L

lithogr. von W

Auf Chinesischem Papier, In 14 Tagen erscheinen Auf Chinesischem Papier,

Diese höchst billigen

liegen bei mir aus, Friedrich Französische Strase

Das Ver einer großen Ausw trefflicher

áus allen Theilen der Küuste und erfaunt ausgezeichneter Verfasser, bis zur Ostermesse 1838

fönnen, ist in allen bekommen (Berlin,

(Stechbahn Nr. 3), Mittler:

Handbuch der

C

schriftlichen

Menschen, so wie insbesondere Verzweigungen des bürgerlichen

riedrichsstrasse

als: Eingaben, Vorstellungeu

Literarische Anzeigen. Anzei Ce

so eben erschienen :

Y,

nach dem Original- Gemälde des Profeësor Begas, ildt und Tempeltei. Höhe: 19 Zoll, Breite: 21 Zoll. vor der Schrift, 6 Thlr. die Ausgaben :

mit der Schrift, 5 Thlr. Auf Französ, Velinpapier, mit der Schrift, A Thlr. Subseriptions-Preise werden noch einige Zeit bestehen; die Subscriptions-Listen

Krebs, Kunsthändler, No. 41, am Gendarmen - Platze,

¡e Mut ahl zweckmäßiger und

Lehr- und Uneerrichtbúcher, Wisseuschaften, an: welche von jeut an zu ungemein niedrigen Preisen durch alle Buchhandlungen von uns bezogen werden Buchhandlungen unent durch F. Dümmler, Lin Arnoldische Buchhandlung in Dresdeu u.

u allen Buchhaudlungen ist zu haben, in Berlin 7 Posen, Bromberg bei E. S.

Sriedrich Bauers Geschäftsführung für das bürgerliche Leben. Enthaltend alle Arten von Aufsäuen, welche in den mancherlei Verhältnissen der in den verschiedenen Verkehrs, vorkommen, und Gesuche, Bericht: |lone, von Tiec k.

_[nationeu, Empfangs-, Depositions- und Mortificatio scheine, Zeugnisse, Reverse, Certificate, Justructiont Heiraths-, Geburts-, Todes- und aukdere offentlidt Anzeigen über allerlei Vorfälle, Rechnungen, Ju tar- Aunfertigungen 1c. Durch ausführliche Form eridutert. Siebente verbesserte Auflage, # Preis 20 sgr. - ;

Die große Brauchbarkeit und Nüglichkeit i Buches bat fich allgemein bewährt, so daß seit weis Jahren bereits sieben Auflagen veranstaltet wett La Die gegenwärtige ist vielfach verbessert uld vermehrt.

Preisaufgabe ;

Die Redaction der Wochenschrift für dit8// sammte Heilkunde von den Herren Dofteret l Casper, von Stosch und Romberg, hit v veranlaßt geschen, zwei Preise, jeden von u Dukaten, für die beste der ihr bis zum 19. Januar 1838 einzusendenden Abhandlungen (von 2 bis 2 Druckbogen Umfang) aus dem Gesammt - (ebiete e praftischen Medizin und dem Gesammt - Gebiete V Staats-Arzneikunde auszusezen, wobei die Wah d Themas ganz dem Ermessen der concurrire Schriftsteller überlassen bleibt. Fndem der 2 zeichnete Verleger dies befanunt macht, erlaubt ct ; auf Nr. 41 dieses Jahrganges der Wechcuschrist 4 verweisen, wo man die näheren Bedingungen für Concurrenz findet. Berlin, den 16. Oftober 1837. j id Aug. Hirschwa!d:

Neuestes Liederheft von Fr. Curschm Tin Verlage von T, Trautwein, Buch- any u sikhandlung in Berlin, Breite Str. No, 8, sín längst erschicnen : : ms Vier Gesänge sür eine SingstinW® mit Begleitung des Pianoforte in Musik gesetzt Friedrich Curschmann. hl

Op. 15. Zehntes Liederhelt Preis 1 T För: Inhalt: No. 1. An Rose, Gedicht von Fr, lits. ster. No.2, Lenzverjüngung, Gedicht von So dicht No. 3, Der Schiffer führt zu Lande etc, Mage von Fr. Rückert. No, 4 Aus der scbönen

eltlich zu en Nr. 19). Leipzig.

ft. Musik von meh

iebe, pas

{f überhaupt Der Rattenfänger von Hameln. zff

roy

Kartoffe}

Eteutenant Graf Harispe, der den Oberbefehl an den

L d É A C ani i d E A T T R E L EER a

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50 Span, Rente 207/,. Passive 4. 2

7

g 301.

S ¡As “l E I E Dar E E ra E R E) } C M M Ee R E M R E ARRE Reid t M E S: TR M ——————— ———— ie ra L E E R R A 7 =:

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Berichtigung. A Jn dem Artikel dieser Zeitung vom 26. Oktober, betreffend Mie hiesige Universität, ist die Angabe der Zahl der im Studien- hr 1836 1837 immatrikulirten Studirenden folgendermaßen U berichtigen :

In der theologischen Fakultät | juristischen ; medizinischen f philosophischen -

Inländer 119 213 130 120 51) 176

i 982 2593 835

egen Ende des gedachten Artikels ist statt 1836 1837 zu

en: 1837— 1838.

Ausländer 67 80 50)

zusammen

186 293 180

F

Im Bezirk der Königl. Regierun; zu Aachen is der bisherige Vikar zu Gladbach, Johann ichael Dapper, zu der erledigten Pfarrstelle Boschemich s Pfarrer berufen worden.

Angekommen: Se. Durchlaucht der Fúrst Ludwig zu polms-Lich und Hohen-Solms, von Lich,

Abgereist: Der Kammerherr, außerordentliche Gesandte nd bevollmächtigte Minister bei Sr. Majestät dem Könige der ranzosen, Freihetr von Arnim, nach Paris.

Zeitungs-Na-chrichten. Aan

Frantr&et6.

Paris, 23. Okt. Gestern machte der König, in Beglei ng der Königlichen Familie, eine Spazierfahrt nach Versailles, tbeitete nah seiner Zurückkunft mit den Ministern der aus- värtigen Angelegenheiten und des Seewesens, und wohnte Abends

m Schloßtheater einer Vorstellung der Schauspieler des Théâs- - Corps

e des Variétés bei. Der Herzog Alexander von Württemberg wird morgen mit ner jungen Gemahlin die Reise nach Deuschland antreten. In Versailles wird morgen ein feierliches Tedeum für die innahme von Konstantine gehalten. Der König hat sofort die Statue des Generals Damrémont fâr das dortige Museum “Pestellt. ; : ô J Der General d’Auvray, der gegenwärtig in Bayonne steht, 4 zum Gouverneur von Oran ernannt worden. Der O i Pyre- n-hat, wird, da er die Pairswürde erhalten, zur nächsten Pession in Paris erwartet. er Temps enthält folgenden Artikel, der bei der Stel- Mng dieses Blattes zum Ministerium nicht ohne Interesse ge- Msen werden kann: „Im Schlosse beschäftigt man sich, wie leicht zu denken is, eben so angelegentlich mit den Wahlen, ais im inisterium und dem Central-Comité. Viele Leute bilden sich n, daß, wenn das Ministerium von Zeit zu Zeit die Doctri- airs bei den Wahlen unterstüßen zu wollen scheint, diese Rich- ng von den Tuilerieen aus gegeben werde. Nichts ist aber wahrer und falscher. Es giebt in der Atmosphäre des Hofes iedere und höhere Regionen. Je höher man steigt, desto rei- er ist die Luft von der Doftcrine. Je tiefer man hinunter ommt, desto mehr ist sie damit geschwängert. Und dies läßt ch leicht begreifen. Wer war es, der am meisten bei dem un- lülichen Einschüchterungs-Syfstem litt ? Offenbar der König. ver König befand sich ‘in fast eben so enger Haft, als ein Uni: oder April-Verurtheilter. Er ist einer von denen, die Durch die Amnestie in Freiheit geseßt wurden ; er sieht sich endlich zener Peständigen und verhaßten Beaufsichtigung von Seiten der Pokizei Fentrückt, Wie sollte er es nicht den ergebenen Männern Dank issen, die ihm jenen glücklichen Versuch einer Versdhnungs- Politik angerathen haben? Wie könnte er ihnen diejenigen vorziehen, die ihm so lange Zeit die entgegengeseßte Politik ge- Predigt haben? Jn jener beklagenswerthen Zeit, wo die Kö- gin ihre Tage nach den angstvollen Qualen der Mutter und der Gattin zählte, wo jede öôffentliche Feierlichkeit für sle eine llaige Marter war, fehlte es nicht an Höflingen, die die An- ht aussprachen , daß ein unbarmherziger Widerstand der eíin- pt eg zum Heile sey. Diejenigen, die sih damals in ihren ‘den als die Kampflustigsten zeigten, wurden auch natürlich als die besten Freunde betrachtet. Aber seitdem die Amnestie- Politif der Köni in ihre Sicherheit wiedergegeben hat, bemerkt man auch, daß ihre Vorliebe für die Doctrinairs nur der Aus- druck eines besorgten Herzens war, und daß ihre Neigung sich nah jener Seite hingewendet hat, von woher die wahren vlenste gekommen sind. Eine andere erhabene Person, die “inen großen Plas6 in der Liebe und dem Vertrauen des Königs ein: eilt, hat niemals dem doctrinairen System den Vorzug gegeben, ndern sie stimmte in ihren politischen Ansichten stets mit dem linken entrum. Dieser Einfluß hat täglich Gelegenheit, sich geltend l machen, entweder in den Morgen - Gesprächen , ber den Inhalt der Journale plaudert, die dem Könige täglich g, der Frühe vorgelesen werden, oder in den verlängerten Abend- &esprächen, wenn man das langweiligste Geschäft des König- ‘hen Handwerks, nämlich die mechanische Arbeit des Unter- ihnens beseitigt hat. Was den Thron - Erben betrifft, so be- Wbachter er im Allgemeinen eit nswerthe Neutralität. Aber seine verschiedenen Reisen durch die Provinzen haben ihn inlänglich von der Unpopularität der Doctrinairs überzeugt, und er scheint zu wissen, daß die geringste Beimischung ihres “ystems das Ministerium verdächtig machen und die Ruhe der

wenn man .

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öffentlichen Meinung stören würde. Gemäther in den hdheren Regionen. Eg soll damit nicht ge- sagt seyn, daß man die Männer, deren man sich bedient hat, von der Kammer ausgeschlossen zu sehen wünsche. Der König will nicht, daß irgend eins der ministeriellen Elemente in den Wahl-Bann gethan werde. Ihm ist es von Wichtigkeit, stets eins oder mehrere Kabinets zur Hand zu ha- ben, um die ministeriellen Interregna zu vermeiden und die Combinationen zu erleichtern, die durch die Wechselfälle der Po- litik mdglich gemacht werden könnten. Es hat deshalb auch eine gewisse Freude in dem Arbeitszimmer des Königs erregt, als man erfuhr, daß Herr Odilon-Barrot sich nicht auf eine Allianz eingelassen habe, die ihn hâtte verdächtig machen kdnnen, son- dern daß er sich als Chef einer aufrichtig dynastischen Opposi- tion konstituirt hat. ies is eine liberale Combination , die kcine Besorgnisse mehr erregt. Im Gegentheil: das Juli- Königthum hat nun im Nothfall über ein Ministerium mehr zu verfügen.“

Die hiesige Sparkasse hat gestern und heute 466,970 an neuen Einlagen erhalten. Zuräckgefordert wurden 369,000 Fr.

Das Journal des Débats äußert sich in Bezug auf die Spanischen Angelegenheiten in folgender Weise: „Die Nach- rihten von dem Hauptschauplabe des Krieges in Spanien fah- ren fort, den Don Carlos als wieder zur Offensive úbergehend zu schildern. Ein Schreiben aus Burgos vom 16ten d. mel- det, daß, glaubwürdigen Berichten A e, Don Carlos am lten Abends seine Vorposten zwischen umiel- de: Jzan und Cabaños- d’Esqueva vorgeschoben habe, wahrscheinlih in der Absicht, um durch das Thal von ‘équeva gu marschiren. Der

Dies is der Zustand der

Fr. nur

Korrespondent glaubt demzufolge, daß die Se Armee die Absicht habe, Äder Pesquera und Peñafiel auf Valladolid zu marschiren. Jn Folge der betrübenden Nachrichten, die von allen Punkten der rovinz einliefen, waren die Gemüther in Burgos sehr aufgeregt; und die Karlisten, die sogar in der Stadt die Majorität bilden, beeiferten si, diese Aufregung zu unterhalten, Es scheint, daß die Verluste der Christinos in der Schlacht bei Retuerta und in den Gefechten vom bten und 7ten d. besonders die Kavallerie ge: troffen haben, die der Oberst Aspiroz hartnäckig ins Feuer führte, obgleich das mit Bäumen und Feldstücken bedeckte Terrain der Reiterei sehr nachtheilig war. Die verschiedenen Kavallerie- sind durch jene Verluste so desorganisirt worden, daß mehrere Stabs-Offiziere den Dienst fortan als unmdglich betrach- ten und ihre Entlafsung- eingereicht haben. Man versicherte auch in Burgos, daß die Generale Espartero und Lorenzo in so ernste Streitigkeiten mit einander gerathen seyen, daß Lebte- rer sein Kommando P ergerent habe und in größter Eile nach Madrid zurückgekehrt sey. m 12, Oktober befand sich der General Espartero noch in Pontilla, und einige Bataillone set: ner Nachhut standen sogar moch in Covarrubias. Der Zustand des Landes ‘ist in dem Grade beklagenëwerth, daß der große Marét, der jeden Mittwoch in der Stadt Lerma abgehalten wird, schon seit zwei Wochen nicht stattfinden konnte.“

Großbritanien und JFrland.

London, 24. Oft. Jhre Königl. Hoheit die Prinzessin Auguste von Sachsen speiste vorgestern bei Jhrer Majestät der Königin in Brighton und begab sich gestern von dort nah Ha- stings zum Besuch bei der verwittweten Königin.

Der Herzog von Cambridge hat si am Sonnabend nach Dover begeben, um dort die Ankunft Seiner Gemahlin abzu- warten, der ein Regierungs- Dampfboot nach Calais entgegen- geschickt worden ist. E

er Herzog von Wellington hat die Einladung der städti- schen Behörden ‘von London zu dem Diner, welches am 9. No- vember, dem Lords - Mayors- Tage, in Guildhall veranstaltet werden soll und dem auch die Königin beiwohnen wird, ange- nonimen; dagegen sollen Lord Stanley und Sir James Gra- ham sie ausgeschlagen haben. ,

ie Times versichert, daß Lord Lyndhurst und Sir R. Peel zur Eröffnung des Parlaments jedenfalls wieder in Lon- don seyn würden. ,

Der Marschall Saldanha is in England gelandet.

Am Dienstage fand zu Durham die erste dffentliche Ver- sammlung der Mitglieder des Durhamer Reform-Vereins statt. Graf Durham selb| wurde einstimmig zum Patron der Gesell- schaft erwählt und Herr Spearman zum Präsidenten für das nächste Jahr. Nach den gewöhnlichen Toasts auf die König- liche Familie und die Verwaltung wurde die Gesundheit Lord Durham's ausgebracht, worauf dieser sich erhob und eine lange Rede hielt, in welcher er besonders auch über die Jrländischen Angelegenheiten sprach, als die große Frage des Tages, wie er sich ausdrücte, der man nicht ausweichen könne. ,¿Wenn“/, sagte der Lord unter Anderem, „, was die Tories über diese Frage äußern, wahr ist, so müßte dieselbe Hof-Zeitung, welche meldete, daß sie ans Ruder gelangt seyen, auch zugleich eine Kriegs -Erklärung gegen Jrland und eine Achts-Erklärung gegen sieben Millionen Jrländer enthalten. Ist es nicht wahr, haben sie nur darum Allarm geschlagen, um sich unter diesem Vorwande ans Ruder zu shleichen, was soll man da zu dem Benehmen, was zu der Heuchelei von Leuten sagen, die Furcht erregen, deren Sund lolatel sie kennen, und die sich bemühen, den einen Theil des Reiches gegen den anderen aufzubringen, bloß um scleichend und scheinheilig zu Aemtern und Würden zu gelangen.“ Die Besorgniß, daß der Angli- kanischen Kirche von Seiten der Katholiken Gefahr drohe, stellte der Redner als lächerlich dar und äußerte sich dann folgender- ßen über die Art und Weise, wie die Irländischen Katholi- behandelt werden müßten: „Jn Irland,“ sagte er, „finden 7 Mill, Katholiken neben einer Million Protestanten, und ich glaube, daß ich die Zahl der Lebteren noch du hoch anschlage, wenn ich sie auf eine Million shäbe. Tro6 Jahrhunderte lan- ger Verfolgung von Seiten der Tories haben die Katholiken

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an Reichthum ,

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j illionen unserer Mitunterthanen- Fremdlinge, sondern ein wesentlicher Theil des Britischen Reichs. Nun frage ich, meine Herren, wie wollen Sie mit ihnen verfahren? Sie können sie nicht vertilgen, Sie können nicht, wie einst vorgeschlagen wurde, Jrland unter Wasser seßen, wenn es Jhnen beliebt. Wie sollen wir also gegen sie zu Werke gehen? Jch möchte wohl wissen, ob die Tories glau? en, unsere junge Souverainin würde eines der glänzendsten Juwele ihres Diadems aus ihrer Krone reißen, um die Dienste ein2s Tory - Ministeriums zu erlangen, denn die Regierer von England und Wales könnten die Tories vielleicht, ih weiß zwar nicht durch welche Künste, noch werden , die Regierer Schott- lands s{werlich, die Regieter des Vereinigten Königreichs Groß- britanien und Jrland aber, bei ihrer Politik, nimmermehr wieder. frage, ob irgend Jemand ‘in eine solche Zerstückelung des Britischen Reichs willigen würde. Doch glükliher Weise hat uns die Vorsehung mit einer echt Britischen Königin gesegnet, welche alle Klassen ihrer Unterthanen liebt, sie môgen Prote- stanten oder Katholiken seyn, Mitglieder der Anglikanischen Kirche oder Dissenters, und die es verschmäht, die Souverainin einer Faction oder die Beherrscherin eines heils ihres Reiches u seyn.‘ Lord Durham sprach auc über seine polítishen Ge- innungen im Allgemeinen und verwies auf seine früher zu Glasgow und Dunder gehaltenen Reden, als Beweis, daß die lei- denschaftlicheren Radikalen, die seine Mäßigung als einen Abs fall von seinen ehemaligen Grundsäken verwü rfen, ín einer sonderbaren Täuschung efangen seyen, denn er habe den are beitenden Klassen jener Städte gesagt, daß er, wie T tr auch für die Ausdehnung des Wahlrechts, für die geheime Abstimmung und für jährliche Melieuévunz der Parlamente sey, und wie gern er au diese seine Ansichten im Parlamente offen darlegen wolle, doch dieselben niemals dem Minifterium oder dem Lande als Dogs- men aufdringen würde. „Denn“, fuhr der Lord fort, „wenn ich die Geschichte richtig verstanden habe, so sind große Verände- rungen in der Politik der Staaten immer zum Schlechten aus- eschlagen, wenn die, welche sie vorschlugen, ihre Lehren dem Volke eher aufzudringen suchten, als dasselbe für die Aufnahme derselben reif war, wogegen der echte und weise Reformer, der den Boden er| kultivirt, ehe er den Samen ausftreut, und der der Saat Zeit läßt, zu reifen, ehe er árndtet, dann, wenn die Zeit der Aerndte kommt, die Genugthuung hat, seinem Lande einen hohen Nugen geleistet zu haben, ohne die Gerühle und Ueber- zeugungen seiner Landsleute zu verletzen und ihnen Gewalt anzu- thun. Dies waren und werden stets meine Grundsätze seyn; danach habe- ih stets gehandelt und werde ih" stets handeln. So lange ich lebe, werde ich nie, darauf können Sie bauen, die Maßregelu aus dem Gesicht verlieren, die mir ‘am besten ceignet scheinen, die Ehre und die Interessen des Landes zu fäebeen : zugleih werde ih mich aber auch niemals weigern, den Beweisgründen und Gefühlen derjenigen, die von meinen Ansichten abweichen, freien Raum zu gewähren.“ Der Red- ner ging sodann auf die Frage binstchtlich einer organischen Res form des Oberhauses über und prúfte die verschiedenen in die- ser Beziehung vorgeschlagenen Pläne. Er kömmt hier zu dem Schluß, daß ein gewähltes Oberhaus eine Abgeschmaktheit und eine moralishe Unmöglichkeit sey. ¿Wenn es zu der Frage käme“, fügt er hinzu, „ob es überhaupt ein zweites Haus ger ben müsse oder nicht, jo wäre dies etwas Anderes; aber da diese Frage noch nicht aufgeworfen worden, o brauche ich sle auch jeßt nicht zu ersrtern. So lange aber ein Oberhaus da ist, so lange, sage ich, ist kein Stoff im Lande zu finden und fann feiner gefunden werden, um eine Wahl-Kammer daraus zu machen.’ Schließlich sagte der Redner noch Einiges über die geheime Abstimmung und gab mehrere Gründe an, die ihm für die Annahme dieser Maßregel zu sprechen schienen.

Lord Cloncurry hat auf das an ihn gerichtete Schreiben O'’Connell's Me Ss Antwort ertheile: „„Mein theurer O'Connell! Mein JÎrländisches Zeitungsblatt war gestern wahr- scheinlich auf. der Post entwendet worden , sonst würde tch Jhr Schreiben sofort beantwortet haben , wie es dessen Wichtigk zte erfordert, Jch habe es stets für sehr wünschenswerth gehaiten, daß die Jrländischen Hatlaments-Mitglieder vor ihrem Ubgange nach London sich in Dublin versammeln, um sich von Allem zu unterrichten und sich E zu verständigen, was so noth- wendig ist für das allgemeine ohl. In diesem bedeutungsvollen Jahre, welches durch die Personifizirung des Friedens und der Liebenswäürdigkeit geschmückt wird, bofte ich, daß wir, mit Beis seitsesung aller Partei-Gesinnungen, jene hôchstwichtigen Maß- regeln der National - Verbesserung, die wahrscheinli vor das Rege gebracht werden dürften, nämlich : Armen -: Gesege,

eklamirung wüster Stellen, Eisenbahnen, Kanäle und Fischereien, mit Ruhe disfutiren würden, Jch würde, so viel in meinen Kräften steht, Alles vermieden haben, was zu einer heftigen Diskussion hätte führen können. Ich freute mich, daß Kildare- place sich selbst bloß gestellt hatte, und daß der Sieg des Na- tional-Unterrichts-Systems durch die Feinde desselben herbeige: führe wurde. Jch war erfreut über die von dem Herzog ‘von Wellington in Betresf der Corporations-Reform gegebene Dürgse schaft, und ich war überzeugt, daß die Minister ihrer Königl. Gebieterin gehoren und den vollen Genuß der Besese und Institutionen Großbritaniens auch auf uns auêdehnen würden. Ich würde ehrerbietigst darauf angetragen haben, daß man uns verstattet hätte, mit den Kommissarien, die mit Präfung derck Gesetze über das Armen - Wesen, die Eisenbahnen, Fischereien, Verbesserungen des Shannon, öffentliche Arbeiten, Unterrichts: und Polizei-Wesen beauftragt sind, in vertrauliche C ommunication zu tre- ten. So würden die Repräsentanten Jrland's in beiden Häusern die denGeseßgebern ndthigenKenntnisse die Yas der Mitwirkung, Einheit des Geistes und die Achtung des Volkes gewonnen ha- ben, welches sie beauftragte, seiner Königin die Liebe und den Gehorsam, die es gegen sie he so wie seine ergebensten und ges

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zugenommen. fn feine

rechten Erwartungen, seine he und seine Bedürfnisse aus- zudrücken. Eine folche nübliche und freundschaftliche Zusaminen-