1837 / 308 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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3) eines Wechsels über 1092 Thlr. 15 sgr., gezogen

Bekanntmachungen.

Kriminalgerichtlihe Bekfanutmachung. Der von uns mittelst Steckbriess vom gust v. Y. verfclgte Handelsmaun Carl Theodor Schmidt, auch Jsaac Gabriel, Gabriel Fsaac, F faac Gabriel Goldschmidt und Gall genannt, dat sich freiwillig zum Arrefff gestellt nud ijt daher, in Bezug auf ihn, jener Steckbrief erledigt. Verlin, den 31. Dfteber 1837. S Die Kriminal-Deputation des Köiriglichen Stadtgerichts.

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S 0b aqTations- Patent. Civil-Senat des Königl. Ober-Landesgericht zu Marieuwerder. Mot œudiger BVertanf Der im Stargardtschen Kreise belegene adelige Guts- antheil Wensiory No. 278 Lit. K., abgeschäßt auf

45300 Thlr. 27 sgr. 8 pf., laut der nebst Hypothefken-

Schein und Bedingungen in der Registratur ecinzu-

sehendeu Tare, soll

am 25. April 1838, Vormittags um 10 Uhr,

an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden. Zugleich werden die ihrem Aufeuthalte nah unbe-

,

‘kannten Realgläu ger nämlich der Anton v. Mactvit, S

der Alexander v. Marwiß und die Justine, geborne Orlifowsfa, verehelichte Peter v. Schedlin-Czorlinsfa, bierdurch Lffentlich vorgeladen.

E A IETM T T R E 0E Ar

Bekanntmachung. És Die hiesige Handlung Breest, Gelpcke und Kucer- ling hat auf das öffentliche Aufgebot nachstehender ihr verloren gegangener Wechsel, Behufs deren Amor- tisation, angetragen, als:

1) eines Wechsels über 3000 Thir., gezogen von

B. Meisels & M. S. Horowiß in Krakau vom 23. Februar 1837, 25 Monate dato, auf Wolff & Comp. in Berlin an die Ordre des Johann Bochenecf und von diesem an Breest, Gelpe und Kuckerling indossirt,

2) eines Wechsels über 1000 Thlr., gezogen von B. Primter in Breslau vom 25. Februar 1837, 2 Monate dato, auf Wel} & Comp. in Berlin an de Ordre der Herren Jaffé uud Schwabach und von diesen an Breest, Gelpcke und Kucfer- lfag indossirt.

: vou L. F- Pastor in Fiddichow vom 27. Februar 1837, 2 Monate dato, auf Fr. Sternemann in Berlin an eigene Ordre und an die ritterschaftliche Prioatbanf in Stettin indossirt,

4) eines Wechsels über 207 Thlr. 27 sgr. 6 pf., ge- zogen von Gebrüder Bethmann in Frauffnrt am Main auf Anhalt & Wagener in Berliu von 23. Februar 1837, 2 Monate dato, an die Ordre der ritterschaftlichen Privatbank in Stettin indossirt,

5) eines Wechsels über 153 Thlr, 27 sgr. 6 pf., ge- zogen von Johann Caspar Rumpe & Cemp. in Altena auf Fr. Sauer in Berlin von 29. Fanuuar 1837, 2 Monate dato, an cigene Ordre und dar- auf von den Ausftellern an Gebrüder Bethmann und von diesen an die ritterschaftliche Privatbank in Stettin indessirt.

Es werden daher alle diejenigen, welche ais Eigen-

„thümer, Cessiongrien , Pfaud- oder sonstige Briefinha- ber auf jene Wechsel Ansprnch zu machen haben, hier- durch vorgeladen, in dem am 18. Januar 1838, Vormittags 11 Uhr, im Stadtgericht vorx dem Herrn Stadtgerichtsrath Kempf anberaumten Termine entweder in Person, oder durch einen geseglih zulässigen Bevollurächtigten, wozu ihnen, 11 Ermangelung anderer Bekanutschaft, die Herren JFustiz-Kommissarien Moers und Pr. Straß vorgeschlagen werden, zu erscheinen, ibre Ausprüiche an die vorgedachten Wechsel zu bescheinigen und dar- auf die weiteren Verfügungen zu gewärtigen, unter der Verwarnung, daß die Ausbleibenden mit allen ihren Ausyrüchen auf jene Wechsel präcludirt und die Wechsel amortisirt twerden sollen.

Berlin, den 18. September 1837.

Königl. Stadtgericht hiesiger Residenzien, Abtheilung für Kredit-, Subhasiations- und Nachlaß-Sachen.

1

| Subhastations-Patent. G

und Schucidemühle, gewürdert auf 6742 Thlr. 13 sgr. 8 Po : | den 26. Mat 1838, Vormittags 9 Uhr, ‘an ordentlicher Gerichtsstelie zu Jannowiz subhaßirt | werden. Die Tare ist in unserer Registratur zu Nuh- [land einzusehen, und die Kaufbedingungen werdeu im | Termine befaunt gemacht werden. Gleichzeitig wer- \den alle unbefanunten Nealprätendenten aufgeboten, sich bei Vermeidung der Präclusion im obigen Ter: nine zu nelden. Ruhland, den 10, September 1837. Patria ae O anno B.

Auf den Autrag einiger Juteressenten ist der Ter- min zum Verkauf des vormals Dictusschen Gasihofs zu Neustadt - Eberswalde auf

den 18. November, Nachmittags 4 Uhr, verlegt. Die Bedingungen sind fortwährend bei mir einzusehen. 5:

Berlin, Köuigs- Straße Nr. 21.

Der Kreis-Justiz-Rath, Justiz Kommissarius S IT a h

AUf Oro erung:

Die am 2. Dezember 1831 allhier verstorbene Toch- ter des weiland hiesigen Kaufmanns Heinrich Georg Blume, die Demoiselle Elisabeth Amalie Blume allhier, vat in ibrem bei dem hiesigen Herzoglichen Stadtge- richte 11, Bezirks eröffneten Testamente ihren Bruder, den Herrn Heinrich Georg Blume, dessen Aufenthalts- ort unbefannt is, zum Universal- Erben ihres Nach- lafses, welcher zwischen 3 4000 Thlr. beträgt, einge: seizt und verordnet, daß derselbe von dem wegen ihres Nachlasses zu ernennenden Kurator iu den êffentlichen Blättern Behuf Empfangnahme der Erbschaft zu ver: schiedenen YZeiien vorgeladen werden solle. Wie mir nun ven dem vormaligen hiefigea Distrikts: Gerichte die gedachte Kuratel übertragen ist, gedachter Herr Blume \sich in Beziehung auf meine frühere Auffor- derung vom 30. März 1833 bei mir noch nicht gemel: det hat, so lade ih ihn, im Fall dessen Todes dessen Erben hiermit nochmals eiu, sich bei mir zur Empfang- nahme des obgedachten Erbes cinzufinden.

Braunschweig, den 26. Ditober 1837.

Der Notar Aug. Grotrian.

Die in dem nachslehenden Verzeichnisse genannten Posenschen landschaftlichen Pfandbricfe sind in der Macht vom 25. zum 25. Oftober d. J. in Dobroiewc bei Samter im Großherzegthume Posen gestohlen wer- den. Es wird gebeten, dieselben, wo fie sich in den Häuden zweifelhafter, nicht gauz sicherer Persouen fin- den, anzuhalten und dem Verwalter der Herxrschafi Dobroiewo, Bazynsfi, oder dem Stadtverordneten Herr Stanislaus Kolanowski in Posen davon Anzeige zu machen. Ebenso werden diejenigen, welche cinen oder den audern dieser Pfandbriefe eder alle auf cine recht: mäßige Art bereits erworben haben, gebeten, deu oben genannten Personen hiervon gefälligst Anzeige zu machen und wo mLglich den Verkäufer zu beuennen, um s möglicher Weise den Personen der Diebe auf die Spur ¡u fommen. Die Pfandbriefe selbst sind nach den Nummer, welche sie in den betreffenden Hypothekeu- büchern führen, und die auf der linfen Ecfe der Pfand- briefe sich befinden, uicht nach den Amortisations-Num- mern bezeichuet.

Posen, den 28. Oftober 1837.

Verzeichniß der in Dobroiewo gestohlenen Pfandbriefe.

Mr. 25, 100 Thaler auf Boianice Nr. 124, 250 Thaler anf Alt -Boianowo (deutsch Alt - Boien) Nr. d7, 50 Thaler auf Bomst Nr. 24, 100 Thaler auf Chudzice Nr. 65, 100 Thaler auf Dabrowkfa, Kreis Pofen Nr. 138, 100 Thaler auf Golaszyn (deutsch Bärsdorf) Nr, 30, 100 Thaler auf Görki Dabóöfkie Mr. 38, 100 Thaler auf Goédzikowo Nr, 81, 100 Thaler auf Gogolewo, Kreis Kroeben Mr, 17, 100 Fhaler auf Goniembice Nr. 28, 100 Thaler auf Fablïowo Nr. 37, 100 Thaler auf Fwno, Kreis Szroda Nr. 20, 100 Thaler auf Kemblowo

¡(deutsch Kankel), Kreis Fraustadt Nr. 49, 25 Thaler wird das häusliche Leben nebs? den Reisen desselli Die dem Müllermeisier Karl-- Friedrich .Münnch ge: auf Kawmieniec Nr. 39, 50 Thaler auf Lagiewniki, geschildert, und werden dasselbe Viele mit Interesse uh hörige, zu Fannowitz üm Hoyeröwerdaer Kreise gele-| Kreis Bosen Nr. 69, 25 Thaler auf Mszyczyn |Vergnügen lesen. ti 24, 190 Thaler auf Przvlepfi Nr. 35, 50 Tha- 4!

‘ler auf Przylepfi Mr. 36, 100 Thaler auf Przytocznica [zu dürfeu, da ihx Ertrag zu wohlthätigen Zwel Mr. 63, 100 Thaler anf Orchowo Br. 68, 50 |beslimut ift. : Thaler auf Redgoszcz Nr. 111, 50 Thaler auf Sainter Nr. 27, 100 Thaler auf Szymanfewo 27, 100 Thaler auf Starfowo, Kreis Krotoschin 22, 100 Thaler auf Wolistein Mr. 287 bis 292

15. An. ‘gene mit Nr. 17 bezeichnete Wasser -, Mahl -, Del- Nr.

Nr. Nr. auf

a.

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Literarische Anzeigen.

Perthes in Hamburg nochmals Freunde des Glaubens und. der Natur, d

innerhalb

schnwung genommen.

ihre Kräfte | Je größer die Auflösung des rel'giösen Lebens if, desto

Veriage von Fr. ist erschienen : Das Christenthum in Frankreich

und außerhalb der Kirche von Herm. Reuchlin. Preis 2 Thlr. 10 sgr. Referent fagt hierúber: „Das religiöse Leben in Franfreich hat, seit die Religion oder Kirche aufgehört hat, eine politisce Macht und Partei zu seyn, nichi nur eine neun? Gestalt, sondern auch einen neuen Auf- Es baben sich, vom Auslande und selbsi von der Menge in Fraufreich wenig beach- tet, religièse Tendenzen gebildet und zum Theil fehr marfirt ausgebildet, welche wohl bald, besonders in Deutschland, die allgemeine Aufiaerísamkeit in Auspruch uchmen werden. Gregorianische und Nordamerikfguische Îdecen haben zu dem Streben, Kirche und Staat ra- difal zu treunen und die Religion al) völlig zu eman: zipiren, zusammengewirkt, während NRounutifer und Gouveruementale sich als Vorläufer einer zu erzivin- geuden Einheit dexr Gesellschaft durch Kotholiciómus anlündigen.

gr. 8vo.

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Wreschen Mr. 38, 50|Ein Werk Über die perenuirenden Gartengewächse 1

Beide Elemente scheinen ls zu einem nahen Kampfe zu messen

mehr ift nun das Bedürfn!ft organisirender, gründlich und praïtisch heilender Jdecu und Mittelpunkte erwacht und thätig. Die Einen halten um so fesier an dem Buchstaben des historisch gegebenen . Kirchenthuns, währcud Andere in freiem, aber festem Verein, zum Theil im Namen wahrhaft evaugelischer Freibeit, mit dem Schwert des Geistes das in sich unsichere Geschlecht | 8 | zu bezwingen fuchen. Die geseßlichen Verhältnisse, | schienen und in Berlin bei W. Logier vorräthig: wie der Thatbestand der Staatékirchen, Zwecf und Ur: spruug, wie bisherige Leistungeu der Dissenters de la | with viexs of the litterature, philosophy and sod Mennais und Bautin, die evangelische Gesellschaft, lie of he MbeaE eo a i sodaun geifilesere Versuche der Religionsuacherci, Er- i A ziehung und Schule, die sittlichen und religiöfen Jdeen,|9 y 1, Gewohnheiten und Vorurtheile, welche das Frauzesische E Bolf in deu Gerichtsverhäandlungen und im Theater, complete Works, welche jeßt complet 13 Thlr. fos in Literatur und bäusllchem Leben, in Frend? und M Î S Leid verräth, das kurz zusammenzufassen, wie cs iu sich zusammenhängt und sich widerspricht, hat vorlic- gendes Buch sich als Aufgabe gescizt.“

Nähere und eutferutere Bekanntschaft mit den da- bei thätigen Personen, freundiüiche Handreichung von mehrereu Sciien, das Leben in der Mitte des Fran: zösischen Volks und Französischer Familien haben den |Marryat conplete Works welche nun complet Verfasser so schr begüustigt, daß cr fich zur. Mittheilung] Thaler fosiet. : G des Geschauten und Erlebten berechtigt, ja verpflich: | i tet glaubie, .

Zu haben bei Wilh. Besser (vormals Eichlersche|Crantz, Friedrichsstrasse No. 165, sind erschient Buchhantèlung, Behrensiraße Mr. 44). ? Z

Jn der Be ker schen Buchhandlung in Quedlinburg ist so eben erschienen und bei E. S. Mittler in Berlin (Stechbabn Nr. 3), so wie in Posen und Brom- i berg, und L. Bamberg in Greifswald zu haben: 125 sgr. Etne nel an Do, Sein, Frit;

vorm. Köuigl. Preuß. Superintendenten der Dib-

ces Duedlinburg und Oberprediger zu St, Benue- difti daselbst, vou Dr. A. G. Becker.

Erinnerungen aus Fritsch's häuslichcm

Leben von Sophie Fritsch, ged. Haupt:

Zu wohlthätigen Zwecken.

geh.

Preis 20 sgr.

Das vorstehende interessante Werk enthält in derx , ersten Abtheilung eine treue Darsiellung des literari:|Mitseherlich, Dr. C. G. Lehrbuch der A" (deutsch Kiebel) Nr. 76, 100 Thaler auf Kazmierz, schen und amtlichen Wirkens dieses um die Literatur i Kreis Samter Mr, 61, 50 Thaler auf Kafkolewo [so hochverdienten Mannes; in dex andern Abtheilnng

Wir glauben diese Schrift um so mehr empfehl#?

,

Um der hülflosen protestantischen Gemeinde zu Tri

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S Eten

deren Kultur in zwei Bänden mit Zeichnungen; Viele Bekenner des- protestantischen Glaubens hab dasselbe schon erfauft, und damit ein Scherflein sieuert , dessen Segenswirkung nicht ausbleiben wil doch ein Kirchbau fostet viel, und darum bttte f

Werke ihre Theilnahme zu schenken. Der ohne billige Preis von 2x Thlr. für ein Buch, welches af durch seinen Gehalt Belehrung und Vergnügen scha dürfte der Ausübung des guten Werkes nicht hinden entgegenstehen. Alle Buchhandlungen Deutschlan werden die Besorgung, so-wie ich selbst, gern üh nehmen und ich jeden Betrag bald getreulich ah)

liefern besorgt sevn. Leipzig, im Oftober 1837. Friedrich Flei \ch

In Berlin zun baben bei

Ludwig Dehmigfke, Burgstraße Nr.

Se eben ist erschienen und in allen Buchhandlun

zu erhalten (Berlin, bei F. Dün mler, Linden Mr. 1) Gedichte von Üdelberc v. Chamisso.

Biere Wuslba ge: : - gr. 12mo. Geheftet. Preis 2 Thlr. Jur vorigen Jahre sind erschienen :

A. v. Chawisfo?’s Werfe. Jun 4 Bänden, und 2x Baud: Messe um die. Welt: 3p und Band: Gedichte und Peter Schlemihl, radirien Vlättern von Schrocedter in Düsseldo Mit Kupfern und Karten. gr. 12mo. GcehcssF Preis 4 Thlr. 15 sgr. Leipzig, Oktober 1837.

Weidmann sche- Buchhandlung

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die Einheit des

Bei Friedrich Fleischer in Leipzig ist nenu|

Aitbens its rise and its fsall

by Edw. Lytton Bulwer. 8vo, brosch. Subscriptions -Preis 2 T! Vildet auch Vols. 12 u. 13 der Ausgabe von Bul

Der 14te Band enthält: Ernest Maltravers Snariey-Yow or the dogfiend. The Phantom Ship. by Captain Marryat. Jedes Werk Subscriptions : Preis 1 Thlr. BViidet den 11ten und 12t1en Band der Ausgabe

In der Buch- und Musikalienbhandlung von Gu s

Bellini, V. Soirée Musicale. Sammlung ner sämmtlichen Arietten und Romanzen. È gant geh. 1 Thlr. 15 sgr. (Sind auch ein zu haben.)

Huth, L., der Reiter und sein Liebchen. M manze für Tenor.

Kücken, l’AssemhIéo, Tänze a. d, Postillon Y Lonjumeanu, à 10 sgr. A

_Vei E. H. Schroeder, Königsslraße Nr. * if eben erschienen: :

Mebfi

BVelinp. gr. SVo, Vereine. 8xo. geheftet Di sgr.

neimittellehre. 1r Theil, 1ste Abtheilung- gemeine Arzneimittellehre. Preis 20 sgr.

ihr zusammenstürzendes Gotteshaus wieder aufbanmärkschen Wronki, jeder zu 100 Thalern Nr. 613, 637 [und sonach den cinzigen Vereinigungspunkt ihrer ¡Co pons? aus je- bis 640, 467, 468, 469 auf Wronfi, jeder zu 50 Tha- [meinde erhalten zu kövnen, erschien von deren Pas lern —- Mr. 36, 100 Thaler auf Wydzicrzowice ( Nr. 224, 100 Thaler auf ‘Thaler auf Zieleniec, Kreis Wreschen.

M A, S G R) ELT c D D SSZEACA L I S TAC R E Vort VE A A

Zeitraume... © [ches wir hiermit zur dffentlichen Kenntniß bringen. Berlin, den 28. Oktober 1837.

Rother.

Paris, 39. Okt.

einlichkeits - Berechnungen.

Die Freude 1 des Minist

f 11,000 an.

Allgemeine

reußische Staats-Zeitung.

Berlin, Montag den 6am November

1837.

2 Deo eits früher ge-

agen daher die jeßt überhaupt Einlösung ge- gten rücfständi- sing in Desterreichisch JlUyrien die Mittel zu verschafft git Kur- und Neu-

Zins-

6 Gold

» 2 incl. 88,874 7 6 Gosd

R E 3,200,025 21 10 incl. 92,600 »

Haupt - Verwaltung der Staats-Schulden. v SMULe Beelib, Dees.

Jm Bezirk der Königl. Regierung

u Erfurt is der Kandidat des Predigtamts, Ernst Frie- Fleishhauer aus Straßburg, als Pfarrer zu Hensch- hen und Vehra, im Kreise Weißensee, angestellt worden.

Zeitungs-Nachrichten. U [an b Srantrei O

welches die Doctrinairs in si

» Gold,

V Ca e.

Der König machte heute, in Beglei- der Königin und der Prinzessin Adelaide, eine Spazier- rt nah Versailles und kehrte gegen 5 Uhr nah den Tuile- lten zurück, m Der Temps enthält in seiner Uebersicht der politischen Er- nisse der vergangenen Woche folgende Stelle: „Wird der eg bei Konstantine für das Ministerium ein Wahlsieg seyn? der That, je mehr die Zeit der Wahlen heranrüct, desto wirrter werden die Aussichten und desto unsicherer die Wahr- Das Ministerium, welches sich n gefährliches System von Unparteilichkeit gebildet hat, läßt [die Wahlen aufs Gerathewohßl gehen, überzeugt, daß die öffent- liche Meinung sie zu seinen Gunsten lenken werde. Aber wäh- rend das Ministerium neutral blieb, seßte die doctringire Pat- tet alle ihre Maschinen in Bewegung, und bemühte sich, die eriums zu ihrem Vortheil zu benußen. Ne Freunde des Kabinets riefen ihm zu: Hütet Euch, ihr hlafet ein, während die Doktrine wacht und ihre Mine an- t, die endlich auffliegen und vielleicht das Kabinet in die Lufc | MPrengen wird. Das Ministerium blieb aber unbewealich. Man nnert sich vielleicht der seltsamen Gleichgültigkeit Sheridan'e, v, als er eines Tages das Drurylane-Theater, dessen Direktor id Eigenthümer er war, in Flammen aufgehen sah, mit eini- m Wohlgefallen dem prachtvollen Brande, der ihn zu Grunde chtete, zuschaute, und dabei ruhig in ciner benachbarten Schenke inen Wein trank, und als man ihm Vorwürfe über diesen vas zu weit getriebenen Stoicismus machte, ärgerlich ausrief : „Wer sind die Thoren, die einen friedlichen Bürger verhin- n wollen, an seinem Kamine ruhig ein Glas Wein zu trin- | 12/4 Das Ministerium handelt beinahe auf dieselbe Weise. Seine unkluge Sicherheit hat dazu beigetragen, das Tro- Jänische Pferd, die Wahl - Kollegien einzuführen. i Bähler uns vor der doctrinairen Plage schüßen! Außerdem die Neutralicät der Minifter eine der Ursachen, die die Ue- elshwemmung von Kandidaturen herbeigeführt haben, über die h Frankreich beklagt. Ein Statistiker giebt die Zahl derselben | Dies is wohl etwas übertrieben; aber, wenn s ansteckende Fieber des parlamentarischen Ehrgeizes in dem- lben Verhältnisse zunimmt, so is es gar nicht unmöglich, daß ei künftigen Wahlen sich wirklich jene Anzahl von Kandidaten sammen findet. J| das nun ruhmvoll, oder ist es Besorgniß regend für Frankreich? Muß man, wie die Athenienser, stolz arauf seyn, daß das- Vaterland so viele große Bürger zählt, Judae, E., Geschichte der Mäßigkeithon denen einer immer besser ist, als der andere, oder muß man nen ungeheuren Zuwachs von Staatsmännern als eine -achte, Aegypten unbekannt gebliebene Plage betrachten? Aufrichtig Bei G. Beth ge, Spittelbrücke No.2, ist erschienMesagt, steht zu befürchten, daß die verschiedenen Fractionen der ational - Repräsentation geistig verkleinert wieder erscheinen erden, da so viele Leute sich für fähig halten, in der Kammer

schließt, Mögen Gott und die

: 2n9 E —_—ch x S r L T U 7 di 200 ui dus S ; ärti örsen, Königliche Schauspiele. i | _ Berichtigung. Im gestrigen Blatte der St. Ztg., Auswärtige 5 ; Sonntag, 5. Nov. Im Opernhause: Raphael. Hierauf S. 1232, Sp. 1, Z. 48 v. u, lies: offenbaren Beweise, „AWater das M E, - Biy, | Undine, die Wasser-Nymphe, Feen - Ballet in 3 Akten, voy| ° Pyr É Schuld 53!/ 59/, do. 10074. Kanz - Bill, E 4 y ¿ statt: „offenbare Weise““. g Niederl, nik, F 13/ Paacive 411 ¿ Ausg. Sch. —. Zinsl. | Paul Taglioni. Musik von H. Schmidt, ¿ti 0M 5 2 e 9/0 Bua E 10217 Pol 118° Dentore. Met, 100% s: Im Schauspielhause: Die , gefährliche Tante, Origina[! Preuss, N R Ou 29. Oktober. : Lustspiel in 4 Akten, von Albini: Hierauf: Fröhlich, musikal! Berlin eir B V ry 6. Br. 17154. G. sches Quodlibet in 1 Att. : Neue Anl. 18. 16 L M L Den 4. November 1837. Frankfurt a. L 1, Na ai ¿o dga L AAU E 1e L abi enm : L 6 2 F - ttelt. Oezsterr. 59, Met. 10414. 1047/6. 4%, 9934. v 2 /0 (8° er estifter, Lustspiel ín t, frei na oldoni, von Amtlicher Fonds und Ged Cour e erte 1, 10, 251. Br. Bank-Actien 1667. 1665. Partial - Obl. N N Hier C e Schritt, Lustspiel in 3 Abth. d . Pr. Cour. tos Pr. Cour. 59 /8° /0 «I /4 7 -3/ 100 Fl. 229. G ¿t f ). . er erste t / p o Oh H aa as E ae ia | U. C ogs en 2 I Ia Los Haix, Lyeus | §7: v Welbenthurn. 1097 t, —— Preuss. Präm.-Sch. 63/2 4: 00, 4/9 Al Ins d ““Bohald-Soh. |4| 1027/3 | 10224 [pomm. do. |4| 105 /2 d i l 1/ 0 1 Not A g ppe 4| 102 Z 1011/2 Kaur- u.Nenm. do. | Á 101 /4 E 6634. 66/4. 5% Span, s (0/3 /0 Holl, 53 /16 52 /16 L PrämBSeh.d.Seeb|-| 6414 | 63/8 | de. do. do.3i| 994 1063/ 027 Rente 109, b L80/ do, 81, 5. 5% Neap, 99, 83. Königsstädtisches Theater. N N = Kurm.Obl.m.LC./4| 10518 Ss O O P a Rente 21. Panaive 15/4. 39 Portug. 2234. Sonntag, 5. Nov. Der Rattenfänger von Hameln, R “eig e R R A A R E E St. Petersburg, 27. Oktober. ___| mantisch-komische Oper in 3 Akten, nach einer Deutschen Volk 4 j A N C e A Pal [ela Lond. 101%,. Amsterdam 02/4. Hamb. 9/4. Paris 112. | fage, von C. P. Berger. Musik vom Kapellmeister Fran Amtliche Na ch (fl ch ten. E g u m Daa, L AS A | Silber-Rub. 356. : Gläser. 2 ; Dink do. lnTh.l| 48/4 Gia Friedrichsd’or |—-| 1342| 13/2 No, Mot, 16814 A As D A ST 21, 1 Montag, 6. Nov. 1) Konzert-Ouverture, E vol Kronif des Ta ges. Weestpr. Pfandbr.|4| 1045 | 104!/s fAnd. Goldmün- G A, E E O O " } Clápius. 2) Adelaide, von Beethoven, gesungen von Herr ; ; : ; Grossb. Pos. do. R 1041/4 R à de L 1a —. Bank-Actien 1398! 4. Neue Anl, —. Erl, 3) Divevtimento r di è Violin G fomponirt usb v oto / E O pan Tas ee 0 Outpr: Lohr: O A T - ¿ tragen vom Konzertmeister Herrn Leon de St. Lubin. 4) B? “5 E Ñ E A Pr. Cour. _— } L C T j igen Umte die Landraths - Stelle Birnbaumer Kreises, im | eceet Cours. P wem, Led Mi Pamoforte, Uud Hon rgan Sens Yseglerungs-Bezirk Posen, Allergnädigft zu übertragen gert i ; j y l S L T, O, Kura ees E A A S meisser und dem Orchester-Mitglied Herrn Skaupy. Hieraus O —_— Q ) Nach einma , ; : ; : j ; A I S S 20 280/B1. 2 Mt. r s 1837. Morgens u ag f Ha ; S Die Reise auf gemeinschaftliche Kosten. Posse in 5 Akten, ves e Tilgung rückständiger Kur- und Neumärkscher Hamburg D S D. d: (0.0.0000 300 Mk. Kurz /8 7 S Novemöber. 6 Uhr. hr. . 1 L Angely. d L g L É R 7 18 ZT x a j I A s 300 Mk, 2 Mt. 8 150‘/s j: 5; Zins-Coupons für das Jahr 37 betreffend. | anon d ine d dies 4 4Re h 0G 8 P 7 Lustdruck.….… |329,48// Par. | 330,01 Par. 332,32‘ Par. } Quellwärme 7,3 ® R, Nach Ausweis der Rechnung üb-r die Tilgung der älteren | PRE a aa Mie ras e ene ode 300 Fr. 2 Mt. 80/12 E Luftwärme .… |+- 5,89 R. | 4+ 6,6° N. |+ 4,6 ° R, | Flußwärme 6,1" R. 2 r- und Neumärkischen Zins-Coupons und Zinsscheine resp. | Wien in 20 Xr. „..-..«--+ 150 Fl, 2 Me, 2 10840 Thaupunkt .… |+ 1,8° R, |4- 1,20 R. |4- 0,5° R. | Bodenwärme N Redacteur Ld. Cottel. s dem Zeitraum vor dem 1. Mai und 1. Juli 1818 sind für E a E 0 99 | Dunstsättigung | 72 pCt, | 63 pCt, | 71 pEt. e M M R E s Jahr 1837 an dergleichen Effekten zusammen: e oa ooooo 1. V S N otto fi ) IbHeiter. U ® / j L L n : : j l 100 Thl, 8 Tage 101% S Oa E E E L Wärmewechsel 47,19 È Nthl. Sgr. Pf. . Nthl. Sh V6 S : M 1023/, | Wind W. ' : 0 | Gedruckt bei A. W. Hap n. 200 M S nd 2125 22 Frankfurt a. M. WZ......ch« 150 Fl, 2 At. 20° 8 Wolkenzug a W., ¡E 4 2,99, def r\ l / PBetereburg achte ep o oda 100 Rbl. 3 Woch. | C 6 C s ¿ j Bôörsencou c R Tagesmittel: 330,60‘ Par... =#-2,39 R... =#-0,7° N... 87 pCt, W, gekauft U. E e E vorläufig E E Ed E E E E E E E Et! R: E R E E R I o r R E e I E T . S Q I A S S pa mp Caamver rauer Zar ebens hst I ZGSEE E E E ———————————————————— ——— NTET sirtworden. Un- ; e A Ff L, 6 S ! / A S e Zurechnung der N 4 i d Ç LAB c î L 2 A Ç Yy A (L U L i Ç d L c B Î ) C aut e b L N. U

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zu erscheinen. Ein besorgliches Symptom is es nebenbei, daß die Zahl der Kandidaten gerade da am meisten zunimmt, wo die Zahl der Wähler am geringsten ist. So treten z. B. in einem der kleinsten Wahlbezirke Frankreichs nicht weniger als 27 Konkurrenten auf, und in der vorbereitenden Versammlung war die Zahl der Kandidaten größer als die der Wahlmänner.“

Bei der schon erwähnten Versammlung der Wähler des zweiten hiesigen Bezirks stellte einer der Wähler die Behauptung auf, Herr Laffitte habe nach der Juli - Revolu- tion dem Staate 33 Millionen Fr. gekostet, und führte dabei die Vorschüsse an, die theils die Civilliste, theils die Bank dem in großer Verlegenheit gewesenen Handlungshause des Herrn Laffitte geniacht E Herr Laffitte erwiderte darauf: Es sey allerdings wahr, daß die Civilliste ihm 10 Millionen vor- geschossen habe, indeß habe er dafür den Wald von Breteuil hergegeben, den er jeßt gern für 12 Millionen zurücknehmen würde. Die Bank habe ihm allerdings 13 Misllionen Fr. vor- geschossen, indeß habe er dieselben, und noch 1 Million obenein an Zinsen, zurückbezahlt, und wenn er sich auch dem Könige fär seh“ verpflichtet ales müússe, so gehe doch aus Obigem her- vor, daß ihm keine besondern Opfer gebracht worden seyen. Die Presse bemerkt dazu heute sehr richtig, daß Herr Laffitte zu vergessen scheine, wie groß die ihm damals gebrachten Opfer allerdings gewesen wären; denn sie frage ihn, was .er wohl in der Krisis vom Jahre 1830 fár den Breteuiler Wald, den er jeßt mit 12 Millionen zurücknehmen wolle, erhalten haben würde, und ob er nicht schr glücklich gewesen sey, als man ihm 12 Millionen Fr. baaren Geldes dafür gegeben habe. Eben so frage sie ihn, welche Opfer er nicht hätte bringen müssen, um sich damals 13 Misllionen Fr. zu verschaffen, wenn nicht die Bank mit edler Bereitwilligkeit hinzugetreten wäre ?

Das Journal des Débats ¿ußert sih über diese vorbe- reitende Versammlung in folgender Weise: „Die Wähler hat-

ten sih zahlreich eingefunden, um nach einander die beiden

| führte Werk bewundere Jch sehr.

| würdigen.‘

Kandidaten, Herren J. Lefebvre und Laffitte, zu hôren, Der

Erstere hielt eine sehr ausführliche Rede, in welcher er die Grundsäße der verfassungsmäßigen Freiheit entwickelte, die ihm in seiner ehrenvollen Laufbahn stets zur Richtschnur gedient haben. Das Auditorium gab ihm M die unzweideu- tigsten Zeichen des Beifalls. Herr Laffitte betheuerte seinerseits seine unerschütterliche Anhänglichkeit an die Juli - Dynastie; er tadelte jedes gewaltthätige Unternehmen gegen unsere Jnstitutio- nen, ja er verwarf sozar den Grundsaß der gebieterischen Wähler- Mandate. Durch solche Aeußerungen nähert er sich offenbar der Majorität, und es ist auch nicht unsere Absicht, ihn von derselben auszuschließen. Wie ist es aber möglich, daß, während Herr Laffitte in seiner Sprache so gemäßigt ti, er sich zugleich durch seine Handlungen der heftigsten Opvosition anschließen kann? Wes- halb ist er Mitglied des Central - Comités, dem auch die Her- ren Garnier - Pagès und Cormenin angehören? Herr Laffitte behauptet, daß seine Allianz mit den Republikanern kein politéi-

sches Bündniß, sondern ein Abkommen sey, das er bloß für. die |

bevorstehenden Wahlen getroffen habe, nach deren Beendigung ein Jeder wieder seinen eigenen Gang gehen würde. Dies i wahrlich eine seltsame Berechnung, Welchen Kandidaten will denn Herr Laffitte seine Stimme gtben? Den seinigen oder denen des Herrn Garnier - Pages? Offenbar müssen doch Beide sich die Hand reichen, und es ist uns daher unbegreif- lich, wie Herr Laffitte niht hat eirsehen können, zu welchen gefährlichen Zugeständnissen sein Betritt u dem Central -Co- mité ihn nothwendig verleiten mu3. Welche Sprache Herr Laffitte auch seitdem führen mag, er befindet sich in einer fal- hen Stellung, gegen die er umsonsi ankämpft. Vor den Wäh- lern behalten die beiden Kandidaten des zweiten Bezirks ihre Farben: Herr Lefébvure, treu den Grundsätzen , die er seit 7 Jahren unablässig befolgt hat, bleib! der Mann der verfassungs- máßigen Majorität; *) Herr Laffite, treu dem Systeme der Feindschaft, dem er seit 6 Jahren ha:tnäckig zugethan ist, bleibt der Mann des Central-Comité’s. Zwischen zwei Kandidaten von so verschiedenem Charakter und so entgegengeseßten Grund- sigen kann die Wahl der constitutionnellen Wähler nicht zwei- f.lhaft seyn.“

Man hat bei einem hiesigen ve'abschiedeten Gerichtsschrei- ber, der längst wegen Betrügereien in Verdacht stand, eine Summe von 2 Millionen Pfd. Serl. in falschen Englischen Banknoten gefunden.

In einem Schreiben aus Batonne vom 26sten d. heißt es: „Aus Behobia wiro unterm 2isten d. gemeldet, daß vor drei Tagen in Estella 24 (?) Karlist-Bataillone, aus Navar- resen und Basken bestehend und mt dem Jnfanten Don Se- bastian an der Spike, eingerückt w&en. Die Weigerung jener Truppen, länger jenseits des Ebro \as Feld halten zu wollen, soll die Ursache dieses Rückzuges gevesen seyn. Andern Nach- richten aus Estella zufolge, bestäânda die dort angekommenen Karlistischen Truppen (wie bereits gmeldet) lediglich aus eini- gen Rekruten-Bataillonen, die in Castlien ausgehoben wären und in Navarra einexerzirt werden sollter.““

Die Sentinelle des Pyren'es vom 28sen meldet in einer Nachschrift, daß der Infant Dzn Sebastian und Zariate- guy am 22sten mit vierzehn unvolständigen Bataillonen in Estella angekommen sey.

__Im Journal de Paris lest nan: „Spätere Nachrich- ten ais die, welche das Journal dee Débats so bestimmt mit- getheilt hatte, bestätigen keinesweg& di: Rückkehr des Don Carlos nach Navarra und seine Ankunft n Estella. Jm Gegentheil sie melden, daß ein neuerdings in Navarra eingetroffener Befehl den Offizieren aufgiebt, alle irgind disponiblen Truppen dem Don Carlos zuzuführen; aber de Navarresen und die Bas- ken bezeigen einen großen Wideiwilen, jenseits des Ebro zu dienen.‘

°) Herr N. Lefèbore repräsentirt} )efanntlich auch in der lctten Aae B tit Pariser Stadt-V:jirk. A ?

(tes r t Po

Großbritanien und Jrland

London, 31. Okfe. Jlre Majestät die Königin empfing gestern in- Brighton eine Deputation der dortigen Rettendamm- Compagnie, die ihr eine Dank - Adresse für die Güte und Her- ablassung überreichte, welhe Jhre Majestät bei dem Besuch dc l Kettendamms gezeigt. Die Königin erwiderte darauf: „JcL danke Ihnen für diese loyale Adresse, Das von Ihnen enl worfene und durch Jhre Thatkraft und Beharrlichkeit ausges ; Ich weiß die Schwierigkei- ten, die sich seiner Vollendung entgegenstellten, und die Vor- theile, die es dieser Stadt und der Umgegend gewährt hat, zu il In der City wurde heute das Gerücht verbreitet, daß die Königin die Masern bekommen hätte. Es hat sich aber nicht bestätigt, denn nah einem heute Abend von Brigh- ton eingegangenen Briefe saß Jhre Majestät heute wieder dem Maler Wilkie und hatte auch auf heute Abend mehrere Gäste zur Tafel geladen.

Die verwittwete Königin will von St. Leonard's aus, so- bald das Wetter es gestattet, öfters kleine Fahrten auf der See machen, zu welchem Zweck von Portsmouth eine Barke ge- host worden ist. Mit der Gesundheit Jhrer Majestät bessert es sich zusehends, und man hofft, daß sie durch die veränderte Luft bald ganz genesen wird.

Die Prinzessin Auguste von Sachsen hat sich am Sonn- abend am Bord des Paketschiffes „Schwalbe“/ in Dover nach Calais eingeschifft.

Obgleich die fremden Gesandten zu dem Bankett in Guild- hall eingeladen sind, so hat man doch ihren Gemahlinnen kcine Einladungs-Karten zugehen lassen; der Französische Botschafter fragte deshalb bei den Behörden der City an, erhielt aber zur Antwort, daß nur Damen vom Hofstaat der Königin eingela- den werden könnten.

Das Gerücht, daß der Lord- Kanzler von Jrland, Lord Plunkett, sein Amt niederlegen werde, gewinnt an Glauben.

Dem Age, zufolge, wird Sir Robert Peel nicht vor Ja- nuar, vielleicht gar erst im Februar, vom Koktinent nach Eng- land e A Die Morning Post dagegen bleibt dabci, daß Sir Robert schon vor dem 9. November wieder in Lon- don seyn werde, um dem Bankett in der City beizuwohnen.

Es heißt, daß man damit umgeht, den 9. November, an welchem Tage bekanntlich die Königin ihren Besuch in der City abstattèn wird, zu einem Feiertag für die Börse zu machen, die Präsentirung und Zahlung von Wechseln ausgenommen. Der Public Ledger behauptet, daß bereits eine Versammlung

| von den bedeutenderen Kaufleuten gehalten worden sey, um ci-

nen Geheimenraths-Befehl zu diesem Zwecke zu erwirken. Der Sun will sogar erfahren haben, es sey in einer Versammlung von Banquiers beschlossen worden, zu erklären, daß alle am 92ten U Monats fälligen Wechsel am Tage vorher zahlbar seyn ollten. E __ Der Morning Chronicle zufolge, wird die Antworts- Adresse auf die Thron- Rede im Unterhause von Lord Leveson, Parlaments- Mitglied für Morpeth, beantragt und von Herrn N Craig, Mitglied für die Grafschaft Edinburg, unterstüst- werden.

Heute fand die dffentliche Prüfung der Zöglinge der Ge- werbschule der City in Gegenwart des Lord-Mayors statt; man war mit ihren Fortschritten sehr zufrieden.

Die aus den Manufaktur - Distrikten heute Morgen einge- gangenen Briefe lauten günstiger, als es seit langer Zeit der Fall gewesen. Namentlich gilt dies von Liverpool, wo gestern nahe an 10,000 Ballen Baumwolle, hauptsächlich Amerikanische, verkauft wurden, und zwar nicht auf Speculation, sondern für den wirklichen Verbrauch der Fabriken.

In Großbritanien befinden sich in diesem Augenblick 69 Brandversicherungs-Gesellschaften, wovon 16 in London, 30 im übrigen England, 11 in Schottland und 3 in Jrland. DOLE Versicherungen beliefen sich im Jahre 1836 auf 569,824,333 Pfund Sterling. :

Während der leßten drei oder vier Wochen sind in und um London mehrere Cholera - Fälle vom bösartigsten Charakter vorgekommen; um jedoch das Publikum nicht unnöthigerweise zu beunruhigen, wurden jene Fälle, da sie sämmtlich einen gün- stigen Ausgang nahmen, nicht dffentlich angezeigt und gaben bloß zu Berathungen unter den Aerzten Anlaß, ob es wahr- scheinlich sey oder nicht, daß die bösartige Cholera von 185i und 1832 wiederkehren möchte. Da jedoch in der vorigen Woche drei oder vier Fälle in dem Kirchspiel Limehouse vorkag- men, von denen drei tödtlich waren, so wurden die Aerzte von der Polizei aufgefordert, ihr Gutachten darüber abzugeben, und es erschien demnach eine von 7 Aerzten unterzeichnete Erklärung, worin jene Fälle als der bdösartigen Cholera angehdrend bezeichnet werden. Auch am Bord des Schiffes „„Dreadnought““ zu Greenwich, welches zu einem Hospital für Seeleute dient, wa- ren schon fruher einige Personen an der Cholera gestorben. Dem Courier zufolge, sind jedoch seit neun Tagen keine neucei? Erkrankungen auf demselben vorgekommen. Auch in dem oben- erwähnten Kirchspiel hat sich, wie dasselbe Blatt versichert, seit jenen vier Fällen kein neuer ereignet, und man hofft daher noch, daß die Krankheit hier nicht wieder einen epidemischen Charak- ter annehinen werde.

Das leâte von Portugal hier angekommene Dampfboot ¿„Jberia‘/ hat, gegen die gehegte Erwartung, keine Nachrichten von Bedeutung aus Lissabon überbracht. Das neue Portus- giesische Ministerium war beim Abgang des Schiffes von Lissg- on am Msten v. M. noch nicht konstituirt, und über die Fi- nanz - Angelegenheiten schweigen die Briefe ganz. (Vergl. Portugal.)

Die Tory-Blätter fahren fort, bei dem Fall von Konstantine alle aste Eifersucht gegen Frankreih wieder zu wecken. Der Morning Herald will in den Eroberungen Frankreichs air der Afrikanischen Küste sogar einen im Einverständniß mit

Rußland zum Verderben Englands geschmiedeten Plan erblicken,