1837 / 326 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

chentlicher Verhörstage bei allen Untergerichten finden Wir zu dem Geschäftsfreise der Kammern nicht geeignet. B. Den zu dem Geset- Entwurfe über die Verhütung ungleichförmiger Entscheidungen des ober- sten Gerichtshofes in bürgerlichen Rechtsfircitigkeiten von deu Kam- mern beantragten Modificationen und Zusäßen haben Wir Unsere Genehmigung eriheilt. Was den bei diejer Gelegenheit an Uns ge- brachten besondern Antrag. betrifft, so finden Wir uns nicht bewogen, das Jnftanzen- Verhältniß in Strafrechts: Sachen abzuändern; und hinsichtlich der Berufung in Civilrechts-Sachen haben Wir die gecig- neten Beslimmungen ia dem Gesetz - Eutwurf über Verbesserung der Gerichts - Ordnung bereits au Uusere Stände gelangen las: sen. C. Den Entwurf in Betreff der Zwangs - Abtretung von Grund- Eigenthum für éffentliche Zwecke sanctioniren Wir mit den vou den Ständen vorgeschlagenen Modificationen. - Hierbei sez- gen Wir ausdrücklih voraus, daß zufolge dieses Gesehes in den cigenthümlichen Verhältnissen der Brandvecrsicherung, der Kriegs- Peräqguation, des Salpeterwesens, des Bergbaues und des Straßen- baucs, hinsichtlich der Kiesgruben, so wie überhaupt über alle ande- ren dergleichen Sachen, über welche ncben der Berorduung vom 14. Augus 1815, daun im Rheinfreise ncben dem Geseße vom 8. März 1810, besondere Gescze und Verordnungen bestanden und vollzogen werden sind, weder in formeller, noch in materieller Hinsicht cine Aenderung cintrete. Die in den ständischen Modificationcn angefüg- ten Wünsche und Anträge in Beziehung auf die Actten: Gesellschaften, insbesondere jene für die Eiscnbahneu, werden Wir in nähere Ervä- gung ziehen. D. Den Modificationen des Gesey-Entwurfs über die Untersuchung und Bestrafung der geringeren förperlichen Mißhandlun- gen vermögen Wir Unsere Genehmigung nicht zu ertheilen. E. Wir haben die zu dem Gescs-Entwurfe über einige Ergänzungen des Ge- seßes vom 15. August 1828, die Einführung der Landräthe. betreffend, von den Ständen beantragten . Modificationen genchmigt. . Nach Genehmigung der von deu Stäuden zu dem Geseges- Entwurf über den Bestand und die Wahl der Gemeinde - Räthe in! NRhciukreise vorgeschlagenen Modificationen sauctioniren „und erlassen Wir das unter Ziffer V anliegende Gescy, und eríflären hierbci, daß zul folge dieses Gesczes, Artikel 11. Abschnitt 2, die entgegenstehende Bestimmung im §. 4 des Nesfripts Unserer Regicruug des Nhein- freises, vom 11. Juni 1819 außer Wirkung trete... G. Den von ‘den Stäyden in ihrer Zustimmung zu dem Gesct-Entwurf über die Gemcinde-Umlagen im Rhein-Kreise vorgeschlagenen Modificationen , haben wir Unsere Genehmigung ertheilt, und_ erlassen hiernach das unter Ziffer V1. anliegende Gesetz...“ (Fortsezung folgt.)

Am l2ten d. wurde die feierliche Einweihung des neuer- bauten Gotteshauses zu“ Feldkirhen im hiesigen Landgerichts- Bezirke vorgenommen. Sie geschah durch den evangelischen De- kan und Stadtpfarrer Dr. Böckh und den Landrichter Kuttner von München, in Gegenwart der ganzen Gemeinde, vieler ka- tholischen Bewohner und mehrerer Kirchenvorstände der evange- lischen Muttergemeinde München. Gleichwie ihre Schwcesèer- fikchen im FJfsarkreise, Groß-Carolinenfeld, Kemmothen und Oberallershausen ist die evangelische Gemcinde Feldkirchen vor etwa dreißig Jahren durch Einwanderung zahlreicher Kolonisten aus Baden, Württemberg und namentlich aus Rheinbayern entstanden. Die 317 "Seelen, welche zu ihr gehören, wohnen zum Theil in zwanzig Dörfern durch drei Landgerichte zerstreut.

Karlsruhe, 16. Nov. Se. Hoheit der Herr Markgraf Maximilian von Baden haben fär die beste. Lösung folgender Preisfrage Einhundert Dukaten in Gold ausgeseßt: „„Durch was unterscheidet sich die Englische Landwirthschaft "von der Deutschen; welche Aenderungen erlitt die Englische Landwirth- schaft, seitdem Thaer sie beschrieben; kann solche mit Vortheil in Deutschland eingeführt werden, unter velchen Verhältnissen und mit welchen Abänderungen 2 ‘/ Die Arbeit bleibt Eigen- thum des Verfassers, er muß sie aber binnen Jahresfrifî in Verlag geben, und die Bewerbungen sind längstens bis 1. Sep-ck tember 1538 an das Präsidium der Versammlung Deutscher Landwirtze, oder an die Zentralstelle des Großherzogl. ‘Badí- schen landwirthschaftlichen Vereins in Karlsruhe einzusenden.

Die Preis-Zuerkennung wird der Versammlung Deutscher Land-

wirthe üderlassen.

D Am adt I Deov,- (Leipz, A: Z) Die in Frank- reich herrschenden Grundsäße über Auslieferung derjenigen, die “eines Verbrechens beschuldigt sind, haben Deutsche Regiérun- gen schon oft veranlaßt, mit der Französischen zu verhandeln, und so auch die Hessische. Als Sdlge der neuesten Verhandlun- gen ist kürzlich cin Ministerial - Erlaß erschienen, det Im _We- sentlichen des Jnhalts ist, daß keine Auslieferung anders ge- schehen darf, als auf diplomatischem Wege, und zwar jedesmal mit ¡gend einer Urkunde, \ey es Requisitions - Schrei-' ben oder beglaubigte Abschrift eines Stecébriefes , aus welcher ‘hervorgehen muß, daß ein gerichtliches Verfaÿh- ren gegen den Angeklagten bereits cingeleitet wordén sey. Es müssen daher, obgieih in manchen Hällen die ‘sichere Verhafcung flúchtiger Verbrecher durch die Mittheilungen der diesseitigen Gerichtsstellen mit den Französischen Departemental- Gerichts-Beamten sehr beschleunigt und erleichtert wúrde, solche direkte Schreiben in Zukunft gänzlich unterbleiben, damit die Geschäfte lediglich mittelt der Gesandtschaft betrieben werden. Auslieferung kann nur bei solchen Vergehen verlangt werden, welche nah der Französischen Geseßgebung eine kdrperliche oder entehrende Strafe nach sich ziehen, politische Verbrechen ausgenommen. Deiterreilch.

Wien, 16. Nov. Se. Majestät der Kaiser haben in Folge der aus Ofen erhaltenen Nachricht von dem Ableben des Erzherzogs Alexander einen Kammerherrn nah Ofen ge- fandt, um den Erzherzog Palatinus nebst Gemahlin nach Wien einzuladen, und werden die Apartements zu deren Einpfange bereits eingerichtet. R

Die Erzherzoge Friedrich und Maximilian von Este sind dieser Tage hier eingetroffen. i,

Der an den Hof von St. James neuernannte Türkische Botschafter Jbrahim Sarim Efendi ist am llten d. hier cin-

ctrossen und hatte schon den Tag darauf cine Audienz bei dem

Fürsten von Metternich, welcher ihm heute ein großes Diner giebt, wozu die hier akkreditirten fremden Gesandten eingela- den find. i /

Künfrige Woche wird die Fahrt über die, in dem bei Schönbrunn gelegenen Dorfe Meidling neuerbaute Kettenbrücke von dem Fürsten Metternih im Natnen Sr. Majestät des Kaisers eröffnet werden. , :

‘Am lören d. fand bereits eine Probefahrt auf der Eisen- bahn mit den Locomotiven statt, und wurde die Fahrt von Slorisdorf, als der ersten provisorischen Station, nah dem 4300 Klftrn. weit ‘entfernten Dorfe Süßenbtunn, somit die Strecke von mehr als einer Deutschen Meile, in 9 Minuten zurückgelegt.

Stalién.

Turin, 9. Nov. (Allg. Ztg.) Es finden bekanntlich.

zwischen der hiesigen und dex Französischen Regierung Diffe-

renzen wegen O der Dampsschiffe in den Sar-

‘ten Handelsverbindungen mit den Spanischen Sechäfen erlci-

bindungen troß aller Hindernisse doch unterhalten werden,

sich in Castilien zu halten, vergeblich waren, so daß er wieder

Konstantinopel zurückkehren würde. . Es besteht aus 16 Segeln,

Herat verzichtet. :

storben. Der Doktor Buülard hat auch bereits das Hospital

‘med Ali hat sich vor wenigen Tagen auf seinem eisernen Dampf- ‘boote nach Ober - Aegypten eingeschifft. Man glaubt y er wolle “daselbst wo möglich die Mittel auftreiben, um den Folgen der

fallen dürfte, vorzubeugen. Die Ueberschwemmung des Nil's ‘war in diesem Jahre Höchst mittelmäßig, und sehr viele Felder ‘sind trocken geblicben, so daß sie nicht bestellt werden können.

dinischen Häfen statt. Diese Differenzen scheinen haupt- sächlich durch Mißverständnisse veranlaßt worden zu seyn, und werden, da man sich gegenseitig aufzuklären . sucht, wohl bald beigelegt werden, so daß die Verbindungen zwischen den Französischen und den Sardinischen Häfen. keine lange Belästigung mehr zu fürchten haben. Es wäre zu wünschen, daß man sich Gleiches von dem Verkehr mit Spanien ver- sprechen dürfte; allein bei der gegenwärtigen Lage der Dinge ist das nicht zu erwarten, vielmehr muß man besorgen, daß Genua große Nachtheile durch die Unterbrechung aller direk-

den werde. Man schmeichelte sich allerdings, daß diese Ver-

und nur um so gewinnreicher seyn würden, als sie im Stillen geschehen. Allein jet sind diese Hoffnungen ge- täuscht. Deshalb wünschte der Genuesische Handelsstand sehnlichst, daß es Don Carlos gelingen möchte, Madrid zu beseßen, und die Staatsgewalt an sih zu reißen, denn von dem Augenbli an würde _Sardinien wieder in die freundschaftlihsten Verhältnisse zu Spanien getreten seyn. Die leßten Nachrichten aus Spanien haben demnach äußerst nachtheilig in Genua gewirkt, und die Geschäfte geriethen da- durch ins Stocken, die Börse war bewegt, weil man nun die Ueberzeugung erhalten, daß alle Anstrengungen des Don Carlos,

den früheren Kriegsschauplaßz aufsuchen mußte, wo es ihm schwer fallen dürfte, den Unterhalt seiner Truppen auf längere Zeit be- streiten zu können, da der Krieg in den nördlichen Provinzen, obgleich seit dem Eindringen des Don Carlos in Valencia in kleinerem Maßstabe geführt, doch furchtbar verheerend war. Man 1veiß daher nicht, wie die Dinge sih in Spanien gestal- ten sollen, und trôstet sich nur damit, daß daselbst gewöhnlich das Gegentheil von dem geschieht, was man anzunehmen berech- tigt seyn könnte,

Ut Cr

Smyrna, 27. Oft. (Journ. de Smyrne). - Das vom Kapudan - Pascha kommandirte Geschwader befand sich gestern noch bei Tschesme, von wo es, wie man glaubte, bald nach

worunter mehrere Linienschisse und Fregatten. ¿

Das Französische Geschwader, unter dem Befehl des Contre-Admirals Gallois, liegt ebenfalls auf der Rhede von Tschesme vor Anker und bereitet sich, allem Anschein nach, vor, dem Kapudan - Pascha zu folgen, sobald derselbe unter Segel geht. i:

Briefe aus Trapezunt melden, daß der bekannte Revan- duz-Bei in einem Dorfe bei der genannten Siadt enthauptet worden sey, weil er fortwährend mit den rebellischen Kurden in Korrespondenz gestanden habe. Denselben Nachrichten zu- folge, hat der Schah von Persien auf die Expedition gegen

Die Pest nimnit in Konstantinopel entschieden ab. Die Doktoren Bulard und Lago seben ihre Bemühungen in dem Pesthospital im Leander - Thurm mit großem Erfolge fort: bis jeßt ist noch feiner von den ihnen anvertrauten Patienten ge-

der sieben Túrme besucht und eine Konferenz mit den Vor- stehern desselben gehabt. Jun einigen Tagen wird ein von ihm redigirtes* medicinisches, Journal, die „Pest“ genannt, erschei- nen, worin er die von ihm, dem Doktor Lago und andern Aerzten gemachten Beobachtungen mitzutheilen beabsichtigt.

M O O i Alexandrien, Ot CSouvn, de Smyrne) Meh-

nächsten Aerndte, die, wie zu fürchten seht, sehr schlecht aus-

Dieser Umstand läßt ein noch schlechteres Jahr erwar- ten, als die beiden vorhergehenden waren, und es “ist nicht abzusehen, wie diesem Ucbel abzuhelfen seyn “wird, wenn der Pascha nicht einige Geldopfer zu bringen geneigt ist, um. die Subsistenz seines Volkes zu sichern. Der Mangel, welcher seit zwei Jahren in Acgypten herrscht, würde noch weit bedeutender gewejen seyn, wenn cs nicht, ungeachtet der von der Regierung dagegen getroffenen Maßregeln, gelungen wäre, G traide von außerhalb einzuführen. Ohne die Habgier der Regierung würde diese Einfuhr so beträchtlich gewesen seyn, daß dadurch allen Bedürfnissen des Volkes hâtte abgeholfen werden können. Eine Haupt-Ursache dieses fortwährenden Man- gels liegt in den bedeutenden Getraide-Sendungen zur Verpro- viantirung der Armee in Hedschas. .

Der neue Französische General - Konsul, Herr Cochelct, ist gestern hier angekommen und hat mit großem Pomp seinen Einzug gehalten. j |

Der Gesundheits - Zustand Aegypten's giebt zu keiner Be- sorgniß Anlaß. Die Cholera ist auf wenige Fälle beschränkt ge- blieben, und an der Pest ist seit dem 22. September Niemand erkrankt. Es werden daher wohl bald wieder Gesundheits- Atteste ausgestellt werden. Dessenungeachtet ist die Sterblich- keit hier schr groß, da täglich über 20 Todesfälle vorkommen ; eine im Verhältniß zu der Bevölkerung sehr große Zahl. Man schreibt dies einer durch das Elend des Volkes erzeugten Fieber- Epidemie zu, denn es sind namentlich die armen Klassen, welche ein Opfer dicser Krankheit werden.

J n lan d.

Berlin, 22. Nov. Jm Reg. Bez. Düsseldorf wurden im vorigen Monate 2326 Kinder geboren, und es starben nur etwa die Hälfte, nämlich 1269 Personen, mithin sind 1057 mehr ge- boren als gestorben. Der Kohlen-Absaß zum Rhein auf der Ruhr war im verflossenen Monate bei gutem Fahrwasser er- wünscht; auch der in's Land war sehr lehnend. An Arbeitern ist Mangel. Die Eisenhütten werden fortwährend s{hwunghafr bei lohnenden Preisen betrieben. Jn den Tuchfabriken im Kreise Lennep wird sehr lebhaft gearbeitet, wie denn überhauyt im Laufe des verflossenen Monats im Handel und der Indu- strie sich- eine mehr als gewöhnliche NRegsamkeit entwickelte. Die Manufakturen" arbeiteten ‘sehr thätig und die Zuker-Raffine-

4

verstärkten denselben. An eintm einzigen Tage kame in ort 93 Schiffe aus Holland an, welche, nachdem sie eine dung Kohlen eingenommen hatten, in wenigen Tagen d zurüffehrten. Dagegen war der Fruchthandel auf dem M) zu Neuß auch im verflossenen Monate nicht von Bedeuty MNach den nunmehr größtentheils beendigten Feldatbeiten ,

mehrten sich zwar die Zufuhren einigermaßen, auch ging erhebliche Sendung Weizen und Roggen an den Ober-F

Schffl. Rübsaamen. Ausgeführt wurden nur: 1529 Weizen, 1340 Schffl. Roggen, 1196 Schffl. Gerste, Hafey

auf dem Rheine bei Düsseldorf im verflossenen Monate, sind 158 beladene Schiffe incl. 39 Dampfschisfe angek und abgegangen. Diese haben im Ganzen 114,145 Ctr. 6 cin- und 13,246 Ctr. ausgeführt.

\

Vorgestern Nachmittag erfolgte hierselb die Vet der bisher auf dem Kölnischen Fischmarkt und in der Pos befindlich gewesenen Fischmärkte, welche an demselben Tagt

an der Fischerbrücke.

Vom 21s\ten bis 22ften d. M. ist in Berlin abe

angemeldet worden.

gierungs-Bezirk der diesjährige Ertrag der Kartoffel- Aerndte

bildet, zum Frühjahr leicht einiger Nothstand eintreten dg

bewahrung sie kaum vor rascher Fäulniß bewahren dürfte.

ab. Holland, die vorzüglichste Absabquelle, forderte aber j nichts, und ebenfalls will die Nachfrage für das Bergische j

Allgemeine

Vreußische Staats-Zeitung.

größer werden, welches seinen Bedarf hauptsächlich von j Märkten zu Herdeke und Witten bezieht, wo die Preise i ger stehen. Ím Ganzen wurden im Laufe des Monats 9 ber nah Neuß gebracht 4380 Schffl. Weizen, 2695 Schffl. ÿ

Berlin, Freitag den 24a November

T E A ALIN D F T e L s Me

mern nr

gen, 2483 Schffl. Gerste, Hafer und Buchweizen und [zj

2

r S

Amtlihe Nachrichten.

Kronik des Tages.

Der Justiz-Kommissarius Bo ck in m Notar in dem Departement des richts zu Franffurt a. d. O. beste Justiz-Kommissarius Hornemann ih zum Notar in dem Departement des ndesgerichts zu Frankfurt a. d. O. bestellt wo

Jm Bezirk der Kön

zu Gumbinnen is dem ¡ettor Schulz zu Angerbur nzelischen Kirche zu Johann d dem Predigtamts-Kandidaten R die erledigte Pfarrstel aussen, Kreises Lyck, verlichen worden ; zu Marienwerder ofow zu der erledi ischen Domkirche z

Buchweizen. Der Werth der Einfuhr läßt sih auf Tj Rehlr, Ant der Nu De auf 6067 Rthlr. veranschlagen. haft war die Bewegung im Oelhandel. Ansehnliche Pat Oel wurden im Laufe des vorigen Monats nach dem g, Rhein verschisst, dagegen kamen mehrere Ladungen Say von der Ostsce und aus Holland an. Günstig bleibt dasz sultat der Weidvich-Märk{e; es wurden nämlich an den schiedenen Markttagen des verflossenen Monats in Neuß 1 Stück Rindvieh aufgeführt und 1622 Stück verkauft. q minder lebhaft, wie im Monate September, war der Vei

Finsterwalde Königlichen O N Voroen, -

ist zugleich ber: Landes-

u Guben is zu- öniglichen Ober-

igl. Regierung

Pfarrer und zeitigen Seminar- g die erledigte Pfarrstelle an der gleichen Namens, eftor Kraska zu Miruns- gelischen Kirche zu

esburg, Kreises le an der evan ilt der Pfarrer Wissfelink gus

gten städtischen Predigerstelle an der evan- nwerd:r berufen worden.

200 Jahren dort eröffnet worden seyn sollen, nah dem Y

Angekommen: Der General-:

| tajor und Commandeur r Kadetten - Anstalten, von Below 1

1 Person an der Cholera erkrankt, cin Todesfall jedo j aus Schlesien.

Nach Berichten aus Gumbinnen is im dortigen i Zeitungs-Nachrichten. Ulan

Sranfeeis. *) Der König fährt ster-Rathe. ten zufolge, wurden die wille_ dort täglich erwartet.

geringe gewesen (nur in einigen Fällen mehr als das p Korn und meistens darunter), daß besonders in den Kreiß in welchen sie das Haupt -Nahrungsmittel der untern (g

um so mehr, als selbst die gewonnene Frucht dergestalt 1

! : ; aris, 17. Nov. Wassertheilen geshwängert ist, daß auch die \orgfältigste Y Ms,

b in einem dreistündi Nachrichten aus T jerzóge von Nemours und von Joi!

er e gestern den Vor- gen Mini oulon vom’ 1

Auswärtige Börsev.

Amsterdam, 17. November. 59%) Span. 20!/,. Passìive —. Ausg. Sch. —. Ziusl, —.

Präüm.-Sch. —. Polo, —. Uesterr. Met. —.

Antwerpen, 16. November. Zinsl. 6'/,. Neue Aul. 20!/,. Br. 3/,. G. Hamburg, 20. November.

39/22, Neue Aul. 19.

Hr E R S E E R E E

London, 17. November.

2 Peru 20, Clull 81.

: Wien, 17. November. ' 5 R Met. 105. #90 G 3 e 78. 2!/, o ay 1 19 Bank-Actien 1401'‘/,. Neue Anl, —,

tan bereitete ihnen jeinlih hatten sie ngs ihr Wille war.

n Toulon direkt nach (le aber sich abe jisen, um sich n

cine glänzende

am dten Bona noch 1 Der Herzog

Paris begeben, rmals auf dem Linienschiff ach den Küsten von Brasilie rvollstäándigung der Aktenstücke übe itine geben die hiesigen Blätter nunme a Fleury (der mit den Belagerungs-Oper nsiantine beauftragt war) an den Ober - Befe en Bericht, worin sich indeß nur bereits beka

Aufnahme vor. richt verlassen, wie es agn- Nemours wird sich Prinz von Join- ¡¡HDerfules“/ ein- n zu begeben.

Belagerung hr den von ationen vor

9lshaber erstat- nnte Thatsachen

Nieder!. wirkl. Schuld 53. 5/, do. 101'/,. Kabz-Bill f

Briefen aus Bona zufolge, soll der M

arschall Valée den angebotenen Posten eines General -

Gouverneurs abgelchnt

Der Oberst - Lieutenant Delarue i urterpferden nach ona begeben soll, r wichtige Depe

st vorgestern Abend mit , von wo er sich nach dem Marschall Valée

Bank-Actien 1397. 1395. Engl. Russ. 107'/,4. 59/7 Port, 32, i Toulon abge um, wie es heißt, schen zu überbringen. Heneral Marquis von Brossard war w en in Paris angekommen. ajol und dem Kriegs-M e ihm aber an, d sich nach Pery ht zusammentritt, inem Briefe aus Perp aux“’ zu lesen ist, st| gelegt: 1) Erpr her Beamten,

irflich vor ei- m Grafen such ab. Leßtterer deu- sogleich zu verlassen wo das Kriegs-Ge- es ihn zu richten bestimmt ist. Nach ignan, der in der „Gazette des Tribu- al folgende Verge ) Versuch zur Bestechung g in Dinge, denen der Ge sollte, 4) Kom

Cons. 3%, 9377/4, Belg 102. Neue Anl. 20'/,. Pagsire d Ausg. Sch. 6/5. 2/9) Holl A. D 102. 59/4 Port, 8 do. 3%, 22 /». Engl. Russ. 111. Bras. 82'/,, Columb. 25!/, M

Er stattete de 5-Meinister cinen Be daß er die Hauptstadt ignan zu begeben habe,

rden dem Gener

3) Einmisch

è Staatsdiener fremd bleiben plott zur Bewaff-

Könialiche Schauspiele.

Donnerstag, 23. Nov. Im Schauspielhause, zum male wiederholt: Der Militair - Befehl, Lustspiel in 20 nach Anicet, von C. W. Koch. Hierauf: Das Tag Lustspiel in 2 Abth., von Bauernfeld. f

Freitag, 24. Nov. Jm Opernhause, auf Begehren: Postillon von Lonjumeau, komische Oper in 3 Abth., u Französischen der Herren Leuven und Brunswick, von N Friedrich. Musik von A. Adam. : 4

Im Schauspielhause: 1) Monsieur Beaußils, com acte, 2) La premiere représentation de: Clémentine, ju! nouveau en 1 acte, par Mr. Ancelot. 3) La seconde r de: Sans Nom! ou: Drames et romans modernes, vauderilt! veau en l acte, par Mr. Théaulon.

._-

Königsstädtisches Theater.

- , . «c c e d, ber-Mährchen mit Gesang in 3 Akten, von F. Raimun | e 24. Nov. Der böse Geist Lumpaciva N oder: Das liederliche Kleeblatt. Zauber - Posse mit Gesa!

3 Akten, von J. Nestroy. | Sonnabend , 25. Nov. Der Rattenfánger von H

Romantisch-komische Oper in 3 Akten, Musik vom Kap ster Franz Gläser.

Redacteur Xd. Cottel. trttt) mae agt 2 O N Aeg gpenz erren ner ce nenn

Gedruckt bei A. M, Hay!

rieen, welche seit einiger Zeit ihren Betrieb eingeschränkt hatten,

Autorität des Lieutenant, Graf von N gegangen.

gen Blatte liest man: ?, und hat bereits meh Freunden gehabt, oh sten Session cinzuschl - daß Herr Guizot ganz un räsidentschaft in der Deputirten- sich während der känstigen Session

ng der Einwohner gegen die rselbF mit Tode L In einem hiesi Paris eingetroffet seinen politischen en den in der näcl Man glaubt ndidatur zur P tet habe und halten werde.“ Der General legien zum Deputi aône und Loir Da er sich w hat das les

¡Herr Guizot ift vere Konferenzen ne Zweifel, um mit Weg zu ver- d gar auf die Kammer ver-

iard ist (wie bereits erwähnt ) vählt worden, nämlich im e und im Departement der Nord- ahrscheinlich für das erstere entscheiden neue Wahl zu treffen, Laffitte daselbst abermals als

kere in Lannion einc daß Herr J.

zei:-Präfekt ist in der ver des Junern berufen worden. entdeckten Komplotte. Die gerichtlichen Verhandlun von Girardin gegen die Ad agi gemacht hat, sind bis

gangenen Nacht eiligst Man spricht von

Donnerstag, 23. Nov. Der Verschwender. Original)

Prozesses, den Herr Dornes und Lebreton zum 21sken d. M. verschoben |

Das Journal „(le Monde‘ t, hat aufgehört zu erscheinen rdeauxer Zeitung liest man: i würdiger Rhede ereig Amerikanischen ines Vergehens dad nden und auf die Mastes aufhängen [l

09g eine zahlreiche Mensc

, ein Organ der äußersten Lin- |

i „Ein den at sich gestern Nach- Unterskteuermann eines Schiffes bestrafte den urch, daß er ihm die se Weise an der Unter- Das Geschrei die- henmenge an dem

ten der Barb

Vorfall auf unserer E

inde zusa ae des großen lülichen z

arlser Zeitun

gen vom 18ten mw noch nicht z T0

Blattes ugegaugen,

aren uns beim Schlusse

Ufer herbei. Mehrere junge Léute warfen sih in einen Kahn,

um ihm zu Hülfe zu eilenz zwei von ihnen waren schon auf

der Schiffs-Leiter, als das Seil von der Schisfsmannschaft ab- geschnitten wurde, und der Eíne ins Wasser fiel und ertrank, der Andere aber ín den Kahn stürzte und sih {wer am Kopfe verleßte. Empdrt über dieses Schauspiel, drang das Volk ín Masse auf das Schiff ein, wo dée Einmischung der bewaffne- ten Macht nothwendig wurde, um betrúübenden Folgen vorzu- beugen. Von seiner Marter befreit, ward der unglückliche Koch nach der Mairie gebracht und daselbst ärztlich behandelt. Der junge Mann, der ertrunken ist, unterstüßte eine zahlreiche Fa-

milie. Der Schmerz des Vaters, der in dem Augenblick an-

fam, wo man ihn aus dem Wasser zog, trug dazu bei, die Aufregung unter der versammelten Menge tiv zu vermehren. Man versichert, daß der Untersteuermann des Schiffs verhaftet und die ganze Sache dem Königlichen Prokurator zugewiesen worden ist. Am Bord des Schiffes ist ein Piket gelassen wor- den, um fernerweitigen Unordnungen vorzubeugen. ““

Man schreibt - aus Arcnenberg, daß der Sarg, der die sterblichen Ueberreste der Herzogin von St. Leu enthält, beglei- tet von dem Grafen Tascher de la Pagerie, von dort ‘abgegan- gen sey, um nah Ruel bei Baris gebracht zu werden. i

Die Madrider Zeitungen von Tten und Lten sind heute hier eingegangen. Nach einem Artikel des ,„Mundo‘“/ scheint es, daß für den Tten ein Volks - Aufstand beabsichtigt worden war, daß derselbe aber durch die Vorsicht der Behörden ver- eitelt worden ist.

Aus Bayonne schreibt man vom 13ten d.: „Vier Kar- listische Bataillone, die kürzlih Guetaria angriffen, find zurück- geworfen worden. Sie begaben sich darauf nach Amurio, um daselbsk die kleine Armee des Don Carlos zu verstärken, dessen 11 Bataillone einen Effektivbestand von kaum 35900 Mann bil- den sollen, und der einen Angriff von Seiten des Brigadier Jriarte zu erwarten hat, welcher am sten d. M. von Mií- randa nach dem R aufgebrochen is. Dee Marsch dieser Division scheint au irgend einen Plan von Seiten des Generals Espartero hinzudeuten, der sich seit dem Lten d. M. mit einer starken Kolonne in Vitroria befindet, und vielleicht keine so günstige Gelegenheit wieder finden wird, um die noch ermatteten Karlisten anzugreifen, bevor sie die ungeheure Quan- tität von Bewaffnungs- und Equipirungs-Gegenständen, die in

diesen Tagen von Bayonne abc ejandt worden sind, erhalten |

A Man versichert, daß in Elisondo für den Winter-Aufent- alt des Don Carlos ein prachtvoller Palast eingerichtet werde. Nachschrift. Der General Espartero ist am 7ten d. an

dosa abgegangen; 9 andere Bataillone und 2 Batterieen sollen gemeinschaftlich mit der Armee Espartero's operiren Man glaubt, daß sie die Richtung nah Estella, Pampelona und Puente-la-Reyna einschlagen werden.“

Gestern Nacl mittag war in Paris die Nachricht von dem Tode des Don Carlos verbreitet, ohne daß man für dieselbe irgend eine zuverlässige Quelle angeben konnte.

An der heutigen Börse ging die 5proc. Rente bis auf 107. 90. zurück, {loß aber mit 108. 10. Die Gerüchte über die Konvertirung der Rente dauerten fort.

Großbritanien und Jrland.

London, 17. Nov. Gestern Mittag erschien, dem Königl. Befehle gemäß, der wieder erwählte Sprecher, Herr Abercromby, vor den Schranken des Oberhauses und zeigte den dort anwe- senden Königl. Kommissarien die auf ihn gefallene Wahl an, worauf der Lord - Kanzler derselben die Königl. Genehmigung ertheilte. Der Sprecher wandte sich alsdann nochmals an den Lord-Kanzler und begehrte von ihm, wie üblich, daß die Köni- gin den Mitgliedern des Unterhauses Freiheit der Debatten, Freiheit vom Arrest für sich und ihre Dienerschaft, freien Zu- tritt zu Jhrer Majestát in allen nöthigen Fällen bewilligen und ]kets die Verhandlungen des Hauses auf die mögli günstige Weise auslegen wolle. Schlicßlich fügte der Sprecher die ge- wöhnliche Formel hinzu, daß, wenn cin Mitglied des Unterhau- ses einen Fehler begehen sollte, dieser ihm, nicht aber den ge- treuen Gemeinen, zugerechnet werden mdge. Der Lord-Kanzler genehmigte diese Forderungen in Gemäßheit der von der Köni- gin erhaltenen, darauf bezüglichen Befehle. Nachdem die Ge-

meinen ins Unterhaus zurückgekehrt waren, wurde dem Spre-

cher durch einen der Beamten des Hauses der Eid abgenommen.

Zu dem gestrigen Lord- Mayors-Schmause in der Guild-

D waren die Minister, die höchsten Justiz- Beamten und die remden Gesandten eingeladen. Lord Melbourne vermied in der Erwiderung auf decn dem Ministerium ausgebrachten Toast jede Anspielung auf politische Angelegenheit und beschränkte sich darauf, einen ihm speziell von der Königin ertheilten Austrag zu erfüllen, der darin bestand, den Mitgliedern der Munizipa- lität die Freude Jhrer Majestät über den ihr in der City zu Theil gewordenen Empfang zu erkennen zu geben. Am Schlusse des Diners hielt auch noch der eine der neuen Sheriffs, Sir Moses Montefiore, eine Rede, worin er die Vorzuge rühmte, welche England durch seine bürgerlichen und politischen Frei- heiten vor anderen Ländern voraus habe.

Unter der Geistlichkeit der herrschenden Kirche äußert sich seit einiger Zeit der Wunsch, daß das frühere firchliche Parla- ment, die beiden Häuser der geistlichen Convocation, hergestellt werden möchte. Kürzlich wurde von den Decchanten und dem Kapitel von Durham eine Reihe darauf bezüglicher Beschlüsse gefaßt und unter Anderem festgesest, daß der Erzbischof von York ersucht werden solle, cine Bittschrifc in diesem Sinne bei der Krone einzureichen.

Der Auéschuß der ín London gebildeten Gesellschaft zur Beförderung des Baues von Kirchen in der Hauptstadt hat dieser Tage einen Jahresbericht veröffentliht, aus dem man ersieht, daß die Subscriptionen zum Bau von Kirchen in der Hauptstadt sich bereits auf 117,432 Pfd. Sterl. belaufen, wo-

nen noch zwei im Bau begriffen sind. Außerdem ist von dem Comité noch der Bau von zehn anderen kleineren Kirchen und “Kapellen beschlossen worden, und- sollen die nöthigen Kosten dazu durch Subscription aufgebracht werden.

Dié Edinburgh Review sucht darzuthun, daß überall, wo das jeßt in England angenommene Syskem von Arbeitshäu- sern für Arme eingeführt worden , diese Anstalten entweder in völlige L oder in Gefängnisse ausgeartet seyen.

Auf die Englischen Fonds wirkte gestern die Nachricht et- was nachtheilig ein, daß es die Absicht der Ostindischen Com- pagnie sey, die eine Hälfte ihrer Obligationen, bis zum Belaufe von 1,760,000 Pfd., der Circulation zu entzichen und die Zin- sen der anderen Hälfte von 4 auf 3 pCe. jährlich herabzusetzen.

Im Drurylane- Theater wurde am A tittwoch, als die Kd- nigin es mit ihrer Gegenwart beehrte, die Oper „die Bela- uns von La Rochelle‘/ von Balfe gegeben. j

Ein Engländer, Namens John Parsons, hat sich beé dem Britischen Konsul in Lissabon darüber beschwert, daß er des Abends um 7 Uhr von drei Polizei - Beamten angcehal- ten und nach einer Aufenthalts - Karte befragt worden, ob- gleich èr bereits 20 Jahre in Lissabon gewohnt habe. Da er nun keine gehabt, so habe man ihn ín die Wache geschleppt und die ganze Nacht festgehalten. Am folgenden Morgen sey er vor einen Beamten gebracht worden, dem er nachgewiesen, daß er ein Britischer Unterthan sey. Daran aber ‘habe dieser sch gar nicht gekehrt und ihn noch dazu zu einem Moid'or

. Strafe verurtheilt. Da er diese nicht habe bezahlen können, so

sey er, ohne Rücksicht auf die Privilegien Britischer Unter- thanen, in den Limoeiro unter Mörder und Diebe gesteckt wor- den, die ihm das Hemd vom Leibe gerissen hätten. Ueberhaupt scheine es jeßt genug, ein Engländer zu seyn, um dem Hohne und Abscheu des undankbaren Portugiesischen Volkes preisgege- ben zu werden.

Die Portugiesischen Finanz - Agenten zeigen an, daß ibré Regierung beschlossen habe, fúr die am L. Dezember und am 17. Januar fällig werdenden Zins - Coupons- Schuldverschrei- bungen auf eiñ Jah, von jenen Daten an gerechnet, auszu- geben, welche für je 100 Pfd. täglich 3!/, Pce. in London zahl[- barer Zinsen tragen sollen.

Das lebte Brasilianische Paketboot hat 230,000 Dollars mitgebracht. E E

Der Morníng Chronécle wird aus Konstantinopel.” vom 18. Oktober gemeldet, der Großherr habe den Befehl. ge- geben, den kürzlich in Ungnade. gefallenen. Pertew Pascha und

; h | dessen mit ihm zugleich abgesezten Bruder hinzurichten. der Spiße von 9 Bataillonen und 4 Schwadronen nach Lo- | A E A

Ein Engkischer Offizier, der die Expedition nach Konstan- tine mitgemacht, theilt in der neuesten Times cine Beschrei- bung davon mét, worin er der Tapferkeit der Franzosen Gerech-

| tigkeit widerfahren läßt, aber auch die Bb Ae SbaE E

hervorhebt, womit die Türken sich. vertheidigt hätten, obgleich sle gegen Gewehrfeuer und Bajonette bloß ihren Yatagan ge- habt. „Man sah noch niemals Leute“‘, sagt der Korrespondent, ¡die im feindlichen Feuer unerschrockener , in Strapazen und Entbehrungen geduldiger sind, als die Franzdfischen Truppen. Seit einiger Zeit ist es in England, Rußland und Deutschland Mode geworden, die Französische Arnicè herabzuseßen; allein die Soldaten gleichen ganz denen, welche die Feldzuge des-Kai- serreiches mitmachten.““ S ——

Miedetäade es

Amsterdam, 18. Nov. Der. Unisat- in Staats - Papicrernt war diese Woche an hiefiger Börse “selir beschränkt, indenx- mit Aus- nahme von Actien der Handels: Gesellschaft fast gar nichts auf Spe: culation gemacht wurde. Das Geschäft ‘in Holläadishen Fonds ging . träge, und cs blieb bei wenigen Stücken, die zum Bedürfmuß verbans delt wurden, weshalb keine erheblichen Schwankungen in den Cours- scu stattgefunden haben: die bedeutendste ereigiete fich in Integras len, welche gegen den Abrechnungs - Termin von Mitte des Monats eiwas mehr begehrt wurden und dcóbalb 53%/, g ÞCt. ereichten; das nach hörte aber die Frage auf, wodurch der Cours wieder zum Weis chen fam und zwischen 53!/, und I2'5/, 6 pCt. variirte; ‘aite-Svudiz fat-Dbligationen wurden häufiger als gewöhnlich ausgeboten, wovon die Folge die Preis-Erniedrigung von 9313/6 bis 93/5. pCt: geroe- sen ift; die übrigen Holländischen Staats-Papicre behielten nahe ges nug die vorige Höhe. Für Actien der Handels-Gesellschaft meldeten sich mehrere Licbhaber; dieselben brachten den Cours bis 165 pCt und schlossen erhebliche Geschäfte gegen medio Januar des nächsteu Jahres. ab; der Cours blteb dann cinige Tage zwischen 165!/; und 1643/, pCt. schwankend und stellte fich gestern plößlich wieder un 1 pCt. höher, obne daß cin besonderer Grund dafür angegcb-en wer- den fann. Der Eifer für Eisenbahn-Actien hat sich diese Woche merks- lich gelegt; wenige Verkäufe reichten bei diescr Stimmung hin, déíe Course allmälig herunterzudrängen, so daß gestern Harlcmer Acticn ¿it 136!/, pCt. und Rotterdamer Antheile ju 116'/, pCt. zu baben waren. Jn Russischen und Desterrcichischen Fonds sicl kene wichtige Veränderung vorz; die Course der ersteren waren jedo ctwas wenis ger fest. Ardoin- Obligationen sind vorigen Sonnabend mit 20!/, pCt. bezahlt worden, gingen scitdem wieder bis 20'/z pCt. zurü und gal- ten gestern 20'/, pCt.; die lezten November - Coupons sind zu 14?/, pCt, abgelassen worden. Von den Süd-Amerikanischen Obligationcn blieben Peruanische preishaltend, die übrigen dagegen etwas flauer. Die Frage nah Geld wurde lcbhafter, so daß 3'/, pCt. flix Leih-Ge- schäfte gern bezahlt wird; Diskonto sleht ebenso. Gestern wurde hier eine beträchtliche öffentliche Getraide- Auction abgehalten, wobet fast der sämmtliche Vorrath cifrig wveggefauft wurde; davon bezadite man 140 Lasken Preußischen Roggen, 121 pfünd. mit 170 l, 118. 119 pfünd. 166 Fl., 115. 117. 119 pfünd. 152, 156, 161 el: 820 Lasten getreckneten Roggen, 114 bis 118 pfünd. von 144 bis 155 Fl, 112.1183 pfünd. 136, 137 Fl ; 100 Lasten Aago-Roggen, 115. 116pfünd. 163, 171 Fl; 860 Lasten Hafer, von 6. 8 bis 10 Fl. unter dem Pfund Gewicht; 20 Lasken Polnischen bunten Weizen à 124 pfünd. von 228 bis 230 Fl. Am Markte war der Weizenbandel unbedentend: 11211 zahlte bei Kleinigkeiten für 129 pfünd. weißbunten Polnischen 283 F1., 125 pfünd. bunten dito 260 Fl., 123 pfünd bunten Königsberger 225 Fl., 125 pfund. Kubanka-Weizen 205 Fl. ; Roggen biieb gut preishaltend und ging bei Particen iu andere Hände und zwar 118. 120 pfünd. Preußischer zu 160, 165 Fl, 117pfünd. geringer dito 150 Fl, 116vfünd.

getrockneter 150 Fl., eine Partie 121 pfünd. Preußischer unt:r Schloß

vón der Bau von fitnf Kirchen bereits bestritten wird, von de- | holte 150 Fl.