1837 / 328 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

“Königliche Schauspiele. tio, 25. M ay Sedan wister auspiel in 5 Abth., von E. Leutner.

6 A Die Gesandtin, Oper in 3 Abth. Musik von Auber. :

Sonntag, 26. Nov. Im Oen: Die Nachtwaud- lern, Oper in 3 Abth. Musik von Bellini. Hierauf: Der Geburtstag, Divertissement in 1 Aft, von Hoguet.

Im Sihauspielhguse : Griseldis, dramatisches Gedicht in 5 Abth., von Fr. Halm.

Montag, 27.. Nov. Jm Schauspielhause: Donna Diana, Lustspiel in 3 Abth., nah dem Spanischen, von West. (Mad. Crelinger, so wie die Dlles. Bertha und Clara Stich werden O wieder auftreten.) Hierauf, zum erstenmale wiederholt: Fine Treppe L Schwank in 1 Akt, mit Benußung eines Französischen Vaudevilles, von A. Cosmar.

Die Ge-

E D P E

1322 Königsstädtisches Theater.

Sonnabend , 28, Nov. Norma. Oper in 2 Akten, nach dem Italiänischen, von Seyfried. Musik von Bellini.

Sonntag, 26. Nov. Der Verschwender. Original-Zauber- Mährchen in 3 Akten, von F. Naimund. Musik vom Kapell- meister Konr. Kreußer. (Herr Karl Quandt, vom Theater zu Pesth: Julius von Flottwill, als erste Gastrolle.)

Montag, 27. Nov. Der Rattenfänger von Hameln. Ro- mantisch - komische Oper in 3 Akten. Franz Gläser.

T

Markt-Preise vom Getraide.

Berlin , den 23. November 1837. Zu Lande: Weizen (weißer) 1 Rthlir. 25 Sgr., auch 1 Rthle. 23 Sgr. 9 Pf. und 1 Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf.; Roggen 1 Rthlr. 8 Sgr. 9 Pf., auch 1 Rthlr. 5 Sgr.; große Gerste 27 Sgr. 6 Pf. ; fleine Gerste 1 Rthlr., auch 25 Szr.; Hafer 22 Sgr. 6 Pf., auch 20 Sgr. ; Erbsen 1 Rthlr. 13 Sgr. 9 Pf., auch 1 Rthlir. 6 Sgr.

Musik vom Kapellmeister

3 Pf.5 Linsen 2 Rthlr., auch 1 Rihlr. 7 Sgr. 6 Pf. Eingegang find 168 Wispel 12 Scheffel.

Zu Wasser: Weizen 1 Rthlr. 26 Sgr. 3 Pf. ; Roggen 1 Rh 10 Sgr. z große Gerste 27 Sgr. 6 Pf.; Hafer 22 Sgr. 6 Pf. Ei, gegangen find 93 Wispel.

Mittwoch, den 22. November 1837.

Das Schock Stroh 6 Rthlr., auch 5 Rthlr. ; der Centner S

1 Nihlr. 5 Sgr., auch 20 Sgr.

Branntwein-Preise.

Allgemeine

vom 17. bis 23. November 1837. Das Faß von 200 Juart nach Tralles 5% pEt., nach Ric, 40 pEt. , gegen baare Zahlung und sofortige Ablieferung: K, Branntwein 17 Rtblr. 15 Sgr., auch 16 ite 15 Sgr. ; Kartof Branntwein 15 Rthlr. 15 Sgr., auch 14 Rihlr. 22 Sgr. 6 Pf,

ntag den 26a November

Kartoffel-Preise. Der Scheffel Kartoffeln 15 Sgr., auch 7 Sgr. 6 Pf.

Amtliche Nachrihten. Kronik des Tages.

Se. Majestät der König haben Sich in der Nothwendig- hefunden, der amtlichen Wirksamkeit des Erzbischofes von

Nedacteur X d. Cottel. erme oa E T ennen Gedruckt bei A. W. Hayn,

benen Sm

, Clemens August Freiherrn Droste zu Vischering, ein

Par AIr Carr KT ge OC S M E: E T

Bekanntmachungen. U U S ¿U

2 i g. t i it iehung auf die den Stralsundischen Zeitun-|der akademischen Studien ver A O Die Zahlung von

en in extenso inserirten Proclamen vom heutigen Tage werden alle und jede, welche an das den Ge- schwistern von Hagenow, namentlich dem Dr. v. Ha-

v. Hagenow, dem Carl v. Hagenow, sämmilich hier- felbst, dem Wilhelm v. Hagenow auf Medrow und dem Gustav v. Hagenow auf Langenfelde, ferner densten, wodur ch Geschwistern Heunings, deren Mutter eine geboruc v. Hagenow gewesen, als namentlich der verehelichten

Dallmer zu Schoriß, der Doktorin v. Hagenow hier-/nac cinem Zeitraum ) t selbst, der verehelichten Otto zu Stralsund und dersbeginut uud wofür die Kauffunmme oder der jährliche Beitrag sich geringer stellt, E At den zu empfehlen,

der Pastorin Otto, geb. Hagenoiw, hierselbst aus demsger jener Zeitpunkt hinausgeseßt wird, / Es überuimmt alte Kl. Mieköhr d. d. 30. August 1811 an der mit demlauf Kapitalfuß oder durch Zahlung eines

unverehelichten Maria Henuings ebendaselbst, so wie Testamente des weiland Eigenthümers Buchholz auf

Mießbrauchs-Rechte der Wittwe des Leßteren belasletenljährlichen Verlassenschaft des genannten Testators z 13 Erbrecht aus irgend eincmm Grunde Nechtens begrün-

ten, hiermit geladen, solche in einem der auf leuchten und

den 30. Oftbr., 21. Novbr: und 12. Dezbr. d. J.,[oessen verschiedenartige Geschäftszweige zu denußzen, wie es in allen Theilen des Deut:

anberaumten Liquidations - Termine vor dem Königl.[schen Vaterlandes so häufig gesch icht. Selbstverftändlich bei Vermeidung der Präclusiou, welche durch den amsKrankheiten auf Prämien keine Zulage ver-

Morgens 10 Uhr, Hofgericht gebührend anzumeclden nnd nachzuweisen,

3. Januar f. F. zu publicirenden Präclusiv- Abschiedjlang t. verhängt und ausgesprochen werden wird. Datum Greifswald, den 30. September 1837. i Königl. Preuß. Hofgericht von Pommernsfordern bei und Rügen. v. Möller, Praeses,

Berlin, 1m Sdietal Ladung.

Nachdem der Herr Canonicus Werner hiersclbst

durch seinen General - Bevollmächtigten, den Tuchbe-

reiter Dauber allhicr, zu vernehmen gegeben, daß er

treffen wünsche, und zu dem Ende um die Erlassung Kupferstiche, ciner Edictal-Ladung gebeten hat, so sind alle diejeni gen, weiche an den gedachten Canonuicus Werner aus irgend einem Rechtégrunde Ansprüche und Forderun- geu machen, zu deren Angabe und Bescheinigung auf Sounabend, den 10. Februar 1838, des Morgeus um 10 Uhr, unter der Verwaruung zu Nathauss verabladet wor- den, daß diejenigen, welche nicht erscheinen, als dem- jenigen beitretend angeschen werden sollen, was die Mehrheit beschliéßen wird. Stade, den 11. November 1837. Bao Stadtgericht.

bewirft werden

Bekanntma: vom Königl. Bapyerschen Kreis- und Stadtgericht Nürnberg. : Nachdem fich der Küchenschreiberssohu Friedrich Hein- rich Philipp Müller von hier, innerhalb der ihm durch

ürgestreckten Frist weder in Person noch durch Einzahlung mit

cinen Bevollinächtigten diesseits gemeldet und seinen] g{ctie bis ¡um 24, Dezembex d. J., von welchem Tage

ärtigen Aufenthaltsort nicht angezeigt hat, so [T J, gegenwärtigen Aufenthaltso! t angezei, t, _s0| die Duittungen ivurde derselbe durch diesseitiges Erfenutniß vom 21sten den Setves g ‘d. M. für verschollen erfiaärt mit dem Anhauge, - daß s

Nürnberg, den 21. Díftober 1837.

gerichts - Direftor B u \ch.

Deutsche Lebeusversicherungs- Gesellschaft.

1828 zu Lübeck ins Leben trat, gab Veran-

lassung zu den später in Deutschland errich- v. Oppen. Hansemann. A. Oppenheim. Schnit- ler E S. Dabmen. U Lamberts.

teten 7 Fnstituten ähnlicher Art, und mit wahrer Freude sicht man, daß der Segen

rathung sichern, ihren Söhnen deu Ein- tritt ins burgerliWe Leben erleichtern [on-

auf Kapitalfuß oder durch jährlichen Bei-

Beitrags, i Ï zusichende} Reisen in entfernte Welttheile u. s. w. u. f. Dla M S i Liber: Die große Gemeinnügigfkeit Mes S dete Ansprüche machen zu lüunen sich befugt erah-[tuts wird auch dem Berliuer Publifum ein-

Pläne und Formulare zu den üblichen Ge-

Kupferstich - Auction zu Dresden. Den 21. uud 22. Februar 1838 wird durch Unter- mit scinen Gläubigern ein gütliches Arrangement zuszeihneten die Versteigerung der

aen Un Cer eo Wert o O Le Kupferplatten 2c. : zu dem Nachlasse des Königl. Sächs. Pensionairs A uud E F{Kunstafademie Herrn Professor Fohann Philipp Veith?'s| handlungen zu ezichen : e s : | Joh Landwirthschaftliches Conversations-Lerifon für Praktiker und Laien. Herausgegeben von D ea On Lng

auf portofreie Verlangschreiben sofort zu haben: in Berlin bei Herrn Asher, Leipzig bei Herrn Maler Börner und Herrn Rud. Weigel, München bei Hexrn Kunsthändler Der a, Me bei Herrn Buchhändler Hoffmann, Wien bei Herrn Sig. |Mitaliede C Ae rande Geste h Ae es Cnpfchi K. Hofbibliotheken-Kunsthändler und Ie in E Nets Cle, Pots Gabe erwarten. Der Preis ist höchst billig ges

dan, Cassel, Dresden, Carlsrube, Wien und Breslau. M n 4 l vier O j f N e a ic vei M L S it dem so eben ausgegebenen zwölsten Hefte ist|enthaltend die neuesten Priginal-Compositiona Konulgl., auch Stadt - und Raths- Auctionator. nunmehr die erste Hälfte dieses E a Louis Berger, Ch as Cram A Die Verlagéhandlung verfebli]s elt, Kalkbrenner, N

darum nicht, die Aufmerksamkeit des landwirthschaft. |Moscheles, Reissiger, u H lichen Publikums auf den reichen und gediegenen Ju-straits, Fac-Simile der Handschrift der berühmte halt der bis jeßt erschienenen zwci Bäude, eder 12 Hefte, Componisten, Dedication, zu lenken. Sowohl dieser wie dessen umsichtige Bear: | pier. 94 Prezeut oder 237 Thaler auf jede] beitung empfehlen dieses Werk gewiß als cin vollstän diges Panorama der gesammten Landwirtbschaft aller

als cin getreues Abbild ihres Zustandes in der Vergangenhc!t und Gegenwart als ein vollständiges biographisch - literarisches Fundbuch für den Praftifer und Laien. Es erfüllt recht cigeut- i Le I . E lich das augenblicflihe Bedürfniß der Nachweise über|(iu Berlin, Stechbahn Nr. 3, an E. S. Mitt! E tevogengen e P L e P Len Lord Byron'’s ausgewählte Dichtut daher nicht uur cine fostbare Büchersammlung für diefe|g s ; 1A 5 V Wissenschaft, sondern bietet zugleich den Vortheil der Hue eem Suglischon Nborivagen: 17 erleichterten und richtigen Auffassung und Beurtheilung

Bermann, K. K. : u! zu Dreódeu durch die Walthersche Hofbuchhandlung. Dresden, am 19. November 1837.

Rheinische Eisenbahn - Gesellschaft. Erste Einzahlung von zehn Pee

; C5 Q A po 4 s » Nar diesseitige öffentliche Bekanntmachung vom 26. Oktober e Pn Actionaire werden Ran auf

f Bek un 88. 14, 15 und 16 des Statuts aufgefordert, die erste V. a)

j T) : e Ah Dav. Herstiatt; dessen hierorts hiuterliegendes schwesterliches Erbe ad Sal. Oppenbeim jun. & Comp., 370 Fl. nunmehr gegen Cantion an dessen nächste 9 Erbin ausgehändigt werden soll. Foh. Heinr. Stein in Köln, A R A d Stadt-[ Oder dem Hrn. Earl Adenaw in Aachen i Der Königl. Baversche Kreis - und Stadt- zu leisten. Die dagegen zu empfangenden Quittun- gen werden auf zehn Prozent oder 25 Thaler für dies len 1 l Actie lauten, indem das früher bezahlte ein halb Pro- [ihrer E E 46 via SA SWNEN! 6d í Das ganze Werk erscheint in 20 bis 24 Heften oder 2 : 11 ortüglich ugd j 60 Ge Z | 4 Bänden, jeder Band 50° bis 60 Bogen stark. Es 8 2 n lufenthaît in der Erz - Diözese Köln könne ihm unter die- wird auf Velin - Druckpapier im größten Octav: Format, merksam, daß die gefällige und elegante AußaW fompreß, mit ganz neuen Lettern gedrut. Alle 3 bis stattung dasselbe ganz ‘besonders empfehlen V 4 Wochen erscheint ein Heft von 10 Bogen, welches Dieses Werkchen eignet sich ganz besonders u E : broschirt 20 sgr. kostet, wonach das Ganze bis Mitte burtstag- und Weihuachtsgeschenken und wit juebigen Aufenthaltsort zu wählen, von wo aus er sich

[br Schaffbauseu und

zent in Anrehnung kommt. M2 4 Köln, den 24. Oktober 1837. Dies znslitut, das mit dem 1. Dezember Die Direction dex Rheinischen Eisenbahn-

Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten.

Det Di Bau A, ; und díe neuen slahen Lehmdächer, oder die Kunst, | tr Al) 0 nen, wodury sie die Mi btel li E E ohne HSlilfe von C nur mitder 8 Thlr. Sächs. afen u. |. t. "i L E R N j N ( c D : n A0 Se ut E E Auflage in 4 Banden vereinigt erschienen und fy manche Personen in späterm Alter sich ver- den besien Erfahrungen in Deutschland und Frankreich. zusammen ebenfalls 8 Thlr. Sächs. „Wer die g anlaßt e dnrsten, einen Theil E B eavbelede von A L Sammlung von 1811— 1836 auf Einmal abn faerichts- Räthi iemß 1 der Societät anzuvertraneu, um sich \ E enow, der Frau Hofgerichts-Räthin Ziemßen, geb.jpitals der Socic anzuve , ) 9 / Grat Lol (4 höhere Ziusen als die üblichen zu sichern. Die Zahlung von aufgeschobenen Leibren- groß.

Leibrenten, wodurch führen.

Lehmaun. gr. 8vo.

j oren s eitraum von mehreren Fahren die geb

endlih Wittwengehalte E

Dae e veran aen, Let o

1r Vd.,

Car S

siherungs-Gesellschaft. August 1837.

Auge deutlich erscheint.

Haudzeichnungen, Radirun- L

und sind die gedrucckten Verzeichnisse

Carl Ernt Betr id):

den Werkes vollendet.

datirt scyn werden, bei uns oder beil Gegenden und Vüiker:

Gefellschaft.

f, J. vollendet scpyn wird.

der Lebensversicherungs-Gesellschaften, der fich seit länger als huudert Jahren Über) zahllose Familien Englands verbreitete, auch fich im Deutschen Vaterlande wirksam eigt, und daß der Schmerz vicler Familien, e Wre BVersorger verloren, dadurch ge-

u einer angenehmen sorgenfreien Exisieuz

oten. Sn eiten

Das obengenännte Jnstitut erfreuet sihswird hier Alles in obiger Beziehung zu einer allgemeinen Theilnahme und Aner-[wissen Nöthige mitgetheilt, ohne die Gränzen

fennung schon aus dem Grunde, weil es\des Anstandes eine große Vielscitigkecit vonGeschäftszwei- gen hat und dadurch auf viele Verhältnisse des Lebens segensreich einwirft.

Es übernimmt nicht allein Versicherungen auf das Leben einzelner Personen, wie auf das zu Gunsten einer bestimmten Person im Ueberlebungsfalle und auf zwei verbundene Personeu, sondern es übernimmt auch:

C. F. K

Aussteuern für Kinder bei einem gewissen|nen und in allen Buchhandlungen zu haben, in Ber-

zurückgelegten Alter, wodurch Aeltern ihren lin (Stechbahn Töchtern eine Aussteuer bei der Verhei-]|S, Mittler,

Literarische Anzeigen.

Geschenk für Neuverehelichte oder Euthüllung der Geheimnisse. miloert wurde, indem ste die, Sorgen für! Emn-Lesebuch für une und nicht junge Eheleute,

ihr Fortkommen hoben und ihnen die Mittel] welche sich über Alles reich vermehrte Auflage.

weshalb diese reich vermehrte N N L W fällig aufgenommen werden wird. És ist zu haben beif Desterreichische A Zeitschrift 1837, is erschienen und in allen Buchhandlungen,

und in desseu Handlung in Wrießen a. d. O. Für Gruudbesiger, Bei G. Basse in Duedlinburg ist so eben erschie-|Entsag vou Bil

Zu haben in der s

Geheftet. 15 sgr.

zarten und sorgsamen Style

nur im Geringsten zu überschreiten, uflage gewiß nur bei:

echt in Berlin, Brüdersiraße Nr. 24, L Set.

. handlungen versendet worden: E und R:

Hausbesigter. Anwendung 0 den Seckrieg.

in Greifswald bei L. Bamberg:

Mit Abbil R E Preis 15 e Aboildungen.) ehl diesclbe um 2 wohlfeiler. Die V i 4E s Gin Serordentli : h | Al M n s E alle Buchhandlungen um die genannten Preise zu bezig namentlich Beamte, entweder hált man durch denselben feuerfeste, gesunde O i ; ; 7 [hafte Gebäude und Wohnungen; man wird daher für Er O Ce Mente erfa en Conn en, Die E S ; , N | e Folge gewiß uicht abgeneigt scyn, dieser Bauart | = ; N ;

A eüde Auerfennung zu Theil werden zu lassen. Dehmigfe, Burgsiraße Nr. 8, angenommen.

Ganz besonders if der Pisé-Bau iu holzarmen Gegen-

Netten auf So eben ist bei uns erschienen und durch alle Buch: O Tg au handlungen, zu Berlin in der Stuhrschen, Schloß-{ einer E von Romanen und Erzählingy

Cr e

Morgen - und Abendbetrachtungen auf alle Tage des Yahres

von Pfarrer De 4 C E. Lo \ch. 1s Heft mit 2 Stahlstichen. wird für epidemische] Druckpapier 5 sgr., Velinpapier 62 sgr. x Dieses O von g S dessen e für eun echt chriftlichen Geist des Juhalts und die Gedie-|rx « 1. ; Ï ; “7 ; genheit der Ausführuug bürgt, erscheint zur leichtern E e S sundheits- Attesten sind unentgeltlich abzu-| Anschaffung in Lieferungen, jede zu obigem Preise. Das Ganze umfaßt 2 Bände, jeder geziert mit cinem schönen Stahlsti.h und in Stahl gestochenem Titel, und Agent der Deutschen Lebensver-|[wird vor Ablauf des kommenden : daß es bereits vom 1. Januar an ununterbrechen be-|Carafa, Curschmann, Donizetti, Hale ungbar is. Papier und Dru sind gut; letzterer ab-|Wuth, Kücken, Loewe, Mme. Malibran,l sichtlich etwas groß, damit er auch dem s{chwächeren|delssohn-Bartholdy, Meyerbeer, Pansz Subscribentensammler erhal-

ten auf 12 Exemplare das 13te gratis.

Friedrich Kornsche Buchhandlung in Nürnberg.

Jahres beendigt, so

_Jur Verlage der J. G. Calve schen Buchhandlung [ in Prag ist so eben erschienen und durch alle Buch-|den innern Werth.

Nicolaifchen Buchhandlung in Berlin (Brüderstr. Nr. 13), Elbiug, Stettin, Stolpe u. Thorn.

Kunst Aae ; i ; So eben erhielt ich eine bedeutende Sendung der vier Rath erholen können. Ste], cuesten Englischen Kupferstiche, schönsten Steeple Chases ete. etc. Friedrich Krebs, Kunsthändler, Französische Strasse No. 41, am Gensd’armen-Platze,

Dieses Hest is so eben erschienen und an alle Buch- zu haben:

Inhalt: 1, Ueber die Dampfschifffahrt und ihre 11. Briefe über den ao 1836 und das Treffen bei Hernani 1837, U], Der Feldzug 1797 in Jtalien, Juner:Öester- Nr. 3), Posen und Bromberg bei E.sreich und Tyrol ( chluß des zweiten Abschnittes).

LV, Literatur. V, Militaix- Veränderungen, |

u seben. Bald nah dem Antritte seiner Würde suchte der Erzbischof it derselben verbundene amtliche Wirksamkeit auf eine e auszuüben, welche, ganz unverträglich mit den Grund- gen der Monarchie, von keinem andern Bischofe derselben spruch genommen wird, auch in keinem andern Deutschen y zugelassen ist. de. Majestät der König durften ein solches Benehmen um niger erwarten, als Allerhöch sidieselben in den Dheinlan- die Herstellung der daselbs während der vorangegangenen chaft in tiefen Verfall gerathenen tatholischen Kirche durch on allen Angehörigen derselben dankbar aufgenommene on Seiten der Staats - Behörden treu und gewissenhaft führte Vereinbarung mit dem Päpstlichen Stuhle, so wie ) große Anstalten für die Bildung und Erziehung der ka- schen Bevölkerung und Geistlihkeit Sich mit besonderer gfalt haben angelegen seyn lassen. Den Erzbischof mußte auf das eindringlichste an seine Pflicht erinnern, daß er seinerseits nichts verabssumen dürfe, um die freunt- Verhältnisse, welche sich während des Verlaufes der let - ahrzehende zwischen der Staats- und katholischen Kirche1:- at bei fôrderlichem Zusammenwirken der beiderseitigen iden gebildet hatten und die er bei dem Antritte seiner de vorsand, in ihrer gedeihlichen Entwickelung zu erhalten. stt diese gerechte Erwartung zu erfüllen, welhe von ihm eine seiner Wahl vorausgegangene schriftliche Versiche- } zu einem vollen Vertrauen befestigt worden war, seßte er mit Villfür über die Landes-Geseße hinweg, verkännte das D Ansehen und brachte verwirrende Störung in geord- Verhältnisse. z :

Der Preis des Jahrgangs 1837 von 12 Heften wle auch der aller frühern Sabrgänge von 1818—1i

Die Jahrgänge 1811 1813 find in einer 1

Bon dem Unterzeichneten if diese Zeitschrift iy j

Wien, den 6. Oftober 1837. i J. G. Heubner, Buchhäudle, Jn Berlin werden Subscriptionen bei Ludy

Durch alle Buchhandlungen, Berlin, S tubrsd ist gratis zu erhalten:

erzeichnilse

Schauspielen, Gedichten, Briefen, Biographie Denkwürdigkeiten, Reisen, historischen und uby werthvollen Schriften aus dem Verlage w F. A. Brockhaus in Leipzig, welche sich zur Errichtung und Ergänzung vont vat- und Leibbibliotheken eignen und zu sebr w

7 { î ; Ol Ov O, ge theilbaften Bedingungen erlassen werden,

So eben ift erschienen : :

Iites Album für Gesang und Piang

Neueste Original-Compositionen der berühmtes Meister, als:

gegen die bestehenden Gesege: derselbe C. G. Reissiger, Truhn. l Portrait von C. M. v. Wehber, Fac-SimiliaW Boieldieu, Catel, Cherubini, Spohr, G wv. Weber, Weigl. 9 Vignetten und Dedicaÿ gez. von ausgezeichneten Künstlern. Goldtitel, E geb. 3# Thlr. Pracht - Ausgabe 6 Thlr. t 20 E Die Namen der berühmten Komponisten verbüffdschaftlichen Verhältnisse mit dem Päpstlichen Die große Verbreitung so enthalten, der Strenge der Gesetze auf das Verfahren eme ne Al enainga nelle Se Album e Anwendung zu geben. Original-Beiträgen von Banck, Bellini, Curs dechte Allerhdh{ihrer Krone r Verhinder E mann, Eckert, Field, Mme. Hensel, geb, Mi len C h rone, zur Verhinderung ver. delesomn, On «Mars : Mlle. Puget, C. G. NReissiger, Rossini, Spt , 7 4 Tui A F: tini, E cine E Theilnd aber zur Aufrechthaltung des Friedens und der Eintracht für diese den Gesangfreunden sehr zu empfchli

wie bisher, so auch ferner beharren zu wollen; el scheute sich zuleßt nicht, selb Schritte zur Aufregung ’)emüther zu thun. e

erre,

Am 1. Dezember erscheint : : Album dur Pianiste

4

stens der Ausübung der amtlichen Wirksamkeit des ge- iten Prälaten in aller und jeder Beziehung ein Ziel zu Á d, Hi lendelssohn-Barthol| Taubert M hend gewordenen Nothwendigkeit mittelst Allerhöchster Ordre lten d. M. zu erlassen und die Vollziehung der solcher- (t beschlossenen Maßregel dem Ober-Präsidenten der Rheins inz, von Bodelschwingh, zu übertragen geruht, welchem in

Eigenschaft die dortige Wahrnehmung des landesherrli- Majestäts - Rechtes circa gacra obliegt. Die demselben ei ertheilte nähere Anweisung ging insbesondere dahin, f in einer mit aller Würde einer feierlichen Handlung )altenden Konferenz, unter Zuziehung mehrerer durch ihre dhe Stellung ausgezeichneter Zeugen dem Prälaten au. f Brund der ihm vorzuzeigenden Allerhöchsten Ordre zunächst Page: ob er bei seiner obenerwähnten Erklärung beharre, Hegen, im Falle dieses Beharrens aber anzukündigen habe : usíbung seines ervzbischöflichen Amtes und folglich auch

Auf schönstem Nota Eleg. gebunden, Subscriptions-Preis 3j

Pracht - Ausgabe 6 Thlr. Schlesingersche Buch- u. Musikhandl in Berlin, unter den Linden No, 84

An allè Buchhandlungen wurde fo eben vei

Leipzig, bei A. Wienbrack. Lvo. geh. 151 Bei vorstehendem Buche, welches sich nid! durch eine wohlgetroffene Auswahl der GedtN

1 D E ö l ständen von Sr. Königlichen Majestät nicht länger ge- e es sehe ihm jedoch frei, sich außerhalb jener st in seinem Heimathslande, der Provinz Westphalen,

ost schriftlich oder auch persdnlih nach Rom zu wenden ‘hindert seyn würde, sofern er nur, damit weiterer Ver- F der Verhältnisse vorgebeugt werde, das Versprechen ¿i wolle, hinführo keinerlei Amtshandlung vorzunehmen; Jalle der Verweigerung dieses Versprechens wúrde ihm das

dadurch bald einer sehr günstigen Aufnahme in} deten Publifum erfreuen,

Bei Burmeister & Stange, unter den U Nr. 22, ist so eben erschienen und in allen Bl iungen zu haben:

/ : die in der Nähe seiner Heimath belegene Stadt Mi B er A Mia as iße, N eventuellen Bestimmung Sb. Königlichen Majestäe E 1 L B iltard e OUDEE Wohnsilz angewiesen und seine unverzügliche

( gie u A i: 4 da in veranlagt werden müssen. : 5 1g 9 Ober-Präsident ist am Montage, den sten d. M., la eisung nachgekommen, und hierbei von Seiten des Erz- a E beharrlicher Wiederholung seiner früheren Erklä- H N Is J von ihm verlangten Versprechens ver- h E diernach hat aus dem oben angeführten drin- | : z ck 1 n é der Erzbischof {on am Abende desselben Ta- Pädagogik oder S ordert s werden müssen, nach Minden abzureisen. Die if Gideiwar del Angust Arnold Weiner Bera ui ‘enden Núcksi or Ae Preis 1 Thlr. 75 sgr. ihn im Gebreae fte s en M a0 lasen V brars »e jeiner persdnlichen Freiheit nicht mehr anten, als es der Zweck, ihm die Ausübung erzbischöf-

worunter die

Bei Windolff & Striefe {n Königsberg l, der Vereins-Buchhandlung, Schloßfreiheit

Die zunächst auf Anordnung der hdchsten Staats - Behör- | andes-Bilchöfe #9 sehr abstechende tele Tones Dr M detdat S auf unmittelbaren Allerhdchsten | N wiederholten ersuche, den Erzbisc L itlihem | Forme Finti j ‘ingriffe i j j über die Schranken seiner E | O ée une Qtuigen - Feltis S de too , aren eben so fruchtlos, als die Warnungen über die | tmeidlichen ernsten Folgen seines fortgesezten Widerstre- | erklärte viel- | , Wi der Anwendung der von ihm aufgestellten Grund- |

z j | einseitige und alle Form, wie schon die Natur der Sac d her ‘ungen in dem Gange der Verwaltung eines | e K : R ichtigsten Theile der dentlichen Angelegenheiten, vorzüg- | | Universität, welche ihm als Jhren Unterthanen, für welchen Zweck die göttliche Vor- | (

g Ihre Bemühungen unausgeseßt gesegnet hat, blieb Sr. | glichen Majestät hiernach kein anderes Mittel O ale | legenheit einzumischen, so weit sie eine reine Lehrfrage ist. So | N sie N schon früher E Berufung eines ausge-

A E | zeichneten Lehrers, welcher jener Schule dur ? ar Zu diesem Ende haben Se. Majestät die erforderliche Ver- | : 0, / N g mit größtem Bedauern und nur in Betrachtung ihrcr |

/ zur nothwendigen Sicherung des eben bezeichneten Zwek- |

e

licher Amtshandlungen unmdöali j erfordert h g mmöôglih zu machen, unumgänglich In Beziehung auf die künftige Verwaltung der Er -Didze Köln sollte, nah der Allerhôchsien Ordre n Ifen d. M. M Metropolitan - Kapitel daselbst, unter Mittheilung déeser Aller- höchsten Verfügung, aufgefordert werden, nach den kanonischen Vorschriften diejenigen Maßregeln einzuleiten und zu treffen, welche zur Aufrechthaltung des unentbehrlichen Geschäftsganges erforderlich und dem Zustande der eingetretenen Hemmung des erzbis{chdflihen Amtes angemessen sind, auch über diesen Vor- gang an den Päpstlichen Stuhl mit den ihm geeignet scheinen-

den Anträgen sofort unmittelbar zu berichten.

: Demgemäß hat der Ober - Präsident von Bodelschwingh, während eine gleichzeitig in den Amtsblättern der Rhein-Pro- vinz erschienene amtliche Bekanntmachung das Publikum von der getroffenen Maßregel unterrichtet und näher darüber be- l-hrt, das Metropolitan-Kapitel am 21, November feierlich ver- s2mmelt, demselben die entsprechende Eröffnung gemacht und ihm zu diesem Behufe auch das nachstehend abgedruckte Schrei- ben des Ministers der geistlichen Angelegenheiten, Freiherrn von Altenstein, vom 15ten d. M. zugestellt.

Noch am demselben Tage is sodann von dem Metropo- {:tan-Kapitel die interimistische Verwaltung der Erz-Didzese Köln üdernommen worden.

rec DE N D den r m

Schreiben des Geheimen Staats-Ministers 1c. Frei herrn von Altenstein an das Metropolitan-Kapitel zu Köln.

Dem Hochwürdigen Metropolitan - Kapitel sind die Vor- gänge nicht fremd A durch welche der Herr Erzbischof,

Sreiherr Clemens lugust Droste zu Vischering, der Königlichen Regierung in immer steigendem Maße Anlaß zur Unzufriedèn- heit und zu ernsten Mahnungen gegeben hat. Es kann dem Kapitel nicht entgangen seyn, daß die von dem gemäßigten Benehmen und geseßlichen Verfahren aller übrigen katholischen

laten gegen die bestehenden Geseßze und Verordnungen, seine ichtachtung aller vorgeschriebenen und rechtlih bestehenden

lichen Rechte und sein schrankenloses Einschreiten gegen Perso- nen, welche die allgemeine Gerechtigkeit nicht erlaubte, seiner Willkür zu überlassen, mit unabweisbarer Nothwendigkeit die Krise herbeiführen mußten, welche nur die ausharrende Geduld und große Langmuth einer milden Regierung fast bis zur Auf-

lôsung aller Ordnung im Lande, ja bis zur Gefährdun B | lôsung g der | | dffentlihen Ru ¡schi Y Auch unter diesen Umständen wollten | h E Ea Majestät der Kdnig aus Rücksicht auf die bestehenden | Stuhle | politan- Kapitel vollständig vorzulegen, will ich hier E

| / i ( ( Mer nur fut Á a; an die erßeblichsten Punkte erinnern, die e i Zur Wahrnehmung

Indem ich mir vorbehalte, diese beschwerenden Umstánde mit ihren Belägen unverzüglich Einem Hochwürdigen Metro-

1 zur Sprache fommen. Bekannt und urkundlich festgestellt ist zuvörderst das die allgemeine Gerechtigkeit sie vorschreibt, entbehrende Einschrei- ten des Herrn Erzbischofs gegen jene Professoren der Bonner 6 ‘chüler und Freunde des verstor- benen Hermes mißfällig und verdächtig waren. Niemals is es der Regierung in den Sinn gekommen, weder die Hermesische Lehre in Schub zu nehmen, noch überhaupt sich in jene Ange-

einen offenkundigen Beweis gegeben, so hat sie auch diesen Grundsaß, den ste nie verlassen wird, seit dem Erscheinen des Päpstlichen Verbotes der Hermesischen Schriften aufs Unzwei- deutigste bethätigt. Ungeachtet das Päpstliche Breve vom 26. Sep- temder 1835 ohne alles Vorwissen der Regierung ergangen, und derselben nicht offiziell mitgetheilt war, daher auch von ihr offiziell nur ignorirt werden konnte; so ist nichtsdestoweniger vom An- fange an von ihr dafür gesorgt, daß die verbotenen Hermesischen Schriften auf der Universität beseitigt würden. Jn diesem Sinne sind die ernstlihsten Verfügungen an die Professoren er- gangen, auch von denselben, so weit der Regierung bekannt ist, gebührend beachtet worden. Allein dieses hat den Herrn Erz- bischof nicht zu befriedigen vermocht. Troß der freundlichen Aufforderung, die ihm deshalb zuging, if er nichr einmal zu beivegen gewesen, jene Prosessoren vor sich zu lassen, und ihnen zu erlauben, sich vor ihm durch mündliche Verantwortung, ja jelbst Vorlegung ihrer Hefte zu rechtfertigen, oder scine Beleh- lung darüber zu empfangen. Eben so hartnäckig und eigen- sinnig wies er in der damals, um die Störung des akademi- schen Untexrichts zu verhindern, mit ihm gehaltenen amtlichen Besprechung das nach jener Weigerung um so billigere Ver- langen zurü, ihnen anderweitig bekannt zu machen, was er an ihrer Lehre zu tadeln sinde und gebessert zu sehen wünsche. Ja, er verwarf se!‘bst den Vorschlag, sich nach der ihm zustehen- den Befugniß durch Beaufsichtigung der Vorlesungen den Besiß von Thatsachen zu verschaffen, auf welche hin cr der Regierung seine Beschwerden einreichen und die Entfernung jener Lehrer verlangen konnte. Vielmehr is bekannt, wie er mit Nichtachtung aller vorgeschriebenen Formen und ohne Anführung irgend eines sachlichen Grundes selbst eingeschritten ist Und cigenmächtig das Verbot der akademischen Vorlesungen verhängt hat. Die Wege, die er eingeschlagen, um jenem Verbote Oeffentlichkeit und Geltung zu verschaffen, sein Rundschreiben an die Beichtväter zu Bonn, der Gebrauch oder vielmehr Mißbrauch, dem Beicht- skuhl und Kanzel ausgeseßt waren, und die verderblichen Fol- gen dieser Vorgänge sind so offenkundig geworden, daß sie hier nur angedeutet werden dürfen. Die Aufldsung der Zucht , die Herabwürdigung der N O die Verspottung der Anordnun- gen der Obrigkeit, die Verddung des Konvictoriums, die Std- kung des akademischen Unterrichts für \o viele zum Dienste der Kirche heranreifende Jünglinge das sind Folgen, die vor Aller Augen liegen. Allein die weitere Folge der Zu-

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lassung einer solchen Handlungsweise würde so unvermeidlich die Zerstdrung aller Universitäts - Bildung und die Verdrän- gung aller wissenschaftlichen Studien seyn, daß man faum zweifeln darf, es sey mit jenem Verfahren von dem Erzbischofe

| C der Umsturz der Deutschen Universitäts - Bildung,

o weit an ihm lag, bezweckt worden. Es ist nun daraus zu

| erflâren, weshalb der Herr Erzbischof den durch eine Ueberein- | kunft zwischen seinem Amtsvorfahr und der Regierung geord- neten, der erzbischöflichen Gewalt und geistlichen Aufsicht jede | billige Garantie gewährenden Geschäftsgang hinsichtlich) jenes | Konvictoriums gänzlich unbeachtet ließ und den Inspektor dessel- | ben aufs härteste behandelte, weil er in den Schranken jener | Ordnung geblieben war. Eben so kann es faum anders, denn ¡ als eine Fortsegung desselben Verfahrens und eine Verfolgung | desselben ‘Planes betrachtet werden, wenn der Herr Erzbischof | seitdem die von seinem Amtsvorfahr im Einverständniß mit der | Regierung begründete, durch zehnjährige Erfahrung bewährte

Einrichtung des erzbischöflichhen Priester- Seminars umgestaltet hat, ohne dem Königlichen Unterrichts-Ministerium auch nur die geringste Kenntniß davon zu geben. Und doch kann Niemand in Abrede stellen, daß, abgesehen von dem oben erwähnten Um- tande, der Staat dabei betheiligt sey, wenn die Zeit des vor- geschriebenen Aufenthalts im Seminar von einem Jahre auf zivei verlängert werde. Es ist hiernach nicht zu verwundern, wenn er in den leßten Tagen, nah den der egierung zuge- kommenen Berichten, sämmtliche Lehrer des Seminars außer Thätigkeit geseßt hat, ohne daß er mir davon im geringsten An- zeige gemacht hätte. :

Tine nicht geringere Beschwerde hat der Herr Erzbischof zweitens dadurch begründet, daß er sich über die Vorschrift der Geseke, nach welcher Päpstliche Bullen und Breven , eben wie neue bischöfliche Verordnungen nur mit Vorwissen und Ge- nehmigung der Regierung vollziehbar sind und im Lande verbind- liche Kraft erlangen, ganz rückjichtslos hinausgesekt hat. In sei nem oben erwähnten Rundschreiben an die Beichtväter zu Bonn sagt er mit flaren Worten, daß Breven dogmatischen Inhalts der Staats-Genehmigung gar nicht bedúrfen, und daß deren zu Rom vollzogene Publication hinreiche, um ihnen überall verbindliches Ansehen zu verschaffen. Diese Behauptung widerspricht schnur- straks den Gefeßen der Monarchie, dem Staatsrechte und der Praxis aller Deutschen Länder : einem Rechte und einer Praxis, die nicht nur zur Sicherung der Staats-Gewalt, und zur Auf- rechthaltung des allgemeinen Friedens, sondern auch zur Ver- meidung s{werer Jrrungen und Störungen innerhalb der kg- tholischen Kirche des Landes heilsam und um \o nothwendiger sind, als selbst Entscheidungen über die Lehre fast immer mit faktischen Verhältnissen zusammenhängen, und gerade um ibnen die geforderte Geltung zu verschaffen, in der Ausführung mit den Landes-Geseßzen vereinbarlich gemacht werden müssen. Wenn es also in dem Bereiche der Königlichen Macht liegt, von der- gleichen Entscheidungen hinsichtlich ihrer verbindlichen Kraft fär Unterthanen und Staats-Beamte Einsicht zu fordern, so i das Bestehen auf einem solchen Rechte keinesweges eine Einmischung in die Lehre der Kirche , welche darin berührt seyn kann son: dern nur die Aufrechthaltung der Grundbedingungen des Bes stehens des Reiches. Es fkomint auch im vorliegenden Falle außer dem oben angedeuteten Mangel offizieller Mittheilung, hinzu, daß fein katholischer Bischof der Monarchie, ja der Here Erzbischof selbst nicht, sich an die Regierung Behufs jener Pu: blication gewandt, und daß diese, so viel bekannt geworden auch in anderen Deutschen Ländern nicht stattgefunden hat.

Ganz von derselben Art und Tendenz is drittens die int den dentlichen Blättern vielbesprochene Aufstellung von acht- zehn Säßen, welche den Priestern, die als Beichtväter zuge- lassen werden wollen, und anderen Geistlichen der erzbischdfli- chen Didzese Köln als Bedingung ihrer Wirksamkeit zur Unter- schrift von ihm vorgelegt werden sollten und wirklich vorgeleat worden sind. Die Aufstellung einer solchen neuen Bedingung ist offenbar eine neue Verordnung, welche als solche der landes- herrlichen Genehmigung bedarf. Sie greift ferner durch die bedin: gende Kraft, welche der Unterschrift beigelegt wird, tief in die Rechte Einzelner ein und bedarf deshalb einer besonderen Beachtung. Endlich aber enthält der achtzehnte Artikel jener Thesen, we- durch auh in Sachen der Disziplin jeder Rekurs gegen Miti- brauch der erzbischöflihen Gewalt an den Landesherrn unbe- dingt ausgeschlossen wird, einen unmittelbaren Eingriff in das landesherrliche Recht, wie es in allen Deutschen Landen und fast allen christlichen Staaten Europa's seit Jahrhunderten be- steht. Eine so bedeutende, so bedenkliche, so geseßzwidrige An- ordnung ward aber von dem Herrn Erzbischof vorgenommen, ohne daß er der Regierung auch nur eine Anzeige zu machen für gut befunden hätte. i

Nicht minder geseßwidrig und mit noch beschwerendeto-z Umständen verbunden is endlich viertens das Verfahren des Herrn Erzbischofs hinsichtlich der gemischten Ehen geweschn, und

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es muß dieses Umstandes {on hier um so ausfüßclicher Er- wähnung geschehen, als der Herr Erzbischof sich uicht ge\cheuct hat, diesen Gegenstand mit Verschweigung der wahren Sachlage als den eigentlichen Grund des ihm angedroßten Verfahrens der Regierung hervorzuheben und dadurch die Gemüther auf- zuregen: ein Benehmen, das um sv schwerevrer Verantwortlich- keit unterliegt, als darin schon an sich ein großer Mißbrauch der Königlichen Gnade enthalten ist. Eg war nur Wirkung dieser von ihm als Schwäche ausgelegten Gnade und Nachsichr

daß nach der Abweisung der freundlichsten und zugleich ernste: sten mündlichen Vorstellungen, die ihm im Namen Sr. Maze- stät des Königs selbst gemacht wurden, ihm nochmals ir

schriftlihe Abmahnung zugefertigt ward. Die Huld des ite, sten Monarchen wollte ihm noch eine Frist geben, sich zu Bie fen: sie wollte ihm den Ausweg ofen lassen, dure, Cuba Einstellung seiner Amtsthätigkeit allem Einschreiten wegen Ses Vergangenen zuvorzukommen, cder auch sich Zei? zu er dittéu

um bei dem Oberhaupte seiner Kirche Belehrung zu suchen, w 8 ihm unbedenklich gewährt worden wäre, wenn çv Vérlatáe

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