1837 / 334 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Die jungen Leute sangen vor dieser Säule Volkslieder und shworen dann, indem fie ihre Hand daran legten, ihrem Vaterlande treu seyn und für dasselbe sterben zu wol- len. Die Kanadischen Zeitungen melden auch \chon von mehreren Gewaltthätigkeiten, die an Personen verübt worden, welche sich dem Willen der Revolutionaire nicht fügen wollten.

Von New - Y ork is das Paketboot ;; Pennsylvania ‘‘, welches am S§ten von dort absegelte, hier angekommen. Es hat © die Fahrt von New-York nach Liverpool in funfzehn und cinem halben Tage gemacht. Jnteressante Nachrichten bringt es nicht mit.

Niederlande:

Aus dem Haag, 26. November. Jn dem gestern er- wähnten Handels - und Schifffahrts - Vertrage zwischen den Niederlanden and Großbritanien heißt es unter Anderem auch: „Ferner ist man übereingekommen, daß in allen Fäl- len, wo in einem der beiden Reiche die zu hebende Abgabe auf einzuführende Güter nicht nach einem festen Maßstabe festgestellt is, sondern mit dem Werthe der Güter in Ver- hältniß steht, diese Abgabe ad valorem in folgender Weise soll bestimmt und festgesezt werden, nämlich: Der Einführende soll, bei der Anmeldung wegen Bezahlung der Abgaben bei den Zoll-Büreaus eines der beiden Reiche, eine, die Angabe des Werthes der Güter bis zu einem ihm genügend scheinenden Betrage enthaltende Erklärung unter eichnen, und falls der da- bei interessirte Zoll-Beamte oder die P Gtueei der Meinung seyn möchten, daß jene Werthschäßung ungenügend is, soll er oder sollen sie berechtigt seyn, die Güter gegen Zahlung des Werthes an den Einführer, gemäß dessen Erklärung, an sich zu nehmen, mit Hinzufügung von zehn Procent, und unter Zurück- gabe der bezahlten Abgabe. Der Betrag dieser Summen muß durch den oder die genannten Beamten bei Ucbergabe der Gú- ter an ihn oder sie bezahle werden und muß dies binnen sunf- zehn Tagen nach dem ersten Anhalten der Güter geschehen.“

Aus St. Helena wird vom 15. Sept. gemeldet, daß das Niederländische Schiff „de Nyverheid““ von Rotterdam auf der Fahrt von Batavia nach leßterm Ort am 29. L Abends gegen 7 Uhr während eines heftigen Sturms vom like ge- troffen, und dadurch der im Zwischendeck verladene Kancel in Brand gerathen sey; da alle Mühe zu löschen fruchtlos geblie- ben, habe man sich Nachts gegen 11 Uhr gezwungen gesehen, mit geringer Provision Zuflucht zum Boote und zur Schalupe zu nehmen. Nach der gefährlichsten Reise erst am 14. April auf der Ostküste Afrika’s angelandet, habe sich die Schiffsmann- schaft zu Fuß nah Jnhambanien begeben, wo sie am 26. April ankam und sich am 4. Mai nach eg b einschisste, um sih von hier aus mit der nächscen elegenheit nach Europa zurück zu begeben.

Deutschland.

München, 26. Nov. (Leipz. A. Z.) Gestern gaben die hiesigen Künstler und Kunstfreunde dem Prof. Heinrich Heß als Zeichen ihrer Anerkennung seiner Verdienste um den Vil- derschmuck der Allerheiligen - Kapelle des neuen Schlosses ein glänzendes Fest im großen Saale des Königl. Odeons. Glän- zender als bei fruheren ähnlichen Gelegenheiten war die Tafel von ungefähr dreihundert Gedecken geordnet; die ausgezeichnet- sten Mitglieder der Akademieen der Wissenschaften und der Könste, des Kunst-Vereins 2c. nahmen Theil; nach cinem von einem zahlreichen Künstler - Chor unter Begleitung von Trom- peten und Posaunen gésungenen Festgesange bekränzte Cornelius den Gefeierten mit einem Lorbeerkranz, und Thiersch improvi- sirte cinen Toast, in welchem er den Meister dèr Fresco:- Male- reien in der Allerheiligen - Kapelle als den Wiederhersteller der alten christlichen Kunst rühmte. Der Hintergrund des Saales war mit ‘einem Gemälde geshmückt, auf welchem die christliche Kunst, umgeben von David, als dem Begründer religiéser Dichtkunsk, Cäcilia, als der Erfinderin kirchlicher Musik, Sa- lomo, als dem ersten Tempel: Bauherrn, und Lukas, als dem Schu6patron christlicher Malerei, abgebildet war. Dieses in Form eines Teppichs aufgehangene Gemälde trug die Unter- {rift aus dem ersten Buche der Könige, die sich zunächst auf den Gefeierten bezog : „Omnes parietes templi sculpsit variis orna- mentis, et fecit in eis picturas varias.”

München, 26. Nov. Se. Königl. Hoheit der Kronprinz, Hôchstwelcher bis jeßt in Hohenschwangau verweilte, wird heute Abend hier eintrefsen. Die Gebirgsgegend, worin jenes Schloß liegt, ist schon längst mit hohem Schnee bedeckt. Morgen Abend wird’ zur Feier des Geburtstages Sr. Königl. Hoheit im gro- fen Odeon-Saale cine von dem Musikmeister des Regiments „Kronprinz“, Herrn Streck, veranstaltete roße musikalische Production und Ball stattfinden, der allem Anschein nach sehr zahlreich besucht werden wird, da alle Stände daran Theil neh- men können und der Raum groß genug ist, um einige Tau- send Menschen bequem aufzunehmen. E

Fürst Karl Wrede ist zum General-Commissair ur.d Regie- rungs-Präsidenten im Rhein-Kreise, und Freiherr von Stengel zum Gesandten in der Schweiz ernannt worden.

Gestern Vormittag mußte im Könial. Kreis - und Stadt- Gericht der bisherige Pfarrer von Feldmoching (einem Dorfe, cinige Stunden von hier), welcher der Majestäts - Beleidigung schuldig erkannt worden, die öffentliche Abbitte vor dem Bilde Sr. Majestät des Königs leisten. Der alte Mann, der in einem Anfall von Unmuth und Erhizung durch Getränk un- schickliche Reden ausgestoßen hatte, benahm sich dabei mit ehr- erbietiger Ergebung. Er ist zu halbjähriger Gefängniß - Strafe in Passau verurtheilt, befindet sich aber einstweilen noch hier.

Der Herausgeber des hiesigen Tagblattes, Hr. Vanoni, früher in Augsburg etablirt, A den Befehl erhalten, am 1. Dezember München zu verlassen, und sich wieder nach Auas- burg zu begeben.

Darmstadt, 25. Nov. Das heutige Sal Hes sische Regierungsblatt enthält folgende Verordnung, die Scheide- münze betreffend :

„Ludwig ll. von Gottes Gaaden Großherzog von Hessen und bei Rhein 2c. 2c. Auf den Grund der Verordnung vom 17. Juni 1807 und in Gemäßheit des §. 59 des Landtags - Abschicdes "vom

25. Juni 1827 und des Art. VÎ. der besonderen U-eberciukunft, die.

Scheidemünze betreffeud vom 25. August 1837, haben Wir verordnet und verordnen wie folgt: Art. 1. Neben der inländischen Scheide- uwünze werden nur die Scchs- und Dreikreuzerskücke der Staaten, welche die Münz- Convention vom 25. August 1837 abgeschlossen ha- ben, nämlich der Königreiche Bayern und Württemberg, des Groß- herzogthums Baden, des Herzogthums Nassau und der freien Stadt Franffurt, sowohl an den gewöhnlichen Kassen als fr den Verkehr für zulässig erklärt und als conventionsmäßige Schcidemünze ange- nommen, Art. 2. Alle Scheidemünzen der nicht zu dieser Convention gehörenden Staaten bleiben in Gemäßheit der früheren Verorduun- gen für den gewöhnlichen Privat - Verfehr außer Cours geseut und dürfen auch feruerhin uicht von den öffentlichen Kassen als Zahlung

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angenommen iverden. Art. 3. Uni jedoch den Besißern der nicht cen- ventionsmäßigen Scheidemünzen Gelegenheit zu verschaffcn, sich dersel- ben zu entledigen, werden die öffentlichen Kassen bierdurch angewicsen, während des Zeitraums vom 1. Januar bis 1. März 1888 die nichi conventionémäßigen Scchsfkreuzersiücke zu vier Kreuzern, und die nicht conventionsmäßigen Dreikreuzersiücke zu eincm und cinem bal: ben Kreuzer anzunchmen, oder-auf Verlangen gegen conventionémä: ßige Scheidemünze cinzuwechseln, und dieselben an die Münzsätte zu Darmstadt zum Eiuschmelzcn einzulitfern. Art. 4. Den Gränz Bewohnern des Großherzegthums bleibt es zwar unbenommen, fich der Schcidemünze des Nachbarstaats, auch wenn dieser nickt zur Convention gehoren sollte, im Gränz-:Veikebr zu bedienen; jedoch sind die bffentlichen Kasscu cben so wenig als Private daselbst verpflichtict, diese fremden Münzen in ihrem Nennwerthe anzunebmen. Art. d. Gegenwärtige Verorduung tritt mit den 1. Januar 1838 in Kraft. Urkundlich Unserer eigeuhändigen Unterschrift und des beigedrückten Staats-Sicgels. Darmsiadt, den 21. November 1837.“

Frankfurt a. M., 27. Nov. Das Journal de Franc- fort äußert sich heute in der Angelegenheit des Herrn Erzbi- shofs von Köln folgendermaßen: „Was wird die Presse zu den Ereignissen sagen, die sich an den Ufern des Rheins zuge- tragen? Man kennt die amtlichen Aktenstücke, die in dieser Hinsicht publizirt worden sind. Aus der Veröffentlichung der- selben ergiebt sich , daß dieselben Regierungen , die man so oft beschuldigt, daß sie die öffentliche Meinung nicht beachteten, sehr wohl wissen, wann es an der Zeit ist, sich an dieselbe zu wen- den und an den gesunden Sinn aller cinsichtsvollen Männer. zu appelliren. Die auf jene Angelegenheit bezüglichen Aktenstücke und namentlich das ministerielle Schreiben, müssen Jedermann von der Nothwendigkeit der strengen Maßregel überzeugt ha- ben, welche Seitens der Preußischen Regierung gegen cinen Prälaten ergriffen worden is, dem die Verpflichtung, den legi- timen Mächten zu gehorchen, nicht einleuchten wollte. Die cin- fache geschichtliche Erzählung dieser politischen Debatte muß auch dem Vorurtheilsvollsten bewiesen haben, auf welcher Seite das Recht, auf welcher Seite das Unrecht ist. Es giebt eine Universität, auf welcher, wie alle übrigen Wissenschaften , auch die katholische Theologie gelehrt wird. Diese Lehre mißfällt dem Erz- bischofe. Um seine Zustimmung zu erlangen, ersucht die Regierung ihn, die angeblichen Mängel derselben näher zu untersuchen und nachzuweisen. Man bittet ihn, die Professoren zu befragen, ihre Lehrhefte nahzuschlagen, ihre Doktrinen zu prüfen, und nah Maßgabe seiner aufgeklärten Frömmigkeit dasjenige zu

verbessern, was ihm in denselben anstößig zu seyn scheine. Er

verweigert aber Älles: einerseits verfügt er die Einstellung der Lehr - Vorträge und verhindert dadur das fernere Studium der Theologie; andererseits verwirft er sogar den bloßen Ge- danken an eine Berichtigung oder Modification des Religions- Unterrichts, so daß leßterer hinführo unmöglich wird. Was er verlangt, ist die gänzliche Aufhebung der Autorität des Königs in Angelegenheiten des Unterrichts; sein offenbarer Zweck geht dahin, das Recht des Souverains umzustoßen, indem er der Ausübung desselben unúbersteigliche Hindernisse in den Weg legt. Unter diesen Umständen befand die Autorität des Königs sich in der Alternative, sich entweder die Aufrechthaltung eines unbestreitbaren Vorrechtes zu sichern, oder auf dasselbe zu Gun- sten cines Prälaten zu verzichten , dem kein Geseß ein solches Privilegium zugesteht. Denn, noch mehr: jene große, durch Ueberlieferung geheiligte Bestimmung, wonach die Publication und Vollziehung aller Bullen, Breven und bischöflichen Ver- ordnungen nur nach vorgängiger Genehmigung der Regierung gestattet ist, wurde von dem Erzbischofe für null und nichtig erklärt; er proflamirte dadurch seine Unabhängigkeit von jeder weltlichen Macht; in seinen Augen gab es in der Monarchie eine Gewalt, in- Vergleichung zu welcher die des Königs nichts war, einen Staat im Staate, eine fremde Verwaltung, ver- schieden von der übrigen Landes-Verwaltung, befugt, dieser un- gehorsam zu seyn, ja, sie nöthigenfalls zu verdammen. Zu die- sen, schon hinlänglihen Beschwerden , famen deren noch viele andere. Der Schmerz, den wir bei Abfassung dieser Zeilen empfinden, gestattet uns nicht, uns über so schweres Unrecht noch weiter auszulassen; man kann darüber nur tief betrübt seyn, vorzüglich wenn, wie hier, einem hohen Geistlichen nach- gewiesen wird, daß er sein amtlich gegebenes Wort gebrochen, indem er ein Breve Pius VIIl., das er aufrecht zu halten und nach dem Geiste der Liebe und Friedfertigkeit anzuwenden sich schriftlih verpflichtet hatte, als null und nichtig betrachtete. Solche Ereignisse sind betrübend für uns, die wir glauben, daß die Ruhe der Gesellschaften vornehmlih auf dem Bündnisse und der Eintracht der religidsen und politischen Gewalt be- ruhe. Man muß eine Regierung beklagen, die durch die Halsstarrigkeit eines einzigen Beamten zu Maßregeln der Strenge gezwungen wird; indem man sie aber beklagt, muß man ihr Betragen zugleich billigen und vertheidigen. Wir leben nicht mehr in den Zeiten religiöser Verfolgungs- wuth: Niemand würde mehr hieran glauben; aber wir leben in cinem Jahrhundert politischen Oppositionsgeistes , geheimer Intriguen und revolutionairer Umtriebe. Heil der Geistlichkeit, wenn sie begreift, daß das hier erwähnte Ereigniß eine politi- sche und keine religidse Angelegenheit , ein unsinniger Wider- stand gegen die legitime Regierung, eine Anwendung verderb- licher Lehrsäße is, unternommen von einem einzelnen Prälaten, vor dessen Auftreten man regierte, indem man die Kirche ach- kete und unterstüßte, und nah dessen Rücktritt man noch fer- ner regieren wird, ohne es der Kirche jemals an der ihr ge- bührenden Achtung und Unterstüßung fehlen zu lassen. Nicht das Aufgeben anerkannter Rechte is es, was die Religion von den Thronen verlangt, denn die Throne sind heutiges Tages, wie immer, ihre festeste Stú6e.‘/

Hamburg, 24. Nov. Die Berichte aus den Vereinig- ten Staaten über Deutsche Manufaktur-Waaren sind sehr nie- derschlagend. Die Märkte sind überfüllt damit, und sie wer- den in der Auction zu irgend cinem Preise, der darauf gebo- ten wird, zugeschlagen, um nur baares Geld dafür zu lôsen, oa sih unter jeßigen, Ümständen Niemand auf Zeitverkäufe cinlas- sen will. Die Krisis wird also auf diese Artifel noch lange einen nachtheiligen Einfluß haben, da die dortigen Verkäufe: sich nun auf Jahre mit Waaren, welche sie so sehr unter den Fabrik-Preisen an sich bringen, versehen können. Hier ist es im Handel im Allgemeinen still. Jndeß zeigt sich im Kolonialwaa- ren-Markt einiges Leben, Baumwolle ist sehr begehrt, die Preise sind aber immer noch niedriger, als in England; auch andere Artifel gehen höher, besonders Kaffee, von dem sich der Vorrath sehr vermindert hat.

Deer reiG.

Wien, 24. Nov. Gestern hat die Probefahrt auf der er- sten Strecke der Kaiser Ferdinands - Nordbahn hier stattgefun- den. Eine unermeßliche Menge Menschen, und vielleicht an tausend Equipagen und Fiaker, hatten sih zu diesem Zwecke

jenseits der großen Donaubrücke, in Florisdorf,

Die Abfahrt bei Wagram geschah dreimal, um 10 in in 27, und zurück in 29 zurückgelegt. Doch is dies kaum die Hälfte der Ge womit man mit der 30 Pferdekraft starken Maschin fönnen. Es waren § Wagen mit ungefähr 160 befestigt, und die Fahrten gingen ohne alle St freudigsten Stimmung der Bevölkerung vor sich, her aus Unkenntniß, und vielleicht auch irre geführt lige Besorgnisse gehegt hatte. Vivats gebracht.

Moldau und Wallachei.

Bucharest, 13. Nov. (Sch e Verfassung in Folge der hte, hat einen eben \o unert ng genommen. Die mit so aroß eidung des St. Petersburger K uter dahin: „daß das bisherige gerügte Verfahren

Der Weg wurde h les. Ztg.) Die Krise, worin lesten bekannten Ereignisse varteten als gli&cklichen Aus- er Spannung erwartete Enc- abinets ist angekommen und von Herrn v. der Wallachischen General: und gar nicht ordnungswidrig, sonde ungsmäßig sey, weshalb auch die Ve y gefaßten Beschlüsse als rechtsfr 7 Das Russische Kabinet hat m Juen Beweis seiner Unparcteilichke jg gelegt, der hier dankbar erf

demnach nächstens wieder hi

An der Oesterreichischen G a ist die strengste Sperre ein ) Mann verstärkt worden.

SUCL e

Konstantinopel, 7 Okt. (All Pforte den Kreis ihrer auswärtig l, denn sie hat so eben wieder eine (sen creirt, den zu Berlin. sig am Preußischen Hofe residiren Es ist dies cinerse jn Se. Majestät den König von / wohl ein Versuch, ceunden und gewissermaßen einen Acte n, der, so hofft die Pforte, dazu dien d mehr in die Europäische geshickt möchte dies nicht haltung so vieler Missionen nicht viele Aus rden, die der sehr belästigte Staats - Scl m erschwingen wird, und wenn geschickte nden wären, um eine tischen Posten treffen lle, der Sultan is jeßt von dem ch außen so viel als möglich Verb d sih recht bemerkbar zu machen. esandte ijt auf seinen her in London resid n, ob er noch das i ille erhalten r, hier nicht mehr antrifft. j, nachdem Akif Efendi und Lord n gemacht, Redschid Pascha, der hen war, dabei nicht vergessen Sturz Pertew's rfte, Dies ist das Wahrs, ländern zum Ruhme nach in den sie einmal Vertra ten ganz besondere Gründe v liegenden Fall Lord Pons: aden sollte. Der Englische inß, der jedoch nicht bloß fif Efendi zuzuschre h den Franzojen zu verdanken hat tisert wird. Der Sultan sieht je irten Feinde, und da er weiß, daß es den ltig ist, die Barbaresken-Staaten in Fr ndelu zu schen, so neigt er sich gegen England in der , die kräftigste Vertretung seiner Nach der Sprache zu urtheilen aLonstantine bei der Englischen Botsch Sultan sih nicht irren, und der esen seyn, um die r soll hierzu bereits den n fann darauf gefaßt se dieser Seite

Personen d,

Rückmann so Versammlung rn vielmehr nur ver- rhandlungen fortgeseßt, angesehen werden sol- it dieser Entscheidung einen it und Rechtsliebe an den annt wird. Die Bojaren wer- er zusammentreten.

änze nach der Richtung von getreten-und der Kordon durch

Ueberall wurden den Deutlich bemerkte man den Untersch schen der Strecke mit Englischen Rails und jener au nische Art gebauten, mit Flachschienen auf Holzunter lich, und es wird nun erstere Methode als die zweckmij und dauerhaftere, wenn auch kostspicligere, Vom Hofe beehrte Se. K. Hoheit der erste Fahrt durch seine Theilnahme , Kaiserl. Hoheit der Erzherzog Franz Karl, : ten Fahrt Jhre Majestät die Kaiserin Mutter zur Besicht Briefe aus Odessa vom 10. November melden: „Sj (ten d. M. is neuerdings eine Frau in der Vorstadt Y wanka an der Pest erkrankt und bereits gestorben; auch Quarantaine-:Lazareth sind vier neue Pestfàlle und sechs fälle- vorgekommen. Die Hoffnung, daß die Pest fich nil in die Stadt verbreiten werde, is leider nicht in Erfülly Dieselbe hat sih in der Mitte der Stadt un) in der Familie eines Russisch-Griechischen Popen, der ih Kirche der Moldowanka functionirt haben soll, gezeigt. Y d. M. Morgens wurde dem Gesundheits-Comité angezeigt, Tochter des gedachten Popen, ein eilfjähriges Mädchen, | nem Hause mit pestverdächtigen Symptomen darnied Die dahin abgesandten Aerzte erklärten einstimmig, d Kranke die sichersten Anzeichen der Pest an sich trage. Haus wurde sogleich cernirt und das kranke Mädchen j Quarantaine - Lazareth gebracht , selben Tage starb. Gestern Morgens haben sich ähnliche Symptome an der Großmutter dieses Mädchens geoffenbatt diesen bis jeßt auf ein einziges Haus beschränkten zwei] fällen dürfte es den Anstrengungen der Lokalbehörde hof gelingen, der Krankheit Meister zu werden. Der G Gouverneur Graf Woronzoff hat durch die aus dem Jy des Reiches herbeigeeilten Landtruppen einen doppelten um die Stadt ziehen lassen und die kräftigsten gen die Verbreitung des Uebels getroffen. druckte Bekanntmachung über die in der Stadt vorgebuna zwei Pestfälle erschienen und zugleich cine Ermahnung a4 hiesigen Einwohner ergangen, damit sie die geeignewWV sichtsmaßregeln vor möglicher Ansteckung beobachten undi Sanitäts-Anordnungen der Lokalbehörden gehdrige Folge lüsy

Swe Der Franzdsishe Gesandte, H von Montebello, ist am 16ten d. hier cingetroffen und has es scheint, dem Vorort cinige besondere Mittheilungen zu n Monsignore Ghizzi ist an die Stelle -des Herrn voi gelis zum Päpstlichen Nuntius in der Schwe den. Herr Ghizzi gehört noch zu der asten storbenen Kardinal -Staatssecretairs Gonsalvi. Im nächsten Jahre wird ( l fahrré- Verbindung zwischen Basel und Straßburg

beibehalten 14 Erzherzog Kay und später so wie bei de

4. 5tg) Es cheint, daß Verhältnisse erweitern n neuen diplomatischen ürkischer Gesandter soll ; bereits ist das Nöthige its cine Aufmerksamkeit Preußen, andererseits aber glich alle Mächte zu de présence zu ma- en wird, Familie einzuführen. wenn nur

wu angeordnet.

sich so viel als ms

durch die Un: gaben verursacht )aß der Pforte Ute genug vor- ung der diplo- Dem sey jedoch, wie ihm edanken durchdrungen, indungen anzuknüpfen Der nach Wien bestimmte Redschid Pascha,

gute Wahl bei Bese6 n zu können.

Posten abgega irte, wird hier erwa hm früher zugedachte auswär Pertew Pascha,

Gestern isl ein tige Porte- seinen Gön- sind der Meinung, Ponsonby ihren Frie- in England gern ge- so daß er beeinträchtigt werden inlichste, denn man muß es den daß sie nicht leiht Jemand uen gesest haben, und es orhanden seyn, wenn in dem onby eine Ausnahme otschafter übt hier 1 seinem guten iben ist, sondern den er w

worden sey, nicht mehr

Uen,

von der Regel Vvieder einigen ernehmen mit ohl hauptsäch- - gegen die hier gewaltig an- den Franzosen seine er- Engländern nicht gleich- anzdsische Kolonien um-

eine regelmäßige Dan

Stall Cn

(Allg. Ztg.) Seit acht Tagen | ganze Großherzogliche Hof von Florenz angekom hier mehrere Monate residiren. c fest des Großherzogs. Bei Hof war großes Diner der Herzog von Lucca und die Königin Dagegen machten heute unser Groß(fingen. É Besuch am Lucchesischen Hofe ajestät der Königin Jsabella vonMöffnungen - von anzösischen Kabinet sehr iral Roussin scheint etw gern abwend und daß er wenig Gehör finden wird. gerade so, und man fkann

n ihre Rollen gewechselt ê die Pforte dem Englischen Ka 1d worin die Politik Frankre gelegenheiten gehörig beleuc r die Pforte und die übrige d, wenn Frankreich f

Hoffnung gerechten Anspräche zu , die seit dem Fall von aft geführt wird, dürfte Augenblick ein günstiger llgier in Anregung zu Befehl gegeben haben, und daß in kurzem zu London

Pisa, 20. Nov. men undden. Am 15ten war das N Wittwe von Frage wegen 2 aus Lucca kamen. und dessen Gemahlin einen das Namensfest Jhrer M pel gefeiert wurde. 5

Nachdem das cheliche Verhältniß Rossini’s und der so berühmten Colbran, mit beiderseitiger Einstimmung, d Trennung aufgelöst worden, ist Ersterer von Bologna nad S tten ereist, wo er den Winter zubringen wird. Fur boudirt jet Frühjahr wird er wieder in Bologna erwartet.

Rom, 18. Nov. Vorgestern starb hier am Schlagfi Kardinal-Priester Giorgio Doria Pamfili, geboren in Rut 17. Nov. 1772 und zu der Famile der Fürsten Doria 4 Dieses is nun die sechste Eminenz, welche das Sacro G in einer Zeit von fünf Monaten verloren hat, und lei fürchtet man, jeden Augenblick die Trauerpost von demi der Kardinäle Membrini und Benvenuti zu erhalten. Bischof von Ancona, liegt, nach den leßten Nachrichten Hoffnung auf Wiedergenesung darnieder, und der Zweit schof von Osimo und Cingoli, ist von einer so schweren heit befallen, daß man für sein Leben fürchtet. E

Der Sraats-Secretair Kardinal Lambruschini ist 11 ner Abwesenheit von mehreren Wochen hier wieder ei fen, und sichtbar hat die erfrishende Luft im Sabiner 4 vortheilhaft auf seine geschwächte Gesundheit gewirnn Staatsmann hat dort als Abt von S. Salvatore N Seminar auf eigene Kosten gestiftet „_ und bei der GW desselben cine Rede an Lehrer und Schüler gehalten.

Graf Gurieff, gegenwärtig Russischer Gesandter al in Neapel, is von dort hier eingetroffen, um hier sin} rufungs - Schreiben von seiner St-lle als Gesandter L abzugeben, doch wird er vorher noch seinen Nachfolger, Ÿ men Rath Potemkin, erwarten, der bei dieser Gelegen Kreditiv als Kaiserl. Russischer Gesandter beim Päpstlichen überreichen wird.

Neapel, 16. Nov.

ungelegen kou:men dürften. as verlegen zu seyn;

ing gelitten hat Ponsonby die beiden Botschafter ha- cemoire soll abgefaßt werden, zukommen lassen will, ichs in Betreff der Afrikanischen Verluste und Gefahren n dargethan werden sol- rifa fassen sollte. arlament zu großen Debatten eine ernstliche S ur Folge habe

htet, die n Staate esten Fuß in Af tandver dürfte im Englischen P und föônnte sogar und Frankreich z nlenken und nicht cinige wärtigen Englischen Y

pannung z1wi- n, falls man in Rücksicht auf die Stel- einisteriums nehmen sollte.

FuUlan d:

an schreibt aus Düsseldorf unterm Preußen vielleicht einzig da- ssen Entstehung ursprüng- ¿Militair- Aerzte die Veran- der hohen Protection und it der Frau Prinzessin Frie- l. April d. J. in Düsseldorf zum Hauptzwecke aijen, die kranken ilitair und diejenigen Fami- sich Krankheits halber im Unterstüßung geschieht durch Bestreitung der Y aterial, Brod, K

en England aris nicht ei g des gegen

¿1 Det, M „Ein in sein hlthätigkeits: Justicut, z tair-Prediger und Ober Und das sich selbst rer Königl. Hohe erfreut, ist der seit dem hende Militair-Frauen-Vere hülfsbedürftigen Wöchnerinnen vom M nterstüken, deren Männer Hospitale befinden. hung theils von Geld zur Feuerungs-M besonders für Kinder. lten außerdem nach Bedürfniß ch einer sie treffe ist die Unter der Mädchen von Sold Dieselbe z

hendes Wo ) die Mili

jeilnahme Jh

erein, welcher sich Wittwen und W

Lee 10, artoffeln und Kleidungs- Frauen und Wöchnerin- auch noh Speisen , die nden Reihefolge verabreicht haltung einer Schule aten-Familien in weib- ülerinnen, herinnen beauf- itgliedern, d. h eamten der Garni- Freunde angeschlossen haben. nmäßig durch ein Comité, an ersten von Holleben steht. Die den durch monatlich heter Offiziere ,

Auf die so s{önen Tage bers stellte sich unmittelbar der Winter ein, und schon sel) rern Tagen haben wir das in dieser Jahreszeit hier 4 Schauspiel, den Vesuv und die übrigen umliegenden dichten Schneemassen bedeckt zu sehen. j Nacht en t Me Sturm; das Thermomt estern bis auf gefallen. a Die Aen e Eisenbahn von hier nach Cast haben bereits ihren Anfang genommen, und nach dem Î den Plane soll das Werk nach Verlauf von vier I lendet seyn; die Actien lauten auf 1000 Fr., und da J forderliche Kapital ist auf 11 Millionen Fr. anges das gute Gelingen dieses Unternehmens sind die M hier noch sehr verschieden. L 0 Auf der Insel Aschia haben kürzlich mehrere i Bereiten von Weingeist.

In der verg e Nebenzweck k Unterweisung andarbeiten.

) ählt schon n zwei Lehrerinnen

und achtzehn Vorste Verein besteht aus 45 Y en und Militair - B freiwillig mehrere tung geschieht statute i attin des Ob Kosten wer nd unverheirat reunden des Vereins und

lauen von

le Verwal

t Unbedeutenden

» BRoitp Mitglieder n e Beiträge

durch Geschenke durch den Ertrag von Ausspie-

durch Unvorsichtigkeit bcim

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lungen weibliher Handarbeiten gedeckt. Die Garnison -, Kir- | wir uns nicht erlauben. Aber wer fönnte den fräftigen Mitwirkung der Schlacht einige Wort

18,000 Engländer w ahl war mit dem Trans end junge und schlecht fen, nur 30,000 M ciuer gänzlichen Niede wankt; der Herzog selbst hat # gesammelt und vorgeführt ; ab | girtz; zivei ganze Corps, ten-Entscheider sind reit. -Die Engiänd Ober: Feldherrn, nahe daran, das Preußische Heer! 42 werden nach und nach ren, gegen se verwandt, nur 55 Bat bleibeu den Engländern gegenüb der blutende Leop Preußische Corps Englische Armee wieder sive Theil nehmen ¡u an den Chef des ersten lische Heer jeyt vorrüicck Evidenz. Nach cinige Allgemeinen und über die Uebernahme der nen Armee Seitens der Preußen wende den Ereignissen bci Wavre, w bedingt. Mit schonender, aber hältnisse auf diesem Theile de auch hierbei nicht verweilen und w Dperationen beider Heere bis zum

Wenun irgend ein Buch über d ‘zu werden, um die darin auf cinen möglichst w dürfen wohl

chen- und Schul - Kommission verwendet die Einkünfte bei dem Gottesdienste in Uebereinstimmung mit" dem Frauen-Verein, so daß sich beide mit ihren Hülfsleistungen ergänzen. Wie ver- lautet, steht zu hoffen, daß: der Vérein seine Statuten und seine Leistungen zur Nachahmung eines so echt christlichen Wohlthä- tigkcitssinnes späterhin näher bekannt machen werde.““

_— Auch vom 30sten v. M. bis 1sten d. M. ist in hiesiger Residenz Niemand mehr an der Cholera erkrankt oder verstorben.

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Geschichte des Feldzugs von 1815 in den Nieder- landen und Frankreich, als Beitrag zur Kriegs- geschichte der neuern Kriege. Mit drei illuminirten Plänen. Erster Theil. Berlin, Posen und Bromberg. Dru und Verlag von Ernst Siegfried Mittler. 1837.

Die Ansicht, daß eigentlich nur diejeuigen, die den Begebeuheiten

zunächst gestanden, die fie gewissermaßen haben machen heifen, solche beschreiben soliten, ift gewiß so übel nicht sie scheint sogar vor- tresslich, wenn wir bei der Darstellung größerer friegerischer Ercig- nisse schen bleiben. Wir würden da freilich au Masse verlieren, aber um so mehr an Ausbeute nach der eigentlichen Richtung hin gewin- nen. Ohne uns jedoch über das Für oder Wider dieser Ansicht zu

ergchen, wollen wir dem Publikum Glück wünschen, daß wir ihm

das obige Werk Über die großen Erciguisse des Jahres 1815, =- von denen der Herr Verfasser mit Recht sagen könnte, quorum pars magna sui, wenn es seine Bescheidenheit eriaubte, anzeigen fonnen.

Hier von einer rühmlichen Anerfennung der ausgezeichneten Lei-

sungen des Herrn Verfassers reden, ihn mit Lobsprüchen überschüt- * ten zu wollen, würde eben so unangemessen seyn, als wenn man sich

bei geringfügigen Mißgriffen, welche auch den Meister beschleichen

ionen, vornchm in die Brust werfen wollte. Das absolut Vollkom-

mee zu erstreben, ward feinem Sterblichen verliehen! Die Be-

handlung des Stoffes jedoch, die gründliche Kenutniß aller Nüanci-

rungen und Schattiirungen jenes großen Drauna?s, vor Allcu jene

großartige Anschauung und Kritik, fichern dem Werke in der Litera-

tur einen ausgezcihneten Play für alle Zeiten zu.

Das Werk, wie bckannt, und wie auch) der Herr Hcrausgeber in

der Vorrede bemerkt, ging avs den Vorträgen hervor, welche der Herr General von Groimau fcüher den Offizieren seiner Division in Glos gau hiclt. Dem Major von Damíg ward cs gestattet, diesen Vor- trägen cinen „buchlihen““ Charafter zu geben.

Der erste Theil des Werkes, der bis ¡eht allein erschienen, zer-

fäflt zunächst in zwei Abtheilungen, jede zu zwei Abschnitten, und it von ciner großen Menge Beilagen und einem Plane der Schlacht bei Liguv- begleite®. Der Ziveck dieser Blätter gestaitet nicht, hier das reichhaltige Verzeichniß des Juhalts vollständig anzuführen. Wir müssen uns begnügen, zu bemerfen, daß dieser Theil fowohl die

vorbereitenden Einleitungen zum Kricge, als auch den Beginn der Feindseligkeiten gicbt, und uns dann durch alle Stadien bis 41011 Ueberschreiten der Französischen Gränze Seitens der Preußischen Ar-

mee unter Fürst Viücher (20. Juni) führt, was mit deur Vorrücken der Englischen Armce gegen Binch zusammentrifft und womit die unmiiteibare Verfolgung des Feindes nah der Schlacht bcendigt ivar. Nachdem wic in der Einleitung das politische Lagen - Verhäit- my Europa's fennen gelernt, wird der allgemeinen Kriegs - Rüstun- gen gegen Napoleon, der eventuell projektirten Konzentrirung der Preußischen Truppen unter General Graf v. Kleist bei Jülich, der neuen Organisation des Preußischen Heeres und insbesondere der Formation der Niederrheinischen Armee unter dem Befehl des Für- sten Blücher von Wahlstatt, \o wie der Zusammcnsezung uud Aufs: stellung der übrigen alliirten Armceu gedacht. Daun lernen wir Napoleon?s Kricgsrüsiungen kennen. Eine kurze Beschreibung des

Kriegs-Theaters orientirt den Leser auf demselben. Unmittelbar dar- auf, nach einer Zusammenfunft, welche die beideu Ober-Befehlshaber haben, beginnen die cialcitenden Bewegungen der beiden Heere; sie werden dann fonzentrirt und dic Voi posten- Linien etablirt. Ein Blick auf die Maß-

regeln Napolcon's für die Eröfsnung des Feidzuges und sür die Kon- zentrirung seiner Armee, so wie auf decn Stand sämmtlicher alliirtcn Armeen, beschlicßt den 1slecn Abschnitt. Deu aufmerfsamen Beobach- ter wird es hierbci uicht entgehen, wie es durch die Englische Dis- locirung herbeigeführt ward, daß, wegen der großen Entferuuna, meh- rere bedeutende Truppeu-Abtheilungen uicht Theil an der Schlacht von Belle-Alliance nehmen fonnt:u, und daß sich dadurch überdies mchrere andere Uebelsiände heranssiellten.

So wichtig wir jede der hier furz angedeuteten Unter-Abthcilun-

gen betrachten, so bleibt doch die, welche der Zusammenkunft des Fürsten Blücher mit dem Herzoge von Wellington gedenkt, wobei die gégen - seitige Unterstügung im Fl ciner Offensive Napoleons gegen die

Niederlande festgeseßt ward, die wichligere. Sie giebt dem Leser ge-

wissermaßen den Schlüssel zur Würdigung der Rolle, welche die Preu-

ßische Armee später übernahm.

Mit dem 2ten Abschuitt sehen wir die Feindseligkeiten beginnen. Napeleon dringt gegeu dic Sambre - Uebergänge vor. Die Vor- truppen der Preußischen Armee weicheu deur überlegenen Feinde. Napoleou?s Plan entwickelt sich allmälig, uud indeß er auf Qua: tre-bras dectaschirt, dringt er selbt mit der Hauptmacht gegen die Biücherschhe Armec vor. Während der Seldmarschall die Vorbereitun- gen trifft, dem Gegner entgegenzutreten, langt Wellington auf der Höbe von Bussy an, und nachden er die Versicherung gegeben, daßerum2Uhr so viel Truppen werde versammelt haben, um dic Offensive gegen den lin- ken Französischen Flügel zur Degagirung der Preußenergreifen zu können, ward Preußischer Seits cis definitiv die Schlacht angenommen. Ju cinem späteren Abschnitt erfahrcn wir jedoch, daß die Engländer nech uicht cinmal um 10 Uhr Abends vollständig fonzentrirt waren, was es zugleich erklärt, daß die Blüchershe Armee allein das ganze Ges wicht der Schlacht bei Ligny tragen mußte, und wodurch der Kampf hier eine doppelte Wichtigkeit erhält, die bis jeßt noch immer nicht gehörig crfannt wird.

Dem Leser selbst muß der Genuß vorbehalten werden, die Be- schreibung der Schlacht bei Liguv im Buche nachzulesen. Es ist ein großartiges Gemälde, würdig der Jutercssen, um die man fämpfte, und der beiden UArmecn, die hier um den Sieg rangen.

Der dritte Abschaint, mit dem die zweite Abtheilung begiunt, giebt die vorbereitenden Bewegungen zum Gefecht bei Duatre - bras, so wie auch das Gefecht selbs; ibnen sind einige Bemerkungen über die Operationen des Marschalls Ney sowohl, als liber das Gefccht bei’ Quatre - bras selbst beigcfügt. Nach einer kurzen abcr wichtigen Erörterung über die fernere Konzenutriruung der Englischen Armee, über die Fortsezung der Operationen des Preußischen Heeres und die inneren Verhältnisse in demselben, sehen wir die beiden Feldherreu den Entschluß fassen, cine Schlacht anzunehmen. Wellington ver- steht sih nur unter der Bedingung dazu, daß das Preußische Heer ihm mit zwei Corps zu Hülfe komme. „Nicht mit zwci Corps, jon- deru mit der ganzen Armee“ is die Antwort des Feldmarschalls ¿nter der Bedingung jedoch, daß, wenn die Franzosen uns nicht den 18ten, wir sie den 19ten selbst angreifen.“

Hieran nun sehen wir sich gleichsam die Ercignisse reihen. Wel- lington nimmt scine Stellung bei Mont St. Jean, die Franzosen mit der Hauptmacht dirigiren sih auf Quatre-bras, während Grouchy zur Verfolgung des Preußischen Heeres beordert wird. Am 17ten wird die Berfolgung Napolcon's vorwärts St Jean aufgehalten. Der Schluß des Abschnitts erthcilt uns Aufschlüsse über die Anord- nungeu, welche Napoleon am 17ten und in der Nacht vom 17ten zum I8ten getroffen haben will, so wie Nachrichten über die Auf- stellung der Preußischen Armce in der Nacht vou 17ten zum 18ten, und schließt mit einem Blick auf die Ercignisse des 17ten und auf die Resultate scit Beginn der Feindsel:gfkeiten.

Der 4te Abschnitt, mit dem dieser Theil endet, giebt uns die Be- schreibung des Schlachtfeldes von Belle - Alliauce, so wie endlich die Schlacht selbt mit allen ibren Details, Diese zu verfolgen, dürfen

sih den Genuß: versagcn, en des vaterläudischen Heeres zum Gewinn e zu widmen ?

aren todt eder verwundet, port der Blessirten besch geführte Truppen hatten ann fämpften noch, aber mehr als um den Sieg. )ou þersönlich nchrere Regi cr noch hat der undunterdiescn die & noch unversehrt

t, cine gleiche An- äftigt-: mehrere Tau- Gefechi verlas- zur Abwendung nglische Linie menter. wicder Seind erst zwei Corps en arde dieseatten Schl zur Festhaltuug des Sir ges dem Geständniß ihres. cigcnen u werden da erscheiut rettcnd 42 Batailions Jnfauterie und 3000 , in dem Verhältniß, wie die Corps debouchi-

aillons und die Kavallerie - doch auch gegen diese vermechte

Erst nachdem noc das

achten - Linie gerlickt, bat die

gewonnen, um anu der g des Obersten Freemantle einzustellen, weil d

ard nichts zu unter mit in die Schl so viel Haltung unen. Die Sendu Corps, sein Feuer en wolle, erhebt diese 2

ur hchsicn n Worten über die

ührung der Schlacht im erfolgung der gescchlage- t sich der Herr Verfa as dicse in ibrem Veriauf und belehrender Rücksicht werden die Vers . aßes behandelt. iederbolen nur, daß die sten fortgeführt werden.

iesen Feldzug verdicut, verbreitct ausgesprochenen Meinungen eiten Kreis auszudehnen, age, daß der Herr Verf Ausdrucck für die Ausichten, ben, gefunden hat. Typus des

s Kriegsschaup!

und Thatsacvcn fo ist es dieses. Wir asser der Ersie gewescn, der d:un wie sie im Vo!ke über diese Periode les rfen den darin walteuden G allgemeinen Geistes betrachten als Geahntes angedeutet, vicler Sclbsigefälligkeit oder unbillige verheimlicht ward, darüber spricht sich aus, und zwar mit der Entschiedenheit irgend Jemand scine billi versagen in einer Zeit ßung hervorbricht, d man sich bemüht, unseren Lorbeerkran haft nationales Verdienst. Noch v daß wir von jener unangenchmen K feftirien Genialität, 1 senschaft bereihern zu müsscn, 1 heben und neue Bedürfnisse zu becfried desten Anklang finden. W her hegen, ciue neue Ae

cist als’ deu Was man fons-nur hl vom Auslande wit- r Härte gegen unsere Arnee das Werk vollständig und fiar zeugung, obne dabet olle Ancrfennung

und was auch wo

der Ueber ge Beurtheilung und v , wo von mehreren Seiten her die Anma: Kriegsrubhm zu {mäleru, 0 z dünner zu machen, ein wahr- erdient cs erwähnt zu weden, unsisprache, so wie v omit man geglau

en Preußischen

ou jener af. bt, neuerdings die Kricgswif= um angeblih deu E igen, nicht den min- ir dürfen demnach auch von diesfcr Scite ra in der historishen Darsicliung beginne

Dürften wir in Bezug auf die Redaction des Wunsch hegen, so würden w chendere Darstellung, für eine uns des Ausdrucks bedicuen dürfen, |!

Die Ausskattung des Werfes seibjt is retcht dem Verleger zur Ehre. zweiten Theil unsern Lesern anzcigen können.

Werkes selb} eincn ir solhen für cine der Sache entspre- ademische Glätte, wcun wir erden laffen.

ganz angemesscn und ge-

Möchteu wir doch recht baid din

Zufolge der Aufforderung aber magnetisher Deciina- Nächten vom 12ten bis 15tc11 Mittags bis zum 14ten Mittags, 1 Declination zu beobachten, ijt | des hier befindlichen Gau ßscheir l zum I4ten Mittags af zetgten sih die Aenderunu- nicht ganz gewöhnlich Nachts die Nadel um 10 » Uhr früh um 6 Minuten we ungleich bedeutenderer Declinatiouswechsel w nach 6 Uhr Abends wähnten schönen Nor nuten bis 6 Uhr 49 Minute Osten, und von 6 Uhr 49 nuten nah We daß, während si

Leipziger Sternwarte, 28. Nov. des Freiherru von Humboldt an die Jnb tions- Apparate, in den Steruschuuppen- d. M., und insbesondere vom 13ten die Veränderungen der magnetischen auch auf biefiger Sternwarte mittel Spiegel - Apparats der Termin v inne gehalten ivordei1. gen der Declination von z- B. von 10'/; bis 12 Uhr von 2 bis 2!/

om 13ten bis Und fn der Th

Minuten, und stwärts ging. Ò urde deu 12. November während cines in diesen Blättern ahrgenommen. Deun von 6 Uhr 7 Mi- u ging die Nadel 30 Minuten u Minuten bis 7 Uhr 2 slen zurü; wobei noch dieses b ch die Nadel in dem ersteren die bewegte, die Erscheinung des Nordlichts n Sternschnuppen in den Nächten v achten, hinderte hier nicht fast fortwährend bedeckie Himmel.

bercits cr-

1 Minuten 36 Mi- emerfenswerth war, ser Zeiträume. cswärts ach Westen fortrücktc. om 12 bis 15. Novem

ber zu becbz Mondschein, son

jondern auch der (Leipz. Ztg Z

Meteorologische Beobacht

Na einmaliger Beobachtung.

30. Novembker. 10 Uhr, j CCSREALRES »

Quellwärme 6.99 N, Flußwärme 2,99 R, Bodenwärme Z,29 N, Ausdünstung 0,129‘ Rh, Niederschlag 0,051“ Nh. Wärmewehs4 4-3 60° 0,0, S%hnec Un 12,

335,53‘ Par, (336,97 Par. + 1,5° R. |+ 3,0° R. |4+ 27° R. Thaupunkt ... |— 0,29 N, [+4 1,2° R.14- 1,70 R. Dunstsättigung

333,77‘ Par. Luftwärme ...

Wolkenzug «..

Tagesmittel: Am29sten 323 60‘ Par... 4 1,2 ° R... 0,8° R. §4 pEt. CW. - ZOfien 235,42‘ A

B Ore. Den 1. Dezember 1837.

Amtlicher Fonds- und Getld-Cours-Zettel. / Br, Cour.

Berli

Bt.-Schald-Sch. Pr. Engl. ObL 30. PrämSch. d.SBeeh Kaorm.Ob!.m.1.C. Nam. Tot. Seb. do. Berl. Stadt - Obl.

Kur- u.Neum, do.

Rückst. C. und Z. Seh. d. K. u. N. Sold al mareo

Dans. do. in Thb. Wezstpr. Pfandbr. Grossh. Pos. do, Ostpr. Pfandhr.

Friedrichsd’or

zen à § Thl.

Auswärtige Börsen, Amsterdam. 26. November. Schuld 5311

Neue Aul. 20/6 Antwerpen, 25. November. Neue Anl 20!/, Frankfurt a. & 1043/.. G.

Kanz - Bi!!,

Ziusl. 6!/,. a Dr, 2... G.

L, 28. November. 4% 997/. Bank - Actien 1699,

Oesterr. 5°/, Met. 1%, 253/42. G. 143'/,. G. Loose zu 500 Fl. Preuss. Präm.-Sch. 63?/,. 633/,. 68. 673/,. 5%/, Span. Aal. 135/,. Hamburg, Bank - Actien 1402. 1400. E Neus Anl. 19'/,.

21/9 v E Partial - Gh] 120!/,. 120. Loose zu 100 Fl. 232. do, 4°/, Aul. 101. G. 21/,0/ Holl 535/. 539 29. November, 0gl. Russ, —,

Poln. Lonse

5 Po T. SOLY