1837 / 335 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Königliche Schauspiele.

Sonnabend, 2. Dèz. Jm Schauspielhause: Das Käth- chen von Heilbronn, großes Ritter-Schauspiel in 5 Abth., nebst einem Vorspiele in 1 Akt, vori H. v. Kleist.

N olRaa, 3. Dez. Im Opernhause: - Fernand Cortez, ‘Oper in 3 Abth., mit Ballets. Musik von Spontini.

| Im Schauspielhause: . Der Zögling, Lustspiel in 4 Abth., vom Verfasser von „Lüge und Wahrheit.“ Hierauf: Eine Treppe hôher, Schwank in 1 Akt, mit Benußung eines Fran- zösischen Vaudevilles,- von A. Cosmar.

Montag,’ 4. Dez. Jm Schauspielhause: Der Ehestifter, Lustspiel in 1 Akt, nach Goldoni, von I. N. Miksch. Hier- auf: Bürgerlihh und romantisch, Lustspiel in 4 Abth. , von Bauernfeld. -

Mittwoch, 6. Dez. Jm Opernhause: Agnes von Hohen- staufen, lyrisches Drama in 3 Aufßz., von E. Raupach. Musik von Spontini. Nach einer neuen Bearbeitung des Komponisten. Ballets von Hoguet.

Die Billets zu dieser Oper, welche in Folge früherer An- meldung bereits notirt worden , sind von Montag, Vormittag 9 Uhr an, im Billet-Verkaufs-Büreau zu haben, von wo an

auch der Verkauf zu den Logen des zweiten und dritten Ran- ges, dem Parterre und dem Amphitheater beginnt. Da Plße zum. ersten Range, dem Parquet und den Parquet-Logen nicht mehr zu haben \ind, so sollen die Meldungen, welche zur ersten Vorstellung gedachter Oper, wegen Mangel an Raum, nicht be-

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rúcksichtigt werden konnten, zur zweiten Vorstellung übertragen werden. : Preise der Pläße: Ein

Plaß in den Logen des ersten Ranges 1 Rthlr, 10 Sgr. 2c. ;

Königsstädtisches Theater. ; Sonnabend, 2. Dez. Der Taubstumme, oder: Der Abbé de l'’Epée. Historisches Drama in 5 Akten, von Bouilly. Aus dem Französischen übersest von August von Koßtebue. (Neu einstudite) (Herr Spielberger, vom Theater an der Wien zu Wien: den Abbé, als dritte Gastrolle.) Vorher: Konzert- Ouvertüre, komponirt von Cläpius. Sonntag, 3. Dez. Der Verschwender. Original-Zauber- Mährchen in 3 Akten, von F. Raimund. Musik vom Kapell-

meister Konr. Kreuger. Moûtag, 4. Dez. Der Rattenfänger von Hameln. Ro- mnantisch komische Oper in 3 Akten. Musik vom Kapellmeister

Franz Gläfer.

Markt-Preise vom Getraide.

Verlin , den 30. November 1837. Zu Lande: Weizen (weißer) 1 Rthir. 26 Sgr. 1 Rthlr. 23 Sgr. 9 Pf. und 1. Rthlr. 16 Sgr. 11 1 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr. 5 Sgr.

3 Pf., auch Pf.; Roggen 6 Pf.; große Gerste

27 Sgr. 6 Pf.; kleine Gerste 1 Rthlr., auch 25 Sgr.; Dar. 9 Pf., auch 20 Sgr. 8 Pf.; Erbscn 1 Rthlr. 10 Sgr., 4, 1 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf.; Linsen 1 Kthlr. 15 Sgr., auch 1 Ri 6 Sgr. 3 Pf. Eingegangen sind 144 Wispel 12 Scheffel.

Zu Wasser: Wetzen (weißer) 1 Rthlr. 27 Sgr. 6 1 Rthlr. 25 Sgr. und 1 Nihlr. 23 Sgr. auch 1 Nihir. 8 Sgr. 9 Pf.; 1 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf., auch 1 Rthlr.; Hafer 23 Sgr. 9 21 Sgr. 3 Pf ; Erbsen (\cchlechte Sorte) 1 Rthlr. 6 Sgr. 3 gegaugen find 605 Wispel 20 Scheffel. -

Mittwoch, den 29 November 1837.

Das Schock Stroh 5 Rthlr. 25 Sgr., auch 5 Rthlr, 2 @,

6 Pf.; der Centner Heu 1 Kthlr. 5 Sgr., auh 20 Sgr,

Branntwein-Preise vom 22. bis 30, November 1837. Das Faß von 200 Juart nach Tralles 54 pCt., nah Rig 40 pEt. , gegen baare Zahlung und sofortige Ablieferung: K Brauntwein 17 Rtd!r.; Kartoffel-Brannutweiu 15 Rthlr. 7 Sgr, (4 auch 14 Rthlr. 15 Sgr.

Kartoffel-Preise. Der Scheffel Kartoffeln 15 Sgr., auch § Sgr. 9 Pf,

Hafer

Pf, (h Pf. 6j

Redacteur Xd. Cottel.

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Gedruckt bei A. W., Hayn,

Bekanntmachungen.

E ouctals Vorladung.

Ueber das Vermögen des hiesigen Kaufmanus Karl August Schlarbaum, wozu cin in Bromberg sub No. 293 belegenes Grundstü gehört , ist durch die Verfü- gung vom 16. August c. der Konkursprozcß eröffnet worden,

Der Termiu zur Anmeldung die Konkurs - Masse steht am 6. März 1838, Vormittags um 10 Uhr, vor dem Referendarius Erler im Parteienzimmer des biesigen Gerichts au.

Wer sich ín diesem Termine nicht meldet, wird mit feinen Ansprüchen au die Masse ausgeschlossen und ihm deshalb gegen die übrigen Gläubiger cin ewiges Stillschweigen auferlegt werden.

Den auswärtigen Gläubigern werden die hiesigen Justiz - Kommissarien Facobi, Hover und Brachvogel als Sachwalter in Vorschlag gebracht.

Posen, den 2. November 1837. Königlich Preußisches Ober-Landesgericht.

& Thlr. - :Drumann#n,

aller Ansprüche an Ulebergan

und wird zum G

Clocilde (Dichterin

Auswahl von Fr

Jm Verlage der Unterzeichneten is neu erschienen

handlungen des Ju - und in Berlin, Posen,

.E., Leitfaden für den ersten

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zu den

von

von

Z / S i Gebr. Bornträger. Die 7te—10te Lieferung, woniit

schlossen ist, werden noch in diesem

eschenk an Damen empfohlen : von Vallon-Chalys,

im funfzehnten Jahrhundert). M Ce Der eing anz Freiherrn Gaudv.

Carl von Rott

allgemeine Geschichte, vom rishen Kenntniß

Auf nachstehende Werke nehmen sämmtliche Buch: Auélandes Bestellungen an, Bromberg, Culm und Gnesen die Buchhandlung von E. S. Mittler: Historisch - geographischer

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Ju derselben Verlagshandlung sind ferner erschienen: In der I2ten unveränderten Auflage

Anfang der hifsto- bis auf unsere Zeiten,

Allgemeiner Anzeiger fúr die Preußischen Staaten,

'"" [ ‘Rupp, J, Uebersicht der allgemeinen Ge- schichte für die obercn Klassen der Gyu- nasien mit genealog. Tabellen und einem Atkasse von 17 historishen Karten. Gr. 8vo. 25-Thlr. Der Atlas besonders gr. Fel. 12 Thlr.

Ohlext, G, H. Untertidyt in der Naturgeschichte. §vo.

W., Geschichte Roms in scinem ge von derrepublifanischen zur monarchtishen Verfassung 2c. 3ter Baud (ungefähr 40 Bogen). Der Ate Band erscheint im Jahr 1838. Königsberg, 1837.

Denkwürdigkeiten | aus der Spanischen Revolution, gesammelt und herausgegeben von Y. Br. v. Pfl schifter. gr. 8o. Geh. Preis 2 Thlr. ody 3 Fl. 36 Kr. Rhein.

durch man über Spanien sich aus den Quellen uf richten und so eine Belehrung s{öpfen kann, hi

die mehr oder minder bestochenen Darstcilungeu y

Urtheile von Reisenden und Berichterstattern nj

währen, nur willkommen seyn. Der mit den Sh

scheu Verhältnissen befauntlich sehr vertraute Hen f

gations-Rath von Pfeilschifter hat hier cine F

von Denfkschriften und Materialien für d ( schichte der Spanischen Revolution gesamm y

überseßt, die eben fo interessant als belehrad nh,

Auch haben Menzels Literaturblatt und das Vin

Repertorium der gesammten Deutschen Literatur, u audern fritischen Blättern, sich aufs Grüudlichste {h dieses Werk ausgesprochen.

dieser Atlas ge- Fahre vollendet.

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Unter den beutigen Umständen dürfte eín Werk, Ns von dem großen Umbildner Rußlands begonnene Werk foët-

9 Pf.; Roggen 1 Nthlr: 19 @ große Gerste 25 Sgr.; kleine 6,

Allgemeine

e Slaats-Zeitunug.

/ 399.

Der, Sonntag den Zw Dezember

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1837.

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Zeitungs-Nachrichten.

Und Ma nd:

St. Petersburg, 25. Nov. Die mehrere Tage

nserer Residenz verbreitet gewesene frohe Nachricht , der |

Landesvater werde zu dem Namensfesie seines erlauchten

ders, des Großfürsten Michael, aus Moskau auf einige | l vei h | reich weiß je6t, daß | fahrt und seine Ruhe

e hier herkommen, ist nicht in Erfüllung gegangen. Se. l. Majestät werden jeßt nicht vor der Mitte des nächsten nats hier elwartet. sulgendes is die Anrede, mit der der on Mo Philareth , den Kaiser an den Pforten der dortigen Ka- rale empfangen hat: , „Gottesfürchiigiter Monarch! Dank dem Höchsten, Du bist zu jurückgekebrt. Du haft Gebirge überstiegen and Lasten von Ber- von unseren befümmerten Herzen gewälzt, die um Dich lder die erigen und gefahrvollen Reisen bangten, die Da durch Land: eund Meere diescs weiten Reiches unternabusi ; doch gecn- hat nun unsere Furcht, Staunen und Freude beseclen uns jetzt.

d und vervollkommnend, stand? Da nicht noch jüng#, gleich 1, am Ufer der Newa, rüstet: dort unter Deinen Augen cin if aus, *) das auf Deinen Wink seine Richtung in dic Abend- ischen Meere nabm? Und schon kebr Du zu uns aus fernem n zurü, wo es dem scharfsichtigen Peter faum gclaug, festen ¡u fassen, wo aber Deine Macht über ein weites Gebiet jegt fraft- herrscht. Unterdessen sind die dort zu unserer Sicherhcit aufgcfübr- Vesten durch Deine Gegenwart noch fester geworden. CGebiras- (n, cinst vom heiligen Apostel Andreas besucht, demütbigten fich unter Deinen Knicbeugungen vor jener heiligen alten Stätte. Gefilde von Wosnesensk, die Wellen des Schwarzen Meeres er- (n vor Deinem friedlichen Geschüße nicht minder beftig, als im (ge, Durch Dein mit scharfsiuniger Umsicht organisirtes Heer \ie- Ju fortwährend und befämpfest Du, wenn auch feine Feinde,

h den Geist der Feindseligfeit und Wirren, welcher gewobnterma-

Tetropolit von Mos- |

dem Staate gewesen is, Es kann hzjerüber nicht der mindeste Zweifel obwalten, und man braucht zum Beweise dessen nur die Gesese, kraft welcher die Anleihen gemacht wurden, so wie die den Kontrahenten von dem Staate gestellten Bedingun- gen nachzulesen. Indessen giebt es zur Feststellung des Rech- tes der Gläubiger noch andere Beweise, die zu ihrer Zeit ge- fährt werden sollen und von denen die Anhänger der Konver- tirung fich vielleicht kaum etwas tráumen lassen. Wir sehen der Entscheidung der Frage mit Vertrauen entgegen, denn Frank- es sich dabei um seine Ehre, seine Wohl- handelt. ““ j

Aus Madrid is gestern hier die Rede cingegangcn, mit welcher die verwittwete Königin von Spanien am löten die Session der neuen Cortes in Person eröffnet hat. (Siche den Art. Spanien.) Am Tage zuvor hatten die Cortes ihre fünfte vorbereitende Sißung gehalten und alle zweifelhaften Fragen, welche die lezten Wahlen noch darboten, in dem Sinne der Regierung entschieden. Jn derselben Sus hatten die Sena- toren und Deputirten der Verfassung von 1837 den Eid gelei- stet. Die Eröffnung der Cortes durch die verwittwete Königin ging ohne irgend cine Stdrung vorúber.

worden, und die Deputirten-Kammer hat ihrerseits den Mar- quis von Someruelos, jedoch nur mit sehr {wacher Stimmen- Mehrheit, zum Präsidenten erwählte. Es ging das Gerücht von einer Ministerial-Veránderung; man sagte sogar, daß der Ge- neral Ramonet bereits das Portefeuille des Kricgs-Ministe- riums niedergelegt habe, und zwar aus dem Grunde, weil die ihm von dem Finanz-Minister überwiesenen Fonds zur Bestreitung der Bedürfnisse der Armee unzulänglich seyen. Uebrigens war die Haupt- stadt ruhig, und die Stimmung der Majorität der Cortes ver- sprach der Regierung einen doppelten Beistand, sowohl gegen die Anarchisten, als gegen die Anhänger des Don Carlos. Man schreibt aus Bayonne unterm Lösten: „Das Haupts quartier des Don Carlos war auch noch am 19ten in Amurrio,

Herr Moscoso de | Ultamira ist von der Königin zum Senats-Präsidenten ernannt

ten sie wegen Mangels an Führern nicht weiter nördlich ver- zudringen, und sie begaben sich daher nah Osten, 300 Engli- |che Meilen weit, nah der Gränze einer anderen Wüste, und passirten durch einen Theil des Damara - Landes. Dort, aber- mals unfähig, Führer nach dem Norden zu finden, kehrten sie nach dem Süden zurü, und lanaten, nachdem sie 1200 Engli- sche Meilen zurüekgelegt hatten, glücklich wieder in der Kolonie an. So weit ndrdlih war keiner von ihnen aus der Kolonie vorgedrungen.

Deutschland.

Hannover, 29. Nov. Die hiesige Zeitung enthält nachstehende Bekanntmachung: „Es sind in neuerer Zeit die fúr das cine oder andere Departements - Ministerium gehörigen Eingaben öfter nicht an dieses, sondern an das Königliche Mis nisterium, oder an das Königliche Kabinets - Ministerium, oder auch, an das Kabinet Sr. Majestät des Königs unrichtiger Weise adressirt worden. Da hieraus Irrungen und Weit- läuftigkeiten entstehen, so werden alle Behörden und Einwohner aufgefordert, auf dem Couverte ihrer Berichte und Vorstellun- gen das Departements-Ministerium, für welches selbige bestimmt sind. und ihrem Jnhalte nach gehören : _CJustiz - Ministerium), (Ministerium der Lehns - Sachen), (Ministerium der geistlichen und, Unterrichts - Angelegenheiten, für welches auch die Univer- sitäts- und Kloster - Sachen gehdren), (Kriegs - Ministerium), (‘Ministerium der auswärtigen Augelegenheiten), (Ministerium der Finanzen und des Handels), (Ministerium des Jnnern) jederzeit ausdrücklich u bezeichnen.

Hannover, 28. November 1837.

Die Staats- und Departements - Minister. E | Stralenheim. Wten. Schulte. J. Cv d Wil

Braunschweig, 28. Nov. Der Prinz ‘von Wasa ist auf der Reise von Wien nach Oldenburg hier durhgekemmen. Se: Königl. Hoheit speisten gestern bei Sr. Durchlaucht dem Her-

Europa heimsucht. Gottesfürchtigster Monarch! Thaten cr- den Dich nicht: Wenn aber, nah den Worten des Weisen, Alles e Zeit hat, mitbin auch Erholung nach deu Mühen scyn muß, die unsertwegen hattest, so ‘vergönne fie Dir jeut au unserem Her- „— Der Segen des Herrn, der allein den wahren Frieden giebt d befestigt, sey immerdar mit Dir, Deiner erhabenen Familie und ium Rußland!“

I. Abtheilung.

Betanntmamung.

Das zum Nachlaß der Bauschreiber- Wittwe Neu- bert, gcboruen Pistorius, gebörige, hierselb am Kanal Nr. 59 belegene, in unserm Hypothekenbuch vou der Stadt Vol. Ul. Nr. 159 verzeichnete, auf 5267 Tblr. 21 sgr. 7 pf. abgeschäßte Grundfück nebst Zubehör soll im Wege der nothwendigen Subhastation verkauft

. werden, und ift bierzu ein Bietungs - Termin auf ; den 3. Januar 1838, 11 Uhr, vor dem Herrn Stadtgerichts-Rath von Ciefielsfp, im Stadtgericht, Lindeustraße Nr. 54, auberaumt. Der Hypothekenschein, die Taxe und die besondern Kaufbedingungen find in unserer Registratur einzusehen. Zu diesem Termine werden gleichzeitig folgende Real- Juteressenten : : i 1) die Erben der Eigenthümerin, Bauschreiber-Wittwe Neubert, Friederike Amalie, geboruen Pistorius, 2) der als Hypothek -Gläubiger eingetragene Mauer- meister Renschuh, modo dessen Erben, zur Wahrnehmung threr Gerechtsame mit vorgeladen. Potédam, den 25. Mai 1837. Königliches Stadtgericht hiesiger Residenz.

zoge, wobei zum erstenmale die Tafel in dem neuen Schlosse bereitet war.

für denkende Geschichtsfreunde bearbeitet. In drei groß Octav - Bäuden. Der ersie enthält die alte, der zweite die mittlere, der diitte die neuere Geschichte.

Um ferneren Anfragen zu begegnen, finde ich mich veranlaßt, öffentlich anzuzeigen, daß dieses die vollstän- dige Original - Ausgabe ist, und daß jene früher in Stattgart erschienene Ausgabe in 4 Bändeu, welche jeßt von Hamburg debitirt wird, cinen Auszug aus obigem Werke bildet.

und von einer Verlegung desselben war keine ede. It den näheren Umgebungen des Don Carlos hatte dic kárzlich ver- | breitete Nachricht, daß der Jnfant Don Sebastian in Ungnade | | : S i N gefallen und Zariateguy verhaftet worden scy, ungemein belu- | Leipzig, 29. Nov, Hier is in Bezichung auf die früher stigt. Jm Uebrigen glaubte man, daß der General Espartero | erwähnten Sectirereien in Dresden und dessen Umgegend eine damit umgehe, in den Baskischen Provinzen vorzudringen; die | amtliche Bekanntmachung von Seiten der Königlichen Kreis: Karlisten waren entschlossen, ihm lebhaften Widerstand zu leisten.“ | Direction zu Dresden erschienen, worin es in Betreff der bei j ; ! nächtlichen Zusammenkünften dieser Sektirer angeblich vorge- Großbritanien und- Irland. | kommenen Unziemlichkeiten heißt: „Ob nun wohl der Kb: London, 25. November. , * Ihre Majestät die Königin | niglichen Kreis - Direction zu Dresden glaubhaft bekannt ge- ¡ wird, da sich die ihr obliegenden Staatsgeschäfte in der leßten | worden, daß im verwichenen Sommer nächtliche Zusammen- Zeit sehr gehäuft haven, ih noch nicht jo bald von hier nach / fünfte, deren religióse Tendenz sich vermuthen läßt, in cinem Windsor begeben, als man erwartete. Anfangs war der nächste

/ Walde stattgefunden haben , so beruht doch die weitere Angabe Dienstag zu ihrer Abreise bestimmt, nun aber wird Jhre Ma- | über das Verhalten der Anwesenden hierbei auf grober Ueber- jestät London wahrscheinlih erst am Sonnabend verlassen.

| treibung, da von derartigen Unsittlichkeiten nie etwas angezeigt Der True Sun, das Organ der Radikal-Reformer, zoïgt | worden is. Uebrige is wegen Untersagung und wirksamer an, daß die Englischen Radikalen entschlossen wären, sich nicht

| Behinderung ähnlicher nächtlicher Versammlungen geeignete Ver- länger mehr von den Ministern an der Nase herumführen zu

| fügung, und zwar nicht ohne Erfolg, getroffen worden.““ lassen; sie wollten den Ministern erklären, daß, wenn diese nicht | j bereit wären, sogleich wesentliche Maßregeln der Parlaments- | Müänchen, 27. Nov. Se. Königl. Hoheit der Kronprinz Reform zu unterstüßen, sie nicht länger nehr auf ihre (der Ra- | íst gestern Abend von Hohenschwangau hier angekommen, dikalen) Unterstüßung rechnen dürften. | Der Professor an der hiesigen Hochschule, Hofrath von

In einer Rede, welche Herr Wakley dieser Tage in der | Link, ist als Professor des Staatsrechts nah Erlangen, und Versammlung der hiefigen Arbeiter - Association hielt, bediente | 2E Albrecht von Erlangen nah Würzburg, an Moy's sich derselbe folgendes Gleichnisses, um die jetzige Scellung der | Stelle verseßt worden.

Radikalen zu den Ministern zu bezeichnen: Vor einigen Da | Der Magistrat hat die Ergebnisse der hiesigen Sparkasse ren, sagte er, habe ein altes Paar in Devonshire gelebt, das | für das Jahr 1836/,, veröffentlicht. Die Einnahmen van sich häufig gezankt und geprügelt, bis endlih der Mann cinge- | 1,060,035 Fl. 13 Kr. 3 Pf., die Ausgaben 1,060,035 Fl. 13 Kr. willigt, daß seine Frau ihm die Hände binde und ihn in cinen | 3 Pf. Passiva: die seit der Erdffnung der Sparkasse bis Ende Abgrund stü-ze. Als er nun am Rande des Abgrundes gestan- | des Jahres 1835/,. eingelegten Gelder und kapitalisirten Zinsen den, sey auch wirklich das bódse Weib wüthend auf ihn zuge- | betrugen über Abzug der geschehenen Heimzahlungen 2,466,667 Fl{. sprungen, in Folge einer geschickten Seitenbewegung des Man- | 49 Kr. Aktiva: 1) Attiv - Kapitalien verzinslich angelegt wur- nes aber selbst in den Abgrund gestürzt. So ständen, meinte | den: 2,532,800 Fl. 2) Baarschaft: 49418 Fl. 39 Kr. 3 De, der Redner, die Sachen jetzt auch zwischen den Ministern und | Summa: 2,537,748 Fl. 39 Kr. 3 Pf. Im Ganzen haben bis- Radikalen; jene hätten sich bemüht, die Radikalen in das Was: | her 13,459 Personen n Baarschaften der Sparkasse anvertraut. ser zu stoßen, jeßt wären sie aber selbst im Wasscr, und die | _Der hiesige Bierbrauer Pschorr wird im Rheinkreise eine Radikalen würden es nie versuchen, sie zu retten, es sey denn, | großartige Brauerei errichten, und will den echt Bayerischen daß sie zuvor Sicherheit für ihr künftiges gutes Betragen | Gerstensaft auch an den Ufern des Rheins beliebt machen. tellten.

l Die Zahl der in London lebenden Mitglieder gelehrter und ungelehrter Gewerbe ist nach den neuesten Listen folgende: 4700 Schenk - und andere Wirthe, 3000 Schneider, 2809 Schuhma- cher, 2500 Anwälte, 2000 Bäcker, 1700 Schlächter, 1600 Lehz- rer, 1630 Apotheker, 1690 Vegetabilienhändler, 1100 Advoka- ten, 1000 Käsehändler, 1000 Kohlenhändler, 490 Pfandverlei- her, 490 Fischhändler, 400 Konditoren und 250 Aerzte.

Die neuesten Zeitungen vom Vorgebirge der guten Hoffnung liefern einen interessanten Bericht des Capitain Alexander, der von ciner Reise in das Innere hinauf nach der Kolonie zurückgekehrt war. Capitain Alexander war, nachdem er die Gränzen der Kolonie verlassen hatte, úber den Löôwen- und Fisch-Fluß gegangen, hatte die verlassenc Station von Be- thany besucht und unter Geleit cines MNamaqua-Häuptlings und dreier Eingeborenen die Reise nach dem Norden fortgesezt. Er fand einige unbekannte Flüsse und Gebirgéketten und passirte eine wüste Gegend, wo die Rhinocerosse wie cine Heerde Rindvieh umherliefen, und Lôwen, Zebra's und andere wilde Thiere vollauf zu finden waren. Weiter gelangten die Reisen- den bis zur Wüste von Tans, wo sie Alle wegen Mangel an Wasser den Tod zu finden erwarteten. Das Thermometer stand auf 100, und während zweier Tage hatten die Reisenden, während dreier Tage die Ochsen keinen Tropfen Wasser. Ca- pitain Alexander verlor seine Pferde, und mehrere Ochsen, Schafe und Hunde starben. Endlich erreichten sie das Bett des Flusses Kovisin. Späterhin litten die Reisenden abermals shrecklich an Durst, und erst nach fürchterlichen Strapazen er- reichten sie endlich Walvish Bay. Nachdem sie von den Wall- fischfangs- Schiffen in der Bay Schiffszwieback und von den Eingeborenen einige magere Schase verlangt hatten, vermochs-

8vo. 1837. Eleg. cart. 1 Thlr. oder 1 Fl. 48 Kr. Rhein. Feine Ausgabe mit Gold -Titel und Umschlag 1 Thlr. 10 sgr. oder 2 Fl. 24 Kr. Rhein. Inhalt: L Lebensgeschichte der Dichterin und Schicksale ihrer Werke als Einleitung. 11. Heriode an meinen Gatten Berengar. (Gedichtet 1422.) Liebesgesang im Frühling. (Gedichtet 1421.) Liebes- gesang im Sommer. (Ohne Angabe der Jahreszahl.) Liebesgesang im Herbst. (Gedichtet 1422.)"—. Liebes- gesaug im Winter. (Gedichtet 1421.) An meinen Erstgebornen. An Louise d’Effiat. (Gedichtet 1422. Meiner süßen Freundin Nocca. (Gedichtet 1423.) Ballade an meinen Gatten. (Gedichtet 1423). Elegie auf Heloisa’s Tod. (Ohne Angabe der Jah: reszahl.) Stanzen und Triolette aus dem Schäfer- roman „le Castel d’amour.“ Fragment einer Epistel. Diese Gedichte zeichnen sich durch Classicität der Sprache und durch Alterthum eben so wie durch äußerst elegante Ausstattung aus und eignen sich ganz zu Geschenken au Frauen. Berlin, im November 1837.

Enslin’sche Buchhaudlung (F. Müller), Breitestraße Nr. 23.

Nene gemeinnützige Schriften.

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der Gold-, Bronce -, Pack-, Ofen-, Räucher- | : Na , : Flafschenlackc. Mach E DaeNta Bes Miran ta Ÿ Nach Briefen aus Lyon wollte der Herzog von Nemours,

ge}lellt. Mit Abbild. 8vo. Gch. Preis 10 (gh seiner Rückkehr von Konstantine , sih in jener Stadt einen Gräbner: Wahres erbffnetes Gehecimg aufhalten, um den Grundstein zu der neuen Façade des der Zubereitung verschiedener Porzellaj tigen großen Krankenhauses zu legen. :

Steingut-, Fayance, und Töpfer- | Die Leiche des Grafen von Danrémont ist am 22sten d. M.

C A 7 Toulon unter allen militairischen Ehrenbezeugungen an's nebst der Verfertigung mehrerer Porzellanfarben usnd gebracht worden. Jn der Sanct Marien - Kirche wurde verschiedener farbiger Edelsleine. Mit Angabe al (selbe auf cinen Katafalk gehoben, und es fand ein Trauer- Pflanzen, aus welchen Farbestoffe für Malcr u itteédienst statt, nach dessen Beendigung die sofortige Weiter- M ggen As E O Mali es L d irderung des Sarges hierher stattfand.

- j U Nor Er O a GaN ; ; tlito Hop Zabritanten; Vals Und Srder, Q "Geh. V S von Talleyrand ist gestern mit seiner Nichte hier Ps Gs Der Moniteur enthält eine Königliche Verordnung, wo- Anweisung zum Emailliren und Verzin die dreijährige Ecneuerung des General- und der Dee der gegossenen uud geschlagenen eisernen 3 ochges4Mseils des Seine-Departements im Laufe des künftigen Mo- Zir Etseublitenwerke, Kupferschmiede, Kieupne[Ms stattfinden soll. Gleichzeitig erfolgt dann auch die Wahl Mit 1 Tafel Abbildungen. 8x0. Geh. Preis 1 Kandidaten zu den Stellen der _Maire’s und ihrer Adjunk- Diese bleifreie Glasur is von dem Hofrath ì in den 12 Bezirken der Hauptstadt.

Professor Herrn Dr. Trommsdor ff chemisch ui Der Minister des Jnnern hat eine Kommission zur Vor- n und einer vorzüglichen Empfehlung 1 eitung e Geseh - Entwurfes D die L gesunden. annt; sie besteht aus den Herren Decazes, Portalis, Mou- ZBuedlinburg, bci G, Basse. t, von er, Cochin, von Demét (der kürzlich in den —. leinigten Staaten war, um das dorrige Gefängnißwesen Für Arcwhäologen. ern der Gel: h S und den vornehmsten Mit- n A 4 - | efángniß-Verwa ; C O S E archil Der General Marquis von Brossard ist am vorigen Frei- P ischen ü nd otel T «Reu hier nach Perpignan abgereist, um sich vor das dortige cesammelt und herausgegeben von J. 8 illie M regsgericht zu stellen. Der Advokat Boinvilliers hat seine 6 color. und schwarzen Kupfern, Gr. 8yo, bi tltheidigung übernommen.

ist in allca namhaften Buchbandlungen bis zud} Das Journal des Débats enthält neuerdings einen messe 1838 für 2 Thlr. 20 sgr. zu befomm!. *Mttifel über die angeblich beabsichtigte Konvertirung der dproc. nachherige Ladenpreis beträgt 3 Thlr. 5 sgr. A inte, worin es das Gese6widrige dieser Maßregel hervorzu- vet Dres A H A A An 4 ien sich bemüht. „Eben dieser Einwand der Gesebwidrig- «rnoldische Buchhandlung in Dresden u. l aber ist es‘, äußert das gedachte Blatt, „wovon die Ver- ter der Renten-Konvertirung nichts wissen wollen. So oft Im Verlage von F. H. Morin (fl. Präsid! ihnen sagt, daß es doch nothwendig sey, zuvor das Ge- straze Dr. 7) ist erschienen und in allen Bui\Wbliche der. erwähnten Maßregel zu untersuchen, gerathen sie lungen des Jn- uad Auslandes zu haben: earnish, als ob es gar nichts hieße, seine Gläubiger mit Alte Geographie des Kaspischen Meinem Federstrich jährlih um 10 bis 20 Misllionen zu verkür- les Kaukasus und des südlichen M n. Indessen werden Lebtere sich nicht berauben lassen, ohne A E en N eten i die Ehre und die Rechtlichkeit ihrer Schuldner zu appelli- (orn Queen ortutere von Dr, E d, El c und alsdann wird man wohl jene Geseblichkeits-Frage, de-

Kaiserl. Russ, Staatsrath, Prof. zu Wiln N Untes 468 o Srage, Mit d Karton und 3 Abbild. Gr. 8vo. 6 f ntersuchung man bisher so 28 verschmäht hat, näher fern müssen. Wir haben das Vertrauen zu dem Lande, ß es von der Renten-Konvertirung, so einträglich dieselbe auch t den Staatsschalz seyn möchte, nichts wird wissen wollen, sofern dieselbe aesezwidrig ist. Mit dem Geseß in der Hand erden aber die Sraats - Gläubiger in unwiderleglicher eise rthun, daß man ihnen ihre Rente nicht schmälern darf ;_ denn werden bcewe-en, daß immer nur die Rente, niemals ‘r das Kapital der Gegenstand ihrer. Vereinbarung mit

Frankrei Yaris, 27. Nov. Der König arbeitete gestern mit den inistern des Innern und der Justiz. le Herzôge von Orleans, von Aumale und von Mont- sier statteten gestern dem Obersten Dumas, der vor Konstan- E verwundet wurde, jeßt: aber außer Gefahr if, einen such ab.

, Vei Ed. Meyer in Cottbus ist erschienen und in Ber- lin in der Enslín schen Buchhandlung (F. Müller) Breite Straße Mr. 23, zu haben: Schreibschule, cutworfen und mcthodisch geord- net von Lebrern des Schreibunterrichts. 5 Hefte Deutsch und 5 Hefte Lateinisch in 4. Preis des einzelnen Heftes von 5 Bogen incl. Umschlag 2 gr. oder 23 sgr. oder 9 Kr. Partie-Preis von 10 Eremplareun zusammen genommen 187 sgr. Diese neue Schreibschule zeichuet sih vor allen bis- er erschienenen Normalschreibbüchern durch ihre svstematische Stufeufolge aus und eiguet sih haupt- sächlich ihres beispiellos billigen Preises wegen zur Auschaffuug für Sch ulanstalten und zu häusli- cheun Nachübungenu.

In der Buchhandlung von C. F. Amelang in Berlin (Brüderstraße Mr. 11) erschien so ében und ist in allen Buchhandlungen des Jn- und Auslaudes zu haben: Ai ala (a Mittheilungen aus dem Gebicte der Wahrheit und Dichtung zur belehrenden Unterhaltung der Jugend. Von H. Gräfe, Dr. in Jena. Drei Theile. 75 Bog. in 8vo, Mit 15 illuminir- ien Kupfern und 3 Vignctten. Jeder Theil elegant geb. à 14 Thir. Compl!. 4 Thlr. Bei Abfassung eines zur Unterhaltung für die Ju- gend bestimmten Buches ist unstreitig eins der weseut- lichsten Erfordernisse, das Angenehme mit dem Nüß- lichen zu verbinden und durch Mannichfaltigkeit des Juhalts Einförmigfkeit zu vermeiden: eine Aufgabe, dic der Herr Verf. der mir vorliegenden Jugendschrift glücklich gelöst hat, indem er, Ernstes Und Heiteres, Belehrendes und Unterhaltendes sehr sinuig zusau- menstellend, in einem reinen und fließenden, Herz und Gemüth ansprechenden Bortrage, intercssante Scenen aus der Geschichte, Merkwürdigkeiteu aus dem Reiche der Natur und Kunst, Reiseabeutener, Sagen und Múáhrcheu, morgenländische Erzählungen, Gemälde aus der Länder- und Völkerkunde, Lebensbilder, o wie auch noch auserlesene Anekdoten ,- Räthsel, Cha- raden 2c., der jungen Lesewelt darbictet. Referent ( fanu daher die Atalanta ein Werk, dem in die- Der Sieger von Trafalgar und Abukix war für se:n Zweige der pädagogischen Literatur Deutschlands alle Zeiten cin Vorbild vou Muth und Thatkraft, von wenig audere an die Seite zu segen scyn dürften, begeijtertem Streben nah dem Gipfel des Ruhms und dessen reichem Inhalte noch überdies schöne dem- unnd. der Ehre. YJudem wir die Vollendung seiner selben entsprehende Kupfer beigegeben sind als eins Biographie anzeigen, empfehlen wir sie als Lesebuch der angemessensten und gewiß auch willkommensten Deutschlands Männern uud Söhuen. Geschenke für die Jugend aus voller Ueberzeugung Admiral Nelson's Leben. Von Robert empfehlen. Dr. f Southey, dem gekrönten Dichter. 3 Lieferungen iu Einem Bande. Aus dem Engl. gr. 8vo. broch. 1 Fl. 30 Kr., 1 Thlr. Stuttgart, im Herbst 1837. Buchhandlung von Paul Neff. Obiges Werk isk vorräthig bei E. S. Mittler in Berlin, (Stechbahn Mr. 3), Posen, Bromberg, und L. Bamberg in Greifswald.

Die bevorstehende Theilung des Nachlasses der am 11. Jauuar 1837 verstorbenen Ehefrau des Wund- arztes Schwale zu Teltow, Conradine Dorothea, geb. Renschuch, vorher geschiedenen Apotheker Paasch, wird den bisher unbefannten Erbschafts - Gläubigern mit Hinweisung auf §. 137 ff. Titel 17, Theil 1. Allg. + R. hierdurch bekannt gemacht.

Berlin, den 21. November 1837.

Königliches Preußisches Landgericht. (gez.) Odebrecht.

In der Buch- und Musikalienbandlung von T. Trautwein in Berlin, Breite Strasse No, 8, findet man, ausser einem reichhaltigen Lager von rohen und gebundenen Büchern, Musikalien aller Zweige der Tonkunst und Werken über die Theorie der Musik, auch Opern- Klavier- Auszüge von Gluck, Mozart etc; zu wohlfeilen oder ermässicten Prei- sen, Kinderschriften in Französischer Sprache untd Bildnisse berühmter Musiker alter und neuer Zeit.

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Die Herren Actionairs der neuen Berliner Hagel-Assccuranz-Gesellschaft werden hier- durch ergebenst benachrichtigt, dass die diesjährige General-Versammlung statutenmässig

am 13. December, Vormittags 102 Ubr, Behrenstr. No. 38, stattfinden wird.

Berlin, den 29. November 1837.

Direction der neuen Berliner Hagel.

Assecuranz-Gesellschaft.

Bei G. P. Ad und bei F. Düm zu haben:

Das Preußische Jagdrecht. Aus den allgemeinen Landesgesezen, den Provinzial-Fagdordnungen, deu Miniske- ríal- und Regierung s-Verordnungeu syste- matisch entwickelt und mit Abdrücten dec

Provinzial-Fagd-Gesezte Dee Den von C. W. Hahn, Ober - Landcsgerichts - Rathe. gr. 8vo. gch. 1 Thlr. 15 sgr.

Dies Werk liefert die erste wissenschaftliche Beagr- beitung einer in unserer juristischen Literatur bisher ganz vernächlässigteu Materie. Die verschiedenartigen Bestimmungen der Provinzialgeseße Über das Jagd- wesen und die Jagd - Contraventionen , weiche aus 3—400 älteren uud neueren Berorduungen aller Preußischer Landestheile nach ibrer noch praf- tischen Gültigfeit sorgfältig ausgewählt worden, sind in cin Svstem zusammengestellt und mit den allge- meinen Lehre des Landrechts überall in Verbinduug

geschßzt. Das Holz - Diebstahl - Gese6

vom 7. Juni 1821, mit Kommentar, Ergänzungen und Beila- gen. Haudbuch für Forstrichter, Forstbeaute und Waldeigenthümer,

von C. W. Hahn, Ober - Landesgerichts - Rathe. 2e umgearbeitete und vermehrte Auflage. Gr. 8x0. Geh. 20 sgr.

erholz in Breélan is erschienen mler in Berlin, Linden Nr. 19,

Frankfurt a. M., 25. Nov. Das hiesige diplomatische Corps foll abermals eines seiner Mitglieder verlieren. Es ijt dies der scit der Juli: Revolution beim hohen Bunde accredis tirte Königl. Französische Gesandte, Herr Aleye, der cine andere M erhalten wird, Einige sagen nach dem Haag, An- dere nah Mexiko. Man versichert, es habe Herr - Alleye selbst, bei seiner leßten Anwesenheit zu Paris, seinen Wunsch, auf einen andern Doe verseßt zu werden, dem Kabinette geäußert.

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Literarishe Anzeigen. Se ges {enf Nelson’s Leben. Ein Band.

Destetreid. Pesth, 19. Nov. So unbedeutend der eben beendigte N3-

vember-Markt in Fabrikaten und Manufakten auch ausgefalz len seyn mag, #o erheblich war er in rohen Landes-:Erzeuzgnissen. Für Schafwolle waren die diesjährigen Pesther Märkce höchst bedeutend, und selbst dieser leste Markt \chloß sich ihnen auf cine höchst imposante Weise an. Die Zu- und “Ausfuhc aller Wollen - Arten war ungemein groß; man {ät das abgeseßte Quantum auf mindestens 40,000 Centner, indem auf den städti; schen Wagen allein über 25,000 Centner abgewogen wurden, was für diesen Spätmarkt etwas ganz Ungewdöhnliches, vielleicht Unerhdrtes ist. An hochfeiner Einschur, zu 120 Fl. der Centner, mangelte es sehr, und der geringe Vorrath war in festen Hän- den. Größere Regsamkeit herrschte in den mittelfeinen Sor- ten, im Preise von 70 bis 8 Fl., welche um 3 bis 4 Fl. hdher als im legten Markte willige Abnahme fanden. Zweischürige Wollen gingen , ordinaire von 32 38, mittlere 42 48, feine 50 60 Fl., Zigarra 38— 42, Zackel 25 30 Fl. Von den meisten Gattungen Wollen lagern noch immer Vorräthe auf | dem Plate. Der Absaß theilte sich an Oesterreichische Speku-

In unserem Verlage ist erschienen und durch die Stuhrsche Buchhandlung in Berlin, Schloßplat Nr. 2, zu haben :

Andreae, Dr. Regier. Medizinal.Rath, Grundriss der gesammten Augenheilkunde. 2r Theil: SPeC- zielle Augenheilkunde. 264 Seiten. F Thlr.

Um den Aukauf zu erleichtern, hat der Herr Ver- fasser uns in Stand geseut, dies Werk zu einem ver- hältnißmäßig sehr billigen Preise zu erlassen. Der 1sic Theil, die allgemeine Augenheilkunde enthaltend , er- schien 1834 und kostet eben so viel.

E reuß sche Buchhandlung in Magdeburg.

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Bei mir ist s0 eben erschienen und in allen handlungen zu haben : 6 Auserlesene Abhandlungen aus del brete der Augenheilkunde. Herausgf ben von einem Augenarzie, I. Heft. Mit Kupfertasel. Gr. gvo. Brosch. 2 Sgr Kruger, De M S D Splanchnolog!t” E auf Physiologie, on A °) En : und pathologische Anatomie in tabella o m Tage vor der Abreise des Kaisers si Form dargestellt, Mit 2 Kupfertafeln, & Wfanntlih im Hêchslen Beiscyn Sr. Male ns E Gh Joa Sta: Broschi 2 Thlr: 74 sgr: A, Förstn Fel der Udmiralität gelassen. i L

In unserem Verlage is so eben erschienen und durch die r v rlou Buchhandlung, Schloßplas Nr. 2, ul Deziceyen :

G C heA K., Quaestiones Epicae,. 8mäj. 13 Thlr,

Rosenkranz, K., Psychologie oder die Wis-

seushaft vom subjeftiven Geist, Gr. 8yo. Geh, 2 Thir.

Bei Th. Pergay in Aschaffenburg ist erschienen und durch alle solide Buchhandlungen Deutschlauds, in Berlin durch die Stuhrsche, Schloßplay Nr. 2, zu beziehen t