1837 / 337 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

jest in zehnfach schlechteren Umständen befinde, als zur Zeit des Aufstandes. Das lasse sich aber leicht erklären. Die polítische Macht, welche im Jahre 1829 den Katholiken zugestanden wurde, fey gänzlich der Botmäßigkeit des Klerus der katholischen Kirche untergeben, und dieser sey natürli ein eingefleischtèr Feind al- les dessen, was protestantisc{ und Englisch heiße. Mit Unrecht glaube man die Macht in den Händen der sogenannten Agita- toren und ihres allbekannten Hauptes. Dieje seyen nichts als Werkzeuge der Geistlichkeit, deren Befehlen zu gehorchen sie ge- zwungen würden. L ; . dauernde Grundtagen gestellt werden sollten, so müsse erst etwas geschehen , ‘um das Volk in eine größere Unabhängigkeit von dem Klerus zu versezen. Dazu sey aber nöthig, daß dem Volke Arbeit und Erwerb verschafft, vor Allem aber, daß es init politischer Aufregung so viel als möglich verschont werde. Daher unterstúbe er die Petition. Lord Melbourne hielt es kaum der Mühe werth, viele Worte über die Sache zu "verlie- ren, da es wohl Niemand in dem Hause geben werde, der die in der Petition erwähnten Gefahren und Beeinträchtigungen der Kirche für etwas Wirkliches halte. Ungerügt aber könne er es nicht hingehen lassen, daß man si" nicht \cheue, den Ka- tholischen Mitgliedern des Parlaments ohne Umschweife, Cidesbrüchigkeit vorzuwerfen. Er selbs habe zwar nicht den Eid der Katholiken geleistet; wenn aber die Maßregeln , deren Unterstüßung ihnen zum Vorwurfe gemacht werde, wirkli dem wahren Interesse der Kirche gefährlih wären, so würde er (Lord Melbourne) nicht weniger strafbar scyn, als Jene, denn er wtirde alsdann eine ihn nicht weniger bindende .morali- {che Verpflichtung verleßt haben, und das könne er nicht zuge- ben. Jhm seyen die extremen Meinungsansichten des Herzogs von Newcastle sehr wohl bekannt; er müsse fich aber doch sehr . Wundern, daß derselbe es unternehmen wolle, einen vor \o kur- er Zeit, nach reiflicher Erwägung, durch die drei Zweige der ‘egislatur gefaßten Beschluß umzustoßen. Dies würd» schon an fich ein thöôrichtes Unternehmen seyn, wenn man auch nicht der weitumfassenden politischen Folgen gedenken wolle, welche die- Emancipations - Akte gehabt habe. Wollte man diese wie- der ungeschehen zu machen juchen, so lasse sich voraussehen, daß. eine gewaltige Umwälzung aller Staatsverhältnisse nicht ausbleiben fônne. Der edle Herzog sey ciner der Ver- fechter der sogenannten konservativen Grundsäße. Nichts aber föônnte diesen mehr zuwider seyn, als das Borha- ben, welches er jeßt zu empfehlen suche. Dies würde nichts als bloße Neuerung seyn, ohne vernünftigen Grund, und ge- gen nichts müsse man sich “in dem gegenwärtigen Augenblick mehr in Acht nehmen. Eine Maßregel, wie die Emancipation der Katholiken, durch welche einer ganzen Klasse von Staats- Unterthanen neue Rechte ertheilt worden, lasse sich überdies nicht nach ihren unmittelbaren Folgen beurtheilen, selbst nicht nach der Erfahrung mehrerer Jahre. Sie bedürfe einer lan- gen Zeit und einer Prüfung unter allen Umständen, um ihren wahren Charakter und ihre wahren Konsequenzen ans Licht zu fördern. Deshalb müsse er es dem edlen Herzog ernstlich anheimgeben, zu erwägen, ob er bei seinem Antrage scinen eige- nen Grundsäßen, geshweige denn der Vernunft gemäß gehan- delt habe. Dessenungeachtet fand die Petition doch noch Un- terstüßung bei dem Grafen Winscheljea, der in derselben so- gar den Beweis finden wollte, daß sich allgemein unter den Protestanten die Ueber eugung ausgebildet habe von der Ge- fahr, welche der photesLanitimens Kirche, wenigstens in Jrland, aus der Theilnahme der Katholiken an der Legislatur erwach- sen sey. Er habe schon bei der Diskussion über die Emanci- pations - Bill auf diese Gefahr aufmerksam gemacht und alle Zugeständnisse widerrathen, fest überzeugt, daß sie, statt die Ruhe von Jrland zu fichern, nur einer ungebän- digten Neuerungssucht freie Bahn brechen würden. Er wolle nun zwar nicht die katholishen Mitglieder des Unterhauses eines planmäßigen, übereinstimmenden Vestrebens zum lmsturze der herrschenden Kirche beschuldigen, aber bei der katholischen Geist- lichkeit, welche sich Jener nur als ihrer Werkzeuge bediene, be- fe ein solcher Plan, und derselbe gehe nicht nur auf den lmsturz der protestantischen Kirche, sondern auf die gänzliche Aufhebung aller Verbindung mit England. Daß übrigens O'Connell diese Absichten theile, bewiesen seine oft wiederholten Declamationen gegen die Kirche, die er als einen auf Jrland lastenden Alp darzustellen sich nicht {heue. Wenn man dieses Treiben noch länger gestatte, so sey ein Bürgerkrieg schwerlich zu vermeiden, deshalb müsse man bei Zeiten kräftigst dagegen auftreten, und daher erkläre er, daß er jeden Antrag auf den Ausschluß der Katholiken von der Legislatur mit voller Ueber- zeugung von der Nothwendigkeit desselben entschieden un- terstüßen werde. Lord Brougham schloß die Debatte ¡Was fragte -er, „ist -es, ‘das man verlangt? Js es niht überraschend, daß wir im siebenunddreißigsten Jahre dieses 19ten Jahrhunderts uns eine Petition dieses Jnhalts vorlegen lassen mússen, eine Petition, welche nicht etwa den Zweck hat, neue Garantieen statt der bisher bestehenden, nicht zulänglich befundenen zu fordern, sondern geradezu die Schritte zurückzuthun, welche mit Mühe vorwärts gethan worden sind. Das in Worten auszudrücken, ist freilich leicht ; Worte sind un- bestimmt und allgemein und machen im ersten Augenbli? nicht einmal bedeutenden Eindruck. Aber sie sind ihrem Wesen nach nichts Geringeres als die Aufhebung der Emancipations-Akte, we- nigstens in Bezug auf Jrland. Kann man aber dabei stillste- hen? Nein; wenn man einmal bis zum Jahre i829 zurück- geht, dann wird man zurückgetrieben zu den Maßregeln von 1793 und 1778, zu den Straf-Geseßen der alten düsteren Zeit.‘ Lord Brougham’'s Rede fand vielen Beifall. Die Petition wurde dann auf die Tafel des Hauses niedergelegt. Unterhaus. Sibung vom 28. November. In die- ser Si6ung kam unter Anderem der Vorschlag des Sir Henry Verney vor, die von der Kirchen- Kommission anempfohlene Vereinigung des Bisthums von Sodor und Man mit dem Bisthume von Carlisle nicht zu genehmigen. Der Bischof von Sodor und Man ist der einzige Englische Bischof, dem die Ver- fassung den Siß im Oberhause nicht einräumt; überdies ist seine Diöcese sehr unbedeutend, und man will sie daher mit dem Bis- thum von Carlisle vereinigen. Die Kirchen-Partei findet aber darin eine Beeinträchtigung des kirchlichen Interesses ; dahel der Antrag. Lord John Russell widersekte sih ihm und erlangte nach kurzer Debatte die Verwerfung desselben mit 159 gegen 53 Stimmen. Gleich darauf machte Herr Pryme, Professor der National-Oefkonomie zu Cambridge, den ‘Antrag, die großen Juries in England aufzuheben, weil er sie für unnöthig und einer guten Justiz nachtheilig hielt. Diese großen Juries be- stehen aus 24 Mitgliedern, welche von dem Sheriff der Graf- haft nach Willkür unter den vermögenderen Bewohnern derselben ausgewählt werden und alle prüfen haben, bevor sie an die aus 12 Geschworenen beste- hende Jury, der die Entscheidung obliegt, gebracht werden.

Weun Ordnung und Ruhe in Irland auf

| wendig mache. Anklage - Akten zu f

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Finden sie die Anklage: Akte im Thatsáächlichen wohlbegründét, so erklären sie dicselbe für eine gehörige Klage (billa vera) und überweisen sie der Jury; verwerfen sie dieselbe aber durch Bei- fügung des Wortes ignoramus (wir ggoriren sie), so wird der Klage keine Folge gegeben. Der General - Prokurator Sir John Campbell wollte nichts von der Abschaffung der gro- ßen Juries wissen, wenn er auch einige Mängel derselben zu- gestand; eben so Lord John Rusfell und Sir Robert Peel, welcher Le6tere den Vorschlag, einen der Grundpfeiler des Britischen Kriminalrechts zu zerstdren , ins Lächerliche zog. Nur die Radikalen unterstüßten den Antrag; der indeß durch 196 gegen 25 Stimmen verworfen wurde. Jm ferneren Verlaufe der Sizung wurden noch mehrere Motionen ange- fündigt und Anträge gemacht, die aber größtentheils nur von inländischem Interesse waren. Herr Fibroy trug unter An- derem auf Vorlegung der Liste derjenigen Post-Beamten an, welche wegen ihrer Theilnahme an den lesten Wahlen entlas- sen worden sind. Die Diskussion úber diesen Antrag gab zu manchen ärgerlichen Bemerkungen Anlaß; doch wurde der An- trag genehmigt, da die Minister nichts dagegen hatten.

London, 28. Nov. Der Fürst und die Fürstin Gagarin, die sich drei Monate hier aufgehalten haben, sind gestern mit ihrer Familie nah der Russishen Hauptstadt zurückgereist.

Die Debatte, welche gestern im Oberhause stattfand , ver- anlaßt den Courier zu folgenden Bemerkungen: „Lord Roden“‘“, sagt der Courier, „lieferte in seiner Rede keine Be- weise für die Behauptung seiner Freunde, daß in Jrland eine furchtbare Vershwdrung bestehe; und die Minister gaben eine flare, befriedigende Schilderung von ihrer Politik gegen Jr- land, durch welche die Regierung vollkommen gerechtfertigt da- steht. Warum sollte die Regierung Lord Mulgrave's auf Herrn O'’Connell’s Unterstü6ung nicht eben so stolz seyn, wie Sir R. Peel auf die Unterstüßung der Obersten Perceval und Co- nolly, des Herrn Recorder Shaw und des großen klerikalischen Agitators, des ehrwürdigen Mortimer O'Sullivan? Uebrigens ging aus der Debatte klar hervor, daß Herr O’Connell an den Verbrechen , über die man Klage führt, nicht Schuld isf. Jet und seit den leßten achtzehn Monaten findet keine politische Aufregung in Jrland statt, und doch sind, den Tory- Lords zufolge, die Verbrechen dort zahlreicher als jemals. Jhre Be- hauptung ift also eine glänzende Rechtfertigung . für ihn. Aber der Vorwurf fällt auf eine andere Klasse von Personen. Der Grund und Boden, sagt man, ist protestantisch, die Gutsbe- siber sind hauptsächlich Protestanten. Sie haben für Aufrecht- haltung der Ruhe und Ordnung auf dem Lande zu sorgen; dafür werden sie im Besiß ihrer Güter geshüst. Sie sind die Geseßgeber und die Rechtspfleger, und jedes Ueberhandnehmen der Verbrechen unter dem Landvolke fällt auf sie ZUruct

Herr Baines, Parlaments-Mitglied für Leeds, hat die Er- laubniß erhalten, eine Bill im Unterhause einbringen ju dúr- fen, wonach den Quäkern beim Antritt von Munizipal-Aemtern der Eid erlassen werden soll.

Im Kanal, und zwar zwischen Dover und Calais, sich in den leßten Tagen viele Wallfische gezeigt.

Die Berichte, welche das am 22fsten d. von Lissabon ab- gegangene Dampfboot „Calpe‘/ überbracht hat, melden die Fortdauer des Kampfes zwischen der radikalen und der ultra- radikalen Partei Portugals, der eine neue Krisis befürchten läßt. Die finanziellen Maßregeln, welche den Cortes am 22sten vorgelegt werden sollten, sind ausgeseßt worden, obgleich der fritische Zustand der Finanzen eine schnelle Entscheidung unum- gänglich zu erheischen schien. Die Nachrichten aus den Pro- vinzen sind schr beunruhigend; sowohl die Chartisten als die Carlo - Miguelisten rüsten sich an mehreren Orten. So wie der Visconde das Antas nach dem Norden abgegangen is, um ge- gen Jene zu kämpfen, so sollte da Bandeira den eben an- getretenen Ministerposten verlassen, um gegen den Miguelisten- Chef Remeschido im Süden zu ziehen. Eine neue Krisis cheint unvermeidlich, und von Vielen wurde das Einschreiten der Britischen Regierung als das einzige Mittel der Rettung betrachtet.

Die Depeschen aus Kalkutta von Ende September, welche der Ostindischen Compagnie über Land zugegangen sind, melden, daß der General-Gouverneur Truppen zusammen- ziehen licß, um, für den Fall eines neuen Birmanen - Krieges, gerüstet zu seyn. Bekanntlich war vor einiger Zeit der Briti- sche Resident zu Ava beschimpft worden. Die geforderte Genugthuung für diese Unbill wird von den Birmanen ver- weigert.

Nachrichten aus Buenos-Ayres vom 17. September zufolge, hatte die Regierung die Ausfuhr gemünzten Geldes verboten. Der Preis der Dublonen is deshalb von 151 auf 135 Doll. Papier gefallen. Ein Zusa6 - Zoll von 2 pCt. war auf alle seewärts eingeführten feemden Waaren gelegt worden.

Nitedetlande.

Amsterdam, 29, Nov. An der gestrigen Börse ging das Gerücht, die Regierung habe in Beantwortung der deshalb an sie gerichteten Fragen den Generalstaaten erklärt, daß in Be- tref der vollen Rente-Bezahlung der Staatsschuld für das fol- gende Jahr nur auf die unablässige Sorgfalt der Regierung hingewiesen werden könne, durch eine regelmäßige Erfüllung aller Verbindlichteiten den Staats - Kredit aufrecht zu erhalten, eine Sorgfalt, welche auch bisher stets durch die Mitwirkung der Generalstaaten gehegt und gefördert worden sey; daß die zunächst bevorstehende Rentenzahlung gesichert sey und daß es daher voreilig seyn würde, schon jeßt in Bezug auf eine spä- tere, erst im Verlauf des Jahres 1838 nothwendig werdende Zahlung Anträge zu machen, da die eintretenden Ereignisse noch einen wesentlichen Einfluß auf die Art und Weise äußern föônnen, in welcher, falls dies nothwendig seyn solite, aber- nals von Seiten Hollands für die Interessen der Staats-Gläu- biger zu sorgen seyn würde. Was die für die Ausgaben des Kriegs - Ministeriums in dem Budget auch jeßt wieder aufge- führten 11 Millionen Gulden betrifft, so soll die Regierun diese Summe nur als einen ihr von den Generalstaaten erdff- neten Kredit zu diesem Belaufe betrachten, ohne daß aus der Aufnahme dieses Ausgabe-Postens in das jährliche Budget für die Dauer der jeßigen unsicheren Verhältnisse der Schluß gezo- gen werden könnte oder sollte, als beabsichtige die Regierung diese Summe permanent für den Friedens - Etat des Heeres in Anspruch zu nehmen; vielmehr solle die möglich größte Sparsam- keit befolgt werden, und die außerordentlichen Bewilligungen für das Heer nur dann benußt werden, wenn die Vertheidi- gung des vaterländischen Bodens dieselben unumgänglich noth-

Dane mar h Kopenhagen, 24. Nov. Folgendes is eine Uebersicht der im Jahre- 1835 von sämmtlichen Post - Comtoiren in den

haben

oaterstädtische Ereigniß nicht von allen unsern Mitbürgern

Herzogthämern Schleswig, Holstein und Lauenburg einas fenen und von den Königl. Post-Comtoiren zu Eutin, Hil y und Lübeck abgesandten Briefe, Gelder und anderer Fra d 9 Sachen, so wie auch über die mit der Perfonen-Frachtpoß der Be zwischen Kiel und Altona abgegangenen Reisen 1) Briefe: ? a) den Königl. Dienst betreffende Briefe

h) Privatbriefe

(ssagiere wurden glúklih ans Land gesegzt und auch das if hat keinen weitern Schaden erlitten.

Das hiesige Journal macht folgenden Ferman. bekannt, 1 der Sultan (in M: ähnlicher Weise wie früher in Bezug die Englischen Kaufleute) an den Pascha von Aegypten tete, in der Absicht, ihm jedwedes Monopol für den Seiden- del, das er zu Gunsten der Eingebornen und zum Nachtk cil ; Unterthanen Sr. Majestät des Königs beider Sicilien auf- 4 erhalten möchte, zu verbieten.

Juszug der Ueberseßung des an Mehmed Ali Pascha und Gotu- zur von Acgvpten gerichteten Befehls in Betreff des Monopols Seide. Der Bevollmächtigte Sr. Majestät des Kénigs beider (lien an unserer boben Pforte hat iu seinem offiziellen Berichte igt, daß der Seidenhandel ín den Ländern, welche Deiner Herr- t auvertraut find, monopolifirt und neuen schr lästigen Steuern jrworfen! worden sep, welche den Kaufleuten, dic den Handel mit i Königreich beider Sicilien treiben , großen Nachthcil bringeu ; ; i gegen die Absichten der Kaiserlichen Capitulatiouen, und stcht Viderspruch mit den freundschaftlichen Verhältnissen, welche zivt- n der hohen Pforte und dem Könige beider Sicilien bestchen. Gefandte besagten Hofcs verlangt die Aufrechthaltung mciucs serlichen Befehls, damit der Handel, welchen jene Kaufleute in Dir anvertrauten Ländern treiben, fernerhin feine Hindernisse r finde. Die Schiffe des Kêénigreichs beider Sicilien folleu also e audern Abgabeu bezablen, als die üblichen 3 pCt. und sonstigen e welche alle brigen Nationen bezahlen. Sogleich nach Empfang Gegenwärtigen wirst Du die nöthigen Befeble eden, daß alle | Hindernisse aufhören. So i|ff mein hoher Wille, und ich ver- j Unterwerfung und unbedingteu Gehorsam.“

18 12g S 1,049 144 Sul i67;279

2) Geld: Summa 1,167; ¡9 S

a) Gosdstangen und Múnzen, “so wie

Silberbarren und Münzen

b) Bankozettel

Obligationen:

a) auf den Namen lautend

h) auf den Inhaber lautend e

Andere kostbare Sachen, dem Belaufe nach 36,195 -

kten und Dokumente nah Stück 5326 64

Sachen, die nach dem Gewicht taxirt worden TS8 714

Reisende:

a) mit der Personenpost 372 Pei

D SraMtboit 1304 M

O E 2997

Summa 6583 Pes

DeutiGOland

Mänchen, 28. Nov. Gestern hatte die von dem 9 meister des Regiments Kronprinz, Herrn Streck, zu dey burtstag des Kronprinzen veranstaltete musikalische Unterhy im Odeonsaale statt. Einige Tausend Menschen - von | Ständen füllten den großen Saal und die Seitenzimmer. dem sehr wohl exekutirten Festmarsch von Spoutini sah n cinem Transparent den Namen des jungen geliebten F in Krystall, und über demselben das Wappen Bayerns uy Schwan von Hohenschwangau, das Wappen der Schu ritter, die Hohenschwangau bewohnten.

München, 29. Nov. Se. Majestät der König Babe bisherigen General - Commissair und Regierungs - Präsi

S panien.

Nadrid, 16. Nov. (Allg. Ztg.) Wenn man aus den einungen, die sich in den vorbereitenden Sißungen der jutirten-Kammer darstellten, auf die Richtung {ließen darf, he in dieser Versammlung künftighin vorherrschen wird, muß man annehmen, daß der Kampf zwischen denselben rteien, die seit vier Jahren nach der Gewalt sreben, ohne oben ihres Berufs zur Rettung dieses Landes Aulegen, auch at sich wiederholen werde. Jn der ersten am 13ten gehalte- n vorbercitenden Sibung der Deputirten, von denen 86 zu- jen waren, erregten gleich zu Anfang zwei Umstände große finerfsamfeit. Der Marquis Someruelos nämlich, der von August Grafen von Rechberg und Rothenlöwen zum Pri Provinz Logroño zum Deputirten erwählt, von der Ks- ten des Ober - Appellations - Gerichts des Königreichs emWin aber zum Senator ernannt war, erklärte, leßtere Der Práâsident des Appellations-Ger;chts in Landéhu, Wirde ausschlagen zu müssen, weil er das erforderliche Hörmann, soll zum Staatsrath im außerordentlichen Wr nicht habe, und deshalb in dice Deputirten - Kam- ernannt seyn. t einzutreten. Auf diese Weise handelt der Marquis der Con- hution gemäß. Anders verhielt es sich mit dem Herzog von t, Dieser hatte freiwillig die ihm von der Königin übertra- e Senatorenwürde ausgeschlagen, und erschien nun in der (sumnlung als Deputirter für die Provinz Salamanca. Ob solche Option zulässig sey, darüber haben die Verfasser des 1slzeseses zu entscheiden in ihrer Weisheit vergessen. Herr ozaga Und Andere sprachen gegen die Gültigkeit des von dem zoge gethanen Schrittes, indessen verschob man die Entschei- nz dis nach erfolgter Eröffnung der Cortes. Was übrigens herzog von Gor zu seinem Entschluß veranlaßte, vermag ich it teht zu begreifen. Einige behaupten, er habe sich dadurch inn Freund des Volks erklären wollen. Als solcher is ev er lingst bekannt. Gewiß ist, daß die Mendizabalisten cin tchteliches Geschrei gegen ihn erheben, und es muß daher ein eng hinter der Sache sten. Es wurde darauf der uis Someruelos zum Präsidenten für die vorbereitenden Ungen gewählt, indem von di Stimmen 44 auf ihn fielen. ser Umstand ward als ein Sieg der gemäßigten, von ihren

Uan 20 N U diesjähri Gewerbe - Ausstellung hat heute begonnen. Sie liefert wid holt den Beweis, daß unsere Gewerbe fortschreiten aus Bahn der Vervollklommnung und bereits eine hohe Gy auf derselben erreicht haben. Keinem Zweifel unterliegt aber, daß der diesseitige Anschluß an den großen Zollverby welcher den Eingang auswärtiger Handwerks - Erzeugnise unsere Stadt gestattet, unsern Gewerbtreibenden ein geworden, die Konkurrenz mit den auswärtigen Arbeiten ju| stehen. Wiederum is es aber die Gesellschaft zur Befôrden nüßlicher Künste und deren Hülfswissenschaften, welche die ( werbe-Ausstellung ins Leben gerufen. Die ini den lebzterw J ren namentlich vielfach geäußerten Wünsche für Einführung d A T in unserer Stadt sind jer so ziemli@ G In diesem Jahre sind die hiesigen Zunft- Privilegien nos V verstärkt worden, und an cine Abschaffung derselben dünsu bald nicht zu denken seyn. Namentlich wird das Meiste den in einem Handwerk sehr ershwert, und mancher Bisshnern aber als reactionair bezeichneten Partei ausgelegt, da der sohn, je nachdem sein Handwerk ist, eilt {hon den Vietsärquis, ein sehr begüterter Mann, sich immer als einen Freund zu, ehe er Meister werden kann. Da- nun aber den qus Ordnung und Gerechtigkeit gezeigt hat, unter Martinez de tigen Handwerkern gestattet ist, ihre Arbeiten auf Beste[Rosa Vice-Präsident der Prokuradoren war, und im Jahre 1836 in unsere Stadt einbringen zu dürfen und das Meisterw{Gelegenheit des Streites über die Wahl-Bezirke dem Minister auf den nahen Ortschaften und in den umliegenden Sti ndizabal ekne Niederlage bereitete, in deren Folge dieser die nicht so erschwert wird als hier, so scheint es außer Zweifesttes aufl&ste. Die den Freunden der Mäßigung entgegen- stehen, daß in dieser Beziehung die Erschwerung des hiesseßte Partéi, d. h. die bisherigen Anhänger Mendizabals,

, sich selbst „Patrioten“/ oder ,Exaltirte‘/ nennen, hatten den

Meisterwerdens ein Mißgriff seyn dürfte. Die Handwe auf unsern Ortschaften sind dadurch gegen die hicsigen in Kren Zumalacarreguy zum Präsidenten bestimmt. Allein die- lesten Cortes fúr die Jnteressen Cala-

theil gestelle. Auf unsern Ortschaften bestehen feine Jun Mann, der in den und es steht einem dasigen eingebornen Handwerker inicva's und Mendizabal's nicht weniger hefcig tritt, als sein nichts im Wege, sein Geschäft zu etabliren, wann er will. sorbener Bruder für die des Don Carlos, erhielt nur lerdings gestattet es aber unsere Regierung nur ungern, F Stimmen. sich fremde Handwerker auf unsern Ortschaften niederlassen Die Lage der Herren Henningsen und Grüneisen (der fest- will dort nur Einwohner, die Landbau treiben. Thatsa siüommenen Korrespondenten Englischer Blätter) hat sich ver- es seyn, daß sich in dem nahen Kur-Hessishen Städtchen Vi mmert, Der Minister-Präsident hat zwar in Folge der Re- heim jezt weit über ein halbes Hundert Schuhmacher-G(Mishationen des Englischen Gesandten dem General Espartero mehr befinden, als vor unserm Zoll-Anschluß. : Desehl zugeschickt, sie Beide in Freiheit zu seben, Une, Am 4. Dezember soll nun das dem Gründer unserer| es in der Note des Herrn Bardaji heißt, „vor ganz Eu- menade, dem versiorbenen Senator Gioullet, auf ders den Beweis zu_fähren, daß die Großmuth der rehtmäßi- nahe dem Bockenheimer Thor, errichtete Denkmal feterlidg ‘gierung sich selbsi auf die Vertheidiger des Absolutiêmus hüllt werden. Die Stelle, auf welcher das Monumeu! der quisition ausdehne;‘/ allein der General Espartero, (noch verhüllt) steht, findet aber so viele Gegner, daß eilt sonderlicher Freund der Engländer ist, weigert fich, je- N U M O dem Vorwande, seine Solda- ; 1 er Freilassung jener Personen chließen, daß hland die Sache der Königin nicht mehr R s n schei Muth verlieren. Dies klingt as spdttisch ; in- Hie eint der Gesandte entschlossen zu seyn, keine weiteren in dieser Angelegenheit zu thun.

dig begrüßt werden wird. 7 A Ob das Projekt, in unserer Stadt an die Stelle det) gen Straßenbeleuchtung Gasbeleuchtung treten zu. lassen, Ausführung kommt, hängt von der nachgesuchten Entsceid der Behörde ab. Unternehmer haben sich vorgefundw, 4 sie nahmen natürlich fär diese mit so bedeutenden K u 6 knüpfte Unternehmung ein langjähriges Privilegium in O rid, 20. Nov. Jn der Sibung am 18ten d. hatten Mit der Taunus - Eisenbahn- Angelegenheit ist und bitt ie beiden Kammern definitiv konstituirt. Die Senatoren- still, und selbs Personen , welche unterrichtet seyn F e hat Herrn Moscoso d’Altamira ¿um Präsideiitén! ‘dén len niht wissen, woran es eigentlich hängt. Man ! V von Guadalcazar und Don Manuel Taracon zu sich jeßt wieder der Hoffnung, daß der Bau der Bay [yorsidenten, und die Herren von Parsent und Torrens- dem nächsten Frühjahre beginnen und daß Herr Den m zu Secretairen ernannt. Jy der Deputirten - Kam- Unternehmen gewonnen bleiben werde. Sein Mißveth y e der Marquis von Sometuelos durch 44 Stimmen mit dem Comité soll sich wieder aufklären und seine Vice, um Präsidenten, die Herren Mon und Olavarrieta nah England nun bald stattfinden. Man erwarte! noss Präsidenten, und die Herren Hompanera, Benavides, auch Herrn Denis in Augsburg, um sich wege d und Fontan zu Secretgiren éritatttit. Mänchner-Augsburger Eisenbahn mit ihm zu besprecs be b vorsammelte sich die Deputirten-Kammer unter dem Denis is mit starken Kreditbriefen (man jagt 150,00 s e Marquis von Someruelos, und schritt zuvörderst Sterl.) nach London abgegangen, um Lokomotive anzu Mit 1 verschiedener Kommissionen, alsdann ernannte sie i esse Neder der Kommission, die mit der Entwerfung der Italien. W D, Antwort auf die Thron-Rede, beauftragt werden Neapel, 18. Nov. Ein färchterlicher Sturm erho / ahl fiel auf die Herren Zumalacarreguy, Mon, in der Nacht vom 1öten zum lten d., und bei Anb i s Martinez de la Rosa, Castro, Arrazola und dem gestrigen Tages fand man die Trümmer dreier Schisse, J 0 Torre-Mija. Da’ die Kommission zur Verifizi- ter zwei Oesterreichische, nah Genua bestimmt, welden o Sbchten ihre Arbeiten noch nicht beendigt hatte, Ufern unserer Stadt ihren Untergang fanden. 20 A le Sißung um 2!/, Uhr aufgehoben. tanische Dampfschiff „Marie Christine“, welches am «1: WEr ei i Anbruch der A hier ao Mae Ga l | rettete sih in die Bucht von Baiàä, wo es Schuß “Me j soll. 6 A Elemente fand; das andere Neapolitanischt e scheint, daß die hiesige National - Garde eben so unzu- 50 erstaunt darüber ist, daß (hrer in der Thron-Rede

; N Aa unsern * {i}, „„Franz 1.‘/, von Livorno fommend, fonnte init: «aa , : nicht. erreichen und wurde nach Castellamare verschlage!- einer¿Silbe gedacht wird. Sie glaubte, sich durch ihr

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Benehmen bei Annäherung der Karlisten das Recht auf éine ! solche Auszeichnung erworben zu haben. Der bekannte Ramorino wurde von dem Ministerium Ca-

j latrava cingeladen, nah Madrid zu fommen, um cin Kommando

er war bereits in Valladolid ein etroffen, als

zu übernehmen ; den Befehl zuschickte, sih nicht

ihm der jeßige Kriegs-Minister weiter zu bemühen.

Griechenland.

Athen, 11. Nov. (Allg. Ztg.) Die Anwesenheit des Erzherzogs Johann von Oesterreich, der Prinzen Adalbert und August von Preußen, des Herzogs Max von ‘euchtenberg und eines zahlreichen Gefolges, welches mit ihnen von Odessa ge- fommen war, hatte frisches Leben in unsere Hauptstadt, und uns eine Reihe von Festen, darunter einige Bälle bei Hof und bei dem Minister-Präsidenten, gebracht, bei denen die Fürsten sich gefielen, in der bunten Menge der Uniformen und der Coftume sich zu bewegen. Man hatte die Obersten der Pha- lanx und die See- Capitaine eingeladen, und es war aller- dings ein s{dônes Schauspiel, die Gestalten jener Kriegs- männer, ihre malerisch glänzenden Costume, besonders aber die meisten Männer, welche während des Freiheitskampfes die ersten Rollen gespielt, in einigen Sälen vereinigt zu sehen. Mehrere, wie Kanaris, der etwas später ankam, Sachturis, Ka- landruzzis, Bozzaris, Zavellas und Andere zeigten sich in Euro- päischen Uniformen, deren Annahme von der gegenwärtigen Re- gierung Niemand aufgedrungen wird. Auf einem der Hofbälle führten die ernsten Kriegsmänner einen National-Tattz auf, und auf den zwei Bällen im Hause des Minister - Präsidenten ga- ben dasselbe seltene Schauspiel zum erstenmal die Griechischen Frauen. Den ersten Reihen führte ein Fräulein Maurokordato, deren Bewegungen anfangs máßig, allmälich die hdchste Exalta- tion ausdrüten. Den zweiten Tanz führten die Hydriotischen Zrauen mit weniger Heftigkeit, aber ungemeiner Zierlichkeit aus, die zu ihrer s{hönen züchtigen Nationaltracht vortrefflich stand. Die hohen Gäste machten theils mit dem Hofe oder dazu gela- dener Gesellschaft, theils ohne dieselbe Ausflúge in die Um- gegend, und bestiegen am 5. November die Spike des Pente- lifos, von wo sie Abends 8 Uhr in die Ebene zurückkamen und im Mondlichte im Freien zur Tafel saßen. Einige Ausgrabun- gen während ihrer Anwesenheit in Athen gewährten zwar feine Ausbeute großer Antiquitäten, doc aber ciniges Jnteresse, das freilich durch die großartigen Denkmale, welche besonders die Akropolis darbot, mehr erregt wird. Die Fortschritte der Aus- grabungen auf der Akropolis erhielten allgemeinen Beifall. Hof- fentlich haben sch die hohen Gäste überzeugt, daß Griechenland im Fortschreiten begriffen ist. Der Erzherzog und die Prinzen von Preußen, Prinz August zuerst unter Benubung des Griechi- schen Dampfschiffes, sind von hier aus nach Kalamata und Ko- rinth gere Prinz August hat in Ludraki, die übrigen A sten Herrschaften, welche über Mycene und Argos zu Land gingen, haben in Nauplia ihre Dampsfschiffe wiedergefunden, auf welchen sie die Rückreise nach Triest angetreten haben. Der männliche Ernst des Prinzen August von Preußen, die ofene Gemüthlichkeit des Erzherzogs Johann, die eindringende Wißbegierde des Prinzen Adalbert ‘von Preußen und die shöône Männlichkeit des Herzogs von Leuchtenberg haben hier allgemein den freundlichsten Eindruck zurückgelassen. Der Leßtere verläßt Athen morgen mit dem ersten Dampf- \chifse. Bei Hofe i| es nun freilih stiller geworden , doch geben die Angelegenheiten desselben viel zu reden. Der Oberst- hofmeister von Weichs, der früher hohen Orts sehr gut ange- schrieben war, is entlassen und kehrt ohne Verzug nah Bayern zurück; Úber Veranlassung und Hergang der Sade ist man nicht ganz im Klaren. Man sagt, daß jener Herr früher als Organ der Englischen Partei gegolten, aber in der leßten Zeir plôblih umgeschlagen habe, und bezeichnet die Entlassung der Madame Willy, die seinem Einfluß zugeschrieben wird, als den Wendepunkt. Wirklich kam er auch durch einen Ceremonien- fehler in Zerwürfniß mit dem Englischen Gesandten, das, inso- fern es zur Regierungssache gemacht wurde, zwischen diesem Gesandten und dem Minister - Präsidenten bald wieder bei- gelegt wurde. Man weiß wohl, daß der Minister - Prásident mit dem Benehmen des Herrn von Weichs sehr un- zufrieden war, aber auch, daß er nicht auf dessen Abberufung angetragen habe, in der Vorausseßung, derselbe werde sh ohnehin nicht halten, und gleicher Ansicht soll der Hofmarschall Graf v. Saporta gewesen seyn, der ein vertrauter Freund des Minister-Präsidenten ist. So wie aber die Abreise des Barons von Weichs von wenig Personen beklagt wird, so sehr bedauert man, daß der Graf Saporta selb seine Entlassung zu wieder- holten Malen und so beharrlich verlangt habe, daß der König sie ihm auf den Januar des folgenden Jahres ertheilen zu wol- len erflärt hat. Jn Ansehung der dritten Serie des Anle- hens vernimmt man, daß, ungeachtet der trübsten Wolken, der Minister-Präsident die Hoffnung nicht aufgebe. Zwischen ihm und Herrn Lyons besteht die alte Spannung. Nachschrift. So eben zeigt mir der Diemarch von Athen einen goldenen Po- fal mit der Umschrift: o-Juvdovteo duo ce Bevagtug 6 Oos T V Arr tVjrowoatric Vexwiigror, (Dem König Ludwig von Bayern die Gemeinde Athen als ein Zeichen der Dankbarkeit.) Er ist Sr. Majestät gewidmet für die großmüthige Schenkung des Königs an das hiesige Spital.

Der Griechische Arzt Pr. Epitis schickte den fúr seine Dienstleistungen auf Poros von Sr. Majestät erhaltenen silber- nen Erlödser - Orden (er erwartete den goldenen) mit dem Be- merken zurück: „Er danke für diese Auszeichnung, die Zeit werde ihm seine verdienten Lorbeeren schon flehten, er verlange keinen Orden, sondern 100 (1) Drachmen per Tag Diäten - Er- saß, so lange er auf Poros gewesen.“/ In Folge dessen lesen wir in dem Courier: „Durch Königl. Ordonnanz wurde Herr Epitis seiner Stelle als Professor der Universität und als Mit- glied des Medizinal - Comités enthoben, und zugleich von der Liste der Ritter des Erldser - Ordens gestrichen.“

Das ungemein rege Leben, welches die Anwesenheit so vie- ler hoher Herrschaften hervorgebracht hatte, macht die nun wie- der eingetretene Stille um so fühlbarer. Hofbälle, Soiréen bei Herrn v. Rudhart, große Tafeln, Revüen, Landpartieen , Ka- valkaden 2c. reihten sich fast ermúdend aneinander. Das Inter- essanteste, an dem auch das größere Publikum Theil nehmen konnte, war die Erdffnung eines Sarkophags im Beiseyn bei- der Majestäten und sämmtlicher fremden Prinzen. Der Sarg war in einem zu einem Privatbau gegrabenen Grunde aufge- sunden worden. Er war ohne alle Verzierung und versprach keinen reichen Jnhalt. Bei Aufhebung des Deckels erklärten die anwesenden Aerzte sogleich das vorgefundene Skelett für das eis nes jungen Mädchens, für dessen Jugend die noch vorhandenen Backenzähne sprachen. Zu beiden Seiten des Skeletts lagen zwei silberne Kandelaber, welche dice ganze Länge vom Fuß bis zum Kopf des Sarges ausfüllten, jedoch in Stucken zerfallen

zur rechten Seite über díe gelaufen zu seyn, deren echte den Staub der längst Theil {were goldene Knochen der Fin- fläshhen und sonstige s {dnen Fundes aus. erklärte den Jn-

Von der linken Schulter en eine reiche Guirlande oldblätter noch unversehrt enen Leiche zierten. Sieben zum mit gravirten Steinen steckten no inige Elfenbeintäfelchen, Thränen Mitgaben machten den Rest diese Der anwesende Archäolog, halt dieses Sarkophags als Athen vorgefundenen.

404 de A fe l

g. Ztg.) In der Nacht vem 2er Insel eine Bande Râu- fachiera, griff das Haus mißhandelte dessen Familie, trug eine me in baarem Gelde weg, und rich- n Schaden an Haus und Mbbel an. ,„¡Castor‘’ ausgesandt, Die Nach-

Brust schi ch an den

Professor Pittakis,

den reisten unter den bis jekt in

Korfu, 4. Nov. (All d. M. landete an der Nordk ber, und begab sich nach dem Dorfe S eines gewissen Basta an, ziemlich beträchtliche Sum tete überdies einen große Aslsobald wurde die E um die Gewässer jener suchungen auf der Jnsel Kasino ren fruchtlos; der Capitain san hreren kleineren Fahrzeugen u durhsuchen. Während dieselb ein Schiff zu visitiren, welches daselbst vo sie auf einmal von einem fallen, das hinter den vorkam. Aber in demse bemächtigte sich des S und brachte es hierher berüchtigte Margariti Colia, des Königreichs Neapel be Räubereien beging. Niemand vertoundet.

üste unserer

nglische Fregatte n zu durchstreifen. und der Bucht von Avlona was dte daher den Schiffs-Lieutenant aus, um den Hafen en beschäftigt waren, r Anker lag, wurden sehr lebhaftez Musketenfeuer bere siräuch am Ufer her- n die Fregatte herbcé, rere Kanonen führte, áuptling jener Seeräuber t dex derselbe, der vor kurzem an der Küste ¿ Otranto landete

Kerr mit me

Felsen und dem Ge lben Augenbli far chiffes, welches meh Der H

und verschiedene Mannschaft der Fregatte ward

J 0am d:

Das Köntgl. Ober - Provinzen hat kürzlich

Jahre 1836 auf sämmtlich 1 des Rheinischen H

Berg- Amt für die. n ausführlichen en Berg-, Hüt- aupt - Berg - Distrikts deren Geldwerth

Berlín, 4. Dez. Niederrheinischen Bericht úber die i ten- und Salzwerker stattgehabte Förderung und Production, der Werke und der dabei beschäftigt gewesenen Arbeiter im rausgegeben. stehendes is eine Uebersicht der Haupt: esultate derselben :

Anzahl der | Geldwerth der Producs lienalie- | tion am Urs: der der-| sprungsort. den Ze-: Salinen. [Arbeiter] selte:1, i

Anzahl der | A E | Hütten: | beschäf-

Benennung

O A.

Förderung, Produc- tion oder Fabrication.

A. Bergwerke. 1. Eisensteinbergwerke Kupfer-, Blei- und Silberbergwerfe .. Galmeibergwerke .. Kobaltbergwerke . Arsenikbergwerke . . Antimonbergwerfe . Braunfsteinbergwerke uptsteinbrüche .. teinkoblenberg-

5085| 12630| 3179112111

èo

65980 20| 6 1438323! 3

5871| 4| 6

1957| 5240} 156382 29/ 4

. E me E R T E Ee A

D P U r A

Hal 1208815/10) & l

jm D

. Braunfkohlenberg-

edlitze em

| / 3530 10097 /—10

i —_— -

1| 15309) 38682 2265781 B. Hüttenwerke. | E und Stahl-

. Kupfer -, Vlei- und | Silberhütten | . Zinkhütten

11660| 5048817

580 28148917

. Arsenifhütten .

+ Ulltimonbutten . ..|

. Alaun-, Berg- und | Duitenvee

. Vitriol-, Berg- und | Hüttenwerke |

. Kupferhammerwerke

. Messingwerke . |

109454 |

316| 4970| C. Salinen. | |

1035/21| 3 Weißes Salz . |

A 28S 175 158350

Haupt-Recapitulatiom. |

A. Bergrverke

B. Hüttenwerke

C. Salinen, C | Summa Summarum | 1399 341

Berichtigung.

Sp. 3, Z. ll v. u.

Kunst und Litera , des großen Reformators, der Theologie, Prediger und Se- Zweiter Band.

21] 15309! 38682 2264741/23'11 4970| 13266} 5933811/22! 6 173359 23/10 M317] 33123| 8371913/10| 3 Im gestrigen Blatte der St. Ztg.

S. 1361, , statt: „„namentlich““, lies: so wie.

Wissenschaft,

Das Leben Joh. Calvin's von P. Henry, Dr. minar-Jnspektor 2c. zu burg, bei Friedr.

_In einer Zeit, w

Blick ausgebildet hat stern Gercchtigfeit wi Kirche sich die Haud ann näher fennen zu lernen,

Frieden der Kirche stcts gewollt, Paß der Welt sogar tragen

den Einflusses bis jeut feine meislen Kirchengeschichten, crwähnt wird. eben vorliegt, füllt Deutschland, wie

von bleibeudem W ses eifrigen Diencrs des Ev heften Quellen giebt, indem sondern auch die zu Genf,

Perthes, 1838. o die geläuterte Gesinnung den geschichtlichen und mehreren frühcr verfannten großen Geis derfährt, wo auch die lutherisze und reformirte anziebend und lebrrcich, cinen der, obgleich er die Einheit und den _fo bäufig falsch beurtheilt wurde, den mußte und ungeachtet seines bedeuteus en Biographben gefunden batte, ja, in den in Vergleich mit Luther, fast nur beil raphie Calvin's, daber cine bedeutende Lücke

reichen, ist cs

eiter Theil uns aus und wird für neues religiöses L zumal da der Verfasser uns das angeliums mit großer Treue

er nicht nur die zugänglichen, bekannt Zürich und Paris aufbew (An 800 ungedruckte Bricfe, wel In seincn cinleitenden pitel 1, welche freili ver dem ersien Ba

für Franfreich, wo sich cin ertbe sevn,

vetwabrten Urfun- e bis jeßt unbeachtet Bemerkungen, Th. 2, Ka- nde als Einleitung des Gau-

den benngt. geblieben w