1837 / 338 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

zen’ besser ihre Stelle gefunden hätten, macht der Verfasser auf den Geist des Lutherthums und den damaligen Standpunkt der Kirche ‘aufmerfsam: einc Aufregung aller Kräfte und Gemüther, Mangel an Einheit. Dieser Zusiand bedingt die Nothweudigkeit der Er- scheinung Calvin's, um die Reformation fesizusiellen. Durch ihn al: lein begreifen wir den geschichtlichen Fortgang derselben; erx war, da sich das Leben alleuthalben in Gegensägen fortbildet, in den Wegen der Vorsehung ein Gegeusas zu Luther, wiewohl durchaus eins mit ihm im lebendigen Glauben.

Sein Verdienst besteht vornehmlich darin, die Geisier, nament- lih im Süden, geregelt uud gezügelt, das System der evangelischen Kirche von neuem durhdacht und Wissenschaftlichkeit und Methode hineingebracht zu haben ; die pelagianifirende Welt hat ex durch seine

roße, schroff aufgefaßte Lehre von Gott fräftig erschüttert, „damit Bott allein die Ehre bliebe.“ Mit Melanchthon theilte er cine le- bendige, gemäßigte Ansicht über das Abendmahl, welche die Schweizer Kirchen versbhute und eine große Lehr-Einheit begründete. Er, der Erste, führte die Presbyterial-Verfassung nach dem Vorbilde der apostolischen Ur- firche ein; dabei war sein sittlicher Einfluß groß, durch die heilige Streuge und Majefiät seines Charakters. Durch den Geist Gottes getrieben, seine große Wirksamkeit uicht einmal ahuend, ging er vorwärts, aus- erüstet mit großer Klarheit der Jdeen, Kraft und Strenge des Pilichtgefühls. und gründete so die kirchliche Disziplin, das Sitten- gericht in der reformirten Kirche; und durch den Geist, der von ihm ausging, gab er dem fleinen Staat Genf eine Bedeutung, welche Be- wunderung erregt. Sein Geist muß als der theofkratische der alten Propheten, verbunden mit dem apostolischen, bezeichnet werden (Bd. k. p. 449), und, ob es erlaubt sey, mit jener Kraft der Propheten des alten Bundes auch im neuen Bunde zu wirken, dics entscheidet über den sittlichen Werth der Handlungen Calvin's. Dieser Geist wirfte zwei bis drei Jahrhunderte fort in scinen verschiedeuen Phasen, in Fraufreich, Holland, Schottland und Deutschland. Er verbreifet sich mehr und mehr und verbindet sich mit dem kräftigen lutherischen in unserm Vaterlande.

Zur Uebersicht ift zu bemerfen, daß die Eintheiiung des ganzen Werkfes uicht methodisch nah den verschiedenen Materien geordnet ist, sondern auf den Fortgang des Lebens Calvin?s: 1) der Entwicte- lurg scines Glaubens: 2) feiner firchlichen Einrichtungen, und 3) feiner Kriege mit den Frrlehrern, sich gründend, dxci Hauptmassen bildet. Der erste Theil erzählt dahex die Geschichte seiner Vildung, die Begebenheiten sciner Kindheit, seines Jünglingsalters, seine schnelle Betebrung, sein jugendliches Einwirken auf Frankreich , und enthäit die Auszüge aus den Jrustitutionen, worin sein Glaube und seine dogmatische Ueberzeugung ausgcsprochen sind. (Vemerkenswerth sind hicr die an Franz 1. gerichteten Worte, um ihn zum evangeli- schen Glauben zu befehren, und die Betrachtung, daß das ganze Schicfsal Frankreichs und die Reihe von Leiden, die über jenes Land hereinbrachen, eine Folge des hartnäcigen Zurüctsioßens der evange- lischen Lehre waren (1. V. p. 72—99). Wir schen Calvin in Genf gegen seinen eigenen Willen, aber durch Gottes Gewalt, wie ex cs selvst crflärte, zurücégehalten; vertrieben durch scine Gegner, in Straßburg aufgenommen: scin Wirken auf den Deutschen Reichs- tagen; seine Ehe zu Straßburg mit Jdelette von Büren; sein häus- liches Leben, woran sich die Veschreibung seiner charakteristischen, schr cigenthümlichen Persönlichkeit, seines Umgangs, uud der Vergleich uit Luther, welcher überall durchgcführt ist, auschließt.

Der vorliegende 2e Theil ift nicht weniger reichhaltig, uud eit- hält vornchmlich Calvin's firlihe Einrichtungen zu Genf bis zur vollständigen Vereinigung mit der Schweiz in der ÄAbendmahlslehre; die mübevollen Kämpfe gegen die Libertiner, die große Zeit in sei- nem Leben wöhreud der Zerstörung der Deutschen Kirchen durch Kari Ÿ. Hier stehen treffüche Urkunden in Bezug auf die Seelsorge, und überall wird uns scin individuelles Wesen im Verbältniß zu seinen Freunden durch seine Briefe, worunter der an Luther bemer- kenêwerth ist, anschaulich. Diese Urkunden zeigen die milde, gemüth- liche Seite des so häufig nur als \chrof geschilderten Mannes, seine Gewissenhaftigfeit und Treue, geben aber auch oft zu erfeuncn, wie er, gleih den anderen Refermatoren, die Farbe seiner Zeit trägt. Anzichend ift bier das leßte Kapitel, worin scine Einheit im Glau- ben mit Luther hervorgehoben und die wenig bekannte Anekdote er- zählt wird, worin Luther selbst in seinem Alter scine Uebercinstimmung mit Calvin erklärt: p. 502. Dicsc Erzählung führt uns in das alte Wittenberg, zeigt uns Lutber, wis er einst aus der Vorlesung, von den Studenten umgeben, fêmmt und vor der Thür cines bekannten Buchhändlers stehen bleibt. Hier die alten merkwürdigen Worte, die allen Evangelish-Gefinnten willkommen scyn werden: „So ferne

Calvin’s Buch, durh Galasio lateinisch gemacht, aufs neue (1545) in }

1366

die éer über Gencsin damals noch thate, für des Büchführers Moriß Goltschen Buchladen gaugen, hat den: Buchführer, weil der von der Faslenmess erst heim kommen, willkommen geheißen, und mit diesen Worten ferner angesprochen: Moritz, was sagen fie gutes neues zu Franfkfurt, wollen sie den Erzkeyer Luther schier verbrennen? Darauf Moritz Goltsch diesc Antwort gegeben: davon höre ich nichts, Ehx- toürdiger Herr! Ein Büchlein aber habe ich mit herein gebracht, wel- hes Foh. Calvinus vom Abendmahl des Herrn hiebevorn französis geschrieben, ito aber aufs ueue lateinish ausgangen ist. Sie reden draußen von Calvinus, daß er- zwar cin junger, doch ein frommer und gelehrter Mann seyn soll. Jun solchem Büch- lein soll derselbe Calvinus anzeigen, worecin Ew. Ehrwürden, worein auch Zwinglius und Decolampadius im Streit vom heiligen Abend: mahl follen zu weit gangen seyn. Da solches Moriz Golisch nicht recht ausgeredet, hat Dr. Luther alsobald geantwortet: Lieber, gebet mir das Büchlein her. Darauf ihm der Buchführer cins in Riemen gefaßt Exemplar ín octavo gegeben, welches Dr Luther in die Hände genommen, sich nicedergeseget und die ersien drei Vlätter nach dem Titel gelesen, nachmals die letzte fünftehalb am Ende zu lesen ange- fangen, die er mit sonderlichem Fleiß durchlesen, uud endlich aiso ge- saget: Moritz, es is gewiß cin gelehrter und frommer Maun, dem hätte ih anfänglich wohl dörffen die gauze Sache von diesem Streit heim steilen, Jch bekenne ucinen Theil, wenn das Gegentheil dergleichen gethan häite, weren wir balde anfangs vertragen worden, denn so Oecolampadiüsund Zwing- lius fich zum ersten also erflärt hätten, weren wir uim- mer in so weitläufftige Disputation gerathen. Solches hat neben vielen andern 1c.“

Bon dem dritten Theil müssen wir noch die so viclfältig ange- fohtene Geschichte Servet's erwarten, welche in den beiden ersten Theilen nicht ihre Stelle fand; und, bei der Genauigkeit und Treue, mit welcher der Verfasser die Urkunden benußt, dürfen wir hoffen, endlich cine von Schmähsucht unentstellte Auskunft zu erhalten. Außer dem allgemeinen kirczenhistorischen Ynteresse, welches dies Werk darbietet, hat cs das Verdienst, in die gegenwärtige Zeit cinzugreifen. Einmal erschien der 1ste Theil zum Genfer Reformationsfesie und gab Zeugniß von dem großen Manne, von dem Montesquieu sagt : „die Geufer müßten jährlich den Tag feiern, in welchem er in ihre Mauern einging.“ Daun aber hält sich das Werk in beständiger Beziehung auf das neu erwachende Leben und auf die Einheit iu der evangelischen Kirche, für welche, wie es sich erwarten licß, der Ver- fasser sich ausspricht und auf das Kleinliche derer hinwcist, welche, wegen geringer Differenzen in den Konfessionen, Streit erregen, während der christlichen Kirche noch das große Werk der Bekehrung der Heiden obliegt; ein Wirken, welches alle Kräfte der Kirche in Anspruch nehmen, den Geistern cine neue Richtung geben, und sie auf die rechte Weise beleben wird. :

Es sticht zu erwarten, daß die Geschichte cines Mannes, der alle Geister seiner Zeit überstrahlte, der ohne Herrschsucht, durch die Macht des Verdienscs herrschte, und mit solcher cisernen Glaubenskraft aus- gerüstet war, daß er den Zweifel nie kannte, in einer schwankeuden, glaubensarmen Zeit bleibenden Nutzen stiften wird. o 42, «

Berner Bors Den 4. Dezember 1837.

ÁÄmtlicher Fonds- und Geld-Cours-Zettel.

Mi Pr. Cour. [4s | Pr. Cour. N| Brief. | Geld. [S] Brief. | Geld.

St.-Schuld-Sch. |4| 103 102 '/, 105 Pr. Eugl. Obl. 30./4| 102!/g | 101S/g —= PröämSch.d.Sech.!—| 04 /, | 635/g 99, Kurm.Obl.m.1.C.| 4| 108 /, | 1025/4 Nin. Tut. Sch, do,|4| 102, Berl. Stadt-Obl. 4| 1031/, | 102?/4 Köuigsb. dos 4| “— Elbinger do. 45! Danz. do: in Th. Westpr.Pfandbr. i Grossh. Pos. do.) 4 Ostpr. Pfandbr. | 4|

Pomne do: Kur-u.Neum, do,| do, do. do. Schlesische do, Rückst, C. uud Z. Sch. d. K. u. N-| Gold al ‘niarco Neue Ducaten Friedriclhsd’or Aùd. Goldnüng- zen à 3 Thl. Diseouto

1003/4 106/,

.3/ Qs 43/2 1041/2 1043/4 1041/3;

1 104 104 V 104

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 29. November. Niederl. wirkl. Schuld 537/16 5%, do. 1011/6 2215 /; 59/, Span. 20. Passive A!/,. Ausg. Seh, —.

“den Dru ausgegangen und nah Wittenberg gebracht worden, da ist Montags, nah Juasfimodogeniti, Dr. Luther nach gehaiteuer Lectiou,

HOE T ELY L

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4

4

die Wechsel amo Befanuuntmach un 4.

iesige Haudlung Breest, Gelpe und Kucker- auf das cffentlihe Uufgebot nachsteheuder ren gegangener Wechsel, Behufs deren Amor- ingetragen, als :

es Wechsels über 3000 Thlr., gezogen von B, Meisels & M. S. Horowitz in Krafau vom 23. Februar 1837, 22 Monate dato, auf Wolff & Comp. in Berlin an die Ofdre des Fohann Bocheneck und von diecscm an Breest, Gelpcfe und intoffirt,

ss über 1990 Thlr.,

Abtheilung

Sd

GSucterlina WUdSTiiIig

eis

gezogen von

Monate dato, auf Welff & Comy. 11d von diesen an Breest, Gelpcke und Kucker- ling indosfirt. eines Wechsels lber 1092 Fhlr. 15 sgr., gezegei ven L. K. Pastor in Fiddichow vom 27. Februar 1937, 2 Monate dato, auf Fr. Sternemaun in Berlin an cigene Ordre und an die ritterschaftliche Prioatbank in Stettin indossirt,

es Wechsels liber 207 Thlr. 27 sgr. 6 pf., ge ¡egen von Gebruüber Bethmaun in Frankfurt anm ain auf Anhalt & Wagener in Beelin vom 23. Acbruar 1837, 2 Monate alo, an die Ordre ber rittersgzaftlicien Privatbank in Stettin indossict, ines Wechsels über 153 Thlr. 27 sgr. 6 Þs., ge- ligen von TFehann Caspar Numpe & Comp. in Zliena auf r. Sauer in Berlin vom 29, Kauuar 1437, 2 Monate dato, an eigene Ordre und dar- auf von dea Ausftellecn an (Sebrlider Bethmann

; von Piefen an bie ritterschzaftlicze Privatbank

igt, {l

ille bicjenigen , welche ais (?1igen- abgetreten, vo1

oder sonstige Briesinha

orn 11 machen haben, hier-|resp. am 5. Oft f leder fassirxt 1

Kaufgeldern hat

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4000 Thlr. 11

39, Bormittaags 11 Uhr, [besagten Landes -Hauptinaun von Wobser und den i Stadigerichtörath| Oberst Wachtmeister Otto Friedrich vou Pounickau

em Herr FYermítnie entweder in Person, | ullissigen Bevollmlichtigten, | Kaufgelder auf 2414 T Hanna) Wen Hun 101) De, Straf ies, Ansprlicze| i m Mönial, edel 11 und bar-als Yehnhof fügung 1 gewärtigen, nter] ursprüngllhen Y allen tet unicomm

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i Craanaciuinga au L amrtisaitn Vote ; ui ersbzeinen ,

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{ {d # Die DUuevitibencen mit

gemeiner Anzeiger für die Preu

ihren Ansprüchen auf jene Wccchsel präcludirt und findig zu machen nicht vermocht habe, auch cine Duit-- , zu B da A tung oder Beschcinigung, aus welcher die Verzinsung | Berlin (Stechbahn Nr. 3), Posen, Bromberg und M

der Kapitalien crhelle, nicht besie und weil sich sol: [und bei L Bamberg in Greifswald: czemuach) die Vermuthung herausstelle, daß die frag- lichen Forderungen befriedigt oder doch soust erloschen, zur Befreiung feines Gutes vou dieser Hypothek um Erlassung vou Edictalien gebeten hat, so werden, nach- dem das gedachte Hohe Appellations. Gericht als Lebn- hof Juhalts Hoher Verordnung vom 2. August dieses Xahres erklärt hat, daß es gegen die Erlassung dec adictalien ein Bedenfen nicht gefunden und dem dbie- sigen Kreis- Amte die Verfügung des diesfalls Erfor- deriichen überlassen hat, hiermit ale diejenigen, welche als Cesfionarien, Erben oder aus irgend einem andern Rechtsgrunde an die gedachten Kaufgeider und Ziuscn . Ansprüche zu haben vermeinen, nah Vorschrift des Maudats vom 13, November 1779 und des Gescyzes vom 27. Oftober 1834, öffentlich geladen,

den Siebea und Zwanzigsten Fcbruar 1838, u rechter früher Gerichtszeit an Kreis- Amtsstelle all: ier in Person und nach Vesfinden gehörig bevormnun- det vder durch hinlänglich legitimirie Bevollmächligte zu erscheinen, fich zu legitimiren, ihre Ansprüche, unter der Verwaruung, daß sie außerdem derselben, so wie der ihuen etwa zustehenden Rechtswohlihat der Wieder: | cinsezuug in den vorigen Stand, für verlustig und (bisher 1 Thir, W sgr.) jet 1 Thlr. präcludirt werden geachtet werden, anzumelden und gebbrig zu bescheinigen, mit dem obgedachten Herrn Besißer des Guts Lauer rechtlich zu verfahren, binnen 4 Wochen zu beschlicßen und sodann

den Zehnten April 1838 der Jurotulation und Versendung der Akten nach [Breite Straße Mr. 23, zu haben:

Berlin, deu 18. September 187. / Königl. Stadtgericht hiesiger Residenzicen,

und Nachlaß-Sa chen.

Bei Confirmation des vou dem Landes-Hauptmann Xacob Eckart von Wobser und dem Oberst-Wachtmecijter Otto Fricdrih von Ponicfau mit Gottlieben Agnes (Gräfin von Manteuffel, geborner Freiin vou Blu- nes ¿dfe dowsïa, über das Gut Lauer abgeschlossenen Kaufcs

Primfec in Breélau vcu 25. Februar 1837, [is zu den von genaunuten Verkäufern zu fordern be- 2 in Berliu [haltenen Kaufgeldern au 32/212 Thlr. 12 gr. bis au an die Ordre der Hercen Faffé und Schwabach [F des Werths des Gutes, mit Einschluß der früheren : Schulden Konsens gegeben woiden.

3000 Fhlr. mit Lranslations- Kousens vom 22. Fe- j hruar 1730 an Marie Charlotte, verwitt: |h wete Becter,

2000 Thlr. mit Franslations - Konsens vom 27. Fe-

chofówerda, von welchem selbige nachher mit Fransólations-Kouscus vou 11. De- ember 1745 an den Ober - Hofgericht s- Assessor Dr. Karl Friedrich Trier zu Leip- zig weiter cedirt worden sind,

1740 an das Willige Almoscn zu Leip- zig, und

4000 Fhlr. besage Franslations-Konsenses vou glei- chen Fage an die Kirche zu St, Nicolai

lerwühnten an 3000 Flly,, 2000 Fhlr, und 4000 Thlr.

Herx Karl Adolph Graf von Hohenhal, bei

angeregt

s. Präm.-Sch. —. Poln, —. Oesterr, Met. 1009/6

i Preuss.

A E E_E E E LE—— E E

rtisirt werden sollen.

für Kredit-, Subhastations-

E Sg:

Bon gedachten hicrauj der Landeshauptmana v. Wobser

lar .1730 : au den Superintendenten . Valeutin Gottfried Heekliz zu Bi-

t Zranslations- Konsens vom 2, Mai

rechtlicem Erkenntnisse,

l Yeipzg L Mäd j welchen Posten jedoch die drei zuerst- [zu gewärtigen. ober 1754 und 2, Fannar 1830 bereits [n | vorden sind, und es lehen sonach ur hier zu gejlellen. ; S

Leipzig, am 18 August 1837.

10/212 Thli. 12 ar, (L. 5.)

dem Gute Lanex annoch ungelöscht,

18/2

127/12 À

Kanz-Bill, Zinsl, 6.

Antwerpen, 28. November. Neue Anl. 203/, 6. Br. 1 G. Frankfurt.a. M., 30. November. Oesterr. 59/, Met, 105!/16. G. 4% 97/8. G 21/9), 59 95 / 1/ 253/,, G. Bank-Actien 1699, 1698, Partial. 143!/,. G. Loose zu 500 Fl. 120. 1197/4, Loase zu 100 Fl, Preuss. Präm.-Sch. 637/,. 633/,. do. 4%/9 Anl, 101, G.

Zins! 6'/g.

Hamburg, 2. Dezember,

39%, 20. Neue Anl. 19/4. Paris, 28, November, y 59%, Rente 107, 45. 39/4 do. 80. 65. 5% Neap. 100, 59/, Span. Rente 2093/4, Passive —. 39/9 Portug. 203/,, Wien, 29. November.

Bank-Actien Neue Aul. 6123/4.

Metéorologischhe Beobachtung. Morgens ¿ Nacmittags Abends Nach einmali, s Uhr. | 2 Uhr. | 10 Uhr. j Beobachtung, T

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P L,

1837. 3 Dezember

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Quellwärme 6,9!

Flufwärrmne 2 9!

Bodenwärme Z/

Ausdünfiung 0,0j

Niederschlag 0,9

Wärmewechsel „} 4- 1,09,

85 eC

LBuftbrudck 342,70“ Par. 343,00 Var.1343.07““/ Par. Luftwärme …. |4- 8,3% R. |4+- 3,39 K. |-+ 3.,0° R. Thaupunkt .… |4= 2.1% N, |[4- 05° R.ij4- 1,539 N, Dunsftsättigung | 90 pCt, 78 pEt. 86 oCt, TBettér 00050 nebelig. träve. trüve, Wind „64+ e 38. 18. 4B. Wolkenzug ««» _— WN186, _—

Tagesmittel: 342,92 Par... =#=3,29 R. Ǥ- 1,39 R.

A Mde: 4 134

Königliche Schauspiele. Dienstag, 5. Dez. Im Schauspielhause: Adele, Lus in 1 Akt, von G. Harrys. Hierauf: Der Nasenstüber, | senspiel in 3 Abth., von E. Raupach. Mittwoch, 6. Dez. Jm Opernhause: Agnes von Hg staufen, große historisch-romantische Oper in 3 Aufz., vo|

neuer Musik von dem Königl. General-Musik-Direktor un! sten Kapellmeister Ritter Dr. Spontini. Ballets von den nigl. Balletmeister Hoguet.

Es wird ersucht, die zu dieser Vorstellung reservirten d lets bis Dicnstag, den öten d. M., Mittags 12 Uhr, im § let-Verkaufs-Büreau abholen zu lassen, widrigenfalls dies anderweit verkauft werden müssen.

Preise der Pläke: Ein Plaß in den Logen de ersi Ranges 1 Rthlr. 10 Sgr. 2c.

Im Schauspielhause: 1) Les Rivaux d’eux-mêms, com en 1 acte. 2) Schubry, vandeville nouveau en 1 acte, Ÿ famille de Papothicaire, vauderville comique en 1 acte,

Königsstädtisches Theater.

Dienstag, 5. Dez. Sohn oder Tochter ? Lustspiel in 1} von Jsi. Hierauf: Die Haushälterin, Schwank in 1} Zum Beschluß: Der Zweikampf im dritten Sto. Posse h At Lon L Angely:

Wegen Krankheit des Herrn Plock kgnn das Vat „„Paris in Pommern‘‘ heute nicht gegeben werden.

Mittwoch , 6. Dez. Der Verschwender. OriginZul Mährchen mit Gesang in 3 Akten, von F. Raimund.

Donnerstag, 7. Dez. Die Jüdin, Oper in 4 Akt, dem Französischen des Scribe, von Friederike Elmenreich. Y von Halevy. (Neu einstudirt).

Redacteur Ld. Cottel.

ßischen Staaten,

den Zwei und Zwanzigsten Mai 1838 aber der Erösfuung und Pubiication dieses Erkennt- : nisses oder cines VBescheidò sub poena publicati sich silbern im Feuer.

Uebrigens haben auswärtige Interessenten zu An- nahme tünfstiger Ausfertigungen Bevollmächtigte all,

Königl. Sächs, Kreis - Amt dafelbs?. A und \ Ferdinand August Kunad. Gürtler, Gelbgießer, Schwerdtfeger,

Pu 3 f]

S S L E S E E —_—--

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auch eine Quit--laads, zu haben, namentlich bei E. S. Mittle

Das Volksbuch der Deutschen für und Herz von Ludwig Würkert. -A ria. G SYo B G ar oder 20

Das Brautgeschenk, oder Briefe einer an ihre Tochter, über die Bestimmung dess als Hausfrau, Gattin und Mutter, von ÿ rardet. 3te ganz umgearbeitete Aufl Kupfern. Broch. 12 Thir.

Die Löwenritter, 2 Theile, ven G. H, \ für unsere Jeit anfprechend umgearbeitel Broch, 22 Thlx.

Folgende nügliche Werke haben wir aus de! lovins schen Verlage angekauft und sind dieselbe Jede Buchhandlung, zu Berlin durch die S/88 Schloßplay Mr. 2, für die beigesctten, seht erx ten- Preise, zu beziehen: wi Hageu, F. G,, Preußens Pflanz ®

ben. 2 Bände mit 2 Kupfern. Gr. d

Preis (bisber 4 Thir.) jegt 2 Thir, Chloris borussica. 12mo. 181%

Köuigsderg. Gebr. Vornträi

ed E —————_———…— _———

Bei Ed. Mever in Cottbus ift erschieus! Berlin in der En sli u schen Buchhaudlung(#*

Gevert, C. J. W. (Gürtlermeister und ? beiter), Geheimnisse oder dic gr? Belchrung über das Vergolden ?

Neb s richt1g6 weitung zur Vereitung der Bre! Goldfirnisse und des Bossirwa® Erlernuunç ded Löthens, Verzin? der Lackirkunsiz feruer ciner les thode, jedes Metall aufzul d!“

Ein nüglihes und nothwendiges H

Schlosse?

[haupt jeden Metallarbeiter, dem hierin n

ber dermalige Besser des gedachlen

ohen Appellallons » Gericht 1 Dresden dat, dal e die Erben: dex läubiger nicht kenne, selbige ohuerachs ¿ner forgsältiger Nachforschungen aus-

Via LI D WNICtaen, | VMeu erschienene Bücher,

Bel Fr. August Leo in Leipzig ist erschienen und

bei ihm, wie in den meisten Buchhandlungen Deultsch«

[mebrjäbrige praktische Erfahrung gegrüume ren aufrichtig mitgetheilt wird, Zweite Wt Gch, Preis 1d sgr.

Cs ate A e R E

Ö Boge 1.

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234, ( J Poly, Lao 673/,, 675/g. 59/, Span. ÁnlI. 13%/z, 13/4. 21/2%/4 Holl, 53/16

Bank - Actien 1405. 1402. Engl, Russ, —, 5% Port, i

5%, Met. 1055/2. A4"/0 100!/,. 3% 78/4 2/20 Ij

Raupach, neu bearbeitet vom Freiherrn von Lichtenstein |

D, P wie von den Musfti’'s t ist, und in welcher der Wunsch ausgesprochen wird, das

jr. Majestät gefallen möge, A E G.d.udt bei A. W. Hapynslce-König des Französischen

utenants, Grafen von Danrémont, ist gestern Abend um 6

® Icritt gestern der

e aus ge dieser ergastungen stellte Herr Colin

denen P

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Allgemeine

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(aats-Zeitung,

6338.

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ittwoh den 6m Dezember

1837.

Amtliche Na rt6 ten

Aron des Tages,

Des Königs Majestät haben den seitherigen Regie és ch Engelmann zum Geheimen Sinan Nea und Provin ¿Steuer - Direktor in Königsberg zu ernennen geruht.

Des Königs Majestät haben den Regierungs - Assessor von Jordan zum Regierungs-Rath zu ernennen geruht. Se, Majestät der König haden dem Prediger Bertog zu hersleben die Rettungs-Medaille mit dem Bande zu verlci- j geruht. Im Bezirk der Königl. Regierung

ju Danzig ist der bisherige katholif.;e Pfarrer zu Sie- hwice, Dembicke, zum Pfarrer in Zuckau ernannt worden: ju Erfurt is die evangelische Pfarrstelle an der dortigen hler - Kirche dem Kandidaten des Predigtamts, Scheibe ichen worden. /

——A—

M Abgereist: Der Geheime Legations - Rath, außerordent he Gesandte und bevollinächtigte Minister am Papstlichen ofe, Dr, Bunsen, nach Rom.

Zeitungs-Nachrichten. aua

ch2 Srañlreis.

Paris, 29. Nov. Gestern führte der König in ei Par N 1 einem tsindigen Minister - Rathe den Vorsis und ¿bne später # Narquis von Semonville, den Baron von Schonen, den ua Mortier und den Grafen von Argout. Der Moniteur sagt: „Unsere Journale haben gestern er fremden Zeitung nacherzählt, daß der Herzog und die Her- jin Alexander von Württemberg in Berlin erwartet würden. e M genauere A ierüber Vgg hô- bir, daß von ciner solchen Reise Jhrer Könial. i vRide A se Ihrer Königl. Hoheiten er Stadt-Rath von Marseille hat, fúr den Fall, daß d E « p) er étz0g von Nemours die an ihn ergangene Einlage vie tadt nach seiner Rückkehr von Konstantine auf einige Tage t seinem Besuche zu beehren, annchmen sollte, eine Summe t Fr. für die alsdann zu veranstaltenden Festlichkeiten geselzt. Der Conseils-Präsident hat eine Bittschrift aus Algier er- ten, die von einer großen Menge der angesehensten Einwoh- Kadi's und Rabinern e,

den Herzog von Nemours zum Honig des Afrika’s zu ernennen. Im Moniteur liest man: „Die Leiche des General-

r an der Barrière von Fontainebleau angekommen. Der g wurde von dem Escadrons-Chef Pellion , Ordonnanz-Offi- t des Kriegs-Ministers, geführt, und von dem Capitain Pa- é, Adjutanten des Generals Danrémont und dem Herrn Des- se, Secretair des Bischofs von Fréjus, begleitet. Zwei dekos- t Unteroffiziere der vormaligen Kaiserl. Garde, saßen auf Wagen vor dem Sarge. Ein Detaschement von 50 Lan- des ersten Regiments erwartete den Zug an der Barrière Fontainebleau , und eskortirte denselben bis nah dem Jn- idenhause, wo die Leiche von dem Generalstab und der ver- melten Geistlichkeit unter militairischen Chrenbezeugungen U Wurde. Nach der militairischen und religidsen Feier e E Me Katafalk in der Kapelle gestellt, wo A pâter stattfindenden Trauer-Gottesdienst stehen Courrier francais giebt cin Privat-Schreiben aus N worin es heißt: ¡Die neuesten Nachrichten R en überaus günstig. Der Oberst Bernelle A iche ummen ; sowohl im Palaste des Beys als ht sev en gefunden. Wir wußten bereits, daß es seine N, L gleich nach unserm Aufbruche Nachgrabungen an- 0 hoffe hat, wie man sieht, keine Zeit verloren. Eder f e alle Reichthümer, die man bereits gefunden bder, erhin O finden möchte, in den Staatsschatz flic- ee L du N wenigstens zum Theil die bein A, E en, die das Unternehmen nach E ae tier Studien - Direktor der Pariser Normal- 1 Cou: wegen eines Streites mit seinem Vorgesetzten, Ee s dem er bekanntlich früher in dem vertrau- ie Rein yafts-Verhältniß stand und auch vor einigen Jah- d: nach Berlin wachte) seine Entlassung eingereicht. „e Lyndhurst wohnt noch immer mit jeiner jungen Ge- L

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O e U gedenkt erst nah dem Weihnachts- A zurückzukehren. N Folge eines O R Wten erlassenen Man- olizei-Kommissarius Colin in Bogsoi, 9 riegeerer Sergeanten zur Verhaftung von er Béariien 39 Ministeriums, die beschuldigt sind, wichtige Akten- den verschiedenen Bureaux entwendet zu baben. In ‘genaue Nachfor:

an. Die vorge- Prokurator zugesandt,

aa ; gen in den Wohnungen jener Beamten

E apiere wurden dem Königl. Li dersel Beamte in das Polizei - Gefängniß abgeführt. cerseven dient schon über 20 Jahre. Es scheint, daß Utreuungen sich schon von weit her schreiben, und daß

c nl gefährden Man behauptet, daß Vidocq, seit er von ad eun

en. e der Sicherheits-Polizei entlassen worden , nicht aufges

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hört habe, geheime Verbindungen mit vi : M Mil e G O èan vertheilt seit einigen Tagen in Paris ei i unter dem Titel: „Der regu faniscde ues, e | 3, Frimaivre des §a res 46 datirt, und als Unterschrift führt | es die Worte „Druckerei der Republik“. Die Polizei spúrt | den Verbreitern dieses Blattes eifrig nach. | vid E E des Tribunals c | dec )astigte sich am 2östen d. M. mit der nähern Unter- A der Begebenheit, die sich kürzlich am B ba Nord- merifanischen Schisses „Ann“ zugetragen hat. (S. Nr. 326 | der St. I). Der Unter-Steuermann W. Higgins wurde von | jeder Schuld freigesprochen , dagegen aber der Lieutenant W. Millns vor das Zuchtpolizei-Gericht verwiesen. A Die Gazette de France enthält Folgendes: „Briefen aus cadrid vom 20sten zufolge, sind die Königin Christine und ihre Tochter , als sie zur Sröffnung der Cortes nach dem Siz- A fuhren, von dem Volke sehr kalt empfangen worden. uh die Rede der Königin hat nur insofern einen bemerkens- werthen Eindruck gemacht, als sie der National - Garde, die in derselben lobend erwähnt zu werden gehofft hatte, Anlaß zur Unzufriedenheit gegeben hat. Es bestätigt sich, daß die exal- trte Partei für den I6ten einen Volks - Aufstand - verabredet hatte; dur die außerordentlichen Vorsichts-Maßregeln der Re- gierung ist derselbe jedoch gescheitert. Dem Vernehmen nach ist oer General Lorenzo in Cabezon in der Provinz Valladolid dem von Espartero gegebenen Beispiele gefolgt. Er soll einige Sol- daten wegen eines Verstoßes gegen die Mannszucht haben er- schießen lassen. Aus dem Hauptquartier des Don Carlos wird gemeldet, daß man aus den dort getroffenen Vorbereitungen auf irgend eine nahe bevorstehende Expedition schließen müsse.“ Im Mémorial Bordelais vom 26sten d. liest man: ¡Der General Cordova is gestern, von Paris fommend, hter eingetrossen und wird sich nach einem kurzen Aufenthalte in unserer Stadt auf Befehl der Königin nah Madrid begeben.“ v Die Paix äußert sih über die Brasilianischen Angelegen- heiten in folgender Weise: „Die Englischen Journale melden E daß der Regent von Brasilien abgedankt und in einer Proclamation als Grund für diesen Schritt angegeben habe, daß er sich in der Unmöglichkeit befinde, den Uebeln des Lan- des abzuhelfen, aus Mangel an den nöthigen Geseßen, die er von der Deputirten - Kammer E erlangen könne. Privat- A geben genauere Details, Ès scheint in der That, daß ie Kammer, die \cchon lange in systematischer Feindseligkeit gegen den Regenten verfährt, sich lebhaft gegen die von ihm vorgeschlagene Maßregel, die National - Garde von Rio Ja- neiro gegen die Empörer von Riogrande marschiren zu lassen,

erster Înstanz zu Bor-

ausgesprochen hat, und man vermuthet, daß hier!

sächlih das Zurüc treten des Herrn N i O man auch über das von dem Regenten befolgte politische Sy- D denken mag, so fann man doch einen Mann, der die höchste Würde in einem Reiche seiner Ueberzeugung opfert nicht genug loben und bewundern. Es is dies ein sel- tenes und edles Beispiel von Uneigennüßigkeit und Va- terlandsliebe. Auch wird dem Herrn Jejo in seine Zurüge- zogenheit die allgemeine Achtung und das Bedauern aller recht- lichen Leute folgen. Dies wird für ihn cine wohlverdiente Entschädigung für die Intriguen und Verleumdungen seyn, wo- mit eine ehrgeizige und eifersüchtige Opposition ihn so lange verfolgt hat. Aber das Land wird nichtsdestoweniger seinen ein- D as Verwalter verloren haben. Andererseits ist die [bdankung des Herrn Fejo kein unwichtiges Ereigniß in einem Lande, wo die Regentschaft, wie in den Vereinigten Staaten die Präsidentschaft, das Resultat einer Volkswahl ist. Wir kennen die Namen derer, die nach dieser höchsten Würde stre- ben, no nicht auf offizielle Weise; aber die öffentliche Meinung bezeichnet als vorzugstveise würdig und fähig den Herrn Araujo- Lima, vormaligen Prásidenten der Deputirten-Kammer, der durch scinen politischen Freund, den Herrn Fejo , an die Spike des Ministeriums gestellt wurde, und in diesem Augenblicke als erster Staats-Beamter provisorish mit der Regentschaft beauf- tragt ist. Die Opposition wird für einen ihrer ränkevollsten Leit den Herrn Hollanda-Calvacante, stimmen, den ste {on vor zwei Fahren dem Herrn Fejo erfolglos entgegenstellte. Herr Calvacante, ein sehr mittelmäßiger Staatsmann, is fast ‘nur durch jetne unerschöpfliche Ueberredungsfunst in der Deputirten- Kammer bekannt. Es steht zu hoffen, daß Brasilien auch dies- 1 den Würdigsken wählen, und sich nicht durch einen Oppo-

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e E ihm schon cinmal so verderblich War, verleiten

Großbritanien und Jrland. Ld, 29 So.

Rig f Viscount Melbourne und dem Lord Hill Audienzen.

Die Konservativen der City haben dem Unterhause eine | gegen die Wahl der Parlaments-Mitglieder für London gerich-

tete Petition überreichen lassen.

_Herr David Salomons hat ein Schreiben an die Times gerichtet, worin er sich ber die Unzulänglichkeit der von Herrn Baines im Unterhause cingebdrachten Bill beschwert, nach wel- cher bloß die Quäker und Mährischen Brüder des bei Erwäh- lung zu einem Munizipal Amte zu leistenden Eides auf den wahren christlichen Glauben úiberhoben werden sollen ; diese Be- freiung, meint Herr Salomons, der als Sheriff von London diesen Tid nicht zu leisten brauchte, während jedoch noch nicht entschieden ist, ob er als Alderman davon befreit werden eönne | müsse auf alle Glaubens-Bekenntnisse ausgedehnt werden wenn man gerecht und billig zu Werke gehen wolle. E Ueber die vorgestrige Unterhaus-Sißung bemerkt der Cous ! Ee noch Folgendes: „Einige vorsichtige Herren der Tory Partei in Lord Stanley's Nähe würden ißm gewiß gern von | seinem Amendement zu Herrn Buller's Antrage abacratben | haben; jeßt aber vollends, wo der Versuch so ganz und aar |

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fehlgeschlagen is, werden sich ohne Zweifel Tadler in Menge finden. Aber selbst die, welche sein Verfahren vielleicht gleith anfangs nicht billigten, sammelten sich eilfertig um ihn mit iß- rem Beistande; sie prachen sehr leidenschaftlich zu seinen Gun- sten; es war keine Lauheit oder Gleichgültigkeit in der Art und Weise, wie die Tories, Einer nach dem Anderen, Herr C. W. Wynn, Sir E. Sugden und Sir N. Peel, den ufs{hub der Bill S R Sir Robert besonders war sehr eifrig und suchte auf alle mögliche Weise zu zeigen, wie ernstlich ihm daran liege, dem Lord Stanley den Sieg zu verschaffen. Die Debatte war von den Tories veranlaßt, und sie waren vollkommen dar- auf vorbereitet. Sie hatten alle ihre Streitkräfte gesammelt. Die Reformer dagegen hatten si einer Abstimmung nicht ver: sehen! und sich daher keine Mühe gegeben, ihre Freunde zusammenzubringen. Da dies die erste Partei-Abstimmung, die erste Erprobung der Stärke zwischen den Streitkräften der Mis nister und der Opposition is, so kann das Ergebniß, der Sieg der ministeriellen Partei mit einer Majorität von 54 Stimmen, als eine erfreuliche Vorbedeutung betrachtet werden. Die To- ries werden natürlich gegen eine Schlußfolgerung in Bezug auf die verhältnißmäßige Stärke der Parteien aus einer solcherge- stalt herbeigeführten Abstimmung protestiren; sie werden es be- dauern, daß Lord Stanley so vorschnell gehandelt, eine Schlacht zu veranlassen , zu einer Zeit, wo seine Truppen unvorbereitet und nicht zusammenberufen gewesen seyen, und sie werden zu- gleich behaupten, daß bei dem Kampfe keine Partei: Gefin- nung und keine politische Absichten betheiligt gewesen. Aber Sir R. Peel's Eifer ist die beste Antwort darauf. Er A deutlih genug, wie viel Gewicht er auf die Ent- eidung des streitigen Punktes lege, um sich die Vei- pflichtung aller seiner gewöhnlihen Anhänger zu sichern.

lles umsonst; Sir Robert und Lord Stanley, die Führer der großen und kleinen Abtheilung der Tory-Partei, hatten in einem aus 374 Mitgliedern bestehenden Hause nur 160 Anhänger auf- zuweisen. Herrn Buller's Bill, die einige Aussicht auf Ge- rechtigkeit in den Entscheidungen der Wahl - Comités sichern soll, würde, nah dem Plane des Antragstellers, vor dem Ende dieser Session nicht in Kraft treten ; solite aber ein solcher au- ßerordentliher Fall, wie Lord John Russell ihn inFeiner der leßten Sißbungen andeutete (nämlich eine mißbräuchlihe Be- nußung des jeßigen Wahl - Untersuchungs -Geseßzes von Seiten der Tory - Partei), zwischen hier und Februar eintreten, sollten die Spottiswoodeschen Petitionen (d. h. die Petitionen gegen Jr- ländische Wahlen, deren Kosten durch die, von dem Hofbuchdrucker Spotti8woode ,- einem Tory, zuerst aufs Tapet gebrachte, in England veranstaltete Subscription bestritten werden sollen) in

Jhre Majestät die Königin ertheilte | J Jhre V Königin ertheilte gestern den Grafen von Mulgrave und von Albemarle, dem |

Masse ins Parlament fließen und die Drohungen der Ver- shwörer erfüllt werden, so kann das Haus, nachdem es die en Lesung der Bill genehmigt hat, diese Maßregel {on ur diesen Fall in Anwendung bringen, und durch Streichung einer Klausel im Ausschussé das Tribunal, auf dessen Partei Vorliebe, wenn Meineid ein zu stärkes Wort is, die Hoffnung der Einsammler des geheiligten Fonds sich gründet, auf der Stelle reinigen oder wenigstens verbessern.“ Einen hierauf bc- rehnetent Antrag hat Herr O'Connell (wie gestern gemeldet) nach erfolgter Abstimmung über die Bullersche Bill \{on an- gekündigt. :

BDeéelglën i Orussel/ 15, Nov. (Allg; Ztg.) Seit langer Zeit ha- ben die Verhandlungen der Kammer nicht so viel Jnteresse dar- geboten, wie in den lezten Tagen. Nach den langen und doch zu feinem Resultate a Diskussionen über die Douanen- rage, in denen das allgemeine Interesse, wie häufig hier, dem besonderen unendlich zersplitterten der Lokalitäten und einzelnen Industrien erlag, ist endlich wieder ein Gegenstand an die Ta- gesordnung der Kammer gekommen, der etwas Leben in die politische Stagnation gebracht und zu bewegteren Debatten ass die früheren über die Interessen der Strumpfwirker und Tuch- weber es waren, Veranlassung geaeben hat. In Folae dieser Debatten sind wir vorgestern Zeugen eines SchaUsviels acwesen das in Belgien einzig in seiner Art dasteher. Wir haben lich das fatholische Ministerium mit Liberalen und Republika: nern vereint gegen die katholische Majoritär Kammer si: men und ihr unterliegen sehen, und das in e die wichtigsten und wesentlichsten Interessen nahe berührt. Es handelt sch nämlich um das | Errichtung einer Militair-Schule. Dieser Gegen?ani den ersten Anblick von ganz spezieller Narur un meinere politische Beziehungen zu sevn scheint, ba thümliche Verhältnisse eine besondere Wichtigkeit erhalten ist Veranlassung cines heißen Kamvfes der Parteice Das B if ei ñ : aen Das Bedürfniß einer gut organisirten und gena teten Bildungs - Anstalt fúr die Offiziere seit langer Zeit allgemein gefühlt; {on in hatte der Kriegs-Minister einen Gescet-Entwurf an die Stelle der jetzt bestehenden provisorischen Militai ein vollständigeres und definitiv eingerihtetes Ins Art sebte. Nach diesem Entwurf solire Spezial - Schule werden, zu der n von Aspiranten fúr die militairis Die Central - Section der Kammer , Präfung vorgelegt wurde, hatt außer den eigentlich militairischen ser Schule ein Kursus der ddheren m lischen Disziplinen gelchrt werd Art polytechnischer Schule werde, in deren er jungen Leute, die \{ der M n men wollen, gedildet werden önnten. ministeriellen Entwurfs war von der gangen, die dadur der von idr Brä}\el, deren Faculté des scie sirc if, zu Hülfe kommen wollte, indem wahrscheinlich mit jener pol

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