1837 / 341 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

T I E E S L

Schaßkammer, bemerkte gegen eines der offiziellen Dokumente, 4 A sich Herr Wallace berufen hatte, und in welchem der Verlust an Geld und anderen Sachen von Werth während weniger Wochen auf 600,000 Pfd. angegeben war, daß diese Summe nicht als der Belauf des wirklichen Verlustes betrach- tet werden dürfe, denn sehr häufig geschähen Nachfragen beim Post-Amte nach erwarteten Geldbriefen und würden von demsel- ben notirt, ohne daß natürlich die Empfänger immer eine An- eige deshalb machen, wenn sie später ihre Briefe wirklich er- hielten. Daß Nachlässigkeiten bei der Post vorfielen, könne iemand leugnen; sehr häufig aber seyen die Verlierenden selbst an ihrem Verluste huld, wie denn noch neuerdings ein unver- siegelter mit keiner Adresse versehener Brief auf die Post ge- geben worden sey, der 13,000 Pfd. in Banknoten enthalten abe. Jm Verlaufe der Diskussion wurde von verschiedenen Es behauptet, daß es viel zweckmäßiger seyn würde, das Post-Monopol ganz abzuschaffen. Herr Wallace nahm indeß seinen Antrag zurück, als Herr Spring Rice erklärte, er werde noch im Laufe dieser Session eine Bill wegen Reformi- rung des Post- Departements einbringen. Das Haus vertagte sich um neun Uhr.

London, 1. Dez. Die Königin hat für sih eine Privat- Kapelle von vier und zwanzig Musikfern einrichten lassen.

Sir Francis Burdett hat vorgestern folgendes Schreiben an Herrn Spottiswoode, den bekannten Einsammler der Bei- träge zur Anfechtung Jrländischer Wahlen, gerichtet: „Sir, ih wollte mich heute im Unterhause als einen von Ihrer Rotte fundgeben, aber ich finde, daß der auf diese Sache bezügliche Antrag bis zum 6ten nächsten Monats verschoben worden ist, und ich halte einen noch weiteren Aufschub desselben für sehr möglich und glaube, daß Herr O’Connell, obgleich er sich ver- pflichtet hat, die Sache zu verfolgen, sie auch wohl fahren laf- sen kônnte, da ih zu seinem Wort nicht solches Vertrauen ha- ben kann, wie der Prinz von Dänemark zu dem des Geistes. Um mir also die Ehre zu sichern, zu der „Rotte“ zu gehören, welche Jrland wie England Gerechtigkeit widerfahren zu e wünscht, indem sie zu einem fär die Bestreitung der zu diesem Zweck nothwendigen Kosten berechneten Fonds beisteuert, und um meinen Wunsch so dffentlich als möglich darzuthun, nehme ih mir die Freiheit, diesen Brief an Sie zu schreiben und den Herausgeber der „Times“ zu ersuchen, daß er Jhnen meinen Beitrag von 209 Pfund aushändige. Jch verbleibe u. s. w. F BUtdett.

Niederlande

Aus dem Haag, 2. Dez. Der Graf von Rossi, außer“ ordentlicher O ode Minister Sr. Ma- jestät des Königs von Sardinien am Niederländischen Hofe, ist von Frankfurt a. M. hier eingetroffen.

L Hoynck van Papendrecht, Mitglied der zweiten Kam- mer der Generalstaaten, ist gestern hier mit Tode abgegangen.

See

Brüssel, 2. Dez. Der Beschluß der Repräsentanten- Kammer, durch den der Unterricht der Flamändischen Sprache in der Belgischen Militair - Akademie für obligatorisch erklärt wird, ist mit 37 gégen 34 Stimmen durchgegangen. Die Fla- mändische Sprache is bekanntlich nur eine sehr geringe Modi-

cation der Holländischen. Vergebens erklärten die Herren von

roucère und Desmanet, daß der Unterricht in jener Sprache den jungen Leuten aus den Wallonischen Provinzen ganz un- núb seyn werde, da man in ihrer Heimath kein Wort Flamän- disch verstehe; Herr F. von Merode machte jedoch bemerklich, daß fein Offizier, der das Flamändische niht wenigstens ver- ánde und wo möglich auch etwas spräche, in der Belgischen rmee zugelassen werden sollte, weil gewiß die Hälfte aller Soldaten gar kein Französisch verstehe.

Deuc Plan d.

München, 2. Dez. (Fr. Merk.) Herr von Demidoff hat unsere Stadt wieder verlassen. Er konnte keine für ihn passende Wohnung finden; dreißig Piecen sind hier, selbst in den Palästen der Ludwigsstraße, nicht zu bekommen. Aber dennoch hat er sich unvergeßlich gemacht, nicht durch Verschwendung, sondern durch Wohlthun. Er hat den Klein-Kinder-Bewahr- Anstalten hier ein Geschenk von 5000 Fl. übergeben. Die groß- müthige Beschügzerin derselben, Jhre Majestät die regierende Königin, hat dem edlen Geber Jhren Dank durch den Oberst- Hofmeister, Grafen Pocci, ausdrücken lassen. :

Se. Durchlaucht der Erbprinz zu Hohenzollern - Sigma- ringen, welcher mit seiner Gemahlin, von Wien kommend, einige Tage fich hier aufgehalten, hat uns gestern wieder ver- lassen. N Der Regierungs - Präsident in Bayreuth, Frhr. von An- drian-Wernburg, if: in gleicher Eigenschaft nach Würzburg ver- se6t worden. t

Man meldet aus Wúrzburg, daß die Zahl der Studiren- den daselbst im jeßigen Winter-Semester nur 450 betrage, und daß man fürchte, wenn Herr Graf von Rechberg zum Königl. Ober - Appellations: Gerichte befördert werde, auch Professor Marcus sich bewogen finden dürfte, nach München überzugehen.

Leipzig, 5. Dez. (Leipz. A. Z.) Gestern Abend, kurz nach d Äcétehr ide Bürgermeisters, Yr. Deutrich, vom Landtage, wurde demselben zu Ehren, in Betracht seiner Verdienste als früherer Raths - Deputirter bei der Buchdrucker - Innung, ganz besonders aber in Anerkennung seiner ständischen Wirk- samkeit als Vice-Präsident der ersten Kammer und seiner bei den Verhandlungen über die Preß-Polizei ausgesprochenen frei- müthigen Ansichten, von der gedachten Jnnung ein Fackelzug gehalten. Den Zug bildeten über 500 Mitglieder dieser Innung, von denen sehr viele im Festschmuc? erschienen waren, und die Zahl der Fakeln betrug über 400. Der Zug bewegte sih mit der Innungsfahne von der Wohnung des Ober - Aelte- sten durch mehrere Straßen nah der des Bürgermeisters, dem eine Deputation eine mit Gold auf Pergament ge- druckte Votivotafel mit der Jnschrift überreichte: „Den hoch- verdienten Mann, welcher seit einer Reihe von Jahren der Buchdrukerkunst seiner Vaterstadt besondere Fürsorge und Aufmerksamkeit widmete, und in der neueren Zeit ihre Rechte durch. Wort und ac kräftig vertheidigte, den Herrn Dr. C. A. Deutrich, des Königl. Sächsischen Civil - Verdienst- Ordens Ritter , und gefeierten Bürgermeister Leipzigs, begrüßt in der dankbarsten Anerkennung seiner vielfachen Verdienste und mit den ungeheuchelten Gefühlen der reinsten O und Verehrung die Buchdruker-Jnnung zu Leipzig.“ Jn der Mitte des Fesizuges sprach der Herr Bürgermeister seinen Dank aus für die Aufmerksamkeit, welche man ihm erwiesen, erwähnte, wie unser allverehrter König im Verein mit den Ständen die

erechten Wänsche des Volkes zu berücksichtigen jederzeit cifrigst L emihî sey, N alle Anwesenden stimmten mit Enthusiasmus ein in das Lebehoch, welches von ihm dem Könige gebracht wurde. Hierauf ging der Zug in der besten Ordnung nach dem Markte, wo während des Verbrennens der Fackeln ein eigens zu diesem Zwecke gedichtetes Festlied abgesungen und am Schlusse dem Ober- Aeltesten der Jnnung, Herrn Melzer, ein Vivat ge- bracht wurde. ODenterreiM_ Wien, 1. Dez. (Schles. Ztg.) Aus Carlowiß einge- angenen Berichten zufolge, ist in der am 23. November da- felbst gehaltenen Sißung des Illyrischen National - Kongresses (Griechisch nicht-unirten Ritus) der bisherige Administrator der Metropolit, Bischof Stephan Sztankowits, zum Erzbischof und Metropoliten gedachter Nation einstimmig erwählt worden. Se. Königl. Hoheit der Prinz August von Preußen nimmt jeßt die Sehenswürdigkeiten Wiens in Augenschein. Während dessen beeifert fich Alles, dem erlauchten Prinzen die ihm gebüh- rende Ehre und Auszeichnung zu erweisen. Das Mittagsmahl nahm Se. Königl. Hoheit am Dienstag bei Sr. Majeskät dem Kaiser, Mittwoch bei Jhrer Majestät der Kaiserin Mutter, Donnerstag bei dem Oberst - Hofmeister des Kaisers, Fürsten Colloredo; heute und morgen ist Se. Königl. Hoheit abermals zu Hof und känftigen Sonntag zu einem glänzenden Diner bei Sr. Durchlaucht dem Staatskanzler, Fürsten von Metternich, eingela- den. În den ersten Tagen künftiger Woche will der Königl. Preußi- he Gesanote, Graf Malbahn, zu Ehren des Prinzen ein gro- ßes Diner veranstalten. Das Konzert, welches vorgestern zu Ehren des Gastes abgehalten wurde, war ausgezeichnet, sowohl hinsichtlich der Künstler, welche dabei mitwirkten, als des glanz- vollen Auditoriums und der Wahl der Musikstücke. Jhre Ma- jestät die Kaiserin Mutter machte dabei die Honneurs, fund sámmtliche Erzherzôge, so wie alle hier anwesenden Fürstl. Per- sonen wohnten demselben bei. Nur JIJ. MM. der Kaiser und die Kaiserin fehlten, da Se. Majestät an diesem Tage von einem Untwohlsein befallen worden war. Gestern wohnte Se. Königl. Hoheit einer von den Erzherzögen veranstalteten großen Hof- jagd bei. Den Schluß des Abends bringt der Prinz fast regelmäßig bei Sr. Durchlaucht dem Fürsten von Metternich zu.

Görz, 30. Nov. (Allg. Ztg.) “Am 2isten d. M. ist die exilirte Königl. Französische Familie hierher zurückgekehrt. Die Stadt hatte beschlossen, die hohen Herrschaften feierlich zu empfangen; der Herzog von E O scheint sich dies aber verbeten zu haben, wenigstens ist von allen projektirten Feier- lichkeiten keine zur Ausführung gekommen, außer einem df- fentlichen Balle, bei dem jedoch Niemand von der König- lichen Familie erschien. Der Herzog von Bordeaux hat in der kurzen Zeit seiner Abwesenheit sehr gewonnen, und auch an Körperkraft so zugenommen, daß er in der Entfernung von einigen Schriten mehr einem 30jährigen Manne, als einem 17jährigen Jünglinge gleicht; in gleicher Gesundheitsfülle erschien mir Mademoiselle d'Artois. Da die Zeit der Trup- pen-Zusammenziehung, die hier bis zum 3. November dauerte, bei Ankunft der Königl. Herrschaften noch nicht geschlossen war, so hatte der junge Herzog Gelegenheit, den Mandvern dersel- ben beizuwohnen, was er au bis zum Schlusse derselben täg- lih zu thun pflegte. Auch der Herzog und die Herzogin von Angoulème beehrten zweimal die Truppen mit ihrer hohen Ge- genwart. Sonst lebt die Königl. Französische Familie äußerst eingezogen , und das hiesige Publikum hatte bis jeßt nur Einmal Gelegenheit, dieselbe vereint zu sehen, und zwar in der eine halbe Stunde von der Stadt entfernten Kirche des Fran- zisfaner-Klosters zu Castagnawiza, wo ein feierliches Requiem am Sterbetage Karl’s X. abgehalten wurde.

Seis

Die Neue Züricher Zeitung schreibt aus St. Gal- len vom 26. Nov.: „Heute Morgen stürzten ungeheure Fel- senmassen mit donnerndem Krachen von der linken Seite des Hirschensprungs, der das Rheinthal vom St. Galler Oberland trennt, und bedeckten die durchführende Haupt- und Poststraße nah Chur. Stücke von 25 Schuh in die Hdhe und von 10 bis 20 in die Breite sperren den ‘Paß, so daß er mehrere Tage nicht wird befahren werden können. Indeß wird der Paß auch künftig niht sicher seyn. Darum is zu hoffen, der Kanton werde diese ernste Warnung benußen, und der Straße eine neue Richtung dem Rhein zu geben. Zum Glück ist Niemand bei dem Vorfall umgekommen. Am 22sten und 23sten hat der große Rath von Schwyz die gemischten Ehen im Kanton für die Zukunft gänzlich verboten.

Italien.

Neapel, 23. Nov. (Allg. 8 tg.) Die Ordonnanzen für Sicilien cheinen auf dieser Jnsel, dem Anscheine nach, ziemlich gleichgültig aufgenommen zu werden; auch scheint die Regierung ganz ruhig zu seyn, denn die Truppen kommen nach einander alle wieder zurück. Das erste Schweizer Regiment erwartet man in der ersten Hälfte des nächsten Monats. Unsere Hauptstadt ist noch immer sehr verddet; Fremde sind nur wenige anwesend, und der Winter wird wahrscheinlich gar flau vorübergehen. Die Ausgrabungen in Pompeji werden seit einiger Zeit sehr rasch be- trieben; inder Nähe der Gräberstraße fand man in der Vorhalle eines Hauses vier Mosaiksäulen von der Hdhe von etwa 15 Fuß ganz gut er-

alten. Dies is der erste Fund dieser Art, und wenn das

Innere des Hauses dem Anfange entspricht, so wird man eine reiche Ausbeute machen. Der Vesuv is seit einiger Zeit sehr thätig. Herr Friedrich Klens, Konsul Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs von Mecklenburg - Schwerin und Chef des angesehenen hiesigen Handlungshauses Löffler und Klenk, ist zum General - Konsul der freien Stadt Hamburg für das Kd- nigreich beider Sicilien ernannt worden.

I 11999

Berlin, 8. Dez. Am sten d. M., Abends 8 Uhr, starb nach E Leiden, auf seinem Gute Friedersdorf} bei Küstrin, der General - Lieutenant a. D. Friedrich August Ludwig von der Marwiß, in einem Alter von 60 Jahren. Mit regem Geiste Alles erfassend, was er für Recht erkannte, und erfüllt von echter Vaterlandsliebe, ist er, in jugendlichem Alter in den Kriegsdienst getreten und später, nachdem er denselben verlassen, durch das Vertrauen seines Königs Mitglied des Staatsraths, so wie zweimal Landtags - Marschall der hiesi-

en Provinz, keinem der Ereignisse seiner Zeit fremd ge- Maden, Ausgezeichnet durch einen hervorstechend kräftigen und geraden Charakter, durch einen scharfen, vielseitig und grunde lih gebildeten Verstand, wie durch die ehrenwertheste Gesin-

nung und Treue, werden seine Wasfengefährten, werden seine

A

Landsleute und alle, die ihn kanuten, seinen Verlust auf betrauern und ihm ein ues Bw A j s Der HEY erige ARNVa es Mes SLAE nun hierdurch die Vorfra Freiherrvon Lasberg, beging am Iten d. M. seine funfzig ad Rahrungslosigkelt ín Deutschbnd Dienstjubelfeier. Des Königs Majestät hatten dem Jubilar iy x im Ganzen verneinend beantwortet i erkennung der Verdienste, die derselbe sich theils im Mili, theils im Civilfache ein halbes Jahrhundert: hindur um taat erworben, den rothen Adlerorden dritter Klasse zy leihen geruht, dessen Insignien der Regierungs-Präsident, } herr von Spiegel, «ihm am Mittage des festlichen Tagez einem huldvollen Allerhöchsten Kabinetsschreiben behänd Ein Mittagsmahl vereinigte die Mitglieder des Regiery Kollegiums, die Kreisbeamten und die Bürgermeister dez M1 wir hier feinen Auszug aus der gierungs - Bezirks, denen sich viele Einwohner der Stad des Kreises von allen Ständen angeschlossen hatten, im f vom Zweibrücken.“ Nachdem bei der Tafel der Regiety Präsident den Toast ouf das Wohl Sr. Maj. des Königs, gebracht hatte, hielt der ersre Kreis - Deputirte, Graf von 0, der, da der Jubilar in Betracht seines vorgerückten Alter Amt niedergelegt hat, provisorish die landräthlichen Fu, nen übernommen, im Namen aller Kreis - Beamten eine i in welcher er in wenigen Worten die Verdienste des Ges auf den verschiedenen Standpunkten seiner Wirksamkeit |y ob. Andere, auf die Feier des Tages bezügliche Yy v worauf der Graf von Spee dem Jubilar einen y vollen Pokal überreichte, der ihm von den Kreis - Depy sämmtlichen Kreis-Beamten und Bürgermeistern zum Any ewidmet worden ist. Ï Die éffentliWen Mittheilungen über die im Preuj Staate eingeleiteten Eisenbahn-Unternehmungen enthalte selten Andeutungen, als ob die Bau-Projekte auch in f des Kostenpunktes einer Revision von Seiten der Staat drden unterlägen, und als ob in der Genehmigung der} dinie und des Bau- Plans von Seiten der Behörden eh sondere Gewähr gegen die Ueberschreitung des Anschl finden sey. Diese Andeutungen sind durchaus grundlos, Prüfung , die jener Genehmigung vorangeht, hat n

Ausftellungen nicht auf ci die gemeinen , auf das eine | 0

»iltnisse und Zustände in den drei f(uren, Handel, National-Vermögen, 1 Baur líeferu können, so fehlt es uns a

hucht vorzugsweise angewiesen ist“ (S.56

Geldvermögens (S, 70—71.), Ruhe im häuslichen Kreise

das Gefindewesen, die Erschlaffung

hannter Studirter oder noch Studirender n, wogegen cinzelue Punkte, mer stetgende ey, vielleicht einigen Widerspruch n wir nun die erfreuliche Erklärung, {ltnissen der Deutschen Völker,

m Charaîter der Deutschen Mation, bei

hierzu giebt der folgende dritte Abschnitt 41s W Î

solche Grundstücke trese, wel-he wegen besonderer Verh mit der Expropriation zu verschonen seyn möchten, andert die allgemeinen Landes- und sicherheitspolizeilichen Rüdf bei der Festseßung des Bau - Plans gehörig wahrzun Soweit nicht dergleichen Rücksichten in Betracht kommen, det eine technische Revision des Bau-Projektes nicht statt, namentlich wird der Kostenpunkt in keiner Hinsicht vou Ei der Behörden einer näheren Prüfung unterworfen. Jy von ihnen ertheilten Genehmigung der Bahn - Linie und | Bau-Plans is daher ein Anerkenntniß der Richtigkeit Kosten- Anschläge und eine öffentliche Beglaubigung ihr verlässigkeit überall nicht zu finden.

rchgreifenden Verbesserungen im Volks-

rifa, und die von Herrn Baur auf S. 11 ne „freiere Unterordnung und Folgsamfeit Klassen politische

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Jst die Klage über zunehmende Verarmung Nahrungslosigkeit in Deutschland gegrüt Wee Uen Dat das Webel und wel Mittel bieten [(ch zUr Ab hulfe ‘dar Gef Preisschrift von Franz Baur. Erfurt, Otto, 1858

Die Köuigliche Akademie gemeinnüziger Wissenschaften (0 Eis hatte in ihrer Sizung vom 3. August 1835 die oben angegebeue Yre Aufgabe gestellt und zugleich mit derselben die Erörterun Wi gewünscht, ob die Aalegung von Armen-Kolonieen, derglei Niederlanden bestehen, auch für Deutschland, namentlich füx Y Deutschland, anzurathen sey. Auf diese Fragen waren aus di schiedensten Gegenden Deutschlands Adhandlungen cingesandt n deren Verfasser fask durchgängig Sachkeuntuiß und Ei fahrung ufachung des Handelsrechts, Einheit eines kundeten: der Preis aber wurde nach dem cinstimmigen UrthiFinigung der drei Deutschen Zoll-Vereine,

(u hat.

h voin qus,‘

zuw und Wünsche, welche

Hezierungen und Landständen ausgehen, sung ins Leben gerufen werden müssen,

mit der Prüfung der Arbeiten beauftragten Kommission (wie Fhscafilichen Lehr- und Mauster- Anstalten, Arbeitshäuser und Jn-

n Nr. 45 der Staats - Zeitung v. d. J. gemeldet worden is#.9 N - Aufhebung de ; N des Herrn Franz Baur, ordentiichen sffenilichen vért Anstalten, Aufhebung der Hazard- und der allgemeinen Geschichte am Großherzogl. Hessischen Gym u Mainz, zuerkannt. Zugleich gab die Afademie den Wunsch | ennen, daß diese Abhandlung baldigst möchte gedruckt werden, |

Und in der That schciut uns die vorliegende Arbeit dieser zeichnung würdig gewesen zu sepun. Schou die Aufgabe war i| mäßig gewählt, denn auch ohue die ähnlichen Schriften von Bod: mond und F. Schmidt in Deutschland, Hansen in Déuemark

zu den Kontrovers-Punkften r auf S. 120 so verständig hrer erwarten läßt, hre exhalten wissen will, ohne si dabei igteit gegen unabweisliche Forderungen

Zur zweiten Rubrik rechnet der

(n, der laudschaftlichen Kredit- und

Lettern einmal gedacht hat) bedurfte der so hochwichtige und ( besprochene Gegenstand wohl einer neuen Erorterung. Eben so j mäßig isl uun die Ausführung in Herrn Baurx's Schrift, da sit aus auf einem hisiorischen Fandamente beruht, nirgends durd Declamatiouen oder eitie Tiraden abstoßt und überdies die Resul Ansichten, Erfahrungen und Grundsäge enthäit, wozu den V1 eine dreizehnjährige Theiinabme an dem Armenwesen dec | Mainz, in seiner Eigenschaft als Secretair des dortigen Fri eins, geführt hat. Das Leßtere muß namentlich hervorgebobt den, damit der Financier uicht allzu vornehm auf den Sd herabsche, der mit lobenswerther Aufopferung „cinen Theil seil nigen Mußesiunden deu Werfen der Wohlthätigkeit gewidu

gewünscht hätten, daß zur Kräftigung des edlen Siunes unserer

8g stebender Heere, in seiner Abhandlung mit Recht von denen, der Politik und Administration, n ihrer Umgebung zuträgt.

fel- und niedrige Schankwirthschaft anzufangen. Es versteht sich, / ü Deutsches Land, sondern auf mehr oder weniger s bezichen.

E sev, von Herrn ,

a(6schuitt auf die umständliche Ver leichung der oben genannten

Zeit-Abschuitten von 1750 bis j, von 1800 1815, vou 1815 1835 und 1836 über, Hier werden unde Punkte ausführlich und mit historischen wirthschaft im weitereu Sinue, Handwerke, Nahrung und Lebensweise ittleren und unteren Klassen, die Bedürfnisse und das häusliche esellschaftliche Leben der Deutschen Völker in den genannten Klas: verdiensilichen Schrift des

ije Behandlung der einzelnen Rubriken einzugehen. wir besonders seine Bemerkungen über die zu sanguíinischen Er- ingex von der Judustrie Deutschlands, das

heilung des National : Vermögens und den Zuwachs des baaren über das Verlernen der edel genügsa- bei Jung und bei Alt (S. 81,),

iber die unehelichen Kinder (S. 84 86) und das Uebermaß

wie die Annahme auf S. 61, ahl der Detailhändler für das Allgemeine nüg- erfahren dürften. daß unter den dermaligen bei der starken Bewegung zum párts in der Landwirthschaft, in den Gewerben höherer und nie- Art, im Handel , im Vermögen, bei den trefflichen Erscheinun-

}, Obrigkeit und Religion eine nahe, rasche Verarmung und tungslosigfeit feinesweges zu fürchten scy.

oblthaten für die mittleren und unteren Stände werden hrt: die Verbesserung der Verfassung und Beherrschung der con- oninellen und nicht constitutionnellen Staaten in Nechtspslege, gebung, Os, 4 A A Kommu- / | ( i A - Lin esen, in den verschiedenartigsten Vereinen (wo auf S. 105 ein Zweck: einestheils dafür zu sorgen, daß die Bahn - Lini! B Wort über den Actienschwindel und die nothwendige Uc- sachung desselben von Seiten des Staates steht), vor allem aber

fo wie dic vielen Wohlthätigkeit s-Austalten. Eine so wohlthätige als die unsrige ist, kann nur von Zeloten als durchaus unfirch- gescholten werden. Die vom Herrn Verfasser angeführten Belege Thabsachen, die sich ja leicht noch vermehcen ließen, beweisen inglich, daß Deutschland éine Vergleichung mit England und freich keinesweges zu scheuen hat, noch viel weniger mit Nord-

egen das Geseg und die Regierung“ Bürgschaft für das Glücf Deutschlands. (Zeilen für ein unserem Preußischen Vaterlande zunächst ange- ies Blatt uífederschreiben, so wollen wir Herr Baur in diesem Abschuítte, wie auch sonst, den Einrich- jn und Geseßzen unseres Landes überall große Anerkennung be- t. „Der Verfasser‘‘, sagt er auf S. 96, „hängt durch politisches Band mit Preußen zusammen, aber hier, wie an | 7. ren Stellen, muß er, wie jeder Velfs -, Vaterlands- und Men- freun", der Tugend und Weisheit auf dem Throne und im Rathe zen; er spricht, wie überall in dieser Abhandlung, seiu inniges, edem, der da sehen und denfeu will, getheiltes Ge-

Ju vierten Abschnitt bespricht der Herr Verfasser cinige Hoff- den Erwerb und die Hebung der un- P und mittleren Klasseu unseres Volkes betreffen,

it: Kräfte und Prioat-Vereine zu beschaffen sind. Der ersten Ru- gehören au: Hypothefeu-Drduungen, Beschränkung des Wuchers,

"Verhältniß der Gymnafien und Realschulen was bekanntlich der Zeit gebört spricht | 1g aus, wie es sich von cinem Gymna- der die humanistishen Wissenschaften in ih-

der Gegenwart aufzuleh- Verf. die Vermehrung der Spar-

/ Is L Hüifsfassen, zur dritten die Villeneuve-Bargemont in Frankreich (von denen Herr Baur nWKifinder-Schulen, die Mäßtgkeits-Vereine, die Vereine für entlas-

Sträflinge, die Verbesserung der Feste der Landbewohner, wobei

ünscht h er der patriotischen Feste noch erwähnt die wir für cin bedeutendes Moment zur Vildung des Volkes

auen politischen Blättern erhobenen Geschreies über Vermin- Hof-Chargeu, Gesandtschaften u. dal. hat der l 1 gar nicht gedacht. die sich politische Schriftsleller nennen, fenne3 mebr als was sich in den nächsten zehn

Der keble Abschuiit handelt ren Anlegung Herr Baur sh en ) Ein mit Juanigkfeit und die Klage über Verar- geht derselbe im zwei-

den verbannt bleiben, wenn

Belegen besprochen : Fabrifen und Ma- f und Grundstein, wenn endlich sächlich gedenken :

Die im Anhange gegebenen

nicht überschen. n Raum, auf die sach-

Doch glau-

„auf Ackerbau und

59.), über die bessere buch für

Qa S Hayn.

fe. Berlin

des chelichen Bandes

(S. teratur bereits erfreut, noch um

89) bervorheben zu | |! ; ihn deshalb nicht tadeln.

daß Am Schlusse

Erforderniß bei allen bleibt die rische oder biographische Notiz di sie Diesem oder Fenem nicht oen

ibrem Geborsam gegen : irrige Angabe enthalten. Ob n

neue thatsächliche Be: Ansicht des Buchs noch nicht üb

werde. Notizen aller berühmten Männer Zeit ; ferner die denfwürdigsten B die Namen der bedeutendsten

und höheren Schulwe-

gabe seyn, daß bei solchen Fremd Schreibung wesentlich abweicht,

0 mit Recht bervorge- hinzugefügt worden ist.

dex untcren und mitt: find cine mora-

ring, äßt fic S V ANA ng, und so läßt sich wohl erwa

Händen Vieler befinden werde,

Ce S R E O T E G I R E E E R E T

nung der Schrift beigegeben worden find,

auf Gründlichkeit feinen Auspruch macht, eine zvzusprechen sey, davon haben wir uns bei eine

die Sorgfalt, _mit welcher der Heraus hat, dafür, daß er nur aus unverdá Wir finden bier in alpha

Berge; die den Wissenschaften und Künsten, Gewerben eigenthümlichen Ausdrücke 1. f. w. sich bei dieser Reichhaltigkeit auf Raum (das Ganze bildet nur einen B die gedrängtesie Kürze zum Gesctz

dee Von Seiten des würdig ausgeslattet worden; auch der P

von den Armen- Kolonicen, für des

tschieden hat. rme

die leßten Seiten der empfehlungswerthen Schrift. lauten die leßten Worte, „dauernd besser und immer gehen, Verarmung und Nahrungslosigfeit werden vom Deutschen Bo- i Oben und Unten und durch alle Stände weg unser Volk in Geist und Herz, staatlich und bäuslich, wieder als den Ec: und Grundstein anerkennt, Bauherren, Baumeisler und Handlanger verworfen haben als Eck-

geschriebenes Schlußwort füllt „Es wird“, so besser mit uns

denjenigen den so viele unserer

wir der Worte des Psalmisten that-

Zuste,

1837.

Preis 3 Rthlr.

Unter diesem Titel ist so eben cin Buch erschienen, der Herausgeber die große Zahl der biographischen, historischen, graphischen und fonstigen Encyklopädicen, deren sich die Deutsche

Der Deutsche Pro lyhistor, oder Universal -

nur în deinem Licht, o Herr, schen wir das Licht.‘ welche ers nach der Krö- wird der A Leser

Handwörter- häusliches und dffentliches Leben, von Dr. Im Verlage von A. W.

durch welches

geo- Lis

eine vermehrt hat; und wir wollen

ieftig und m UAt: nie in dem

Es angelhaft seyn, so daß aber darf sie cine geradezu „Deutschen Polyhistor““, der solche Zuverläsfigkeit r bloß oberflächlichen

1 Der Geschäftsmann, dem es unm rasche Belehrung zu thun ist, fann an dergleichen Hülfswörterbüchern nie cinen Ueberfluß haben; was das Eine ihm nicht bietet, das fiudet er in dem Anderen, und was Yenes ihm etw

a in allzu großer Ausführlichfeit giebt, das liefert ihm dieses in wüns e

chenswerther e Das Haupt- Zuverlässigkeit.

aun cine histo-

erzeugen fönnen; indeß bürgt uns

geber sein Material gesammelt chtigen Quellen geschöpft haben betischer Reihefolge biographische

seit der ältesten bis auf die neueste egebeuheiten aus der Weltgeschichte ;

zee ma

S : Ye| achen mußte, v selbs. Für manchen Leser dürfte es indessen eine w

Läuder, Städte, Meere, Flüsse und dem Handel und den Daß der Herausgeber cinem verhältnißmäßig so kleinen and in groß 8., von 1022 S.) ersieht sich von islfommene Zu-

wörtern, deren Aussprache von der jene in Deutschen Schriftzeichen

rten,

o

Verlegers ift das Buch reis ist verhältnißmäßig ge- daß dasselbe fich bald in den

F

auch nicht übergehen,

1837.

Dezemter "L R)

Morgens

6 Uhr. | 2 Uhr. Luftdruck Luftwärme .…. |4- 1,09 R. |—z- 2,09 Thaupunkt... |— 07° R, |— 01° Dunsisättigung | §87 pCt, 2Wetter trübe. OSO.

OSO+s

Wolkenzug »+. S #1,

Tagesmittel: 338,45‘ Par...

f die theils von theils durch deren Un- tbeils aber ganz durch

84 pCEt.

Abends 10 Ußr.

R. |4- 1,99 R. R. |— 029 R, 83 pCt. irübe, OSO.

Meteorologische Beobachtung. Nachmittags

Nach einmaliger

Beobachtung. “L A 6E G O A E T M

69 Nies Le 0,3 g Res

339,07“ Par. | 338,69“ Par, 337,59 Par. Quellwärme 6,9 ® R. Flußwärme 2,89 N. Bodenwärme 3,9 ° R, Ausdünftung 0,041‘/ Nh. Niederschlag 0. Wärmewechsel 4. 2,49 ten 110, :

85 pCt.

Berlin eEe uten Münz-Systcms, ermehrung der land-

Lotterie-Spiele. Ueber i

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Den 8. Dezember 1837,

Amtlicher Fonds- und ftreid-Cours-Zette!l.

| Pr. Cour. | Brie | Geld;

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Pr. Cour. Brief.

Geld.

|ch ich Herr St.-Schuld-Sch,. [4 Pr. Eugl. 001. 30,/4 PrämSch.d.Seech, Kurm.Obl. m.1.C.| 4 Nin, Tut. Sch, do, Berl, Stadt - Obl 4/| Köuigsb. do. 4| Elbiuger do,

108 [1025 102 O 64!/, | 635/, 1033/, | 1027/, | 1021/,

mit sonderbarer Hart-

103!/,

4 Dauz. do, iu Th.-| 43/2 | Westpr.Pfandbr.|4| 1045/2 Grossh, Pos. do, 4|

Ostpr. Pfaudbr. 4|

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Neue Aul, 1915/ ;.

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Kanz-Bill, 2215/, 5.

OSD,

| Antwerpen, 2. Dezember, Zins!. 6'/,. Neue Anl. 20, G. Frankfurt a. M., 5. Dezember. Oesterr. 59/9 Met. 104?/g. G. 49, 993/,. G. 59/0. 1%/, 253/32. G. Bank-Actien 1689. 1687. 1431/2. G. Loose zu 500 FI. 1193/,. 1195/,. Loose Zu 106 Fl. 235. G. Preuss. Präm.-Sch. 633/,. 63!/,. do, 49/9 Anl. 101. G. Poln. Loose 07/2 67. 3% Span, Anl. 13!/,. 15% 21/1 9/ Holl, 533 /. 535/, 4.

2/90 593/,. Partial - Obi.

Königliche Schauspiele. __ Sonnabend, 9. Dez. Jm Schauspielhause : die muss Gräfin, Lustspiel in 3 Abth., von E. R auf: er Militair-Befehl, Lustspiel in von C. W. Koch.

S aupach. Hier- 3 Abth., nah Anicet,

Sonntag, 10. Dez. Jm Opernhause: Agnes von Hohen- staufen, große historish-romantishe Oper in 3 Aufz., von E: aupach, neu bearbeitet vom Freiherrn von Lichtenstein, mit neuer Musik von dem Kdnigl. General-Musik-Direktor und er- sten Kapellmeister, Ritter, Dr. Spontini. Ballets von dem Ks- B P reise der be: in Plaß in den Logen des ersten Ranges 1 Rthlr. 10 Sgr. 2c. os s B m Schauspielhause: - Die Geschwister, Schauspiel in 5 Abth., von E. Leutner.

Montag, 11 Dex Im Schauspielhause: Die Gouver- nante, Lustspiel in 1 Aft, von Th. Körner. Hierauf: Die Einfalt vom Lande, Lustspiel in 4 Abth., vom Dr. C. Sovfer

Jn Potsdam, zum erstenmale : er Pflegevater, Schau- spiel in 4 Abth. , vom Verfasser von „Lüge und Wahrheit.‘ Hierauf: Solotanz. L

Donnerstag, 14. Dez. Jm Schauspielhause: Abonnement suspendu: Représentation extraordinaire au bénéfice de Mlle. Edelin, le spectacle se composera de: 1) La première représentation de: Vouloir, c’est pouvoir! vaudeville nouveau en 2 actes, par Mr, An- celot. 2) La première représentation de: Le bouquet de hal, comé- (lie nouyelle en 1 acte et en prose, du théâtre français, par Mr. Desnoyer. 3) La première représentation de: Ma femme et mon parapluie, vaudeville en 1 acte. :

Königsstädtisches Theater.

Sonnabend, 9. Dez. Der Dachdecker. Komische Gemälde in 5 Rahmen, frei nach dem Französischen, von L. Angely. Of: Staberl’'s Reise-Abenteuer. Posse mit Gesang in 2

ten.

Sonntag, 10. Dez. Die Jüdin. Oper in nach dem Französischen des Scribe, von Friederike Musik von Halevy.

Montag, 11. Dez. Zum erstenmale: Johanna von Nea- pel. Historisch-romantisches Schauspiel in 5 Akten, nah dem Französischen des Paul Foucher frei bearbeitet, von Friedrich Genée. (Herr Karl Quandt, vom Theater zu Pesth: Lorenzo Alopo, als Gastrolle).

Dienstag, 12. Dez. Der Verschwender. Original-Zauber- Mäáhrchen mit Gesang in 3 Akten, von F. Raimund.

—— E

à Aftten, Elmenreich.

E E O E E E L E E E P TTETETE

Markt-Preise vom Getraide.

Berlin , den 7. Dezember 1837.

Welzen 1 Rthir. 25 Sgr., auch 1 Rihlr. 15 Sgr. ; Noaggen 1 Nthlr. 7 Sar, auch 1 Riblr. » Sgr. ; große Gerste 26 Sgr. 3 Pf., auch 25 Sgr. z; kleine Gerste 1 Rihir. § Pf., auch 26 Sar. 3 Pf. ; Hafer 23 Sgr. 9 Pf., auch 20 Sgr. 8 Pf; Erbscn 1 Riblr.

Qu Lande:

10 Sgr., auch 1 Rtblr. 6 Sgr. 3 Pf.; Linsen 1 Rtblr. 5 Sgr. Ein- gegangen sind 184 Wispel 12 Scheffel.

Zu Wasser: Weizen (weißer) 2 Rthlr., auch 1 Rthlr. und 1 Rthlr. 23 Sgr. 9 Pf.; Roggen 1 Ntbir. 8 Sgr. 9 1 Rihlr. 7 Sgr. 6 Pf.; große Gerste 28 Sar. 9 Pf. 1 Riblr.; Hafer 25 Sgr., auch 21 Sgr. 3 Pf.

472 Wispel. Mittwoch, den 6. Dezember 1837. Das Schock Stroh 5 Rthlr. 25 Sgr., auch 5 Kthlr. ; der Centuer Heu 1 Rthir. 5 Sgr., auch 20 Sgr.

Branntwein-Preise vom 1. bis 7. Dezember 1837. Das Faß von 200 Quart nah Tralles 54 pCi., nach Nichter 40 pCt., gegen baare Zahlung und sofortige Ablieferung: Korn- Os 17 Rtdlr.; Kartoffel-Branntwein 15 Rthlr., auch 14 Rtbir. 10 Sar

25 Sgr. Pf., auch f; fieine Gersie Eingeganuaen find

Kartoffel-Pre ise. Der Scheffel Kartoffeln 15 Sgr., au 7 Sg:. 6 Pf.

Nedacteur Eeck Cottel.

Gedruckt bei A. W, Hay u.

—— t

n auch darin is ein Vorschritt der Zeit wahrzunehmen, | O Ade Wade seines eigentlichen, wahrea Berufes, deren gemeinnüßgigen und allgemeinen Berathungen gezogen Y : man wenigstens an vielen Orteu -— den Glauben aufgege als sey der, welcher Latein und Griechisch lehre, falt und t lich für die näheren Juteressen seines Vaterlandes u 2 nortes. —— A N erste Abschnitt is durchans geschichtlich Er at Vergleichung der geseüschafilichen und häuslichen Bella Gewerbe und des Handels, des Vermögens und Nah der Lebensweise und Bedürfnisse der mittleren und untd h von Deutschland in der zweiten Hälfte des achtzehnten J! : und in der Zeit vom Anfange des neunzehuteu Jadrhunde!? hergestellten Frieden nach dem Befreiungsfriege, mii de ù der gegenwärtigen Zeit. Mit vielem Juteresse wid ma! J Herrn Verfasser foigenz; er hat die Licht- und Kehrseite 19 i: Hffuria und Beherrschung des Deutschen Reiches in Hal Perioden, in Beziehung auf den Mittelstand, die A Klöster, die Reichs städte, die Reichsfürsteu und Andere, kla 1 auseinandergescgt, namentlich auch den Deutschen, vor N 1814 Französisch gewesenen Rbeinlanden cine besondere #?

gewidmet. Das Resultat ist, daß unter den hier verge

in in der Registratur einzusehenden 17, Januar 1838, V

V Deputirten ;

10A erdeutlicher Gerichtsstelle des inesgerichts offentlich verfauft furt a. d. O.,

Votigl, Preuß.

E D S R

Nothwendiger Berau f,

Tare

werden, den 16. Juni 1837.

Wohles der unteren und mittleren KE den übrigen hat. Dies ist ganz ‘besonders durch die A die Volksschulen und durch das gedcihlichere firzliche Lehen führt worden, die Uebel aber, an welchen Deutschiand N unsere Tage herab im Allgemeinen leidet, find die Nag Krieges, das durch die Napoleonische Herrschaft gestciger i Schuldenwesen, dic Bedrängniß des inneren Verkehrs, der 3! v nigstens bis zu den lezten Jahren), das Salz - Monopo A Theuerung, die Pensionen-Last, die Unfreiheit der Gemei tung und die Eintheilung der Besteuerung, wonach diese die ai und nicht das Vermögen trifft, die Leichtigfcit, sich, Haa 4 des Zunstzwangcs, chelich niederzulassen, ohne Vermöge! j Willcnskraft sich und die Seinigen einige Jahre erhalten L die allzu große Nachsicht gegen wilde Ehen, die groß(

Ginsicht des ll Schulden halber ‘April 1838, Vormitt erichtsstelle subhastirt werden, Tare

hefeu-Schein sind in der Registratur einzu

Avertissement

A trog der am 7. Mai 1836 ín den &

L h tteru cingerückten Bekanntmachung baben, daß literarische Werke

eslät den Kai orden sind aiser vou Oesterr

Allgemeiner Anzeig

Bekanntmachungen.

Adertissement.

Ee Allodial: Ritterç ut Altwasser im Sorauer Kreise leder - Laus , Y

ge der nebst Hvpolhekenschein und Kauf - Bedin- höchste Erlaubuiß durch die K. K. Gesandtschaft erwirkt

geschäßt auf 27,054 Thir. 2 pf. annehmen, zu deren Einsendung vo

ormittags 10 Uhr, ! Ober-Landesgerichts-Assessor von frage auf seine Kosten zurückgesendet werden. unterzeichneten

Ober-Landesgericht.

u Berlin, den 18. August 1837.

ich M : inte Í : l osengasse Mr. 1 belegene Grundstück schen Univers; it wird hiermit fund ge daß di Zeiträumen wohl der dritte, von 1815 bis auf heute, dei ‘cshwisier Heukel, taxirt zu 16521 Dir, 2 A e Í de bi

Ag E U,

Yai GA Öl eater Ü d R A A L E e R D —— R ET

en an Se. len, haben T Ab an den er vou ’Treich eingesen- stens bis 28. Jäuuer 1838 postfrei einzuschicken und so wird hiermit von Seiten der K. K. [mit nachstehenden Zeugnissen und Urkunden zu belegen :|

er f

[Desterr. Gesandtschaft allhier ‘erneuert in Erz

‘innerung gebracht, daß Seine Majestät derx Kai-| 2) Curriculum vitaez | 3) das au der Krafaner oder an einer in den Län- | èern der drei Allerhöchsten Schuzhbfe gelegenen | Universität erlaugte Doftor - Diplom. | 4) Zeugnisse aus den in der theclogischeu Fakultät obligaten und nicht ob!igaten

[ser nur jene literärischen Werke, Kupferstiche , Litho- graphicen, Zeichnungen und andere Kunsterzeuguisse rer die Uller-

, oll wordeu ift, und daß ordnungswidrige, direkte ¡Sendungen dem Einsender künftig ohne weitere Nück- Berlin, den 6. De¡ember 1837.

| Konfnurs-Ausschreibung ¡der [neuen Bundes, Exegese des alten und neueu Bundes, | | _ und dexr orientalischen Sprachen. : | Von Seiten des akademischen Senats der Jagelloui-

5 sgr. Lehrkanzel der Archlelogie, Hermeneutik und der Ein: leitung in die göttlichen Bücher des alten uud neuen) Bundes, wie auch der Exegese des alten und neuen um Bundes und der cerientalischen Dialekte, welche Gegen- scheu. siäude in Lateinischer Sprache durh 10 Stundeu ¡wöchentlich nach den vorschriftsmäßigen Autoren vor- [getragen werden, mit dem fixen jährlichen Gchalte ven . 4000 Poln, Gulden mittelst Konkurs - Prüfung besctt sfent- werden wird.

Falle| Diejenigen, welche um diese Kanzel einfommen wo! Ne'itor Magniticus lng.

r Lehrfoazel der Archäologie, Hermeneutik und der ¡Einleitung în die göttlichen Bücher des alte! und

| 1) Taufschein ;

j

vorgeschriebenen

| Gegenständen.

| Alsdann werden jeue Kandidaten, welche na Ein- Prüfung ihrer Gesuche und Beilagen vom akademischen Senate für qualificirt anerfannut werden, vom Rektor Magnificus zur Konkurs - Prüfung ein: geladen, welche an den unabäuderlich festgeseßten Ta- ge li den 15 M Jr4 d. J. mündl

| scht und

den 16. M

r Die Phei

abgehalten werden wird. Krakau, den 25. November 1837,

Der Secrcetair des akademischen Senats: Czaputowicz.

SAUS T A P A T TAUE 7 T Ret: F N Aen “ver M M S Cr Ee A C R A

Literarische Anzeigen.

In unserem Verlage erschien so die Stuhrsche Buchh

Mr. 2, zu beziehen :

UAndral, G. die Krankheiten des Gehirn s. A. d. Franz, überfezt und mit Bemerkungen ver- | 1 Sell, G 8yo.

feben von 1837.

A L Ai

rv

ißishen Staaten.

B, A. Kähler. 15 Thlr. | N (Der 2te Theil erscheint im November d. J.) ¡agfmerlsam zu machen und diese

árz 1838 schriftli und ich in obbeuauntex Sprache

eben und ist durch) andlung zu Beriin, Schloßplast|

v. Baer, K. E., über Entwickelungs-Ge- schichte der Thiere. Beobachtung und Re- flexion. 2r Theil. Mit 4 Kupfern. Gr. äto. 4 Thlr.

BVBurdach, E., Beitrag zur mifrosfep ischen Anatomie der Nerven. Mit 2 Kupfern. O). A0, 1 Ddr.

Jacobson, L., zur Lehre von den Einge: weide-Brüchen. Zwei gefkrönte Preisschriften nut 2 Kupfern. Gr. 8yo. 2 Thir.

Sachs, L. W. und F: Ph. Dulf, Handwörs- terbuch der praftishen Arzncimittellebre. Zter (und leßter) Theil, 4te Lieferung. Gr. 8xo, F Thlr.

(Die dte Lieferung wird im November d, F. ausgegeben).

Königsberg, 1837. Gebr. Boruträger.

Ae I C A A H R 0E

Endlich

—_—

Das herrannahende Weihnachtsfes reranlaßt mtch, auf die in meinem Verlage cerschieneue vollständige Ausgabe von:

Shakspeare's Plays and Poems. Imp.-Octav.

In prachtvollem Lederband mit Goldschnitt. Suk. _ Scriptions- Preis % Thlr. 20 sgr.,

[so wie auf die ebenfalls bei mir erschienenen : lllustrations of Shakspeare. comprised 1n 230 Vignette- Engravings.

Ì Vosst 2 Jett

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