1837 / 351 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Aligemeiner Anzeiger fúr

Lirerarishe Anzeigen.

Ez-fehlenswerihe Festgeschenk : Aus ckm Verlage von A. 2B. Harn in Berlin (Zimuz- itr, Nx. W) und zu haben in jeder Buchhandlung. “_- Dex deutsche Polyhistor, «x/c Universal - Handtvêrterbuch für bäusliches und fenilicheë Leben, zunächst auch für Zeitungsleser, Ge: fcäftslcute und geselischafüliche Unterhaltung. Ent- haltend: Viegrarhischè Netizen aller seit Erfchaffung der Welt bekaunt und berühmt gewordeucn Personen: die Aufthrung der wiGtigiica Begebenheiten und Er- eige gus dex Weligeschichte: dice Anführung der nerfwlirdigfen Länder, Jnscln, Meere, Flüsse. Berge 2c, Ginficht threr geegraphischen Lage, so wie der - bé- dentenè itc Städte, zzestungen, Flecken, Döeïfet“ Le,, 1d endlich die Erflärung solcher iu die Deuts 3e Sprache ifgctunmenen Frenidwörter und derjenigen in deu s: fen/chaften, Küntlen und im Handel -üblicu ¿i Jedem verständlich fud? Ju Ben Pr. Li, Jf f: gr. Svo.

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ein reiches mirtelaliextiches Leben auf tinem interefan- ten," voa der Poesie ) recuig betzetencu Schau: 18 fifnerhalo der Gränzen seiner religiösen, politischen , n _Düurch Las Ganze chli: t Bilder In angemessener dürfte der. Lescr. iu den ieuenden Hiüinnors einen Zustäude mit den Erschei-

ciiei-Lebens darin finden.

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Ninre. I. Einleit {

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1 So cben if bei Th, Fischer in. Leibiig erschienen [und án allen Buch - und Küüsibau&irn jen zu haben, [in Beriin ian der Kuhrschem inden A B07 Umrisse zw ShakSPeure- von : Î Luäwig Siegmund Rühl.

Erstes Heft: Der Kaufmann Von Venedtg. Mit Einleitung und Text in Dentscher, Fräizögi scher uml Englischer Sprache.

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Dichtérs den auch un'ere Nation sich. so; gugeeig- [und die greßartigen in Worte gefaßten “deen ges wissermaßea in biidlicher Dazgellimg* exgättieub dentet. ¡Shakespeare it so reich ¿daß ihn*bên jebër! dié gréfi: ¡ten Känstler nachbildetgngzghne 2b zw erschepfen, denn er bietet das Lebanámissciuen tausendfachen Er- sceinungen doci stcts„mit:shlägender Wahrheit dar, wveéyalb in dicser Wahrheit ihu zu erreichen -inunr. de wichtigste und sch:vierigste Aufgabe filc den Maler oder Bildhauer scy2 muß, der deu von dem erbaßeuen Briten erfundenen Gedanken bleibende Gestaltung in [der Weir der sichtbaren Formen zu geben beabsithtigt:

Obue die Verdicuste\ der versch'edeuen ausgez cue: teù Meister zu-verkealnen, weiche feit den Zeiten der vefannten Shakespeane - Gallery bió zu deu neuesten Zeiten

diese. Ausgabe ¡i {éseu versuchien, dürfen wi: [doch mt vollein Rechie behaupicu,. daß dies feinem [fo gelungen sed, ais deur Meister, dessen Urifse wir [jeßt dem funstliedenden Pubtikfnm vorlegen. Ein Viick in das vorliegende Heft wird jeden Keuner licht von der. Wadrbeit unserer Behauptung üderzeugeñ- Mit’ dem Kaufruanu von Venedig deginut die Rei benfolge- dieser heritichen Leitungen, ibm werdeu übrigen bedeutenden Dramen Sßlafespeare's tp ¡war zunä! der Sturm, der-Scominernachtës traum uud Romeo und Julis/ficz auschlickei wud binnen furzcin erscheinen. 7 : j

Bei L. B. Pöfét it Leipzig i crschicncu und in der Stub rscheir Vuecwhandlung zu Berlin, Schlds- play Vir. 2, zun haben: j Wel

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He (tse zur Berdetitsthiiig div Reitungeu, Bücherxu, gericht:

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0 der Buchbandlung ven E. F. Amelang in Deli (Szdersiraße Mr, 11), erschien so eben. und af 10 alen Vuchbdauditingen des Fu - Und Auslandes 1 bab: Í g Dab

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enschen Fngend so beliebten Verfasserin erzäbl- ten Ves chien, nd geschmlckt it dei viélcu, gü: schutackvell zusammengestellten und Fanber felorirten Bildern , „bei irgend ciner festlichen Gelegeubeit scheu:

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t lichen Zufertigükgen 7nd pfinisczen Schriften. vorfom:

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Gesund ven allen fremden Wêrtern, die anders ausge:

iprochen als geschrießei erden, die Auzesprache hetge- {üge Der Verfasser hât ch \2wobl die sorgfätigite Auswahl der fremden \Nuned ücte, als quch ibxe deut: lichsle Erliärung zux strergstèn Pflicht gemacht uud sich nicht bles darauf, beschräaft, wie solche iu gröfe- cen Werfen der Art. gcfuuden weiden; semit wird der

and jeden Käufer befttedigen.

Straße Mr. 23, ift jegt vollnäudig zu- beziehen:

- Das Neichenbach sche „Allgemeine Deutsche Conversatrions- Lexikon für die Gebildeten ciues jedcn Standea, mit den gieichdedentenden Venennungen der Artifel in dexr Lateia., Franz., Englischen uud Xtal r. Sdradcbe, nebsi der Deutschen Ausweabk der Fremdwêrter. Herausgegeben vou cinem Vereine Grichrter.“

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(Lex:kon : Oktav,

angelegeutlichs als ergebenst} Wer dasselbe nicht auf cinmal complet zu

das die herrlichen Dramen des größten Fuglischen.

[net hat, als gehêre er ihr _uxsprünglfch Ferd

jenden fremden, AnuxBrilcfes: 254 Bogen. :; Mediansor:|

zvectuidßigiier-Puäpahl- ju:

Juhalt des Buchs seuem Titel vi llkemmen eutsprechen Der- äußerst wchlfeile Preis macht es auch Unbemittelen weglich, sich diefes werthvolle und {én antgestatteie Buch auzuschasfcy.

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¡in überaus großer Auswahl uud zu schr mäßigen Preifeu.

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faufen wünscht, fanu es auch in cinzeluen Bän- e n E e M andeg bezichen.

cipi g, 1 ezciuber 1837. ' j de As Gebr. Reichenbach.

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Vei E, W. Le éke in Darmfiadt, dem Verleger „Die Wabvrheit in der HerkwesscenSache“, „Responsum ete“, ¿nt fernex erschienen und is allen Buchbaudlungen (11a: mentlich bei E. S. Mittler iu Berlin (Stechbahn Nr, 3), Pofen, Bromberg, Culm, Gnesen, auch. bei 2. Vamberg în Greifswald), zu baben: *

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Thescs, welche den Necappvebanden und Andern * Priefrern der Erzdibzese Köln zur Unterschr: ft verge-

legterden,*12ivo. Ech. 8gr.-cdcr 36 Kr. (10 sgr.)

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1s{riften mit nud chue Kupfer, cbcu fo Tascyrubücher,

uèw uit Kupfern. von 6 sgr. au,

Vo+rläufige Untcige. BD 1:0 T der Königl. Haupt- und Residenz- Stadi E L4H bearbeitet von mehreren Gelehrien ‘und Ge“chichts- -_ freunden „und herausgegeben ven George Gropius. : Mit lithograpbirten Veilagen. Unter diesem Titel erscheint bei mir vom Januar 1838 ab cin Werk, welches sich dem bis dahin beeudeten: Berlin und sein? Umgebungen im 19ten Jabrt undert, passend anreihen toird. Es) wird dics, chronolègiscch ge- ordaet, Alles enthalten, was sich in Bezug auf die Ge: schichte Berlins in dem Jahre 1837 als factunx heraus: gestellt bat, und so dem späteren Geschichtsfchreiber als Quelle dieucn, wäbrend cs für die Gegeuzwvart cinc

Ô L, | die Preußischen Staaten.

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624 illum Küpsern. gr, 4to. Berlin, 1805. (130 Thlr.), (ür 67 Thile. M Ammon, F. A. von, Klinische Darste!!ungen “Krankheitendesmenschlichen Auge, 28 schr saubker cblorirten Tafeln, Fol. Bor in, 16 20 Thir. / T : Brandt und Rätzeburg, medizinische Zobk, 2’ Bde. in Ato’ mit 69 illum. Kupft. Berlin, x 1833, 17 Thlr. +- M Darstelluug und Bescehreibung der Arzyy gewächse der Preuss. Pliärmacopoe, l 20] } cade, mit’ 200 illum. Kupfert. A lle. _— = Abbitäimgen und- Besechreibungen der gf L waeheonden Giftrgeäüchse (Flianerogamén) | zit 47 illum. Kupst. 9 Thile. * h Dictionnaire des sciences natur Vols. ¿e texte- et Glcahièrs de 1220 tell ij ches, compl Paris, 1816 —29, schöne s Ful

Allgémeinée

Preußische Staats-Zeitung.

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P E R Ed ot ae [4 J R N L am

Berlin, Dienstag den 19te Dezembexr

Beim Ablaufe des Duartals wird hiermit in Erinnerung gebracht, daß die Bestellungen auf diese Zeitung nebs| Pränumeration

pinzen aber dei den Königlichen Posi-Aemtern zu machen sind, und daß der Préíis. ten das Blatt am Vorabende seines Datums durch die Stadtpost frei ins Sant Lei wird.

lm jedoch die ‘erxforderlihe Stärke der Auflage für das kommende

1837.

C P E F eq r me R pes __ E R TOS

l hier am Orte bei der Redaction (Mohren - Straße Nr. 34), in d r den gálzen Umfang dex Monarchie auf 2 Rtólr. Preuß. Cour. vierteljährlich festgesest if. ofe, den fd Abon-

lerteljahr abmefsen zu fönnen, müssen

hitten, die De Unges bis spätestens den 31sten d. M an uns gelängkn zu lassen, indem sonsi die Jnteressenten es sich selbst zuzuschreiben haben, wenn die Zusendung

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Raye?, traité théof. et prat. des maladies la peau. 3 Vols. de texte et Atlas de 26 play colóriées, reprès. en 400 figur Paris, 182°, 297

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Abbt’'s Werke, 6 Bde. 2 Thlr. Werke, 87 Edchen. 112 Thlr. JYrtoin q *s Wi 37 Bdchen. 45 Tblr. Götbe?s Werke nj ¡24 Tblr. -— Calderon übers. v. Gries, 7: deß Papier 72 Thir. Kogtebue, dramat, Vi 44 Bde. 115 Thir. —-- Matthison, Sch&zciflei Bde. u. Nachlaß, 4 Bde, 7x Thir. —- 5 r. H, cobi’s Werke, 6 Bde. 9 Thir. Claudius, V d. Wanéb. Boten, 4 Bde. 35 Thlr. Sha fe spei Werte in 1Bd. 5 Thie. =— Shäfkcspcar c v Es gel u Tite, 9 Bde. 6 Thir. WMöser,- pt Phanutasiée, 8% Tbir. Mvfer'á vermisciie Sj ten, 2 Bde. 17 Thlr. Kiopslok’s- Werîc,-7 12 Bdchén-: Pppbd.: 3! Thlr. , Hsr.bd. 4: Thl. Klopslock* s. Messias, 8e A 4 Bde. 22 Thit! Beit Weber, S1gzen der Vorjelt, 7 Bc 59 Séuynie's Werte, T. V. 12 Bde. 32 Thir Bd. Slcim*s Werke, 7 Bde. 32 Thir. ch'§ der's Ideen 3, Philosepbie 1c., 2 Thie. 2: Thiti Hometr's, Werke übers, v. Voß, #§% Bde. 347 Lichienberg's Sriften,-.9 Bde. Schreidpg

Recaptlation des selbst Eflebten sevu soll Die Mit-

Herr Major Blejson, Herr Dr. Burg, Herr J.

Professor Dr. Deve, Herr Nezgistrator Fidicin, Herr Registrator Fischer, Hecr Pr, Fricdiätder, Herr Registraior Graupuce x, Here Landoaume.stér Helfft, Herr Stadtrath Klein, Herr Dircfior Dr. Klöden, Herr Ver. Kêpfke, Herr Professor Dr. Kug “er, Hecr HPanptmamnn von Ledebur, Here Reftor Merget, Herr Pref. Dr. Preuß, Herr L.Schneider,! Herr Hofmarschall vont Schöning, Herr Prefessor Schubart), Herr Dr. Seidel, Herr Echeimier Rath Semmiüier, Herr Dr. Spifcer, Herr Gebeimer MKa1b Stxreckfuß, Herr Hefe. Teichmanu, Herr Wenupyci, Herr Echeimer Rath: Pr. Wit f ei. L Was das Aeußere’ des Umernebmens- aubetrift, so vird cs in A4to Format „erscheineu, ciueu Baud vou etwa 0 Begen Tert. ud/ ctipa; 20 - 24 lidographbicte Beilagen biuideu, wegen der leichtern Anschaffung aber in monatlicben Hefen ersœciucu- dir u Preiz, cin scbr mäßiger in Verbältniß des Zu gebeuden scpu sell. Mit Beginn des Jabres 1839 erscveiut dana in derseloen Art eine Geschichte unserer Residenz vom Jabre- 1838 und so fort. Ju kfurzein - werde ich den uâgereu Pro: {spe tus dicscs Werks vercsfcutlichzen. ;

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Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages:

Se. Majestät der König haben dem Gewichtseßzer Lut- ch zu Kottbus das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen

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Im Bezirk der Königl. Regierung zu Königsberg ist der Pfarrer Hensel zu Heinrichs- auch zum Pfarrer an der evangelischen Kirche zu Groß- lau ernannt worden.

Angekommen: Der Ober- Jägermeister und Chef des ¡Jagd-Amtes, General - Major Furst Heinrich zu Caro- h-Beuthen, von Carolath.

Abgereist: Se. Excellenz der Kdnigl. Hannoversche Ge- l-Lieutenant, außerordentliche Gesandte und bevollmäachtigte nister am hiesigen Hofe, von Berger, uach Dresden.

Zeitungs-Nachrichten.

U Ul a n D.

Stan ei O

‘Paris, 12. Dez. Es fanden sih heute eine Menge von sonen in den Tuilerieen ein, um dem Herzoge von Nemours elner Rückkehr Glück zu wünschen; aber der Prinz, obgleich s, den Umständen nach, wohl befindet, hat bis jeßt nur Conseils - Präsidenten und den Minister des Jnnern em- igen.

Der General-Major Chatry de Lafosse ist, an die Stelle auf Disponibilit its-Gehalt gesetzten Generals Lamarc, zum mandirenden General des Departements der Niedern Seine

Fannt worden.

Es heißt, der General-Lieutenant Trezel sey nach Frankreich ickberufen worden, um das Kommando ciner Militair: Di- n zu ubernehmen. Den Oberbefehl in Konstantine wird, man vernimme, der General Rulhieres erhalten, und der eral Negrier soll zum Chef des Generalstabes der Afrika- jen Armee bestimmt seyn. Der General Brossard is am Etcn d. in Perpignan ange- men und durch einen Offizier nach der Ciradelle gebracht den. Er sollte am andern Tage durch den Major Robert dre werden. Das Journal des Débats enthält folgenden Artikel: ian geht jest sogar so weit, im Schoße des Ministeriums st Kategoricen auffinden und in demselben ein rechtes und linkes Centrum unterscheiden zu wollen. Als linkes Cen- nennt man Herrn Molé, als rechtes Herrn von Monta- t. Wenn dem so is, um so besser: denn mehr als je sind alédann berechtigt, zu sagen, daß jene Benennungen kei- Sinn haben und nur erfunden sind, um Unterschiede zu ihnen, die gar nicht existiren. Das Ministerium selbst d uns den Beweis liefern, daß das linke und das rechte trum in vollkommener Eintracht leben, daß beide auf dasselbe | lossteuern, und daß fie cine Majoritát in der Kammer bil- fènnen, wie sie im Kabinette einen einzigen Geijk bilden. f Unseres Theils lassen uns das linke Centrum, wenn es durch tin Molé repräsentirt wird, gern gefallen. Bei Herrn Mole haben licht die geringste Besorgniß, daß das linke Centrum sich wenig zu sehr zu der Opposition hinneigen möchte; wir ver- gen von dem linken Centrum durchaus feine andere Bürg- ast, wir zählen uns alsdann selbst mit Vergnügen zum linken trum. Andererseits aber sehen wir nicht ein, wem das rechte trum Furcht einflößen könnte, wenn es durch Herrn von dntalivet reprásentirt wird. Wir sind überzeugt, daß jeder [rihtige Freund der JZuli- Revolution und Dynastie, der Ord- 1g Und der Freiheit eben so gern im rechten Centrum neben ln von Montalivet, als im linken Centrum neben Herrn siben wird. Man muß hieraus schließen, daß die den Centra von demselben Geiste der Versöhnung, der Weie- Lund der Umsicht beseelt sind, und daß sie immer gemein- \llich die heilsamen Grundsätze vertheidigen werden, an denen sieben Jahren alle Vecsuche der Unordnung gescheitert sind. ! wissen indeß woh!, daß man die Eingangs erwähnten Katego- nicht in versdhnlicher Absicht aufgestellt hat. Man ertheilt dem en Lobsprüche, um den Anderen mit Bitterkeiten und Miß- fn zu überhäufen. Im Namen des linken Centrums for- t man Herrn Molé auf, sich eines Kollegen zu entledigen, die Existenz des Ministeriums gefährde; man erinnert an M Unjeren Augen ehrenvolle Theilnahme des Herrn von ntalivet an der Politik des Widerstandes; man räth dem itn Molé, durch die Trennung von Herrn von Montalivet leßte Spur jener Politik auszuldschen, als ob der Graf olé durch die Amnestie darauf Verzicht geleistet hätte, sich der oidnung, in welcher Gestalt sie sich auch zeige, zu wider- fn, „m Namen des rechten Centrums giebt man sich das sehen, als ob man nur auf Herrn von Montalivet zähle; p [chbt ihn nur , um einen beleidigenden Verdacht m Herrn Molé zu ¿ußern, man wünscht sich Glück, ¿errn von Montalivet eine Bürgschaft gegen die Nei- Hg des Herrn Molé zu haben, als ob Herr von Mon- O kur în das Kabinet vom 15. April eingetreten wäre, pposition gegen den Herrn Molé zu machen. Jene aus-

“Gemälde des Kaisers aufh

rehunag.erleidet und nicht sämmtliche Nummern vom Anfange des Juartals an nachgeliefert werden könucen.

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schließlichen Lobsprüche könnén. von beiden Seiten sehr aufrich- tig gemeint seyn; wir macheû-wenigstens keinen Anspruch dar- auf, die Herzen bis in ihre tiefsten Falten zu erforschen. Es ist mögli, daß man jenen beiden Ministern gut zu dienen glaubt, indem man sie Einer dem Andern verdächtig macht. Aber man hat wahrscheinlidy Überschen , daß die Mitglieder ei- nes Kabinets unter einander solidarisch verpflichtet sind, und daß jede Beleidigung sie gemeinschaftlich triff. Versichern kdnnen wir indessen, daß keiner der beiden Minister die Lobsprúche, die man ihm auf Kosten seines Kollegen eet, Mr Erst nimmt, und daß in dem Kabinette vom 15. April zwi- schen dem linken und dem rechten Centrum vollkommene Eintracht und vollklommenes Vertrauen herrschen. Gott gebe daß man in der Kammer diesem Beispiele folge, und daß sich dieselbe Eintracht und dasselbe Vertrauen unter all’ den Men- schen bekunde, die auf gleiche Weise dem Könige und unseren nstitutionen ergeben sind! J| es nicht endlich Zeit, daß jene jämmerlichen Spaltungen aufhdôren, aus denen für das Land und setbs fär diejenigen, die sie nähren, nur Verderben her- vorgehen kann? Was uns betrifft, so unterstüßen wir das jez- zige Ministerium, weil es uns vielleicht mehr als irgend ein anderes geeignet scheint, als Vereinigungspunkt für alle Nüan- cen der Majorität zu dienen. Das Ministerium gehört weder dem rechten, noch dem linken Centrum an, sondern es geht mit allen denen, die die Vecfassung wollen. Es kaûn sich um daf- selbe einé S aloueat, gogen 0a sier Männer bilden, die sich aus- scließlih mit dem Wohle des Landes und den allgemeinen In- teressen beschäftigen wollen, während alle anderen Majoritäts- Combinationen bloß auf lügenhaften Bündnissen und auf Ver- E beruhen, bei denen man die Dinge den Personen auf- opfert.

Vor einigen Tagen ward in dem Saale, wo der hiesige Königliche Gerichtshof seine Sitzungen hält, das Christus-Bild wiederaufgestellt , welches seit dem Jahre 1830 aus diesem Lo- kale vershwunden war. Der erste Präsident jenes Gerichtsho- fes, Herr Seguier, hat bei dieser Gelegenheit ein Schreiben an die Redaction d?s „Journal des Débats’ gerichtet, woraus achstehendes das Wesentlichste ist: „Sie haben in Jhrem ge- strigen Blatte einen kleinen historiscz.a Jrrthum began en, des: sen Berichtigung Jhnen gewiß angenehm scyn wird. Das vor- gestern in der ersten Kammer des Königlichen Gerichtéhofes wie- deraufgestellte Christus-Bild hat nicht, wie Sie bemerken, der heiligen Kapelle des Justiz-Palastes angehört. Es ist cin Werk Johann's von Brügge, dem man die Erfindung der Oelmalerei zu Ende des löten Jahrhunderts zuschreibt, und es zierte noch im Jahre 1790 den großen ‘Parlaments - Saal. Zur Zeit der Revolution, als die alten Zierathen des Heilig- thums der Justiz zerstdrt wurden, ward das Bild wenig- stens als Kunst - Gegenstand erhalten und später unter die ersten Denkmäler der Malerei im Museum aufgestellt. Buo- naparte, jener Mann von gleich hoher Einsicht als Gese6geber und als Eroberer, hielt es, als er den Krieg gegen Spanien begann, für zwecmäßig, in dem ersten Tribunal Frankreichs das Sym- bol der Religion wiederherzustellen. Um dieselbe Zeit hatte der Gerichtshof, in welchem ih nun seit 35 Jahren die Chre habe, den Vorsiß zu führen, darum gebeten, und die Erlaubniß er- halten, auf seine Kosten, dem Christus-Bilde gegenüber, das ängen zu dürfen. Dieses le6tere wurde im Jahre 1814 durch das Gemälde Ludwig's XV1UU. er- seht. Im Jahre 1830 wurde die späterhin aufgestellte Büste Karl's X. an einem Strick durch die Straßen geschleift und verstümmelt. Der Gerichtshof seufzte über diese Beleidigung gegen das Königthum, und die Nation hat bei der Reise von Paris nach Cherbourg gezeigt, daß sie jene Gesinnung theilte. Was das Christus-Bild betrisst, so wurde es noch einmal vor Zersiôrung bewahrt. Die Verwaltung konnte es in Sicherheit bringen, um dasselbe für eine ruhigere Zeit aufzubewahren. Der Augenbiick ist gekommen, wo dem wahrhaften Bürgen für menschliche Gerechtigkeit wieder der erste Plaß in dem Gerichts- hofe angewiesen werden kann.“

Die Polizei entwickelt in diesem Augerblick eine ungewdhn- liche Thätigkeit, theils um die Druckerei, aus welcher der repu- blikanische Moniteur, der täglih in den Straßen vertheilt wird, hervorgeht, theils um die Mitglieder einer Diebesbande, die seit einiger Zeit auf die frechste Weise ihr Wesen in der Haupt- stadt treibt, theils auch um die Beamten zu entdecen, die mit Herrn Vidocq in näherer Verbindung stehen. Auch spricht man seit gestern wieder von einer Höllen-Maschine, der die Polizei auf die Spur sey.

Die leßten Nachrichten aus Madrid gehen nicht über den 3ten hinaus. Die Zusammenstellung des neuen Ministeriums war bis dahin noch nicht erfolge. Nachdem ein Courier der Französischen Gesandtschaft in Madrid, der diese Stadt am 25[ten v. M. verlassen hatte, von den Karlisten aufgefangen worden, sollen der Französische und der Englische Gesandte da- hin überein gekommen seyn, hinführo nicht mehr an bestimm- ten Tagen Couriere an ihre resp. Höfe abzufertigen.

Die Sentinelle des Pyrenées enthält Folgendes : ¿¿Don Carlos hat den Pfarrer Merino zum Bischof von Cor- dova, ferner den Don Arizaga, der früher ein Richteramt in

“Andalusien bekleidete, zum Corregidor von Madrid, und einen

gewissen Garigas zum General-Konsul in Genua ernannt. Zu- gleich hat derselbe mehrere Orden vertheilt und den Karlisten- Chef Palillos zum General-Major und General-Capitain von Neu-Castilien befördert. Donna Anna Mirabel, die zu ver- schiedenen geheimen Sendungen nach den südlichen Provinzen benußt worden und kürzlich in Amurrio angekommen is, hat

eine Pension von 18,000 Realen

auf den Lotterie - Fonds erhalten.“

Großbritanien und Jrland.

Parlaments-Verhandlungen. Unterhaus. 147 zung vom s. Dezember. Der Kanzler der Schaßkam- mer stellte seinen Antrag auf Einsezung eines besondern Aus- schusses, um die unter der vorigen Regierung von der Civilliste ertheilten und dem Tilgungs - Fonds zugewiesenen Pensionen, mit Berücksichtigung der Ansprüche der Betheiligten, so wie der Ersparniß in den dffentlichen Ausgaben , einer Prüfung zu unterwerfen, ganz in derselben Weise, wie das radikale Mit-

lied für Southwark, Herr D. W. Harvey, ihn ursprünglich hatte vorbringen wollen, und motivirte denselben in einer um- ändlichen Rede. Er sprach die Ueberzeugung aus, daß eine Prüfung der Rechtmäßigkeit dieser Pensionen decn nachtheili- gen Ansichten entgegenwirken würde, welche durch die Verheim- lichung der einzelnen Summen und der Gründe ihrer Be- willigung im Publikum erzeugt worden seyen. Bei der Feststellung der Civilliste nach dem Ableben Georg’s I1V. e das Parlament bestimmt, daß zwar die früher ertheilten

ensionen unangetastet bleiben, alle künftig zu ertheilenden aber einer strengen Prüfung unterzogen werden sollten; man könne indeß die Untersuchung, unbeschadet dieses Parlaments-Beschlus- ses, auf alle Pensionen ausdehnen, wenn man nur von den Inhabern der vor 1830 ertheilten den Beweis der Rechtmäßig- keit ihres Besißes nicht verlange, denn dazu sey man allerdings nicht berechtigt. Uebrigens suchte der Minister die Gegengründe der Opposition schon im voraus zu entkräften, indem er sich darauf berief, daß schon Fox und Burke die Pensionen einer dentlichen Prüfung hätten unterwerfen wollen. Er nanute es abgeschmat, zu erwarten, daß das'Unterhaus sich um die Ver- wendung so bedeutender Summen nicht bekümmern und sie ganz dem Belieben der Minister unter ‘ihrer Verantwortlichkeit über- lassen sollté. Auch schmeichelte er sich damit, daß mehrere Mit- glieder, die man als Konservative zu bezeichnen pflege, für sei- nen Antrag stimmen würden, wie sie früher für ähnliche An- träge gestimmt hätten. (Bekanntlich ist dies auch der Fall ge: E Insbesondere wandte er sich an die neu erwählten Mit- glieder, die noch ganz frisch von ihren Konstituenten herkämen ; jebt, sagte er, sey die passendste Gelegenheit, ihre Versprechun- gen einzulösen. Sir N. Peel beantragte hierauf sein bereits früher angezeigtes Amendement, daß alle bestchenden Pensionen unangetastet bleiben möchten, es scy denn, daß die Krone ande- res Dafúrhaltens sey. Handelte es sich bloß um augenblickliche Verhältnisse und Zweckmäßigkeit , dann würde er vielleicht, um Partei-Kollisionen zu vermeiden, sich aller Opposition enthalten haben; so aber handle es sich um Billigkeit und Ge- rechtigkeit, und da gestatte ihm sein Gewissen keine Rück- sichtsnahme. Er fragte das Haus, welchen Vortheil es von dieser Untersuchung gewärtige. Er meine nicht bloß den jämmerlichen pekuniären Vortheil von etlichen 1000 Pfd. , son- dern den moralischen Vortheil, die Aufdeckung und Abstellung von Mißbräuchen. Daß die Pensions-Liste unpopulair sey, gab er zu; aber das sey kein Grund, eine Ungerechtigkeit zu bege- hen, vielmehr ein Grund mehr, dem großen Haufen gegenüber die Interessen der Gerechtigkeit zu vertreten. Es sey vielleicht erlaubt, in manchen Fällen mit Aufopferung seiner Ansichren den Vorurtheilen der Menge nachzugeben, niemals aber mit Aufopferung der Rechte Dritter, die um keiner vorübergehenden Rücksichten willen geschmälert werden dürften. Er ging nunmehr um- ständlich auf die Geschichte der Pensions-Liste ein, um naczzuweisen, daß es ungerecht seyn würde, die Ansprüche der früheren Jnhaber nach der Feststellung der Civilliste bei der Thronbesteigung Wil helm's IV. zu untersuchen. Er bemerkte, daß alle Premier-Mi- nister, die fit 1769 Pensionen ertheilt, bis auf Dkei, gestorben wären, und folglich nicht zur Rechenschaft gezogen werden könn- ten. Noch berief er sich auf frühere Aeußerungen des Lord Althorp (vormaligen Kanzlers der Schaßkammer, jeßigen Gra- fen Spencer) und des jeßigen Kanzlers der Schaßkammer (vormaligen Unter-Staats-Secretairs), daß sie sich selbst einer solchen Untersuchung widerseßt hätten. Zuleßt nahm der Red- ner das Zartgefühl des Hauses in Anspruch, indem er sagte, es möge nicht jeden privatim geleisteten Dienst, dessen Werth sich nach dem Verlauf so vieler Jahre nicht mehr genau bestim- men lasse, auseinanderzerren und den NRegierungs-Antvitt einer Fürstin in der Blüthe ihrer Jugend nicht durch den Gedanken verbittern, daß sie von allen Beherrschern Großbritaniens die Erste gewesen, die zu einer Abweichung von dem seit undenkt- licher Zeit üblichen Herkommen genöthigt worden. Es nahmen noch viele Mitglieder an der Diskussion Theil, auf radikaler Seite besonders Herr Harvey, welcher das Benehmen der Regierung sehr lobte und sich úber das Mitleid lustig machte, welches man zu Gunsten der Pensionaire der Civilliste zu er- regen suche. Er forderte die Minister auf, ein Cirkular an die Pensionaire zu erlassen, um auszumitteln, ob sie selbst oder ihre Ver- wandte Dienste geleistet hätten. Erwiese es sich dann, daß hier keine aristokratische Verwandtschaft, auch keine auffallende Aehnlichkeit der Züge (lautes Gelächter) im Spiele gewesen, dann wärde er allenfalls für die Leiden der Pensionaire Mitgefühl haben. Bei einer Bemerkung des Redners, daß die edlen Lords Und ehren- werthen Herren auf der anderen Seite des Hauses, die im Be- size großen Vermögens wären, einen eigenen Fonds bilden könnten, verzog Lord Stanley sein Gesicht zu einem ironischen Lächeln. Dies nahm der Redner sehr übel und gab dem Lord zu verstehen, selbt ein aristokratisches Verzerren des Gesichtes sey weder Beredsamkeit, noch Logik, und wie groß auch der Un:

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