1837 / 355 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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lsche Staats-Zeitung.

Berlin, Sonnabend den 23fsten Dezember

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stimmungen festzustellen, deren es für Preußen felbst jedenfalls be- dürfe, um mittelst seiner eigenen inneren Ge eßgebung dem geistigen Eigenthume in Beziehung auf Werke der Wissenschaft und Kunst einen ausreichenden und wirksamen Schuß im nlande gegen Nachdruck und unbefugte Vervielfältigung zu gewähren, indem erst,

Verkehr nicht anders erwarten läßt, zufriedenstellend; nur über den Getraidehandel kann man wenig Erfreuliches sagen, indem es. am Vorräthen mangelt und die Zufuhren vom Lande kaum den Bedarf decken, so daß die lebhafte Nachfrage, die am Ober-

Rhein Und an der Mosel im Getraide stattfindet, nicht befrie wenn dies geschehen, ein richtiger Maßstab jur Würdigung der An- digt werden kann. träge der Bundes-Kommission gegeben seyn würde.“ S. 36. Der Entwurf L a s z s wurde nun, nach Ueberweisung durch Allerhöchste Kabinets - Ordre,

L 2 D i Ras von dem Königl. Staats-Miuisterium und darauf von dem Staats- Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Rath in dem Sinne geprüft, daß zunächst ein Gesez für Preußen

gegeben werden solle, aber nah Grunds(ten, die geeignet wären, zu Das Königlich Preußische Gesez vom 11. Juni 837 zum Schuße des Eigenthums an Werken

einer übereinstimmenden Grundlage von Geseßen aller Dentschen der Wissenschaft und Kunst gegen Nachdruck

Staaten über die nämliche Materie zu dienen. So erwuchs das Ge- seß, das unter dem 11. Juni dieses Jahres Allerhdch# vollzogen und Nachbildung. Dargestellt in seinem Entstehen und erläutert in seinen einzelnen Bestimmungen aus den

worden.

Der Haupttheil der Hißigschen Schrift beschäftigt sich nun mit

L der Erläuterung dieses Gesezes, indem der Verfasser aus den zu sci-

amtlichen Queklen durch Julius Eduard ißig, Dr. f ner Disposition gestellten Materiaiien der verschiedenen Behörden und

beider Rechte. Berlin, 1838 bei Ferdinand Dümmler. Kommissionen die Motive entnehmen durfte, die bet den vielfach kol:

(122 S. 8) lidirenden Rücksichten gerade zu solchen Modificationen bestimmt ha-

Dic cigenthlimliche Lebens - Geschichte des wohlbekannten Verfas- | ben. Bei cinem Schritt der Gesezgebung, welcher als cin Sieg der fers, welcher bei der feindlichen Invasion feine juristishe Stellung in Süd - Preußen vcrior und darZuf cine Reihe von Jahren Busch: händler war, später aber wiedereintrat in den Staatédienst, hat in

2213/1 4. 59/, Span. 20!/,. Passíve 43/5. Ausg. Sch. m 6! L G Prins, Sell Poln. 117. Oesterr. Met, 1001/ Antwerpen, 15, Dezember. lb Zins]. 6!/,. Neue Anl. 197/,. Frankfurt a. M., 18. Dezember. Oesterr. 5%, Met. 1057/4. G. 49/9 997/g. G. 21/20), wr

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Preuß

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395 /. 1/ 2B/,. 252, Bank-Actien 1688. 1687. Partial. 143! /,. G, Eooas Zu 500 FI, 1191/,. E Loose zu 100 Fl 23 Preuss. Präm.-Sch. 633/,. 63!/,. do. 49/, Anl. 101. G. Poln, u 665/g. 663/,. 59/7 Span. Anl. 13!/,. 13. 21/,0%/, Holl, 537/16. 3B B ü Ar, 14 SLLQUYare 50/, P h ank - Actien 1392. 1388. Kogl. Russ..—. o Vort, _ a ay 39%, 19!/,. Neue Anl. 19. “N lo /2 London, 15, Dezember. L 399. 1837. L Cons. 0 h E a Neue Anl. 19/9. u p! S I i R i E E TL usg. Seh. 7/6. 21/20/69 Holl. 54/9. 59/9 1013/4. 5/4 Port, zj) do, 39/ 20'/,. Engl: Russ 111. Bras801/,, Colomb. ot Veim Ablaufe des Quartals wird hiermit in Erinnerung gebracht, daß die Vesiellungen auf diese Zeitung nebst “Pränumeration hier am Orte bei der Redaction (Mohren - Straße Nr. 35), iu den 28. R Chili 30. L Wu u vinzen aber bei den Königlichen Post-Aemtern zu machen find, und daß der Preis cie den Pes Umfang der Monarchie auf 2 Rthir. Preuß. Cour. vterteljährlich feflaesedt ifi Set den beiden Uben- Paris, 15. Dezember, ten das Blatt am Vorabende scines Datums durch die Stadtpost frei ins Haus gesandt wird. Um jedoch die erforderliche Stärke der Auflage für das kommende ierteljabr abmefsen zu fönnen, müssen 5%/, Rente fin cour. 108. 5. 3°/, fin cour. 79. 5%, s bitten, die Bestellungen bis spätestens den 31sten d. M. an uns gelangen zu lassen, indem sons die Juteressenten es sich selbs zuzuschreiben haben, wenn die Zusendung Neap. fin cour, 98. 10, 59, Span, Rente 203/,. Passive 4), (Ms Blattes cine Unterbrehung erleidet und nicht sämmtlihe Nummern vom Anfange des Quartals an nachgeliefert wer deu fêönuen, Intelligenz im Koùflift mit materiellen Fnuteressen anzusehen ist, muß Portug. 193/,. j "Y R Wien, 16. Dezember. C E a S 5% Met. 1051/6. 49/5, 1003/,. 3%, 783/,. 21/21 -; I

es uun wohl jedem Nachdenkenden willkommen seyn, die dabei zu Grunde liegenden Gedanfen im Zusammenhange kennen zu lernen

25 G E T B R P L f 2 ht T. Bi) fs E j N D M E 1 r I 2D e ee pes T R O i Bi p G E C T E E r Dee E T T E

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diesen beiden, selten vereinigten Qualitäten bei demselben ein beson- deres “Jütcresfe für die gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze des schriftjteücrishen Eigenthums erweckeu müssen, so wie sie ihn auch besouders geschickt machte, jeut bei der Publication dieser Gesetze deren Juahalt kfommeutirend darzulegen. Auf seineu Wunsch, Kenntuiß von den Verhandlungen zu erhalten, tvelche der Abfassung der Gesetze voraus- gegaugen waren, gejtattete das Königliche Ministerium der auswärtigen Ungelegenheiten ißm die Einsicht in alle, den wichtigen Gegenstand um: fassenden UAktensllickfe und genebmigte auc den Gebrauch für die vorliegende Schrift. Diese zerfällt in zwei Abtheilungen, von denen die erste, historiscze Einleitung überschricbeu, nach furzer Erwähnung der früheren Zustände, Gebräuche und Ansichten Mi: Nachdruck, hauptsächlich von dem Wiener Kongreß anhebt, welchen die Deutschen Buchdändler benußten, um ihre Interessen der erlauchten Versamm- lung zur Berücksichtigung zu empfchlen, indem sie cine Denkschrift über den Bücher - Nachdruck überreichten. Höchst anzichend sind die Mittheilungen aus der Entgegnung, womit die Nachdrucker dic Recht- mäßigfeit ihrer Sache und sogar die Ungerechtigkeit der Ansprüche idrer Gegner beweisen wollten. Von bier beginnt die Geschichte je- ¡er wohlthätigen Gescue, welchen der Bundestag seit dem Fahre 1818 cine nähere Aufmerksamkeit gewidmet hat. Aber bei den getheilten Meinungen und Juatercssen fanden fh noch erhebliche Schwierigfkci- ten, und man wird mit Vergutügen in der Schrift lesen, durch welche Stadien die cinmal schon - ruhende Sache Schritt vor Schritt durh immer neue von den vaterländishen Behörden auége- - bende Anregungen zu cinem so erfreulichen Ende gediehen ist. Schon war durch Bundesbeschluß vom 2. April 1835 das schriftstel- lerische Eigenthum anerkannt und méthin der Nachdruck als straffál- lig angesehen; im Verfolg desscu legte die betreffende Bundes-Kom- mission in ihrer Sißzung vem 5. November desselben Fahres der Bun- des: Versammlung cine Reihe von Anträgen vor, in Folge deren das Nähere der Partikular-Gescßgebung übereinstimmend zu reguliren sev. În Preußen wurde demnach von den hierbei betheiligten Kds- uigl. Ministerien eiue Kommission aus Rtthen derselben niederge- fegt. „Gleich beim Beginn ihrer Arbeiten in ihrer ersten Sigung überzeugte si diese Kommission jedoch, daß es zur Gewinnung eines gehörig begründeten Urtheils darüber, inwicfern Preußischer Seits auf unbed:ngte Annahme der von der Bundcs-Komimission gemachten Vorschläge einzugehen, vor Allem nöthig scyn werde, diejenigen Be-

zumal in so geistreicher Darstellung.

B erliner Den 21. Dezember 1837,

Amtlicher Fonds- und Geld-Cours-Zettel

—. Bank-Actien —. Neue Aul. 598!/..

Börse,

1837. 20. Dezember.

Meteorologische Beobachtung. Morgens

Nachmittags Abends

Nach tininaligy 2 Uhr. 10 uhr.

6 Ubr. Beobachtun,

: | Pr, Cour. | Brief. | Geld,

Brief. | Geld. Luftdruck.…...

108 102! /, 1012/;

St.-Schuld-Sech.

Pr. Engl. Obl, 30. PrämSch. d.Seeh. Kurm.ObLl. m.1.C. N: Int. Sch, do, Berl. Stadt - Obl, Königsb. do,

Elbiuger do. S Dauz. do. iu'Th.| / 43 Westpr.Pfandbr.| 4 E Grossh. Pos. do.| 1043/g Ostpr. Pfandbr. | 4 104/g

1022/4 10¿1/, 1025/z

de i n d | d U ZE

m töhi

637//2| do. do. do.

Pr. Cour. |

162° /sg Luftwärme .….. ! 4- Thaupunkt .…. |—+ Dunftsättigung ABetter. s 26e Ind eee Wolkenzug «.. |

Pomm. do, m Kur-u,Neunn, do. 1008/, 99%, | Schlesische do, _— 1063/, Rückst. C. und Z. Sch. d. K. u. N. Gold al marco

Neue Ducaten

85, 214 '/;

333,21‘‘’ Par. |332,59‘‘’ Par.|330,62‘‘’ Par.

94 pEt,

Faaeümittel: 332 14/4 Yar...

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S Amsterdam, 16. Dezember. Niederl, wirkl. Schuld 537/16.

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7 &.

Fl. Kurz Fl. 2 Mt. Mk. Kurz Mk. 2 Mt. LSt, 3 Mt. Fr. 2 Mt. Fl. 2 Mt. Fl. 2 Mt. Tie 2 Mt. Thl. 8 Tags Fl. 2 Mt. Rhl, 3 Woch,

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esse, quae cum Christiani consentiant amicissÌ- me, A humanit. studia per suam naturam vero relig, cultui quidquam detrahere, sed ad eum alendum conservandumque plurimum con- ferre, iterum ed. multisque locis auxit. Appenil. loco add. est libellus. Stimmen aus den Zeiten der alten Griech. und Röm. Klassiker, 8vo, 1 Thlr. 72 sor.

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Sonnabend, 23. Dez. Jm Schauspielhause : und romantisch, Lustspiel in 4 Abth., von Bauernfeld. Eine Treppe höher, Lustspiel in 1 Akt, von A. Cosmar,

Freitag, 22. A Moisasur’s Zauberfluch. in 2 Akten, von F. Rain

Sonnabend, 23. Dez. Endlich hat er es doch gut gema Lustspiel in 3 Akten, nach einer Englischen Jdee für die Dei sche Bühne bearbeitet, von Albini.

T E E S E r R C E r

die Preußischen Staaten.

Königliche Schauspiele. Die Gesandtiy, Musik von Auber. uspielhause: 1) Le Philtre champenois, ray La seconde représentation de: Vouloir, cet; nouveáu en- 2 actes, par Mr, Ancelot.

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dnigsstädtishes Theater.

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und. Musik von Riotti.

in 1 Aft, nah dem Französischen, von Fs.

Modacteur Ld. Cottel. Dreier. nici wONGGi S ERS O I R E É R Eg ennen Gedruckt bci A. W. Hazp n.

T3 (A S I R AE *23 E T V D T R Q 74s E Ce E E IDA R IE s P C E n tere mdem Menne eme

uícdere reine Mathematik wurden bei desse Bear)

fleißig benuyt.

Der Verleger hat alle Buchhaudlungen in den éi

gesezt, bei Abuahme von mindestens 20 Exem einen angemesseuen Partie- Preis zu stellen; werden den Herren Schul- Direktoren, welche die i führung dieses Buches bezwecken, &Freiexemplare| ciguen Gebrauch von der Verlagshandlung cingchän In demselben Verlage sind ferner erschienen: Aktien, die, oder der Wettlauf nach He heim. Vorspiel zur Eisenbahn in cinem Ai Pierre, H., die Eiscnbahn. Original. spiel aus unserer Zeit, in 2 Aften. Mit! lorirten Abbildungen. Gr. 12um0. Gch, 1) Beurmann's Telegraph. Neueste Folge, | 1 bis 52, oder Juli bis September. ,, 1r Qui band (in Kommission). Gr. 8vo. Geh. 1 Thlr. 1j Mittheilungen aus deur Leben cines Adv Herausgegeben von Þr. Ed. Beurmanu. Ab chen, 8§vo. Geh. 2 Thlr. ; Borstlehende Werke sind vorräthig in Berlin li Dümmler, in Potsdam in der H orvat hst handlung, in Nienbeta in der Zimmermann Buchhandlung, in Franffurt a, d. O. bei H off in Magdeburg in der Rübach schen Buchhaud

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5 A E. : oi

Oesterreichische militairische Zeitschrift N Def

Dieses Heft ift so eben erschienen und an all

handlungeu versendet worden. h

Inhalt: L. Feldzug in Neapel und Sicilicn 1

Jahren 1734 und 1735 (Fortseyung). Dic

bei Bitonto. 11, Die Operationen der verb! Heere gegen Paris im März 1814 - (Foris{#

Nork, F., etymologisches Handwörterbuch|25) Gefechte bei Sezaune, Villenoxe uud

111. Literatur. IV. Literarishe Anzeige. V. Wi

naturphilosophischen Fdeen des Militair-Veränderungen. V1. Miszellen und W

Der Preis des Jahrgangs 1837 von 12 H wie auch der aller frühern Jahrgänge von 1818) 1836, jeder 8 Thlr. Sächs. :

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Wien, den 30. November 1837. e F. G, Heubner, Buchhäl

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Ludw. Tie und Fr. Schlegel." Fünfte Auflage. 1 Thle. 20 sgr-

Vorher : Sohn oder U

Amtliche Nachrichten.

Aronil des Tages.

Des Königs Majestät haben geruht, die vortragenden im Ministerium des Innern und der Polizei, Geheimen gierungs - Rath und Kammerherrn Freiherrn von Blom- 7g zum Geheimen Ober-Regierungs-Rath, und Regierungs- h Mäbßke zum Geheimen Regierungs - Rath zu ernennen ) die desfallsigen Bestallungen Allerhdchstselbst zu vollziehen.

Dea n tmac ung

Mit dem 1. Januar k. J. wird die Post - Expedition und ation in Kachme aufgehoben, und an deren Stelle eine Posi- edition und Station tin Gorzyn, D Meilen von Schwe-

und 3'/» Meilen von Pinne, eingerichtet werden.

Berlin, den 19. Dezember 1837.

General-Post-Amt.

eute wird das 23ste Stück der Gesez-San. mlung ausge- en, welches enthält: unter S : i ;

Nr. 1842, den Vertrag zwischen Preuëen, desgleichen in

Vertretung sámmlicher Zoll. Vereins-Staaten, und Hannover, Oldenburg und Braunschweig, wegen Beförderung der gegenseitigen Ver- Fes C Dane:

1 1843. die Uebereinkunft mit Hannover, Oldenburg und Braunschweig, wegen Unterdrückung des Schleichhandels;

» 1844. desgleichen mit Hannover, wegen des Anschlus- ses der Grafschaft Hohnstein und des Amtes Elbingerode an das Zoll - System Preu- ßens und der übrigen Staaten des Zoll- Vereiné; mir Braunschweig, wegen gleichen Anschlus ses des Fürstenthums Blankenburg nebst dem Stiftsamte Walkenried, ferner des Amts Cal- vörde Braunschweigschen Antheils, des Dorfes Pab\skorf und des Dorfes Hessen; mit Hannover, Oldenburg und Braun- schweig, wegen des Anschlusses verschiedener Preußischer Gbietstheile an das Steuer- System Hannovers, Oldenburgs und Braunschweigs; mit denselben Staaten, wegen Erleichterung des gegenseitigen Verkehrs und mit Hannover, auch

49, mit Braunschweig, wegen der Besteuerung inner Erzeughie in dem Zoll-Vereiné Preußens und der mit diesem zu cinem ge- meinsamen Zoll- und Handels- Systeme verbunoenen Staaten angeschlossenen HannoverschenundBraunschweigschen Lan- destheilen. Sämmtlich vom 1. November d. J. datirt,

Verlin, den 23. Dezember 1837. :

Gesez -Sammlungs- Debits-Comtoir.

Dem Schlosser Wilhelm Arndt aus Crossen ist unterm

Dezember 1837 ein Patent :

auf die Construction eines Schattenmessers, so weit

solche im ganzen Zusammenhange nach Zeichnung und

Modell als neu und eigenthúmlich anerkannt worden ift,

Zehn Jahre, von jenem Termine angerechnet und fär den bang der Monarchie, ertheilt worden.

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Zeitungs-Nachrichten.

u sland

Frankrei. Paris, 16, Dez. Der König arbeitete gestern mit dem ‘9s-Minister und führte darauf in einem dreistündigen Mi- tr-Rathe den Vorsib. Die Gazette des Tribunaux sagt heute: „Wir ha- l estern im Vertrauen auf die Aussagen von Personen, die r Fur gut unterrichtet hielten, gemeldet, daß sich cinige Zwei- k N erhoben hätten, ob Hubert wirklich verhaftet wor- L A nderverseits meldet man aber heute früh, daß Hubert in h ixZ egenen Nacht in P ris angekommen sey. Die „„Charte 8 wir neeobachtet auch heute noch ein Stillschweigen, wel- vir Uns kaum erklären kdnnen. Es beschränkt sich dar- M diet eigen, daß der Regierung das tiefste Stillschweigen Vere ae eine Pflicht sey.“ Der Cour bier srancais e die D A folgender Weise: „Wir gehdren nicht zu denen, élit E der ministeriellen Journale tadeln ; aber es er- cht von v6 IeNteNS sonderbar, daß die „Charte‘/ das Ge- H dus A Entweichung Hubert's, welches durch die „Ga- durch die Eur verbreitet worden ist, nicht widerlegt. ngen se; rélärung, daß es jenem Angeklagten nicht ge- uf bel 6 zu entwischen, hätte unseres Erachtens der Innen. M, t ctigkeit auf feine Weise gehemmt werden ern in O versichert uns übrigens, daß Hubert ges res ry Conciergerie angelangt sey.“ Ein an- sishes Blatt versichert bestimmt, daß Hubert

in Paris eingetroffen sey und sich im geheimen Verwahrsam befinde. Das Journal des Débats enthält folgende Er- flärung: „Was Hubert betrifft, so beruht es auf einem Ut thum, wenn die sonst immer so gut unterrichtete „Gazette des Tribunaux“/ sagt, daß derselbe nicht allein nicht verhaftet, son- dern daß es ihm gelungen sey, nah England zu entkotnmen. Hubert, in Boulogne verhaftet, ist vorgestern Nacht gegen 12 Uhr in der Conciergerie eingetroffen; dort hat man in dem Deckel seines Hutes den Plan zu seiner Hôöllen - Maschine, die Art der Ausführung und mehrere sehr wichtige Briefe gefun- den. Jene Maschine foll vor einiger Zeit dem General Ber- nard von zwei Handwerkern aus Birmingham als eine Kriegs- maschine vorgelegt worden seyn; auch hat man sie, wie es heißt, dem Don Carlos angeboten. Die beiden Englischen Handwerker sind verhaftet wrden. Die Maschine sollte in einem in der Nähe der Deputirten - Kammer gelegenen Hause aufgestellt werden. Man versichert, daß die Regierung, die seit langer Zeit die Schritte Hubert's bewachte, hon im Besikz der umständlichsten Aufschlüsse über die ganze Sache \ey.““

Sämmtliche Kammern des Cassationshofes waren gestern in feierlicher Sißung versammelt, um abermals ein Urtheil úber die wichtige Duell-Frage zu fällen. Man erinnert sich, daß im Anfange d. J. in Tours ein Duell zwischen zwei Rechts - Ge- lehrten, Namens Baron und Pesson stattfand, in welchem Er- serer das Leben einbüßte. És fand eine gerichtliche Unter- suchung statt, aber die Anklage - Kammer des Königlichen Ge- richtshofes von Orleans, sich auf das Stillschweigen des Straf - Geseßbuches über die Tödtung im Duell stÜßend, erfläârte, daß jener Sache keine weitere Folge zu ge- ben sey. Der General - Prokurator appellirte aber gegen dieses Erkenntniß, und der Cassationshof kassirte dasselbe und verwies die Sache an den Königl. Gerichtshof in Bourges. Da lebterer Gerichtshof der Ansicht des Gerichtshofes von Or- leans beitrat, so fam die Sache jeßt zum zweitenmale vor die vereinigten Kammern des Cassationshofes. Es hatte sich zu dieser Sibung eine ungewöhntih große Menge von Zuhörern cingefunden, da man wußte, daß der General-Prokurator, Herr Dupin, abermals das Urtheil des Gerichts ofes von Bouvges angreifen, und Herr Michel (von Bourges) dasselbe vertheidi- gen würde. Lekterer hatte sich aber nicht eingefunden, und ein Antrag auf Verschiebung der Sache ward abgelehnt. Nach einem ausführlichen und glänzenden Vortrage des Herrn Dupin kfassirte der oberste Gerichtshof auch das Urtheil des Gerichts- hofes von Bourges.

Dem Courrier français giebt die obige Entscheidung des Cassationshofes zu nachstehenden Bemerkungen Anlaß: ¿Der oberste Gerichtshof hat gestern neuerdings úber die Duellfrage entschieden und seine Ansicht vom Monat Juni d. I. bestätige. Ohne daß der Cassationshof darauf Anspruch macht, die frühere Geseßgebung wieder in Kraft treten zu las sen, betrachtet er doch das Duell als eine Tödtung, deren nä- here Umstände allerdings ven den Richtern gewürdigt und den Bestimmungen des Strafgesebuches angepaßt werden können. Das gestrige Urtheil hat noch etwas Feierlicheres als das erste, weil es von sämmtlichen Sectionen des Cassationshofes erlassen worden ist. Die Gerichtsbarkeit hat Alles gethan, was in ih- ren Kräften stand, um eine Sitte, gegen welche die Ge- sellschaft sich einstimmig auflehnt, niht mit einer Art von ge- seblichem Charakter zu bekleiden. Den Geseßgebern kommt es nun zu, das begonnene Werk zu vervollständigen, eine shwie- rige Aufgabe, deren Lösung durch die seit 1836 gemachten Ver- suche nicht erleichtert wird. Es wúrde dem 19, Jahrhundert zur größten Ehre gereichen, wenn es durch das Verschwinden der leßten Spur der Barbarei bezeichnet werden könnte. Es wäre \hdn, wenn Frankreich den Anfang mit dieser großen Re- form machte und Europa mit diesem Beispiele voranginge; aber leider begeistert sich unser Jahrhundert nicht für Jdeen der Menschlichkeit und der Philosophie; man begeistert sich ge: genwärtig für nichts mehr, selbst nicht einmal in der Politik.‘

Der Temps nimmt vom 1. Januar k. J. ab wieder ein anderes Format an, da der Redaction von vielen der Leser Klagen über die Unbequemlichkeit des gegenwärtigen Formats zugegangen sind. Der Temps will jebt dieselbe Masse von Stoff in einem halb so großen, aber doppelt so starken Format geben. : Der Constitutionnel enthält nachstehendes Schreiben aus Bayonne vom llten d.: „Der Brigadier O'Connell, Be- feh!shaber der Englischen Legion, hat dem Befehlshaber der Christinischen Streitkräfte in Guipuzcoa angezeigt, daß der Dienst der Legion auf seiner Linie gänzlich aufhöre, und daß er nicht mehr auf die Mitwirkung der Legion zu zählen habe. IÍn Folge dieser Mittheilung ist lebtere aufgeldst worden. Das Infanterie-Bataillon hat seine Waffen abgeliefert und der Ge- neralstab alle seine Functionen eingestellt. Die Kavallerie und die Artillerie haben zwar ihre Waffen behalten, aber sie sind unter die direkten Befehle O'Connells gestellt worden, bis man dée Entscheidung Jhrer Majestät kennen wird. Ueber die Gründe dieser Auflösung erfährt man Folgendes : Der Brigadier O'’Connell hatte mit der Spanischen Regie- rung cinen Kontrakt abgeschlossen, durch welchen er sich das

Recht vorbehielt, die Mitwirkung seiner Soldaten zu verwei-

gern, wenn sie drei Monate lang keinen Sold erhielten. Nun war aber dieser Termin längst abgelaufen, und es waren viele Monate verflossen, ohne daß die Legion die geringste Löhnung erhalten hatte. Die Legion litt den größten Mangel an Lebens- mitteln und Kleidungsstücken, und befand sich in cinem solchen Zustande der Encbldßung und des Elendes, daß sie kaum noch

den gewöhnlichen Dienst versehen konnte. Als der Christinische General auf die Nachricht von der Auflôsung die Waffen der Legion zuräverlangte, mußte daher auch der Englische Com- mandeur ihm antworten, daß er dieselben aus den Quartieren der Soldaten abholen lassen môge, da et die Truppen nicht auf dffentlichem Plate versammeln könne, ohne sie dem Ge- lächter des Pöbels preiszugeben.“/

Großbritanien und Irland.

Parlaments - Verhandlungen. Oberhaus Sit- zung vom 15. Dezember. Die Bill zur Befreiung von der bei Uebernahme von Munizipal-Aemtern abzugebenden eidlichen Erklärung, welche heute in den Aus\{uß aclangen sollte, wurde wegen Abwesenheit des Lords Lansdowne noch zurückgelegt. Lord Radnor überreichte cine Petition der vornehmsten Lon- doner Buchhändler, die Herabseßung des Post-Porto's betreffend. Lord Brougham legte eine Petition von dem Lord - Mayor, den Aldermen und Gemeinden der City von London vor, worin dieselben bitten, daß die oben erwähnte Bill in Betreff der Eidesleistung nicht nur auf die Quáker und Mährischen Brü- der, sondern auf alle Unterthanen Jhrer Majestät ausgedehnt werde.

Unterhaus. Sisgung vom 15. Dezember. Sir F. Trench zeigte an, daß er nah den Ferien einen Antrag, in Bezug auf die Lage der neuen Parlaments - Häuser, machen, und Sir S. Whalley, daß er die Abschaffung der Fenster- Steuer beantragen werde. Sir M. Wood machte die An- zeige, daß er am nächsten Dienstag auf die Ernennung ciner Kommission antragen wolle, um die Zweckmäßigkeit gewisser Verbesserungen in der Hauptstadt zu untersuchen; auch werde er dann zugleich um die Erlaubniß nachsuchen, eine Bill zur besseren Regulirung der Miethsfkutschen und Kabriolets cin- bringen zu dürfen, ähnlich der, welche er in der leßten Session eingebracht habe. Herr Baring erwiderte auf eine von Herrn Mackinnon an ihn gerichtete Frage, daß cin Plan U Cer Verbindung mit den Kolonieen durch Dampfbdte dem Ministe- rium zur Einsicht vorliege, und daß diese Verbindung sich nicht auf Weñindien allein beschränken, sondern auf alle Kolonieen ausgedehnt werden solle. Als das Haus sich auf den Anti ag des Karezlers der Schaßkammer in den Ausschuß úber die Ci villiste verwandeln wollte, brachte Sir G. S inclair als Amen- dement in Vorschlag, daß der besondere Ausschuß zur Präfung der Pensionen zusammengestellt werden sollte, und auch Herr Harvey drang um so mehr darauf, als er nun {on seit einigen Tagen in der von Sir G. Sinclair angekündigten Motion auf Hinzufügung gewisser Mitglieder zu diesem Aus- schusse mit Namen verzeichnet stehe, was zu allerlei Gerede und Geflüster Anlaß gebe und ihn in die unangenehme Lage verseße, fast von jedem Mitgliede des Hauses gefragt zu werden, ob er denn zu dem Auëshuß gehdren werde oder nicht; der Kanzler der Schaßkammer sey daher verpflichtet, sich darüber zu erklären, ob er ihn in denselben aufnehmen wolle: diese Frage werde der Minister nicht unzart finden können; im Ge- gentheil, er selbst könnte sih eher über Unzartheit beschweren, da Herr Spring Rice, der ihm einen Gegenstand, mir dem er sich den größten Theil seines Lebens beschäftigt, die Untersuchung der Pensions - Liste, aus den Händen genommen und zu dem seinigen gemacht habe, ihn (Herrn Harvey) nun so lange dar- uber in Ungewißheit lasse, ob er an der Untersuchung Theil nehmen solle, woran ihm übrigens wenig gelegen sey, und was er feinesweges als eine Gunst von dem Ministerium zu erlan- gen wünsche; wenn daher der Minister sich nicht gleich darúber entscheiden wolle, so werde er (Herr Harvey) nicht an dem Ausschuß Theil nehmen. (Hört, hört!) Herr Spring Rice erividerte, er könne sich unmöglich jelzt eine kategorische Ant- wort abnôöthigen lassen; die Sache werde zur gehörigen Zeit, nämlich nach der Diskussion der Civilliste und der Bill über die Bewilligung für die Herzogin von Kent, wie sie auf der Ta- geéordnung stche, zur Sprache kommen; er müsse si daher auch dem Amendement Sir G. Sinclair's widerseßen. Dies wurde hierauf ohne Abstimmung verworfen; Herr Harvey aber hatte seinerseits der Tagesordnung noch ein anderes Amen- dement entgegenzuseßzen, nämlich den (gestern erivähnten) An- trag, daß bei der Civilliste dem Parlamente das Recht vorbehalten werden solle, die Einkünfte der Herzogthü- mer Cornwall und Lancaster zu untersuchen und darüber zu verfügen. Er hielt diesen Augenblick für den passendsten, um diese Motion vorzubringen, und erinnerte daran, daß, als die leßte Civilliste dem Hause unter dem Ministerium des Her- zogs von Wellington vorgeschlagen worden, cines der angese hensten und rechtskundigsten Mitglieder der damaligen Opposis tion erflärt habe, daß die Revenüen der beiden genannten Her- zogthúmer von Seiten der Krone aufgegeben werden müßten ; er wolle daher jet die Aufrichtigkeit jener Herren erproben, die nun selb am Ruder seyen und durch nichts gehindert wür- den, ihren früheren Ansichten gemäß zu handeln und sich als echte Reformer zu zeigen. Herr Spring Rice, der ch{ dem Antrage widerseßte, sagte: „Das chrenwerthe Mitglied scheint zu glauben ,

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daß jene Herzogthümer zu den erbli- chen Einkünften gehören, die Jhre Majestät bei Eröffnung der Session abgetreten hat, denn sonst könnte das Haus sich gar nicht auf cine Diskussion des Gegenstandes ein lassen, ohne vorher die Einwilligung der Krone eingehoit zu haben. Ueber die in der leßten Thron - Rede von Ihrer Majestät aufgegebenen Einkünfte kann jedoch kein Zweifel obwalten. Jhre Majestät folgte darin bloß dem Bei- spiele Wilhelms l. und hat daher die Cinkänfte gus den

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