1837 / 358 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

G T A Z A M GE cine

E E O E

19 und ein anderes Amendement des Herrn Hawes, die 10,000 Pfd. für den geheimen Dienst zu streichen, mit 173 ge- gen 41 Stimmen verworfen. Die übrigen Klauseln, mit Aus: nahme der auf die Pensionen bezüglichen, deren Diékussion man sich noch vorbehielt, wurden ohne Widerspruch genehmigt. Am Sonnabend versammelte sich das Unterhaus, um die Bill wegen Erhöhung des Jahrgehalts für die Herzogin von Kent weiter zu fdedern; da sih aber in der Abfassung der betreffen: en Akte einige technische Schwierigkeiten darboten, so wurde die Einbringung einer neuen Bill ber diesen Gegenstand be- schlossen. Dann wurde der Bexicht über die Civilliite eingebracht, bei welcher Gelegenheit Herr Hume noch heftige Cinwendun- gen gegen die Summen fär die Aemter des Lord: Kammerherren, des Oberstallneisters, des Haushofmeisters und der Garderobe: meisterin machte. Herr Fieiden meinte, die Königin würde diese enormen Bewilligungen gewiß nicht annehmen, wenn ihr die Laze eincs großen Theils ihrer Unterthanen bekannt wäre, und Hr. Chasmers zeigte an, day er bei der dritten Lesung der Bill die Weglassung der Klausel beantragen wolle, durch welche 10,000 Pfund far den geheimen Dienst bewilligt werden. Lesung dieser Bill ist auf heute Abend angesezt. Der Unter- Staats - Secçretair fúr die Koloniecn, Sir G. Grey, erklärte auf eine an ihn gerichtete Frage, daß- die Regierung bereit scy, jede Gelegenheit zur Untersuchung der Behandlungsweise der Neger von Seiten - ihrer Herren darzubieten. Dann ging die Bill über den Bau der neuen Parlamentshäu-: ser durh den Ausschuß, und der Bericht darüber wurde eingebracht. Die heutige Sibung des Unterhauses begann mit Verhandiungen über eingegangene Wahl Petitionen. Die nachgesuchte Veclängerung der Frist, bis zu welcher fär die Kosten der gegen die Wahl zu Dudley Bürgschaft gestellt wer- den muß, wurde nach einigen Debatten mit 123 gegen 68 Stim- men bewilligt. Das Oberhaus beschäftigte sich heute mit ei- ner von Lord Brougham überreichten Bittschrift der City von London, worin um eine Reduction des Porto’s gebeten wird.

Nach der Times besteht der Fehler. in der Bill über das XFahrgehalt für die Herzogin von Kent, auf den besonders die Her- ren Herries, Goulbourne und Sir E. Sugden aufmerksam ge- macht, darin, daß si unter den 22,000 Pfd., welche die Her- zogin bis jetzt bezogen, 60C0 befinden, die ihr ausdrülich für die Erziehung ihrer Tochter bewilligt worden, und die daher jekt wegfielen oder doch, wenn man auch darüber in Zweifel seya. sollte, jedenfalls wegfallen würden, wenn die Königin vor ihrer Mutter stärbe. Sollten diese 6000 Pfd. der Herzogin für immer gesichert scyn, so bedürfe es dazu einer neuen Auto- risation von Seiten des Parlaments, eben so wie zu der von den Ministern vorgeschlagenen Zulage von §000 Pfd., so daß die neue Forderung sich also eigentlich auf 14,000 Pfd. belaufe. Deshalb müsse nun die ganze Vill nech einmal alle ihre Sta- tionen darchmachen.

Nach dem Plan des Ausschusses über die Pensionen der Civilliste würden, wie der Observer gegen die Behauptun- gen, daß dieser Auéschuß. dem Lande wenig nüßen werde, be- merkt, im Jahre 1842 die alten Pensionen auf 63,762 Pfd. re- duzirt seya Und die neuen nicht úber 5878 Pfd. betragen; im Jah1e i847 würden sich die ersteren nur nech auf 49,144, die

leßteren auf 11,432, im Jahre 1852 die ersteren auf 33,909, die leßteren auf 16,565 Pfd. belaufen, und in zwanzig Jahren würde der jezige Betrag derselben, 75,000 Pfd., auf 41,222 Pfd. herabgedbracht seyn, was eine jährliche Ersparniß von 3,778 Pfd. ergebe; im Laufe dieser zwanzig Jahre aber wür- den dem Lande über 2060/0 Pfd. erspart worden seyn.

Es heißr, der Capitain E. Wemyßÿ habe seinen Parlaments- Sitz für Fifeshire aufgegeben, und Here Ferguson, Parlaments- Mitglied für Kirkaldy, werde sich um denselben bewerben, um seinerseits dem in Percrthshire durchgefallenen Herrn Fox Maule Plaß zu machen.

äm l4ten d. starb auf seinem Landsi6 in Nord. Wales der Irländische Pair, Viscount Dungannon, im 7östen Jahre sei: nes Alters. Seine Titel und Güter erbt sein einziger Sohn, der bisherige Herr Arthur Trevor, einer der Parlaments - Re- präsentanten für die Stadt Durham.

Die Gräfin von Munster ist durch das Ableben ihres er- lauchten Vaters, des verstorbenen Königs, um 50,000 Pfund reicher geworden, und ihr Gemahl hat in Folge dessen ein prächtiges Haus in Brighron angekauft.

Dem John Bull zufolge, wärde Lord Canterbury seine Ansprüche auf Entschädigung fär den bei dem Parlamentsbrande erlittenen Verlust, die ihm vom Unterhause verweigert worden, jet vor einem Gerichtshofe zur Sprache bringen.

Nach Berichten aus Lissabon vom 12. Dezember befand sich in Portugal Alles noch beim Alten; die Miguelisteschen Jn- surgenten behaupteten sich, weil es der Regierung an Mitteln fehlte, um die Truppen zu besolden, welche gegen dieselben ope- riven sollten. Die meisten der ministeriellen Piäne, welche die Erhebung von Geld bezweckten, waren fehlgeschlagen. Herrn Oltveira's leßtes Projekt, welches er am llten den Cortes zur Erwägung vorlegte, bestand darin, für 1200 Contos Papiergeld auszugeben, worauf die Tabacks: Revenden angewiesen werden sollten, und die Erhebung des Zehnten zu verpachten. Der Kd- nig, die Kôtiigin und der Kronprinz befanden sich wohl und gewannen an Popularicät. Von der Spanischen Gränze hatte man feine Nachrichten. Das Englische Dampfboot „„Chieftain“/ war wegen Schleichhandels zu einer Geldstrafe von 750 Pfd. verurtheilt worden; der Capitain hatte aber dagegen protestirt und sich anheischig gemacht, durch seine ganze Mannschaft be- zeugen zu lassen, daß er von der Sache nichts gewupt habe, und daz die Schuld nur einen einzigen Passagier treffe, der sich am Bord des Dampfboots befunden.

“in der Morning Chronicle liest man: „Briefe von unseren Korrespondenten zu Bayonne und Str. Sebastian mel- den uns die Auflôsung der Britischen Legion. Wir hegten we-: nig Hoffnung, daß ein so kleines Corps Englischer Hülfsmann- schaft, wie das zuleßt organijirte, die Dienste leisten würde, zu denen die alte Legion bestimmt war. Da jedoch die gänzliche Zurückziehung aller Engländer eine ungünstige moralische Wir- fung für die constitutionnelle Sache ia Spanien gehabt haben würde, so freute es uns, einige Hundert Tapfere auf die Bitten der Spanischen Regierung eingehen und zur Bewachung der Linien, die sie mit ihem Blut gewonnen und behauptet hatten, dort bleiben zu sh:n. Das vorige Spanische Ministerium zeigte wenigstens, daß es fühle, was man der Legion s{huldig ley, wenn es auch nicht stecs im Stande war, dies durch Ver- abreichung des Soldes und der ndrhigen Lebensmittel zu zei- gen. Aber seitdem Herr Bardaxi und Compagnie durch die Klingen der Esparteroshen Garde zur Macht gelangt sind, hat man sich so unverschämt undankbar und blind gegen das Bri- tische Juteresse und gegen Alles, was den Britischen Namen führt, erwiesen, daß es eine Züchtigung verdiente. Die Dienste, welche durch Britische Cooperation schon geleistet worden, lie-

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Die dritté |

1454 gen zu Tage; die Bewahrung der Biscayischen Küste, threr Festungen und der. Französischen Gränze geben davon Zeugniß. Wenn das jeßige noch im Werden begrissene Spanische Minií- sterium sich dieser Húlfe zu úberheben und sich autschließlich an Frankreich zu lehnen wünscht, so lasse man es, und mdge Lud- wig Philipp dann allein den Bitten des Herrn de la Rosa entsprechen. Jn Bayonne wollten Einige in der Aufld- sung der Legion ein Anzeichen davon erblicken, daß England und Frankreich im Begriff ständen, Trupyen unter ihrer Na- tionalfahne nach Spanien zu senden. Diese Herren müssen eine fehr lebhafte Phantasie haben.“

Die Nachrichten aus Kanada gehen bis zum 18. Nov. Es hatten zu Quebek und Montreal zahlreiche Verhaftungen wegen hochverrätherischen Aufruhrs, besonders wegen Organi- sirung und Bewaffnung des sogenannten Vereins der „Söhne der Freiheit‘, stattgefunden, wobei es nicht ohne Blutvergießen abgegangen war, Cin Detaschement von 18 Mann der Königl. berittenen Freiwilligen von Montreal war mit einem Konstabler nach St. Johns beordert worden, um die Herren Dr. d’Avig- non und Demaray zu arretiren. Als sie ihren Auftrag erfüllt hatten und am anderen Morgen auf demselben Wege zurück- kehrten, trafen sie nicht weit von Chambly auf einen Haufen von ctwa 530 Bewaffneten, der sich os bei ihrer An: näßerung zurückzog. Ungefähr eine iertelmeile von Lon- gueil warnte sie ein Weib vor einem beträchtlichen Trupp, der ihnen etwas weiter hin auflauere. Diese Warnung blieb je- doch unbeachtet, und das Detaschement seßte scinen Marsch ruhig fort. Pldblich aber sah es sich einem Haufen von etwa 309 Mann gegenüber, der mit Flinten bewaffnet und durch einen hohen Zaun gedeckt war. Man wollte vorbeiziehen, wurde aber mir einem heftigen Feuer empfangen, welches man nicht genügend erwidern konnte, da die Freiwilligen nur mit Pistolen bewaffnet waren und des hohen Zaunes wegen mit ihren Söbeln nichts auszurichten vermochten. Sie zogen si daher zurü, nachdem fünf von ihnen verwundet worden. Den beiden Gefangenen war es unterdessen gelungen, zu entkom-

men, und die Truppen erwarten nun in Montreal wei- tere Befehle. Angeblih waren {hon vier Compagnieen

beordert, mit einigen Geschüsen nach der Gegend zwi- schen Longueil und Chambly aufzubrechen. Sir John Cols- borne hat auch die pensionirten Soldaten, die noch diehen wol- len, aufgefordert, sich unverzüglich zu melden. Wo sich die Rä-

delefuhrer der revolutionairen Partei, namentli) Papineau,

jet befinden, weiß man nicht genau. Einer derselben, Herr Morin zu Quebek, ist schon verhaftet, und gegen die Anderen sollen auch Verhaftsbefehle erlassen seyn. Der Befehlshaber des oten Regiments der Miliz von Leeds, Oberst Hartwell, hat an Sir J. Colborne geschrieben: „Der aufgeregte Zustand der Schwester-Kolonie Nieder:Kanada könnte vielleicht die Anwe- senheit eines loyalen und entschlossenen Corps der gutge- sinnten Miliz von Ober - Kanada erheischen. Sollten die Verhältnisse einen solchen Schritt nothwendig machen, so erlaube ich mir, Jhnen anzuzeigen, daß, wie ih vollkommen überzeugt bin, wenigstens 400 »Nann von dem Regiment, welches ich zu befehlen die Ehre habe, bereit seyn würden, gegen die Revo- [utiongire von Nieder-Kanada freiwillige Dienste zu leisten. Mein Negiment besteht hauptsächlich aus Jrländischen Ausgewandet- ten, de alle der Königin, der Verfassung und der Unversehrtheit des Reichs treu ergeben sind. Jch theile Jhnen dies mit, da- mit Sie wissen, wenn Sie ihrer Dienste benöthigt seyn sollten, wo Sie ein entschlossenes Corps finden können, welches bereit und willig ist, seine Pflicht zu thun, und ich versichere Jhnen dreist, daß andere Negimemer in dieser Provinz mir behülf-

lih seyn werden, eine schändliche Rotte von Rebellen mit den Bajotet viedeuhalin L D iee Cou rier glaubt zuversichtlih, daß die von der Regierung getroffenen Vorkehrungen von Erfolg seyn würden; er

bedauert zugleich die Thorheit der Kanadier, die, gegen fremde Angriffe geschüßt, in Ruhe und Frieden leben könnten und sih auf jo blind leidenschaftliche Weise unter einander be- fehdeten. Der Standard behauptet, daß der Verrath seinen Ursprung in England habe, und fordert daher die Regierung auf, vor allen Dingen gegen die Britischen Anstifter der Ka- nadischen Rebellion eine Untersuchung einzuleiten, was mehr wirken würde, als die Absendung einer Armee nach Kanada. Man glaubt, daß diese Angelegenheit noch heute Abend im Parlament zur Sprache kommen werde.

Von Rio Janeiro hat man Briefe bis zum 22. Okto- ber erhalten, denen zufolge das Ministerium fest begründet zu seyn schien. Die Truppenmacht, welche es nach Rio Grande abgeschickt hatte, wurde für vollflommen hinreichend gehalten,

um die dortigen Unruhen zu unterdrücken.

Belgien.

Brüssel, 21. Dez. Belgishea Blättern zufolge, hat vor- gestern eine Jnfanterie- Division mit Einschluß der dazu gehö- renden Artillerie den Befehl erhalten, nah oem Luxemburgi- schen aufzubrehen. Den kommandirenden Generalen sollen vom Kriegs-Minister in Folge eines im Ministerrathe gefaßten Be- schlusses die bestimmresten Jnstructionen ertheilt worden seyn.

Jn Lättich wurden am 21sten d. drei Bataillone vom 7ten Regiment neb\t dem Generalstabe aus Antwerpen erwartet. Sie sollten von dort auf der Eisenbahn abgehen und sich von Lüttich sofort nah Arlon begeben. Von Gent ist ebendayin das U2te Regiment aufgebrochen.

Der Moniteur widerspricht der von andern Blättern ge- gebenen Nachricht, daß die Minister Ernst, d'Huarc und Will- mar ihre Entlassung eingereicht hätten. :

Schweden und Norwegen.

Stockholm, 15. Dez. Wie aus Norwegen berichtet wird, so ist in diesem Jahre von allen fár die Marine bestimmten Schiffs- und anderen Bauten (unter anderen größeren Fahr- zeugen auch 30 neue Kanonenbôte), außer der Grundlegung zu einem Magazin und einer Baracke und einigen anderen unbe- deutenden Arbeiten, nichts zu Stande gekommen, und zwar, da das Geld dazu im Budget bestimmt war (215,000 Species), nur aus Mangel an Arbeitern und hinreichenden Materialien. Um diesem Mangel fär das nächste Jahr abzuhelfen, hat das Königliche Marine - Departement {hon Maßregeln getroffen, so daß oben genannte Arbeiten im künftigen Jahre ohne weiteres Hinderniß betrieben werden können. |

Do len.

Warschau, 22. Dez. Der Archidiakonus des Kujawisch- Kalischer Kathedral-Kapitels, Joseph Goldtmann, ist zum Süffra- an dieser Didzese und der Kammerherr des Lo! Hofes, [lexander von Krusenstern, zum Mitglied des Conseils für den öffentlichen Unterricht im Kônigreich Polen ernannt worden,

Deuts Glaud

Hannover, 23. Dez. Die heute ausgegebene Nuy der Gesez-Sammlung enthält vier Königl. Patente I9ten d. M. zum Theil in Bezug auf die Verträge mit reu und den übrigen Staaten des Zollvereins hinsichtlich dey wud seitigen Verkehrs - Verhältnisse, und zum Theil hinsichtlih Vertrages mir dem Fürstenthum Schaumburg Lippe wege d Beitritts dieses Fürstenthums, mit Ausnahme des Amts Yys berg zu dem Steuer- Verbande Hannovers, Oldenburgg u Braunschweigs. Das Patent kl. lautet wie folgt; "08

„Ernst August 2c. Jn Folge stattgebabier Unterhand ist zwischen den von Uns eruannmien Bevollmächtigten schaft mit den Vevolmächtigten Sr. Königl. Hoheit des 6 von Oldenburg und Sr. Durchlaucht des Herzogs von 3: by einerseits, und den von Sr. Majestät dem Könige von *Yrenß d

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Sich und in Veriretung der Kronen Bayern, Sachsen und id

temberg, des Großherzegtbums Baden, des Kurfürsient1ms g, des Greßherzogibums Hessen, der zum Thüringschen Zoi! Und e dels-Verciue gehdrigeu Staaten, des Herzogthums Nafssay und j freicn Stadt Frauffurt ernannten Bevolimächtigten andererseitz À 1 November dieses Jahres der mit den dazu gehörenden Uihgg fünften Litt/ A, B, Þ und E dbieneben beigejügte Vertrag wegen y i F v Z A 1 e » d förderung der gegenseitigen Verkehrs - Verhäituisse abdgeschlossey w den. Nachdem Wir nan diesen Vertrag und die obigez Uebri fünfte ratifizirt haben, fo bringen Wir dieselben hierdurci zur d lihen Kenntniß, befehlen Allea, welche cs augeht, sich dana gh rend zu richten, und haben zuglcih wegen Ausführung des Vert und decr Uebcreiufünfte, so wie namentlich wegen der der Gi schaft Hobdnslein und dem Amte Eibingerode vertraç mäßig | Anwendung fommenden Zoll: und Steuer - Gefege die weiter derlichen Anordnungen getreffen. Gegenwärtiges Paicnt ij n erste Abtbeilung der Gescy- Sammlung cinzurücu. "Hannoper, 19, Dezember 1837. Exust Ung Schulte. G. v. Schelle,

Der im Patente Il gedachte Vertrag mit S Haumhy Lippe lautet im Wesentlichen folgendermaßen:

„Urt. 1. Se. Durchlaucht der Fürst von Schaumburg: hh wollen binsihtuch Jhres Fürstemhüums Schaumkurg-Livpe, u mit Uusschluß Jhres Fürstlichen Amts Blombero, dem zwischen Königreiche Hannover, dem Herzogthume Oidenburg und dem zog!hume Braunschweig bestehenden gleichmäßigen und gu: inst lien Spsirme der Eingangs-, Durchgangs-, Uusgaugs- und brauchs- Abgaben auf Grundlage der Besiimmungen der unter d Staaten geschlossenen Verträge vom 1. Mzi 1834 und vom 7, 1536 beitreten. Art, 2. Die zwischen dem Hanuover-Oldenhy Braun scyweiaschen Sieuer-Verbandz und dem Fürfienibunme Sth burg- Lippe bestichenden Sieucr- und Zoli-Linien werden aufg: hoben, wirdlegteres indie Steuer-Linie, welaze das ganze Vercinsgcbi2! um mit aufgenommen. Jau diesem Gebiete findet ciu vbuigz ficucrfrcier Vis statr, von weichem nurausgeschlossea sind: a. das Salz. b. di: Spicfi c. die Kalender, d. das im Herzogthume Oidenbürg fadri;irte Y

welches bei dem Uebergange in die auderen Bereinsstaatcn der in! sen für intändischzcs Vier zu entrichteuden Verbrauch 8-2 b1abe ud liegt. Urt. 3. Die bisber in dem Fürstenthnme Schauuhurg:) unter dem Namen von Zoll oder unter einer sonstigen Beni erhobenen indireiten Abgaden, sowohl von den in «lbe di

gaugenen und zum Verbrauche bceslimmten ausländische, ali den aus dem Fürstentbumue versendeten inländischen e dischen, so wie von den durch dasselbe durchzcführten Gegenslil iverden aufgehoben; auch fiudet cin Gieiches statt binsichili4| bisher von dem in dem gedachten Fürstenthame vcrf*:tigieu entrichteten Abgabe. An die Stelle dieser Abgaben tiitt: a in Hannover, Oldenburg und Braunschweig bercits | tchendil meiaschaf lie Eingangs-/, Durchgangs- uud Ausgangs- Abzah, wie die Verbrauchs - ( Fabrications-) Abgabe vou den im Jud verfertigten Branntwein, und þ) die iu Hanuover und Brauns cheufalis schon bestchende gemeiuschaftliche Verbrauchs (Fabricatil Abgabe vou dem im Falande berciteteu Biere. Ari. 4. As Verbrauchs- oder Fabrications:-Abgaben a!s die vom Brauntiveln Bicre werdeu in dem Fürsteuthume Schaumburg-Lippe nicht ar als im Eimvoerständuisse der kontrahirenden Negierungci ange werden. Art. 5. Die Erhcbaug der im Art. 3. beslimnkil meinschaftlihen Abgaben, so wie überhaupt das zur Sicherung sciden erforderliche Verfahren wird nah den derzcit König Hannover bestehenden, zwischen Hannover, Oldeuburg und Bi fchweig vercindarten desfallsigen Geseßen, Tarifen, Verordnuil Reglements und Junstructionen statifinden. Urt. 6. Etwaigl! änderungen der betreffenden geseßlichen Bestinimungen oder del rifsáße, welche în dem Fürstenihume Schaumburg - Lippc zur Ait dung fommen, bedürfen der Zustimmung der Fürstlichen Regieru} Urt. 7. Eingangs -, Durchgangs- und Ausgangs - Verbote, se geaen die anderen Vercins-Staatcn, als gegen das gemeinsame Aud werden im Fürstenthume Schaumburg-Lippe nicht andes als inl meinschaftlihen Einverstäudaisse der anderen fontrahircuden M ruugen angeordaet werde. Beskchende derartige Vecbote treteid ßer Krast. Urt. 8 Hinsichtlich des Saizes (Act. 2.) sind! sicbende Bestimmungen verabredet : a. dic Einführung fremden salzes in das Fürstentbum Schaumburg - Lippe ist ve:dotenz b, Fürstlich Schaumburg - Lipresche Regierung toicd Versigung tif daß der Bedarf an Salz uur aus Salinen im Königr:- iche Han bezogen wroerde, und i? daher der Verkehr mit Salz zwischen Han und Schaumburg - Lippe frei; c, die Ausfubr des Salzes aué l Fürstemhume Schaumburg - Lippe in die andereu Vercins» Stu ist nicht gestattet. Art, 10. Wiewohl die Wisserzöle 1 alle anderen in Bezug auf. die Schifffahrt in den V-rciaéskaaltl entrichtenden Abgaben von der Gemeinschaft ausge sch sen sind)

werden dennoch die Gegenstände, welche auf der Weser 11s dem) stenthume Schaumburg-Lippe nach einem Bereinslande oder nad) Auslande aus- oder von daher in das Fürstenthum cingesübrt f den, sowohl in der Auffubr, als in der Niederfubr vc d N

vershen und Braunschweigschen Weserzolle frei bleib : Die Chaussee -, Weg-, Pflaster- und Brückengelder, e Wage 1 Niederlage: Gebübren und die sonstigen derartigen ?! vgaben il! Fürfcenthume Schaumburg - Lik pe unterliegen naci wie vot einseitizen Bestimmung der dasigen Regierung, un) sind Wi auch von derselben ausschließlih zu beztehen. Die Ein ner der anderen fontrabirenden Staaten follen abr in Hi dieser Abgaben stets den Juländern gleich behandvcit werdet. Art. 13. Befreiungen von den gemeinschaftlichen baben ode d mäßlgungen derselben können, sofern sie den augenomnenen säßen zufolge überhaupt zulässig, Jedoh nach eben diesen Grun M ur Bewilligung auf gemeinschaftliche Rechnung nichi geeigne! P 1n dem Fürstenthum Schaumburg » Lippe. nur in so cit sanft als die dasige Regierung die Restitution der von desten betref Stenerpflichtigen zu erlegeuden Abgaben - Beträge aus der ein N Fürstlichen Kasse anordnen wird. Art. 14. Etwaige En!) gungen für aufzubebende oder bereits aufgchobene Zoii- und o Rechie in dem Fürstenthum Schaumburg - Lippe failci der M Regierung allein zur Last. Art, 15. Dex Flirs} voi Schau Lippe überlassen, unbeschadet Höchslihrer Hoheitsrechte dic ge Erhebung und Verwaltung der im Art, 2 benannten

j

gew ins hen Abgaben in dem Fürsleuthume Schaumburg - Li”, „e der K Hannoverschen Regierung, Vou derseiben erfg!zr daßer aud Me flellung des sämmtlichen Steuer- Persoüals, und von ihr wt zur Erhebung und Sicherung jener Abgaben nöthigen Einri zu welchen die Fürstlih Schaumburg-Lippeschen Behörden u mitwirken werden, getroffen, Art. 16. Bei der Wahl des CN Ausfsichts-Personals und des Ober-Beaimten, welcher {1 del gin thum Schaumburg-Lippe fungiren wird, ist dis Köuigi. Han? Negierung nicht beshränft. Die Kassen: Beamten und die g i Beamten im Innern iverdeu dagegen aus denjenigc1 Judirits u wählt, welche hierzu von der betreffenden Fürstlichen B F

„jenigen Siaate, worin sie ihren Wohusis baben, „Gewerbe defugt siad; und in den übrigen Staaten wird binsichtlich

i Man j Maftlihe

azulglich Haunoverschen obericn Steuer - Behörde eipfohlen wer- den, If ¡edoch bei cinem Steuer - Amte die Anstellung von zwei Kassen Beamten erforderlich, so Fedt die Ernennung cines derselben der Köuiglich Hannoverschen Behörde ohne Besczränkungz in der Wahl zu. Art. 21, Die Adminifrattons - Kosten werden aus dem Breutto- L iirage der gemeinschaftlichen Abgaben bestritteu. Ausgenommen hiervon si d diejeuigea Kosten, welche dure die ctwaigt, nach den fal - Be hältnissen nicht zu umzedende Erbauuig uud die bauliche iluterbaitung vou Umts - Lofalen ln dem Fürstenthume Schaumburg-

¡xfacht werden, und weiche aus der Fürstlichen Staats: Fasse

ippe veri x z è Z j “seitig ¡u tragen find. —- Art. 22. Der uach Abzug der Admini-

irations Kosten sth ergebende Rein - Ertrag der gemeinschaf(lichen (hgabei wird unter die Vereinsftaateu, nah Maßgabe der Bevölke-

im Stenerverbande befindlichen Gedietstheile, vertheilt. im Fürstemhume Schaumburg - Lippe nah den für die iten bestehenden gleichmäßigen Grundsäßen alle drei Fahre t, und dexr wirtliche Stand derselben am 1 Juli des be-

rung 10st Diese Wr Vereitis fi

qusgem't1t, und der wirkliche ib 1 treffend 1 Fahres sür die nächsifolgenden deci Fabre zum Grunde ge-

legt werde, Art. 23. Die im vorstehenden Artikel gedachte Ber- theilung des gemeinschaftlichen Aufkommens geschicht in Folge ciner hren ug weiche den Zeitraum vom 1. Juli des cinc, bis zuni 1. Juli d nächfifolgenden Jahres umfaßt, und won die Fulistifch Schaumburg - chippesche Regierung cinen Bevoiumachtigten adorduen ana. Dies _Adrechaung wird auf deu Grund der von den“ gemein- schaftlichen (Fhebungs-Acmtern abgelegten Rechnungen und der nach solchen v0! deu Central-Stcuer-Bebörden der anderen Vercinéflaaten angefertigt, genieinschaftlich geprüften und feigestellten Rechnungs: Absch!úfen vorgenommen; der auf dem Kopf der Bevölkerung im g ete falieûde Rein - Ertrag der verschiedenen unter den be- Staaten gemeinschafilichen Abgaben wird festgestellt, und : auf das Fürstenihbum Schaumburg - Lippe ia Maßgabe

F

Bereit: tresseide! darnachz vet d D M A Ra M i400: i seiner S:voiterung fauende heil der url. Staats-Fasse obue Ver- zug üderivic sen, Auf diefcit Anthcil erden jedoch monatiiche Abschlags- zahlung nach dem muthmaslichen Rein-Ertrage geleistet werden.

Gleichwte die Fürstlih-Sehaumburg-Lippesche Negicrung

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A Ì elis die Zwecke des Vercins darch die zur Sicherung der geucinschaftlichen und besouderen Bbgabea erferderiichen Maßre: gelu w1llig und fräftig 4ntersiüßen wird, so tritt dicseibe auch dem oen den ldrigea Vereinsstaaien über die Unterdrückung des Schieichhandels, über die Verfolgung der Spuren begangener Steuer: Coutraventionen und üder die deefails zu leistende gegeu- seitige Nechtöhülfe abgeschlofsenen Steucr- nnd Zoll- Karteil bei, und i dasselbe publiziren lassen. Auch tritt dieselbe der zwi- se! Königreiche Preußen und den übrigen Staaten des oll: Ÿ s cinerseits, Und den Staaten des Steuer-Vereiius ande- fersesio tver die Unterdrlickung des Sch!eichhandeis unter dem 1sten dieses Monats abgeschlossenen Uedereinfunft tet, Art 27. Die stlich-Schaumburg-Livpesche Regiernng hat die Befugnis,

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Kosten der Provinzial-Stener-Bebörde (Steuer. Directien) ver, weicher die Verwaltung der gemeinschaftlichen Abgaben

auf -1t zu Hai

‘im Fürstzutyume übertragen werden wird, einen Kommissarius bei-

zuorduen, der bet geduchter Behörde von allen Geschäften und Verfü- gungen, die fich auf das gemeinschaftliche Abgaben - System beziehen, Kenutniß zu nehmen, auc den desfallsigen Beratbiuugeu beizuwsh- nen, und tusbesouderz diejenigen Angelegenheiten, welche sich auf das Fürstenthum Schaumburg-Lippe beziehen, zu beaczt:n hat Nut. 29, Das in den librizen Vercins Staaten bei der Erhebung der gcmcin- schaftlichen Abgaben bestehende gleiche Münz-,- Maß. uud Gew!chis- Sysiem wird auch bei der Erhebung dieser Abzaben in dem Fürs

thume Schaumburg-Lippe zum Grunde gelegt und das Berbätiniß des daseldst geltenden, von jenen Normen noch abweicy:nden Gemäßes durch eine zu veröffentlihendèReductions-Tabelle festgesetzt werden. Ur t. 29. Zur Beförderung und Erleichterung des gegenseitigen Verkehrs wer- den, nuit Ausnahme der Hausireer, diejenigen Ge: terbetreibendew aus den übrigen Vereinsjktaaten, welche sch zur Aus- übung ibres Handels oder Gewerbes in das Fürstenthum Schaum- burg. Lippe begcben, daselbst zu Gewerbe-Steueri nicht herangezogen werden, wenn sie selbst oder die, in deren Diensten sie steben, in dem: zum Handel oder

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L Do Noi T Dandetl- Uud

der Handel- oder Gewerbetreibenden aus dem Xürstenibume Schau: burg. Lippe das Nämliche beobachtet werden. Art. 30. Auch wird die Fürfilih Schaumburg: Lippescze Regierung mit den übrigen Ver- eiusstaaten über gleihmäßige Vorschriften zu einer uweckmäßigen Ne- gulizung des Hausirhandeis sich zu vereinigen bercit #.vu. Art. 21. Verträge mit anderen Staaten, welche die gemeinschaftlichen Abga: bei betresfen und das Juteresse der Fürstlich Schaumburg-Livpeschzen

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Unterthanea mit berübren, soslen în ibren Folgen den gedachten Unterthauen eben so, wie denen dcr übrigen VereinsFgaten zu slattcn

fommen. -- Art, 32, Die Daucr dieses Vertrages, welchcr mit dem 1 Januar 1838 zur Ausführung kommen wird, is vorläufig bis zum Ablaufe des Fahres 1841 bestimuit, und soll, wenn nicht spätestens ein Jabr vor dem Ablaufe dieses Zeitraums von der ciucn oder der anderen ite eine Aufkündigung erfolgen sollte, a!s noch auf 6 gahre, 1 »_fo fort von 6 zu 6 Jahren, als verlängert angesehen wer- en. Jm Fall einer Verständigung fämmtlicher Deutscher Bundes- slaaten über gemeinsame Maßregein in Beziehuug auf Eingangs-, Durc9angs-, Ausgangs- und Verbrauchs - Abgaben soll jedochz veu der Zeit an, von welcher die desfallsigen Beschlüsse iu Wirksamkeit treten, der gegenwärtige Vertrag aufhören. Auch werdcn, wenn die Deutschen Bundesstaaicn liber freicu Handel und Verkchr mit Le- bensmi!1 ein gemeinsame Verabredung treffen, demgemäß die erforder- lichen Modificationen in dem durch gegenwärtigen Vertrag angcueum-

wnen Systeme eintreten 1c.“

Das hiesige Provinzial-Amtsblatt von Aurich enthält fol- gende Publication eines auf den 30sten d. M. ausgeschriebenen allgeneinen Landtags fár das Fürstenthum Ostfriesland und das Harlingerland: i B01 wegen Sr. Königl. Majesiät, meines allerznädigstcn Herrn, wird den getreuen Landiäuden des Fürstenthums Dfifrieeland und I Harlingerlandes biermit erèffnet, daß, nachdem dur das ‘am A A J: erfolgte Ableben des Justiz-Raths Johaun August Mini N L e wirkliche Raths» Stelle in der Königl, Justiz: Baud L Ge L worden und dann der getreuen wtsrtefischen Bean ap, t Gemäßheit der ihr im Jahre 1830 deshaib erthciltcn ‘gnadigung die Wahl und Präsentation behufs Wiederbesczung der eie ufteht, Allezbböchstgedachte Se. Königl. Majeslät gerubt haben, n a e zandtag ausschreiben zu lassen, und des Endes mich, Gerfetie MTICN Lauddrosten Dehlrich, wit dem behufigen Auftrage Bi h D (E Derimbge dicses Allerhöchsten Auftrages wird der 30ste t eit Ane als der Sonnabeud nach Weibnachten, jür E Landi augemeinen Landtages biermit vent, wonach dic Ao ¡äude des Fürstenthums Ostfriesland und des Harlln- c Zu aczten, und an folchem Tage zu Aurich in dem laud- | Pause verfassungémäßig zu erscheinen und ihre Deputirte e „aden, um die Wahl und Präsentation ciner zum Jusliz- Rouigl, Jusliz-Kanzlet sich eignenden Person vorzunehmen :

Unter der N- 2 A: y ' G Dtrivarnung, daß, lid ge eincr oder anudercx nicht erschei-

abzu ch

Bam G nes den gehorsamli Komparirten dennoch der Landtags- ly nter an den Rechten gemäß verfahren werden sol Urkund- G ‘B pes obenbenannten Allerhéchst verordneten Königi Land-

F:Kommiffarli Unterschrift. Aurich, den 18. Dez. 1827, VDehlrich.“

e 0 J % und be inlgen Tagen isk, dur die ungünstige Witterung R N in Folge der heftigen Regengüsse in der Mitte oder doci C Poxenlauf in den meisten Richtungen gestört ganzen E erwer _Verspätungen, hin und wieder von ta ecaie E eingetreten und dauern noch immer fort. jen Schaden, enea Vewäsier deken bereits an mehreren Orten gro- zwei Beg p angerichtet. Zwisag Diepenau und Bohmte sind 7 üen fortgerissen. Jn der Gegend von Hameln soll

tin Mg» ; ; , 4 glide pagen mit Pferden und Fußrtann im Wasser verun-

L O D O M A T n ment

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S Des! (Kass. Zita.) Nachdem gestern der Minister des Kurfürstil. Hauses und der auswärtigen Angele- genheiten, Herr von Lepel, eingetrcten , erstattete Herr Nebel: thau für den Ausschuß in Betreff der Rotenburger Quart-An- gelegenheit Bericht über den von Herrn Eschweae gestellten An- trag. Der Auss{uß beharrte im Allgemeinen bei seiner früher ausgesprochenen Ueberzeugung über die Statthastigkeit seines ersten Antrags. Man sey jedo unmittelbar nach geschlossener Si6ung zur Berathung und Konferenz mit dem Herrn Spe

zial - Commissair Übergegangen, und Habe bei dieser Gelegen heit sih überzeugt, daß fecineswegs , wie früher voraus gejeßt worden, die Hoffnung zur stündlichen Schlich tung des Streites verschwunden sey. Es falle damit

eine Voraussegzung des Aut\chuß - den Augenblicf, welche bei dem gemessenen der bis her cingehalten worden sey, für unentbehrlich an ¡esehen wei den muß. Ferner aber seyen Einleitungen

Antrages wenigstens für Gange

E O, getroffen, um das vom Ausschuß srUher ausge)sprochene Bedenken geaen eine ein 0 "S , 4 f , (*ck - fv, E y L E Ae seitige Neservation und Suspensicn des Otreites z1 eitigen : des Regenten Hoheit habe nämlich eingewilligt, da Rechte

S Af ; S bi des Landes im Landtagsabschiede reservirt sollten,

auch sey man vorláusig so weit übereingekommen, daß, we

iverden Ley i j ' 10, IDEN es dabei bleibe, die vorgeschiagene Behandlung dieser Angele genheit an dec Form nicht scheitern werde. Der Ausschuß trage sonach bei wesentlich veränderten Umständen auf die Annahme des Vorschlags des Hrn. von Eschwege in der übe! i Sassung und zugleich auf eine Adresse an des Kut prinzen ten Hoheit an, um Hôchstdemselben die Bitte um

tinagaerommecnen Tit ego! JeItre 1E

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tere von dor frtfkorrmn 1:1 { Jr fia P fere, von der frühern unabhängige Prüfung der Sache ehrer "tial Ca A C S I Dia li i « bietiast VOl zutragen. l Skaats: Vieiniiter v. Level erflärte N

hierauf, in höchstem Auftrage Sr. Hoheit des Kurprinzen-Mit regenten, daß Höchstdieselben sch vorbehalten , cine no

Prüfung des Rechtsverhältnisses mit landesväteriicher Sorgfalt vornehmen und dieserhalb dem nächsten Landtage die entivre chenden Eröffnungen machen zu lassen, jeßt und Länftig abei den Ständen alle etwaigen Ansprüche und Befugnisse dieserhalb

nochmaliaz

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rejerviren, und darein willigen, daß dies in den Landt« schied aufgenommen terde. Nach dieser Erklärung des Sia Miniskers wurde sofort der AuëscHuß- Antrag mit 42 Stimmen genehmigt.

Dresden, 22. Dez. Se. Majestät geruhten gestern dem Königl. Hannoverschen General - Lieutenant von Berger eine ‘Particusar- Audienz zu ertheilen und das von demselben übe! reichte Veglaubigungsschreiben als Sr. Majestät des Künias

von Hannover außerordentlicher Gesandter und bevollmäcßtiater

wetnister am hiesigen Hofe in Empfang zu nehmen. - Q Cy 5 v

v4 N c G or G & DY k Letz zl g 7 #1, Dez. (Leipz 2. Ztg.) Herr Hofrath Dahl q 4 (7 4 0p Ca T «A m je gestern aus Göttingen über Kassel hier angekommen  » (1 (io his l, 210 l ba «ly f 7 “i Te: c), Wle Ug velichten, obwohl es heftig “Y

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+ reqnete, vor dem Gasthofe. m der Angaetommene ah uet, VOT Den arte t DEL CINCeToIMIImenet at

gestiegen war, ein zahlreid cum versammelt, um Hrn. R S S N * r L f BVahlmann ein Vivat zu erselbe auch mit einigen

N 41452 ( §4 vat S Xo9lten beantwortete

Ei i C4 » Mea 4 g e WUechtsiad

141,34 59 Ÿ V « D “A ‘§4 , eaen de Lon Dye Seliit ver anstalteten Sammlung der Briefe GBoetl in M iindor) 1A Soli f Thr 0 R 4 LECALE n Under) if TuUrtlich in erster Znstanz enischtieden die cl \ 5 "” 21 h Als Ss « (U «+4 s? R E wabnte Sammlung, obgleich sie nur Goethe's Briefe (und nicht i ? 1

| ] die entworten seiner Korrespondenten) enthält, und eine 0 vollständige Zusammenstellung derselben nirgends im Druck erschienen ist, als Nachdruck betrachtet worden, Bei der Wich- tigkeit des Gegenstandes steht zu vermuthen, daß die Beklagga-

\ l bv 0 don Vooleli oi A2 G t é 1 4 ten wider den Bescheid das Rechtêmittel der Avpellation er-

zreifen werden.

KRY L t D R h PA C: c e T Leunchen, 16. Dez. Der als Herzoglich Sächsischer Ge schäftsträger am Kdnigl. Bayerischen Hofe neuaccreditirte Leaa tionsrat), Fr. v. Clshel6, hat demn Herrn Minister des Könial

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Hauses und des Acußern sein Kreditiv überreicht, und isk in dssentlicher Audienz von des Königs Majestät empfangen wor: den. Bei den vielfachen nachbarlichen Berührungen beider Stag ten, welche durch den gemeinsamen Anschluß an den großen Zoll- Verein noch sehr an Ausdehnung zugenommen haben, is die Be- stellung eines eignen diplomatischen Agenten gewiß als zivects mäßig zu betrachten, wie solche denn zugleich um so zeitgemnäßer erscheint, als, wie man vernimmt, die Herabsetzung der Coburg- Gothaischen Sechs- und Dreikreuzer-Stücke zu Reclainationen von Seiten der Bayerischen Regierung Anlaß geben wird, da viele diesseitige Gemeinden an den Gränzmarken des Herzog- thums um nicht unbedeutende Summen \ch durch jene Maß- regel benachtheiligt finden sollen.

Frankfurt a. M., 22. z. Die hiesigen Zeitungen ent halten heute einen gleichlautenden Artikel in Bezug auf die von Sachsen-Koburg angeordnete Herabsezung seiner eigenen Sechs- und Dreikreuzerstücke. Es wird darin auf den Nachtheil hin gewiesen, den die angränzenden Deutschen Nachbarstaaten durch diese Maßregel erleiden, doch wird am Schlusse hinzugefügt: „Ss ist noch nit alle Hosfnung auszugeben, daß die Sachsen- Koburgische Regierung von dem eingeschlaaecnen Weg wieder abzugehen sih geneigt wird finden lassen, und daß Besiber von Koburger Scheidemünze, welche sie vorerst nicht in die Hände der Wechsler abgeben, den ihnen drohenden Verlust werden ab wenden können.“ :

Dez

O eere gd. Wien, 19, Dez. Gestern veranstaltete, wie gewdhnlich in

jedein Jahke, zu Ehren des Namensfestes des Kaisers Niko- laus von Rußland, der hiesige Botschafrer Tatistschef in seinem vom regierenden Fürsten Liechtenstein gemietheten Palais eine prachtvolle Beleuchtung Sämmtliche Staats - Minister und Präsidenten der Hofstellen, ein großer Theil des hohen Adels und das diplomatische Corps fuhren in Galla auf, um die Glückwünsche darzubringen.

Bei der gestrigen Cisenbahn - Probefahrt creignete sich das Unglck, daß zwei Menschen, welche einer Locomotive zu nahe standen, von dem derwerfe mit fortgerissen wurden. Einer von ihnen mußte für seine Unvorsichtigkeit besonders hart bü: ßen, indem ihm beide Füße zermalmt wurden, in Folge dessen er nach wenigen Stunden seinen Geist aufgab. Dem Verneh: men nach soll im Laufe dieser Woche die Eisenbahnfaßrt vom Prater aus eröffnet werden, und man glaubt mit einiger Zu- versicht , daß der Kaiser selbs die Erdffnung derselben feierlich vornehmen werde.

Wien, 21, Dez. «Ihre Kaiserl. Hoheit die Erzherzogin Sophie, Gemahlin des Erzherzogs Franz Karl, wurde am I8ten d. M. Abends von einem heftigen Fieberfroste befallen, worauf sich eine Gesichtsrose bildete. Die darauf folgende Nacht war (dem ärztlichen Bülletin des Vr. Malfatti zufolge) sehr un- ruhig, und das Fieber hielt den gestrigen Tag hindurch an. Die heutige Nacht war ctivas ruhiger; der Rothlauf entwickelte sich

| immer mehr.

¡j fürchte ich, ein neues Ungewitter bevor; unt | thätige! als je, haben von Paris aus

| Drohungen gegen die Moderirten und die | Unter solchen Umständen kann man noch immer die Mä;

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Ita Parma, 13. Dez. Um Jhrer Maj. der Herzogin zu ih- rem gestrigen Geburtêtage zu gratuliren, hatten sich sowohl der Herzog von Modena nebst Familíe, als der Gouverneur der Lombardei, Géneral Graf von Hartkig und. der Feldmarschall Graf von Radebky nebst vielen anderen Desterreichischen Genes- ralen hier eingefunden.

ck - (i a 2 Rom, 12. Dez. Dem Diario di Roma vort heutigen Tage zusoige, haben Se. Heiligkeit der Papst am vorigen

Sonntag den 10ten d. M. im Kardinäle eine Allocution ir

Konsistorium der - versammelten gi 1 Bezug auf die von Köln nacd Mönden geschehene Versetzung des Erzbischofs, Freiherrn Klemens August Droste zu Vischering, gehalten. Dei inhalt dieser Als locution wird vom Diario nicht mitgetheilt.

H r - D au S i M Ancona (E ai Sen d. T der Valdinal Véembrinis Piront-Vonzaga, 69 Jahre alt, verstor!

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Beapel, 7 Der (Leipz. A: Bon Personen, die thsz rer Stellung nach wohlunterrichtet sevn fônnen, vernehme ih

0 even, daß die Cholera aufs neue in unseret

10 2 Stadt ausge- brochen is, und daß sch {4

Ls ) o auer, P CRA e 7 ranftbeitsfálle S VP H A D À L: Z0F Vez. {hon 14 MNULant S Q T Hen O Cl v1 f ? A Rio oro ¡ E F S S ( 079 I) G j l, i) H Gai wh j Biedererschei- nen Ler Va euch) acheimn Yale! Sind die erwähnten Angaben wahr, jo dürfte das lektere nicht l ‘den, da beé der ungünstigen und veränderlichen Witterung in dies Jahres- zeit die Kranfheit schnell um sich greifen und aufs neue ihre Opfer u Tausenden ! inralsen wirde, um jo mehr, als an dem nabend,\n Weihßnachtäfeste | jonst mäßige und michterne Nea volitaner fi den schwelgerischsten Tafeifreuden überläßt und } l C durch ) A T: Ne è D at j d j } TT nn, in Cu 5 ? Ch ilichen | ( zj) ine l s N06 5 ) i Bi 1E P {chre L S A E! : M a Nr O 4 ez í i ( wt 0. e E Da ict 4 Kont lat - Agen 1 Wenua et von dort unterm 10, November. daz Se. Majestät der Kênita von Sardi in Betracht der Vorstellungen des dortigen Handelsstandes, die Zulassung und den sreien WVerkedr Spanischer Sc : in Sardinischen Häfen vtedei gestattet habe. Bermuthlict Stiche : Frféenntlic- eit enthäle der ’asteilano vou voraeiïtern einen Artikel un / . 5e ed E i TLILTiàa VeLAVL L I Ter SEV Au irift diPpicmatt? : s Met worin bdehaupter wird, die Insel Sardinien gehö," panisci Krone, weil die direête Linie der Herzdge ve vin, an welche fi Phi lipp V. abgetreten, erloschen „Man zève oem aroßen A führer der Jtaliänischen Patrioten, Mau! und dem Grafen BDianco“’, heißt es weiter, „cin bewaffnete f, und unterstúi lie, um nach Sardinien zu gehen, und dann ache man è Ini frei für den allgemeinen Handel, und beschränke ich auf ein ge wisses Protektorat’ u. \. w. Vielleicht soll dies ein Wink : M ( morino Ten / d D; f Lc Vei ) De ( 10 elt ausélándisct c i  \ 1 T O ETI X Ct t î 1 J [c l a if i da! j ein vo l i ( enant rzeid Artik "1 dl jenen beschw 1d mi Worten schließt Jedod ich see dem Undank die Standhagftigkeit meines haraf 7 ] j ITIGT Mid D Ra { 7 und die Rechtlichkeit I wifstens atn 7 4 zivei nicht, daß man meinem Ehrgefühl Gerechtigkeit widerfahren laß sen und mir die Thore der Hauptstadt óffnen wird, damit f h meine gutgemeinten Vienste anbieten könne. Auch | früber in Polnischen, jet in Belgischen Diensten schende Herr von Brochowski, Schwager des Herrn von Campuzan Hált noch hier guf, und bemüht sich, von der Regieruna *rlaub»

s T Lt 4 » YY pi oe Ma zur Srtrichtung einer Polnischen Legion

j auszuwtrken; dies scheint bisher erfolgl zu seyn, zum die Polen

5 4+ » A ¿pes niß Und die Veittel

Zul Vertheidigung der Sache der Königin Bemühen Glück fär einem Polen nisse dieses Landes behaglich seyn fönnten. Uns

( U VILCUCN t ( denn ich bezweifle sehr, daß irgend der Spanijche Dienst gefallen, oder die Verhält; sehr hier, be er der anicheinen- den Ruße glimmet die Asche; die geheimen Gesellschaften sind einen neuea Schwung erhalten, und die revolutionairen Blätter sind voll der fühnsten „Mörder Jriatte's/“ Männer nicht finden, um ein neues Ministerium zu gestalten; die unglückliche Taktik der Moderirten besteht bis jest darin, mit der einen Hand das bestehende Ministerium niederzureißen , und mit der anderen die ihnen angetragenen Portefeuilles, wic eine \prôde Schöône die Liebeserklärung, zurück{zuGeisen. Der Frieas-Més- nister Ramonec, gerade der brauchbare Mann, V c einer Spanischen Ucbersezung der strategischen Werke © Kaiserl Hoheit des Erzherzogs Karl, der beständigen parlamez zien Angriffe müde, hat bekanntlich scine Entlaßuna erhalte:

sein Departement is interimistisch dem Maréchal de Camy B, ron del Solar de Espinosa úbertragen worden. Auch ernennt man jest für die meisten Provinzen Gefes politicot ie

T E o D 4 1 C A 2 i - Feinde Calatrava's und I «vendizadbal s bekannt, und 1 it dem G. Li ck 4 Ce l p - 45 { C r 4. q 7 ft e fühl der Rachsucht gegen diese, unter denen { N Vi loren, erfüllt find. S ¿d *) N 31 014 la 9e E e p Dao 1e 2 ceember. C Anfunft des Vrafen T5:

reno und des Generals Cordova bildet das allgeineine Gesprach Man versichert, der Erstere werde unverzüglich eine Privat: Audienz bei der Königin haben, und wenn man gewissen rächten trauen darf, so werden Beide an dem neuen Ministe rium Theil nehmen.

Die Aufldsung des jeßigen Ministeriums ist niche mek zieifelhaft, denn als gestern Herr Carascçco die Devu Kammer auffordern wollte, zu erklâren, das : sie nicht das Vertrauen deëê Landes, bemerkte einer der Mi nister, dies sey unndthig, da das Kabinet sich doch bald aufls sen werde.

Die Wahlen von Cadix werden wadrscheinlich in der heu- tigen Sikung der Deputirten-Kammer annullirt verden

Heute haben sich drethundert Wähler von der Bewegungs- Partei versammelt, um sich über die bei den neuen Madtidere Wahlen aufzustellenden Kandidaten zu besprechen g

Der General Narvaez i\î noch immer nicht nach Yaëen abs gereist, um die Organisirung der Reserve - Armee zu beginnen und der General Mendez Vigo will aur unter der Bedingun - nach Estremadura gehen, daß man ihm 20/990 Mann 11 itaebe. __ Dem Español zufolge, wird der General Flinter den Oberbefehl über die Truppen in Estremadura erhalten, die dazu bestimmt sind, auf den Linien der Mancha Tatebs 0 operiren.

Der Brigadier Sanz hat mit 500 Mann die Hauptade

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e und von Toledo zu

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