1904 / 76 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 29 Mar 1904 18:00:01 GMT) scan diff

bte 12,00 bis 50—13,25 M, do. do. 1V 9,75—10,75 4, g. Nuß- rusfohle 0—20/30 mm 6,50—8,00 t do. 0—50/60 mm 8,00 9,00 4, h. Grusfohle 4,00—6,75 «A; 1. Fettfkohle:

a. Förderkohle 9,00—9,75 4, b. Bestmelierte Kohle 10,50—11,00 4, c. Stückobhle 12,50—13,50 4, d. Nußkohle gew. Korn 1 und Il 12,50—13,50 4, do. do. III 11,00—12,00 M, do. do. IV 9,75 bis 10,75 Æ, e. Koksfohle 9,50—10,00 M; III. Magere Kohle: a. Förderkohle 7,75—8,75 M, b. do. melierte 9,50—10,00 M, 6. do. aufgebesserte, je nach dem Stückgehalt 11,00—12,50 4, d. Stüd- oble 12,50—14,00 M, o. Anthrazit Nuß Korn 1 17,50—19,00 4, do. do. 11 19,50—23,00 4, f. Fördergrus 6,50—7,50 H, g. Grus- kohle unter 10 mm 4,00—5,50 4; IV. Koks: a. HoGofenkoks 15,00 M, b. Gießereifkoks 16,00—17,00 4, c. Brechkoks 1 und II 17,00 18,00 4; V. Briketts: Briketts je nah Qualität 10,50 is 13,50 «A Markt: Keine Aenderung. Die nächste Börsen-

9,75 4, d. Stüdfohle 12,50—14,00 6. Halbg 13,00 46, f. Nußkohle gew. en L und 11 1 do. do. 11 11,00—11,75 M,

versammlung findet am Dienstag, den 5. April 1904, achmittags

4 Ube ám „Berliner Hof“, Hotel Hartmann, statt. Produkteumarkt. Berlin, den 29. März. Die amtlih

ermittelten Preise waren (per 1000 kg) in Mark: Weizen,

märkisher und havelländer 174,00——175,50 ab Bahn, Normalgewicht 755 g 177,75—177,50 Abnahme im Mai, do. 178,25—177,75 Ab- nahme im Juli, do. 175—174 Abnahme im September mit 2 Mehr- oder Minderwert. Fester.

Roggen, märkisher 129,00—129,50 ab Bahn, Normalgewicht 712 g 137,75—137,50 Abnahme im Mai, do. 141,50—142 bis 141,25 Abnahme im Juli, do. 143—142 Abnahme im September

mit 1,50 4 Mehr- oder Minderwert. Behauptet. G Hafer, pommerscher, märkischer, mecklenburger, preußischer, osener, \{lesisher feiner 134——149, pommerscher, m rkisher, mecklen- urger, preußischer, posener, slesiscker mittel 124-—133, pommerscher märkischer, mecklenburger, preußischer, posener, \{lesis{er deringer 120—123, Normalgewicht 450 g 132,50 Abnahme im Juli mit 2 M Mehr- oder Minderwert. Fester. i 1 Mais, La Plata 114,00—116,00 frei Wagen, amerik. Mixed 19,00—121,00 frei Wagen. Unverändert. Weizenmehl (p. 100 kg) Nr. 00 21,560—23,60. Fester. haupt oagenmehl" (ver 100 kg) Nr. 0 u. 1 16,560—17,90. Be- et.

Rüböl (p. 100 kg) mit Faß 44,50—44 70—44,60 Abnahme

E Mai, do. 15 50—45,70—45,60 Abnahme im Oktober. Unver- ert,

Marktpreise nach Ermittelungen des Königlichen Polizeipräsidiums. (Hödhste und niedrigste Preise) Der _Doppelztr. für: Weizen, gute Sorte 17,40 #; “l, M V ten, Mittelsorte 17,36 M; 17,34 ffÆ Weizen, geringe Sorte h M; 17,30 M Noggen, , gute Sorte 12,95 J; 12,94 M. S Roggen, Mittelsorte 12,93 4; 12,92 M Roggen, geringe

orte 12,91 4; 12,90 & Futtergerste, guts Sorte*) 13,80 M; 1290 Teuttergerste, Mittelsorte*) 12,80 4; 11,90 M lttergerste gering Sortes) 11,80 A; 11,00 M Hafer, gute orte 1808 e 14,00 W —, Hafer, Mittelsorte®) 13,2 13,00 /% Hafer, geringe Sorte®) 9,90 M; 12,00 é Richt- fb R e Dl 6) i A Erbsen, gelbe, zum Kochen 40,00 A; 28,00 A Speisebohnen, weiße 50,00 4; 2600 e ‘Qinsen 60,00 ; 25,00 M Kartoffeln 8,00 M; 600 Mindfleisch von der Keule 1 kg 1,80 M; 1,20 4 dito Bauchfleish 1 kg 1,40 #4; 1,10 Schweinefleish 1 kg 1,60 M; 16 M Kalbfleisch 1 kg 1,80 M; 1,20 M Hammel- fleisch 1 kg 1,80

Berlin, 28. Märp.

1,20 6

jer 60 Stück 4,00 M; 2,80 M Karpfen 1 kg 2,40 4; 1,20 M Aale 1 kg 3,00 M; 1,40 M Zander 1 kg 3,00 M; 1,20 te 1 kg 2,20 4; 1,20 4A Barsche 1 kg 2,00 M; 0,80 M

00 M; 1,40 A Bleie 1 kg 1,40 A; 0,80

1 - 3,00 M *) Frei Wagen und ab Bahn.

Ma vebur 29. März. (W. T. B. uckterbericht. Korn- zucker 88 0 0 obne Sa 8 158,40. Ti drobatte 75 9/0 ohne Sack —_— timmung: Still. on 18,10.

ls 1 S 17.45. Stimmung: {stetig 7 ; mit Sa 45. mmung: x L R t 4 B. Hamburg März 16,90 Gd.,

P dukt Transito f. a. e ib: ch Bei 9 pril F 605 Gd., 17,05 Br., 17,05 bez. Mai 17,20 Gd, 17,2 Br., 17,26 bez, August 17,66 Gd., 17,65 Br., —,— bed, Oktober-Dezember 17,80 Gd,, 17,90. Bre bez. Still. : März. (W. T. B.) Rüböl loko 51,00, Mai 49,50. Se, 38. as (W. T. B.) (Schlußbericht) Smaly: Qubia, Loko, Tubs und Firkins 364, Doppeleimer 37, \ Wine

d Firkins —, Doppeleimer —. pel. : Stetig fer at Toto Short clear —, Abladung —e extra

lang —. Kaffee. Ruhig. Baumwolle. Ruhig. Upland middl. D GA 98. März. (W. T. B.) Petroleum. Ruhig.

9 amburg, Standard white loko Vormittags- Gd., Sep-

7,30.

amburg, 29. März. (W. T. B.) Kaffee. beri) Good average Santos März Gd., Mai 33 (Anfan cht) E ¡06 Rende* nfangsbericht. übenrohzud i; E

| d März 16,80, Apr 1505 "Mai 1718, T N bE, tivber 17,80, Dezember 17,85.

tetig. ; :

B udapest, 28. März. (W. T. B.) Raps August 11,05 Gd,

11,15 Br. lok

London, 28. März. (W. T. B.) 90/6 Javazucker h fest, 9 Ÿ: 3D, Verkäufer. Rübenrohzucker loko stetig, 8] 54 d ufer. i

Uondon, 28. März. (W. T. B.) (Schluß.) Chile-Kupfer c 3 M Matt. N)

ool, 28. März. (W. T. B.) Baumwolle. Umsaß:

für Spekulation und Export 300 B. Tendenz:

5000 B., Stetig. Amerikanische good ordi : , März 7,99 MecAvelt A ordinary Lieferungen: Ruhig. März :

l-Mai 7,93, Mati-Juni 7,91, Juni-Juli 7,89 ult-August 7,85, August-Sept 63 ' „Oktober 6,89, Ftober-NopembeL 6,58, bene Deieteben CA tig :

43. Glasgow, 28. März. (W. T. B.) (Schluß.) Roheisen. S As " numbers warrants D) ot uE N ivdles orough

0 d. i

Bradford, 28. März. (W. T. B,) Wolle. Tendenz war eher zu Gunsten der Käufer. Grobe Wolle lin Merino- und Garn- gel a war s{chwierig. Die Spinner sind infolge alter Kontrakte e

äftigt. Paris, 98. März. (W. T. B.) (S6hluß.) NRohzucker ruhig, 889% neue Kondition 214—22. eißer Zucker ruhig Nr. 3 E 100 kg März 254, April 254, Mai-August 26, Oktober-Januar 27/s. M At er S ¡ns (W. T. B.) Java-Kaffee - good rdinary 284. Vanlazinn (l. L Seeveu: 98. März. (W. T. B.) Petroleum. Rasfi- Yertes Type weiß loko 208 bez. Br., do. März 204 Br., do. Mil 904 Br., do. Mai 20} Br. Ruhig, Sch{chmalz.

ärz 86,50. “New Vork, 28. März. (W. T. B.) (S{luß,) Baumwolle- tels l Es Vott 14,90, do. für Lieferung Juli 14,86, do. für

eum Standard white in New York 8,50, do. do. in Philadelphia

elerung September 12,77, Baumwollepreis in New Orleans 15, 45, do, Refined (in Cases) 11,20, do. Credit Balances at Dil City

Zuckermarkt. -

do. Rohe u. Brothers 7,45, Ge- fair Rio Nr. 7 65/3, do. Rio Zinn 28,12—28,37,

1,71, Sihmali Western sen Kaise a erpoo F

Nr. 7 April 540, do. do. Juni 5,60, Zur 3'/s,

Kupfer 12,87—13,00.

E R E E E R R R T

Die Nummern 6—s8 der Mitteilungen für die öffent- lichen euerversiGer uno Di! hauptss (36. Jahrgang) bringen u. a. folgenden Inhalt: Nr. 6. Die hauptsächlihsten Grundsäße über die Einrichtung und Organisation - der andes-Brandver cherungs8- Anstalt des Königreichs Sachsen und ihre Bedeutung für die Landes-

fahrt. Etwas vom Zelluloid. Verw.-Ergebnisse. Stun Nr. 7: Die Wohnungsfrage im Lichte der Feuer- versiherung. Bericht über die Verwaltung der Feuerwehr von

ril 1902/03. Schadenbrände in Preußen 1900. JImmobiliar- un Mobiliarbrandshäden in Preußen im Jahre 1900. Yerwaltungsergebnisse. Nr. 8: Präventive Versicherungspolitik (mit besonderer Berücksichtigung der Feuerversiherung). Vorsichts- bedingungen der Privatfeuerversicherung8ge ellshaften für Leuht- und

eizgas aus Kohlenwasserstoffen (Luftgas usw.). Kgl. Bayerische L geleitete Hagelversiherungsanstalt a. G. in München. Literatur.

Berlin für 1.

Verdingungen im Auslande.

Rumänien.

19. Mai 1904, 10 Uhr. Zentralkriegsverwaltung in Bukarest. WUeferung von: Kohle - Cardif 1 002288 Ke Gasfkoks 272 930 kg, metallurgisher Koks 121 600 kg, Schmiedekohle 515 000 ‘kg. Be- dingungen erliegen beim Kriegsministerium (Direktion 111. Artillerie),

Bukarest. | Theater und Musik.

Konzerte.

Der Geiger E. Guglielmi trat am Donnerstag im Beethovensaal auf und spielte in Gemeinschaft mit dem Phil - harmonishen Orchester je ein Konzert von Sinding, Bruch und Mendelssohn. Er fehte etwas zaghaft ein, gewann aber später, besonders in den Andante- und Adagiosäßen, an Freiheit des Aus- drucks und Tiefe der Empfindung. Der au klanglich sehr _s{chön entwickelten Cantilene gegenüber machte ch in den anderen Säßen ein Fehlbetrag an Temperament und an Cnetegengen im Gebrauch der äußeren Ausdrucksmittel bemerkbar; ein gut gebildetes musikalisches Verständnis war aber au hier niht zu verkennen. Der Liederabend von Martha Mee N der gleichfalls am Donnerstag im Saal Bechstein stattsand, bot eine angenehme Üeberrashung. Die Künstlerin verfügt über ein auffallend \{öône, ausgiebige Al stimme, die an quellfrischer Klarheit “@#nd an Geschmeidig- eit die meisten Stimmen überragt, die sich in leßter Zeit in den Konzert- fälen hören ließen. Dieser wohltuende Cindruck wurde nur uweilen durch eine mangelhafte Atemtehnik und eine fehlerhafte Vokalisierung gestört

esanglihe Unebenheiten, denen die Energie der Sängerin sicherli Abbil e verschaffen kann. Troydem mußte ein. glückliches künstlerisches Endresultat erzielt werden, da au) Wärme der Empfindun und ein lebhaftes Temperament den Vortrag durchdrangen, der sid an Wederkompositionen älteren und neueren Stils erprobte. Das gleichzeitig in der Philharmonie veranstaltete Konzert der Berliner Liedertafel nahm unter der abwechselnden Leitung der Chormeister A. Zander und M. Werner einen sehr anregenden Verlauf. Neben bekannten Chorgesängen wurden auch neue Kompo- sitionen zu Gehör gebracht, die zumeist gut gefielen. Solistish wirkte der Konzertmeister des Philharmonischen Orchesters Anton Witek mit, der sich wiederum als glänzender Techniker, aber wenig temperamentvoller Vortragskünstler erwies. Auch über das von Herrn Bruno Hinze- Reinhold (Klavier) unter Mitwirkung von Frau Saenger-Set he (Violine) und dem Kammersänger Ludwig Heß an demselben Tage in der Sing- akademie veranstaltete Konzert is Günstiges zu berichten. Der Konzertaeber zeichnete sih namentli bei der Wiedergabe von Bachs räludium und Fuge in der Uebertragung von Busoni sowie von erken Chopins aus. Ludwig Heß wußte sowohl als Sänger wie als TELeTon or zu nteressieren und Frau Saenger-Sethe eran namentli mit den ungarishen Tänzen von rie rei Beifall.

Am Freitag hatte ulein Therese Behr bei m in der Singakadem ie veranstalteten leßten Dr en Lieterabend Kom- positionen von Giordani, Salvator Rofta, ara, Buononcini, Schubert, Brahms und Hugo Wolf auf das reichhaltige Programm geseht, durch deren ecigenart age und tiefempfundene “Wiedergabe sie au diesmal das zablreihe Auditorium zu feft und zu rauschenden Beifallskundgebungen hinzureißen wußte. Artur Schnabel, der die Klavierbegleitung übernommen hatte, trug, wie immer, seinen Teil dazu bei, die Darbietungen künstlerisch f estalten. Gbenfalls am Freitag stellte En Fräulein Hedwig Frit im Beethovensaal dem hiesigen Publikum als Konzertsängerin vor Die Konzertgeberin, von früher her bereits als Pianistin unter dem Namen Adda Terrato bestens bekannt, löste auch auf dem neuen Kunstgebiet ihre Aufgabe im allgemeinen Set Infolge eines Armleidens den Anstrengungen des Klavier piels nit mehr genügend gewachsen, hat sie fich in fleißigem Studium der Gesangskunst ge- widmet. Sie besißt entschieden

) stimmliwe Begabung und feine musikalische Auffassung, \tößt aber naturgemäß bisweilen noch auf technische

Schwierigkeiten. Das zeigte sih besonders bei den Koloraturen, obwohl au hierbei ihr u. a. die Wieder- gabe des Liedes „Die Nahtigall“ von Alabieff-Orgeni gar nicht übel

elang. Sie lieterte jedenfalls aber den Beweis, daß ernstes, ehrliches Wollen und rechte Liebe zur Kunst immer einen Erfolg für haben. err Oskar Hale La der sie vortrefflich begleitete und auch selbst- tändig mitwirkte, zeigte sich wieder als ein tehnish weit vorgeschrittener, einsinniger Pianist und verdiente mit der Konzertgeberin den gleichen nteil an dem reihlih gespendeten Beifall des gutbesezten Saales. Das zweite Konzert der Pianistin Constance res lbs das an demselben Abend im Saal Bechstein stattfand, wurde mit einer Suite für zwei Violinen und Klavier von M. Mos;kowski eröffnet. Das Werk wurde unter der Mitwirkung des bekannten tüchtigen Géigers A Scnirlin und der Violinistin Amalie Birn- baum zum ersten Male zum Vortrag gebraht. Die Suite hinterließ nur cinen matten Eindruck, der zum Teil dur die mehr verständige als warmblütige Konstruktion der Tonshöpfung bedingt wurde, zum Teil aber auch auf die ungleiche Wiedergabe des Werks zurück;uführen ist. Mit Energie und sicherem Zielbewußtsein ging nur Herr Schnirlin vor. Die Klavierspielerin vermochte auch in Aren Solovorträgen keine einheitlihe Wirkung zu erzielen. De Ausdruck blieb dato und ile Ten nachteilig die freundlihen Empfindungen, - die ihre technische Fertigkeit hervorrief. Die Aufführung der \assions- musik nah dem Cvangelisten Johannes von J. S. Bach in der Kaiser Wilhelm-Gedächtniskirche (Freitag, den 25. d. M.) war eine künstlerishe Tat, mit der ih der Bach- Verein, ins- es aber sein unermüdlicher und sahkundiger Leiter Professor r. Heinrich Neimann, den Dank aller Freunde dieses leider so. selten gesungenen Meisterwerks erworben haben dürfte. Die Johannis- assion wurde hier zum ersten Male im Jahre 1833 von der ingakademie zu Gehör gebraht, dann erst wieder nah 50 Jahren und hat seitdem nur wenige Aufführungen erlebt, aber mit Un- recht, denn gerade diese csfionsmusik ist von wahrer innerlicher Frömmigkeit und wirkt tief ergteifend. Die eingeflochtenen Shore deren lieblihster „Ah Herr laß dein lieb? Engelein“ das A x - ließt, wurken von vem Chor mit jener ernsten SPÜGE en er- geaen, wie se der Zweck des Ganzen, 1 Ba M nd auc hier ordert, Gleichwie in der bekannten P itilto ili ia: A elebt die Volkschöre in knapper Kürze 9e den Soli fiel die atel Vie a Goangelien errn George lber t E: cbührt Lob für dic edle Art, mit welcher er die R und das Melodische in ihnen stets klar hervorhob.

In der erien ri P Schilderung der elementaren Vorgänge, wie fie die Worte „Der Vorhang zerriß" 2c. enthalten, mit der jäh in die Tiefe ftürzenden Sk n der Begleitung und dem Tremolo beim Beben der Erde, ist Bach seiner Zeit weit vorausgeeilt. Hjalmar Arlberg sang die Partie des Jesus mit \s{chönem, voll- tönendem Baß, auch Herrn Sidney Bidens für den Ee fast u sympathishes Organ kam zu s{öôner Geltung, ebenso Frau

aula einbaums ausgiebige Altstimme in der Arie „Cs ist vollbraht* und Fräulein Marie Bergs wohlklingender, aber etwas kühler Sopran. Sehr waer hielt ih ferner das Berliner Ton- künstlerorchester, und volles Lob gebührt den JInstrumentalsolisten. Den Play an der Orgel hatte für Professor Reimann, der als energisher und umsichtiger Dirigent die großen Schwierigkeiten, die die Aufführung dieses Werks bietet, in bewunderungswürdiger Weise überwand, Herr W. Leupold inne.

Im Beethovensaal trat am Sonnabend die Violinvirtuosin Elsie Playfair mit ansechnlihem Erfolge auf. Die sebr jugend- lihe Künstlerin, die vor ungefähr Jahreates ih hier Jor ören ließ und sofort die Aufmerksamkeit auf si lenkte, hat fich seit der Li ungemein günstig weiter entwickelt. Mit einem vollen, runden

on, der mit ungewöhnlicher Leichtigkeit und Zartheit dem Instrument abgewonnen wird, verbindet die Foude Geigerin eine perlende Ge- läufigkeit und ein lebhaftes musikalisches Gefühl. Sie führt au den Bogen mit Energie und Temperament, wenn es geboten e cheint; und so behauptete sie tapfer ihren Plaß als Solistin im Zusammenspiel mit dem Philharmonishen Orchester. In der Wahl ihres Programms zeigte sie den guten Geschmack, die tiefgründigen Werke u vermeiden, die 00 naturgemäß erst einer voll cudgereiften Mens ens lele erschließen. er was an Klangschönheit und zartem Gefühl in dem Konzert von Saint-Saëns, in den Ee von Godard und Tschaïkowsky und au in der E von Beethoven vorhanden ift, bot sie in edler, feinsinniger Form. Als Orchesterleiter trat an dem- selben Abend der _ apellmeister Georg Schnóevoigt vor das P Er dirigierte R. Strauß? / „Tod und Verklärung“ Und

chaïkowskys Ouvertüre „Romeo und Julia“ nicht nur mit überlegener Sicherheit in der Beherrs ung der Tonmassen, sondern- auch mit lebhaft ausgesprohenem Feingefühl für die Schattierung der Klangfarben, die von starker Empfindung und [aag Be- geisterung durchleuchtet wurden. Der gleichzeitig in der Sing- akademie gegebene Liederabend von Gertrude Lucky machte den Eindrudck, als leide die Sängerin unter einer Indiéposition, die sie in der Entfaltung ihrer Mittel erheblih störte. Nur es kann es zurückzuführen sein, daß ihre Leistungen diesmal so weit hinter dem zurückjtanden, was man früher von ihr zu hören gewöhnt war.

N D E TCGT A. tal! A A A R W U E CH G

Wetterbericht vom 29. März 1904, 8 Uhr Vormittags.

Name der Beobachtungs H fs

ame der Beobachtungs- | S ®* e, a2

station ES 2 Wind, PON 20

es un e

Ee Ca |

E S ea A 740,5 e a bebedt | 6,1 Bier, « « à «#6 739,8 [WSW 2bedeckt 44 Blaciod „e s san 745,1 \W 7\wolfig f ed S e 750,3 |[SW G\wolfig O

Note Pont 4e ets 4 ils Tes orlland Bills 06 s 754,0 [W 4\wolfig T2 l E 748,6 |(SW A\wolkig S4 Shields E 745,2 |SW 4\wolfig i Glo. eda id 754,4 \WSW d»\wolki 05 Ne E a C S 763,0 [WSW 4 [bede i 109 755,7 \SW Regen | 94 5

o S j tebel ; A. ¿s «E 759,9 |[SSO [wolkig 1,6 A A 761,0 |[OSO 5 2,0 winemünde . . . . .. 765,4 |[DSO A4hheiter 37 NRügenwaldermünde . . . | 767,8 |DSO Z3\wollki 3,7 Neufahrwafser. . . . . 769,6 |[DSO Z3s\bede 3,7 A i e A ,9 [D 2\halb bedeckt 1,6 M a A s A S 776,2 |[OSO 1swclkenlos 3,2 St. Petersburg . ..… 782,7 |SO 2\wolkenlos —.88 Münster Wet)... .| 799,5 NNW 1[Nebel G3 Er E 760,9 [OSO “3shalb bedeckt 1,8 U E e Wt 764,1 |O 3\wolkenlos 2,6 She. 763,5 |SO 2\wolfenlos 3,9 Bol a5 766,3 |SOD 3\bedeckt 22 V N Fs 762,4 |SW 3|bedeckdt 6,0 rat L S 761,1 S 2\bedeckt 8,1 Grebe 4 762,1 \[SW 3lbedeckt 84 le E 762,9 [Windstille [Nebel 54 Wini a aw 765,6 [Windstille \wolki 12 Pra Sn As 765,3 |S 1\Nebe 2,0 a s a S 769,0 [DNO 1\wolkenlos 1,7 Seid na e S 770,8 \|SSOV 4\wolfig 2,6 Hettigslatt ¿1,4 768,2 |O 3|wolkenlos 49 ta S 762 6 [ONO 4jhalb Dededt TT/ I u A 761, G 2|bedeckt 10,3 E S 760,4 |NO 2|bedeckt 11,8 t s n S 761,7 |O 1/heiter i 1LO

Ein Maximum von über 782 mm legt über Innerrußland, ein Minimum von unter 740 mm nordwestlich von ottland. E Deutschland is das Wetter, bei meist s{hwachen ppe O súüd- I Winden, vielfa heiter und tcocken. Wo] , l etter, im Nordwesten mit Regenfällen, wahrscheinli. S

, Deutsche Seewarte.

Mitteilungen des Aöronautischen Observatoriums des Königlichen Meteorologishen Instituts,

veröffentliht vom Berliner Wetterbureau- : Sinai ls 99. März 1904, 84 bis 114 Uhr Vormittags:

Station Seehöhe . » - - - 3000 m

40 m | 500 m | 1500 m |2000 m | 2500 mw

emperatu T 3,0 | —03| —0,4 | —2,0 | —4/7 84 Rel Fl t Go 76 86 54 35 6 28 Rel SMiGtung M0 [B80 { S230 { 830 3 8 , Geshw.mps | 9,8 6,1 9,5 94 1 111 j 119

Himmel wolkenlos. Zwischen 1000 und 1060 m Höhe Lemyes raturzunahme von 0,5 bis + 1,7 *.