1876 / 282 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 29 Nov 1876 18:00:01 GMT) scan diff

Art. 5. Zur Erleichterung des Handels und zur Verhinderung des Schmuggels wird der Importzoll auf 50 °/ des Werthes normirt, unter welche Grenze die vertragenden Theile niht ohne vorhergehendes Abkommen hinuntergchen, über die sie aber nah Gutdünken hinaus- gehen können. Die nationalen Produkte bleiben E

Art. 6. Die Grade, welche die Universitäten verleihen, find in beiden Ländern gültig, ebenso die Zeugnisse von, Seitens der be- treffenden Regierungen approbirten, Privatanstalten.

Art. 7. Die Landesangehörigen beider Republiken nehmen an allen Re{ten und Pflichten der Angehörigen des Landes Theil, in welchem sie residiren. 4 s

en ne lpren. folgender Verbrechen findet die Auslieferung “der Suldigen statt: 1) Mord und Todtslag. 2) Brandstiftung, See- räuberei, Fälschung von Münzen, Banknoten, von öffentlichen Doku- menten u. \. w. 3) Raub, s{chwerer Diebstahl. 4) Betrügerifcher Bankerott. 5) Entwendung von Staatsgeldern. 6) Viehdiebstahl. 7) Desertion. 8) Mordverfuch gegen irgend einen der hohen Staats- beamten beider Republiken. Die Auslieferung erfolgt auf Grund rihterlichen Erkenutnisses nah Feststellung der Identität der Perfon.

Art. 9. „Leide Regierungen, wie früher stipulirt worden ift, verpflichten si, nit zu gestatten, daß in ir end einem Theile ihrer betreffenden Territcrieu die Väter der Gesellschaft Jesu, sei es orga- nisirt, sei es in anderer Weise, vorhanden seien“

Art. 10. Die beiderseitigen „diplomatish?n Minister“ und Kon- suln genießen die Vorrechte der meist begünstigten Nation.

Art. 11. Wegen einer Verleßung der Artikel dieses Vertrages darf erst nach Erschöpfung aller friedlihen Mittel zum Kriege ge- ag werden. Diese Mittel bestehen in Denkschriften mit beige- ügten Beweisen, und wenn hierauf keine Genugthuung erfolgt, in dem Schiedsspruche einer amerikanischen Regierung.

Art. 12. Der Vertrag vom 24. Januar 1872 is aufgehoben, und beide Republiken entbinden sich von dem Vertrage mit Nicaragua, welcher unter dem Namen „Carazo Rivao“ bekannt ift

Art. 13. Dieser Vertrag, insofern er sich auf Friede und Freundschaft bezieht, bleibt für immer und ewig verbindlich, die anderen Bestimmungen auf 10 Jahre von dem Tage der Auswechse- lung der Ratifikationen an gerehnet.

Art. 14. Die Ratifikationen sind in 2 Monaten auszuwe{seln.

Art. 15. „Da die Regierung von Honduras in dem eben be- endeten Kriege mit Guatemala gemeinsame Sache gemacht hat, fo werden die vertragenden Regierungen dieselbe einladen, den Be- stimmungen dieses - Vertagcs in Beziehung auf Freundschaft, Friede und Allianz, welche zwischen beiden Regierungen geschlossen ist, beizu- treten. Eine gleiche. Aufforderung wird an die Regierung von Costa Rica gerichtet werden.“

Santa Anna, 8. Mai 1876.

gez. Marco A. Soto. verificirt 3. August 1876. : gez. I. Rufino Barrios. (L. 8.) gegengez. Joaquin Macal.

Die Ratifikationen ausgewechselt zu San Salvador den 18. August 1876. : i ;

Von Jnteresse für das Ausland sind namentli die Artikel 5, 8 und 9. i f

Zur Erläuterung der Artikel 12 und 15 ist zu bemerken, daß der „Carazo Rivao“‘-Vertrag ein am 26. August 1873 zwishen Guatemala, Salvador und Nicaragua zum Schuße der leßteren Republik gegen die Pläne der Republik von Costa

Rica abgeschlossener Allianzvertrag war. Ee f

Afrika. (Engl. Korr.) Aus Alexandria wird tele- graphisch gemeldet, daß der neue Generalissimus des Königs von O meter Major Barïow, angekommen ist, um nach Massowah weiter zu gehen. Die abys sinischen Truppen rücken auf Khartoum vor, das von den ägyptischen vertheidigt werden wird. Die Ausmerksamkeit der britischen Regierung ist darauf gelenkt worden, daß aus gewissen Häfen der westafrikanishen Küste, dié niht unter britischer Gerichtsbarkeit stehen, „Negerarbeiter“ ausgeführt werden. Da man fürchten muß, es sei dieses nur eine andere Form des Sklavenhandels, so wird der britische Gouverneur von Lagos SlacbforiGikigen anstellen.

gez. C. Ulloa.

Aus dem Wolffschen Telegraphen-Bureau.

Posen, Mittwoh 29. November, Vormittags. Jn der heutigen Generalversammlung der Ostdeutschen Bank in Lig. wurde die sofortige Ausschüttung der Masse genehmigt; die-

Berlin, 29. November 1876.

Nachdem die amtliche Bekanntmachung wegen der am

1. Dezember in Betrieb tretenden Rohrpost für Berlin er- schienen ist, dürften einige Mittheilungen über das Wesen dieses neuen Verkehrsmittels niht unerwünscht sein. Die unterirdishen Rohrleitungen R eine Länge von 26 Kilometern und erstrecken sich über den größten Theil Berlins. Junerhalb dieser Röhren werden durch Lustdruck unter Anwendung von Dampfmaschinen die Briefbehälter Blechbüchsen, welche durh starke Lederkappen geschlossen werden von einer Station der U zur andern be- aag Das RNöhrennetz isst in zwei Betriebskreise zerlegt. on den 15 Rohrpostämtern Berlins gehören dem nördlichen

Betriebskreise an: diejenigen im Börsengebäude, in der Ora- nienburger-, Lothringer-, Fnvaliden-, Wallnertheater-, Neuen Königstraße und im Hof-Postamtsgebäude ; dem südlichen Be- triebskreise dagegen : diejenigen in der Seydel-, Ritter-, Neuen- burger-, Mae, am Potsdamer Thor, in der verlängerten Genthinerstraße und am Brandenburger Thor. Das Rohrpost- amt im Haupttelegraphengebäude ist der Anfangs- und End- punkt für beide Betriebskreise. Die Züge durchlaufen 1000 Meter in der Minute; jeder der beiden Betriebskreise kann also in weniger als 15 Minuten zurückgelegt werden. Die Beförderungszeit vom Potsdamer Thor bis zum Tele- Pap ena ae beträgt beispielsweise einschließlich des ufenthalts auf der Station am Brandenburger Thor

etwa 35 Minuten. Mit jedem Zuge können 10 bis 15 Büch- sen, enthaltend je 20 Briefe und Telegramme befördert werden, mithin 300 Sendungen für jeden Zug. Da während der täglichen Betriebszeit von 13 Stunden (von 8 Uhr Mor- gens bis 9 Uhr Abends) alle Viertelstunde ein Zug ab- elassen wird, so stehen in jedem Betriebskreise täg- ih 52, in beiden Kreisen zusammen täglich 104 Züge zur Benußung. Es fönnen demnach mit der Rohr- post täglih 31,200 Sendungen zur Beförderung gelangen. Die Gebühr für die Beförderung und für die Bestellung dur Eilboten E für Briefe auf 30 &§, für Postkarten auf 25 „5 festgeseßt. Die Kosten für eilige Besorgung einer brief- lihen Mittheilung innerhalb des -Stadtbezirks stellen e künftig geringer als seither. Denn für einen dur Eilboten zu bestellenden Stadtbrief, wenn dessen postmäßige Besorgung zugelassen wäre, würden 35 Z, für ein Stadt- telegramm von 10 Worten würden 40 5 zu entrichten sein. Dem Vortheil einer Ersparniß an Kosten tritt die Beschleunigung in der Beförderung noch hinzu, welche sich auch bei den Telegrammen von außerhalb bemerkbar machen wird; denn die leßteren werden

selbe ergiebt 873/, pCt. baar und 20 pCt. in JFnterimsscheineiì der Posener Baubank, mithin auf 1500 Mark Aktien der Ost- deutshen Bank 1316,„; Mark baar und 300 Mark in Aktien der Posener Baubank.

Wien, T 29. November, Vormittags. Der Budgetaus\chuß hat den Finanzentwurf für das Ed 1877 nunm definitiv festgestellt. Nah dem- elben betragen die Ausgaben 405,574474 Fl. und die Ein- nahmen 376,637,817 Fl. Das sich hieraus ergebende De- [us von 28,936,657 l. ist der Finanz-Minister ermähtigt, urch Ausgabe einer Goldrente oder durh Aufnahme einer s{chwebenden Schuld zu decken. Die National- bank bereitet, wie das „Tageblatt“ vernimmt, an Stelle des abgelehnten dualistishen Bankstatutes den Entwurf eines neuen Statutes vor, welches sie den beiden Regierungen zur Annahme empfehlen zu können behauptet.

Pest, Mittwoch, 29. November. Abgeordnetenhaus. Helfy brachte eine motivirte Jnterpellation der Regierung darüber ein, ob sie von den Anklagen gegen den der- zeitigen Statthalter von Dalmatien Kenntniß habe und ob diese Anklagen begründet seien oder nicht?

Paris, Mittwoch, 29. November. Seitens der Alliance israelite“ find Schritte geschehen, damit der Bevollmächtigte Frankreichs auf der Konferenz in Konstantinopel auch auf cine reGtlice Gleichstellung der Juden in der Türkei hinwirke. Wie es heißt, wäre Seitens des Herzogs Decazes die Zusage diesbezügliher Jnstruktiouen erfolgt.

Konstantinopel, Mittwoch, 29. November. Der Ad- jutant des Großveziers ist nah Heraklea entsendet worden, um wegen der dort vor Kurzem stattgehabten Unruhen, bei welchem eine im Bau begriffene griechishe Schule demolirt sein soll, die Untersuchung einzuleiten.

St. Petersburg, Mittwoch, 29. November. Die Mitthei- lungen über den Empfang des Marquis v. Salisbury in Berlin und Wien sind hier mit großem nteresse ver- folgt worden. Die Besprehungen, welche der Marquis gehabt hat, werden ihm die Gewißheit gegeben haben, daß in den intimen Beziehungen der drei Kaiserhöfe keine Aenderung eingetreten ist, und daß die bisherige Zurückhaltung Rußlands von leßten Schritten, zu welchen es mehrsah im ganzen Verlaufe der orientalischen Frage provozirt wurde, auf die Rüksihten zurüczuführen ist, die man hier den anderen beiden Kaiserhöfen schuldet. Ruß- land hat niht als Hauptverlangen die „ODkkupation“ auf der Konferenz zu vertreten, aber es hat bestimmt zu erklären, daß die türkische Verfassung undiskutirbar sei, daß die Autonomie sicher gestellt werden müsse und daß für diese Sicherung als Mittel zum Zwecke eine Okkupation erforderlich er- scheine. Wollen sich an dieser die anderen Mächte be- theiligen, so wünscht Rußland auch jeßt noch nichts Besseres, wenn nicht, so muß Rußland zur Erreichung derselben Zwecke, die in dem Berliner Memorandum ge- billigt sind, seinerseits exekutivisch vorgehen. Aus diesem allgemeinen Standpunkte werden \ich die Forderungen des Generals Jgnatieff auf der Konferenz entwickeln, dem für sein Auftreten eine entsprechend freie Hand gelassen werden joll. Wenn, wie verlautet, der große Rath der Türkei jeden Vorschlag zurückweist, der den insurgirten Provinzen - eine Sonderstellung einräumt, so würde die Türkei eigentlih nur an der Konferenz E nehmen, um gegen jeden Gegenstand, den die Konferenz diskutirt, zu protestiren. Rußland hat Ee Protesten wie allen Ausflüchten der Pforte gegenüber eine Stellung genommen.

Statistische Nachrichten.

_ London, 26. November. (Engl. Korr.) Die Zahl der völlig Hülflo sen betrug in voriger Woche 80,562. Abnahme gegen 1875: 3178, gegen 1874: 11,592 und gegen 1873: 20,968.

__ Paris, 27. November. Der im „Jourxal officiel“ veröffent - lihte Justizverwaltungsbericht für 1874 ergiebt im All- gemeinen eine stetige Verminderurg der Prozesse gegen die Vor- jahre. Eine besondere Klasse von Prozessen jedoch, die wegen Tren -

künftig vom Haupt - Telegraphenamt mittelst der Rohrpost weiterbefördert werden, mithin der mit dem Umtelegraphiren oder den weiten Botengängen verbundenen Verzögerung S mehr unterworfen sein. Diejenigen Korrespondenten, welche sich im gegebenen Falle ohne Aufenthalt der Rohrpost be- dienen wollen, werden gut thun, sih rechtzeitig mit einem Vorrath von den betreffenden gestempelten Briefumschlägen und Postkarten, (auf rothem Papier für die Rohrpost be- sonders hergestellt), welche zum Preise von 30 S bez. 25 H bei allen hiesigen Post- und Telegraphen-Aemtern, sowie bei den amtlichen Verkaufsstellen für Postwerthzeihen verkauft werden, zu E Wenn auch eine Verpflichtung zur Benugzung dieser Briefumschläge und Postkarten nicht besteht, so ist die Verwendung derselben zur Fernhaltung aller Weiterungen doch dringend anzurathen.

__ Zum 21. November, dem Geburtstage Ihrer Kaiser- lihen und Königlichen Hoheit der Kronprinzefsin, ist von Dr. Leonhard Auerbach der 33e Jahresbericht über die Baruch Auerbachs{che Waisen-Erziehungs-Anstalt ür jüdishe Mädchen, welche unter dem Protektorat Ihrer Kaiserlißen und Königlichen Hoheit der Kronprinzessin steht, erstattet worden. Hiernach zählte das Mädchen-Waisenhaus, welches am 13. November 1843 mit der Aufnahme von 2 Zöglingen eröffnet worden, am Schlusse des abgelaufenen Jahres 22 Zöglinge ; das Knaben-Waisenhaus in demselben Zeitraume 55 Waisen, fo daß in beiden Waisen-Erziehungsanftalten 77 Zöglinge erzogen wurden. Das Mädchen-Waisenhaus besißt außer dem beiden Anstalten gehöri- gen \chuldenfreien Grundstücke ein unantastbares Vermögen von 293,371 Æ 72 S. Einnahme und Aus8gabe betrugen beim Schlusse des Nechnu"gsjahres vom 1. April 1875 bis zum 1. April 1876: 136,896 M. 26 S.

In der kleinen Aula der Königlichen Gewerbeakademie (A oltersrraße 36, erste Etage) hierselbst findet augenblicklich bei reiem Eintritt eine Ausstellung amerikanischer Silber- waaren statt, die nur noch für wenige Tage geöffnet bleiben wird. Desto angelegentlicher ist der Besuch derselben zu empfehlen. Die Ausstellung umfaßt eine reiche Kollektion der mannigfachsten, zumeist der Tafelausstattung angehörigen Gebrauch8gegenstände (Bestecke, Vorlegelöffel, Becher, Näpfe, Schaalen 2c. 2e.) von reiherer Ausstattung und gewährt gerade dadur, daß diese Stücke keineswegs etwa für den besonderen“ Zweck der öffentlichen Schaustelluug, sondern“ vielmehr direkt für den Verkauf gea etes sind, ein in hohem Grave instruk- tives und Achtung gebietendes Bild der Ra Ie des in ihr repräfentirten amerikanischen Kunstgewerbes. Die wenigen, durchaus vereinzelten Arbeiten, die in Bezug auf Form und Dekoration den Anforderungen an eine streng stilvolle Haltung nicht völlig entsprechen, verschwinden neben der überrashenden Fülle von Gegenständen, die. in jeder Hinsicht als mustergültige Vorbilder bctrahtet werden dürfew.

pung der Ekepaare (séparation de _corps), ist im Zunehmen begriffen. Im Jahre 1874 haben fich 4330 Ehepaare zum [Prozesse gemeldet, 2884 Prozesse sind wirkli ofeführt und 2242 Paare find getrennt worden. 48 “/g gehören den Arbeiterklafsen an.

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

_ München, 27. November. Der Fbnig bat genehmigt, das als weiterer Lehrer für Sologesang an der Musikshule zu Mün cen, mit dem Titel und Rang eines Königlichen Professors, der Professor am Musikkonservatorium in Leipzig, Adol chimon, vom 1. April 1877 an angestellt werde. Für die Geschichte der Musik- wurde anch für dieses Jahr Professor Riehl gewonnen.

Dresden, 22. November. (Allg. Ztg.) Der umfängliche Bri-:fwechsel Friedri ch Chopins, des eigenartigsten Klavier- Komponisten der neueren Zeit, bestehend aus etwa 300 Briefen an und von Chopin, ist von dem hiesigen Hof-Musikalienhändler F. W. Ries für 13,000 Fr. erworben worden, der sie demnächst in deutscher Ueberseßung veröffentlichen wird.

In der Mittler schen Verlagshandlung bierselbst ist die zweite Auflage des Werkes des Feldmarschalls Grafen Moltke über die Türkei, unter dem Titel: „Briefe über Zustände und Be- gebenheiten aus der Türkei“ ershienen.

Gewerbe und Handel.

_ Helsingfors Dagblad“ vom 13. November d. J. ent- bält unter der Ueberschrift: „Theerhandel in Uleäborg“* fol- gende Mittheilung, welhe für die am Theergeschäfte betheiligten deutschen. Kaufleute von Interesse sein dürfte :

__ Die in Uleâborg erscheinende Zeitung „Pohjois Suomi“ bringt über den für den nördlichen Theil Finnlands so äußerst wichtigen Theerhandel einen Artikel, dem wir folgende Angaben entlehnen: In dem Zeitraum vou 1856—1875 sind aus Uleäborg 1,104,181 Tonnen Theer ausgeführt worden. Nimmt man 16 Fm. als Dur(hschnitts- preis pro Tonne an, fo hat dieser Erport dem Lande 17,666,996 finnishe Mark oder 883,345 # jährlich eingebracht. Neuerdings hat man leider konstatirt, daß die vorschriftsmäßig geaichten {rena ) Tonnen, welche 48 Kannen oder 4,8 Kubikfuß Theer enthalten sollen, in Wirklichkeit weniger enthalten. Es find Tonnen aufgefunden worden, welche nur 42, ja fogar nur 38 Kannen fassen. Die Nach-

Untermaß zu vershulden. Dur{schnittlih enthalten die Tonnen nur 4,125 Kubikfuß oder beinahé 9/9 weniger als das volle Maß. Die- jenigen Tonnen, welche ein besonders großes Untermaß aufzuweisen haben, sollen zum größten Theil aus dem Distrikt Kajana stammen. Der Gouverneur in Uleäborg hat von den Justirern in den Distrik- ten Uleâborg und Kajana Bericht erfordert.

Die Stadt Karlsruhe nimmt ein 44 ‘loiges Anlehen unter staatliher Garantie im Betrage von 12,000,000 auf, wovon zunächst 6,000,000 Æ zur Begebung gelangen. Die Anleihe ist bestimmt, zur Beschaffung der Mittel für Herstellung einer Eisenbahn von Durlach über Bretten nah Eppingen, sie ist eingetheilt in je 6000 Schuld- verschreibungen "zu 1000, 500, 300 und 200 #; die Schuldverschreibungen lauten auf den Inhaber, können jedo auf Verlangen durch die Großherzogli badishe Eisenbahn-Schulden- Tilgungskasse auch auf den Namen eingeschrieben werden. Was die dem Anlehen ertheilte Staatsgarantie betrifft, so bestimmt der be- zügliche Vertrag, der „B. B. Ztg.“ zufolge, daß das Anlehen während der Bauzeit durch die badische Eisenbahn-Schulden-Tilgungskasse aus dem Baufonds für szr der Stadtgemeinde Karlsruhe verzinst wird, mit der nah Fertigstellung der Bahn eintretenden Betriebs- und Eigenthumsübergabe an die Großherzoglihe Staatsbahn - Ver- waltung übernimmt aber die Eisenbahn-Schulden-Tilzungskasse das Anlehen als Selbstshuldnerin zur Verzinsung und vertrag8mäßigen Tilgung. In Berlin übernimmt. die Direktion der Diskonto-Gesell- haft und die Bank für Handel und Industrie Fe UNUUngen zum Course von 99% °/,. Subskriptionstag ist der 30. November.

Wien, 28. Nocember. (W. T. B.) Bezüglih des Gerüchtes pon E Ey des Fanuarcoupons der ungarisch-gali- zishen Bahnaktien, welches an der Mittagsbörse allgemein ver- stimmte, wird von der „Presse“ gemeldet, der Verwaltungsrath habe in Betreff des Coupons noch keinen Beshlüß gefaßt, es sei dessen Einlösung aber in bestimmte Ausficht genommen.

Der Verwaltungsrath der Lemberg-Czernowiß-Jafsy- Eisénbahn erhöht den Einlösungëcours für die am 1. November fällig gewesenen Coupons der Gesellschaft, und zwar den für die Coupons der Prioritätsobligationen I. Emission von 11,93 46 auf 12,15 46, den für den Coupon der Prioritäten 11, 11. und IV. Emission von 13,35 4 auf 13,58 A, und den für die Coupons der Aktien I. und 11. Emission von 8,90 M. auf 9,05 M

Dec Berliner Architektenverein begeht am Freitag, - den 1. Dezember, das Fest der Einweihung seines nun in allen Theilen im Innern vollendeten Hauses in der Wilhelmsstraße 92/93. Er e dafür die Form eines großen glänzenden Balles gewählt, ostümirte Aufzüge, Vorstellungen und sonstige Ueberrashungen von mancherlei Art werden das Fest beleben.

(N. Zürch. Ztg.) Im Gotthardtunnel bei Airolo sind am lekten Mittwoch in Folge des upzeitigen Losgehens einer Mine vier Arbeiter getödtet und zwei verw'andet worden. Die h derar=- tiger Unglücksfälle bei den Gott*®)ardtunnel-Arbeiten ist in Vex=- hältniß zu der Arbeiterzahl bisher. eine geringe gewesen.

—— eds

Th eater.

Heute verabshieden f.ch die beiden Meininger Gäste des Victoria-Theaters,, die Hofschauspieler Si v. Moser- Sperner und Hr. Nes pee”: in Alexander Dumas’ Sittenbilde: „Die Dame mit den Camelien“ . Diese leßte Aufführung ist gleichzeitig das Benefiz der beiden G fte.

Gegenüber der vo n verschiedenen Zeitungen kolportirten Notiz, das Frl. Meinhardt wieder an das Friedrih-Wilhelms - städtishe Theater zurückehren und daselbst wahrscheinlich als „Graziella“ debütire -n werde, theilt die Direktion des genannten Theaters mit, daß ihr von Alledem nichts bekannt sei.

_— Die Aufführ! mgen der rasch beliebt gewordenen Burleske „Die Wilddiebe'* werden im Woltersdorff-Theater mit dieser Woche ihren Ab\{luß finden, troßdem das heitere Stück noch immer eine bedeute nde Zugkraft ausübt. Anfang nächster Woche wird sodann die y eue Soubrette dieser Bühne, Frl. Betti Dam- hofer vom Carl Theater in Wien als „Therese Kron es" debü- tiren und soll hi erauf sofort die Posse „Münchhausen“ von David Kalisch in dur gus neur von einem namhaften Autor besorgter Be- arbeitung in Zcene gehen. An dieses Stück, zu welchem die R bereits begonnen haben, wird sich die eigentlihe Weihnachts -

omödie, e ine phantastische Posse, anschließen, die in großer Aus-

stattung mit Frl. Damhofer und den HH. Thomas, Junker, Lorenz

langen wir d.

__— „Freien nach Vorschrift“, das ausgezeichnete Lustspiel Töpfers, welches am Montag im Belle-Alliancetheater mit dem gür tigsten Erfolg in Scene ging, wird morgen zum 3. Male und zwar db’ ¿i bedeutend ermäßigten P aufgeführt, da anderseits ein- egan jene Verpflichtungen die Direktion zwingen, das Stück vor- äufi“ / vom Repertoir zu streichen. Uebermorgen wird noh einmal „Di e Danischeffs“ und am Sonnabend „Don rlos“ zu erme ten

R gegeben. Am Sonntag gelangt „Dorf und Stadt“ von Ba l,

„ir Pfeiffer zur ersten Aufführung.

Redacteur: F. Prehm. Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W, Elsner. Zwei Beilagen. (einschließlich Börsen-Beilage).

| Berlin:

lässigkeit der Aichungsbeamten oder ihrer Gehülfen scheint dieses -

und Klicker‘ nann in den Hauptrollen zum Feste zur Aufführung ge-

zum Deutschen Reichs-Anzei

M 22.

Der Inhalt dieser Beilage, in welcher au dre 1m §. 6 des Gesegzes über den Markenshusz, vom 30. November 1874, Modellen vom 11. Januar 1876, vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentli

Handels-Register

Central -

Das Central - Handels - Register für das D und Auslandes, sowie dur Carl Heymanns Verlag,

Buchhandlungen, für Berlin auch durch die Expedition: 8W., Wilhelmstraße 32, bezogen werden.

Beilage ger und König

Berlin, Mittwoh, den 29. November

he Reich kan dur alle Post - Anstalten des In- erlin, SW., Königgräßer Straße 109, und alle

t werden, erscheint auch in einem besonderen Blatt unter

g lih Preußischen Staats-Anzeiger.

1876.

R ———————_| s E, in dem Gejeß, betreffend das Urheberrecht an Musiern und

für das Deutshe Reih. «208,

Das Central - Handels - Register für das Deuts e Reih erscheint in der Regel täglich. Das Abonnement eal M 50 S für das Vierteljahr. Einzelne Numumerg ter 420 S. Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 30 S. &

Patente.

reußen. Königlihes Ministerium für u Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.

Den Herren Schäffer und Budenberg in Buckau bei Magdeburg ist unter dem 25. November d. I. ein Patent Í

auf einen durch Modell, Feihnung und Be- chreibung erläuterten Reisetashenvershluß,

auf drei Jahre, von jenem Tage ‘an gerechnet, nd

für den Umfang des preußishen Staats ertheilt

worden. (S. Anzeige am S{luß.)

Der Jahresbericht der Pa Emer zu Hildesheim über das Jahr 1875 U 1Y über die Arbeiterverhältnisse im dortigen Bezirk: Aus landwirthschaftlichen Kreisen wird uns berichtet: Was die allgemeinen Verhältnisse der Landwirthschaft anlangt, fo krankt dieselbe in hie- siger Gegend fortdauernd an Arbeitermangel. Ein Rückfluß von Arbeiterhänden aus den größeren Städten aufs platte Land ist im vorigen Jahre hier noch nit bemerkbar ren Im Gegen- theil, Knaben und Mädchen iteuern nach ihrer Kon- firmation noh ohne Unterlaß den größeren Städten zu, und auf dem Lande bleibt meistens nur, was Pörperlich oder geistig {wach ist. _Lohnerhöhungen rihten hiergegen nichts aus. Selb\t wenn der Landwirth höheren Lohn willig zahlt, als in den Städten oder Fabriken geboten wird, zieht die ar- beitende Klasse das ungebundene, mit äußerlichen Abwechselungen und Vergnügungen verknüpste Leben in den drapeeen Städten oder das selten mit kör- perlichen Anstrengungen verbundene Arbeiten Aida briken vor. Die mit den landwirthschaftlihen Arbeiten häufig verknüpften körperlihen Anstren-

ungen werden äußerst gescheut. Der heutige Ar- béiter will eben nicht mehr arbeiten!

Der Sch iffsverkehr Lübecks hat nach dem Jahresberichte der dortigen Handelskammer im Jahre 1875 in Uebereinstimmung mit dem übrigen Verkehr zwar einen Rückgang erfahren, indem er in den Sahren 1873 und 1874 bedeutender war; er über- frift indessen doch den Schiffsverkehr aller übrigen vorhergehenden Jahre und ist beinahe noch dreimal so groß gewesen, wie im Jahre 1868. Die Ab- nahme zeigt fih besonders in dem Verkehr mit Rußland, Finnland und Schweden. Eiwas hat auch der Verkehr mit Dänemark abgenommen. Es sind i. J 1875 in Lübeck angekommen: 1923 Seeschiffe mit einem Gehalt von 700,556 Kubikmeter; darunter: 1211 Segelschiffe mit einem Gehalt von 308,682 Kubikmetern und 712 Dampfschiffe mit einem Gehalt von 391,874 Kubik- metern. Abgegangen sind im Jahre 1875: 1915 Seeschiffe mit einem Gehalt von 697,257 Kubik- metern, worunter 1195 Segelschiffe mit 300,908 Kubikmetern und 720 Dampfschiffe mit einem Ge-

alt von 308,349 Kubikmetern. Die durschnittlihe Größe der Segelschiffe, welche den dortigen Hafen besuchten, betrug im Jahre 1875: 253 Kubikmeter, 1874: 228, 1873: 211; die der Dampfschiffe betrug 1875: 550 Kubikmeter, 1874: 557, 1873: 470. Es zeigt sich also auch hier im Einklange mit der allge- meinen Wahrnehmung, daß die Größe der Schiffe “durchgehends zunimmt.

Handels - Register.

Die Handelsregistereinträge aus dem Königreich

S dem Königreih Württemberg und

dem Großherzogthum H essen werden Dienstags,

bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik

Leivzig resy. Stuttgart und Darmstadt ver-

öffentlicht; die beiden ersteren wöchentlich, die Ießz- teren monatli.

Arnsberg. Befanntmachung.

Die unter Nr. 42 des andels: (Gesellschaft8- registers) eingetragene Firma: C. Goebel & Dreecs mit dem Sitze in Garbeck ist gelöscht.

Eingetragen zufolge Verfügung vom 23. Novem- ber am 25. November 1876.

Arnsberg, den 25. November 1876.

Königliches Kreisgericht.

Berin. Handvelsregtiter des Königlichen Stadtgerichts zu Berlin. Zufolge Verfügung vom 27. November 1876 find am 28. November 1876 folgende Eintragungen er-

lat: 1 M In unser Firmenregister is unter Nr. 9747 die

Firma: :

August Simon's Wittwe : und als deren Inhaberin die Wittwe Johanne Louise Simon geb Sei PAFET D tai 1 av

jeßige Geschäftslokale : ittelmar un des Wallstraße 23)

eingetragen . worden.

n unser Gesellschaftsregister, woselbst unter t Lid bie hiesige Cg ie E in Firma: Fe Aer & Co.

ermerfkt steht, ist eingetragen: 4 / Die enschaft ist dur gegenseitige Ueber- einkunft aufgelöst. Der Kausmann Heinrich Puls fett das Handelsgeschäft unter unver- änderter Firma fort. Vergleiche Nr. 9748 des Firmenregisters.

JZ+ Keßler & Co. L und als deren Inhaber der Kaufmann Heinri Puls hier eingetragen worden.

Zufolge Verfügung vom 28. November 1876 find am selbigen Tage folgende Eintragungen erfolgt: In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 4096 die Tenge {aft in Firma: Vereinigte Breslauer Oelfabriken Aktien- : Gesellschaft E mit ihrem Siße zu Breslau und einer Zweignieder- lafsung- in Berlin vermerkt steht, is eingetragen: Die Generalversammlung der Aktionäre der Ge- ellshaft vom 25. September 1876 hat be- lossen, das Grundkapital der Gesellschaft von 000,000 Thaler, 6,000,000 46, auf den Betrag von 5,400,000 #4 dur Ankauf eigener Aktien im Betrage von 600,000 G und demnächstige Kassation derselben herabzuseßen und ‘hat den Vorstand und den Aufsichtsrath der Gesellschaft ermäctigt, den Ankauf eigener Aktien im Be- trage von 600,000 Æ behufs Kassation der- selben nach bestem Ermessen zu bewirken.

Jn unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 519 die hiesige aufgelöste Handelsgesellschaft in

Firma: A

JZgn. Rosenthal & Co. E vermerkt steht, is eingetragen : E C An Stelle des verstorbenen Kaufmanns Louis Giwartowski ist der Kaufmann Arnold Rosen- tower zu Berlin zum alleinigen Liguidator er- nannt. è

In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 5765 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma: Quatram & Dieterich

vermerkt steht, ist eingetragen: E Die Handelsgesellshaft is durch gegenseitige Uebereinkunft aufgelöst.

Die Gesellschafter der hierselb unter der Firma : Zee & Schmidt am 1. August 1876 begründeten Dame ge T (epiges Geschäftslokal: Dorotheenstraße 78/79) sind die Kaufleute: 1) Othmar Lenz, 2) Oscar Lenz, i 3) Robert Rudolph Schmidt, sämmtlich zu Berlin. l Dies ist in unser Gesellschaftsregister Nr. 5924 eingetragen worden.

unter

In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 5517 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma: Ludwig Meyer & Co.

vermerkt steht, ist eingetragen: O 7 Die Gesellschaft is durch gegenseitige Ueberein- funft aufgelöst. Der Kaufmann Ludwig Meyer seßt das Handelsgeshäft unter unveränderter oar fort. (Vergleiche Nr. 9749 des Firmen-

egisters.) _ 4 i : Demnächst is in unser Firmenregister

Nr. 9749 die Firma:

Ludwig Meyer & Co. : und als deren Inhaber der Kaufmann Ludwig

Meyer hier eingetragen worden.

unter

In uuser Firmenregister, woselb unfer Nr. 6187

die hiesige Handlung în Firma:

ör. Beyer

vermerkt steht, ist eingetragen: Das Handelsgeschäft ist durch Vertrag auf den Fabrikanten Hermann Beyer zu Berlin über- gegangen, welcher dasselbe unter unveränderter n fortsetzt. (Vergleihe Nr. 9750 des

irmenregisters.) Demnächst ist in unser Firmenregister unter Nr. 9750 die Firma:

r. Beyer und als deren Inhaber der Fabrikant Hermann Beyer hier eingetragen worden.

In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 3746 die hiesige Handel8gesellschaft in Firma: * Cohn & Lesser vermerkt steht, ist eingetragen: s Die Gesellschaft is dur gegenseitige Ueber- einkunft aufgelöst. Der Kaufmann Samuel Cohn zu Berlin seßt das Handelsgeschäft unter unveränderter Firma fort. Vergleiche Nr. 9751 des Firmenregisters. / / Demnächst ist in. unser Firmenregister unter Nr. 9751 die Firma: Cohn & Lesser und als deren Inhaber der Kaufmann Samuel Cohn hier eingetragen worden.

In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 5426 die biesige Handels8gesellshaft in Firma: Schwarzer & Vorwerk

vermerkt steht, ift eingetragen : 2E

Die Sal ist durch gegenseitige Ueber-

einkunft aufgelöst. Der Kaufmann August Wil-

helm Schwarzer zu Berlin Eut das Hantzels8-

geschäft unter unveränderter Firma fork. Ver- gleiche Nr. 9752 des Firmenregisters.

Demnächst. ist in unser Firmenregister

Nr. 9752 die Firma:

chwarzer & Vorwerk :

und als deren Inhaber der Kaufmann ugust Wil-

helm Schwarzer hier eingetragen worden.

unter

Fn unser Firmenregister sind:

Siegmund Oppenheim hier (jeßiges Gefchäfts- lokal: Philippstraße 24), unter Nr. 9754 die Firma: Moriß Lewinsohn (Kravattenfabrik) und als deren Inhaber der Kaufmann Moritz Lewinsohn hier __ (jeßiges Geschäftslokal: Köpnierstraße 54) eingetragen worden.

Gelöscht ist: Firmenregister Nr. 144 die Firma: S. Moßner & Co. Berlin, den 28. November 1876. Königliches Stadtgericht. I. Abtheilung für Civilsachen.

Brandenburg. Becfanntmachung.

In unser Gesellschaftsregister sind heute folgende

Vermerke eingetragen :

bei Nr. 165 (Lens & Modus):

Die Gesellschaft ist durch Uebereinkunft aufge- löst. Liquidator is der Ziegeleibesißer Carl Modus zu Brandenburg.

Nr. 170. A. Hampke & Co. Siy der Gesfell- Wal: Brandenburg a./H. Die Gesellschafter ind:

1) Kaufmann Albert Hamp ke, 2) Ziegelei-

besißer Carl Modus zu Brandenburg. Die Gesells haft hat am 1. November 1876 begonnen, und is zur Vertretung der Gefell- [ean nur der Gefsellshafter Hampke allein efugt.

Brandenburg, den 18. November 1876. Königliches Kreisgericht. Abtheilung I.

Brandenburg. Befanntmachung. : Die in unser Pirmenpeganer unter Nr. 243 ein-

ragene Firma Carl Hagedorn ist heute gelöst

worden.

Brandenburg, den 25. November 1876. Königliches Kreisgericht. Abtheilung I.

Brandenburg. Befanntmachung.

In unserm Firmenregister ist heute folgende Ein-

tragung bewirkt worden : Nr. 626. Kaufmann und Ziegeleibesißer Carl Christian Rummel Pee Neust. Heidestraße Nr. 50, in Firma: C. Rummel; Ort der Niederlassung: Ferchesar.

Brandenburg, den 25. November 1876.

Königliches Kreisgericht. Abtheilung I.

Breslau. Sn unfer Firmenregister ist bei Nr. 190 das Erlöschen der dort eingetragenen

Firma W. Engels zu Breslau vermerkt worden. Breslau, den 27. November 1876. Königliches Kreisgericht. Abtheilung I.

Coeslin. DURRR E GRAK, - Zufolge Verfügung vom 15. November 1876 ift am 17. November 1876 in unser Handelsregister eingetragen und zwar: I. in dem Gesellschaftsregister: Bei der unter Nr. 23 eingetragenen Handels8- gesellschaft Krause und Wulkow zu Coeslin: „Die Gesellschaft ist dur gegenseitige Ueber- einkunft aufgelöst. Der Kaufmann Gustav Albert Krause seßt das Geschäft unter un- veränderter Firma fort.“ II. in dem Firmenregister: unter Nr. 250: : j Der Kaufmann Gustav Albert Krause in Cceeslin mit der Firma Krause und Wulfowm in Coeslin. Coeslin, den 15. November 1876. Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.

Danzig. Bekanntmachung. In unser Firmenregister ist heute unter Nr. 1C 26 die Gm Zünd ai anziger Zündwaaren-Fa Y C. Bunkowski zu Schellmühl bei Danzig und als Inhaber der- selben der Kaufmann Carl Friedrich Bunkow fi zu Danzig eingetragen worden. E Danzig, den 27. November 1876. Königl. Kommerz- und Admiralitäts-Kolle zium.

Danzig. Bekanntma, :

Zufolge Verfügung vom 27. tovember ist am 27. November d. I. in unser Register / zur Ein- tragung der Aus\chließung der eheliche n Güter- cenietiscchaît unter Nr. 227 eingetragen w orden, daß der Kaufmann Bernhard Prager z u Danzig dur gerihtlihen Vertrag vom 25. L ktober 187 für die Che mit Fräulein Sophie G! nilie Rahau aus Marienwerder die Gerzeinshaß; der Güter und des Erwerbes ausgeschlossen und bestimmt hat, daß deren eingebrachtes Vermögen v.nd Alles, was dieselbe während der Ehe erwirbt, die Eigenschaft des vorbehaltenen Vermögens habez joll.

Danzig, den 27. November 1876. i Königl. Kommerz- und Admiralitäts-Kollegium. Düseseldorf. Auf Anmeldung is heute in das hiesige Handels« (Gesellschafts-) Register sub Nr. 690 eingetragen worden, daß der zu Düsseldorf wohnhaft gewesene Kaufmann Heinrich Anraths, Theilhaber dez daselbst zwischen ihm 1md dem Kauf- manne Em’ Karrenstein unter der Firma „Anraths & Karre-astein“, am 4. Novenber cur. gestorben,

Demnächst ist in unser Firmenregister unter Nr. 9748 die Firma:

unter Nr. 9753 die Firma: S, S. Oppenheim

daß an. dessen Stelle seine Wittwe Gertrud, geb.

Düsseldorf. hiefige Handels- (Firmen-) Register sub Nr. 1613 eingetragen worden, daß daë von dem Kaufnráänne Abraham Lehmann in Düsseldorf daselbst seither unter der Firma „A. Lehmann“ betriebene Han- delsgeshäft zu bestehen aqgetrt hat, demnach die gedachte Firma erloschen ist.

Düsseldorf. hiesige Handels- (Gesellschafts-) Register sub Nr. 590 eingetragen worden, daß vie Liquidation der Aktien- gesellschaft unter der Firma: „Elberfelder Dis- conto- und Wechslerbank“ mit der Hauptnieder-- lassung in Elberfeld und einer Zweigniederlassung

aufgehört hat, demnach die gedachte loschen ift.

DBüsseldorf.

und als deren Inhaber der Kaufmann Samuel | Claffen, als Theilhaberin in das Geshäföeiugetreten ift und daß das Geschäft nunmehr zwischen ihr und dem Kaufmann Emil Karrenstein unter der bishe- Dn Firma foztgesezt wird. Emil Karrenstein ift allein

zur Zeichaung der Firma und zur Vertretung

der Gesellschaft berechtigt.

Düsseldorf, dzn 21. November 1876. Der Handelsgerichts-Sekretär. Hürter.

Auf Anmeldung ist heute in das

Düsseldorf, den 22. November 1876. Der Handelsgerichts-Sekretär. Hürter.

Auf Anmeldung ist heute in das

in Düsseldorf beendigt, demgemäß nunmehr die ge-

dachte Firma erloschen ift.

Düsseldorf, den 22. November 1876. Der Handelsgerichts-Sekretär. Hürter.

Düisseldorf. Auf Anmekdung ist heute in

das hiesige Handels- (Firmen-) Register sub Nr.

1692 eingetragen worden, daß das von dem in wohnenden Apotheker Johann Wilhelm

ilden Vert Wieler daselbst. seither unter der Firma:

„W. Wieler“ betriebene Handelsgeschäft zu bestehen Firma er=-

Düsseldorf, den 23. November 1876. Der Handelsgerichts-Sekretär. Hürter:

Auf Anmeldung ist heute in das: hiesige Handels- (Firmen-) Register sub Nr. 1831 eingetragen worden, daß der zu Hilden wohnende Apotheker Joseph Casfius Hagen daselbst ein Handelsgeschäft unter der Firma „J. C. Hagen“ etablirt hat.

Düsseldorf, den: 23. November 1876.

Der Handelsgerichts-Sekretär.

Hürter.

Düiisselderf. Auf Anmeldung ift heute in das hiesige Handels- (Gefsellschafts-) Register sub Nr. 139 eingetro.gen worden, daß die zwischen den zu Düsseldorf wobßnenden Kanfhändlerinnen Tkerefse- Brüning und Johanna Brüning daselbst seither unter der Firma „Geschwister Ten bestan- dene of fene Handelsgefellshaft seit dem 10. Oktober cr. ausgelöst worden, die gedachte Firma demgemäß erlosck en ist. Di isseldorf, den 23. November 1876. Der Handelsgerichts-Sekretär. Hürter.

E! ¡bhing;. Bekïanutmathung.

In das diesseitige Handelsregister zur Eintra- gung der Ausschließung der ehelichen Gütergemein- ) chaft ist unter Nr. 154 zufolge Verfügung vom ‘91. November 1876 an demselben Tage eingetragen :

der Kaufmann Eugen Boehnke zu Elbing hat für seine Ehe mit Marie Helene Auguste, geb. Retzlaff, durch Vertrag vom 6. November 1876 die Gemeinschaft der Güter und des Erwerbes mit der Bestimmung ausgeschlossen, daß das Vermögen der Frau die Natur des Vorbehaltenen häben' soll.

Elbing, den 21. November 1876. '

Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.

Hanau. Zufolge Verfügung vom 23. November 1876 ist auf Anzeige vom 21. d. M. die Firma: : Herz Appel / dahier, und als deren Inhaber der Fellhändler Herz Appel hierselbst heute in das Handelsregister ein- getragen worden. Hanau, den' 24. November 1876. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung. Müller.

Wanau. Zufolge Verfügung vom 23. November 1876 ift auf Anzeige vom 22. d. M. die Firma: SrIEATO Becher dahier und als deren Inhaber der Kettenfabrikant Friedrich Becher hierselbst heute in das Handels- register eingetragen worden. Hanau, am 24. November 1876. Königliches Kreisgericbt. Erste Abtheilung. Müller.

Kiel Bekanntmachung.

Am heutigen - Tage ist in das hiesige Firmen- register s8nb Nr. 1121 eingetragen die Firma H. Techow (Schuh- und Stiefelwaarenhandlung) und als deren Inhaber der Kaufmann Johann Heinrich Wilhelra Techow in Kiel.

Kicl, den 25. November 1876.

Königliches Kreisgericht. Abtheilung I.

Lens Bekanntmachung. Jn unser Firmenregister- ist unter Nr, 298 di:

Tri aut Mie irn orie r ti iCG ati

Üne Kenedetv.