1876 / 288 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 06 Dec 1876 18:00:01 GMT) scan diff

rr Vorredner hat ja die Regierung \{on gänzli entwaffnet, in- | russischen Régierung bekannt gemacht worden ist, daß er seinerseits nheit, Erbschaft, aus Erinnerung, andere sind es aus llen Z anzuthun, selbst wenn er siegreich sein sollte, ob die | einer Verständigung, welche den beiden großen Staaten zum Nutzen | die Ansichten verschieden sein, ich kann ja auch niht wissen, wie sie Der er sie in Bezug auf alle Eicadongen. U sie in dieser Be- O oen und Erwerb verzihten wolle. Und A weiß nit, i erung auf konfessionellem gerade z d T die wunden Punkte fördern würde, | gereicht. motivirt wird, sie hätte ja au so aotiviet werden können, daß es iehung an Rußland machen könnte, {hon kreditlos gestellt und ge wer ein t hat, den Versicherungen dieses Monarchen, namentlich i 1 en t. Aber, meine Herren, ob nit beide selbst, durch unsere Vermittelung oder direkt, zu der Dem Abg. Dr. Hänel, welcher die Berechtigung der Jnter- | eine Unterstüßung unserer Verhandlungen wäre, der Herr Ab- : sagt hat: dergleichen wird bei uns nit durzubringen sein; er hat | in unserem Lande, dem er immer ein Aw GTendes Freund und bemühen Sie sich darin, wie Sie wclcn, i en die Ueberze ung zu bringen find, daß sie besser thun, \sich im friedlichen | yellation auszuführen versuchte, erwiderte der Reichs anzler | geordnete pat ie mir vorher nicht gezeigt. Wenn er darüber ge- vielleiht Ret, aber durch solhe Ausposaunungen wird eine Regie- | Nachbar gewesen is und von dem Niemand behaupten kann, daß er | positive Versicherung, so kange wir auf diesem Fle , wird Ausgleih ihrer Interessen gegenseitig zu verständigen, das muß die ürst von Rie ard: e wiegen ätte, daß wir Retorsionsmaßregeln unter keinen Umftän- - rung, der man eine Leistung zumuthet, zuglei in manchen Negotia- | uns je in irgend einer Richtung seine Zusage nicht auf das vollstän- | es Ihnen nie gelingen, unfer gutes und solides hältniß Zukunft lehren. Dee Herr Bott hat die Antwort, die ih ertheilt habe en ergreifen, das wäre in den Verhandlungen eine wesentliche ar tionsmitteln vollständig gelähmt. A __]} digste gs hat, E EEER und dieser Sachlage gegenüber | zu Rußland irgendwie zw alteriren und in die erprobte hun- Wir hoffen und jedenfalls wird unser Bestreben dahin ge- nit am Plat gefunden und si verwundert, daß i das Alles, was | Ung, doch ich will in der Hauptsache auf den Gegenstand ni Ic weiß nicht, ob der Herr Vorredner vollständig Recht damit | nun plößlich dem Publikum den Verdacht unterzuschieben, als handle es | dertjährige Freundschaft, die zwif beiden Regierungen be- rihtet sein: in erster Linie, daß wir uns den Frieden und die id gesagt habe uen hier sagen konnte. Ich will darüber nit zurückommen, ich will nur von Haufe aus erklären, daß alle Diejeni- bat, ob nit unter Umständen ein Retorsionszoll die Billigung des | sich für Uan um Eroberung neuer Provinzen, bei der wir eine gewisse | steht, einen Riß h machen. Dazu gehören ere wie Sie, nd\haft mit unseren bisherigen Freunden bewahren, in zweiter g fag streiten E joo Deduktion gegenüber noGmals | Ln die künftig Interpellationen stellen wollen, in der wohlwollenden undesraths und des Reichstags finden fönnte; wenn das aber von | Konnivenz leisten. Rußland verlangt von uns gar nichts, wofür wir | dazu ehört die Kaiserlich russische ener: g Die allein wäre Fre: ; lon nur eg nochma bsicht, die Regierung zu unterstüßen, die ih bei dem Herrn Inter- icht.

: : i 4 iti \ ; 1 as al enz 1e L : N l Regi , daß wir, soweit es dur freundschaftlihe, von allen Seiten zut e e ; i E 1 Da rp E A, Dann E bt nud ans unsererseits irgend einen Preis fordern könnten, und wenn es etwas | im Stande, und die hat ebenjowe:ig die A ch spreche damit bereitwillig aufgenommene Vermittelung mögli ist, unter absolutem erve teten : 0 j es nterper A ere Ce anten nit vorausseßte, besser thun, si über die Ansichten der

Derartiges verlangte, so ist die Forderung von Preisen in der Po- | nit blos meine persönlihe Ueberzeugung aus, fondern wie ih be- Aus\{luß aber jeder komminatorishen Haltung von unserer Seite : dg egierungen zu unterrihten und sich bei mir oder bei meinem Nach- die russische Zollpolitik überreden, womit ih au nur die Andeutung .| litik immer etwas Mtiliches. Man muß s bei dem, was man in | stimmt weiß, die Ansicht der verbündeten Regierungen und nament- Aub! treben, den Frieden untir den europäischen Man unter ih E E OR G p e ETa Be gus folger vorher zu erkundigen. Wenn das nicht geschehen ift, so e eines adens oder Verdrufses sollte machen können, wenn es ganz | der Politik will, immer nur nach dem eigenen Landesinterefse rih- | lich auh die Ansicht Sr. Mhje tät des Kaisers felbst. Wir sind nach Möglichkeit zu erhalten, das heißt also, ‘den Krieg, wenn er im L ten zu belehern den We n Ae aab cine persönliche Anfrage ih in einer Interpellation, die sachlich kein Motiv hatte, das An- unmöglich is, unter Umständen auf 100 Millionen für Holz | ten, niht aber nach Preisen, die ein Fremder bietet. Wir werden die | sehr weit entfernt, oder vielmehr diejenigen en, die eine Orient ausbrechen sollte, nah Möglichkeit zu lokalisiren. Gelingt sehr leiht hatte daß er i T iht den Apparat zu bewegen ami gebot eines Kampfes, dem ih nicht ausweiche. und 165 Millionen für Getreide den Gegenzoll Legen, der | Politik, die wir machen, aus eigenem Interesse machen, und eine an- | Trübung in unsere Beziehungen zu Rußland zu bringen vielleicht das nit, meine Herren, so entsteht eine neue Lage, über die | mi vor versammeltem Reichstag, vor einem großen Publikum vor Nachdem der Jnterpellant Abg. Richter seine Handlungs- etwa den l agg! g mnt Abfag e nen Fie Handel Le ou Nen E ja a E, e R L de i R baten R, ß G ganz nsere weit mich in BRBEs as einlassen Aal N über e Vie e der ganzen europäischen Oeffentli(keit zur Rede zu stellen über eine | weise noch einmal zu motiviren versucht hatte, war die Jnter- tragen müßte mit setnem von irekten Weg über | lassen. Derglei r au 2 D ngt entfernt ‘von e, das sie sih vielleiht vorgef aben; n mir keine Auskunft verlangen werden. würde auch bei dieser Pes ; ; t 7 ; : : F ce ¿ S Danzig und Sélesien auf Libau und Riga, und diese niht | uns nichts, als vorläufig und in erster Linie auf einer friedlihen | das Vündniß, welches die drei Monarchen seit langer Zeit Sala e niht so lange Ihre Geduld in Ae genommen haben, Sade, ift in kritischen Momenten immer \{wierig zu beant on Mgr Q aus trat hierauf in die vorhin auf e immer offenen Häfen. Ich gebe zu, daß dabei gajes Zwischenhandel | Konferenz unsere Mitwirkung zu einem Zwecke, der auch der unsrige | vereinigt, besteht in voller Geltung, und ich kann Sie au ver- wenn nit der Exkurs, den der Herr Interpellant auf das politische Fh wiederbole also, die Interpellation und die Diskussion, die tr es . Dr. Lasker aufgeshobene zweite Berathung des Verluste leiden würde; ih würde aber jolchen Zustand eben nur als | is und der namentlich von Sr. Majestät dem Kaiser per und, ‘| sichern, daß troß der entgegengeseßten Stimmen, die in der öster- Gebiet machte, die politishen Hülfstruppen, die er zur Unter- si daran knüpft, \ ädi + die Aussichten auf einen günstigen Ausfall Geseßentwurfss, betreffend die Abänderung des S. 44 des Gesetzes einen vorübergehenden, gewissermaßen als einen Kampfzoll betrachten, | wie ich glaube, mit Zung Der ganzen Nation hoge alten wird, | reihishen Presse hier und da laut werden, und deren Motive, stüßung von Zollinteressen heranzog, mi genöthigt hätten, auch das | ter Berbaublan p die s ‘Hweben. Die Logik des Herrn Mbtcueecs wegen Fry der Brausteuer vom 31. März 1872. Der der zu einem bestimmten Zweck und zu einem bestimmten Nuyen ge- | zu einer besseren Stellung der Christen zu gelangen, we e die euro- | Quellen, Wurzeln ih nicht weiter hier besprehen will, daß troßdem politishe Gebiet zu betreten, das i, fol ih nit mißverstanden | 5, he i darin nit anz verstanden, daß er sagt, weil der Herr Abg. Dr. Oppenheim beantragte, in dem 8. 1, der die Gül- legentlich bewilligt wird. t, ; ; päische Türkei bewohnen, und zur Herbeiführung von Zuständen, bei | das Verhältniß zwischen Rußland und Defsterreih von jeder Trübung werden, nicht betreten kann, ohne es in der ganzen vom Herrn Inter- pa: Vér ALS A sißt, sagte, es {weben Verhandlungen tigkeitsdauer regelt, die Worte: „bis auf Weiteres“ zu er-

Jh bin weit entfernt, Ihnen in dieser Beziehung einen Vor- | denen wenigstens folhe Vorgänge, wie die Meyßeleien der Tscherkessen | weit entfernt ist und volllommen in einer solchen Lage und wir pellanten mir aufgenöthigten Ausdehnung zu durchschreiten. so wäre die Interpellation am Plate gewesen. Ich habe sonst be: | seßen durch die Worte: „bis zum 31. März 1878“. {F128 zu machen, namentlich wenn Derjenige, von dem man Vor- | in Bulgarien, nicht mehr zu den weiteren ahrscheinlihkeiten ge- | sind darüber sehr genau un terrihtet daß das Dreikaiserbündniß : d bevollmächtigt ¡rekt l tate o \ Eiics he gew Absicht haben, ihre Regie- | Der Abg. Dr. Kircher (Meiningen) empfahl den Antrag Oppen-

läge verlangt, dem Inlande von Hause aus als ein Dilettant be- | hören; kurz die Sicherstellung der christlichen Unterthanen der Pforte nos heute seinen Namen im vollsten Maße verdient und sich im s Hierauf nahm der Bundesrathsbevo mächtigte, Direktor | par gers ps [äb er E ibt E Dérea Gie: efunden. di Vie i ‘An h Der Aba. Rickert erklärte \i E

zeichnet wird und dem Auslande gegenüber als einer, der sih mit ge en eine tegen Behandlung, die si mit dem heutigen öffent- | vollsten Bestande befindet. Man würde aber sehr irren, wenn man im Auswärtigen Amt, Wirklicher Geheimer Rath v. Philips- r F d L d T ha diu zu in Anlaß evaèlen sind, die Regie- ibe zur Annahme. Der Abg. Rickert erklärte sih gegen den- Utopien beschäftigt, die er nie durileven fann. Also was soll ich | lien Rechtsbewußtsein von Europa nicht verträgt, und über deren | daraus {ließen wolle, daß das Dreikaiserbündniß in sich eine born das Wort: gerave bt La B be an è Ante Hon i einer Russpra be L elben. Der Bundesraths-Bevollmächtigte, Herzoglich sahsen- mi darum weiter bemühen! L 24 Abstellung ganz Europa einig ist. Es hat nur die Feen niht | Spiße gegen die dritte der hauptsählich betheiligten Mächte Meine Herren! J bitte um die Erlaubniß, mich nur auf not Pots Der Bere T Sade Mr Vie Berka abban S meiningenscher Staats-Minister Giseke, erkannte

Ich \chiebe die Verantwortung für das Mißlingen der Verhand- | finden können, diese Einigkeit wirksam zu machen; wir aber sind mit | in der orientalischen Frage, gegen England zu bilden bestimmt wenige Andeutungen zu beschränken, welche die wirthschaftliche oder | \{chwe c Gilfen “wle o8 für nöthi die Regierung gewissermaßen der Vorlage an bezeichnete dieselbe aber [als eine, wenn auch lungen, die in der That s{weben, und von denen mein Herr Nachbar | Rußland in Bezug auf den Zweck, der auf der Konferenz zu erstreben | wäre. : : s “A i handelspolitishe Seite der Interpellation betreffen. Meine An- | zus dem L ust zu trélben, daß L: E ecasdceninen und si in unangenehme Nothwendigkeit. Der Abg. Dr. Lasker hielt hernach sprechen wird, ih schiebe die Verantwortung für das Miß- | ift, zunächst einig, und unsere Unterstüßung dafür anderweit ver- Wir haben mit Taglaud niht minder wie mit Rußland die deutungen sollen nur dazu dienen, géwisse thatsähliche Gesichtspunkte | ner für ihre übrigen Verhandlungen präjudizirenden Weise erklären auch die Nothwendigkeit der Vorlage im Sinne der Regie- lingen derselben, was ich dur diese Aeußerungen des Herrn Vor- | werthen zu können, würde heißen, daß wir in fremden Diensten und | Tradition einer hundertjährigen guten Beziehung, die unter Umstän- zu konstatiren, deren Beachtung eine unbefangene und objektive Be- muß. Wenn der e Vorredner und anch der Herr Interpellant | run niht für nachgewiesen. Nachdem der Abg. Dr. Lucius ca ür n viel wahrem wer geworden e E em Bs veri Zulereisen D ite Tie Glaubenggen A Ee Let Bat il aagiis Bl ie E Ae p rur ge- us ay Interpellation in ihrer wirthshaftlihen Seite | die Absicht, dies zu bewirken, nit gehabt haben, wenn sie diesen (Erfurt) nohmals den Antrag Dovenienn zur Annahme

errn Vorredner zu und überlasse ihm, sih da mit den Grenzkreisen nteresse, ] f gent : - 1bt hat unn wohl sagen mehr einseitig auf englifher Seite, möglich macht. , : R , 0 N ¿s 4 S

und den betheiligten Kreisen laat mdcis. Ich kann nur be- | gend thun, und wenn Sie wollen aus einem civilisatorishen Kultur- | wir sind unseren ersten Neigungen in der Beziehung fast durh- G Ich kann zunächst konstatiren, daß ein vertragsmäßiges Vec- Sen Ven E E n Mi D Ba a a ih O be ge g Un, e M fanuncee stätigen, daß nah meiner Erfahrung dur feine Interpellation und | interesse, Sie können es also auch als einen Theil des Kultur- groens treu geblieben. Daß mitunter ein Preßkampf unter beiden hältniß in Bezug auf Handels- und Verkehrsbeziehungen im All- | halte sie für einen Theil der Kraft, die stets das Gute will e stets Ea H n des Geseßes genehmigt. dur die Art, wie er die Sache hier motivirt hat, die Ausficht, die | kampfes mit einbegreifen, wenn Sie wollen. Sollten wir nun dafür, | Völkern gelegentlich, vorübergehend stattfindet, das hindert nicht, daß emeinen zwischen Rußland und Deutschland nicht besteht. Es | as Böse schafft 1 3 olgte die erste und zweite Berathung des Geseßent- wir auf \{webende Unterhandlungen haben, wesentlich geshä- | daß wir in dieser Frage im Kongreß dieselben Zwecke der Sicher- | die dur eine lange Geschichte bewährte Gemeinsamkeit mannigfacher {eint mir das ein iebe wichtiger Gesichtspunkt zu sein. Jedem Y N. ch dem Ab Dr.’ Bamberger suchte der Abg. Dr. Hänel wurfes für Elsaß-Lothringen, betreffend die Festseßung digt wird. ; i ; a stellung der christlichen Bewohner verfolgen, wie Rußland, follten | Interessen und Meinungen zwischen uns und England auch für die der beiden Staaten ist also die freie Bewegung auf dem gedachten a ( di e . tät d g Ienellati g d d von Fischerei-Schonstrecken. Der Abg. v. Behr-

Wir kommen dann auf die zweite Frage, die politische. wir dafür etwa von Rußland eine Zollkonzession verlangen? Ich | Zukunst der Bürge des Einverftändnisses ist. Gebiete gegenüber dem andern gesichert; jeder kann auf Pandels- noch einmal die Opportunität der Jnterpellation zu begründen. Schmoldow empfahl die Annahme der Vorlage ohne Dis-

ie Mängel

Er sagte also, in Bezug auf die wirthschaftlichen Repressalien | glaube, das wird der Herr Vorredner selbst nicht wünschen. Also wir haben uns in déèr orientalishen Frage eine Aufgabe olitishem Gebiete in feiner of olitik und in allem was damit | Der Reichskanzler Fürst v. Bismarck ergriff hierauf noch : N ei gar nichts zu thun, Krieg mit Rußland wolle er nicht un kann er mir sagen, der augenblicklichen Sachlage ist die Mög- geen und daraus, wenn ih sie carafkterisire, wird der Herr L, mehr t A thun, was ibm in seinem eigenen | einmal das Wort: e aue anle Rhein daß Verträge über

e : 4 and : Lun. L E t / 5 Z 1 j C L ; E | einuferstaaten behufs Fest- ühren. Darauf dachte ih, würde er nun die Mittel nennen. die lihkeit sehr nahe gerüdt, daß troß der prinzipiellen Uebereinstimmung der nterpellant zugleich entnehmen, daß innerhalb des Progrcinms dieser nteresse gut zu sein \{heint. Man kann sagen, das ist kein Wenn der Herr Abgeordnete erklärt, es sei unmöglich, daß die E N F thm bekannt sind; aber außer s beiden nicht gewollten Miiteln | Betheiligten diese Konferenz resultatlos verläuft, und es ist nah den | Aufgabe die Zollfrage an si keinen Plaß hat und daß er die Sachen Biaites M n s kann ihn anders pfd wollen; 4 ist | heutige Dire nitan Verhandlungen über die rusjische Zollfrage ing Eier Normen abgeschlossen, jedo nicht durh habe ih gar nichts anderes als allgemeine Redensarten gehört. Ver- | Erklärungen der Kaiserlich russischen Regierung für den Fall die | auseinanderhalten muß: Politik besonders und Zollfrage besonders. rihtig, dagegen kann ich nichts sagen. Aber die Lage ist doch einmal | \hädige, so kann ih dem gegenüber nur meine ebenso bestimmte Be- etorsionsmaßregeln erzwungen werden möchten. Darauf ständige Leute von geläuterter Ansicht sollten endlich von diesen und | Wahrscheinlichkeit angezeigt, daß Rußland auf eigene Hand vorgehen | Wir haben in der Türkei felbst ja die Interessen, die ich vorher so, und wenn man die Frage einfah und objektiv erwägen will, so | hauptung aufstellen, daß das, was er für unmöglich hält, doh That- wurde der Geseßentwurf in erster und zweiter Lesung genehmigt. einer Empfehlung, russische Papiere niht mehr zu kaufen, zurück- | werde, um mit den Waffen der Pforte abzukämpfen, was sie friedlich" | charakterisirte, der Rene Sympathie mit unseren Ee muß man die Dinge nehmen, wie sie liegen. sache ist. Nicht die ganze Lage unserer Politik, aber die Verhandlung Es folgte die erste Berathung des Niederlassungs- kommen, leßteres sind Privatrepressalien, bei denen die Regierung | nit bewilligen würde. Auch für diesen Fall verlangt Rußland ja | und wenn der Herr Vorredner vorher ein von ihm selbst als apo- Wenn nun Rußland die Anordnung getroffen hat, daß | über diese neue Zollerschwerung, das Entgegenkommen der russishen | vertrages zwis chen dem Deutschen Reiche und der nit mithelfen kann. I glaube nicht, daß wir in unserem Reichs- | von uns gar keine Unterstüßung, es verlangt nur unsere Neutralität, | kryph behandeltes Gerücht anführte, daß i gesagt haben soll, im es mit dem 1. Januar nächsten Jahres die Bezahlung der | Regierung in dieser Beziehung, leiden darunter. \chweizerishen Eidgenossenschaft nebst Zusaßprotokoll. fonds russische Papiere haben, ih bezweifle es. ; wiederum also etwas, was vollständig in unserem Interesse liegt und | ganzen Orient steckte kein Interesse, was so viel werth wäre, als der Zölle in Gold verlangt, so hat es dafür seinen Grund gehabt, Wenn mir nun der Herr Abgeordnete vorwirft, daß ih niht | Nach einigen Bemerkungen des Abg. Dr. v. Schulte wurde die Das ist also ein Rath, den der Herr Vorredner Privat- | was kein Mensch beabsichtigt, anders zu leisten. Sollen wir Ruß- | Ertrag eines pommerschen Ritterguts, so is das irrthümlih. Es ist und diese Anordnung in Uebereinstimmung mit seinen Interessen | erklärt hätte, wir wollen diese Interpellation nicht beantworten, so | Verweisung an eine Kommission abgelehnt. Das Haus trat leuten giebt, um welchen er die Regierung nicht zu interpelliren | land ein Veto einlegen, wenn es einen Zweck zur Ausführung bringen | an allen solchen Legenden ein Stückchen Wahrheit, und a bissel Ladra efunden, und es Tin an einer Berechtigung der russischen | muß ih ihm den Vorwurf doch dahin zurückgeben: Sie hätten die bann sofort in die zweite Berath : brauhte, und niht sie zu einer Antwort und zu einer Aus- | will, den wir selbs als den unsrigen erkennen, den wir mit Rußland | ift allzeit dabei. Jch habe gesagt : „Jch werde zu irgend welcheraktiven Je- egierung zu dieser Maßnahme nicht ein entfernter Zweifel sein. | Interpellation niht stellen sollen, obne si vorher vertraulih zu | 90 Art. 8 l E erathung. {age zu nöthigen, die qanz bestimmt die Verhandlungen \{ädigt, | zusammen bisher gefördert haben und in Bezug auf welchen wir erag Deutschlands an diesen Dingen nicht rathen, so lange ih Es kann keiner anderen ém u obliegen, die russishe Regierung | vergewissern, ob sie opportun fet: Mir ist bisher nicht vorge- rt. 8 lautet: : hon deshalb, weil die Uebertreibungen dessen, was erwartet und | keinen Beweis bisher haben, daß Rußland die Linien, die der Zweck | in dem Ganzen für Deutschland kein Interesse sehe, welhes auch in dieser Frage über die Zwecmäßigkeit der Maßnahme aufklären zu | kommen, daß von einer Partei mit Ausnahme derjenigen Partei, „Beide Theile behalten sih in Bezug auf solche Personen, welche verlangt wird, immer den auswärtigen Minister bis zu einem ge- | in si selbst seiner Aktion zieht, überschreiten will; wie gesagt, | nur entschuldigen Sie die Derbheit des Ausdrucks die gesunden wollen in ihrem Interesse, und die Reichsregierung kann es nicht für | die, und in den Zeiten, wo sie eine ganz entshlossene, prinzipielle vor Erfüllung ihrer Militärpflicht die Staatsangehörigkeit geweselt wissen Grade nöthigt, sich zum Advokaten der Regierung zu machen, | sollten wir da etwa nicht ‘neutral bleiben? Wir können niht in | Knochen eines einzigen pommerschen Musketiers werth wäre.“ Ich ihre Anfgabe erahten, Schritte deshalb zu thun. Opposition gegen die Regierung einnahm daß von einer . Partei, haben, das Recht vor, ihnen die Befugniß zum bleibenden Auf- der gegenüber die Aeußerungen, die wir hier thun, vielleiht ebenso | dem Augenblick, wo Rußland für allgemeine Zwee seine Kräfte in | habe ausdrücken wollen, daß wir mit dem Blute unserer Lands- Von russischer Seite ist übrigens bemerkt worden, daß die Er- | die mit der Politik der Regierung gehen will, eine Inter- enthalte oder die Niederlassung in ihrem früheren Heimathslande zu nachtheilig sind, als die Aeßerungen, die der Herr Interpellant ge- | Bewegung sebt, uns Rer ihm gegenüberstellen. Das wäre eine | leute und g 6M die sparsamer sein müßten, als es für eine hebung der Zölle in Gold eigentli nihts Anderes beabsichtige, als | pellation über auswärtige Politik ohne eine vor ängige Son- | untersagen. i than hat. Er hat nachher die politishe Seite der Frage in den | Thorheit, die der Herr Vorrcdner uns ja selbst’ nicht hat zumuthen | willkürliche Politik einzuseßen, zu der uns kein Interesse zwingt. den Zollsaß, wie er. ursprünglich beabsichtigt gewesen, wieder herzu- | dirung des Auswärtigen Amtes, ob sie denn bequem wäre Das Zusatprotokoll bestimmt : A Vordergrund gestellt, nachdem er zuerst die Möglichkeit von der | wollen. Es geht also daraus logisch ganz klar hervor, eine Sache, __ Und insofern sind wir allerdings der Mindestbetheiligte, viel- stellen, nachdem er durch die Entwerthung des Papiergeldes zu tief | oder niht, gestellt wird. Wie ih diese Interpellation las, so | ___ „Die beiden kontrahirenden Staaten geben sich die gegenseitige Hand gewiesen hat, daß diese Zollfrage uns bewegen könnte , bei | über die su viele in der Welt täuschen, daß Rußland an uns | leiht is Frankrei eben so wenig betheiligt. Von den übrigen esunken. Es läßt si darüber streiten, ob diese Maßregel, um den | mußte ih mir sagen, daß der Interpellant darüber , daß die Reichs- Zusicherung, daß in allen Fällen, wo der Art. 8 in Anwendung kom- einem möglicher Weise, vielleicht auch niht ausbrechenden | gar keine Ansprüche macht, für die wir irgend auf eine Reziprozität | drei Mächten, von den zunächst betheiligten Ländern, mit denen wir weck zu erreichen, für entsprechend zu erachten sei oder nicht, aber | regierung thut, was fie könne, um diesem Uebelstande abzu- | men wird, der Ausweisung vorausgehend, die Verhältnisse genau russish-türkishen Kriege uns auf Seite der Türken zu stellen | rechnen können, und wenn wir die Reziprozität etwa suchen wollten | mit jedem einzelnen in ungetrübter Freundschaft stehen, kann man man muß doch annehmen und glauben, daß dies die Ansicht der | helfen, doch seinerseits gar nicht ¿zweifelhaft fein könne. Diese Art untersucht und erwogen werden sollen, und insofern die Umstände er- und Rußland anzugreifen. Und ih bin darüber erfreut, aber | in Zollkonzessionen, darin, daß wir das politische Gebiet und das | das nicht absolut fagen. Es können die Dinge do eine Gestaltung russishen Regierung sei. un stelt man an uns die | von gewissenloser Pflichtwidrigkeit, bei uns vorauszuseßen, daß wir geben, daß der Nationalitätswecsel bona fide und niht zum Zwecke ih glaube, er hat si hier den Zusammenhang, die Abstufungen | wirthschaftliche vermengen wollten, ja, meine Herren, zu welchen Un- | annehmen, die die türkischen Interessen zu einheimischen, englischen, Frage, ob wir nicht geneigt seien, der russishen Regierung | den S&lag nicht empfänden, der uns dadurch zugefügt wird, daß | der, Umgehung der Militärpflicht erfolgt ist, die Ausweisung unter- zwischen Freundschaft, Kälte, Verstimmung , Nees) Zwistig- | geheuerlihkeiten kommen wir da?! Jh will gar nicht davon reden, | österreichischen, russischen matt; sie sind darin in einer anderen Lage. nerbietungen zu machen, um sie zu einer uns afiistigeren wir nit von selber alles thäten, was wir zu seiner Abwendung, | bleiben soll. L | : keiten in Gegenwart und Zukunft doch nicht ganz klar gemacht. | daß mich das etwas an die Vorfälle erinnern würde, die ich | Wenn die jeßige orientalische Frage, soweit sie si übersehen läßt, Zollpolitik zu führen; darauf kann ih erwidern, daß seit einer lan- | Milderung, Wiederabstellung thun könnten, den Grad von Ge- Der Abg. Sonnemann sprach gegen diese Bestimmungen, Wenn man zur unrehten Zeit Jemand, der sih in einer s{wierigen | von den Inhabern gewisser Geschäfte auf dem Mühlendamm gehört. | so weit sie überhaupt vorliegt, so weit sie niht auf Konjekturen und en Reihe von Jahren wiederholte Verhandlungen mit Rußland | wissenlosigkeit wird er uns nicht zumuthen. Ich mußte mir also | rend dex Abg. Dr. Löwe Bestimmungen wie die vorlie- Situation befindet, einen Stock zwischen die Räder schiebt, so ist es p sie Händel suchen mit denjenigen, die von ihnen nit kaufen und | Phantasien beruht, wenn die für u n 8 überhaupt meinem Urtheile Kattzefunden haßen, man fann eigentli sagen, die Verhandlungen | sagen, dem Herrn Abgeordneten liegt es {werlih daran, sih über | genden für nothwendig erklärte denjenigen gegenüber, welche möglich, daß der Stock für den Augenblick wirkt, aber der Kutscher | auf der Straße vorübergehen, daß man uns auf diese Weise ver- | nach keine Kriegsfrage enthält, so enthält sie doch fehr wohl die Auf- haben nie aufgehört; sie haben bis jeßt allerdings zu einem befriedi- | etwas zu vergewissern, was er noch nit weiß, sondern es liegt ihm | mala fide nur zu dem Zwee, sih der Militärpflicht zu ent- des Wagens merkt sih dann den, der den Stock dazwischen geschoben Gen M, Händel mit Rußland zu suchen, weil es niht von | forderung zu einer außerordentli vorsichtigen Politik, die sih den enden Ziele nit geführt, ih kann aber ausdrücklich hinzufügen, | daran, eine oppositionelle Interpellation zu stellen, und da ih leider | ¿iehen, den Wohnsiß wechseln “E zelne deutsche Länder hätten hat, und es ist immerhin mögli, daß das, was dem Herrn Vor- | uns kauft, sondern sih dur hohe ge dagegen absperrt, ist ja ganz | anderen Mächten durch ihr Wohlwollen und ihre Friedensliebe ns in den allerjüngsten Tagen, bei Gelegenheit der Mitthei- | gewohnt bin, u Herrn Äbgeordneten in dieser Richtung, besonders | ereits ähnliche Se E tber Seh al chlossen redner jeßt ganz unverfänglih scheint, der erste Anfang und der Keim | unmögli; ih will Ihnen näherliegende Beispiele mit benannten | empfiehlt und empfehlen kann, weil sie dadurch keines ihrer Inter- lungen über diesen Fall und aus Anlaß des darüber stattgehabten | wenn die Opposition eine Spiße gegen meine Person gewinnen kann, Z d “pa : E % R g V wird zu einer Verstimmung, die allmählih immer weiter greift. Mir | Zahlen anführen. Nehmen Sie an, daß in dem Moment, wo wir | essen verleßt. Meinungsaustausches von Seiten der russishen Regierung uns mit- | zu finden, so glaube i, hatte ih nicht den Beruf, dém Kampfe, den er Der Bundeskommissar Wirkliche Legations-Rath Hellwig ist als einem Pfleger des Friedens die Interpellation, die der Herr | kriegerish bes.häftigt wären oder wo uns kriegerische Verwickelungen Mein Bestreben und meine mir von Sr. Majestät dem Kaiser getheilt worden ist, daß sie bereit sei, in Unterhandlungen mit uns | mir brachte, auszuweichen ; gesucht habe i ihn nit. Ih mußte nach | bestätigte das vom Vorredner Gesagte, denn es komme vor Redner gestellt hat, in meinem Werke unzweifelhaft hin- | drohten, Rußland uns gesagt hätte, ja, ih will euch wohlwollend be- | gestellte Aufgabe ist , dahin in dem diplomatischen Verkehr zu wirken, Über gegenseitige Zollerleihterungen einzutreten. seinem bisherigen Verhalten vermuthen, daß er mir ein Gefecht liefern | daß junge Leute nah der Shweiz geschickt werden, um sih derlih und im höchsten Maße unbequem, ih glaube auch | handeln und will mit euch gehen, wenn ihr mir die Unbequemlichkeit ab- | daß ‘vomöglich die guten Beziehungen, in denen wir zu den dret | p Wir nehmen eine solche Einladung gern an, an uns soll es niht | wollte. Mein Beruf is es nit, die Sélacht verloren zu geben, in- | der Militärpflicht zu entziehen; ohne die vorliegende Bestim- niht, daß er sie gestellt hat, um mir förderlich zu sein | nehmt, daß meine Unterthanen hier das Rindvieh nicht ausführen können | nächstbetheiligten Mächten sind, ungetrübt oder doch mögli} wenig fehlen. J bin fern davon, große Hoffnungen darüber anregen zu wollen, | dem ih sage: ich will die Jaterpellation niht beantworten. Meine | mung würden dieselben nah gewisser Zeit die Berechtigung und meine Aufgabe bequem zu machen. Wenn er aber in | wegen der Rinderpest, während ihr ganz, ungegründete Furcht vor | getrübt aus diefer Krisis hervorgehen mögen, daß wir sie pflegen aber aufgeben kann man die Hoffnung nicht und, meine Herren, wenn man | Herren! Daraus hätten Sie, wenn Sie in dem Maße, wie ih vor- | haben, in Deutshland als Schweizer zu leben. Es einem Augenblicke, wo meine Aufgabe und meine Arbeit aotorish | der Rinderpest habt, an die sie auch niht in dem Maße denken, sollen, wie wir können. Es könnte uns nur dadur diese Aufgabe erwägt, daß in der ganzen Welt vielleiht kaum zwei große Staaten | ausseße, gegen unsere Politik sind, sehr viel Nußen auf unsere Kosten | werde in dem Vertrage das Hauptgewiht auf die auf Erhaltung des Friedens gerichtet ist, sie mir unbequem mat, | wie wir es wohl wünschten, wäre das nicht wohl eine Politik ge- | verdorben und gestört werden, wenn irgend einer unserer Freunde von so befähigt sind, Erzeugnisse ihres Bodens und ihrer Industrie mit gezogen; das konnten Sie nicht verlangen, daß i Ihnen das einräume. | na fides gelegt, deren Prüfun ur Vermeidun mir vielleicht den Keim zu einer künftigen Verstimmung mit be- | wesen, die man als unwürdig und vergeltungsbedürftig Ee uns verlangte, unsere stärkere Freundschaft zu ihm dadur zu bethä- gegenseitigem Nuben gegeneinander auszutauschen (sehr richtig) . | Das Volk hätte geglaubt, die Fortschrittspartei hätte eiwas Besonderes E g B , ist d Q. A d Behö D freundeten Mächten suppeditirt, so dient er den Leuten s{lecht, denen | verurtheilt haben würde? Nehmen Sie an, daß in dem Augen- | tigen, daß wir den anderen Freund, der uns ebenfalls nichts gethan wenn das richtig is, wie es au vielen Herren in diesem hohen Hause | gewußt, wenigstens doch der ‘Hr. Abg. Richter, der ein weiser Mann unnöthiger Härten zunächst der é ausweisenden chörde, er mit seiner Interpellation angebli nüßen will, indem wir, wenn | blik, wo wir nach Frankreih zu gehen genöthigt waren, Me der im Gegentheil unser Freund bleiben will, daß wir den feind- richtig zu sein scheint so kann man diese Hoffnung nicht so gering an- in finanziellen Dingen ist, hätte ein Mittel gehabt, wenn die dann aber auch der heimathlichen Behörde obliege. Hier- wir den russischen Grenzzoll vielleiht durch eiven Streit erwidern, | Oesterreih uns gesagt hätte, wir werden stillsipen und wohl- | lich behandeln, und unsere stärkere Liebe Me durch Haß gegen den \{lagen. Die Zeit rollt heute \chneller als sonst und es ist mögli zu | Regierung sich nur darauf hätte einlassen wollen; meine Herren, | auf wurde der Geseßentwurf in zweiter Lesung angenommen. was sehr unwahrscheinlich ist, Stimmungen vorbereiten, die demnächst | wollende Neutralität beobachten, wenn ihr alle ungarischen Weine | andern. Es liegt das nicht außerhalb der Möglichkeit. Wir sind in den hoffen, daß wir doch noch zu einer Verständigung mit Rußland kom- | dann hätten wir auf dem Gebiete der inneren Politik eine Schlacht Es folgte die erste Berathung a. der aan Ueber- eine von den Ursachen werden, die einmal dazu führen, nicht jeßt, | zollfrei einlaßt, außerdem noch die entsprehenden Zollkon- | Jahren 1853, 1854, 1855 damals Zumuthungen in einem Maße aus- men werden. Gelingt dies, dann kann die Reichsregierung sich der | verloren gegeben, was doch Niemand verlangen kann, sondern so oft | fiht der Ausgaben und Einnahmen der Landesverwal- aber später, in die freundschafilichen Beziehungen zwischen uns und | zessionen den Zuckerfabriken, Spinnereien und dergleichen macht, | geseßt worden, wo ih die Geduld unseres damaligen Allergnädigsten Zustimmung des hohen Hauses wohl versichert halten; gelingt die | man von irgend einer Seite eine Interpellation stellt, werden wir | tung von Elsaß-Lothringen für das Jahr 1875, b. der Rußland eine Störung zu bringen. Er will den Krieg nicht, nun | ih weiß nicht, was in dem Augenblick die Antwort gewesen wäre. | Herrn bewundert habe und wo meine politischen Ansichten mit denen Lösung auf diesem Wege nit, oder nit glei, nun, meine Herren, | fie beautworten, und es ist mir nicht erinnerli, daß diese Ablehnung Nachweisung und Begründung der bei dieser Verwaltung im ih glaube, auch die Herren, in deren Interesse er spra oder zu | Die meinige wäre gewesen, falls wir in dem Augenbli Oesterreichs | meines damaligen Vorgeseßten niht immer zusammenfielen. Ich dann werden wir gemeinsam mit Ihnen den Weg erwägen, der an- | jemals vorgekommen wäre. (Zuruf: D ja Jahre 1875 vorgekommenen Etatsüberschreitungen und außer- sprechen vorgab, werden darüber einig sein, daß sie lieber noch eine‘ | Neutralität nothwendig brauchten, ihm die Konzessionen zu geben. | würde in seiner Stelle die Versuche, uns für \remde Interessen aus gemessen zu sein sHeint. Tritt der Fall ein und knüpfen sich daran Sh kann mich täuschen in meiner Érinnerung, aber, wie ge- ayre 10 A2 h Auf Ant ies Ab Ni n gesperrte Zollgrenze, als eine für die feindliche Truppen geöffnete haben | Dazu bin ich Geschäftsmann genug in solchen Fällen Aber | Gefälligkeit oder aus Furcht vor Krieg in einen {ädlichen Krieg weitere Erwägungen, ‘dann, denke ih, wird ‘das hohe Haus im Stande | sagt, e erinnere mich niht auf eine Ablehnung der Beantwortung etatsmäßigen usgaben. Auf Antrag des Abg. Nieper wurde wollen, daß sie lieber ein abgesperrtes Laud, als der Kriegs\hau- | wie wäre es geworden, nachdem wir wieder zurückgekommen? | mit Anderen zu treiben, ih würde solche Versuche sehr entschlossen fein, zu prüfen, ob solche Ma regeln wie sie von Seiten der geehr- | einer Interpellation außer vielleiht in der \cchwersten Konfliktszeit, die Vorlage an die Kommission Zur Vorberathung des Landes- plaß sein wollen. Es ist sehr wohlfeil zu sagen, daß man den Krieg | Keine Regierung hat dergleichen gethan, und wenn ih eine | und in einer unangenehmen Weise zurückgewiesen haben , follte ih ten 'Herren Interpellanten A angedeutet sind, uns helfen können, | aber, wie gesagt, so weit mein Gedächtniß reit, ift es nit ge- | haushaltsetats für Elsaß-Lothringen verwiesen. nicht will, es fragt E nur, inwieweit [hädigt der Herr Vorredner | anführe, so bin ih weit entfernt zu glauben, daß irgend eine einer | au {ließli in die Lage gekommen fein, den Zutritt in der Pa- um zu dem Ziel zu gelangen, wie wir Alle es wünschen, nämli zu ' shehen. Eine Interpellation nicht zu beantworken, darüber können Darauf vertagte sih das Haus um 35 Uhr. durch seine Juterpellation die Bemühungen, den Frieden auf lange | solhen Handlung fähig wäre, Me Jhnen nur ‘benannte | riser, der damaligen Pariser Konferenz nicht mehr zu finden; es wäre s / : Ï L Dauer zu wahren? Ich hake schon aus einer früheren Diskussion, | Zahlen an, um Ihnen den Unsinn einer solhen Prä- | ‘uns gar nichts verloren gewesen, wenn wir nicht dabei gewesen Di E E DE A I A der ich hier nicht beigewohnt habe, mit einer Bause 1 Verwunderung ent- | tension zu beweisen. Dann wäre es entweder so ge- | wären, Also dergleichen liegt niht außer dem Bereich der Möglich-

nommen, daß von einigen Seiten im

E obi llent aue tere ledige P nba E a eran in Ee A E 2e u teils 5 O uns Aas und  hat \ch{ließlich doch die es U S

wegen ihres erkennbaren Wohlwollens für Rußland für zu fried- ollunabhängigkeit wieder aus8gebeten Haben würden, oder | feste Gesinnung des damaligen Königs von Preußen seinem Volke i c én ér ' ¿V ; s neen E gehalten wurde. Es wurden uns andere Zwecke als Jdeale auf- | einen Moment wie der gegenwärtige abgewartet haben würden, um gegenüber, das er in nile Keie e, I ane Del in ein Zer- Inserate für den Deutschen Reichs- u. Kgl. Preuß. + erne n A P trvidoede Anne gestellt, und uns vorgehalten, daß wir die große Macht, die in die | der österreichischen Regierung zu sagen : nun liegt die Sache wieder | würfniß mit einem seit mehreren Jahrhunderten treu wohlwollenden Staats-Anzeiger, das Central-Handelsregister und das Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen 5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Mohrenstraße Nr. 45, die Annoncen-Éxpeditionen des Hände des Deutschen Kaisers gelegt sei, niht zu Zwecken benußen, | anders, nun bitten wir nicht nur wieder um Rückgabe unserer E Nachbarn nicht bringen wollte, \{chließlich ihre Früchte und Nuyten Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition 7 Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen Grosshandel. nvalidendauk“/, Rudolf Mosse, Haasenstein die in ihrer Ießten Perspektive am Ende doch eine kriegerische Cnt- | konzessionen, sondern außerdem auch noch um entsprechende Kon- | getragen. Ich bin aber gar nicht des Glaubens, daß man uns jeßt des Dentschen Reichs-Anzeigers und Königlich 5 T dergl Aufgebote, ung 6, Tereililodene. Bokanninkehungen. / Vogler, G. L. Daube & Co., E.

wickelung erblicken lassen, und uns eine Me gende die, wenn | zessionen. 4 | l ; Av Zumuthungen machen werde, bis jeßt sind sie uns von keiner ischen Ktaats-Anzeigers: i 3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete, | 7. Literarische Anzeigen. Büttner & Winter, sowie alle übrigen

wir nit ganz in die Luft und in den Wind gesprochen haben wollten, Die politischen Verhältnisse sind viel fluktuirender als die t eite gemacht worden. Im Gegentheil, unsere Allen gegenüber wohl- Preu Î L 4 Varlooaun Us Tánszablung 8. Theater-Ánzeigen. In der Bbrsen- Aunonceu-BVureaus.

doch dazu führen kann, daß Krieg ausbriht. Man hat eben in allen | Verkehrsverhältnisse, und wenn Rußland heute wirklich in der kritishen | wollende freundschaftlihe Stellung, allen diesen Dreien gegenüber, ist Verlin, 5. \. Wilhelm-Strasßte Nr. 32. Le A öffentlichen Papieren 9. Familien-Nachrichten. beilage.

diesen Fragen nicht immer das Sachliche, sondern von mancher Seite | Lage wäre, däß es uns nothwendig brauhté und wir wollten uns | von jedereinzelneu gewürdigt worden. Man hat dieselbe natürli gefunden, : : E P : i;

das aufgesucht, was die Regierung augenblicklih s{ädigen und ihr | gewissermaßen vermiethen für den Preis einer Zollkonzession, wer | uns mit jeder unbilligen Zumuthung verschont, im Gegentheil, man ; [ hen Brandkasse zu 2700 X gegen Brandschäden Verlegenheit bereiten konnte. Vor anderthalb Jahren war der unbe- | kann uns E bürgen, daß wir nit in drei Jahren in der Lage | weiß die Nüßlichkeit dieser unserer Stellung zu \{äßen; denn wir Steekbriefe und Untersuchungs - Sachen. den 26. Februar 1877, Vormittags 103 Uhr, | Amtsgericht T1. Stade, den 27. November 1876. versichert. gründete Vorwurf, wir suchten Krieg und Händel, und jeßt, nach- | wären, Rußlands freundliche Nachbarschaft zu brauchen, und daß | allein haben die Möglichkeit, unbctheiligt zu vermitteln in einer ¿ an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 39, im Wege [9908] Subhastationsverfügung fa Vornahme des gerichtlihen Verkaufes steht demn eine solche Unwahrbeit in der ganzen Welt keinen Glauben mehr | Rußland dann sagte, ja nun, was kannst du’ in Zollsachen geben? | Richtung hiïn, die entweder den Krieg verhindert, oder wenn das ih Steckbriefs - Erledigung. Der hinter den | der nothwendigen Subhastation öffentlich an den j : Freitag, den 19. Januar 1877,

finden würde, beschuldigt man uns des Gegentheils, wir wären zu | Das sind ja do erhältnisse, die man nicht herbeiwünschen darf. | als möglich in der Zukunft nicht erweisen follte, wie wir bisher Kaufmann Simon Troplowih in den Akten T. | Meistbietenden versteigert, und demnächst das Urtheil und Edictalladung. Morgens 11 Uhr,

friedfertig und machten von der Macht, die wir hätten, nicht den | Dié politischèn Verhältnisse balanziren in sich, die Bekämpfung | doch noch die gofnvua haben, wenn er nit verhindert wird, 11 de 1871 Komm. 2 wegen Urkundenfälshung | über die Ertheilung des schlags Behufs Tilgung der von dem "Maurermeister | hier Termin an, wozu Kaufliebhaber hiemit geladen richtigen Gebrauch. Einstweilen ist der Moment, davon Gebrauch zu | der wirthschaftlihen kann man nur auf wirthschaftlicßem Gebiet |' daß unsere Stellung wenigstens die Mittel dazu bieten kann, ihn unter dem 1. März 1871 erlassene und unter dem | den 3. März 1877, Vormittags 11} Uhr, agelberg und dem Kaufmann Plate, beide zu | werden.

machen, nicht gekommen und, soGott will, wird er für uns Überhaupt nicht [e en. Wird das wirthschaftlihe Gebiet uns als ay V einzuschränken, oder, wie der Kunstausdruck ist, zu lokalisiren, 25. Oktober 1876 erneuerte Steckbrief wird hier- | ebendaselbst verkündet werden. s tade, gegen den Arbeiter Carl Koch in der Hohen- Gleichzeitig werden Diejenigen, welche an [dem kommen. Der Herr Vorredner befindet sih, wie so mancher An- | \{lossen, so sind dies alles Worte, M BLoo die sehr beschränkte | seine weitere Verbreitung zu verhindern, zu hindern, daß aus dur zurückgenommen. Berlin, den 10. November | Das zu versteigernde Grundstück ist zur Gebäude- thors-Vorstadt Stade ausgeklagten Forderungen ist | obenbeschriebenen Wohnwesen mit Zubehör Eigen- dere in dem Irrthum, daß er glaubt, Rußland verlange von uns im Zeit der Herren hier ‘vergeuden, und nicht blos die der Herren, son- | dem orientalischen Kriege ein europäisher werde, ein Krieg 1876. E Stadtgericht. Abtheilung für erd mit einem jährlichen Nußungswerth von von dem die Zwangsvollstreckungen CUO: ben thums-, Näher-, lehnrechtliche, fideifommissarisché, Augenblick rfe Gefälligkeiten und Dienste; das ist durhaus niht | dern au die unsrige. Es ist eben hier ein Wortgefeht, das wir | zwischen zwei europäischen Mächten. Also selbs wenn, wie Untersuchungssachen. Kommission 11. für Vorunter- | 2550 # veranlagt. Auszug, aus der Steuerrolle Gerichtsvogte Bohle zu Stade das dem Schuldner | Pfand-_ und andere dingliche Rechte, insbesondere der Fall. Er hat angedeutet, als wenn Matland mit Eroberungen [Pon oft durchgemacht haben und was immer ohne Resultat ge- | ich \{chon erwähnte, die Konferenz scheitern sollte, sei es, daß suchungen. und beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, in- | Carl Koh gehörige, in der Hohenthors-Vorstadt | auh Servituten und Realberèctigangen eltend umginge und sein Ländergebiet erweitern wollte, und er hat auf die lieben if. Die Tendenz dieser Interpellation hat vielleiht den | die Mächte unter sich_ sich niht einigen, fei es, daß Je gleichen andere das Grundstück betreffende Nach- Stade unter der Nr. 40B zwischen den Häusern des | mahen wollen, unter der Androhung des echts- Gefahr für unseren Handel ‘und Verkehr hingewiesen, die daraus | Stachel gegen Rußland ih erinnere mi ähnlicher Reden vor | über das, worüber sie sich geeinigt , eine Zustimmung der Türkei : weisungen sind in unserm Bureau VIII. einzusehen. | Maurers “Grethe und Zimmermanns pi be- | nachtheiles, daß im Verhältniß zum neuen Erwerber entstehen würde, wenn die russishe Zollsperr* mit der Erhöhung des | etwa vierzehn Jahren, dcimals, wie die polnische Insurrektion war | nicht erlangen, wenn in Folge dessen Rußland auf eigene Hand Subhastationen, Aufgebote, Vor- lle Diejenigen, welhe Eigenthums- oder ander- | [egene Wohnwesen mit Garten in Beschlag genom- | das nicht angemeldete Recht verloren geht, hiemit Goldzolles nun noch’ auf andere bisher nit russische Länder Anwen- | und wié von der Konvention e viel die Réde war, wo man auch | verfahren follte, fo ist es deshalb noch nicht nothwendig, daß dieser ladungen u. dergl. weite zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung | en und die Subhastation desselben aua eantragt | aufgefordert, solhe Rechte im angeseßten Verkaufs- dung finden sollte. Diese Aussicht liegt gar nicht vor, daß Rußland | has Bedürfniß hatte, uns mit Rußland zu brouilliren, uns für die Polen | Krieg weitere Theilnahme finde, wenigstens wird unser Besi reben dahin i: in das Grundbuch bedürfende, aber nit eingetragene | worden ; termine hier anzumelden.

irgend welche Eroberungen beabsichtigt. Wenn mir. der Herr Vor- | ins Gefecht zu führen,“ ih weiß nicht, aus welchen Grümden die | gerichtet sein, er freundfchaftlihe und beiden Theilen annehit- [9910] Subhastations-Patent. Realrechte geltend zu machen haben, werden juge Das zu demselben gehörige Wohnhaus ist theil- | Die aus den hiesigen Akten ersichtlichen and- redner dafür den Beweis liefern könnte, so würde die ganze Politik | Herren haben vielleiht noch die Ueberzeugung, daß sie sehr richtig | bare Vermittelung das vermag, zu versuchen, daß wir das Weiter- Das dem Bürgermeister a. D. Wilhelm Ränne- oen dieselben zur Vermeidung der Präklusion weise massiv uúd theilweise in Fahwerk erbauet. láubiger. und der Schuldner werden dur Zu- des übrigen Europa vielleicht eine andere Gestalt annehmen, und er | gehandelt haben; sie haben sie vielleicht auch niht, aber es ist | greifen des Krieges hindern. Ich halte es nicht für nothwendig die Ga S Bli e hörige ‘à Dom Branden- | |Pätestens im Versteigerungstermin ‘anzumelden. Hinter dem Hause liegt ein massiver Stall und Lrtiauna dieses Proklams zu dem Termine besonders: würde, wenn er das wirkli weiß, vielleicht mancher anderen Regierung damals wie jeßt meinem Eindrucke nah ih kann mi auch darin | englischen und russischen Interessen mögen ja sehr \s{wierige Be- Vie r M E s /RR 4 Geurdbucb von Dom Brandenburg, den 15. November 1876. Abort. Das Wohnhaus enthält 2 Stuben, 2 Kams- | geladen.

einen großen Dienst erweisen, damit dergleichen Pläne- rehtzeitig ver- | irren die Tendenz gewesen, durch folhe Interpellationen, Dis- cührungs unkte haben und der ‘Ausgleich unter si he : B wiétig Br B Ee Bc 6 K Blatt Nr. 55 verzeichnete Königliches Kreisgericht. mern, Küche, Keller und Bodenraum und sind die Königliches Amtsgericht. T. indert würden. Bis jeßt aber liegt nihts weiter vor-als die feier- | kussionen u. #. w. unsere ‘guten Beziehungen zu Rußland zu ver- | sein ob aber eine Kriegführung zwischên zwei s mächtigen Staaten, Wohnhaugs Pf bebs 4 I s Í : Der Subhastations-Richter. sämmtlichen Baulichkeiten in der Bremen-Verden- Weibezahn.

iche Versicherung des Kaisers Alexander, die auf Veranstalten der * derben, und es ist ja mögli, einige Parteien bei uns sind antirussisch * von denen keiner doch geographish in der Lage 1, deni andern einen ohnhaus nebst Zubehör, so