1938 / 282 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 03 Dec 1938 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 282 vom 3 Dezember 1938. S. 4

Tagungsteilnehmer zusammen. Die besondere Bedeutung dieser Arbeitstagung des gesamten deutschen Außenhandels fand ihren Ausdruck in der Anwesenheit des Reichswirtschaftsministers. Reichsminister Funk N sih zunächst von den Obleuten der Ver- einigten Länderausschüsse über die außenwirtschaftlihe Lage der in den Ländergruppen vertretenen europäischen, asiatischen, afrika- nischen und amerikanischen Absaymärkte eingehend berichten. Dann faßte Staatsrat Helfferih die Ergebnisse der Tagungen zu- sammen. Der Kaufmann in Handel und Fndustrie leiste eminent pet dE, produktive Arbeit. Es komme darauf an, seine Arbeit ür die staatlihen Zielsezungen richtig anzuseßen und zu akti- vieren. Daraus erwahse die zwingende Notwendigkeit der engen Zusammenarbeit zwischen Staatsführung und Außenhandel. Man dürfe nicht die Rollen vertauschen, indem staatlihe Stellen Kaufmanns3arbeit und Kaufleute Verwaltungsarbeit leisten müßten, statt sich auf den Wettbewerb auf den ausländischen Märkten zu konzentrieren. Für diese Richtlinie, die Reichs- minister Funk, kürzlih gegeben habe, sei der Außenhandel ihm besonders dankbar. Die Außenhandelsabteilung der Wirtschaftsgruppe werde das schlagkräftige Fnstrument für die staatlinze Verwaltung sein. Auch das Verhältnis zwishen Außenhandel und Fndustrie, bedürfe verständnisvoller Klärung zunächst innerhalb der wirt- schaftlichen Selbstverwaltung. Gerade der Außenhandel habe die meisten Aufwände und Mühen bei der Erschließung der Märkte. Uebertriebene Preisunterbietungen führten zu keiner Verbesserung unserer Handelsbilanz, svndern zu regellosem Kx1mpf der deutschen Konkurrenten untezeinander. Ebenso hade die Ueberseßzung mit Vertretern deutsher Waren dem Auslandsgeschäft an zahlreichen Pläßen. Der Redner berichtete dann über Anregungen und neue Wege, die in den Beratungen hervortraten. Er nannte besonders u, a. das stärkere Zusammenfinden der Firmen zur Ge- meinschaftsxrbeit auf den ausländishen Märkten. Als bedeutende Hemmung der Außenhandelsbeziehungen bezeihnete er, neben politischen und psyhologishen Problemen, die Tatsache, daß zwar ein Kaufwille, aber keine hinreihende Kausfkraft bestehe. Die Lösung des Kaufproblems in den Rohstoffländern könne man als wirkliche internationale politishe Aufgabe ansehen. Staatsrat Helfferich schloß mit. der Versicherung der vollen Einsaßbereitschaft des deutschen Außenhandelskaufmanns, seiner Fntelligenz, seines Fleißes und Wagemutes.

„Jn seiner xbshließenden Ansprache ging Reichsminister Funk zunächst auf die einzelnen, von Staatsrat Helfferih und den Ob- leuten der Länderausschüsse xngeshnittenen Probleme und Fragen ein. Er unterstrih vor allem die großen Aufgaben und Pflichten des deutschen Außenhandels, in erster Linie des Exporteurs. Fn Anerkennung dieser besonderen Aufgaben sei er zu der Arbeits-

Die Umsätze des Großhandels im 1. Halbjahr 1938.

Na den Ermittlungen der Forshungsstelle für den Handel (FfH.) beim Reichskuratorium für Wirtschaftlichkeit (RKW.) brate au das 1. Halbjahr 1938 dem Großhandel eine Steigerung seiner Umsätze gegenüber dem gleihen Vorjahrszeitraum, doch war bei fast allen Geshäftszweigen eine Verringerung des Steigerungs- C im Vergleich zur Gesamtjahresentwicklung 1927 festzustellen.

iese Tendenz dürfte in der Hauptsache dem überaus günstigen Abschneiden im 1. Halbjahr 1937 (gegenüber dem 1. Halbjahr 1936) zuzuschreiben sein, das sih in einer Verminderung des Aufstiegs- tempos in diesem Jahre auswirkte. Ferner ist zu berücksichtigen, Daß ein Ansteigen der Umsäße im gegenwärtigen Wirtschaftsstadium eine gvundsäßlih andere Bedeutung besißt und deshalb. auch anders zu beurteilen ist als in früheren Jahren, in jdenen es in erstér Linie Krisenrückstände zu beseitigen galt. Fn den ‘einzelnen Monaten des 1. Halbjahres war das Maß der Umsaßzunahme recht unterschiedlih. {Fn den vershiedenen Großhandelszweigen war die Erhöhung der Umsätze besonders stark im Tabakwarengroßhandel, im Großhandel mit Strumpf-, Wirk- und Strickwaren und im Schuhwarengroßhandel. Der Großhandel mit Baustoffen hatte die stärkste Erhöhung zu verzeihnen, doch blieben auch der Großhandel mit Laboratoriumsbedarf und der Kraftfahrzeugteilegroßhandel nur geringfügig dahinter zurück. Der Stand des Vorjahres ‘wurde vom Tuchgroßbandel, dessen Umsäße im Vorjahr eine außer- ewöhnlih große Zunahme aufzuweisen hatten, niht erreiht. Das- Jelbe trifft für den Großhandel mit sanitärem Fnstallationsbedarf g bei dem sih der Vorrang des öffentlichen vor dem privaten

aubedarf geltend machte.

Wn einzelnen ergab sich folgendes Bild der Umsaßentwicklung: Im Nahrungsmittelgroßhandel stiegen die Umsätze im 1. Halbjahr 1938 gegenüber der ‘ersten Hälfte des Vorjahres um 5%, die Steigerung im Süßwarengroßhandel ging darüber hinaus (+ 9 %). «Fn diesen beiden Geschästszweigen zeigte sich im Gegensaß zum Tabakwarengroßhandel, dessen Umsaßzunahme (+ 12,8 %) sih von der des Gesamtjahres 1937 nicht wesentlih unterschied, eine deut- Tihe Abshwächung im Vergleih zu den vorangegangenen Zeit- räumen.

Fnnerhalb des Textilwarengroßhandels ist der Großhandel mit Strumpf-, Wirk- und Strickwaren hervorzuheben, der eine Zu- nahme um 14,5 % erzielte. Dagegen hatte der Tuchgroßhandel

Technische Tagung der Deutschen Bekleidungsindustrie.

Die Virtschaftsgruppe Bekleidungsindustrie führt in Ge- meinschaft mit dem La amt Bekleidung und Leder in der Deut- en Arbeitsfront am 5. Dezember eine Bekleidungstechnische agung durch. Sie dient der Ausrihtung der Betriebe der Deutschen Bekleidungs3industrie, die zum Zwecke der Leistungs- steigerung und Produktionsmehrung beginnt, der Technik in weitem Umfange ihre Tore zu öffnen.

Die Bekleidungsindustrie als eine außerordentlich menschèn- intensive Jndustriegruppe sieht angesihts des immer neue und

v erlgers Aufgaben stellenden Menschenproblems mit seinem *

angel an Facharbeitern gerade auf technischem Gebiet besondere Aufgaben, auf die sich vor allen Dingen auh ein gut aus- gebildeter Nahwuchs einzustellen hat. Die Bekleidungsindustrie ist in vielen wesentlihen Zweigen längst über die einfache Näherei hinaus und leistet mittels modernster Maschinen und Arbeitsverfahren qualitativ Hervorragendes. Sie will aber tech- nis viel vollkommener und moderner werden,- weil sie tnit den a Qualitätskräften jene Höchstleistun sproduftion be- treiten will, die mit ihrer Vielseitigkeit und dus ihre geschmack- liche Ebi Ivca allen Ansprüchen bis in die kleinsten Ein- kommenbezirke herab gerecht wird. Die Technik der Bekleidungs- industrie stellt deshalb dem Facharbeitertum und der nah- wachsenden Jugend eine doppelte Aufgabe. Sie stellt das Ver- Langen nah spezialisierter individueller Fachleistung, ber auhch g S größerem techmishen Verständnis: Sie pflegt also auf der einen Seite die durch beste Spezialmasthinen unterstüßte Hand- arbeit, auf der anderen Seite die die Hand entlastende felbit- tätige Maschine. Zwar sind Ansäße zu dieser durhgreifenden Arbeitsteilung im Gesamtbereih der Ce bereits vorhanden, doch der Fnhalt des Kleidershrankes des deutschen

Menschen wird zunehmen, ohne daß die ei der Hände, die - e

dieses Kleidgut des deutshen Volkes beveitzustellen hat, vermehrt

„Feinsilber .

tagung gekommen, um persönlih zu und mit den Männern des deutschen Außenhahkdels zu sprehen, Gerade die Pflege des Ex- portes gehöre zu den entscheidendsten und wichtigsten Fragen der deutschen Wirischastspeolitik; sie stehe im Augenblick absolut im Vordergrunde.

Eingchend schilderte der Reihswirtschaftsminister die Entwick- lung des deutshen Außenhandels in den leyten Monaten, wobei er besonders die Erfahrungen. seiner Südostreise und ihre Ergeb- nisse darstellte. Gegenüber der teilweise festzustellenden Aufregung über diese Reise hob Reichsminister Funk das Verständnis der seriösen ausländischen, in erster Linie englifchen Presse hervor, die wenigstens teilweise versuht habe, die realen wirtschaftlihen Grundlagen der Handelsbeziehungen Deutshlands mit dem Süd- osten zu würdigen. Jn diesem Zusammenhang kündigte Reichs- minister Funk an, daß er eine Aktion zur Förderung des Exportes bereits vorbereitet habe, die insbesondere auch eine Zusammen- fassung der Exportwerbung einshließen werde, um auf diese Weise die Zersplitterung in der Exportwerbung zu O und -dem Exportkaufmann mit der Werbung ein brauchbares Fnstrument für den Erfolg seiner Bemühungen in die Hand zu geben. Gleich- zeitig verwies er auf die verschiedenen Maßnahmen, die bereits in der leßten Zeit zur Förderung des Exportes von ihm angeordnet worden wären.

Zur gegenwärtigen Lage übergehend betoite Reichsminister Funk, daß es notwendig sei, die von ihm shon einmal erwähnte ge- junde Relation in der Wirtschaft zu finden. Das bedeute, einer Steigerung der inländishen Produktion müsse eine Seigerung des Exports vorangehen und Hand in Hand damit die Steigerung der Produktion gewisser Konsumgüterindustrien. Dieses Primat des Exportes bedinge eine zeitlihe Zurückstellung anderer Aufgaben.

Hieran {loß der Reichswirtschaftsminister eine umfassende und eingehende Analyse der gegenwärtigen Wirtschaftslage und der daraus folgenden Aufgaben und Notwendigkeiten, Der deutsche Exportkaufmann, so R: Reichsminister Funk, erhalte heute einen staatspolitishen Austrag und eine hohe Verpflichtung, zu deren Erfüllung er sich, unbeschadet aller bestehenden Schwierig- keiten, mit allen Kräften und Energien einseßen müsse und werde. Hierbei werde ihn die staatlihe Wirtschaftsführung in jeder nur möglichen Weise unterstüßen.

Die versammelten Vertreter des deutshen Außenhandels dankten dem Reichswirtschaftsminister für seine Ausführungen durch begeisterten Beifall. Diesen Dank faßte der Leiter der Reichsgruppe Handel, Dr. Hayler, zusammen in dem Gelöbnis, daß der deutsch2 Auslandskaufmann heute wie immer in vorderster Front stehen und für das deutsche Vaterland arbeiten und kämpfen werde.

einen Rückgang um 3 % aufzuweisen, der jedoch durh die starke Umsatvermehvrung im 1. Halbjahr 1937 (+ rd. 55 %) hinreichend erklärt sein dürfte. Fm Schuhwarengroßhandel (+ 12 %) lag die Zunahme der Umsätze, anknüpfend an die Ergebnisse früherer Zeitabschnitte, wieder bemerkenswert hoch.

Der Großhandel mit Baustoffen wuvde durch die auf den verschiedenen Gebieten zur Durhführung gelangenden größeren Bauvorhaben besonders begünstigt. Seine Umsätbe erböben sich am meisten von allen erfaßten Großhandelszweigen (+ 18,2 5). Allerdings können troß amhaltenden Baubedarfs durch Umschich- tungen in der Nachfrage Veränderungen eintreten. So wurde für den Großhandel mit Fnustallationsbedarf, dessen Umsaßkurve eine Zeitlang steil nah oben zeigte, ein Rückgang um 4,0 % fest- gestellt. Fm Großhandel mit Eisenwaren (+ 9,0 %) und mit Hohlglas (+ 8,0 227) gestaltete sih die E weiterhin günstig, vom Großhandel mit Flahglas wurden jedoch die Umsäße

es Vorjahres ‘in wesentlih geringerem Umfang überschritten (+ 2,0 2): ' Beim Großhandel mit tehinishen Chemikalien und chemishen Rohstoffen betrug die Umsaßzunahme 6%, beim Groß- handel mit Kosmectika und Seifen 62%. Der Großhandel mit Zahnbedarf konnte mit einer Zunahme um 10 % den Rückstand des Vorjahres wieder aufholen (1. Halbjahr 1937 gegenüber 1. Halbjahr 1936 + 1 2%). Im Großhandel mit Laboratoriums- bedarf stiegen die Umsäße recht erheblich (+ 15 %), nachdem sie sih bereits im Gesamtjahr 1937 (+ rd. 15 %) und im 1. Viertel- jahr 1938 (+ 25 bis 30%) mehr als in den meisten Handel8- zweigen tat hatten.

Die Umsäße im Großhandel mit Edelmetallwaren, die M im 1. Vierteljahr 1938 gegenüber dem Vorjahr niht veränderten, ließen für den Zeitraum des 1. Halbjahres (+ 5,0 %) wiederum eine Zunahme erkennen. Fm Großhandel mit Uhren und Uhren- bestandteilen (—- 8 2%) sowie im Großhandel mit Shhreib- und Papierwaren, Büro- und Buchbindereibedarf (+ 8,5 %) seßte sich die Steigerung der Umsäße wenn auch in vermindertem Um- fange fort. Die gleihe Feststellung -gilt für den Papiers- großhandel, dessen Umsäße sih um 2% erhöhten.

Der Krasftfahrzeugteilegroßhandel ragte mit einer Zunahme um 17 % ebenso wie im 1. Vierteljahr (+ 22,0 97) weit Uber den S hinaus. Jm Großhandel mit Fahrrädern und Fahr- radteilen ergab sih eine Abnahme der Umsävße um 2%. Bei ihm

„waren die unterschiedlihen Ergebnisse innerhalb des Berichts-

0e besonders bemerkenswert; denn einer nicht unwesent- ihen Steigerung im 1. Vierteljahr von + 9 % stand eine eben- solhe Verminderung im 2. Vierteljahr (— 9 %) gegenüber.

zu werden brauht. Der Leistungserfolg dieser Hände kann nur urh gesteigerte Tehnik erhöht werden. Die ersten Versuche zur automatishen Näherei werden den Teilnehmern der Tagung zu- gänglih gemacht. Zugleich wird eine Arbeitsgemeinschaft zwischen Bekleidungsindustrie und Maschinenbauindustrie ins Leben - ge- rufen, die die Entwicklung neuer tehnisher Fdeen durxh praktische Zusammenarbeit von Bekleidungsbetrieben - und Maschinenbau- anstalten unmittelbar zu kombinieven hat. Ferner wird der Aufgabenbereih des meuen -Forshungsinstituts derx U

Cs

Bekleidungsindustrie und der der Höheren Fachschule für

kleidung angegliederten industriellen Experimentierwerkstätte den Tacuratteitbman in Theorie und Praxis vor Augen geführt.

Das Programm der technischen Tagung wird den Weg einer neuen Entwicklunslinie der gesamten Deutshen Bekleidungs- industrie aufzeigen, auf dem eine noch wirksamere Entfaltung aller Leistungsenergien und eine starke Belebung des freien Wettbewerbs sihtbar gemacht wivd,

Notierungen

der Kommission des Berliner Metallbörsenvorstandes

vom 3. Dézember 1938. (Die Preise verstehen sich ab Lager in Deutschland für prompte Lieferung und Bezahlung): Originalhüttenaluminium, 99 9% in Blöcken e e... M eta in Walz- oder Drahtbarren 0. o... ooooo E - Reinnickel, 98—99 % » ch 5 » « A: L A Antimon-Regulus «e ale o S R Ci M0000 Î

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RM für 100 ke

Berliner Vörse am 3. Dezember.

Aktien fester, Renten freundlih.

Die Berliner Börse stand heute im Zeichen der Sammlung zum Tag der Nationalen Solidarität, Der Reich3wirtschaft3- minister Funk war persönlih ershienen, um gemeinsam mit Staatsrat Reinhart, dem Präsidenten der Berliner Börse, dem Reichskommissar Ministerialrat Koehler u. a. die Spende der Börsenbesucher entgegenzunehmen.

Das Weripapiergeschäft bewegte sich, wie bereits an den Vors tagen, wieder in sehr ruhigen Bahnen, da von der Kundschaft Aufträge wieder nur in sehr besheideneom Umfange erteilt worden waren. Allerdings betrafen sie im wesentlichen die Kaufseite, so daß fast durchweg leichte Kursbesserungen erzielt wurden, zumal Angebot so gut wie gar niht vorhanden war.

Am Montanmarkt erhielten, ein Kennzeichen für die herr- hende Geschäftsstille, nux vier Werte eine Anfangsnotiz, wobei Ver. Stahlwerke 5/3, Rheinstahl, Mannesmänn und Hoesch ie ca. 1/2% gewannen. Bei den Braunkohlenwerten fielen Dt. Erdöl, bei den Kaliaktien Wintershall mit je + 1/6 auf. Fn der chemi- hen Gruppe zogen Goldschmidt und Schering um je ?/4, Farben um 1/4 auf 148!/4 an. Von Elektrowerten wurden nur Siemens, Schuckert und Gesfürel angeschrieben, wobei. die ersten beiden Papiere 1 bzw. 1/2% höher ankamen. Mit größeren Kurs- gewinnen waren Metallgesellshaft, Ashaffenburger sowie HZell- stoff Waldhof (je + 11/4), Bemberg (+ 2!/4) und Dortmunder Union (+ 51/2 9/0) ausgestattet.

Jm Börsenverlauf seßte sih die Aufwärtsbewegung fort, wo- bei Gesfürel, Bemberg, Vereinigte Stahlwerke und Wintershall je %% und Daimler 4% gewannen. Demag kamen 1, Siemens 12s, Niederlausizer Kohle 224 und Accumulatoren 3 % höher an. Farben wurden mit 148% bewertet.

Am Börsenschluß lautete der Grundton ausgesprochen“ fest. Deutsche Waffen stiegen um 4, AEG um 74 und Schuckert um 1%. Accumulatoren gewannen erneut 3 %, so daß sich für dieses Papier insgesamt eine Befestigung um 6 % ergab. Lediglih Farben waren mit 1484 nicht voll behauptet.

Von: den zu Einheitskursen gehandelten Bankaktien fielen lediglich Deutsch-Asiatishe durch eine Steigerung um 23 RM auf.

Bei den Hypothekenbanken wurden Meininger Hyp. 1% höher

notiert. Kolonialwerte lagen fest, wobei Doag 174, Kamerun 2 % und Otavi % RM gewannen. Fndustriepapiere lagen über- wiegend gebessert. Es stiegen Mülheimer Bergwerk um 814, Handelsgesellschaft für Grundbesiß befestigten sih im gleihen Aus- maß, wobei Zuteilung vorgenommen wurde, ferner kamen Wißner Metall um 214 % höher an. Demgegenüber büßten Zeiß-JFkon nach Unterbrehung 4% und Osnabrücker Kupfer, gleichfalls nah Pause, 3 % ein.

Jm variablen Rentenverkehr wurden Reichsaltbesiß mit Rück- sicht auf die Biehung auch heute-wieder'gestrichen. Die Gemeinde- umschuldungsanléihe stellte sih auf 92,10" (=— 5 Pfg.).

Der Kassarentenmarkt bot zum Wochenshluß erneut ein sehr ruhiges Bild. Pfandbriefe konnten sich behaupten, von Kom- munalobligationen gaben Preuß. Central Boden- und Pfandbriefs bank. Gold-Kom. um !/4 % nach. Bei den Stadtanleihen stiegen 28er Königsberg um ?/s %. Reichs- und Länderanleihen stellten sih zumeist auf Vortagsbasis. Von Fndustrieobligationen büßten Concordia-Spinnerei !/s und Farbenbonds 1/4 % ein.

Am Geldmarkt waren für Blankotage8geld um !/s % nied- rigere Säße von 25/8—27?/s % anzulegen. Î

Bei der amtlichen Bexliner Devisennotierung zogen das engl. Pfund auf 11,68 (11,66), der franz. Franc auf 6,57 (6,56) an. Der Dollar blieb mit 2,496 unverändert. Der holländishe Gulden gab auf 135,67 (135,76) nah, auch der Schweizer Franken wurde mit: 56,64 (56,68) niedriger bewertet.

Devisenbewirtschaftung.

Ausdehnung des deutsch-polnischen Ver- VOCMIUMASa S THNNRTOS Q die sudetendeutschen ebiete.

_ Mit Runderlaß 149/38 D. St. 76/38 Ue. St. ht der Reich3- wirtschaftsminister bekannt, daß das deutsch-polnische Verrehs-

* nungsabkommen mit Wirkung vom 27, Oktober 1938 auc für die

Zahlungèn aus den sudetendeutshen Gebieten na olen ein- Pebli Olsagebiet und umgekehrt gilt. D N

Zahlungen zur Erhaltung und Anmeldung von Auslandspatenten.

Durch Runderlaß 150/38 D. St. Ue. St,. des Reichswirt- chaftsministers wird die in dem Runderlaß 75/38 D. St. e. St. enthaltene Zusammenstellung der Länder, nah denen vor- behaltlih der Prüfung im Einzelfall Zahlungen- zur Erhaltung und Anmeldung von Auslandspatenten im Verrechnungswege überwiesen werden können, hinsihtlih einiger Länder ærgänzt.

Fortseßung des Handelsteils in der Ersten Beilage

Verantwortlich:

für den Amtlihen und Nichtamtlichen Teil, den Anzeigenteil und N für den Verlag: Präsident Dr. Schlange in Potsdam;

für den Handelsteil und den übrigen redaktionellen Teil: Rudolf Lanys\ch in Berlin-Charlottenburg.

Druck der Preußischen Druckerei- und Verlags-Aktiengesell t. Berlin, Wilhelmstr. 32. q geselliQaf

i Fünf Beilagen (einshl. Börsenbeilage und zwei HZentralhandelsregisterbeilagen).

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Erste Beilage

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zum Deutschen ReichSanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger

ITr. 282

Verlín, Sonnabend, den 3. Dezember

1938

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Handelsieil.

(Fortsezung.) ;

Die Neuordnung des Bankwesens . im sudetendeutschen Gebiet.

Fm „Bank - Archiv“ vom 1. Dezember gibt Ministerialrat Dr. Kurt Wolf eine eingehende Darstellung der Neuordnung des Bankwesens im Sudetenland. Er stellt fest, daß sih hier für die Aufsichtsbehörde des Kreditgewerbes die seltene Gelegenheit eran, einen Kreditapparat durchgreifend neu zu gestalten. Denn anders als bei der Angliederung der Ostmaxrk war hier ein Gebiet an den deutshen Kreditapparat anzuschließen, das nicht eine in sih geschlossene Kreditorganisation besaß, sondern mit dem Banken- apparat der früheren Tschecho-Slowake; eng verflochten war. Bei der erforderlichen Abtrennung ergab sich sofort die Fragê;, ob der losgelöste Teil eine in sich selbständige Gestalt in der Form von Regionalbanken erhalten oder auch organisatorisch Bestgndteil des Kreditapparates des Altreihs werden sollte. Dex Verzicht dah das U ate ai ergab sih dabei aus der Erkenntnis,

daß auch eine regional ausgebaute Bank im Sudetenland Kapital- anschluß an das Altreich suhen müßte, denn Fndustrie, Handel und Gewerbe des Sudetenlands sollen ja gerade ihre Befruchtung durch Kapitalströme des Altreihs erhalten. Fede kapitalmäßige Verbindung würde aber auh E organisatorishe Abhängig- keiten mit K gebracht haben. Die Entscheidung in der Richtung einer Ausdehnung des Filialneßes der deutshen Banken unter Uebernahme des Filialsystems der Prager Großbanken entsprach nach der Darstellung von Dr. Wolf den aus dem sudetendeutschen Gebiet vorgebrahten Wünschen. Dabei wurde den deutschen Banken freigestellt, ob sie sich an dieser Uebernxhme beteiligen wollten. Hatten sie diesen Wunsch, so wurde ihnen von dex Auf- fsihtsbehörde der geeignete Partner zugewiesen. Diese in der Geschichte der deutshen Kreditwirtschaft wohl erstmalige Form staatliher Einflußnahme war notwendig, um ein staatspolitisch wie kreditwirtschaftlih gleich unerwünshtes -Wettrennen um die Gunst einzelner tshechischer Banken zu vermeiden. Wie be- kannt, verhandelte darauf die Deutshe Bank mit der Böhm. Unionbank und der Deutshen Agrarx- und Fndustrie-Bank, die Dresdner Bank mit der Zivnostenska Banka und der Böhmischen Escompte-Bank, die Adca mit der Anglo-Tschecho-Slowakischen Bank, der Länderbank und der Böhmischen Fndustrialbaf, Die Commerz- und Privat-Bank A.-G. dagegen beantragte die Zu- lassung einiger Filialen ohne Geschäftsübernahme.

Da der Apparat, der von den Banken im Sudetenland zu übernehmen ist, mit 143 Filialen reihlich überseßt erschien, war eine Zusammenlegung unerläßlich. Es wurde so bestimmt, daß die Banken auch bei der Uebernahme mehrerer Niederlassungen am gleichen Ort allenfalls nux eine Filixle errichten durften. Dadurh wurde bereits eine wesentlihe Vereinfachung erreicht. Darüber hinaus konnte aber auch an einer Reihe von Pläßen die Beseßung mit zwei und mehr Großbanken nicht in Erwägung gezogen werden. Beispielsweise wurden für Pläße wie Komotau und Rumberg nur je eine Großbankfiliale, für Pläße wie Gablonz eine Filiale und eine Kassenstelle einer Großbank, für Troppau zwei Großbankfilialen Pen Es ‘wurden weiter der“ All-

émeinen Deutschen Credit-Anstalt als ‘einem Regionalinstitut des fähsishen S nur die an Sachsen angrenzenden Gebiete des Sudetengaues als Betätigungsfeld eingeräumt.

Andererseits exgab die. wirtshaftlihe Verflehtung etwa des Egerlandes mit Nordbayern oder Südmährens mit. der Ostmark die Notwegdigkeit, weiteren Regionalbanken die Errichtung von Filialen zu gestatten. So erhielten die Bayerische Hypotheken- und Wechselbank «und die. Bayerische Vereinsbank. die Erlaubnis, je zwei Zweigstellen zu errichten; der Länderbank" in Wien und R Creditanstalt Wiener Bankverein in Wien bzw. der Bank für Oberösterreih in Linz wurde gestattet, in Südmähren insgesamt sechs Zweigstellen "unter Uebernahme des Geschäfts ts{hechischer Bankfilialen zu ‘eröffnen. Schließlih erhielt ein sudêtendeutsher Privatbankier das Recht, sih organisatorish zu erweitern, zwei Privatbankiers des Altreihs wurde die Erlaubnis erteilt, sich mit Zweigstellen in der ihrem Geshäftsgebiet benah- barten Zone des Sudetenlandes zu betätigen ein Entschluß, der

R

angesihts des Mangels ‘an Privatbankiers im sudetendeutschen. Gebiet nicht allzu s{chwer fiel. i

Als Gesamtergebnis sind nunmehr statt der G 143 Bankfilialen nur noch 73 Zweigstellen von Banken zugelassen worden. E fal die als Regionalbank erhaltene genossen- schaftlihe „Kreditan|stalt der Deutschen“ (mit xd. 80 Nieder- A die einzelne Filialen s{hloß, dafür andere zugebilligt erhalten.

Bei der Zulassungsregelung - spielte nah der Darstellung von Dr. Wolf die Angestellten\srage eine gewisse Rolle. Der überseßte alte Bankenapparat beschäftigte Angestellte in einer Zahl, die die neue Organisation’ zur Bewältigung are Aufgaben nicht be- nötigte. Auch mußte mit der Rückehr von * deutshen Bartkk- angestellten aus dem ts{hecishen Gebiet gerechnet werden. Um den Banken die Versorgung aller sudetendeutshen Bank- angestellten, die ihnen zur Pfliht gemacht wurde, zu ermöglichen, mußte dem Filialneß eine entsprehende Dichte gegeben werden. Zu den weiteren Pflichten, die die reihsdeutshen Bauken zu- sammen mit der Zulassung im Sudetenland übernommen haben, gehört die Betreuung auch wirtschaftlih shwächerer Schuldner, die eine Kräftigung versprehen. Die Behandlung shwacher Debitoren wurde von vornherein als ein Bewertungsproblem gegenüber dem tshehishen Verhandlungspartner, niht aber als eine Frage angesehen, deren innerdeutsche Lösung völlig in das Ermessen der übernehmenden Banken gestellt werden könnte. Entsprechendes gilt für die Behandlung der Beteiligungen. So wurde nah einem flaren Plan die deutshe Bankenorganisation im Sudetenland auf- gebaut; das Ziel dieser Planitng war, nah der Schilderung von Dr. Wolf, einen Apparat zu schaffen, der die Anforderungen der sudetendeutschen Wirtschaft bewältigen kann und der gleichzeitig füx die Kreditinstitute eine gesunde Wettbewerbslage schafft.

Der gesteuerte Wohnungsbau. Eine amtliche Erläuterung.

Unlängst hat dex Reichsarbeitsminister Seldte in einer Rede das - Wort vom „gesteuerten Wohnungsbau“ geprägt. Was es damit für eine Bewandtnis hat, wird von amtlicher Seite in der Korrespondenz „Deutsche Siedlung“ erläutert. Die national- sozialistishe Wohnungspolitik habe ganz zielbewußt die Zügel im Sinne einer immer strafferen Steuerung des Wohnungsbaues angezogen. Fm Rahmen des Vierjahresplans habe sih diese Ent- wicklung beschleunigt und verstärkt fortgeseßt. Es genüge jeßt nicht mehr eine Steuerung*der Neubautätigkeit allgemein in der Richtung, daß vorwiegend Arbeiterwohnstätten errihtet werden und daß bei der Neubautätigkeit das flache Land und die kleinen Gemeinden nicht zu kurz kommemw. Ein ständig wachsender Teil der Neubautätigkeit müsse vielmehr den Zwecken unserer Wehrhaft- machung, des Vierjahresplans im weitesten Sinne und der Neu- gestaltung einiger unserer repräsentativen Großstädte dienen. Hierbei müßten nach Weisungen, die von zentralex Stelle erteilt werden, ganz bestimmte Arten von Wohnstätten in. bestimmten Fristen unld an bestimmten Orten errichtet werden. Fnsoweit könne also von einer vollständigen Steuerung der Neubautätigkeit gesprochen werden. Besonders maxrkant sei in dieser Hinsicht der Bau der Avrbeiterwohnstätten für die- Gefolgschaften der Vier- jahresplanbetriebe. Bei diesen Wohnbauvorhaben, deren Ab- hängigkeit von der Standortwahl der Arbeitsstätten auf das deutlihste in Erscheinung trete, zeige sih, daß bei der Reichs- planung und Raumordnung. die Festlegung der Arbeitsstätte das Primäre sei, dem die Wohnstätte zwangsläufig folgen müsse. Schon jeßt handle es sich bei den Wohnstätten der Gefolgschaften der Vierjahresplanbetriebe um ein Gesamtprogramm ‘von etwa 30 000 Einheiten, das sich ständig erweitere. Um sehr erhebliche Größenordnungen handle es sich auch bei den Wohnbauten, die für unsere Wehrmacht oder die Wehrmachtbetriebe errichtet werden müßten. Beide Beispiele des gesteuerten Wohnbaues bewiesen au den überaus engen Zusammenhang des Wohnungsbaues mit unserer Gesamtivirtschaft, ja, mit unserer Gesamtpolitik. Denn diese Wohnstätten shüfen erst die Grundlage für die Produktions- steigerung. Der gleihe Gesiht®8punkt gelte auch für den Land- arbeiterwohnungsbau, der ebenfalls als Vierjahresplanmaßnahme anzusehen sei. Unbedingt zwangsläufig sei ferner die. Schaffung von Ersaßwohnungen für diejenigen Wohnstätten, die bêi der vom Führer befohlenen Neugestaltung deutscher Städte, namentlih in Berlin und München, abgerissen werden müßten.

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts im Ruhrrevier: Am 2. Dezember 1938: Gestellt 23 394 Wäden,

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ äm 3. Dezember auf 59,75 (4 (am 2. Dezember auf 59,75 4) für 100 kg.

Berlin, 2. Dezember. Preisnotierungen für Nahrungs3-

mittel. (Verkaufspreise des Lebensmittelgroß-

handels für. 100 Kilo frei Haus Groß - Berlin.) - Bohnen, weiße, mittel 40,00 bis 42,00 Æ, Langbohnen, weiße, hand- verlesen —,— «bis —,— M, Linsen, kleine, käferfrei 46,00 bis 52,00 A, Sihsen, mittel, fäferfrei 52,00 bis 58,00 A, Linsen, große, fkäferfrei 58,00 bis 66,00 4, Speiseerbsen, Vict. Konsum, elbe 48,00 bis 50,00 Æ, Speiseerbsen, Vict. Riesen, gelbe 50,00 bis 53,00 M, Speiseerbsen, Vict. extra Riesen, gelbe 53,00 bis 54,00 M, Geshl. glas. gelbe Erbsen II 61,00 bis 62,00 4, Geschl. glas. gelbe Erbsen III 58,00 bis 59,00 4, Grüne Erbsen 53,00 bis 55,00 #4, Reis: Rangoon *) - 25,50 bis 26,50 (, Saigon, ungl.*) 29,00 bis 30,00 4, Ftaliener, ungl. *) 80,50 bis 31,50 # Gerstengraupen, fein, C/0 bis 5/0 *) 42,50 bis 43,50 M*t), Gerstengraupen, mittel, C/1* 41,50 bis 42,50 47), Gerstengraupen, Kälberzähne, C/6*), 835,00 bis 36,00 47) Gerstengrüyße *), alle Körnungen 35,00 bis 36,00 47), Hafer- floden *) [Hafernährmittel] 46,00 bis 47,00 4), Hafergrüge *) [Hafernährmittel] 46,00 bis 47,00 47), Roggenmehl, Type 997 24,55 bis 25,50 Æ Weizenmehl, Type 812 (JFuland) 34,15 bis —,— M, Weizengrieß, Type 450 39,05 bis —,— M, Kartoffel- mehl, hohfeirtt —,— bis —,— M, Zucker Melis (Grundsorte) 67,90 bis —,— M, Roggenkaffee, losé 39,10 bis 40,10 47+), Gersten- kaffee, lose 41,00 bi 42,00 4+), Malzkaffee, lose 45,50 bis 46,50 47), Rohkaffee, Robusta u. Westafrikaner 266,00 bis 284,00 4, Rohfkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 270,00 bis 320,00 Æ, Rohkaffee, gewaschen, Südamerikaner 310,00 bis 368,00 4, - Roh- kaffee, gewaschen, Zentralamerikaner 326,00 bis 420,00 Æ, Röstkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 364,00 bis 399,00 4, Röstkaffee, gew., Südamerikaner 392,00 bis 500,00 4, Röstkaffee, gew., Zentralmerikaner 428,00 bis 570,00 4, Röstkaffee, gering 340,00 bis 376,00 4, Kakao, stark entölt 130,00 bis —,— M, Tee, chine]. 810,00 bis 900,00 4, Tee, indisch 960,00 bis 1400,00 4, Ring- äpfel, amerikan, extra choie —,— bis —,— M, Pflaumen 40/50

in Kisten —,— bis —,— M. Sultaninen: Type 10 64,00 bis 66,00 , Type 9 57,00 bis 59,00 #4 Korinthen choice Amalias 64,00 bis 66,00 Æ, Mandeln, süße, handgewählte, ousgewogen —,— bis —,— MÆM,- Mandeln, bittere, handgewählte, ausgewogen —,— bis —,— M, Kunsthonig in 9 kg-Packungen 70,00 bis 71,00 4. Bratenshmalz in Tierces —— bis —,— M, Buratenschmalz in Kübeln 183,04 bis —— H, Berliner Rohshmalz —,— bis —,— M, Spedck, inl, ger. —— bis —,— H, Markenbutter in Tonnen 292,00 bis 294,00 Æ, Markenbutter, gepackt 296,00 bis —,— M, feine Molkereibutter in Tonnen 286,00 bis 288,00» .4, feine Molkereibuttexr, gepackt 290,00 bis —,— M, Molkereibutter in Tonnen 278,00 bis 280,00 4, Molkereibutter, gepackt 282,00 bis —,— M, Landbutter in Tonnen 256,00 bis 258,00 .4, Land- butter, gepackt 260,00 bis —,— A4 (die Butterpreise verstehen sich frei -Bahnhof Berlin zuzüglich 1,30 4 Rollgeld per 100 kg), Allgäuer Stangen 20 % 96,00 bis 100,00 #4, echter Gouda 40 9/6 172,00 bis 184,00 #4, echter Edamer 40 9% 172,00 bis 184,00 Æ, bayer. Emmentaler (vollfett) 220,00 bis —,— AÆ, Allgäuer Roma- tour 20 9% 120,00 bis —— MÆ, Harzer Käse 68,00 bis 74,00 4. (Preise in Reichsmark.) *

*) Nux für Zwecke der menshlihen Ernährung bestimmt. F) Die zweiten Preise verstehen sich auf Anbruhmengen.

Berlin, 2, Dezember. Wöchentlihe Notierungen für Nahrungsmittel. Pfeffer, hwarz, Lampong, ausgew. 155,00 bis 165,00 4, Pfeffer, weiß, Muntok, ausgew. 180,00 bis 190,00 4, Zimt (Kassia), ganz, ausgew. 275,00 bis 285,00 .4, Stein- speisesalz in Futesäcken 20,00 bis —,— M, Steinspeisesalz, gepackt 23,80 bis —,— M. Siedespeisesalz in Jutesäcken 22,00 bis —,— M, Siedespeisesalz, gepackt 25,80 bis —— M, Zutersirup, hell, in Eimern 89,00 bis 90,90 46, Speisesirup, dunkel, in Eimern 59,00 bis 70,00 4, Marntelade, Vierfrucht, in Eimern von “123 kg 74,00 bis 80,00 #4, Pflaumenmus aus getr. Pfl. in Eimern von 125 und 15 kg 73,00 bis 77,00 4, do. aus getr. ‘und fr. Pfl. 81,00 bis 83,00 4, Pflaumenkonfiture in Eiïnern von 123 kg 92,00 bis 100,00 4, Erdbeerkonfiture in Eimern von 12} kg 102,00 bis 106,00 4, Corned Beef 12/6 lbs. per Kiste —,— bis —,— M, Dt Büchsenfleisch 10/6 45,00 bis ‘50,00 4, Margarine, Spiytenmarken, gepäckt 194,00 bis —,— M, do. lose —,— bis —,— Æ, Margarine, Spezialmarken, gepackt 17200 bis —,— M, do. lose —,— bis —— M, Margarine, Konsum, gepackt 112,00 bis —,— M, Speiseöl, aus8gewogen 140,00 bis 157,00 4. (Preise in Reichsmark.)

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Wirtschaft des Auslandes.

Besserung des bulgarischen Schuldendienstes an englische Gläubiger.

London, 2. Dezember. Die bulgarische L während der leßten Finanzverhandlungen in London eine Besserung des Schuldendienstes zugestanden. Währènd für das zweite Fahr bis 31. Dezember 1938 die Bedienung auf 3214 % der Normalcoupon- werte festgeseßt wir, hat min sih nun bereit erklärt, die Zins- abschnitte im ersten Halbjahr 1939 zu 364% und in der zweiten Hälfte des Jahres 1939 zu 40 % zu bedienen. Für die 7 %ige 1926er Anleihe werden die . Zahlungen von 36% % am L T 1939 und von 40 % am 1. Fanuar; 1940 geleistet.

Kohlenpreiserhöhung in Belgien.

Brüssel, 2. Dezember. Das nationale Kohlenbüro hat be- {lossen, den Preis aller Sorten Kohlen mit Beginn des 1. De- zember um' 5 Frs. pro Tonne zu erhohen. Diese Maßnahme wird in Kreisen der ‘verarbeitenden Fndustrie sehr ungünstig beurteilt, weil sie zu einex neuen Steigerung der Produktionskosten führen und damit die Position der belgishen Fnduftrie auf dem Welt- markt noch schwieriger gestalten wird. Fn diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, daß bereits die Entwicklung des Pfund= furses dem belgishen Export bedeutende. Schwierigkeiten . ver- urfacht und daß die belgishen Ezportpreiss im Vergleich zu den englischen Preisen im Durhschniit nm 6 % gestiegen sind. Aus diesem Grunde werden in den leßten Tagen immer® häufiger Stimmen aus industriellen Kreisen laut, die darauf drängen, den belgishen Franken vom Golde zu lösen und dem Pfunde anzu- gleichen, zumal ja der größte Teil des belgischen Exportes in eng- lishen Pfunden bezahlt werde und ‘auch die Rohstoffe für die belgishe Fndustrie größtenteils aus England oder seinen Kolonien eingeführt werden.

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Syndikate für den tschecho-slowakischen / Außenhandel ?

Prag, 2. Dezember. Das Ministerium für soziale Fürsorge hat dem Handelsministerium einen Antrag überreicht, wonach die Einfuhr von Rohstoffen nicht den einzelnen Fmporteuren über- lassen, sondern in Syndikaten konzentriert wevden soll. Dasselbe könnte auch für die Ausfuhr gewisser Produkte in Betracht gezogen iverden, was, wie in dem Antrag des Fürsorgeministeriums aus- geführt wird, eine bessere Kontrolle der Ausfuhrpreise und der dafür erzielten Devisen möglich maxchen würde. Die Handels- kammern vertreten demgegenüber die Auffassung, daß die Ver- einigung zu gemeinsamer Einfuhr oder Ausfuhr auf dem Grund- faßt der 'Freiwilligkeit erfolgen soll, und“dies nur dann, wenn es die einzelnen Bvanchen- verlangen.

Kurs der Veichsbank für die Abrechnung von Wechseln, Schecks und Auszahlungen auf

Britisch -Jndien: 100 Rupien = 7,46 Pfund Sterling,

Niederländish-Jndien (niederl.-indishe Gulden): Ber- liner Mittelkurs für telegraphishe Auszahlung Amster- dam - Rotterdam Pari,

Palästina- (Palästina-Pfunde): Berliner “Mittelkurs für telegraphische Auszahlung London zuzüglih !/, 9/4 Agio,

Südatrikanishe Union und Südwest-Asrika (süd- afrikanische Pfunde): Berliner Mittelkurs für telegra- phishe Auszahlung London: Ankaufskurs: abzüglich 7/2 9/4, Disagio; Abgabekurs: abzüglih 1/z%, Disagio,

Australien (australishe Pfunde): Berliner Mittelkurs für Ier rapIice Auszahlung London abzüglich 20 °%

isagio,

Neuseeland (neuseeländishe Pfunde): Berliner Mittelkurs für telegraphische Auszahlung London abzüglih 192/, 2%, Disagio.

Kurse verstehen sich für telegraphische Auszahlung und sind für Nmsäßze bis VWM 5000,— verbindlich.

a treit rtremra mee

Ankaufspreise der Veihsbank für ausländische ESilber- und Scheidemünzen:

E

für Posten im Gegen-| für Posten im Gegen- wert bis RM 300,—

wert über NM 300,— 1 Belga «

« 6 0,40 1100 Belgas 41,— 1 Dollar . 2,391 1 Dollar : 2,35 1 Krone . . 0,50 1100 Kronen 50,70 1 Gulden . 0,45 [100 Gulden 46,— 1 SBilling 20411 Pund 1 Eesti - Krone . 0,65 | 100 Eesti - Kronen . 1 Markllà . 0/051 100/ Matllàä » 1 Franc . . 0,0611100 Francs . 1 Gulden . 1,3011100 Gulden & « 1 Lira ¿0/121100 Es 1 Litas . . 0,38 1100 Litas . 1 Franc . . 0,10 100 Francs .

Belgien « Canada . . Dänemark , Danzig . ®

.

England . Estland . Finnland Frankreich Holland s FStalien . Litauen . Luxemburg . Norwegçëkhn . Polen. . Schweden Sei 8. Tschechoslowakei

Ver. Staaten von Amerika

1 Krone . . 0,56 1100 Kronen . 1 Zloty . . 0,45 1100 Zloty . 1 Krone . : 0,9571100 Kronen . 1 Ei . 0,55 1100 Franken 1 Lschechen- 100 Tschechen- Krone. . :- 0,08 Not i

T Dollar e 2/2361 1 Dollar ¿2

Ankaufspreise der VNeihsbank für ausländische Noten: Aeg «s «s» o « 1 ägyptiWes Pfund. «6 RM 11/80 Ale as ++ » «L gti Db C O5

ak... (L-L Di e Le NiederländisGeIndien . , 1 Java-Gülden 2 a. y 1,34 Südafrikanishe Union . . 1 südafrikanisches Pfund. . 11,35

Die Ankaufspreife sind für Posten im Gegenwerte bis zu NMW 1000,— verbindlih.

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