1922 / 172 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 05 Aug 1922 18:00:01 GMT) scan diff

E L E N

Bekanntmachung.

Nachstehend werden die gemäß Artikel T Ziffer 7 des Gesezes über Aenderung des Kohlensteuergeseßes vom 8. April 1922 (RGBl. 1 Seite 378) bei der Versteuerung von

August 1922 ab maß-

Auslandsfohlen vom L gebenden Vergleichswerte bekanntgegeben:

1. Steuerwert einer Tonne Fettstüctkohle des niederrheinish-west- 1383, M

fälishen Steinkohlenbergbaues . Os 2. Steuerwert einer Tonne Hausbrandbriketts des Kernbezirks des mitteldeutshen Braunkohlenberg- E E: s A B Berlin, den 3. August 1992. Der Reichsminister der Finanzen. Je A. :- Ernst,

Ergänzungsverordnung

Ir Verordnung vom 3. September 1921 über die teuerlihe Behandlung der Deutschen in den auf Grund des Friedensvertrags aus dem Deutschen im Sagar-

Reiche ausgeschiedenen Gebieten und beckengebiete (NGBl. S. 1260).

Vom 3. August 1922.

Auf Grund des § 7 und des 8 108 Abs. 2 dor Reichs- Reichsrats

abgabenordnung wird folgendes bestimmt:

Im § 2 Abs. 4 der Verordnung über die steuerlihe Behand-

mit Zustimmung des

Tung der Deutschen in den auf Grund des Friedensvertrags aus dem

Deutschen Reiche ausgeschiedenen Gebieten und im Saarbeckengebiete

vom 3, September 1921 (NGBl. S. 1260) werden hinter - den

Worten „nach dem Inkrafttreten dieser Verordnung“, in § 3 Abs. 4

der genannten Verordnung hinter den Worten „nach dem 30. Juni

1919" die Worte „bis zum 31. Dezember 1922“ eingefügt. Berlin, den 3. August 1922.

Der Reichsminister der Finanzen. Dr. Hermes;

BVuetann1mahung,

betreffend die Ausgabe neuer Reichs banknoten zu 500,— Mark.

Jn der nächsten Zeit werden neue Reichsbanknoten zu 500 Mark ausgegeben werden. Sie sind 90 c 174 mm groß ‘us U Druck auf Faserpapier mit Wasserzeichen ergestellt.

Der schwarze, in deutscher Schrift hergestellte Druck lautet:

„Reichsbanknote

Fünfhundert Mark

zahlt die Reichsbankhauptkasfe in Berlin gegen diese Banknote dem Einlieferer.

Vom 1. Zanuar 1923 ab kann diese Banknote aufgerufen und unter Umtausch gegen andere geseßliche Zahlungsmittel eingezogen werden.

Berlin, den 7. Juli 1922

7E é 5 e » Neichs bank direktorium Havenstein wv. Glasenapp v. Grimm Kauffmann Schneider Budczies Bernhard Seiffert Vocke Friedrich Fuchs P, Schneider“.

Daneben wird eine zweite Ausgabe mit dem Aufrufstage 1. April 1923 hergestellt.

Rechts und links neben den Unterschriften stehen die Kontrollstempel mit dem RNeichsadler und der Umschrift „Reichsbankdirektorium «# 500 #“, Links quer steht dreizeilig der Strafsaß, rets quer die farbige Nummer; fie ist rot bei der ersten, grün bei der zweiten Ausgabe.

Das Papier enthält rechts dunkelrote Fasern auf himmel- blau getöntem Grunde.

ie Rülsseite ist frei von Druck und Fasern. Hölt man die Nzte gegen das Licht, so erscheint auf der linken Seite ein gut ausgeprägtes, von oben nah unten verlaufendes Wasser- eichen, das sih aus zwei seilartig vershlungenen Bändern zu- ai menfebi, Von diesen trägt das eine mit dunkler Rand- Tung die helle Wertzahl 500 4 „“, das andere, um- getehrt mit heller Randbegrenzung, die dunkleJnschrift „D900 46 »„“.

Bei der Durchsicht ist die Eigenart des u erkennen, auch werden diejenigen Fasern ie infolge tieferer Einbettung in die P wahrzunehmen sind.

Berlin, den 4. August 1922.

Reichsbank-Direktorium. Havenstein. v. Glasenapp.

aserpapiers qut rn deutlich sichtbar, apiermasse sonst nicht

Am 14. August 1922 wird in Erlangen eine von der Reichsbankhauptstelle in Nürnberg abhängige Reichs bank- nebenstelle mit Kasseneinrihtung und beschränktem Giro- verkehr eröffnet werden.

Berlin SW. 19, den 1. August 1922.

Neichsbank-Direktorium. v. Glasenapp. v. Grimm.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 56 des Reichsgeseßblatts Teil I enthält

das Arbeitsnachweisgeseßz, vom 22. Juli 1922,

das Geseg über den Aus\{hluß eines Teils- des Kieler Hafens aus dem Zollgebiete, vom 21. Juli 1922,

das Gesetz über die Neuregeliíng der statistischen Gebühr, vom 18. Juli 1922,

eine Verordnung über Ausdehnung der Zulagen in der Unfallversicherung, vom 29. Juli 1922, E

eine Verordnung über ‘die Erhöhung der Entschädigung der Schöffen, Geschworenen und Vertrauenspersonen, vom 29. Juli 1922,

eine Verordnung über den Staatsgerichtshof zum Schuße der Republik, vom 29. Juli 1922,

eine Verordnung über das i vor dem Staats- gerihtshofe zum Schuße der Republik in Verwaltungss\achen, vom 1. August 1929,

eine Bekanntmachung des Wortlauts des Geseßes über Notstandsmaßnahmen zur Unterstüßung von Rentenem ängern

| eine AusfüMungsverordnung zum Geseß über Notstands- maßnahmen zur Unterstüßung von Rentenempfängern der Invaliden- und der Anghis tenversicherung. Zweiter Nachtrag, vom 29. Juli 1922 un eine Bekanntmahung des Wortlauts. der Ausführungs- verordnung zum Gesez über Notstandsmtißnahmen zur Unter- stüßung von Rentenempfängern der JInvaliden- und Angestellten- verfiherung, vom 29. Juli 1922. Berlin, den 4. August 1922.

Geseßsammlungsamt. Krüer.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 19 des Reichsge)eßblatts Teil 11 enthält das eseß Uber die Abänderung des Geseßes, betreffend die Metallreserven der Privatnotenbanken, vom 13. Juli 192L vom 25. Juli 1922, das Geseß, betreffend die Feststellung eines zweiten Nach- trags zum Reichshaushaltsplane für das Rechnungsjahr 1922, vom oe Gre 2 G as Gesez über die Ersaßleistung für beshädigte Neichs- banknoten, vom 24. Juli 1922 s N A eine Bekanntmachung, betreffend die Ersatleistung für beschädigte Neichsbanknoten, vom 4. August 1922, eine Verordnung, betreffend die A änderung des Statuts der Reichsbank, vom 24. Zuli 1922, das Geseg über die Versorgung der infolge des Ultimatums vom 5, Mai 1921 entlassenen Soldaten (Ultimatums- versorgungsgeseß), vom 27. Juli 1922, eine Verordnung über die Regelung der Schrottwirtschaft, vom 22. Juli 1922, _eine Verordnung zum Staatsangehörigkeitsabkommen zwischen Deutschland und Dänemark, vom 24. Juli 1922, Ausführungsbestimmungen zur Verordnung zum Staats- angehörigfeitsabfommen zwischen Deutschland und Dänemark, vom 27. Juli 1922, eine Verordnung über Börsentermingeschäfte in Wechseln und ausländischen Zahlungsmitteln, vom 25. Juli 1922 und eine Verordnung zur Ausführung des deutsch-polnischen Abkommens, betreffend die Ueberleitung der Rechtspflege im oberschlesishen Abstimmungsgebiet, vom 31. Juli 1922. Berlin, den 4. August 19922.

Geseßsammlungsamt. Krüer.

Preußen.

Gesetz zur Negelung der Grenzen von Bergwerksfeldern.

Der Landtag hat folgendes Gesetz beschlossen:

Feldesteile, deren Abbau von einem angrenzenden Feld aus im allgemeinwirtschaftlihen Interesse liegt, sind diesem Feld auf Antrag des Bergwerkseigentümers zuzulegen. Sie werden dadurch Teile des angrenzenden Feldes. :

„Die Zulegung soll sih der Regel na auf solche Feldesteile be- s{ränken, „die ihrer Form oder Größe nach so beschaffen sind, daß eine selbständige Gewinnung des Minerals“ niht lohnen würde. Aus- nahmen bedürfen der Genehmigung des Ministers für Handel und Gewerbe.

8 2

Ueber die Zulegung bon Feldesteilen entscheidet ; ‘wenn eine Gagna Ren 02 A Pen nicht stattfindet, das Oberbergamt. Vie SF§ 191, 192 Abs. 1 des Allgemeinen Berggeseßes vom 24. Juni 1865 finden Anwendung. 4

S3.

Wird ein Antrag auf Zulegung von Feldesteilen gestellt, so werden die beteiligten Bergwerkseigentümer zu einem Termin geladen, in dem ein Kommissar des Oberbergamts die Sach- und Nechtólage mit den Erschienenen erörtert. i

Hierbei ist, soweit dics zweckmäßig erscheint, darauf hinzuwirken, daß durch Austausch von Feldesteilen eine gradlinige Feldesbegrenzung herbeigeführt wird. Auf die in Austaush gegebenen Feldesteile finden die Bestimmungen über die Zulegung entsprehende An-

8 4. Für die Abtretung von Feldesteilen ist, sowett niGt cin Au3- tausch gleihwertiger Feldesteile eintritt, vom Erwerber angemessene Entschädigung zu leisten. ù

8 5,

Die Entschädigung gemäß §4 fett ein Schied8amt fest, das aus dem zuständigen Oberlandesgerihtspräsidenten oder einem von ihm zu bestimmenden Mitgliede des Oberlandesgerihts als Vorsitzenden und zwei vom Oberbergamte zu berufenden Sachverständigen als Bei- sigern besteht. Das Schieds8amt entscheidet nah Anhörung der Berg- werkseigentümer mit Stimmenmehrheit, An den Verhandlungen nimmt ein Oberbergamtsmartscheider mit beratender Stimme teil.

8 6. Gegen die Festlezung des Schiedsamts findet innerhalb vier Wochen von der Zustellung an die Klage im Verwaltungsstreitver- fahren bei dem Bergausshuß statt. Die Entscheidung des Bergaus- schusses ist endgültig.

An Stelle der Klage im Verwaltungsstreitverfahren kann auch innerhalb der gleihen Frist die Klage im ordentlichen Nechtsweg erhoben werden. Geschieht dies, so ist ein von dem Gegner herbei- geführtes Verwaltungsstreitverfahren einzustellen.

Durch die Erhebung der Klage wird die Entscheidung des Ober: bergamts uber die Zulegung von Feldesteilen nicht aufgehalten.

& 7, Die einem anderen Felde zugelegten Feldesteile werden von ibrer bisherigen dinglichen Belastung frei. Die an dem anderen Felde bez stehenden dinglichen Rechte gehen ohne weiteres auf fe über. Auf die nach §4 zu leistende Entschädigung finden die Artikel 52, 53 des Einführungsgesetzes zum Bürgerlichen Geseßbuch entsprehende Anwendung. 88

Ueber die Aenderung ‘der Feldesgrenzen stellt das Oberbergaint für jedes davon. betroffene Bergwerk eine Urkunde aus, mit der die bisherige Verleihungsurkunde verbunden wird.

Situattonsrisse, die der geänderten Feldesbegrenzung entsprechen, sind von dem Antragsteller in je zwei Stücken vorzulegen. Geschieht dies nicht innerhalb einer vom Oberbergamt zu bestimmenden rist, so läßt das Oberbergamt die Nisse auf Kosten des Antragstellers anfertigen.

Hinsichtlih der Beglaubigung, Aushändigung und Aufbewahrung der Nisse finden die Bestimmungen des § 33 des Allgemeinen Berg- gejeßes vom 24. Juni 1865 Anwendung.

8 9,

Das Oberbergamt hat das Grundbuchamt unter Mitteilung eïner beglaubigten Abschrift der nah § 8 auszustellenden Urkunden um Vewirkung der erforderlichen Eintragungen zu ersuchen.

8 10.

Das Oberbergamt prüft drei Fahre nach Beginn der Auf=- \{ließung, ob die in Betrieb genommenen zugelegten Feldesteile dem Erwerber einen über die von ihm gezahlte angemessene Entschädigung hinausgehenden Mehrvorteil bieten. Jst dies anzunehmen, fo be- auftragt es ein Schiedsamt 5) mit der Feststellung der Höhe des Mehrvorteils. Einen vom Schiedsamt zu bestimmenden angemessenen Teilbetrag dieses Mehrvorteils, und zwar bis zu 50 vH, hat der Bergwerkseigentümer an den Knappschaftsverein abzuführen.

Die Festseßung des Schiedsamts kann vom Bergwerkseigentümer nah § 6 durch Klage im Verwaltungsstreitverfahren oder im ordent- lichen Nechtsweg angefochten pee,

S 10 Die Kosten des Zulegungsverfahrens trägt der Antragsteller.

Das vorstehende, vom Landtage beschlossene Geseß wird hiermit verkündet. Die verfsajjungsmäßigen Rechte des Staats- rats find gewahrt. Verlin, den 22. Juli 1922. Das Preußische Staatsministerium, Braun. Siering.

Ministerium des Jnnern.

Das Preußische Staatsministerium hat auf Grund des S 28 des Landesverwaltungsgesezes vom 30. Juli 1883 (Geseßsamml. S. 195) den RNegierungsassessor Nuyken in Allenstein zum Stellvertreter des zweiten Mitglieds des Bezirk8- ausshusses in Allenstein auf die Dauer seines Hauptamts am Size des Bezirk3ausschusses ernannt.

Ministerium für Vo [lks8wohlfahrt. Beim Ministerium für Volkswohlfahrt ist der Regierungs-

wcndung.

rat Dr. Beyer zum Oberregierungsrat ernannt worden.

des Krieges vom 15. Februar 1917 genehmigte öffentliche Sammlungen.

Jn der Woche vom 23. bis 29. Juli 1922 auf Grund der Bundesratsverordnung über W o h { fahrtspflege während

Name und Wohnort des Unternehmers

Zu fördernder Wohlfahrtszweck

v A e Zeit und Bezirk, abgeführt éblien ia denen das Biterzehimen llen ausgeführt wird

J

Die „Altershilfe des deuten Volkes“, Frankfurt a. T, Stiftstraße 30

Hilfswerk für das Waisenhaus und die Stiftungen August Her- mann Franckes in Halle a. S.

Zugunsten seinex Aufgaben

Berlin, den 3. August 1922.

Fürsorge für notleidende alte Leute

Altershilfe Verlängert bis 31, Dezember 1922 für Preußen. Sammlung von Geld- und Sachspenden dur Auf= rufe und Werbeschreiben.

31. Dezember 1922 für Preußen. Sammlung von Geldspenden durch Zeitungsaufsätze, Handzettel und Werbe|chreiben.

Hilfswerk

Der Minister für Volkswohlfahrt. J, A.: Bracht.

versität Göttingen Dr. Siegel ist zum ordentlichen Professor der naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Frank- furt a. M. ernannt worden.

an dem staatlihen Gymnasium in Duisburg Dr. Wiesenthal zum Oberstudiendirektor an einer staatlichen höheren Lehranstalt ernannt. MeEng des Wilhelms -Gymnafiums in Cassel übertragen worden.

Wahl der Studienräte Bradhering am König-Wilhelm3- Gymnasium in Magdeburg, Brunk am Realgymnasium in Magdeburg, Dr. Plettenberg an der Bismarckschule in Magdeburg, Dr. Potinecke an der Guericke-Oberrealschule in Magdeburg und Dr. Kleinfeldt an der Luisenschule in Magdeburg zu Oberstudienräten, ferner

Ministerium für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung.

Der Privatdozent inder philosophischen Fakultät der Uni-

Das Preußische Staatsministerium hat den Studiendirektor

Als solchem ist ihm vom 1. Oktober d. J. ab die

Namens des Preußishen Staatsministeriums ist die

‘die Wahl des Studiendirektors des in der Entwicklung

der Juvalided- und Angestellteuversicherung, vom 29. Juli 1922, |

begrisfenen Realgymnasiums in

Vexlin - Niedershönhausen

Dr. Stolze zum Studiendirektor des Nealgymnasiums in Berlin-Niederschönhausen bestätigt worden.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 30

der Preußischen Geseßsammlung enthält unter

Nr. 12318 das Geseß zur Ergänzung und Abänderung

der Wahlvorschriften für die Provinzialräte, Bezirksaus\chüsse und andere Verwaltungsbeshluß- und -streitbehörden, vom 25. Juli 1922, unter

Nr. 12319 das Geseß, betreffend Reisekosten und Auf-

wandsentschädigung für die Mitglieder und den Präsidenten des Staatsrats, vom 25. Juli 1922, unter

Nr. 12320 das Geseß über eine vorläufige Regelung der

Verwaltung in den zum oberschlesischen Abstimmungsgebiete gehörigen Kommunalverbänden, vom 27. Juli 1922 und unter

Nr. 12 321 eine Ausführungsanweisung zum Geseß über

die Regelung des Verkehrs mit Getreide aus der Ernte 1922 vom 4. Juli 1922 (RGBl. S. 537), vom 22. Juli 1922.

Berlin, den 4. August 1929.’

Geseßsammlungsamt. . Krüer.

Nichtamtliches.

Deutsches Reich. Die Ausfuhrmindestpreise für Bleiweiß in Pulver und

Bleiweiß in Vel fowie für Aeßkali sind geändert worden. Die Ausfuhrmindestpreise für Zinkweiß sind erhöht worden. Für Zinkweiß T Notsiegel ist der Auslandsmarkpreis und der Preis für Danzig geändert worden.

Die Ausfuhrmindestpreise für Schwefelnatrium nah Holland sind herabgeseßt, die Preise für die s{hwachvalutarischen Länder sind erhöht worden.

Die Ausfuhrmindestpreise für Ammoniak und Salmiakgeist 0,910 sowie für Hirschhornsalz nach den valutashwachen Ländern sind heraufgeseßt. Für Salmiak sublimiert sind Ausfuhr- mindestpreise festgeseßt.

Näheres ist durch die Außenhandelsstelle Chemie zu er- fahren.

Technik.

Die Tätigkeit des Materialprüfungsamts zu Berlin-Dahlem im Betriebsjahre 1920/21.

Die Güte der gewerblihen Erzeugnisse hängt außer von der Geschidklihkeit der Verarbeitung der Rohmaterialien und Zwischen- erzeugnisse in hohem Maße von den guten Eigenschaften der ver- wandten Stoffe ab. Je mehr und besser man ih davon überzeugen kann, daß ein Ausgangsstoff für die in Betracht kommende Verarbeitung wirklich zweckmäßig ist, um so mehr gewinnt man die Ueberzeugung, daß die Fertigerzeugnisse den höchsten Anforderungen genügen, also die geleistete Arbeit nicht vergeblich sein wird. In Deutschland hat daher auch die Matertalprüfung einen hohen Auf- shwung genommen. Wichtige Ergebnisse derartiger Untersuchungen, die in dem staatlichen Materialprüfungêamt in Berlin-Dahlem durch- geführt worden sind, das der Technischen Hochs{hule in Berlin an- gegliedert ist, aber unter der Leitung eines Direktors selbständig arbeitet, werden in den „Mitteilungen aus dem Materialprüfungsamt zu Berlin-Dahlem“ und in seinen Jahresberihten ausführlich behandelt. Auch der neueste, die Tätigkeit des Amts im Betriebsjahre vom 1. April 1920 bis 31. März 1921 \{ildernde Bericht enthält wieder Mitteilungen über lehrreihe Versuche in den beiden versuchstechnischen Betriebszweigen, dem mechanishen und dem chemischen, die neben dem allgemeinen technishen und dem Verwaltungsbetriebe bet dem Amt bestehen und sich in sieben Abteilungen gliedern. Fn der Abteilung 1 für Metallprüfung, in der vornehmlich Materialien und Konstruktionsteile für den Eisen- und den Mascßinenbau geprüft und &estigkeitsuntersuhungen aller Art, physikalishe Prüfungen, Unter- suchungen von Prüfung8maschinen, Apparaten usw. ausgeführt werden, find im Berichtsjahre 369 Av{.äge (im Vorjahre 238) mit nach mehreren Tausenden zählenden Einzelversuchen erledigt worden, und zwar 345 Anträge für private Auftraggeber (davon 5 ausländische) und 24 Anträge für Behörden. Auf allen Gebieten, denen sich die Ab- teilung zu widmen hat, mußte mit äußerster Anstrengung aller Kräfte gearbeitet werden, um die vorliegenden Anträge in angemessener Zeit erledigen zu können : ein beredtes Zeichen dafür, mit wel{em ungebrochenen Eifer trotz der ungünstigen politishen und wirtschaftlichen Verhältnisse des Reiches allenthalben in den für die Abteilung in Frage Tommenden Sndustrien am Wiederaufbau des Wirtschaftslebens ges arbeitet wird. Auch die Tätigkeit der Abteilung 2 für Bau- materialprüfung, in der Materialien und Konstruktionsteile für das Baufach, Steine, Bindemittel, Mörtel, Beton usw. auf Be- schaffenheit nnd Festigkeit geprüft, Belastungsproben, Brandproben, Ab- nußungsversuche, Gefrierversuche usw. vorgenommen und Einrichtungen und Geräte zur Baumaterialprüfung untersucht und verglichen werden, hat im Berichtsjahre einen bedeutenden Aufs{chwung genommen troß des Fort- bestehens der Bundesratsverordnung vom 29. Juni 1916, durch die nicht nur jeder Neubau und jede Erweiterung von Zementfabriken verboten, sondern auch die Produktionsfähigkeit der Zementindustrie auf etwa ein Drittel einges{chränkt worden ist, und troß der außer- ordentlichen Hemmung, die die Ziegelindustrie dur die Beschlag- nahme ihrer Waren und den Koblenmangel erlitt, und der gleich- artigen Hemmungen, denen die Kalkindustrie, die Gipsindustrie und die Zementwarenindustrie eins{ließlich der Herstellung der rsaßzstoffe unterworfen waren. Es gelangten 568 Aufträge mit 18 943 Versuchen (gegen 387 Aufträge mit 8257 Versuchen im Vorjahre) zur Ausführung. Der Mangel an Baustoffen hat dazu geführt, der Lehmbau- weise wieder erhöhte Aufmerksamkeit zuzuwenden und insbesondere diejenigen Verfahren zu s\tudieren, die in Vorschlag gebracht worden sind, um Lehmwände widerstandsfähiger gegen die Einflüsse der Witterung zu machen. Es wurden Lehmbauten der Siedlungsgesell- schaften zu Sorau, Zepernick und einige Bauten in Bethel bei Biele- feld besichtigt und an diesen festgestellt, daß sich aus manchen Lehm- arten bei zweckentsprechender Verwendung und unter Ausnugung neuerliher Erfahrungen sehr wohl Wohnbauten, die allen hygieni- schen Anforderungen entsprehen, herstellen laffen. Insbesondere wird das alte Lehmschindeldach zu erhöhter Bedeutung gelangen. Im Auftrage des preußischen Ministers für Volkswohlfahrt wurden Brandproben mit Lehmschindeldächern im Vergleich mit Strohdächern und anderen Dächern vorbereitet. “In der Abteilung 3 für Papier- prüfung wurden im Berichtsjahre 427 (im Vorjahre 401) Prüfungsanträge erledigt, und zwar 101 (169) im Auftrage von Behörden und 8326 G in dem von Privaten. Seprüft Wurden 924 (499) apiere (Schreib, Druck-, Pad-. Spinn-, Sackpapier usw.), 31 Invalidenkartons, 8 Zigaretten- papiere, 9 Farbbänder, 3 Papiergarne, 15 Rohpappen, 63 Dach- pappen, 13 Asbestproben, 9 Zellstoffe, 3 Holzstoffe, 4 Schmirgel- papiere, 1 Harzsubstanz, 3 Holzproben, 2 Klebstoffe, 1 Zelluloid- probe, 2 Proben „Glashaut“, 1 Vulkanfiber, 1 Kunsthornmasse, 2 Apparate. Die Abteilung 4 für Metallographie, in der be- sonders metallurgische, metallographische, mikro}kopisce, chemiscche und physikalische Untersuhungen des Cisens und anderer Metalle ausgeführt werden, erledigte im Berichtsjahre 141 Anträge (gegen 105 im Vorjahre). In der Abteilung 5 für allgemeine Chemie, in der die demisch-analytische Untersuhung der Materialien für die Technik be- sorgt wird, insbesondere Heizwertbestimmungen, Wasseranalysen, Erz- und Metallunterjuhungen, Baumaterial-, Änstrichfarben-, Kautschuk-, Tintenprüfungen usw. vorgenommen, Zollstreitfragen u. a. m. be- handelt werden, sind im Berichtsjahre 608 Anträge mit 1115 Untersuhungen erledigt worden, von denen 51 Anträge mit 93 Untersuchungen auf Behörden und 557 mit 1022 Unter- suhungen .auf Private entfielen. Von den in erheblicher ahl in dieser Abteilung durhaeführten Eisen- und Stahl unter- A betraf ein großer Prozentsaß die mit Wolfram, Chrom, Vanadin oder Molybdän legierten Stahlsorten. Eine große Nolle spielte im Berichtsjahre die Untersuchung von He iafllosfen in Anbetraht des Umstandes, daß infolge der Schwierigkeit der Be- \{affung von Heizmaterialien zu Produkten von geringerem Heizwert gegriffen werden mußte. Bei der Untersuhung von Torfproben stellte sich immer wieder heraus, daß în weiten Kreisen von Inter- essenten nicht die nötige Klarheit über die Faktoren, die den Heizwert des Torfs beeinflussen, insbesondere über die Feuchtigkeit herrscht, Das Materialprüfungsamt weist deshalb in seinem Bericht auf diese aktoren, namentlich darauf hin, daß beim Torf die Er- Éobuno der Feuchtigkeit um je 1% den Heizwert um je 40 bis 50 Wüärmeeinheiten herabdrüdt. Die Abteilung 6 für Oelprüfung, in der die chemischen und physikalischen Unter- suhungen von Oelen, Fetten, Wachsen, Kerzenmaterialien, Seifen, Petroleumprodukten, Teeren, Asphalten usw. ausgeführt und ebenfalls Zollstreitfragen u. a. m. behandelt werden, untersuchte 48: Proben zu 346 Anträgen (genen 369 Proben zu 242 Anträgen 2 Vorjahr). Am 1. Juni 1920 wurde noch eine felbständige Abteilung ür Textilprüfungen neu errichtet, nachdem bis dahin die Abteiluna 3 neben den paptertechnischen Prüfungen die Untersuchung

L C Li F 7 DNTUTUZU E A E T T I P

von Textilfaserskoffen (Nohstoffen, Halbfabrikaten und Erzeugnissen) auf ihre Art und Eigenschasten miterledigt hatte. Die Beanspruchung der neuen Abteilung nahm während des ersten Jahres ihres Bestehens stetig zu. Am Schluß des Berichtsjahrs war sie mit Anträgen ver- schiedenster Art überhäuft und konnte deshalb den an sie in bezug auf [nelle Grledigung der Arbeiten zu stellenden Anforderungen kaum noch gerecht werden. Es famen im Berichtsfahre 220 Anträge zuc Er- ledigung, davon 15 für Staatsbeßörden und 205 für Private. Im ganzen wurden 410 verschiedene Proben - untersucht. Mit einem großen Teil der Untersuhungen wurden Gutachten verbunden. Die untersuchten Materialien bestanden aus: Stoffen (229), Garnen (81), fertigen Kleidungsstücken, Strumpfwaren, Decken, Bindegarnen, . Kunstseide und Stapelfaser, Schappeseiden, Seiden, Seidenschals, Seidenbändern, Filtertüchern, Kunstwollen, Treibriemen, Maschinenband, Gurtband, Fasermassen, Zwirn, Zellulongarn, Transportband, Agavefaser, Papierseide, Asbest, Stroh, garbstoffen, Bleilh- und Waschmitteln usw. Bei allen sieben Abteilungen befanden \ih unter den erledigten Anträgen auch solche, die aus dem Ausland von Behörden oder Privaten eingegangen waren. É

Verkehrswesen.

Nah dem Auskand, besonders nach Holland, werden Häufig Mischsendungen aufgeliefert, die Gegenstände enthalten, deren Ver- sendung gegen die ermäßigten Gebühren nicht zulässig ist, da sie weder als Drucksachen, Gefchäftspapiere, Blindenschriften oder Waren- proben anzusehen sind. Es besteht die Gefahr, daß folhe Sendungen, wenn sie versehentlih weiterbefördert werden, im Ausland beshlag- nahmt werden. Den Aullieferern wird daher die genaue Beachtung der bestehenden Versendungsvorschriften angeraten.

Nr. 33 des „Neihs-Verkehrsblattes“, herausgegeben im Neichsverkehrsministerium, Abteilung A für Eisenbahnen, vom 3. August 1922, hat folgenden Inhalt: Erlaß vom 29. Juli 1922, betr. Merfblatt zur Verhütung von Betriebsstörungen durch Frost und Schnee.

Handel und Gewerbe.

Von den Abrechnungsstellen der Reichsbank wurden im Monat Juli 1922 243 492 912 200 abgerechnet.

Brann ir m e

Nah der Wochenübersicht der Neihsbank vom 31. Juli 1922 betrugen (in Klammern + und im Vergleich mit der Vorwoche) ; Í 1922 1921 1920 die A kti va: U A A

Metallbest.*) 1 024 850 000 1105 815 000 1 098 013 000 (4 480 000) (+ 170 000)(+ 206 000)

darunter 1 004 860 000 1 091 157 000 1 091 675 000 Gold *) . |(+ 1 000) (+ 1 000)|(— 40 000) Neich8- nnd

A, 13 083 023 000 | 5 397 594 000 | 17 873 764 000 faffensheine 1+ 8731 860 000)(— 947 349 000)(+ 619 266 000) L

Noten anderer 4 890 000 1198 000 1 562 000 Banken (— 39562 000)|(— 3 507 000)|(— 703 000) Wechsel und 8 122 066 000 1 135 529 000 Schecks. . . U(—1113 533 ps Nes 335 298 000) | 46 093 364 000 disfontierte 207 858 232 000 | 79 981 967 000 |{(4-6640 993000) Reichsschat- | (111840534000) (+9 442 640 000) | anwet]ungen 2 | ; i 141276 000| 10686 000 forderungen U(+ 90772 000)((+ 1 009 000)|(+ ) Gffekten.. . 313488 000 283 381/000 307 076 000 (lo DABA OOOM (a 192 000 )((— 29 592 000) sonst. Aktiven 4 223 346 000 |- 6 174 613 000 | 11 754 324 000 (+ 279 311 000)|(+ 983 066.000)|(— 314 769 000) die Passiva:

Grundkapital

10 109 000 1 605 000)

Lombard-

A A /

180 000 000 (unverändert) 104 258 000

180 000 000 (unverändert) 121 413-000 (unverändert) (unverändert) (unverändert) N 189 794 722 000 | 77390 853-000 |- 55 768 596 000 . l((+12767 698 000)|(4-2 393 728 000)|(++1 785 449 000)

180 000 000 (unverändert) Reservefonds 127 264 000 umlaufende

Noten sonstige tägl. fällige Ver- bindlichkeiten : a) Reichs- u. () 9 197 727 000 | D raatégut- } (1 229 142 000) (+1 147 046 000)|| 17 281 809 000 h l j n S A N29 20 I A agg ; |((—-4983 380000) b) Privat- | 30778 489 000 | 11014 130 000 | guthaben . . [l (-+4143 738 000)|(+ 4748 926 000) 2 sonst. Passiva | 4692 969 000 974 361 000 | - 3803 549 000 aua 86 456 000)|((— 2839 121 000)|(4 148 177 000) *) Bestand an kursfähigem deuts{hèn Gelde und an Gold in Barren oder ausländischen Münzen, das Kilogramm fein zu 2784 4 berechnet. **) und zwar: Goldkassenbestand 4 954 828 000 (—+ 1000), Golddepot (unbelastet) bei der Bank von England 4 50 032 000 (unverändert),

4 810 026 000 |

l T

Wien, 4. August. (W. T. B.) Die Oesterreihish-ungarische Bank teilt mit, daß die Goldparität im Umrechnungsverbältnis, betreffend die Zollzahlung in Gold für die Zeit vom 7. bis 13. August, mit 10 570 Kronen festgeseßt worden ist. j

Warschau, 2. August. (W. T. B.) Nach einer amtlichen Statistik weist die Petroleumproduktion in Ostgalizien eine ständig fallende Richtung auf. Im Jahre 1919 wurden 831 000 Tonnen, im Jahre 1920 765000 und im Jahre 1921 704 000 Tonnen Petroleum erzeugt. Die Abnahme der Förderung hat {hon im Jahre 1909 begonnen und ist durch die Erschöpfung der Prtroleumquellen vershuldet, Den größten Ausfall haben die Petroleumreviere von Boryslaw und Tustanowice, ex beträgt dort 60 000 Tonnen jährlich.

London, 3. August. (W.T.B.) Wocwhenausweis der Bank von England vom 3. August (in Klammern Zu- und Abnahme im Vergleich zum Stande vom 27. Juli): Gesamtreserve 20 075 000 (Abn. 1 021 000) Pfd. Sterl., Notenumlauj 125 774 000 (Zun. 1 016 000) Pfd. Sterl, Barvorrat 127 400 000 (Abn. 4000) Pfd. Sterl., Wechselbestand 76 918 000 (Zun. 4 675 000) Pfd. Sterl,, Guthaben der Privaten 107 970 000 (Zun. 394 000) Pfd. Sterl. Guthaben des Staates 15 396 000 (Zun. 1 059 000) Pfd. Sterl., Notenreserve 18 254 000 (Abn. 1 012 000) Pfd. Sterl, Negierungssicherheiten 44 280 000 (Abn. 2 225 000) Pfd. Sterl. Verhältnis der Ne- serven zu den Passiven 16,28 gegen 17,30 vH in der Vorwoche. Sg ringh ou pem as 750 Millionen, gegen die entsprechende Woche des Vorjahres 112 Millionen mehr.

Bern, 3. August. (W. T. B.) Wochenausweis der Shweizeri- \chen Nationalbank vom 31. Juli (in Klammern Zunahme und Abnahme im Veraleih zu dem Stande vom 24. Juli) in Franken: Metallbestand 635 691 032 (Abn. 4310 712), Darlehns- fassenscheine 12 138 675 (Zun, 23 700), Wechselbestand 281 451 580 (Abn. 2095 057), Sichtguthaben im Ausland 41 322200 (Zun. 13 496 900), Lombardvorschüsse 36 482 524 (Zun. 91 279), Wert- schriften 8419 628 (Abn. 64 931), Korrespondenten 21 019 656 (Zun. 2 624 080), sonstige Aktiva 18914 472 (Abn. 1 075 198), eigene Gelder 30 440 858 (unverändert), Notenumlauf 769 113 925 (Zun. 39 992 805), Girodepot 231 385 434 (Abn. 31 838 338), sonstige Passiva 24 499 551 (Zun. 535 593). :

Kopenhagen, 4. August. (W.T. B.). Monatsausweis der Nationalbank inKopenhagen vom 81. Juli (in Klammern

Stand vom 80. Juni) - in Krouen: Goldbestand 228 304 361

(228 310 551), Silberbesfand 3 921 109 (3 924 452), *nlandswec@sel 185 710 736 (176 288 223), Auslandswech{hsel 2 943 128 (2 990 668), Lombarddarlehen 87 243 699 (84 201 149), Dänische Wertpapiere 12 480 480 (10055 250), Ausländische Wertpapiere 3 818 080 (3 958 550), Auslandsguthaben 25 939 477 (23 459 557), Guthaben bei der s{chwedishen Reichsbank, Bank von Norwegen und Deutschen Neichsbank 2 503 863 (1 818 103), Debitoren 127 677 011 (128 423 362), Notenumlauf 432 305 984 (441 940 810), Giroguthaben . 141 706 622 (118 795 939), Kreditoren 36 065 335 (38 109 439),

TelegraphischGe Ans8zahlung.

95. August 4 ugu Geld Brief Geld Brief 30362, 83043%— 129363,25 29436,75

286,623 287,375 | 276,65 277,39 6072,40 6087,60 | 590260 5917,40 3430,15 13466,85 112933,80 ‘12966,20

16903,80 16946,20 116304,55 ‘16345,45

19675,35 19724,65 1598,00 1602,00 3455,65 3464/35 3375,75 3384,25 788,01 789,99 | 761,04 762/96 6367,— 6383,— | 6142,30 6157,70 14771,50 14808,50 114132,30 14167,70 12009,95 12040,05 111460,65 11489,35 = 354,50 355,50 106,14

Amsterdam - Rotterdam Buenos Aires (Papier- B A Brüssel und Antwerpen Christiania . e NODOIbadet Stockholm und Gothen- a e j Helsingfors . . E S London s ew Dort . Paris . S Cs e s 0

20574,25 20625,75 1677,90 1682,10 3595,50 3604,50 3505,60 3514,40

Spanien . Aa Rio de Janeir Zen (alle). Wien (Dtsch. - Oesterr. ), Ge e e 10S 10e Da Sg . | 1902,60 1907,40 MBUDODCIE ia ¿ 37,20 37,30 O a e «1A AD 475,60 Konstantinopel. ,„, ;

101,13

00 T S S 0.0 0

105,86

err ert eta

Ausländishe Banknoten vom Geld Brief - Amerikanische Banknoten 1000—5 Doll)... 77120 772,80 4 2 und 1 Dl « ¿ (QU20 762,80 Belgische für 100 Fre . , . 584400 5809600 Dänische mur 10 E O00 16907,00 Englische große (100—500 Utrl.) 3446,50 3453,50 1 Utrl. u. darunter . 3426,90 8343350 E A 1673,29 167070 100 Frcs. 6253,00 6266/50 100 N 2 3034450 30405,50 100 Lire - 3521,25 3528 75 100 L. 2 13361,590 13388,50 alte (1000 Kr.)

Finnisce j alte (10—100 Kr.). -

Französische Holländische úFtalienische Norwegische Oesterreichische

, 1

neue (1000 Kr.) . . 1,675 1/10 neue (10 u. 100 Kr.) —,— —,— 500 u. 1000 Lei. 734,25 TaD,10 unter 500 Lei 729,25 130,75

für 100 Kr. . 20329,50 2037050 Schweizer für 100 Fr. . 14510,25 14539,75 Spanijche Z A

o 6 s G L ALOOCOO E Tschecho-slow. Staatsnot., neue (100 Kr. u. darüber) 1893,00

1897,00 unter O0 E 2 1883,00 1887,00

NRumänis be S@{hwedische

® ® -

T T êRELEUVLUUHAURL

Die Elektrolytkupfernotiernng der Vereinigung für deutsche Elefktrolytkupfernotiz ftellte fich laut Berliner Meldun des „W. T. B.“ am 4. August auf 23 929 # (am 3. August 28 202 A) für 100 kg.

Nah dem Wodenberiht der Preisberihtstele des Deutschen Landwirt|chaftsrats vom 29. Juli bis 4. August 1922 wurde der Pro- duktenmarkt infolge der erneuten Steigerung des Dollars weiter in die Höhe getrieben. Die Provinz hielt mit Offerten \ch{ließlich fast ganz zurück. Die Mühlen hatten keine Gelegenheit, noch größere Mengen Inlandweizen für ihre Produktion zu kaufen, und waren deshalb ebenfalls niht mehr neue Abgeber für Mehl oder doch nur zu außerordentli} hohen Preisen, während andererseits besonders die Bâcker ih fkauflustig zeigten und auch für die Detaillisten große Mengen Mehl gesucht wurden. Von Noggen fam in den leßten Tagen etwas mehr Angebot neuer Ware, meist auf August- oder Septemberablieferung heraus. Wintergerste wurde in den leßten Tagen als einziger Artikel ziemli kräftig angeboten, fand aber nur shwerfällig Unterkommen, weil die wenig befriedigenden, vielfah noh feuhten Qualitäten und besonders ihr Auswuchs die Reflektanten abstießen. Für Hafer sowie für Mais gingen die Preise um etwa 500 4 in die Höhe, wobei die eigentlihe Triebfeder natürlih die Entwertung unserer Mark war.

Getreidenotierungen in Mark für die Tonne (Welt marÉtipreise umgerechnet zu dem jeweiligen Wechselkurse).

Berlin, 3. August. Weizen, märkischer 33 000—34 000, Roggen, märkisher 27 400—27 §00, Winterger ste 25500 bis 26 000, Hafer, märkisher 30500—31 200, Mais, ohne Provenienzangabe, prompt, 23 800—27 200, ab Hamburg, loko Berlin 28 000—28 500,

Hamburg, 3. August. Weizen, loko, 31 000—33 000, Noggen, loko, 29 000—29 600, Hafer, loko, 28 500-—29 500, Sommergerste 31000, neue Winterernte 28 000, ausländische 30 000, Ma is loko 28 400—29 000, September-Dezember-Lieferung 28 400— 29 000. Î

Kölna. Nh., 1. August. Weizen, inländischer 28 500—29 000, Roggen, inländischer 23 5000—24 500, Hafer, inländischer und ausländischer 26 000—27 500, Futtergerste, ausländische: 26 000 bis 27500, Wintergerste, inländishe (neue Ernte) 24 500 bis 29 0900, Mais, grober 27 000—27 500, Éleiner 29 000—29 500,

Chicago, 2. August. Weizen, September-Lieferung 29-9145, Dezember-Lieferung 30480, Mais, September-Lieferung 18 644, Dezember-Lieferung 17 467.

Kartotfelpreise der Notierungskommission des Deutscben Landwirtschaftsrats. Erzeugerpreise für Speisekartoffeln in Mark je Zentner ab Verladestation:

Berlin, 4. August: Weiße 270—280, Rofen 240— 250, blaue 280—300 M.

Großhandelspreise:

Frankfurt a. M., 31. Juli. Wetterauer Frühkartoffeln 360

bis 370 M, frachtfrei Frankfurt a. M.

Butterversteigerungen:

Berlin, 1. August. Zugeführt und versteigert wurden 209 Faß. Höchster Preis 10 610 4, niedrigster Preis 8990 Æ, Durchschnittss preis 10138 .Æ. Die erzielten Preise betragen für Ostpreußen 8990 bis 10 340 „Æ, Westpreußen 9660—10 070 .4, Mecklenburg 9450 bis 10260 4, Osifriesland 10010—10 570 A4, Hannover 10 160 bis 10 400 Æ, Dldenburg 9400—10 610 4, Altmark 10260 4.

Hamburg, 2. August. Versteigert wurden 387 Faß 1. Oual. zu 10 433 4 im Durchschnitt, höchster Preis 10 460 ., niedrigster Preis 10 300 4, 9 Faß II. Qual. zu 10 200-4 im Dur®s@nitt.

Bremen, 1. August. Zugeführt und versteigert wurden 212 Faß I. Qual. Höchster Preis 10 910 4, niedrigster Preis 9950 4, Die erzielten Preise betragen für Hannover 9950—10 080 #6, Oldens burg 10 230—10 910 4, Dsifriesland ‘10 000—10 910 4," Brauÿh- schweig 10 470—-10 780 4, ; l