1900 / 221 p. 9 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 17 Sep 1900 18:00:01 GMT) scan diff

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gleichfalls eine sehr s{wierige Auge die von den Farbenfabriken

bisher no gendem Maße gelöst worden ist. uge

Die drei farbigen Bilder im Apparat sind wegen der verschiedenften Brechbarkeit der Bild, das durch die als s E die E

einandergelegt gar n assen, ) A die Taue Srdse aller Bilder identisch gemaht würde. Die drei erzielten Negative müssen von genau gleiher Dichtigkeit sein, was sehr {wer ist, wenn man bedenkt, daß die Exposionszeiten sih ver- halten wie etwa 1 :8:25. Die Tagesbeleuhtung wechselt und s{chwankt fortwährend, niht nur in der Helligkeit, sondern auch in der demischen Kraft des Lichts, die durhaus nit miteinander parallel laufen.

es Bild. E E praktis wohl nie auf mechanische Weise beseitigen lassen

werden, müssen noch korrigiert werden, ehe die Farbenwerthe des Originals und die der Kopie einander genau entsprechen.

auf der Scnellpresse wiederum allerhand unerwartete Schwierigkeiten. Die S N is abloset gleihmäßig aufgetragen werden ; das Papier darf nur in einer bestimmten Temperatur verarbeitet werden, weil es N in der Wärme dehnt, sodaß die Bilder nicht mehr zusammeu- passen u. st. w. Dies is nur eine kleine Blüthenlese der zahllosen Störungen, die überwunden werden müssen, um einen brauchbaren

Dreifarbendruck zu erzielen. : Predatte als ia abkr Triumx. h der Technik zu bezeichnen.

und nach die berühmtesten Oelgemälde der Welt in ihrer Sammlung „Alte Meister“ zu iei und zwar sind für jeden Jahrgang 40 Tafeln in Auésiht genommen. )

S iebt A, daß ‘schon im ersten Jahrgang, “von welchem die oben erwähnten 2 Lieferungen (16 Tafeln) vorliegen, alle Meister ersten Ranges vertreten sein werden. Dabei ift der Preis für diese kleinen Kunst- werke so außerordentli wohlfeil (40 Blatt, in eleganten Passcpartouts eingerahmt, kosten in 5 Mappen nur 20 , also das Blatt 50 A), daß diese farbenprächtigen Blätter, die einen intimen MNeiz it e wobl bald an Stelle ter Kupferstiche und einfarbigen Photographi treten werden, tie tm allgemetnen einen viel höheren Preis haben. Mit Hilfe eines oder mehrerer Rähmhen, die um wenige Mark von jedem Vergolder hergestellt werten, kann man die Bilder als höchs\t an- ziehenden Wandshmuck verwenden, wobei es sich empfichlt, die Rahmen zum Aufklappen einrichten zu lassen, fodaÿ der Fnhalt nah Belieben gewedselt weiden kann.

ation und der reproduzierenden Technik eine neue Epoche, denn S Ua li@t den Besiß Und Genuß der herrlichsten und kostbarsten Werke der Malerei in getreuen Nachbildungen auch denjenigen Klassen, die bisher davon au‘geschlossen schienen,

ch nicht in völlig befried

vershiedener Größe; das violette Scheibe geht, ist größer

erzeugte. Die Bilder würden wenn nicht mit Hilfe von Mikro-

Lichtstrahlen von

te Zusammendreck ergiebt ferner durchaus noch kein absolut De e Wan e Störungen, die von falshem Licht herrühren

Sind die drei Platten endlich fertig, so ergeben si beim Druck

Daher sind diese überaus subtilen Die Verlagsbuchhandlung von E. A. Seemann beabsichtigt, nah

Aus dem beigegebenen Prospekt

ien

Das Seemann’[¡che Unternehmen bezeicknet in der Geschichte. der

C a Ea S E E E E Men RE E Tee en:

Land- und Forstwirthschaft.

MWeizeneinfuhr Marseilles.

Nah den Wochenübersihten des „Sómaphore" Weizeneinfuhr Marseilles auf dem Sceewege: in der Zeit voi 12. bis zum 17. August davon aus Rußland . « « « + - in der Zeit vom 19. bis zum 24. August davon aus Rußland . « . « « in der Zeit vom 26. bis zum 31. August davon aus Rußland . . .. + 03 in der Zeit vom 2. bis zum 7. September . 100 370 SSON GUS RIOA O a ode l ALDOS Fn den Docks und Entrepôts von Marseille befanden fich am 5, September d. J. 39 220 dz,

betrug die

87 084 dz. 28 573 59 063 17 540 103 489 42 032

Ernteaussihten von Reis und Mais in Ober-Jtalien.

Das Kaiserliche Konsulat in Mailand berihtet unter dem . M. Folgendes:

1 d- Die Sus ‘von Reis und Mais hat - begonnen. Infolge un-

günstiger Witterung in der ¡weiten Hälfte des August wird das Er-

gebniß den früheren Erwartungen nicht entsprehen. I@znerhin

rechnet man noch für Reis auf einen guten Ertrag, insbesondere in

den Po-Niederungen und in Venetien. Die Maisernte hingegen wird

jeyt zum theil unter mittel ges{ägt.

Rotterdamer Getreidemarkt.

Das Kaiserlihe Konsulat in Rotterdam berihtet unter dem

10. d. M. Folgendes: j Die Saa des hiesigen Getreidemarktes war zu Anfang des Monats August infolge reihlichen Angebots flau, wurde dann aber von Tag zu Tag fester. Ungünstige Berichte über die Ernte, daß der Ertrag nit den Erwartungen entsprähe und außerdem der Negen viel Schäden verursachte, hatten noch keinen merkbaren Einfluß auf

ps E u Von La Plata und - Amerika ankommende Partien

fanden meistentheils zu guten Preisen Abnehmer, sodaß der Loko-

orrath klein blieb. P war stets in genügender Menge vorhanden und daher

Ul inen ziemli billig zu haben. M ‘Wex halle zunächst nur geringe Nachfrage und war daher zu niedrigen Preisen käuflich. Später stiegen die Preise wegen der

i Borräthe eiwas. ] : E ‘Bafer war zu Anfang des Monats infolge reihlicher Vorräthe

tändiger Zufuhr geringerer Sorten gedrückt, kam dann aber,

a A die E s den bestehenden Preisen etwas aufgeräumt waren, in bessere Stimmung. Z

Mais wurde ziemli viel umgeseßt.

Die Preise und Vorräthe ergeben fich aus nachstehender Tabelle:

Vorräthe Getreidepreise und -Vorräthe in Rotterdam 1 T 1 im Monat August 1900. Augusi| Sept.

1900

Versie s un Weizen | Roggen Mais Last zu | Last zu | Last zu 2400 kg | 2100 kg [2000 kg

Fl. Fl. Fl. 180/205 1500 | 1600

135/158 i 1200 | 1500 120/160 9500 | 2400

Getreideart Laft

Weizen Roggen i Gerste j á

Ernte Bulgar iens.

Das Kaiserliche Konsulat in Varna berichtet unter dem 1. d, M. Folgendes: Der Auéfall der nunmehr beendeten Gctreideernte hat alle bis- herigen Erwartungen getäusht und kann im Großen und Ganzen nur als „mittel“ bezeihnet werden. Erst nach dem Getreideshnitt er- fannten die Landwirthe, daß durch die heißen Winde des Juni, die besonders die Aehren der Sommerfrüchte stark ausgetrocknet hatten, dem Felde ein beträhtliter Schaden zugefügt worden war.

furt und der darauf folgenden Hiße zu keimen anfing, hat

vo , in den übrigen Provinzen wird er noch fortgesezt. Vor- E R Druschproben wiesen in den südlichen Gegenden bei einem Kreuz = 14 Garben etwa l immerhin für hiesige Verhältnisse als gering bezeihnet werden - muß.

Ernte liegen wegen Verzögerung der Zehntkontrole noch nit vor. begonnen ; nennenéwerthe Geschäfte wurden jedoch nicht abgeschlossen.

im südlihen Theil des Varnaer Kreises hingegen verursachte der Wurmsraß einen Ausfall von 15 bis 20 °/o.

Weingärten' arg beschädigt; besonders große Verheerungen richtete die dur) die Nässe in größerer Anzahl aufgetretene Peronospora an,

Ernteresultate in den Vereinigten Staaten von Amerika.

taaten von Amerika lauten nicht viel anders als die bisherigen. S New York, Illinois, den Süd-Staaten, Oklaboma, Kansas und Nebraska ergab ih beim Ausdreshen etne Ernte, welche den ge- hegten Erwartungen voll entsprech oder sie sogar übertraf. Von Ohio lauten ‘die neueren Berichte verschieden; nah einigen ist die Ernte beffser APAGeTaR en, e man erwartet hatte, nah anderen, aller dings nur wenigen, geringer. ' ode das Wetter zum Einbringen und Dreschen nicht günstig. Im Nord- westen ist die Sommerweizenernte j:bt im Gange, und die Berichte von Minnesota und Süd-Dakota lauten in der Hauptsache günstig. Es scheint jeßt sicher, daß die Ernteergebnisse besser sind, als man noch vor einigen Wochen annahm. Ani lebhaftesien war das Metzen- geschäft in den Staaten westlih vom Missiisippt. und Indiana haben viel Weizen aus dem Westen angekauft, und Minneapolis hat auch von Kansas bezogen. Soweit die Ergebnisse der Weizenernte in den Vereinigten Staaten bekannt geworden sind, bestätigen die neuesten Berichte die Wahrscheinlichkeit einer Ernte von reichlich 550 Millionen Bushels, wie man schon früher erwartet hatte, troß des Verlustes, welhcr h an der pacifishen Küste er- geben hat. Die legten Wochen waren außerordentli günstig für den Mais, dessen gegenwärtiger Stand etne reihliche Durchsnitts- ernte oder noch mehr verspricht. Im mittleren und nördlichen Kansas, fowie im südlichen Nebratka find jedoch- die Ernteautsichten stait beeinträchtigt durch die Trockenbeit, welche erst gegen Ende des Juli gebrochen wurde; sie hat die Ecnte in Kansas um wenigstens 20 9% eshädigt. Shaden angerihtet. In den großen Maiszentren indessen, in Dhio, Indiana, Illinois, Jowa und Missouri steht der Mais außerordentli gut, und für das Land im Ganzen is mindestens eine gute Dur{h-

\chnittseinte zu

8 einen bedeutenden Schaden in der Qualität zu beklagen.

Verlust bezifferte ih angeblich auf 20—30 0/0. E Der N rep O ein den Bezirken Varna und Provadia

32 hi1 Korn auf, ein Ergebniß, das Statistishe Daten über das Gesammtergebuiß der dieéjährigen

Die Zufuhren von Neuweizen aus dem VInnern haben bereits

Mais steht in den nördlichen und westlihen Provinzen sehr gut;

Andauernde Regengüsse und heftige Stürme haben au die

Die neueren Berichte über die Weizenernte der Vereinigten

Fn der lebten Woche des Juli war

Müllec von Ohio

Auch an der atlantischen Küste hat die Trokenheit viel

erwarten. (The Journal of Commerce and

Commercial Bulletin.)

Erntesckchäßzung in Canada. D326 Kaiserliche Konsulat in Montreal berihtet untec dem 31. v. M. Folgendes: : E s : In den Provinzen Ontario und Manitoba zufammen- genommen wird die Ernte geschäßt auf 15 Pillionen dz Hafer, 41/8 Millionen dz Gerste, 3/5 Millicnen dz Roggen und 11 MiLionen dz Weizen. : ¡ Uber die Nordwest - Territorien liegen amtlichße Schäßungen nicht vor. L y Fn Manitoba is} seit Anfang Juli reichlich Regen gefallen, do waren bereits vorher weite Strecken dur die andauernde Trockenheit zerstört und deshalb umgepflügt worden.

Die Verlaasbuhhandlung Paul Parey in Berlin SW. (Hedemanvstraße 10) erhielt in der landwirthschafilihen Abtheilung der Pariser Weltausstelluzg die große goldene und die silberne Medaille für ibre aus den Gekieten der Landwirthschaft, des Garten» baues und des Forstwesens ausgestellten Verlagswerke und Zeitschriften.

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs- Maßregeln.

"Königlich niederländischen Ministers des Durch Verfügung des Königlich niederländischen Vitntiiers de Innern A 11. d. M. sind die Verfügungen vom 28. Februar, J. Mai und 29. Juni d. JI., wodurch Aden, Port Said, Djeddah und Smyrna für pestverseucht erklärt worden waren, auf- gehoben wotden. (Vergl. „R.-Anz.“ Nr. 58 vom 6. Märzt, Nr. 112 vom 10. Mat und Nr. 157 vom 4. Juli d. F

Glasgow, 15. September. (W. T. B.) Ein weiterer Pest- fall milden Charakters wird amtlich bekannt gegeben (vgl. Nr. 217 d. Bl.). Die Zahl der Pestfälle beträgt nunmehr 17. Ferner ist ein pestvertächtiger Fall vorgekommen, und es befinden sich 115 Personen ter Beob1chtung. j t Am M ey 17. September. (W. T. B.) Die in aus- wärtigen Blättern verbreitete Meldung von einem Pestfall in Amsterdam is völlig erfunden.

Handel und Gewerbe,

Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten LnA „Nachrichten für Handel und Industrie.)

Spanien.

Zolltarifentscheidungen. Zubehör aus polirtem Eisenblech für die Kravattenfabrikation, wie Federn, Ringe, Haken, Schnallen, sind nach Nr. 60 des Tarifs (Mindeftsaß 36 Pesetas für 100 kg netto) zu verzollen.

Kakaotin, eine Mischung von Kakaopulver, Zucker und Vanille, unterliegt wie Schokolade nah T.-Nr. 363 einem Zoll von 3 Pesetas für das Kilogramm netto. : i

Framboisin (Himbeersaft mit 15 9% Alkohol) fällt unter die T.-Nr. 362 (Mindestsaß 1,50 Peseta jür das Kilogramm netto) und unterliegt außerdem der inneren Alkoholsteuer (37,90 Pesetas für das Hektoliter). S

Transportsteuer für Pn Ge An Transportsteuer ist für Zinnschlacke in der See|chiffahrt 11. Klasse beim Löschen und Laden 1,50 Peseta für die Tonne zu entrihten. (Erlaß des Finanz? Ministeriums vom 20. Juli 1900.)

del, Industrie und Schiffsverkehr von Söderhamn Ga vet Ys | im Jahre 1899,

Die Einfuhr des s{chwedishen Hafens von Söderhamn ge- staltete sh im Jahre 1899 bei den haupt\ächlichsten Einfuhrartikeln, wie folgt: Düngemittel 453 508 kg, Kaffee 143 370 kg, Sped 2954 kg, Maschinen 16 714 Kronen, Guß- und Ballasteisen 406 400 kg, Salz 8350 h1, Syrup 98 844 e Weizenmehl 107 534 kg, Steinkohlen 478 739 h1 und Wein tn Fässern 4734 11.

Fn der Ausfuhr erreihten die wichtigsten Artikel folgende Mengen: Stangeneisen 4 091 114 kg, Abschnitte 349 800 Ke, Schmeljz- stückde und Rohstangen 4 495 800 kg, trockene Papiermasse 344 833 kg, Grubenholz 13 587 ebm, Papierholz 2977 cbm, . Planken, Battens und Bretter 499 294 cbm und gehobelte Bretter 26 643 cbm.

2 D 1 Wollspinnerei, 4 Bierbrauereien, 2 Färbereien,

1 Gerberei, 1 gießerei, 2 Holzmassefabriken, 2 Holzveredelungsfabriken, 1. Elektrizitätz,

werk und 3 Hobelwerke.

chifféwerft wit Schleifbahn, 5 Ziegeleien, 1 Gelb;

Aus ausländischen Häfen kamen im Jahre 1899 nah Söderbamn

12 deutshe Schiffe von 8634 Reg.-Tons und aus \{wedis{chen Häfen 20 deutsche von 10 981 Rea.-Tons. Nach ausländischen Häfen gingen 11 deutshe Schiffe von 9528 Reg.-Tons und nah deutshen Häfen 21 deutsde Schiffe von 10 088 Neg.- Tons. Häfen kamen 82 nihtdeutshe Schiffe von 39 672 Reg.:Tons und nah deutschen Häfen gingen 99 nichtdeutshe Schiffe von 26 262 Neg. - Tons. Söderhamn.)

Aus deutschen

(Nach einem Bericht des Kaiserlihen Konsuls in

Handel von Ystad im Jahre 1899. Die hauptsächlichsten Etnfuhrartikel Ystads waren: Düngestoffz,

Fish, gesalzen und trecken, Getreide, Gußeisen, rohe Häute, Kaffee, Maschinen, Kleie, Shmalz, Speck, Steinkohle, Syrup, Tabac, Zueer und Oelkuchen. Die Ausfuhr aus Ystad ist nicht von Bedeutung.

Mit Hamburg und Lübeck fand wöchentlid cinmal reaelmäkiaer

Dampferverkehr satt. Im Ganzen kamen in Ystad im F 1hre 1899 33 teutshe Schiffe von 8186 Registertons, darunter 13 Dampfschiffe von 7477 Registertons an, welhe auch sämmtlich den Hafen wieder verließen.

Beladen waren im Eingange 27, im Ausgange 7 Schiffe, (Nach einem Bericht des Kaiserlichen Vize-Konsuls in Yitad,)

Mais-Ausfuhr der Vereinigten Staaten von Amerika,

Die zunehmende Steigerung der Ausfuhr von ‘Mais war in den

leßten fünf Jahren eine der bemerkenswertkbesten Erscheinungen im Außenhandel der Vereinigten Staaten zifferte sich die Mais: Ausfuhr im Durchschnitt au Bushels jährlih, während: in den vorhergehenden fünf Jahren im Dur(schnitt nur 49 054 663 Bushels jährlich ausaeführt wurden, Der Gipfelpunkt wurde in dem am 30, Junt 1900 abgelaufenen Fisfaljahre mit einer vorher nicht 209 348 273 Bushels erreicht.

In diesen fünf Jabron bz auf 173 818 301

dagewesenen Ausfuhr von

Die Nachfrage nah amerikanis{em Mais if sehr ausgedehnt; er

geht zur nördlichen Hälste Süd-Amerikas, nah Mexiko, West- indien, Zentral-Amerika, den britischen Besigungen in No:d-Amerika und sogar nach Afrika und Australien. l Gesammt. Aucfuhc werden indessen gewöhnlich nah den verschiedenen Ländern Deutschland, Frankrei, Belgien, Dänemark und den Niederlanden, In diesen Ländern findet der Mais ebenso wie in den Vereinigten Staaten fast nur als Viehfutter Verwendung, wennglei au ein geringer Theil zu Brau- und Brennzwecken sowie zur He! slellung von Nahrungsmitteln verbraucht wird.

Acht bis neun Zehntel der

Europas verschifft, havptsächlib nah Großbritannien,

Dieser Nachfrage Eurovas ist hauptsächlich die neuerlihe Steigerung der Ausfuhr zu verdanken,

und es besteht ale Aussicht, daß die Nachfrage anhalten wird, da

der Mais als billiges Biehfutt-r immer mehr ges{häßt wird.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Gesammt-Ausfuhr von Mais (obne Maismehl) aus den Vereinigten Staaten in den legten zehn SFahren sowte den auf Europa entfallenden Antheil an dieser Ausfuhr. Jahr Gesammt-Aus[uhr Ausfuhr nach Europa (1. Juli bis 30 Juni) Bushels Bushels 1890/91 30 768 213 2B DADNLC 1891/92 75 451 849 69 591 177 1892/93 46 037 274 30 260 017 1893/94 65 324 841 52 158 579 1894/95 27 691 137 23 225 540 1895/96 99 992 835 88 856 848 1896/97 176 916 365 154 810 002 1897/98 181 799 811 1898/99 174 089 094 151 978 648 1899/1900 ._. 209348 273 192 519 785, Was der Roggen für Deutschland und Rußland, die Hirse für Indien und der Weizen für Frankreich ist, ist der Mais für die Vers einigten Staaten. Uekter drei Viertel der Maisernte der ganzen Erde wird ia den Vereinigten Staaten gewonnen. Im Jahre 1870/71 batten die Vereinigten Staaten zum ersten Mal eine Mais- ernte von über 1000 Millionen Bushels, wovon noch nicht einmal 1% zur Ausfubr gelangte. Neuvrzehn Jahre später hatte die Pro- duktion um 1009/6 zugenommen, und es wurden zum ersten Male 92000 Millionen Bushels geerntet, die Ausfuhr bezifferte sich nur auf 4,8 9/6 der Gesammtproduktior. (The Journal of Commerce and Commercial Bulletin.)

Lage des Handels, der Industrie und Landwirthschaft in Quezaltenango im Jahre 1899.

Der Handel von Quezaltenango in Guatemala hatte unter den Kurs\hwankungen des Jahres 1899 fehr zu leiden. Die Kurs- notierungen für Geldwechsel auf Deutschland betrugen im Januar 1899 200 9/0 und stiegen bis zum August auf 7009/0, um von da ab wieder auf 530 9%/ im Dezember herabzusinken. Ein Peso hatte also im August 1899 einen Werth von ungetähr 050 M Da bei diefen Kurs\{hwankungen eine Waareneinfuhr außerordentlich erschwert wurde, so beschränkten sich die Kaufleute auf den Verkauf ihrer Lagervorräthe, und zwar ausschließlih i gegen Baarzahlung, weil jegliher Verkauf gegen Kreditgewährung die Gefahr eines uns berechenbaren Kursverlustes in sih \{loß. Die Waarenvorräthe der äFmporthäuser sind daher theilweise vollständig geräumt worden, Der Zwangskurs der Banknoten und das Verbot des Silberexports machte das Silber zu einem immer begehrteren Artikel, welcher bald mit einem Aufgeld bis zu 150% gehandelt und nah und nah beinahe unsihtbar wurde. Um Ersay für das fehlende Kleingeld zu hafen, wurden die einzelnen Stadtverwaltungen ermächtigt, soge- nannte cedulas (Settel, welhe den Namenszug der Stadtoerwaltung und die Werthangabe tragen) im Werthe von # und 1 Real au®- zugeben. Da auch diese Zettel für die Transaftionen nicht ausreiten, so wurden Realftücke in minderwerthigem Silber geprägt, welde jedoch hon nah kurzer Zeit mit einem Aufgeld bis zu 70 9/ aus

ekauft wurden.

s Die Fndustrie litt in gleiher Weise wie der Handel, denn die zur Verarbeitung kommenden Stoffe werden zum weitaus größten theil eingeführt. Der durch die hohen Geldkurse gesteigerte Werth der Stoffe e i einzelnen Industrieartikel derartig, daß der Konsum echeblich zurückging. -

"Die Landwirthschaft wurde durh die shwierigen Kursver- bältnisse weniger betroffen. Auf die ungünstige Kasfeeernte „des Fahres 1898/99 folgte eine wesentlih bessere im Jahre 1899/1900. Die Qualität der leßten Ernte an Kaffee war vorzüglich und die Quantität, wenn auch nicht überreichlih, so doch ret zufrieden- stellend. Außerdem war auh im Herbste 1899 eine bessere Stimmung in den Aal eingetreten, die somit auch einen größeren pekuniären Gewinn in Aussiht stellten als im Vorjahre, Der Zwangskurs der Banknoten war für den Kaffeepflanzer sogar vor- theilhaft, weil er bei dem Absaß der Produkte nah dem Auslande einen hoben Kurs für seine Tratten erhielt und mit einem per hältnißmäßig geringen Goldbetrage die Bearbeitungskosten seiner Plantage decken konnte. Die Zuckerrohrpflanzer konnten das Jahr 1899 zu einem der ungünstigsten rehnen, niht weil die Ernte nich reichlih gewesen wäre, sondern weil die Preise die denkbar slectestet waren und kaum die Produktionskosten deckten, Das Viehgeschäf wurde durch das Silberausfuhrverbot s{hwer betroffen, weil nah Lage der Verhältnisse kein Vieh mehr aus Mexiko eingebracht werde konnte. Die“ Viehpreise zogen daher gewaltig an und waren doppe so hoch als im vorigen Jahre. (Nach einem Bericht des Kaiserlichen Bize-Konsuls in Quezaltenango.)

er noch in Garben auf den Feldern liegende Winterweizen, zrelher infolge der durh übermäßige MRegengüsse verursachten

An industriellen Unternehmunaen waren vorhanden ; 16 Sägemühlen, 2 Gießereien, 2 mechanische Werkstätten, 2 Eisenhütten,

Vereinigte Staaten von Amerika.

Aufhebung der Leuchtfeuerabgabe auf Porto Rico. Die von fremden Schiffen in den Häfen Porto Ricos erforderte Leucht- feuerabgabe ist neuerdings wieder aufgehoben worden. Die bereits gezahlten Abgaben werden erstattet.

Mexiko.

ZolltarifentsGeidungen. Das „Diario Official* vom 3, August d. J. veröffentliht nachflebende, im Monat Juni d. J. ergangene Entscheidungen der General. Zolldirektion :

Flashen aus gemeinem Glas mit Porzellan- stôvsel für Bier, Wein, Spirituosen sind, sofern auf dem Stöpsel der Name des Fabrikanten, die Bezeichnung der Flüssigkeit oder die Handelsmarke der Fabrik, für welche die Flasche bestimmt ist, in unauslês{licher Weise angegeben sind, auch wenn sich an den Flaschen Zuthaten von Kautschuk, Kork oder ge- wöhnlihem Draht befinden, nah Nr. 419A. des Tarifs mit 0 05 Peso für 1 kg brutto zu verzollen.

Stüßzavyfen aus Eisen oder aus Eisen und Holz zum Auf- hängen von elektrischen Leitungen find nah T.-Nr. 331 zollfret,

Gelatine, Gelidine oder Algancine unterliegen nah T.-Nr. 195 einem Zoll von 0,10 Peso für 1 kg g?seßlihes Gewicht.

Perrücken, wollene, auf baumwollenem oder leinenem Zeugftoff, für Hampelmänner oder Puppen fallen unter die T.-Nr. 566 (Strumpf- waaren aus Wolle) zum Zollsaß von 1,75 Peso für 1 kg geseßlihes Gewicht. (Le Mexique.)

Gold- und Silber-Ausbeute im Staate Colorado.

Nach einem Bericht des britisWen Vize-Korsuls tn Denver wurden im Staate Colorado während des Kalenderjabres 1899 1 282 471 Unzen Gold gewonnen im Werthe von 5 523 000 Vfund Sterling. Die Silber-Ausbeute betrug in demselben Jahre 23 114 688 Urzen im Werthe von 2 869 000 Pfd. Sterl. Das Gold hatte etnen Werth yon 20 67 Doll. die Unze und das Silber von 0,5958 Doll. (The Board of Trade Journal.)

Columbien.

Ausfuhrzölle. Das Dekret vom 24. April d. J., welches die Zwangsenteignung von Ausfuhr produlten gegen Bezabluna in Gold an die Regterung verfügte, ist durch ein Dekret vom 11. Juni d. J. wieder aufgehoben worden, Leßteres sieht folgende Ausfuhr-

zófle vor : Kautschuk ., . , Duintal 5 Pesos Kaffee, enthülst . z 39066. Kaffee in der Hülse . u A Mino 4+ Ï 320. Ge aas ü 490 2 Gold- und Silberbarren, probierte, entrichten 29% des beim Probieren gefundenen Werths, umgerehnet auf die Columbische Währung zu dem Wechselkurse zur Zeit der Ausfuhr. Goldstaub, sowie Gold- und Silberbarren, nicht der Probe unterworfene, sowie Gold- und Silberschmie dearbeiten 2c. entrihten 29% und Golt- und Silbererz 1% des versiherten Werthes, gleihfalls auf die Columbische Währung umgerechnet. Mangels der Vrobier- und Versiherungspapiere sind für Gold 10 Centavos per Gramm, für Silber 10 Centavos per 30 g und für Gold- und Silbererz 18 Pesos für die Tonne zu entrihren. Die Regierung ist ermächtigt, entweder die durch das Drekret eingeführten Zölle zu erhöhen oder zu ermäßigey, oder an deren Stelle eine in Gold zahlbare Abgabe zu setzen.

Wirthschaftiiche Lage der Insel Tabago.

Die britishe Insel Tabago, welche seit 1889 administrativ zu Trinidad gehört, hat 21 500 Einwohner. Die Hauptstatt is Scar- borouah, zugleich Hafen der Insel, mit 1300 Einwohnern.

In früheren Jahren hatte die Insel eine sehr bedeutende Zuker- rohrkualtur, von der heute indessen nur noch ein kleiner Rest vor- handen ift, sodaß in niht allzu ferner Zeit die Produktion nur nohch für den einheimischen Bedarf ausreihen dürfte.

Mit dem Erlöschen der Zuckerrohrkultur waren die Bewohner gezwungen, ibre Aufmerksamkeit anderen Erzeugnissen zuzuwenden, und so kam in erster Linie die Kakaokultur auf, wofür der Boden und die sonstigen Bedingungen günstig waren, Bis zur Ertragfähigkeit der Bâume behalf man sich mit dem Anbau von Garten- und Feld- frühten, auch etwas Viehzucht wurde getrieben. Der Kakao fängt indessen an, in den Vordergund zu treten. 1890 wurde 450 Säcke ausgeführt, 1899 bereits 994 Säe.

Auch Kautschuk (Castilloa elastica) wird jeßt ziemlih viel an- gepflauzt, doch wird noch einige Zeit vergehen, ehe über den Erfolg der Kautschukgewinnung ein Urtheil abgegeben werden kann. Neben diesen beiden Produkten kommen nur noch Kokosnüsse in Betracht, deren Ausfuhr indessen noch keinen großen Umfang aufzuweisen hat.

Etwa ein Drittel der Insel is heute in kultiviertem Zustand ; die Regierung verkauft weiteres Land unter für den Käufer günstigen e gungen, sodaß die Bewirthschaftung von Jahr zu Jahr fort-

rettet.

Die Industrie beschränkt sich auf die Destillation von etwas Num für den lokalen Verbrau. Für alle anderen Artikel ift die Insel auf die Einfuhr angewtesen.

Die Handels- und Finanzverhältnisse waren bis vor kurzem sehr ungünftige, und erst seit dem Anschluß an Trinidad und der Wieder- aufnahme der Bodenkultur hat sich die Lage etwas gebessert. Es ist jeßt Hoffnung vorhanden, daß der erloschen? Kredit und das beinahe verschwundene Geld in nicht allzuferner Zeit wiederkehren werden. Einstweilen ist die direkte Einfuhr noch sehr beshränkt, und eine all- Fneike Aufbesserung wird erst bei vergrößerter Ausfuhr eintreten

nnen.

Der binnenländishe Verkehr wird hauptsählich dur Maulthier- larren vermittelt. Die Wege, welhe in Verfall gerathen waren, sind seitdem bedeutend aufgebessert worden. Wo solches noch nicht der Fall ist, wird der Verkehr von seewärts durch Boote vermittelt.

Die Seeschiffahrt beschränkt sh auf die Dampfer der Ncyal Mail Steam Paket Co., welche ¡weimal monatlich Scarborough an- laufen, um Post und Waaren abzuliejern und den für den englischen Markt bestimmten Kakao oder Zucker einzunehmen. Außerdem läuft ein Küstendampfer kontraktlich alle 14 Tage von Trinidad aus. Weitere Verkehrsmittel sind kleine Küstenfahrzeuge, welhe Feld, und Gartenprodukte und Schlachtvieh nach Trinidad und anderen be- nachbarten Inseln bringen und Waaren von dorther einführen.

Hafenabgaben, Zölle, Steuern und Geseße sind die gleihen wie in Trinidad.

Einige woblhabende Leute haben ih neuerdings auf der Jnsel tledergelafsen und größere Ländereien erworben, um Kulturen anzu- legen. Auch überseeisherseits sind einige Kapitalien angelegt worden.

An Arbeitskraft i Mangel; die Löhne sind geringer als in Trinidad, doch ist das Leben im Verhältniß auch billiger, sodaß sich * dies wieder ausgleiht. Es darf wohl angenommen werden, daß mit der vergrößerten Kultur auch die Löhne steigen werden und ein Zuzug der übershüssigen Bevölkerung anderer Antillen-Inseln niht aus- bleiben wird,

Damit wäre die Grundbedingung für einen gewissen Wohlstand der Insel erfüllt. (Nah einem Bericht des Kaiserlichen Konsuls zu Port of Spain.)

. / Einfuhr nah Madagaskar.

Eine kürzlich veröffentlihte Statistik des Außenhandels von Madagaskar zeigt eine bemerkenswerthe Steigerung der Einfuhr von Frankreich. Im Jahre 1896 bezifferte sich dieselbe auf 13 987 931 Franken, 1897 auf 18358 918 Franken und 1899 auf 27 916 614 Franken. Die Einfuhr aus Frankreich hat die Einfuhr aus anderen Ländern fast gänzlich verdrängt und umfaßt jeßt 87 9/6 der Gesammteinfuhr. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Einfuhr der hauptsächlichsten Artikel in den Jahren 1896 und 1899, getrennt nach der Herkunft aus Frankreich und anderen Ländern:

Einfuhr 1896 a Einfuhr 1899 aus rankrei gden Feanfeeih deren Werth in Franken 4997131 7994086 846775 40671 2167 689 3 963

r 247 377 228111 0823713 44 500 373874 760196 93 425 146109 1168 957 78 153

60 824 26 402

170 658 40 594 10 068

Artikel

1 619 309 391 309

Baumwollwaaren Gewöhnliher Wein Champagner . . , 145857 Spirituosen ¿ 748 427 Reis 13 068 Weizenmehl . ., 101498 Fleishkonserven . . 105 377 Spielzeug und Nipp-

a e 102499 353 807 Tabakfabrikate . 98 445 42 647 202 791 595 Petroleum . 12/159 10 865 6428 163585.

Auch die Ausfuhr von Madagaskar nah Frankceih ist bedeutend gewachien, von 736 772 Franken im Jahre 1896 auf 4 976 961 Franken L 1899, (Nach einem Bericht des amerikanishen Konsuls n Lyon

Das egyptishe Biergeshäft im Jahre 1899,

Die Absaß- und Liefcrungsverhältnisse von Bier haben im Jahre 1899 in Egypten eine bedeutende Umänderung erfahren, welche. hon aus folgenden vergleihenden Ziffern der Einfuhr der lezten zwei Jahre ersictlich ist :

Einfuhr von Faßbier: 1899 Fässer L. E. 16 873 19 207

1898 Fässer L, E, 23 362 28 130 Oesterreih-Ungarn 59 638 23 608 66 752 929 660 Deutschland 12 318 5 174 4.155 1750 Andre Land, 539 152 1146 303 Zusammen 89 368 48 141 95 415 59 843.

Einfuhr von Flaschenbier : G 1899 S 1898 ußend ) ußzend s

Fla)chen L. G. Flaschen L. E, 59 477 11 068 49 744 10 148 Deutschland 52 038 10 335 51 766 10 324 Oesterreich-Ungarn 10 867 2410 16 807 3 794 S e 0088 627 2 323 492 Andere Länder. . .. 4 871 1 080 4 034 997 Zusammen 130 836 20.020 124 674 25.790.

Die Einfuhr von Faßbier weist cine bedeutende Verminderung auf, befonders fta:k ist die englishe Einfuhr zurückgegangen. Das englishe Bier ist hauptsächlich für die egyptisWe Okkupationsarmee bestimmt und sein Konsum hängt von der Stärke der aarnisontierenden englishen Truppen ab. Lehtere war im Jahre 1898 infolge des Sudan-Feldzuges bedeutender als sonst, weshalb auch der Verbrauch von englis{em Bier ein außergewöhnliher war. Die Einfuhr des Jahres 1899 war wieder normal und gleich jener früherer Jahre.

Auch die Einfuhr des öfterreihishen Faßbieres hat eine große Beeinträchtigung erfahren und mußte einen bedeutenden Theil an Deutschland abgeben. Dies hängt mit dem veränderten Geshmack des Publikums zusammen, welches immer größere Vorliebe für bayerishes Bier zeigt. Nachfolgende Tabelle veranschauliht die Ver- änderungen in der Einfuhr der österreihishen und deutschen Faßbiere :

1899 hl Exportmärzenbiere. . . 16 459 Baverisle Vit «ed 6048 Die Be C ae 1028 3 000 23 802.

Wie man sieht, hat der Gesammtimport dieser Biere nicht merklich abgenommen; aber der Konsum von bayerischena Bieren hat sich bei- nahe verdreifacht und zwar auf Kosten der österreih!{hen Märzen- biere. Von bayerishen Bieren werden folgende importiert: L3wen- brän, Spatenbräu, Würzburger Hofbräu, Kulmbachec Bier und Pschorrbräu. Die ersten Monate des Jahres 1900 weisen wieder eine stetige Zunahme der Einfuhr dieser Biere auf. Auch der Konsum von Pilfener Bieren f\teigt \tetig, aber unter diesem Namen wird nicht nur das Originalbier eingeführt, sondern auch folhes, welhes andere öôsterreihishe und au bayerisdße Brauereien zwar in terselben Farbe, aber doch mit anderem Geshmacke zu billigeren Preisen absegen. Vas echte Pilseaer Bier wird vom Bürgerlichen Brauhause und au von der Ersten Pilsener Aktienbrauerei geliefert.

Im allgemeinen war der Bierkonsum im Jahre 1899 weit größer als in früheren Jahren, denn zu den obigen Einfubrziffern sind noch jene Quantitäten hinzuzurechnen, welhe die Brauerei „Crown Brewery Ilbrahimieh“ in Alexandrien erzeugte und abseßte.

Der Gesammtverkauf dieser Brauerei im Jahre 1899 betrug

6572 hl, wovon der größere Theil auf das hellere sogenannte ,Pilsener“ Bier, der etwas geringere auf das dunkle sogenannte „Bayrish“ ent- fiel. Es is der Brauerei jedoch nicht gelungen, die bisherigen Ab- nehmer importierter Biere zu ihren Kunden zu machen. Nah einigen Versuchen, das heimishe Erzeugniß in den son bestehenden Lokalen in Alexandrien und in Kairo zum Aus\{hank zu bringen, entshloß si die Braueret, eigene Wirthschaften und-Vergnügungsetablissements zu eröffnen, und da dieselben bald einen guten Besuch aufwiesen, fo was der Absatz namentlih im Frühjahr dieses Jahres. Die Einfubr von Flaschenbier stieg von 124 674 Dugtend Flaschen auf 130 836. Der österreihish-ungarische Import dieses Artikels ift von keiner Bedeutung. England gewinnt mit feinem Pilsener Biere, Marke „Tennent“, wegen der billigen Preise einen immer größeren Absatz; die Kiste mit 48 Flaschen vird zu 26 Fr. franco Magazin verkauft. Nech billiger sind die deutschen Flashenbiere; sie werden ohne jede Marke unter dem Namen „Hamburger Biere“ zu 22 Fr. per Kifte von 48 Flaschen abgeseßt. (Nach einem Bericht der österr.- ungarishen Handelskammer in Alexandrien, mitgetheilt durch den Kaiserlichen Konsul in Alexandrien.)

Großbritannien

Großbritannien

Preisausschreiben für die Vertilgung der Feigendistel in Queensland.

Die Regierung der Kolonie Queensland hat vor kurzem ein Preisausschreiben erlassen, durch welhes demjenigen, welher ein Mittel zur Vertilgung der dort als Unkraut auftretenden Feigendistel (Opunzia vulgaris englifch Prickly Pear —) erfindet, unter den folgenden Bedingungen eine Belohnung von 1000 Pfd. Sterl. zugesichert wird:

1) Die Bestandtheile des Mittels müssen für Menschen, Vieh und andere Thiere sowie für den mit der Anwendung desselben Be- trauten uns{chädlich sein ;

2) dur Anwendung des Mittels darf der Boden niht verdorben oder unfruchtbar gemaht werden ;

3) das Mittel muß billig sowie leiht und {nell auf ausgedehnten Flächen verwendbar sein. Ein Regenschauer darf dasselbe niht un-

brauhbar maden ;

4) die verwendeten Substanzen müssen der Regierung in ihrer Zusammensetzung bekannt gegeben werden ;

5) das BVersuhsfeld muß zum mindesten eine Ausdehnung von 100 Acker (40,47 ha) haben. Die Auswahl des Bodens unterliegt e Deonlahtung der von der Regierung zu diesem Zwecke ernannten

eamten;

6) die Versuche werden unt:r Aufficht und Leitung der obigen Regierungsbeamten ausgeführt;

7) jede Pflanze muß bis auf die Wurzel vernichtet werden, und der Boden muß nah Beendigung der Arbeit zwei Jahre lang vom Wiedererscheinen diejes Unkrautes frei bleiben; |

8) der Vorzug wird demjenigen Mittel gegeben, das nit mit Wasser vermischt zu werden braucht, sondern mittels eines Zerstäubers auf das Feld gebracht werden kann;

9) die Belohnung wird erst gezahlt, nahdem der hierzu befugte Beamte dem Minister gemeldet hat, daß die obigen Bedingungen erfüllt worden sind, und daß das Unkraut vollständig und in zufrieden- stellender Weise dur das betreffende Mittel vertilgt worden ift.

(Nach einem Bericht des Kaiserlichen General-Konsuls in Sydney.)

Tägliche Wagengestellung für Koblen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 15. d. M. gestellt 17 170, nit recht- ¡eitig gestellt 279 Wagen. vis 7 da __ In Ober i chlefien sind am 15. d. M. gestellt 5778, nit reht- zeitig gestellt keîne Wagen.

Berlin, 15. September. (Wochenbericht für Stärke, Stärle- fabrifate und Hülsenfrüchte von Max Sabersky, Berlin W.) la. Kartoffelitärke 195—20 #, Ia. Kartoffelmehl 19;—20 „4, [T. Kartoffelmehl 165—175 Æ#, Feuhte Kartoffelstärke (Fracht- parität Berlin) —,— #, gelber Syrup 21}—22 #4, Kapy.-Syxup 23—234 #, Export 24— 244 #4, Kattoffelzuckder gelb 22—22t4 M, Kartoielzucker kap. 2353—24.46, Rum-Kuleur 35—36 #4, Bier-Kuleur 34—395 #4, Dextrin gelb u. weiß; Ta. 26—27 M, bo. sefunda 234—241 4, Wetizenftärke (kleinft.) 34—35 H, (großft.) 36 —37 H, Hallesche und Sélesische 39 —407 4, Schabeftärke 30 —31 4, Neisstärke (Strahlen) 49 --50 «G, do. (Stüden) 47—48 #, Maisftärke la. 30 —34 Viktoria - Erbsen 23—26 #4, Kogserbsen 19-22 &«, grüne Erbsen 19—22 #, Futtererbsen 16—17 #4, inl. weiße Bohren 20 -23 #, Flahbohnen 22—24 #4, Ungar. Bohnen 19 —20 „#4, Galiz.-russ. Bohnen 18—20 #4, große Linsen 34—44 „4, mittel do. 28 —34 #4, Îeine do. 22-28 #6, weiße Hirse 20 —22 #4, gelber Sen7 40—46 #4, Hanfkörner 20 —22 #6, Winterrübsen nom. 25 bis 295 4, Winterraps 254—26 , blauer Mohn 43—46*",%6, weißer do, 48—52 #4, Buchweizen 14 -15 #46, Wickten 14—16 4, Pferde- bohnen 15—15} #4, Mais loo 123—13 #4, Leinsaat 27—29 M, Kümmel 30—34 #, Ia. inl. Leinkuwen 164—17 Æ, bo. ruff. bo, 16—165 #4, Rapskuchen 13¿—14 #4, Ia. Marseill, Erbnußkuchen 145 15 „6, Ta. dopp’It geflebtes Baumwoll - Saatmehl 58—62 9/9 155—16 M, belle getc. Biertreber 115—12 #, getr. Setreide- sblemp: 14—15 # Maisschlempe 14 —147 4, ‘Malzkeime 10 bis 107 Æ, Roggentseie 10—105 4, Weizenkleie 93—10 # (Alles per 100 kg ab Bahn Berlin bei Partien von mindestens 10 000 kg.)

Der GesHäfstsabs{luß der Vereinigten Königs- und Laurabütte für 1899/1900 weist einen Bruttogewinn von 9 706 209,03 / und einen Reingewinn von 5 205 83736 auf. Der Aussihtsrath wird der Generalversammlung die Vertheilung einer Dividende von 16 9/9 des Aktienkapitals an die Aktionäre und von dem dann verbleibenden Reste Zuwendungen von 300 000 (A an den für die Werke bestehenden Arbeiterunterstüzungsfond8s, sowie von weiteren 81 900 A an Woblfahrtseinrihtungen für die Arbeiter und Beamten vorschlagen.

Die Rhein ishen Stahlwerke zu Meiderich (Kreis Ruhrort) haben, dem Betriebs-Bericht für 1899/1900 zufolge, einen verfügbaren Reingewinn von 1801 039 #4 zu verzeichnen, wovon auf das erhöhte Aktienkapital von 9750 000 Æ die gleihe Dividende von 16 9% vertheilt werden foll, wie im Vorjahr ‘auf das damalige Kapital von 6510000 A An Arbeitern wurden durchs{hnittlich 3563 Mann (gegen 3132 im Jabre 1898/99) beschäftigt, wel He ein Durchschnitts-Jahresverdien#t von 1423,09 (aeaen 1380,90) 4A pro Kopf, insgesammt 5 070 472,94 (gegen 4 322 771,10) M Lohn erhielten.

Nach dem Bericht des Vorstands und des Aufsibtsraths der Jute-Spinnerei und -Weberei Hamburg-Harburg wurden im Geshäfttjahr 1899/1900 7 330 503 kg Garne (gegen 7 306 487 kg im Verjahre), 15 575400 (gegen 15712385) m Gewebe und 4 929 782 (gegen 4778264) Stüd fertige Sädcke bergestellt. Der Gewinn-Saldo ergiebt 244675 4, wovon u. a. 20000 A an den Reservefonds überwiesen werden sollen und die Vertheilung einer 7 9/0 igen Dividende auf 3 Millionen Mark vorgeschlagen wird.

Breslau, 15. September. (W. T. B.) Schluß-Kurse. Schlef. 330/% L.-Pfdbr. Litt. A. 92,30, Breslauer Diskontobank 106,25, Breslauer Wecbslerbank 104,20, Kreditaktien —,—, Swblesisher Bankv. 144,25, Breélauer Spritfabrik 171,50, Donnersmark 220,10, Kattowigzer 201,60, Oberschles. Eif. 131,50, Caro Hegenscheidt Aft. 130,00, Oberschles. Koks 147,25, Oberschles. P.-Z. 105,50, Opp. Zement 118,00, Giesel Zem. 117,50, L.-Jnd. Kramsta 155,50, S@lej. Zement 157,50, Schl. Zinkh.-A. —,—, Laurahütte 198,75, Bresl. Oelfabr. 80,00, Koks-Obligat. 96,50, Niederschles. elektr. und Kleinbahn» gefellschaft 56,00, Cellulose Feldmüble Kosel 158,50, ODberschlesiiche Bank-Aktien 115,50, Emaillierwerke „Silefia*® 152,00, Stlêëf. Elektr.- und Gasgesellshaft Litt. A. —,—, do. do. Litt. B. 10400 Br.

Magdeburg, 15. September. (W. T. B.) ZuckerberiGt. Kornzucker exkl. 88 9/0 Rendement —,—. Nachprodukte exkl. 75% Rendement ——. Ruhig. Brotraffinade 1. 2845. Brotraffinade 11. 28,32}. Gem. Raffinade mit Sas 28,45. Gem. Melis …=L. mit Fi 2% Nie obzuder I. Produkt Transito f. a. B. Hamburg pr. September 11,85 bez, 11,825 Gd., pr. Oktober 10/20 bez, 10224 Br., pr. November 10,027 bez., 10,05 Br., pr. Dez. 10,10 bez, 10,15 Br., pr. Januar» März 10,20 Gd., 10,274 Br. Stramm.

Frankfurt a. M., 15. September. (W. T. B.) Sw{luß-Kurse. Lond. Wesel 20,435, Pariser do. 81,283, Wiener do. 84425, 39% Reichs. A. 85,90, 3% Hessen v. 96 82,00, Italiener 93,90, 3 9/0 port. Anl. 24,00, 5 9% amort. Rum. —,—, 49/0 russ. Konf. —,—, 40/0 Russ. 1894 —,—, 49/9 Spanier 72,20, Konv. Türk. —,—, Unif. Egypter —,—, 59% Mexikaner v. 1899 97,45, Reichsbank 148,00, Darmstädter 131,50, Diskonto-Komm. 173,60, Dresdner Bank 145,90, Mitteld. Kredit 109,30, Nationalb. f. D. 131,10, Deft.- ung. Bank 121,50, Oeft. Kreditakt. 207,00, Adler Fahrrad 161.00, Allg. Elektrizität 216,00, Schuckert 188,90, Höchst. Farbw. 367,00, Bochum Gußft. 181,00, Westeregeln 209,00, Laurahütte 196,50, Lombarden 26,20, Gotthardbahn 140,00, Mittelmeerb. —,—, Bres- lauer Diskontobank 106,60, Privatdiskont 42.

Köln, 15. September. (W. T. B.) Rüböl loko 65,50, pr. Oktober 64,50. i

Dresden, 15, September. (W. T. B.) 3% Sä}. Rente 81,75, 3F 9% do. Staatsanl. 9455, Dresd. Stadtanl. v. 93 90,00, deutsche Kred. 181,25, Berliner Bank —,—, Dresd.

114 25, Dresdner Bank 146.75, do. Bankverein 116,00, do. —,—, Sächsischer do. 132,00, Deutshe Straßenb. 148,00, Straßenbahn 169,50, Dampfschiffabrts-Ges. ver. Elbe- und

gefellsch. 183,00.

Oresden, den 15, September. (W. T. B.) Die diesjährige Genosfenshaftsversammlung der Knapp! S e eeatns genossenschaft, zu welcher 68 Delegierte aus allen

us Ania Deutsche iches è , fand beute Mittag lden Brlvedèee auf Le Brahe Sen Tecrcse vater Lau Dad A