vom Bauch 1,16 (1,16 bezw. 1,14) 46, Schweinefleish 1,33 (1,31 be m ¡tg gepflückt tvorden; nah Aussehen und Q 1alität erzielen si: 2 bis
1.32) e) ealbfleish 182 (1,32) 6, Hammelfleish 1,31 (137 Gulden für den Hektoliter, Man klagt sehr über die diesjährige bezw. 1,30) M, geräuherter inländischer Speck 1,52 (1,50 bezw, Konkurrenz des Auslandes. L 156) A Efßbutter 2 34 (2,18 bezw. 2,24) M4, inländishes S{hweine, In der Nieder-Betuwe ist die Weizen- und Nozgenernte be- {malz 1,55 (1,55 bezw. 1,56) 4, Weizenmehl zur Spetisebereitung endet. Die Qualität läßt hier und da zu wünschen übrig, weil die 30 (30) H, Roggenmehl 26 (26 bezw. 25) H; für 1 Shos Körner w2gen des anhaltenden nassen Wetters nah der Mahd in den Eier 3,41 (3 16 bezw. 3,41) 4 Aehren aufgegangen find. : Die Preise voa Wetzen, Roggen und Hafer haben im vorigen Auh aus der Veluwe kommen jet Klagen über s{leŸtes Monat fast an allen Marktorten nahzegeben. Am größten ist der Augustwetter. Infolge der Nässe hat sih die Kartoffelkrankheit ver- Rückgang: beim Weizen in Neuß um 15, in Paderborn um 14, in breitet; auf den tiefer gelegenen Ländereten besteht ein Drittel tes Er- Stettin und Stralsund um je 7, in Hannover und Hanau um je trages aus nicht eßbarer Fruht. Dagegen ift der Hafer sehr gut 6 M, beim Roggen in Osnabrück uma 21, in Köslin und Paderborn ausgefallen. Mit dem Mähen des Buchweiz-ns war man Ende um je 15, in Köaigsberg i. Pr. úum 14, in Neuß um 13, in Stral. August stark im Gange; auch dies Gewähhs verspricht guten Ertrag, sund um 11, in Koblenz und Aachen ‘um je 9, in Danzig um 8, in vor allem auch an Saat. | t A Hannover und Hanau um je 7 4, beim Hafer in Padérborn um In Barneveld ift die Honigernte ziemlich günstig ausgefallen, 30, tin Köslin um 20, in Osnabrück um 12, in Neuy um 11, in Am 10 August (St. Laurenstag) wurde damit begonnen. Roher Posen, Frankfurt a. Oder und Stettin um je 10, in Königsberg i, Pr, Honig wird mit 15 bis 18 Cent F kg bezahlt; bester Tafelhonig um 8 und ta Danzig um 6 stellt sih auf 35 bis 40 Cent das è kg.
3) Provinz Süd-Holland. Nach amtlichen Berichten hat Weizen namentlih auf den Lehmgcünden dur Frost viel gelitten ; nur eine geringe Ernte wird erwartet. Die Kiesgründe von Voorne und Putten haben weniger gelitten, do auch diese geben nur ein mittelmäßtges Gewähs. Allein in ten Vyfheerenlanden soll Qualität und Quantität gut sein. Durch das \onnige und warme Wetter im Juli geschah das Reifen etwas zu schnell für die gute Entwickelung der Körner.
Der Noggen steht gut im Felde; mit Ausnahme des W e - landes und auf Goeree und Overflakkee, wo nur ein mäßiger Ertrag erwartet wird, wird die Ernte gut ausfallen. Gerste wird aur wenig angebaut, In den Vyfheerenlanden sind die Aus- sihten gut, in den übrigen Strecken, wo sie gebaut wird, ziemlich gut.
Der Hafer fteht überall gut, im Hoekshe Waard und auf Voorne und Putten sogar sehr gut; im Westland etwas weniger gut. Buchweizen wird nicht gebaut. Krapp wird nur auf Goeree und Vverflakkee gebaut. Während früher kein nennenswerther Anbau stattfand, hat man in diesem Jahre wegen des in die Höhe gegangenen Preises für Krappfarbe wieder mehr als aowöbnlih ausgesät. Das Gewächs steht ziemlih; über den Grirag kann erst nah dem Ausgraben geurtheilt werden. Erbsen und Bohnen steben fast überall gut; sie versprechen einen guten Er- trag mit Ausnahme bes Bezirks Alblasserwaard, wo von beiden ein mittelmäßiger, und des Bezirks Westland, wo bon Bohnen nur ein mäßiger Ertrag zu erwarten sleht. Schuld hieran trägt die Kälie des Monats Mai.
Da3 Wachsthum von Flahs in Goeree und Overflakkee läßt meistentheils za wünschen übrig. Aus den übrigen Bezirken, rwoo man ihn angebaut hat, lauten die Berichte gut,
Kohlsaat wird auf den Inseln Hoekshe Waard, Voorne und Putten gezogen, Auf Goeree und Overflakkee erwartet man einen befriedigenden Ertrag; auf den anderen Plätzen ist die Koblfaat erfcoren. Der Ertrag an Hanf war in Alblasserwaard geaez alle Ecwartung ziemlih günstig und in den Vyfheeren- landen gut. An anderen Pläßen wird Hanf nicht gebaut,
Die Nachrichten über die Kartoffeln lauten verschieden. Im Hoekshe Waard, Goeree und Overflakkee sind die Nus- iihten nit so günstig als an anderen Plägen. An einigen Orten hat sich die Kartoffelkrankheit gezeigt; besonders ftark t Ne in Vvfheerenlanden aufgetreten, wo viele Felder umgepflüzt, anstatt umgearaben werden; von 10 Kartoffeln siad dur{chshnittlich 8 krank.
Von Zuk-rrüben und von den anderen Waurzelgewähsen ecwartet man, ausgenommen in Alblasserwaard, guten Ertrag.
__ Die Weide- und Heuländer standen im allgemeinen im Fcühjahr niht sehr günstig. Durch den Witterungsumschlag haite ih der Zus \tand gebessert. In Alblasserwaard hat man vtel von Mäusen und Ratten zu leiden, Die Qualität des Heus war gut.
Ueber die Baumfrüchte lauten die Meldungen gut, mit Ausnabme bon den Infelu Goeree und Overflakkee; überall sind die Früchte infolge der Kälte klein geblieben.
… 4) Provinz-Nord-Holland. Der Zustand der Gras- und Veuländer, der infolge des falten Frühjahrs anfänglit sehr ungünstig
Am meisten Ertrag verspre(en die Zuckerrüb ; inger Ausnayme es Me aeaen) - Auch mgeläel werden mußten, s2hen günstig aus. M - trag Q E 2 Cntbet i Bani le F Mora) a e Kartoffelkrankheit hat igt. i August nod nid beendet fich gezeigt. Die Heuernte war Mitte us dem Thei Bezi j änzi dien aeldcieben: 1 heil dieses Bezirkes wird in Ergänzung nfolg? des andauernden Regens nimmt die Kartofelk hier in ershreckendex Weise zu, fast der halbe Ertrag ik Ter Be nihtet. Der Kartoffelhandel ift gering; kleine Parthien wurden für 150 bis 2 Gulden per 100 kg für b-lgish- Rehnung aufgekauft. Auf öffentlichen Verkäufen in O o burg wurde Anfang September Wetzen für 116 Gulden bas Gemet verkauft; auch der Hafer soll hohe
Preise erzielt haben. Nachdem das überflüssize Wasser aus
Mit aanz ge-
Oeko 10mie- ï Aud Vie Stegen! fs ¡omie-Kollegium und tie Neuberufung der ständigen Kommission
des Landes-Oekonomie-Kollegiums (Zentralstelle für die Landwirth- shaftskammern). ‘Mit dem ftenographishen Bericht über die Beer handlungen find zugleih die Bescheide der [landwirthshaftlichen Ver- waltung auf dje vorjährigen Beschlüsse des Landes-Oekonomie- Kollegiums, eine statistische Uebersicht über die im Ober-Postdirektions- bezirk Gumbinnen im Jahre 1899 aufgeliefecten Butter- und Käse- sendungen, die neuen Saßungen und die neue Geschäftsordnung für. das Landes-Dekonomie- Kollegium fowie ein Verzeichniß der Mitglieder desselben für die Wahlperiode 1899 bis 1901 veröffentlicht,
demokratishen Nationalkonvention in Kansas Cit aufge téllte L de annehme. Das Schreiben spricht sich in aller Schärfe gegen die imperialistishe Politik aus. Der „Standard“ meldet aus Washington, der russische und der französishe Geschäftsträger, welche gestern Besuche im Staatsdepartement abstatteten, hätten dort erklärt, die Absichten ihrer Regierungen bezüglih der Räumung von Peking hätten keine Aenderung erfahren. Zugleich hätten dieselben angefragt, was die Vereinigten Staaten zu thun ge- dächten. Man habe erwidert, der Moment sei nicht geeignet, um eine Entscheidung zu treffen. |
Dem „New York Herald“ wird aus Washington gemeldet, der General Chaffee habe die Weisung erhalten, keiner Ent- scheidung üb:r die Lage in Peking zuzustimmen, durch welche nicht die Sicherheit der in der Hauptstadt unter dem Schuße amerikanischer Missionen befindlihen eingeborenen Christen ewährleistet werde. | /
: Der inesische Gesandte in Washington Wu-ting-fang erhielt, dem „W. T. B.“ zufolge, gestern ein aus Peking vom 2. September datiertes Telegramm des Prinzen Tsching, in welchem leßterer mittheilt, er habe durhaus Vollmacht, Zu- sammen mit Li-Hung-Tschang die Friedensverhandlungen zu führen; Wu-ting-fang solle die Regierung der Vereinigten Staaten ersuchen, den Gesandten Conger anzuweisen, daß er unverzüglih in die Friedensverhandlungen eintrete.
Asien. , Der General-Feldmarschall Graf von Waldersee ist, wie „W. T. B.“ meldet, gestera an Bord des Dampfers „Sachsen“ in Hongkong eingetroffen. 2 Die „Times“ meldet aus Peking vom 7. September : Der russische Gesandte von Giers habe seine Abreise aus Peking um einige Tage verschobea. Die russishen Truppen hätten den Befehl erhalten, alle Vorbereitungen für eine Ueber- winterung in Peking einzustellen. | Zeugnisse hoger Beamten wiesen unzweifelhaft nach, daß die Kaiserin-Wittwe und Tung-fuh-siang die Ermordung aller fremden Gesandten geplant hätten. Dec Anschlag sei nur durch die Ecmordung des Freiherrn von Ketteler ver- eitelt worden, die verfrüht gewesen sei. Es würde ein pietät- voller Akt sein, wenn die Mächte ein internationales Denkmal an der Stelle des Mordes errichteten, da durch die Auf- opferung des einen Lebens die übrigen gerettet worden seien. Als der Prinz Tsching am 7. d. M. die Gesandt:n besucht, habe ihn der italienishe Gesandte in der Ahnen- halle d:r Dynastie empfangen, einem geheiligten Gebäude, das bisher nie von einem Fremden betreten worden sei, und in dem sich jet die italienische Gesandtschaft befinde. Der Prinz Tsching sei als unfähig erschienen, sich die Lage seines Landes klar zu machen. Er habe um die Erlaubniß gebeten, daß die chinesishen Beamten ihre Funktionen in Peking wieder aufnehmen, und sei der Ansicht, alle betheiligten Mächte seien dur eine Schadenersaßleistung zu befriedigen. l / | Das „Reuter’she Burcau“ berichtet aus Peking vom 14. d. M., 300 Mann amerikanischer Kavallerie würden am folgenden Tage in nordöstliher Richtung abmarschieren, um den bedrängten Christen Rettung zu bringen und das Terrain aufzuklären.® Die Truppe werde zehn Tage unterwegs fein. Andere, ähnliche Expeditionen seien geplant. Alle Nationen jätten besondere Standgerichte gebildet; diz Deutschen behan- delten den Diebstahl als Kapitalverbrechen.
arzt Dr. Schaffrath und der Oberarzt Dr. Hein waren bald zur Stelle. Ohne die Besinnung wiedererlangt zu haben, ver- chied Seine Königliche Hoheit um 11 Uhr 20 Minuten: an em beim Sturze erlittenen Schädelbruch in dem Bretschneider- \chen Gut zu Wolkau, wohin der Prinz gebracht worden war. Die Leiche des Prinzen Albert ist gestern Abend
6 Uhr 35 Minuten in Dresden-Altstadt eingetroffen und in aller Stille nah dem Palais Seiner Königlichen Hoheit des rinzen Georg in der Zinzendorfstraße überführt worden. ie feierliche Beisezung in der katholischen Hofkirche findet
a MaLO Gesundheitswesen, Thierkrankheiten
Makßregeln.
London, 17. September. (W. T. B.) Wie das ter’ Bureau* erfährt, sind heute in Glasgow fünf wette E fälle festgestellt worden, von denen vier in einer Familie vorge- r lagt e S CIIENl E M der Pest Erkrankien beträgt 22,
er g i ein Fall. Unter Beobacht 9 P? (Val Nr 221 t B r ahtung ftehen 115 P.rfonen,
und Absperrungs-
Sachsen-Weimar-Eisenach. e Seine Königliche Hoheit der Großherzog ist am Sonn- abend von Scheveningen wieder auf der Wartburg eingetroffen. Sachsen-Altenburg.
Der Geburtstag Seiner Hoheit des Herzogs, Höchst- welcher am Sonntag das 74. Lebensjahr vollendete, ist, wte die „Ger. Ztg.“ meldet, im ganzen Lande in der herkömm-
lichen Weise festlih begangen worden.
/ P romins L en vollgelaufenen Polders im Bierbosch vershwunden
ih der durch Unwetter, Wind und Fluth A Sbadan E niht so groß, wie befürtet, heraus. Am meisten haben die Erbsen r us Ee gelitten, Schwierigkeiten bereitet auŸh das
, das fortge ommen war; es muß mühbsa
und 7 Me, É werden 9 ADIGas Wieee „gesauimels rovinz Frtiesland. Di: Heuernte in dieser ist seit Mitte August beendet. Die deutschen Müäßer, A Ange an Zahl, sind ihre Heimath zurückgekehrt; der durhschnittlihe Netto- verdient eines folhea Mähers betrug 60 bis 80 Gulden. Im all- gemeinen ist zu wenig Heu geerntet worden und mancher Bauer sieht vem Winter mit Sorge entgegen. Auh die Roggenernte ist glüdlih abgelaufen; der Ertrag ist im allgemeinen befriedigend. Wider Erwarten hat man alles trocken in dfe Scheunen bekommen: auch das Stroh geaügt mäßigen Ecwz2rtungen. |
Der Hafer wurde auch bereits cemäht. Verschiedene Bauern batten bereits den grünen Hafer gemäht, um ihn im Winter als Viebfutier ¿u benußen; man behauptet, dies befördere den Milchertrag. Pp 5 Ms S Heyer die Ernteausfichten in dieser
rovtaz lagen Ende des Mona guf j | o rben vor: s August folgende amtlihe Nach eizen wird wenig gebaut; der im Felde stehende verspricht eine gute Ernte. Roggen steht ziemli gut, hat jedoch an ainaclada Pläßen viel dur Unkcaut und Kälte im F: ühjxhr gelitten. Hafer verspri§ht guten Ertrag fowohl an Stroh als an Korngerste, steht gut, wird aber nicht viel ausgefäct. Buchweizen hat wznig von den Nachtfröstea gelitten und verspricht demnach einen guten Ectcag. Den Kartoffeln war das kalte Frühjahr sehr n2htheilig gewesen. An einzelnen Pläyzen stellte ich bereits sehr früh die Kartoffelkrankheit cin. Wo dies niht der Fall war, stehen dte Pflanzen gut; günstiges Wetter vorausgeseßt, wird der Grtrag auch gut sein; allerdings läßt die Q tulität infolge der vielen Niederschläge zu wünsch:n übrig.
Erbsen und Bohnen steben ziemli gut, haben jedoch dur die lebten Stürme viel gelitten, Oelsaat veispriht eine ziemli gute Ernte; Flachs wird in dieser Provinz garniht mehr oder nur wenig gebaut ; ebenso Hanf. Die Wurzelgewächse stehen gut; von Klee erwartet man eine ziemli gute Grnte. Das kalte und trodene Wetter im Mai beeinträchtigte die Entwickelung dex Grasländer, yor allem litten die hoch gelegenen Länver. Der Ertrag der Hzuländer ist in Menge nur mittelmäßig, die Qualität ift jedoch fehr gut. Ueber den Ertrag des zweiten Schnittes kann mit Sicherheit noch ni@ts gesagt werden.
Die Fruchtbäume haben gleichfals fehr durch die Stürme gelitten, wodurch viele Früchte verloren gegangen find; auÿ war das nasse und kalte Wetter dem Reifen der Früchte nicht förderlih. Aepfel- und Birnenbäume, die an geshüßten Stellen stehen, versprechen einen annehmbaren Ertrag.
Die Linsen haben erst spät zu blühen angefangen; die Qualität als sehr gut und der Erttrag als ziemli gut bezeichnet. Auf dem Kampereiland war die Frage nah Heu. sehr lebhaft. Vie Preise, die laut vormoaatlih-m Berichte noch 12 bis 14 Fl. waren, stieaen bald auf 18 Fl. per 100 kg prima Qualität; 2. Sorte brachte 17 Fl. Die Urfache der großen Nachfrage liegt in dem \chlechten Ausfall der Heuernte in den übrigen Bezirken. Der : Ertrag des
Zur Arbeiterbewegung.
Die in den Berliner Buchbindereien beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen haben, wie hiesige Blätter berichten, gestern in zwei stark besuhten Versammlungen die Erklärung des allgemeinen A uétstanves beschlossen (vergl. Nr. 218 d. Bl.). Heute follten die Forderungen nochmals den Arbeitzebern unterbreitet werden, um als, dann überall dort, wo dieselben abgelehnt würden, die Arbeit nieder- zulegen. Die Arbeitnehmer, welhe von dem Lohntarif nicht betroffen werden, wollen sich mit einem Lohnzus{lag von 59/0 begnügen.
Die ausständigea hiesigen Moöb eltransport-Arbeiter und «Kutscher (vergl. Nr. 213 d. Bl.), welche bei drei der größten Firmen in dec Stärke von etwa 300 Mann gestern die Arbeit nieder- gelegt hatten, haben dieselbe, der „Dt. W.“ zufolge, nah erfolgter Einigung heute theilweise wieder aufgenommen. R
In Cassel ist der Maurer - Ausftand (vergl. Nr. 155 d. Bl.) nach nahezu dreimonatiger Dauer beendet. Gestern wurde auf den Bauten zu _ den alten Lohnsäßen wieder gearbeitet. |
Der Schreiner-Ausstand in München (vergl. Nr. 202 d, Bl.) ist, wie die „Münch. Neuest. Nachr.“ mittheilen, seitens der Gehilfen wegen Auésihhtslosigkeit für beendet erklärt worden. Gestern sollte di: Arbett wieder begonnen werden.
Aus New Yorf meldet „W. T. B.* zu dem allgemeinen Ausê- stand der Grubenarbeiter im Anthracit-Kohlengebiet (vergl. Ne. 218 d. Bl), daß im Distrikt T allein 70000 Manu bee {chäftigungslos sind.
Verkehrs-Anstalten.
Bon der neuen, seit dem 1. Januar d. J. geltenden Eisenbahn - Verkebrsordnung vom 26. Oktober 1899 ist im V.rlag O Julius Springer in Berlin eine im Reihs-Eisenbahnamt durhgesehene Ausgabe erschienen (Preis 60 S). Jn Anmerkangen zu den einzelnen Paragraphen ift auf die mit denselben in engem Zufammenhange itehenden E des neuen Handelsgeseßbus, des internationalen Uebereinkommens über den Eisenbahnfrachtverkehr, des Gesetzes betreffend die Statistik des Waarenverk-hrs, vom 20. Jult 1879, der Betrteh3- und der Baßnordnung fowie der dazu ergangenen Aus- führungéanweisungen und Dienstyorschriften verwiesen. Ferner sind sieben Anlagen, darunter die Vorschriften über bedingungsweise zur Beförderung zug:lassene Gegenstände, und ein Satregister beigegeben.
Oesterreich-Ungarn.
Jn einem Armeebefehl vom 16. d. M. spricht, wie „W. T. B.“ meldet, der Kaiser Franz Joseph seine hohe Befriedigung über die Kriegstüchtigkeit der an dem Manöver in Galizien betheiligten Truppen aus und sagt, er habe eine rechte Herzensfreude empfunden, als der Erzherzog Nainer ihm im Nameg des Heeres die tief empfundenen Glückwünsch2 zum 70. Geburtstagsfeste ausge- drückt habe. Der Kaiser gedenkt in vollster Anerkennung der tapferen Kriegs-Marine, die unter ganz besonders shwie- rigen Verhältnissen in Ost-Asien die österreichish-ungarische Flagge so rühmlih führe, und dankt auf das wärmste der gesammten Wehrmacht für ihre unershütterlihe Treue und Hingebung mit dem innigen Wunsche, Gott möge Oesterreich- Ungarns Fahnen und Flagge segnen zum Wohle des Vater- landes und des Kaiserlichen Hauses, dessen Glück und Stolz in dem Bande ruhe, welches das festhalten wolle, was Jahr- hunderte geeint hätten. : / |
Dem „Pester Lloyd“ wird aus Wien gemeldet, der Sekcetär der dortigen päpstlichen Nuntiatur, Monsignore Averza, der in Abwesenheit des Nuntius die Geschäfte der Nuntiatur führt, sei am Sonnabend zu dem Minister d:8 Auswärtigen Grafen Goluchowski berufen worden, um Über die Kaiserlihe Rüge, welche dem Erzbischof Dr. Stadler zutheil geworden ist, informiert zu werden. Der Minister habe
abei den Wunsch geäußert, der Vatikan möge gleich- falls auf den Erzbischof dahin einwirken, daß dieser sih in
ukunft politisher Aeußerungen und Agitationen enthalte. 2E Sekretär möge in diesem Sinne nah Rom berichten. Auch der gemeinsame Finanz - Minister Baron Kállay habe schon wiederholt Anlaß genommen, über die politische Thätig- keit des Erzbischofs Beschwerde zu führen. Schon öfter seien demselben aus diesem Grunde Verweije ertheilt worden.
Großbritannien und JFrland. Die Königin hat, wie „W. T. B.“ nmieldet, ihre Zu- stimmung dazu erthcilt, daß der Herzog und die Herzogin
Kopenhagen, 17. September. Nordische Telegraphengesellschaft“ und die english? „Vastorn ex- tension telegraph company“ haben beute die Auslegung des Kabels zwishen Shanghai und Tschifu beendet, wodur D Ge Ri Oi S E C RELAE: mit der Zentralstation
Hese n anghai, unabhän von Landlinien, in direkte Kabelyerbindung Tee find. en Mulden
(W. T. B.) Die „Große
Kunft und Wiffenschaft.
Ia Aahen wurde, wie ,W. T. B." meldet, gestern die erste allgemeine Sißung der 72, Versammlung deutscher Natur- forsher und Aerzte von dem Geheimen Regterungsrath, Professor Dr. Wüllner mit etgem Hoch auf Seine Majestät den Kaijer eröffnet, an Allerhöhstwelhen ein Huldigungs-Telegramm gesandt wurde. Es sprachen als Vertreter der Regierung der Ober-Regierungsrath Bochm, als Vertreter der Stadt der Ober-Bürgermeister Veltman und als Bertreter der dortigen Technischen Hochschule der Rektor, Professor Dr. von Mango.dt.
Land- und Forftwirthschaft.
- Stand der Kulturen in der Schweiz. Unterrheinthal (St. Gallen), 8. Septembec. Der gute, vielverheißende Stand der Früchte ist geblieben, bis auf die Wein- berge, in denen der Hagel zum theil ret empfindlih geschadet bat. Schon Ende Juli und dann wieder am 12. und 20. August sind manhe Lagen bedeutend getrofffzn worden Im unteren Theil des Thales (Tbal, Rheineck und dem angrenzenden Lutenberg) hat der 20. August Hagelshaden bis _zu t der Ernte gebraht. An den anderen Kulturen is der Swhaden Die gesürchteten Rebkrankgeiten (echter und falscher
Bremen, 17. September. (W. T. B.) Norddeutscher Llo Dampfer „Ems“ 15, Sept. v. New York in Genua Li Gu v. Bremen in Baltimore angek. „Trave“ 15. Sept. v. New York n. Bremen, «Königin Luise“ 16. Sept. v. Antwerpen n. Australien abgeg. «Borkum , n. Baltimore u. Galveston, 16. Sept. Scilly passiert. „ Werra L 15, Sept. v. New York n. Genua abgeg. „Prinz-Regent Luitpold v. Australien 16. Sept. in Colombo angek. „Aller“ 16. Sept. v. Cherbourg n. New York abgeg. „Königin „Luise“ n. Australien best, 16. Sept. Dover passiert. „Mark*, L d. La Plata best., 16. Sept. in Antwerven, „Hamburg“ 15. Sept. v. Bremen in Yokohama, „Bayern“, n. Ost-Asien best, : 16. Sept. in Genua, „Rhein“ 14, Sept. in Taku angek „Wittekind“ 14, Sept.
v. Bas Len, — 18. September. (W. T. B.) Dampfer „Großer Kurfürst“ v. New York 16. Sept. a. d. Weser, eHelgoland“ 14. h js veston angel. „„Hogland“ 15. Sept. v. Funchal n. Brasilien abgeg. „Köntg Albert „v. Ost-Asien kommend, 16. Sept. Vlissingen passiert. e Preußen“ 15. Sept. v. Shanghai n. Hongkong abgeg. „Hannover“, mit dem Truppentransport n. Ost. Asien, 16. Sept. in Port Said angek. abgeg. „Wittenberg“, v.
E e Dae : e n. Antwerpen
[L-Alte-n Tommend, 15. Sept. Gibraltar passiert. „Straßburg“
dem Truppentransport n. Oft-Asien, 17. Sept. in Ceuta, a Colombo angekommen.
ruhe“, n. Australien best., 15. Sept. in
wird
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O: bitt: A A E T. A B Ad Fr = ao e s FOELSE N EE F A M R BE E F E Nr? 2E T Am L M
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von York im näcsten- Frühjahr Australien besuchen; der Herzog wird im Auftrag der Königin das erste Parlament des australishen Bundes eröffnen. i Jn einem gestern in Balmoral abgehaltenen Kabinets- rath unterzeichnete die Königin eine Bekanntmachung, durch welche das gegenwärtige Parlament mit dem 25. d. M. aufgelöst wird. An demselben Tage werde cin Reskript ver- öffentliht werden, nah welchem das neue Parlament am 1. November zusammentreten soll. Frankreich. Der Privat-Sekretär des Präsidenten Loubet hat, dem „W. T. B.“ zufolge, an den Vorsißenden des Pariser Ge- meinderaths Grebeauval aus Nambouillet ein Telegramm gesandt, in welchem er mittheilt, daß der Präsident der Republik bedauere, niht in der Lage zu sein, das Bureau des Munizipalraths von Paris empfangen zu können, füc welches Grebeauval eine Audienz nachgesucht habe, um Loubet zu den Festlichkeiten einzuladen, welhe der Pariser Gemeinderath für die Gemeinderäthe Frankreihs und des Auslandes veranstalten wolle. Der Vorsigende des Pariser Gemeinderaths Grebeauval hat darauf ein Schreiben an den Präsidenten der Republik Loubet gerichtet, in welhem er Verwahrung gegen die Behauptung der Präfekten einlegt, at Paris mit feiner Einladung der Maires zu einem Bankett eine gegen den Präsidenten der Republik und gegen die nationalen Institutionen gerichtete politishe Kund- gebung unternehmen wolle. Ein Gedanke der Brüderlichkeit, wird in dem Schreiben hinzugefügt, werde nicht in einen Konflikt ausarten. Die Feste, welche Paris den Gemeinde- räthen habe gebea wollen, würden nicht stattfinden.
Rußland. Aus Helsingfors wird dem „W, T. B.“ gemeldet, daß der Chef des Verwaltungs-Departements, Senator Tudeer, sein Abschiedsgesuch eingereicht habe. M. c ¿ Ftalien. Der Herzog der Abruzzen is gestern in Neapel eingetroffen. Der Empfang Höchstdesselben gestaltete sich, wie „W. T. B.“ berichtet, zu einer großen Kundgebung sür den Herzog. Am Bahnhof empsi-gen ihn der König, der Herzog von Genua, die Minister Morin und Branca, die Spißen der Zivil- und Militärbehörden, der Kommandant und das Offizierkorps eines im Hafen liegenden britischen Kriegssciffs, sowie die Vorstände der Neapeler Vereine. Alle Straßen, die Fenster und Balkons waren von einer großartigen Volksmenge dicht besezt, weiche den König und den Herzog stürmisch be- rüßten. Auch der Korvetten-Kapitän Cagni, welcher sich Uber Neapel nah Capodimonte begab, war Gegenstand herz- licher Kundgebungen der Bevölkerung. Bulgarien. Der Fürst Ferdinand ist, wie „W. T. B.“ meldet, gestern Abend in Sofia eingetroffen und sofort nah Varna weitergereist. Amerika.
Bryan hat, wie dem „W. T. B.“ aus Lincoln (Nebraska) vom gestrigen Tage gemeldet wird, in einem
welcher die von Taku ausgehenden Transportwege über- wacht, über einen {weren Unfall berichtet, der sich in Tungtschau
neue politishe Parteigruppe am Sonnabend sih kon-
Wie „W. T. B.“ aus London erfährt, hat der Offizier,
d
ereignet, als eine Abtheilung Arbeits- Soldaten dort Pulvervorräthe vernichtet habe. Zwei Ein- geborene seien getödtet, cin europäisher Offizier und 10 euro- pâische, sowie 24 eingeborene Soldaten verwundet worden.
Das „Reuter'she Bureau“ meldet aus Yokohama vom gestrigen Tage, daß die von dem Marquis JFto begründete
stituiert habe. Bei diesem Anlaß habe der Marquis Jto eine Rede gehalten, in welcher er sich dagegen verwahrt habe, daß er die Haltung des Ministeriums mißbillige oder selbst ein Portefeuille anstrebe. Sein einziger Zweck sei der, zu einer erfolgreihen Thätigkeit des konstitutionellen Systems beizu- tragen. Ueber 150 Mitgliedec des Parlaments sollen der neuen Partei bereits beigetreten sein.
Afrika.
Aus Lourenço Marques vom gestrigen Tage meldet das „Reuter’sche- Bureau“, kieine Abtheilungen Buren kämen fortwährend daselbst an ; dieselben saaten, ein weiterer Kampf sei aussichtslos, und sie wünschten das Ende des Krieges herbei. — Die portugicsishen Eisenbahnbehörden nehmen keine Güter zum Transport über die Grenze mehr an.
Nach weiteren Nachrichten aus Lourenço Marques haben die Buren die Krokodilpoortbrücke und die Brü e von Kapmuiden zerstört. |
Aus Lourençco Marques vom 17. d. M. wird der „Daily Mail“ gemeldet : Komatipoort sei am Sonntag ge- plündert und in Brand gestcckt worden, da man die dem- nächstige Beseßung der Stadt dur die Engländer voraussche. Die Buren zögen sih in der Richtung auf die Zout-Pans- Berge zurü. i ;
Demselben Blatie wird aus Pietermarißburg vom 17. d. M. gemeldet, es werde dort versichert, der Feldmarschall Lord Roberts werde gegen den 3. Oktober von Pretoria nach England abreisen. i S
Aus Cradock vom 17. d. M. wird berichtet, die britische Garnison des Ortes Schweizer Nenneke, nordöstlih von Bloewhof, sei vor 14 Tagen von Buren umzingelt worden. Sie habe sih stark verschanzt und sei ausreichend mit Vor- räthen versehen. Eine Entsaßtruppe sei von Vryburg aus unterwegs.
Statistik und Volkswirthschaft.
Die Durchschnittspreise der wichtigsten Lebens- und Futtermittel
betrugen im Monat August 1900 in Preußen der „Stat. Korr.“ zutolue für 1000 kg: . Weizen 159 (im Juli d J: 156, im August 1899 153) 46, Nogaen 142 (149 bezw. 140) 4, Gerste 144 (145 bezw. 138) Æ, Hafer 139 (145 bezw. 136) M, gelbe Erbsen zum Kochen 230 (230 bezw. 223) M, weiße Speisebohnen 259 (256 bezw. 249) 46, Linsen 404 (403 bezw. 420) 46, Eßkartoffeln 49,6 (61,5 bezro. 52 3) M, Nichtstroh 45,4 (443 bezro. 34,9) 4, Heu 61,5 (63,3 bezw: 49) M,
ganz gering. t ebr j ter fal Mehlthau) sind niht mehr fortgeschritten; die frühzeitig gesprißten Rebgelägde stehen ausgezeihnet (schon vielfah rothe und blaue Trauben); das Wetter ist ausgezeichnet. Doschon hier nicht gerade Uebe:fluß an Obst vorhanden ist, jo ist Vec Handel doh flau, und die angebotenen oter besproheneu Preise wollen den Landwirth nit in eine rosige Stimmung ver)eßen. L E E 10, September. Jn den Reben ift ein großer Unterschied zwischen den sorgfältig beh1ndelten und fol{hen, die den Sommer über weniger gut im Stand gehalten wurden. Während bei l'htern das Laub schon ganz gelb und braun gefleckt ist, stehen die ersteren noch wunderschön in üppig grünem Laube; auch die Trauben der gut und rechtzeitig besorgten Neben sind den anderen in ihrec Ausbildung und Reife \{chon bedeutead voraus und liefern gewiß auh- ein besseres Produkt. Die Halmfrüchte find hier nun sämmtli unter Dach. Die Körnerausbeute ist, so viel man hört, in diesem Jahre eine außerordentlih reichlich?, die Körner selbst sind meist groß, voll*ommen und zahlreih. — Die Emdernte ist bier ebenfalls zu E1de, dem Quantum nah blieb dieselbe unter Mittel, die Qualität dagegen war eine vorzüglihe. In leßter Zeit erfolgte starke Negengüsse stellen noch einen ordentlichen _Herbstgras- ertrag und eine gute Herbstweide in Aussicht, w2s {hon ein merlklihes Steigea der Viehpreise zur Folge hat. Auch an Wurzelfutter el- wartet man în diesem Jahre hier große Erträge. MRunkelrübên wie ganz besonders Stoppelrüben sind noch im s{chöasten Wachsthum be’ griffen, und es ift zu hoffen, daß die Witterung thnen noch etaige Wochen lang günstig ist. Die Kartoffeln sind überall im Abreifen begriffen, das Kraut tist {on größtentheils abgestorben, und die Kartoffelernte wird eemnächst beginnen, welche eine außerordentli rethlihe zu werden verspriht; denn bis jet geerntete Sorten be friedigea in Güte und Menge allgemein. (Shweizerishe Landwirth“ schaftliche Zeitschrift vom 14. September 1900.)
Ernteaussichten in den Niederlanden.
Der Kaiserlihe General. Konsul in Amsterdam berichtet unter dem 10. d. M. Folgendes:
Im August ist viel Regen gefallen; nah privaten Messungen yom 1. bis 26. d. M. 160 mm, d. i. !/5 mehr als der mittlere Jahres- durchschnitt. An 5 Tagen fielen täglih mehr als 20 mm Regen.
Die Nachrichten aus den einzelnen Provinzen lauten folgender- maßen :
be Provinz Nord-Brabant. Aus dem nordwestlichen Theile dieser Provinz wird geschrieben: Die Heuernte ist zufctedenstellend ausgefallen, Weizen, Hafer, Erbsen, Bohnen * follen ziemli gut stehen, besonders vom Hafer erwartet man einen guten Ectrag: man rechnet auf 30 bis 80 hl vom ha, Unter den Kartoffeln hat die Krankheit viel Schaden angerihte!. Die Spätjorten sind glücklicherweise noch frei. Die Frucht- bäume haben sehr durch die leyztea Stürme gelitten. Im Bezirk von Altena is Ende August der Fruhhthandel besonders lebhhaft ge“ wesen. Große Mengen wurden zu annehmbaren Preisen nad Notter- dam gesandt. Birnen brachten 2 bis 6 Gulden - für den eto je nah Sorte und Beschaffenheit. Aepfel, die in diesem Jahre de- jonders gut aber llein ausgefallen sind, erzielten 3 bis 450 Gulden; Pflaumen, die retchlich vorhanden find, 5 bis 6,75 den Hftoltter, Für Aprikosen zahlte man 1,60 bis 2,15 Gulden und für Pfi: si 250 bis 3 Gulden für 100 Stü. : it
2) Pcovinz Gelderland. Aus Elst (Betuwe) wird S
dem 24, August geschrieben: Die blauen Pflaumen sind hier B 1 Cent das Kilo verkauft worden, sind aiso fast werthlos; weiße dit Aprikosenpflaumen haben es auf 2 bis 3 Cent per Kilo gevrasy doch' gehen au diese Preise noch abwärts. Reineclauden und grn
Rindfleisch im Großhandel 1071 (1076 bzzw. 1073) 4; im Klein-
längeren Schreiben erklärt, daß er Tas am 5. Juli von der
handel für 1 kg: Rindfleish von der Keule 1,35 (1,36 bezw. 1,34) M,
Pflaumen werden au {hon gepflückt, auch hiervon wird kein hoher j Bleis erwartet. Frühäpfel und einige Sorten Birnen sind au be
war, hat sich später gebessert. länder unter dem cewöhnlih entwickelt und liefern
Ein gleihes kann von dem Heu nit gesagt werden. Bearbeitung war nicht möalih, und auf den meistea Plägzen hat die Ernte unter sehr u=günstiaen Umständen vor sid gehen müssen. Hierdurch ift niht allein die Qualität vielfach mittelmäßig oder fogar gefallen, es wird außerdem au Verderben durch Scbimmel und starke ef Die Fruhtbäume stehen gut. ch meistens gut entwidelt und etn beträhtliher Ertrag, vornehmlich an Aepfeln und Birnen, ift zu erwarten.
Hiße gefürdtet.
gewächse ift in diesem Jahre be
Hyacinthen sind besonders gut fortgekommen, besser als im vorigen
Jahre. Auch von den Feldgewächs Ernte erwartet.
[ommer wieder günstigen Einfluß
Beschaffenheit und Ertrag der Sommerkartoffeln wtrd als sehr
gut bezeichnet; Winterkartoffeln ve anhält, ebenfalls guten Ertrag. in einigen Gemeinden geklagt. Erbsen und Bohnen verp Ertrag; sie haben stark und auérei
Au die Kohlpflanzen stehen im allgemeinen sehr günstig.
Nur in den Strecken nördli Alkm
wo dies Gewächs viel gebaut wird und ein Hauptprodukt des Landbaus kaun, klagt man ftarf über den dur Ungeziefer ange- rihteten Schaden. Tausende von Kohlpflanzen sind dort vernihtet worden,
genannt werden
vornehmlich dur Ratten, die bekann gegen angewandten Mittel sind bis
der Erdfloh dort viel Schaden angerichtet, au
ab°n Gemeindeverwaltungen
Aterbau die Grundlage daß Armuth und Mangel für Bevölkerung gefürchtet wird. Aus diejem Grunde wohl
gn gewaltig aestiegen; Anfang Jauern für 100 kg ca. 12 bis 1 als im vorigen Jahre. Die Nachf als früher.
die
In Haarlem war Mitte August der
bollem Gange. Da der Vorrath
Preise der Tulpen und Krokufse etwas gedrückt; Die Versendung nah dem Ausland hat
wie îm vergangenen Jahre. egonnen.
5) Provinz Seeland. Zeeuwsch Vl1aanderen dur gelitten. afer; die meisten Körner sind nung auf gutes Brot größentheils
hon über 14 Tage lang auf der Ezde, Aufspringen, sondern au di: Q aalität und dec Preis sich verringert. Viel
Ungedro|hener Hafer wird nah B
¡ahlt, Deshalb kaufen Belgier fü
dem in Belgien beteutende Q uantitäten verbraucht werden, wo Mangel
an Viehfutter herrschen foll.
nit Fo
im entferntesten im Neifen
, afer nah Belgien verkauft worden sein. Monaten des Jahres 1900 nach Belgten verkauften Kilo Hafer wird
n einer Zeitungsnahriht auf 28
Einfluß des regnerischen
| : Das Getreide stand im August sehr gut, doch hat in den tiefgelegenen Strecken das anhaltende feuhte Wetter im Vor-
zur Veraichtung der Pflanzen viel beigetragen. Die betroffenen Veme [ti sind fortdauernd darauf - bedaht, Maßregeln zur Abwehr dieses Uebels zu finden, - welches eine Landstreck?z, wo des Bestehens bildet, so ernstiih heimgesucht,
Viel steht noch in Garben auf dem Felde, wie Wehen und bereits aufgegangen, wodur die Hoff-
ifuhrzoll zu entrihten bat, währêud gedroshzner 3 Fr. für 100 kg
Vor allem haben sch die Gras- Sommer3 auter- Produkt von guter Qualität. Eine gute
ein
\{chleŸht aus8- Die Früchte haben
Die Ernte der Zwitebel- sser als gewöhnlich. Die jungea
en wird im allgemeinen eine gute
gehabt.
rsprechen, wenn das trockzne Wetter Veber Kartoffelkrankheir wird nur
reen einen mehr als mittelmäßigen chend geb[üht.
aar — im sogenannten Largendyk —,
te Landplage dieser Strecken ; alle da- her erfolglos geblieben. Ebenso hat Krähen und Dohlen
arbeitsame und bisher wohlhabende
au sind die Preise für Kehl August nahwen die Langentyker 3 Gulden, ungefähr das Doppelte rage aus dem Auslande ist geringer
zust der Blumenzwiebelhandel in ztemli H beträGtlih ift, sind die Hyazinthen notifizieren
Au die Feldfrückte haben in anhaltendes feuht:s Wetter viel
zerstört ist. Er®sen liegen nun
wodurch nicht nur die Schalen elgien gebracht, da dieser keinen r gute Peeise hier Hafer auf, von Monat Mat, als der Hafer noch
war, sollen bereits 7850 375 kg Die Zahl der in den ersten
Preisen nah England ausgeführt 9) Provinz Groninger.
standen. _Im Norden der Provinz wi droshen, die abwedselnd
rathen sein.
In Oldambt is das Wa zwei Tagen um 48 cm bis und Heuländer sind au hier worden.
10) Provinz Drenthe. sind dur keine \{chädlichea Eip
Ectrag líefern. besser ausgeschlagen, als
ausbreitet. mengen des Monats August Gewächse ausgeübt haben. Die Heuländer haben genüge
man noŸ eine gute Ernte.
nit zufrieden gewesen
wetter sh nit bessert, wird viel
Im Verlage von Gebrüder stenographi|chen Protokolle
die erschienen.
mit Berwe
des. Veikehrs Sämereien, ie dem Gebiete der
gelung mit auf
Pferde, betreffs der Detarifi:rung der Stellung der künstlichen Neuregelung des Hufbeschlag- Lehr-
und Arbeitgeber in Preußen, die
ferner die Berichte der leßteren über Obst- und Gartenbaues, gewerbe wie über die g-sammte
328 834 angegeben.
der Entwurf einer Ge|chäftsordn
zweiten Sinitts ist nicht so gut ausgefallen. Aus Giethorn wurden bedeutende Mengen Hu zu hohen
in dieser Provinz, namentlich zwishen Midwolde und Ntz2uwolde fo ho), daß viele Weideländer beinahe und die Kornmiethen und Pferdebohnea fast einen Fuß tief im Wasser
) die el jedem Wintergerste ift reif zum Dreschen ; sie soll nur etwas zu leiht ge-
s Im Osten haben viele Käufer wegen des ihre Waaren nicht abholen können.
68 cm über den Sormerpegel, Weide-
haben sih die verschiedenen Feldgewächse gut entwickeln können und
worden. Noggen wird vermuthlich an In den Fehrstcecken ist, wie gewöhnli, die Ecnte auf d-n Sandzründen. man im allgemeinen eine befri¿-dizende Ernte; gut und verspricht gute Resultate.
__ Kartoffeln werden wahrsh:inlich guten Ertraz niht die Kartoffelkrankheit, die sih hier und dort Abjuwarten blcibt ferner, {ädlihen Einfluß auf alle obengenannten
ist auégczeihnet ausgefallen und auch vom ¿weiten Schnitt erhcfft il Viehfutter is im U-be:fluß vorhanden.
Im Südoften dieser Provinz, in Dalen, Jahre probeweise Groninçer Roggen gefäzt, | l Es scheint, leiht für das bessere Groringer Produkt ift. Die larg? Nässe hat das Trcckaen sehr gehemmt und die Wege unpassierbar gemacht.
Königlichen Landes-Oekonomie- Koll egiums vom 12. bis 14. März 1900 (2. Tagunso der VIII. Sizungsperiode) im Druck d Gegenstand der Berathungen waren die Frage tines er- weiterten Schußes der Produkte des Obst-, Wein- und Gartenbaues beim zukünftigen Abs{luß- von P, die
utter-
i Nindviehe-, zuht, Anträae betreffs der Einfuhr amerikanischer und russischer
Süßstoffe unter den gefeßlihen Neuregelung des Verhältniss dec ländlichen Arbettnehmer
durh gemeinsame Etürichtungen der Lantwirthschaftskammern, die An- stellung forstsahverständizer Beatten bei den Landwirthscaftskanmern,
der Pferdezucht,
Der Wasserstand war Mitte August gänzlih überschwemmt waren rd wieder mit Dampfmaschinen ges Bauer geliehen werden. Die \chlechten Augusiwetters fer ebenfalls bedeutend gestiegen, in an einigen Stellen übers{wemmt Amtlichen Mittheilungen zufolge
flüsse in ihrem Wachsthum gestört
Korn und Stroh einen guten
Vom Hafer erwartet Buchwetzen steht überall
liefern, wenn si | t gezeiat hat, weiter ob nicht die gewaltigen Regen-
rd Gras gebrackt; der erste Schnitt
1, bat man in diesem ist jedo mit dem Erfolg daß der Boden in Drenthe zu
des frisch gestohenen Torfes 1 ( Falls das Herbst- Torf im Freien überwintern.
Unger hierselb sind „or kurzem
über die Verhandlungen des
gesceßlih2 Re- und Düngemitteln und ndung der Staatsfubventtonen Schweine« und Saf- des denaturierten Branntweins und Apothekenzwang, die und Prüfungswesens, die Frage der
Gestaltung des Arbeitsnahweèifes die Lage des Ackerbaues, des Wiin-,
der tehnishen Neben- Volkswirthschaft im Jahre 1898,
_ Hamburg, 17. September. (W.T B.) Hamburg- Amerik a- Linie. Dampfec „Deutschland*, v. Hamburg n. ew Vork 16, Sept. v. Cherbourg, „Patricia® 15. Sept. v. New York über Plymouth und Cherbourg n. Hamburg abgeg. „Numidia® 15. Sept. in Hamburg, «Ascania“, y. St. Thomas n. Hamburg, 16. Sept. în Havre angek. „Galicia*, v. Hamburg n. Westindien, 16. Sept. v. Havre abgeg. „Granaria* 15, Sept. in New Orleans angek. „Syria® 15. Sept. v. St. Thomas über Havre n. Hamburg abgegangen. „Hercynia*®, wv. Hamburg n. West- indien, 16. Sept. Cuxhaven pass. „Polynesia®* 16. Sept. in Hamburg angek. „Westphalia“, v. Montreal ‘n. Hawburg 16. Septbr. St. Catherines Point und „Geor ia*, v. Buenos Aires über Barcelona n Genua, Gibraltar pass. „Adria“ 16, Septbr. in Schanghai und „Asturia* in Yokohama angek. Palatia“, mit dem Truppen-Transport n. Ost-Atien, 16. Septbr. Perim pass. “„Bris- gavia“, v. Hamburg n. Ost-Asien, 15. Septbr. v. Suez abgegangen. — 18, September. (W. L. B.) Dampfer „Pennsylvania“, v. Hamburg über Plymouth n. New Vork, 17. Sept. v. Boulogne-fur-mer abgeg. „Chriftiania“ 17. Sept. in Stettin angek. „Francia“, v. Thomas n. Hamburg, 17. Sept. v. Havre abgeg. „Hungaria* 17, Sept. in Thomas angek. „ Armenîa 16. Sept. v. Philadelphia n. Hamburg abgeg. e Assyria , v. Philadelphia n. Hamburg, 18, Sept. Lizard pafs. eSicilia , v. Buenos Aires n. Genua, 17. Sept. in St. Vincent und „Sambia“ in Hamburg angek. eSuevia“, n. Ost-Asien best., 17. Sept. Suez pass. „Ambria“, n. Ost-Asien beft., 17. Sept. in Retterdam und «„Phönicia“ in Schanghai, „Arcadia* 18. Sept. in Port Said, „Sardinia®* und „Savoia*“ 14, Sep. in Taku an- L ott dam, 17.S Rotterdam, 17. September. (W.T. B.) Holland-Amerika- Linie. Dampfer „Statendam" v. Rotterdam geftern in New York angek. „Amsterdam“, v. New York n. Rotterdam, Sonnabend von New York abgegangen.
Theater und Musik,
Theater des Westens.
Am vergangenen Sonntag ging neueinstudiert und mit neuer- äußerft glanzvoller Aueéstattung Mills cker's lustige Operette “Dec Bettelstudent® in theilweise anderer Besezung in Scene. Die Rolle des Obersten Ollendorf wurde infolge Erkrankung des Herrn Wellhof von Herrn Steffens mit dem erforderlihen Humor wiedergegeben. Als Laura stellte sich Fräulein ‘Engelke vor, welche sich bereits in Junt d Jin anmuthigen Operette „Rhodope von Hugo Felix als Laïs / an derselben Bühne günftig eingeführt hatte. Mit ibrer wohllautenden, aus- feigen Sopranstimme und der geshmackvollen Bortragsweise wurde e gesanglih der Partie im Ganzen gerecht, wenn auch die In- tonation bisweilen nicht völlig sier war und die Koloraturen nicht immer cinwandsfreè er|hienen. Ihr Spiel bätte stellenweise wohl temperamentvoller sein können, obwohl es font in Auffassung ünd konscquenter Durtführurg durchaus befriedigte, wozu noch die vortheilhafte Bühnénersheinung der jungen Dame das ihrige beitrug. Fräulein Groß, die an Stelle des erkrankten Fräuleins Hübs
in der bereits im vorigen Jahre von ihr gefungenen Partie der Bronislawa auftrat, entledigte sich ihrer Aufgabe mit frishem, wirksamem Huwoc. Die anderen, in ihren Leistungen bereits früher gewürdigten Mitwirkenden waren mit anerkennenswerthem Eifer bei der Sache, wie überhaupt ein frischer, launiger Zug dar die ganze Darstellung ging, der bet der Erstaufführung dieser Operette mitunter noch vermißt wurde. Auch die Darbietungeu des Orchesters waren einwandfrei, ebenso wie Zusammenspiel und Inscenierung. Der lebhafte Beifall, den die zahlzeihe Zuhörerschaft spendete, war
ung für das Königliche Landesg-
daher cin wohlverdienter.