1900 / 232 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 29 Sep 1900 18:00:01 GMT) scan diff

E E S E I

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Personal-Veränderungen.

Königlich Bayerische Armee. A

Offiziere, Fähnrihe x. Ernennungen, Beförde- Tungen und Versetzungen. Im aktiven Heere. 19. Sep- tember. Ernannt sind: zu Abtheil. Chefs im A Ia die Majore Frommel, bisher stellvertretender Abtheil. Chef, aner, Bats. Kommandeur im Inf. Leib-Regt., dieser zum 1. Oktober l. J.; zum Chef des Generalitabs I1. Armee-Korps Major Sch{chmidtvomGeneralstabe des L. Armee-Korps; zum Abtheil. Komman- deur im 3. Feld-Art. Negt. Königin-Mutter Oberstlt. Halder des Kriegs», Ministeriums; zum Kommandeur des 2. Jäger-Bats. Major Brendel, Bats. Kommandeur im 6. Inf. Regt. Kaifer Wilhelm, König von Preußen; zu Bats. Kommandeuren die Majore Benzino von der entralftelle des Generalstabs mit Ablauf seines Kommandos zum Rene. preuß. Großen Generalstabe, im Inf. Leib-Regt.,, Lentze- Komp. Chef im 8, Inf. Regt. Pranckh, in diesem Regt., Hauptm. Frhr. Reichlin v. Meldegg, Komp. Chef im 9. Inf. Regt. Wrede, im 6. Inf. Regt. Kaiser Wilhelm, Köaig von Preußen, unter Beförderung zum Major ; zum Direktor der Militär-Telegraphenschule Hauptm. Fuchs, bisher à la suite des Ingen. Korps und Lehrer an der Art. und Ingen. Schule, unter Kommandierung zur Insp. des Ingen. Korps und der Festungen; zu Lehrern an der Art. und Ingen. Schule die Hauptleute Sprengler, Battr. Chef im 4. Feld- Art. Regt. König, unter Stellung à la suits dieses Regts., Lehmann, Komp. Chef im 2. Pion. Bat., unter Stellung à la suite des Ingen. Korps; zum Mitglied der Militär- Schießshule Hauptm. Döring, Komp. Chef im 7, Inf. Regt. Prinz Leopold, unter Stellung à la suite dieses Negts. ; zu Komp. 2c. Chefs die Hauptleute 2. Frhr. v. Godin, à la suite des Generalstabs, Adjutant des Kriegs-Vêinisters, im Jaf. Leib-Negt., Deboi im 16. Inf. Regt. Großherzog Ferdinand von Toskana, Scherer im 2. Schweren NReiter-Regt. Erzherzog Franz Ferdinand von Oesterreih-Este, Steich ele, à la suits desselben Negts, fom- mandiert zum 2. Ulan. Regt. König, im 2. Chev. Regt. Taxis, Neitmeyer von der Fortifikation Ingolstadt, im 1. Pion. Bat., die Oberlts, v. Grundherr zu Altenthan u. Weyherhaus vom 14. Inf. Regt. artmann, im Inf. Leib-Regt,, Jordan“ im 2 Inf. Regt. Kronprinz, Frhr. v. Boutteville im 7. Inf. Regr. Prinz Leopold, Tünnermann vom 6. Inf. Regt, Kaiser Wilhelm, König von Preußen, im 8. Inf. Regt. Prankh, Lettenmayer im 9. Inf. Regt. Wrede, Brißelmayr im 16. Inf. Regt. Großherzog Ferdinand von Toskana, Beutel im 23, Inf. Regt., Sturm im 2. Fuß-Art. Neat., Lang im 1. Pion. Bat,, Köhler vom 3. Pion. Bat.,, im 2. Pion. Bat., Büttner, à la suite des Ingen. Korps, bisher kommandiert zur Kaiserlichen Fortififation Ulm, im Eisenbahn-Bat., sämmtlich unter Beförderung zu Hauptleuten, Jordan, Frhr. v. Boutteville, Beutel ohne Patent; zum Arjutanten des Kriegs-Ministers Oberlt. Frhr. Kreß v. Kreßensteia des 4. Feld-Art. Negts. König, bisher kommandiert zum Generalstabe, unter Stellung à la suito dieses Regiments; zu Brigade-Adjutanten die Oberleutnants Zeyß des 7. Infaaterie- Regiments Piinz Leopold, bei der 10. Infanterie - Brigade, Buchner des 19. Inf. Regts. König Viktor Emanuel 1I[. von Ftalien, bei der 5. Inf. Brig., beide unter Stellung à la suits threr Truppentheile; zum Direktions-Offizier und Lehrer an der Art. und Ingen. Schule Oberlt. Maurer des 5. Feld-Art. Regts.; zum Direktions-Assist. bei der Gewehrfabrik Oberlt. Hofmann des 10. Inf. Regts. Prinz Ludwig, unter Stellung à la suite dicses Regts. ; zum Traindepot-Offizier bei der Insp. der Fuß-Art. Hauptm. Mayr, Erster Traindepot-Vffizier vom Traindepot T. Armee-Körps; zu Ecsten Traindepot - Offizieren Hauptmann Stubenrauh, Zweiter Traindepot - Offizier beim Traindepot I. Acrmee- Korps, bei diesem Traindepot, Oberleutnant Wirth, Zweiter Traindepot - Osfizier beim Lraindepot 11. Armee - Korps, beim Traindepot 111. Armee-Korps, leßterer zum 1. Ofktobec l, J. Kommandiert: als Adjutant zur 4. Armee-Insp. Oberlt. Graf zu Castell, Castell des 1. Ulan. Regts. Kaiser Wilhelm 11., König von Preußen, bisher kommandiert zur Kriegsakademie, unter Stellung à la suite dieses Regts, die Lts. Wucheë des 15, Inf. Regts. König Albert von Sachsen als Insp. Offizier zur Kriegsschule,

Königsdorfer des 2. Pion. Ba1s. zur Kaiserlichen Fortifikation *

Ulm, lehterer unter Stellung à la suite des Ingen. Korps. Ent- hoben: Hauptm. Karpf dec Fortifikation Germersheim vom Kom- mando zur‘ Kaiserlichen Fortifikation Met zum 1. Dftobe l J, Oberlt. Rittec Mert v. Quirnheim, à la suite des 9. Inf. Negts. Wrede, von seiner Stellung als Adjutant bei der 5. Inf. Brig., unter Vecsezung in das genannte Regt., Oberlt. Bolte des 4. Inf. Regts. König Wilhelm von Württemberg vom Kommando als Insp. Offizier an der Kriegs|chule, Lt. Frhr. v. Kramer, à la suite des 1. Schweren Reiter-Regts. Prinz Karl von Bayern, vom Kommando zum 3. Chev. Regt. Herzog Karl Theodor, unter Verseyung ‘in das erstgenannte Negt., vom 5. Oktober l. J. ab. à la suite der Armee gestellt: Oberst Frhr. v, Barth zu Harmating, Chef des Generalstabs 11. Armee-Korps, mit seiner bisherigen Uniform. à la suite threr SIruppentheile gestelt: Hauptmann Göringer, Kompagnie-Chef im Infanterie: Leib-Regiment, unter Belassung im Kommando zur Eisenbahn-Abtheil. des Königl. preuß Großen Generalstabes, die Oberlts. Vetter des 4. Inf. Negts. König Wil- helm von Württemberg, untec Belassung im Kommando zum Train- Depot I1. Armee-Korps, zum 1. Oktover l. F,, Veichell- Auli des 10. Inf. Regts. Prioz Ludwig, unter Belassung im Kommando zum Train-Deyot 1. Armee-Korps, Lt. Deuringer des 3. Chev. Negts. Herzog Karl Theodor, unter Kommandierung zum Train - Depot TIT. Aimee-Korps, zum 1. Oktober l. J. Wiedereingrreiht: Oberit. v. Ribaupierre, à la suite des Inf. Leib-Negts., in den etatsmäß. Stand dieses ?RKegts. vom 6. Oktober l. F. ab. | Verseyt sind: die Majore Denk, à la suits des 3, Feld-Art. Regts. Königin- Mutter, von der Insp. dec Fuß-Art. zum Kriegs- Ministerium, Schoch, à la suits des Generalitabcs, vom Kriegt- Ministerium zum Generalstabe I. Armee-Korps, Christoph, Abtheil. Kommandeur im 3. Feld-Art. Negt. Königin-Muttec, zur Insp. der ¿Fuß-Art., unter Stellung à la suits dieses Regts. und unter Ver- leihung des Charakters als Obexrstlt.; die Hauptleute 2c. v. Hart vom Generalstabe I. Armee-Korps z1m Kriegs-Ministerium, unter Belassung der biéherigen Uniform, Graf v. Montgelas, Komp. Chef im JInfanterie-Leib-Regiment, v. Nagel zu Aichberg, à la suite des 2. Ulanen-Regiments König, kommandiert als Adjutant zur 4. Armee-Insp,, beide zur Zentraistelle des General- ftabes, Shoch von der Zentralstelle des Generalstabes zum General- stabe I. Armee-Korps, Gyßling vom Generalstabz 11. Armee-Korps zum Generalstabe der 1. Div., Köberle, Komp. Chef im 1. Pion. Bat.. mit einem Patent vom 21, März l. J. zum Generalstabe II. Armee-Korps, Höhn, Battr. Chef im 3 Feld-Art. Regt. Königin-Mutter, zum Generalstabe der 3. Div., unter Beförderung zum Major, Frhr. v. G uttenberg, Komp. Chef im 2. Inf. Regt. Kronprinz, in gleicher Eigenschaft zum Inf. Leib-Regt.,, Schupbaum, Battr, Chef im 3. Feld-Art. Regt. Königin-Mutter. zur Insp. der Fuß-Art, unter Stellung à la suito des genannten Regts. ; Hauptm. ¿. D. Horn, unter Belassung als Vorstand des Filial. Traindepo1s Ingolstadt, vom Crain-Depot 1, Armee-Korps zu jènem des I11. Armee-Korps, dieser zum 1. Oktober l Is.; die Oberlts. Hitierthes, à la suite des 15. Inf. Negts. König Albert von Sachsen, Adjutant bei der 10. Inf. Brig., zur Zentralstelle des Generalstabes, Frhr. v. Branca vom 2 Schweren Reiter-Regt. Grzherzog Frayz Ferdinand von Ocsterreih-Este zum 1. Schweren Reiter-Regt. Prinz Karl von Bay?:rn, Veit, à la suite des 6. Chev. Regiments Prinz Albrecht von Preußen, von der Etkadr. Jäger zu Pferde des [Ill. Armee- Korps zum 2, Chev. Regt. Taxis; die Lts. Psller vom 1. Chev. Regt. Kaiser Nikolaus von Rußland zur Eskadr. Jäger zu Pferde des ITI. Armee-Korps, unter Stellung à la suite des genannten Regts, Schmitt vom 2. Pion. Bat., dieser unter Beförderung zum Oberlt., Wörlen vom 1. Pion. Bat., beide zum 3. Pioa. Bat.,, Schubert vom s. Pion, Bat. zur Fortifikation Ingolstadt, unter Komman-

S

dierung zur Kaiserlichen Fortifikation Met, vom 1. Oktober l. F. ah. Nange vad Gebührnisse etnes Regts. Kömmandeurs verliehen: Major Frhrn. b. Speidel, à la suite des 1. Schweren Reiter-Regts. Prinz Karl von Bayern, Kommanteur der Equitations-Anstalt.

Befördert sind: zu Dberstlts. die Majore Zorn, à la suite des 2. Inf. Regts. Kronprinz, Kommandeur des Kadettenkorps, Bouhler, Kommandeur des 1, E Negts. Kaiser Wilhelm I11., König von Preußen, Frhr. v. PerfaLl, à la suite des 3. Chev. Regts. Herzog Karl Theodor, persönliher Adjatant Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen Leopold von Bayern, Frhr. v. Gebsattel, Kommandeur des 5. Chev. Regts. Erzherzog Albrecht von Oesterrei, Gebhard, Abtheil. Kommandeur im 5. Feld-Art. Regt.,, Menzel, Bats. Kommandeur im 1. Fuß-Art. Regt. vakant Bothmer, Hartmann, Ingen. Offiiter vom Plaß in Ingolstadt; zum Major Nittm. Schöttl, à la suito des 6. Chey. Regts. Prinz Albrecht von Preußen, Adjutant beim General-Kommando Ill. Armee - Korps; zu Hauptleuten die Oberlts. Schmidt, à la suits des 7. Inf. Negts, Prinz Leopold, mit Wahrnehmung der Geschäfte des Unter- Direktors dec Gewehrfabrik beauftragt, diefer ohne Patent, Krafft von der Fortififation Ingolstadt, unter Belassung im Kommando zur Kaiser- lichen Fortifikation Meß, dann überzählig die Oberlts. Strelin im 3. Inf. Regt. Prinz Karl von Bayzrn, Wittenbauer, Hauser im 19, Jufanterie - Regiment König Viktor Emanuel I11. von Italien, Kurz im 21. Infanterie - Regiment, Freiherr v. Bibra, à la suite des 1. Fuß - Artillerie - Regiments vakant Bothmer, Direktions- Assist. bei der Pulverfabrik; zu Oberlts. die Lts. Lenz, Moesmang, Herberger, leßterer lommandiert zur Kriegsakademie, im 4, Inf. Regt. König Wilhelm von Württemberg, Fehr im 9. Inf. Regt. Großherzog Ernst Ludwig von Hessen, Setßer im 8. Inf. Regt. Pranckh, Wachter, Clingestein im 13, Inf) Negt. Katser Franz Joseph von Oesterrei, Beckh im 14. JFnf. Negt. Hartmann, Danner, v. Reiß, NRheinwald im 17. Inf. Mi Off: Dttelbergaer. im 18 Sf: Negt. Prinz Ludwig Ferdinand, Hänlein im 19, Inf. Negt. König. Viktor Emanuel 111. von Italien, Neithardt im 23. Inf. Negt., Scchrôn im 1. Schweren MReiter-Regt. Prinz Karl von Bayern, Frhr. Fuchs v. Bimbach u. Dornheim im 1. Ulan. Regt. Kaiser Wilhelm 11, König von Preußen, bisher kommandiert zur Equitations- Anstalt, Frhr. v. Lepel im 4. Chev. Regt. Köuig, kommandiert zur Equitations-Anstalt, Döderlein im 1. Fuß-Art. Regt. vakant Bothmer, Ruhwandl im 1, Bezzel im 2 Pion. Bals Stempel im Eisenbahn-Bat.; zu Lts. die Fähnrihe Of\ch- mann im 4, Inf. Reat. König Wilhelm von Württemberg, Fishach im 9, Inf. Regt. Wrede, Glonner im 10. Jaf. Negiment Prinz Ludwig, Schneider, Späth im 16, Inf. Regiment Großherzog Ferdinand von Loskana, Fretherr Tucher v. Simmelsdorf im 1. Ulan. Negt. Kaiser Wilhelm IL., König von Preußen. Ein- Patent des Dienstgrades verliehen: Major Hüther à la Buito des 2, Fuß-Art. Regts., Art. Offizier vom Plaß in Germersheim, den Hauptleuten und Komp. Chefs d’Alleux im 17. Inf. Reat. Orff, Habersbrunner im 22, Inf. Regt., Strelin im 1. Jäger-Bat, Rittm. ¿. D. Fahrmbacher, Vorftand des Armee-Museums, Charakterisiert: als Oberstlts. die Majore Hueber, Ingen. Offizier vom Play in Germersheim, Daffen- reither, Chef der Gend. Komp. von Niederbay-rn. E

Ferner am gleihen Tage aus Anlaß der zum 1. Oktober l. Js. eintretenden Neuformationen: ernannt : zum Kommandeur der 3, Feld- Art. Brig. Oberst Lobenhoffer, Kommandeur des 2, Feld-Art. Regts. Horn, wit der bisherigen Uniform ; zu Regts. Kommand? euren die Obersten Häusler beim Stabe des 2. Feld-Art. Negts. Horn, in diesem Negt, Dietrich, Abtheil. Kommandeur im 2. Feld- Art. Regt. Horn, im 6. Feld-Art. Negt., Frhr. v. Perfall beim Stabe des 3. Feld-Art. Regts. Königin - Mutter, im 7, Feld-Art. Negt. Prinz - Regent Luitpold, Mitter v. Menz beim Stabe des 1. Feld-Art. Negts. Prinz-Regent Luitpold, im 8. Feld-Art. Regt. ; zu Abtheil. Kommandeuren Wajor Niezler beim Stabe des 4. Feld-Art. Regts. König, im 8. Feld-Art. Regt., Hauvtm. Hartmann, Battr. Chef im 4. Feld-Art. Negt. König, im 2 Feld-Art. Negt. Horn, diefer unter Beförderung zum Major ; zum Kommandeur des 3. Train-Bats. Major Hoffmann, Eskadr. Chef im 2. Chev. Regt. Taxis.

Kaiserliche Marine.

Offiziere 2. Ernennungen, Beförderungen, und Verleßungen. Ostsee, an Bord S. M. Linienshiffs „Kaiser Wilhelm T1.*, 18 September. Funke, Kapitäalt. von der 1. Tor- pedo-Abtheil.,, v Lehsten, Kapitänlt. vom Stabe S. M. Liniens \chiffs „Kaiser Friedrih IIT.“, Rohardt, Oberlt. zur See vom Stabe S. M. Küsten-Panzers{ifs „Aegir*, Weniger, Oberlt. zur See von der 1. Torpedo-Abtheil.,, Sch ulze (Ernst), Oberlt. zur See vom Stabe S. M. Schulshifffs „Grille“, Wossidko, Lt. zur See vom Stabe S. M. kleinen Kreuzers „Blitz“, zum Stabe S. M. Küsten- Panzershiffs „Hagen“. Berger, Oberlt. zur See von der 1. Torpedo-Abtheii,, Shuly (Wilhelm), Oberlt. ¡ur See vom Stabe S. M. Panzer-Kanonenbootes „Natter“, v. Sack, Oberlt. zur See von der Marine-Station der Ostsee, Pre uße, Lt. zur See vom Stabe S. M. Linienschiffes „Sachsen“, zum Stabe S. M. Küiten-Panzershiffes „Ddin“, Taegert (Wilhelm), Overlt. zur See vom Stabe S. M. Yacht „Hohenzollern“, Zenker, Oberlt. zur See von der 2. LTorpedo- Abtheil, v. Levetzow, Oberlt. zur See von der 2. Marine-Inspektion, Kopven, Oberlt. zur Se vom Stabe S. M. Spezialichiffes „Hyäne“, Schroeder, Lt. zur See vom Stabe S. ‘M. Küsten- Panzersh¡ffs „Hildebrand“ zur Verfügung des Chefs der Marine- Station der Nordsee. Blankenheim, Lt. zur See von der 2. Marine-Jnsp.,, zum Stabe S. M. kleinen Kreuzers „Condor“. Scheck, Oberlt. zur. See, kommandiert zur Dienstlcistung beim R-ich3- Marincamt, Bachmann, Oberlt. zur Sie vom Stabe S. M. Spezialshiffs „Hyäne“, Kaulhausen, Lt. zur See vom Stabe S. M. Squlschiffo „Mars“, zum Stabe S. M. Speztal\hifs „Wolf*. Troje, Kapitänlt. von der 3. Matrofsen- Arr. Abtheil, unter Bersezung von Lehe nach Wilhelms8- haven, Kinel, Kapitänlt. vom Stabe S. M. Küsten-Panzer- {is „Frithiof“, Kalm, v. Kameke (Otto), Oberlts. zur See vom Stabe S. M. Küsten-Panzerschiffs „Hildebrand“, Tietze, Oberlt. zur See von der Marine-Station der Nordfee, Gerdes, Oberlt. zur See, Knispel, Lt. zur See vom Stabe S. M. Küsten- Panzerschiffes „Frithjof“, zum Stabe S. M. großen Kreuzers „Victoria Louije“ bezw. „Freya*“. Feldmann (Karl), Oberlt. zur See, unter Belassung in dem Dienstverhältniß bei der 2. Marine- Insp, zum Stabe S. M. Torpedoboots „Sleipner“. Simon, Kapitänlt. vom Stabe S. M. Küsten-Panzerschiffs „Hildebrand*", Nieten, Kapitänlt. vom Stabe S. M. Küsten-Panzerschiffes „Freithjof“, Schlemmer, Kapitänlt. vom Stabe S. M. kleinen Kreuzers „Pfeil“, Mörsberger, Oberlt. zur See vom Stabe für Probefahrten, Jsendahl, Oberlt. zur See von der 2. Torvedo- Abtheil, Hin ckeldeyn, Oberlt. zur See von der Marine- Statton der Nordsee, zur 2. Marine-Insp. P.ieper, Kapitänlt. vom Stabe S. M. Schulschiffes , Carola“, als Lehrer zur Marineschule. Brüll, Kapitänlt. von der 1. Marine-Inspektion, als Direktions- osfizier, Goßhein, Kapitänlt, Memminger, Oberlt. zur See von der 1, Marcine-Insp,, Graf y. Mörner, Oberlt. zur See vom Stabe S. M. Küsten-Panzershills , Frithjof“, als Lehrer. zur Dekoffizier-Schule. Stoelzel, Odverlt, zur See von der 2. Torpedo- Abtheil, zur Dienstleistung bei der Insp. des Torpedowesens. Stechow, Türk, Michelsen, Kapitänlts,, Reclam, Oberlt. zur See vom Stabe S. M. Squlshiffs „Blücher“, Maerker, Oberlt. zur See von der 1. Torpedo - Abtheil / Schwengers, Oberlt. zur See vom Stabe S. M. Sgulschiffes „Blücher“, Kuthe, Lk. zur See vom Stabe S M. Schulschiffes „Mars“, Klappenbach (Walter), Lt. zur See vom Stade S. M. Schulscbiffs „Blücher“, Frhr. v. Hammerstein, Lt zur See vom Stabe S. M. kleinen Kreuzers „Greiff“, zum Stabe S. M. Hafenschiffs „Friedri Carl“. Frhr. v. Rößing, Kapitänlt., Adjutant bei der Insp. des Torpedowesens, zuglei als Chef einer Torpedoboots-

Div., v. Schönberg, Oberlt. zur See von der 1. Marine-Jnsp. Widenmann, Oberlf zur See, Flaggit. der 1. Torpedodoots- FSlotille, Hoffmann (Anton), Oberlt. zur See vom Stabe S. M. Lintenschiffs „Sachsen“, Heydel, Oberlt. zur See vom Stabe S. M. Schulschiffs „Blücher“, ‘Michaelis (Walter), Oberlt. zur See vom Stabe S. M. kleinen Kreuzers v Jagd“, Wegener, Oberlt. zur See von der Marine-Station der Ostsee, v. dem Knesebeck, Oberlt, zur See vom Stabe S. M. Panzer- kanonenbootes „Crocodill*“, Schulz (Edmund), Oberlt. zur See bon der Marine-Station der Ostsee, Jacobs, Oberlt. zur See vou Stabe S. M. Panzer-Kanonenbootes „Müde“, Nichter (Kark August), Leutnant zur See von der Marine-Station der Ostsee, Oldekop, Lt. zur See vom Stabe S. M. Linienschiffes „Kaiser Wilhelm IL.“, Grumme, L. zur See vom Stabe S. M. Linien- \hiffes „Kaiser Friedrih 111", Karcher, Lt. zur See vom Stabe S. M. Küstenpanzerschiffes „Aegir“, Frhr. v. Freyberg-Eisen- berg-Allmendingen, Lt. zur See vom Stabe S. M. Linienschiffes „Kaiser Wilhelm 11“, zur 1. Torpedo-Abtheil.,, Wilbrandt, Kapitänleutnant von der 2, Torpedo-Abtheilung, zum Chef einer Torpedoboots-Division. Rosenstock v. Rhôneck, Oberleutnant zur See vom Stabe S. M. [kleinen Kreuzers „Pfeil“, v. Len - gerke, Oberleutnant zur See von der 4. Matrosen-Artillerie- Abtheil., Frhr. v. Bibra, Oberlt. zur See, Assist. beim Torpedo- Versuhskommando, Haß, Oberlt. zur See von der 4. Matrosen-Art. Abtheil, Toußaint, Oberlt. zur See vom Stabe S. M. Küsten- Panzershiffs „Hildebrand“, Nobis, Oberlt. zur See von der 3. Matrosen-Art. Abtheil, Hildebrand, Oberlt. zur See von der 2. Marine-Insp.,, Bauer, Oberlt. zur See vom Stabe S. M. Schulschiffs „Blücher“, Sa chße, Lt. zur See vom Stabe S. M. Squl- {is „Mars*, zur 2. Torpedo- Abtheil. Habenicht, Oberlt. zur See vom Stabe S. M. Spezialschiffs ,Möwe“, als Assist. zum Torpedo- Versuchskommando. Behm, Käpitänlt. Lehrer an der Marine- Akademie und -Schule, Mis{ke, Starke, Mauve, Kloebe (Friedri), Kapitänlts., unter Belassung in dem Dienstverhältniß ais Referent beim Torpedo-Versuchskommando, Ersterer au unter Belassung als Kommandant S. M. Torpedobootes „Sleipner", Wurmbach, Fischer (Paul), y. Gohren, Habenicht, Oberlts. zur See, unter Belassung in dem Dienstverhältniß als Assist. beim Torpedo- Versuchskommanoo, v. Mosch, Oberlt. zur See vom Stabe S.M. kleinen Kreuzers „Jagd“, Teichmann, Lüring, Lts. zur See vom Stabe S M. Hafenschiffs „Friedrich Carl“, zum Stabe S. M. Schul- {is „Nymphe“. Aders, Kapitänlt. vom Stabe S. M. Scul- {is „Ptars“, als Adjutant zur Insp. der Marine-Art. Dewity, Kapitänlt. vom Stabe S. M. Küsten - Panzershiffs „Frithjcf“, v. Koppelow, Oberlt, zur See von der Marine-Station der Nordsee, Förtsch, Oberlt. zur See vom Stabe S. M. kleinen Kreuzers „Condor“, Schuur, Oberlt. zur See von der Marine - Station der Nordsee, Buchholz, Oberlt. zur See vcm Stabe S. M. [kleinen Kreuzers „Bliß®, Meyer (Dietrich), Lt. zur See vom Stabe S. M. Küsten - Panzer- ¡his .Frithjof*, zum Stabe S. M. Schulschiffs „Mars“. v. Krosigk, Oberlt. zur See vom Stabe S. M. Küsten-Panzer- {iffs „Fritbjof*, Strasser, Oberlt. zur Sce vom Stabe S. M. kleinen Kreuzers „Pfeil“, Kohl, Lt, zur See von der 2, Marine- Insp, zum Stabe S. M. Sculshiffs „Carola“. Luppe, Dietert (Waltec ), Oberlts. zur See vom Stabe S. M. Kanonen- bocts „Habicht“, Graßbof (Karl), Oberlt. zur See vom Stabe S. M. kleinen Kreuzers „Bliß“, zur 1. Matrosen - Art. Abtheil. Büchsel, Lt, zur See vom Stabe S. M. Linienschiffs Kaiser Wilhelm I11.*“, Bender, Lt. zur See vom Stabe S. M. Linienschiffs „Württemberg“, Klebe, Lt. zur See vom Stabe S. M. Lintenshiffs8 „Kaifer Wilhelm 11.“, Mebnert, Lt. zur See vom Stabe S. M. Linienschiffs „Württemberg“, zur Dienstleistung bei der 1. Matrosen-Art. Abtheil. Deimling, Kapitänlt., kommandiert zur Dienstleistung beim Reichs-Marineamt, Martini, Oberlt. zur See vom Stabe S. M. Spezialschiffs „Wolf“, zur 2. Matroser- Art. Abtheil. Rollmann, Kapitänlt, von der 2. Torpedo-Abtheil., v. Blumenthal, Oberlt. zur See vom Stabe S. M. Spezial- \chiffs „Wolf, Bolongaro, Oberlt. jur See vom Stabe S. M. Schulschiffs „Mars“, zur 3, Matrosen-Art. Abtheil. Soffner, Oberlt. zur See vom Stabe S. M. Küsten-Panze: {is „Odin*, zur Stamm-Kompagnie für das Matrosen-Art. Detachement Kiautschou. v. Koß, Kapitänlt. vom State S. M. Spezialschiffs „Hyäne“, Lans (Max), Oberlt. zur See vom Stabe S. M. Spezialschiffs „Wolf“, Hoffmann, (Geor g), Oberlt. zur See vom Stabe S. M. Spezial- \chiffs, Mars“, Barth (Ott o), Oberlt. zur See von der Vèarine-Staticn der Nordsee, zur 4. Matrosen-Art. Abtheil. Witt, Oberlt. zur See, unter Belassung in der Stellung als Assist. bei der Minen- Versuchungékomnmission, zum Stabe S. M. Speztalschifs „Pelikan“. Ritter Hent|hel v. Gilgenheimb, Kapitäalt. vom Admiral- stabe der Marine, von der Stellung als Führer des Marine-De- tawements in Bailin enthoben. Holzhauer, Kapitän zur See, Kommandant S. M. Linienschiffs „Württemberg“, v Heeringen, Kapitän zur See, Kommandant S. M. Linienscbiffs „Baden“, - - von Berlin nah Kiel verseßt. Ehricht, Marine-Stabsinaen., zur Ver- fügung des Neihs-Marineamts behufs Information überSchiffeneubauten, Junker, Schneider, Marine-Ober-JIngen., Kaminsk y, Marine- Ingen., von der Marine-Station der Ostsee, zum Stabe S. M. Linienshiffs „Kaiser Wilhelm der Große“. Büsing, Marine Ober-Jngen., Ohm, Marine-JIngen.,, von der Marine- Stction der Ostsee zum Stabe S. M. Linktenschiffs „Baden“. Stiegel, Marine-Stabsingen. von der Werft zu Kiel, Eichstaedt, Marine-Inger., zur Verfügung des Reihs-Marineamts behufs Information über Schiffsneubauten, zur Marine: Station der Ostsee. Bantleon, Marine-Ober-Jugen., zur Verfügung des MNeichs-Marineamts behufs Information über Schiffsneubauten, zum Stabe S. M. Küsten-Panzerschiffs „Hagen“. Buschmann, Marine- Stab2-Ingen. vom Stabe des Zweiten Admirals des 1. Geshwaders, zur Marine-Station der Nordsee. Leipold, Marine-Ober-Ingen., jur Verfügung drs Reichs - Marineamts behufs Juformation über Schiffsneubauten, zum Stabe S. M. großen Kreuzers „Victoria Louise“. Heinrich, Marine-Ober-Ingen., Plath, Marine-Fng., zur Ver- fügung des Neichs-Marineamts behufs Information über Schiffsneu- bauten, zum Stabe S. M. großen Kreuzers „Frey1“. Flügger, Marine-Stabs-IJngen., Stehr, Marine-Ober-Ingen., Diffring, Marine-Ingen., von der Marine-Station der Oftse-, zur Insp. des Bildunzsroesens der Marine. Tamm, Marine: Ober-Ingen., zur Verfügung des Reihs-Marineamts behufs Information über Schiffs- neubauten, ¿zum Stabe S. M. kleinen Kreuzers „Nymphe“. Gehrmann, Marine - Stabs - Jngen. von der Marine-Station der Ostsee, zur Werft Kiel, Schacht, Marine - Stabsarzt, Dr. Pohl, Mariae : Assistenzarzt, von der Marine-Station der Ostsee zum Stabe S. M. Lnienshhiffs „Kaiser Wilhelm der Große“. Mende, Marine-Assist. Arzt von der Marine-Station der Ostsee, zum Stabe S. M. Linienschiffs „Kaisec Friedrich I1I1.“. Dr. Holländer, Marine - Stabsarzt von der Marine - Station der Ostsee, zum Stabe S. M. Lintenschiffes „Baden“. Pr. Opper, Dberarzt der Res. a. D. im Landw. Bezirk 111 Berlin, im aktiven ‘Marine-Sanitätskorps und zwar als Marine-Ober- Assist Arzt, unter Fesistellung feines Dienstalters unmittelbar hinter dem Marine- Ober- Assiit. Arzt Dr. Staby angestellt.

Jagdhaus Rominten, 23. September. Reymann, Gochle, Schlubach, v. Knorr, Pfarrius, v. Selhow, Hinßmann, Matthiessen, Mann, Héeinecke, Moraht, Albrecht (Victor), Gysae, Eckelmann, Werther, Engish, Weißen- born, Gaehde, Jobst, Klüpfel, v. Müller, Jacobi, Werth, Dürbig, Frhr. v. Nöôssing, Ante, Bobsien, Humann, A: v. Hollen, Hering, Franz, v. Brißke, Matthaei, Keller- mann (Hellmut), Borsche, v. Loewenfeld, Lohmann, von Blanc, v, Hase, Samuelson, Hauck, Fischer (Alfred), Weber, v. Tysz¡ka, v. Goerschen, Globig, Stubenrauch, Kret \{chmar, v. Bötticher, Gärtner, Stemann, v. Altrodck, Schoch, Kleyenstüber (Kurt), Kirchner, Elle, Kurßhalß, Stegemann, Roedenbeck, Waldmann, Beh

Niemeyer, v. Luck, Fähnrihe zur See, in vorstehender Reihen-

, Sievers,

folge, Kiesel, Fähnrih zur See, unter Vorbehalt der Patentierung zu Lts. zur See befördert.

Abschiedsbewilligungen. Saßni§, an Bord S. M. Linien- \{iffes „Kaiser Wilhelm 11.*“, 17. September. Vanselow, Korv, Kapitän, Mitglied der Schiffs-Prüfunaskommission, unter Verleihung des Charakters als Fregatten-Kapitän mit der gefeßlihen Pension zur Disposition gestellt, Burchard (Otto), Kapitänleutnant von der 1. Marine-Inspektion, unter Verleihung des Charakters als Korvetten-Kapitän, mit der geseßlichen Pension und der Er- Taubniß zum Tragen der bisherigen Unifom mit den für WVerabschiedete vorgeschriebenen Abzeichen der Abschied bewilligt Riedel, Kapitän zur See z. D, von der Stellung als

râses der Schiffs-Besichtigungz3kommission der Marine-Station der Nordsee enthoben unter gleichzeitiger Verleihung des Charakters als Kontre-Admiral. Briegleb, Kapitänlt. von der 2. Marine-Insp , mit der geseglichen Pension zur Disp. gestellt und dem Chef der Marine-Station der Nordsee behufs Verwendung im aktiven Dienst zur Verfügung gestellt. Elvers, Kapitänlt. von! der 2. Marine- Inspeltion, unter Verleihung des Charakters als Korvetten- Kapitän, mit der geseßlihen Pension nebst Ausficht auf An- tellung im Zivildienst und der Erlaubniß zum Tragen der bisherigen Uniform mit den für Verabschiedete vorgeshriebenen Ab- zeichen der Abschied bewilligt. Grünewald, Lt. à la guito des 2. See-Bats., auf sein Gesuch ausgeschieden und zu den Offizieren der Seewehr 1. Aufgebots der Marine-Inf. übergetreten. v. Kloch, Oberlt. zur See der Seewehr 1. Aufgebots des See-Offizierkorys im Landw. Bezirk T Breélau, der Abschied bewilligt.

Ostsee, an Bord S. M. Linienschiffes „Kaiser Wilbelm Ti 18. September. Hofmann (Franz Joseph), Lasch, Zilligus, Fähnrichs zur See, zur Res. der Marine entlassen.

Literatur.

Beiträge zur preußishen Handwerkerpolitik vom Allgemeinen Landrecht bis zur Allgemeinen Gewerbe - ordnung von 1845. Von Hugo Roebl. (Staats- und foztal- wissenschaftlihe Forshungen, herausgegeben von Gustav Schmoller, Band XV11, Heft 4.) Leipzig, Verlag von Duncker u. Humblot. Preis 6,40 A Das auf eingehenden archivalischen Forschungen be: ruhende Werk enthält interessante und wichtige Beiträge zur Geschichte des preußtschen Gewerberechts während der Zeit von 1780 bis 1845. Der Verfasser schildert im ersten Kapitel die Behandlung des Ge- werbewesens im Landreht und seitens der Verwaltung von 1780 bis 1806, betrachtet dann im zweiten die Geseßgebung von 1810 und 1811 sowie ihre Folgen, um endli im dritten Kapitel die Entstehung und den Inhalt der Allgen:einen Gewerbeordnung vom 17. Januar 1845 zu erörtern. Es is eine bedeutsame Thatsache, daß in unserer Zeit, welche der Handwerkerfrage eine so intensive Theilnahme zuwendet, auch die gewerberechtlihen Studien und Forshungen an Ausdehnung fortwährend gewinnen. Mit zwingender Gewalt bricht sih die Ueber- zeugung Bahn, daß zur unbefangenen und vorurthbeilslosen Betrachtung der so wichtigen Handwerkerfrage die Kenntniß der Vergangenheit und ihrer Entwickelung unerläßlihe Borbedingung if. Man sieht da mit Berwunderung, wie bei jedem Wechsel in der Handwerkeryolitik dieselben Klagen erhoben wurden, die man jeßt zu hôcen gewöhnt ift. Es gewährt einen eigenen Reiz, in dem vorliegenden Werk an der Hand des urfundlihen Materials zu verfolgen, wie am Schlusse des 18. Jahr- hunderts auf dem Berwalturgswege alle Versuche gemacht wurden, die ehwürdige Institution der Zünfte zu erhalten und nur ihre Aus- wüchfe, Ursitten und Gefahren zu beseitigen. Zaghaft griff dann die Sefeßgebung ein, um durh Beseitigung einzelner, dem Gemeinwohle besonders \hädlicher Korporationen das Ganze zu retten. Aber {ließli fiel do der Zunftzwang vollftändig zusammen, und die Gewerbefreiheit triumphierte, um bei allen Shwankunçen den Sieg während des Jahrhunderts nicht wieder aus der Hand zu geben. „Mit der Allge- meinen Gewerbeordnung von 1845", bemerkt der Verfasser am Schluß seiner Arbeit, „waren die Gegner der absoluten Gewerbefreißcit weit stärker als 1811 zu Worte gekommen. Das Geseß trug feines- wegs einen ausgesprochenen reaftionären Charakter, es war yvtel- mehr ein Kompromiß. Für das Wesen dieser legislatorishen Arbeit war schon der Name bezeichnend, es war eine Gewerbeordnung. Die Gesetzgeber wiederholten es iwmerzu, die Gewerbefreiheit sollte auf recht erhalten werden, aber keineswegs Ungebundenheit und Willkür, sondern Ordnung im gewerblichen Leben herren. Man wünschte Tüchtigkeit, Sittlichkeit und Erkaltung des Nahrungsstanckes im Handwerk. Das waren, wenn man will, die praktischen Ergebnisse dessen, was vorsihtige Männer, wie Stein und Niebuhr, immer er- strebt hatten.“

Das französishe Gewerberecht und die Schaffung staatliher Geseßgebung und Verwaltung in Frankrei vom 13. Jahrhundert bis 1581. Ein Beitrag zur Entstehungs- ge{hihte der volifommenèn Staatégewalt von Rudolph Ehber- stadt. (Staats3- und fozialw issenshaftlihe Forshungen, herausgegeben von Gustav Schmoller, Band XVII, Heft 2) 459 S. Leipzia, Verlag von Duncker und Humblot. Auch diejes Werk ist auf ein- gehenden, fritishem Studium tines reichhaltigen Urfundenmaterials aufgebaut. Der Verfasser {tellt das mittelalierlihe Gewerbewesen Frankreichs, jedoh nit für si allein, sondern als einen Theil des öffentlihen Nech1s, im Zusammenhange mit der Entstehung des französishen Staats- und Verwaltungerechts dar. Es kommt ihm darauf an, zu zeigen, wie sich in Franfrei der Uebergang vom ständisch- korporativen Gewerberecht zum staatlichen gewerblichen Verwaltungs- recht vollzogen hat. Zunächst führt er den Leser durch das Gewerberecht der Zunft des 13, Jahrhunderts, der Zeit ihrer vollendeten Ausbildung. Er \childert die Organisation der Handwerker, die noch keine ent- schiedene Neigung zuc monopolistishen Abschließung und zur Er- s{chwerung des Eintritts in die Verbände erkennen läßt, ferner Ab- gaben und Gebühren, Technik und Berrieb , Gewerbepolizet und Gerichtsbarkeit; die Verbände hatten das Recht der Selbst- jaßung und der Selbstverwaltung, sie s{chufea das mate- rielle Gewerberecht und handhabten es dur eigene Organe. Im Fortgang seiner Untersuung zeigt der Verfasser, wie in der erften Hälfte des 14. Jahrhunderts die Tentenz zur Er- [chwerung des Eintritts in die Zünfte, zur monodolistishen Ab- [hließung hervortrat. Zugleih aber begann auch die Aktion der monarhi|chen Gewalt, die auf Verstaatlihung des Gewerberehts ge- richtet war. Eine Ordonnanz Philipp’'s 1V. von 1307 mate zum ersten Mal den Versuch, die gewerblichen Berbältnisse dur einseitige Königliche Verordnung zu regulieren; durch sie wurde au die Beschränkung der Lehrlingszahl und der ‘Arbeitszeit aufgehoben. Ihr folgte im Jahre 1351 eine Ordonnanz Johann's 11, welche die Eingliederung des Gewerberechts in die allgemeine Staatsverwaltung zur Durchführung brahte. Parallel mix dieser Ausdehnung der Königlichen Geseygebun gsgewalt auf das Gebiet des gewerblichen Lebens giog dite Zurückdrängung der Selbstverwaltung der Zünfte. Sie zeigte sich zunächst in der Verstaatlichung des von den Zünften ausgebildeten Rechts der Verkehr8s- zeichen; diese Juititution, welhe geeignet war, cine Waare im Verkehr nach mannigfaltigen Richtungen zu bestimmen, bildete die Gelegenheit für die staatliche Geseßgebung, in die zünftleri|he Selbstverwaltung intensiver einzugreifen, als dies dur die {hon früher geübte Gewerbeshau geschehen konnte. Seit dem Anfang des 14, Jahrhunderts sieht man die Königlichen Stempelprivilegien sich vermehren, dur welche der ftaatlichen Verwaltung ein immer größerer Einfluß auf die gewerblichen Einrichtungen, auf Technik und Bexrieb eröffnet wurde, und die zugleih einen fisfalischen Zweck verfolgten. Ferner wurde das alte Versammlungsörecht der Handwerkerschaften, das früher nur beanstandet worden war, soweit es sh um Versammlungen zu gemeinshädlihen Zwecken, Preisverabredungen zum Nachtheile des Publikoms u. dergl. handelte, seit der Mitte des 14. Jahrhunderts allgemein eingeschränkt. Jede Zusammenkunft bedurfte fortan der Er- laubniß; ein E Beamter mußte in derselben zugegen sein, unbeaufsihtigte ersammlungen waren ganz verboten, Die

alte Gewohnheit, Zunftprivilegien beim Thronwechßsel dur den neuen Herrsher bestätigen zu laffen, oft unter Ein- fügung neuer Artikel nach dem Antrag der Zünfte, führte im Laufe des 14. Jahrhunderts allmählih zur Verleihung oder Er- As von Zunftprivilegien aus Königlicher Machtwollkommenheit - namentlih während des 15. Jahrhunderts wurden derartige Statuten in großer Zahl oktroyierkt; das alte Recht der Selbstsazung war dahin. Im 16. Jahrhundert gingen dann auch die Neste der Zunftgerichtsbarkeit verloren. Di-se Entwickelung hat nun aber nihcht verhintert, daß der extlusiv - monopoliftisch2 Geist in den Zünften mit der wachsenden Konkurrenz sch immer \tärker entfaltete. __Im Laufe des 15. Jahrhunderts is die früher aufgehobene Beschränkung der Lehrling3zahl wieder eingeführt worden ; die Gesellen gelangten immer s{chwerer zur Meisterschaft: das Meister- geld wurde immer stärker erhöht, das Meisterstück wurde immer [chwerer und koftspieliger, Muth- und Sitjahre wurden eingeführt, man verlangte, daß das Gewerbe an dem Ört erlernt set, an-welchem es ausgeübt werden sollte; die Geshworenen der Zunft, welche die Finanzverwaltung und die Schau zu handhaben haiten, fon- derten sich immer mehr von den gemeinen unftmeistera ab. Der Unternehmerbetrieb, in der Tuchmacherci schon seit dem 13. Jahrhundert wahrnehmbar, gelangte im 14. und 15 Jahrhundert zu voller Ausbildung: die Mercters von Paris wurden durch Königliche Entscheidung von 1413 von der Schau dur die Orzane der Zünfte, die für sie arbeiteten, befreit; die Tapitalistishe Unternehmung organisierte sich inmitten des Zunsft- rechts, Diese verschiedenen Tendenz-in sind dur die Köntg- lihe Verwaltung im 15, und 16. Jahrhundert theils bekämpft, theils gefördert worden. Die exklusive Abschließung der Zünfte rwourde durchbrochen durch das Institut der König8meister, deren Kreterung seit Karl V1. auf Grund eines Königlichen Gnaden- rechts bei gewissen Gelegenheiten {hon durchaus üblich war. Daneben lief das Bestreben, die Jnkorvyoration der Handwerker möglihf\t allgemein zu machen: Ludwig XI. hat manchen Städten ein Generalprivilegium ertheilt, das sie ermächtigte, allen ftädtishen Handwerkern eine Zunftverfassung zu geben. Zuglei begann aber Ludwig X1., in merkantilistisher Manier dur gewerbliche Koloni- sation neuë Industrien einzuführen. Das gewerblihe Personälprivileg für etnen Unternehmer, der von den Zunftshranken befreit war, spielte im 16. Jahrhundert eine bedeutende Rolle neben dem Korporattons- privileg. Den Abschluß der gewerblichen Gesetzgebung jener Epoche bildete ein Edikt Heinrichs 111. von 1581 mit der Vorschrift der Leistung des Meistereides für jeden selbständigen Handwerker, der regelmäßigen Ansetung von Köntigsmeistern in jedem Gewerbe und mit der Normierung staatlicher Taxen für die Erlangung der Meister- würde, während den Zünften nur ein geringfügiger Zuschlag zu den- selben gestattet und überlassen wurde. Durch dieses Edikt wurde die Unterordnung der Zünfte unter die Königliche Verwaltung vollendet, freilih zugleich auc die später so unheilvoll wirkende fistalishe Aus- beutung inaugurtert: das Meisterrecht erschien als ein Gegenstand Königliher Verleihung, Dur Heinrih IV. 1597 erneuert, ift das Edikt von 1581 bekanntli die Grundlage ber späteren französischen Gewerbegesetgebung geworden, Mit etner eingehenden Würdigung dieses Edikts {ließt der Verfasser seine historishe Spezialuntersuhung, die eine dankenswerthe Bereicherung unserer Kenntniß der französischen Verwaltungsgeschichte bildet.

Land- und Forftwirthschaft.

Ernte in Nußland. Der Kaiserliche Konsul in Libau berichtet unter dem 25. d. M. Folgendes:

Die gegenwärtig hier vollständig beendete Ernte an Sommergetreide ist ganz verschieden ausgefallen. Von nahe benahbarten Feldern lieferten in vielen Fällen einige etnen re&t guten, andere dagegen einen äußerst geringen Ertrag. Das Durchschnitts. Resultat dürfte fich für den Grobinshen und Hasenpoths{en Kreis als unter mittel, für den Goldingshen Kreis als über mittel herausstellen.

Die erst beginnende Kartoffelernte verspriht sehr ergiebig zu werden.

Winterfelder sind überall besteklt und gut aufgegangen.

Ernteaussichten in Indien.

Das Kaiserlihe Konsulat in Bomba v berihtet unter dem 3. d. M. Folgendes:

I. Baumwolle.

Infolge des späten Eintceffens des Monsun wurde die Aussaat hinausgeschoben. Gegen Ende August war die Saat Für die Früh- ernte im Deccan noch nicht beendigt. Die nah den ersten Regen- schauern erfolgte Auzsaat in Berar mußte wiederholt werden infolge Eintretens trockenen Wetters; die zweite Ausfaat erfolgte dafür unter günstigsten Bedingungen.

Im allgemeinen kann etne außerordentlich gute Ernte erwartet werden, falls die jeßigen Witterungsverhältnifse genügend lange an- halten.

Im Punjab wird das angebaute Terrain auf 997 300 Acres (glei 0,40467 ha) geschäßt; es bleibt mitbin gegen das im Vorjahr angebaute Gebiet etwas zurüdck.

Ina den Zentralprovinzen wurde mit gutem Erfolg ein arößeres Gebiet bejäet als im Vorjahre, Die Zunahme beträgt in Chanda 75 9/00, in Nagpur 50 09/00. Die Saat is im allgemcinen gut an- gegangen. Nur in einigen Distrikten mußte neue Aus- saat erfolgen entweder infolge anfänglich zu geringen Regenfalls (Narsinghpur, Hoshangabad, Nimar, Chindwara, Warda), oder infolge zu starken Regens (Warora); die zweite Saat ist überall gut angegangen. In Nimar liiten die Pflanzen zeitweilig unter Insekten, welche d 1ch spätere starke Negen jedo vertrieben wurden.

In Berar wird das angebaute Gebiet auf 1 604 110 Acres ges {äßt (5 bis 69/0 unter Normal), z. Z*. steht die Saat gut.

In der Bombay Presidency bleiben die angebauten 600 000 Acres um zwei Drittel hinter dem fonst besäcten Gebiet zurück. Der Grund liegt außer in hoben Samenpreifen darin, daß die erften AusÒ- faaten unter Regenmangel litten, und daß man sih vermehrt dem Anbau von Getreide zuwendet. Die junge Saat fteht infolge des guten Regens im Juli zufriedenftellend.

IT. Zuderrohbr.

Es wird mindestens eine gute Durchschnittsernte erwartet, wenn die jezigen Monfumverhältnisse bis Ende Sevtember d. I. anhalten.

Uus dem Punjab wird berichtet, daß 339 000 Acres (7% ‘o weniger als im Vorjahre, in welhem die Ernte aber ganz ausfiel) angebaut worden sind. Der Grund für den vecminderten Anbau li?zgt im späten Gintreffen des Monsuns,

[IT, Raffee-Ernte in Coorag.

Der Ertrag wicd auf 3871 (gegen Vorjahr 2772} t geschäßt. Nimmt man 5100 & als Durschaitt füc die Ernte an, fo ergtebt die diesjährige Ernte 76 9/00 (Ernte des Vorjahrs 53 99/0) der Nornial- eräte.

IV. Til*),Ernte in den Zentral- Provinzen.

Die Aussaat erfolgte mit Rücksicht auf die Regenverbältnif}se [pât; N Saugor und DVamoh war dieselbe Mitte August noch nicht eendef.

Die in größerem Maßstabe als früher vorgenommene Aussaat ift im allgemeinen gut angegangen; nur in einigen Theilen von Mandla und Ntimar mußte dieselbe. wiederholt werden. Die Keimzeit ist gut verlaufen; die Frühsaat hat unter dem trockenen Wetter im Juni und Anfang Juli wenig gelitten. Aus Narsinghpur und Nimar wird dur Injekten an- gerihteter Schaden berichtet; die sväteren s{hweren Regen haben Besserung geschaffen. Der Zustand der jungen Pflanzen ift be- friedigend; die Aussichten sind allgemein gut.

Die für die südlichen Distrikte wihtige Saat für die Winter- ernte ist noch nicht erfolgt.

*) Auch Gingelly genannt (Sesam).

Gesundheitswesen, Thierkrankheit d Ab s el c E L

Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten.

(Aus den „Veröffentlihungen des Katserlihen-Sesundheits t, Nr. 39 vom 27, September 19003 E

Pest, Großbritannien. Nach weiteren Mittheilungen aus Glasgow war daselbst vom 10. bis 15. d. M. nur 1 neuer verdächtiger ‘Fall

fälle an der Pest vorgekommen. Vier der leßteren stammten ans einer Familie in dem verseuchten Bezirk, eine Erkrankung betraf cine im Krankenhause beschäftigte NReinmachefrau. JInsgesammt waren am 19. September 21 Erkrankte tin Behandlung und 105 Personen unter Beobachtung. Die Zahl der Todesfälle stellte sih bis zum 19. September auf 4; die “als pestkrauk anerkannten Personen werden fast alle als „milde“ oder „leiht“ frank bezeichnet.

Egypten. In der Wodhe vom 8. big 15. September kam in Alexandrien noch eine Erkrankung und ein Todesfall an der Pest zur Anzeige, Die Gesammtzahl der in Egypten seit dem 27, April d. I. festgestellten Erkrankungen und Todesfälle erhöht sich darnahch auf 121 und 56,

Brittish-Ostindien. Nag einer Mittheilung in der „Bombay Government Gazette“ vom 30. August wurden in der Präsident - \chaft Bombay während der am 17. August endenden Tee 187 Erkrankungen (und 114 Todesfälle) an der Pest festgestellt, d. h. 69 (8) mehr als während der Vorwoche.

In der Stadt Bombay kamen während der vier Wochen vom 21. Juli bis 18, August naeinander : 90—77—49—103 Er- krankungen und 71—44—55—68 Todesfälle an der Pest zur amt- lihen Anzeige. Die Gesammtzahl der Sterbefälle in der Stadt ift während derselben vier Wochen stetig gestiegen, sie betrug naheinander : 1465—1483—1522—1979., Unter leßterer Zahl befanden \ich ein- \hließlih der als verdächtig bezeichneten Fälle angebli nicht weniger als 318 Pesttodesfälle und 746 Choleratodesfälle. Die Zahl der Pesttodesfälle in Bombay während dieser Woche (318) wäre hiernach, wenn man die verdächtigen Fälle mitrechnet, 5 bis 6 Mal höher als die amtlih gemeldete (58) gewesen.

Hongkong. In der Wothe vom 4. bis 11. August sind nah der amtlichen Statistik des medical officer of health in der Kolonie noch 28 Todesfälle an der Pest vo: gekommen. Indessen is bereits dur Bekanntmachung der Kolontalregierung vom 11, August, veröffentlicht in der Government Gazette vom gleiden Tage, die Kolonie Hongkong für frei von Beulenpeft erklärt worden.

Queensland. Nah einem Bericht der Zentral - Gesundheits- behörde waren in der Kolonie bis zum 4. August Mittags insgesa:nmt 87 Erkrankungen an der Pest vorgekommen, von denen 39 tödtlich abgelaufen waren und 22 si not in Behandlung befanden.

In der Wothe vom 4. bis 11. August waren aus Townsville 6 neue Erkrankungen, aus Brisbane 3 (1 Todesfall), aus No ck - hampton 3 (2) bekannt geworden.

Cholera

_ Türkei. Zufolge einer Mittheilung vom 10. September sind in einem Dorfe bei Albistan mebrere olera - ähnliche Fälle beobachtet; angebli sind alle befallenen Personen innerhalb 24 Stunden gestorben. Der Munizipalarzt von Marash und ein Militärarzt sind abgesandt, um die Act der Krankheit festzustellen, mit der Vollmaht, nach ihrem Ermessen Orte abzusperren, ver- dächtige Perfonen abzusondern und strenge Desinfektionsmaßnahmen durhzuführen.

British-Ostindien. Jn Kalkutta sind in der Zeit vom 12. bis 18. August 20 Personen an der Cholera geftorben.

Gelbfieber.

An Bord des von Dakar nah « Rotterdam bestimmten Dampfers „eneral Dodds“, welcher bereits in Maaßluis einge- troffen war, find einige Krankbeitäfälle von Gelbfieber vorgekommen. Nach einer Mittheilung vom 19. September befand ih der Dampfer deêwegen in Quarantäne und follte desinfiziert werden.

In West- Afrika waren während des Juni außer in Goree Dakar auch in Loang o Gelbfieberfälle aufgetreten, was die französishe Kolontal- regierung im Congogebiet zu Vorsichtsmaßregeln veranlaßte, doch sollen zufolge einer Nachricht vom 20. August insgesammt nur 3 Fälle in

Qa. 4 "P on Tot chO0ango vorgekom:znen lein.

Preußen. Reg.-Bez. Merseburg. Während der zweiten Hâlfte des Monats August . find îin Sangerhausen 54 Er- krankungen bei erwachienen § und 2 bei zwölfjährigen Kindern zur ärztlihen und behö:dlihen Kenniniß gelangt, welhe sämmili® die Kennzeichen der Trichinose boten; eine mikrcoikopisce Feststellung der Krankheit war jedoch bis zum 27. August nicht erfolgt.

Die 56 erkrankten Personen, unter denen zwölf sich befinden, gehören mit wenigen Ausnahmen dem stande an; von den Arbeitern einer Maschinenfabrik, we mit Vorliede Hackfleisch zu genießen pflegten, baben 15 Kafsenarzt aufgesu{t, außerdem follen ebenso viele ähnlihzn Erfcheinur leihter erkranft sein, fh aber ni meldet baben. Der Fleishermeister, von dem xleisch bezogen zu haben versichert, Schwäaerin ; viele der Erkrankten wohn dieser Schlähterei.

Ein Todesfall war bis zum 27. A1 Verlauf der Krankheitsfälle war leicht; es wi Zabl der Erkraakten eine weit böbere als ? i Befallene ärztliche Hilfe niht in Anspru g-nommen baben

Untersuhungen, inwiefern den Fleishbeshauer und den Schlädter

eine Schuld trifft, waren im Gange. Verschiedene Krankheiten.

Podcken: Lyon 2, Odessa 3 t. Petersburg je 12, Warschau 5, Kalkutta 10 e egierungEbezirk Königs- berg 2, Edinburg 3, Paris Z: etersburg 40, Warstau (Krankenbäuser) 9 Erkrankungen; # Reg.Bez. Trier, St. Petersburg je 4 Erkcankungen; eber: St. Peters burg 2 Erkrankungen; Genick|arre: York 6 Todesfälle: Reg.-Bez. Schleswig 2 Erkrankungen; Milzbrand: New York 2 Todesfälle; Reg.-Bez. Lüneburg, St. Petereburg je 1 Erkrankung; Trichinose: Rega. Bez. Königsberg 4 Erkraukungen; Rubr: Reg. Bez. Düsseldorf 97 Erkrankungen; Brehdurchfall: Münthen W. Nürnberg 90, Hamburg 48 Erkrankungen : Influenza: Breslau 2, London 3, Moskau 7 Todesfälle; KeuS- busten: London 57 Todesfälle: Hamburg W8 Erkrankungen. Mebr als ein Zehbutel alter Gestordenena ftarbd an S@arlad (Durs schnitt aller deutshen Becichtsorte 1886.95: 091 2%): in Beutden, Elbiag Erkrankungen kamen zur Meldung in Berlin 28. im Rea.-Dez. Düsseldorf 96, in Hambutg 77, Budapest 34, Edinburz B. Kopenbazen 43, London (Krantkenbäuse1) 243, New Vork 47, Paris 39, St. Peters» burg 48, Wien 42 desal. an Dipbtderie uud Croup (1886/%: 4,27 9/0): in Kottbus Erkrankungen wurden angezeigt în Berlin 4, Vamburg 25, London (Krankenhäuser) 191, New Bork 175, Parts 33, St. Peteröburg 70, Stockholm 36, Wars(hau (Krankendäufer) W, Wien 45; ferner wurden Erkrankungen an Masern gemeldet in dea Meg.e Bezirken Hildesheim 188, Köniasberg 28, in Hamburg Ù Budae pest 39, Gdinburg 2, New Bork 51, St. Petersburg Td, en 4 desgl. an Unterleibstyphus in Hamburg N, Budapest I London (Krankenhäuser) 57, New Vork ad, Paris 132, St. burg 128.

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Wien, 29. September. (W. T. B) Die „Wiener Zritang* veröffentlidt eine Verordnung der Ministerien des hon

Handels und der Finanzen, der zufolge aus Anla der Glasgow zum Zweck der Verhütung der Cinihleppung Aus RaCtad es Krankdeiten im Einvernehmen Det

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beobachtet, dagegen waren vom 15. bis 17. d. M. 5 Erkrankungs-

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