1900 / 257 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 27 Oct 1900 18:00:01 GMT) scan diff

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S eine Mäjefiät der König haben Allergnädigst - eruhi!

den Militär-Jutendantur- Assessor Markmann, Horstand der Zntendantur der 8. Division, zum Militär-Jrendantur- rath zu ernennen

dem beim Militätkabinet beschäftigten Gelb,eimen expedic- renden Sekretär im Kriegs-Ministerium, Hofrath Tinney den Charakter als Geheimer Hofrath,

den Geheimen expedierenden Sefkcetären und Kalkulatoren im Kriegs-Ministerium Klug und Hahn den Charakter als Rechnungsrath,

den Geheimen Registratoren - im Kriegs - Ministerium Dreese und Karl den Charaktec als Kanzleirath, sowie

den Remontedepot - Admiristratoren, Ober - Amtmännern Stenzler zu Mecklenhorst und Zeh zu Bärenklau den Charakter als Amtsrath zu verleihen.

Justiz-Ministerium.

Verseßt sind: die Amtsrichter Siebenhaar in Mililsch an das Amtsgericht in Kottbus, Elteste in Senftenberg an das Amisgericht T in Berlin, von Koeller in Elmshorn und Gercke in Neustettin an das Amtsgericht in Altona, Koch in Luckau an das Amtsgericht IT in Berlin, Niedel in Rybnik als Landrichter nah Glaß und der Landrichter Grisebach in Aurich an das Landgericht in Fcankfurt a. M.

Dem Amtsgerichtsrath Ackermann vom Amtsgericht I in Berlin und dem Amtsrichter Dr. Otten in Papendurg ist die nathgesuchte Dienstentlassung mit Pension ertheilt.

Dem Kaufmann Arthur Kreßmann in Danzig ist die nachgesuhte Entlassung aus dem Amt als Handelsrichter ertheilt.

Der Erste Staatsanwalt von Ditfurth in Potsdam ist nah Cassel, der Staatsanwaltschaftsrath Plaschke vom Land- gericht T in Berlin unter Zurücknahme seiner Versezung an das Oberlandesgeriht in Breslau an das Kammergericht und der Staatsanmwaltschaftsrath Dr. Mehliß in Görliß an das Oberlandesgericht in Breslau verseßt.

Der Notar Dr. Gradowsfki in Neidenburg hat sein Amt niedergelegt.

Dem Notar Lohwasser in Schlochau ist die Entlassung aus dem Amt ertheilt.

Jn der Liste der Rechtsanwälte sind gelösht: die Rechts-

anwälte Dr. Georg Mühsam bei dem Kammergericht, Paul Stein bei dem Landgéricht T in Berlin, Alfred Levy bei dem Landgericht IT in Berlin, Dr. Georg Fuchs bei dem Landzericht in Köln, Schaefer bei dem Amtsgericht in Gemünd, Ziche bei dem Ämtsgericht in Velbert und Dr. Gradowsfi bei dem Amtsgericht in Neidenburg. ! Jn die Liste der Rechtsanwälte - sind eingetragen : die Rechtsanwälte Dr. Georg Mühsam vom Kammergericht und Alfred Levy vom Landgericht ITT in Berlin bei dem Landgericht T in Berlin, Paul Stein vom Landgericht T in Berlin bei dem Landgericht TT in“ Berlin, Ziehe aus Velbert bei dem Amtsgericht und der Kammer für dandelssachen in Barmen jowie bei dem Landgericht in Elberfeld, Pretell aus Berlin bei dem Amtsgericht in Neuenburg, die Gerichts-Assessoren Vogel bei dem Landgericht in Guben, Böker bei dem Landgeriht in Magdeburg und der frühere Gerichts-Assessor Dr. Richter bei dem Landgericht in Breslau.

Der Ober-Staatsanwalt Woytasch in Naumburg, der Amtsgerichtsrath Engler in Pr.-Stargard, der Nechtsanwalt und Notar, Justizrath Ra ht in Weilburg und der Nechts- anwalt und Notar Boeger in Berlin sind gestorben.

Ministerium der geistlihen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten.

Der Provinzial-Schuirath Dr. Meyer ist dem Provinzial- Schulkollegium in Koblenz überwiesen worden.

Der bisherige Lehrer am Seminar für orientalische Sprachen zu Berlin, Professor Dr. G. Adler is zum außer- ordentlichen Professor in der philosophishen Fakultät der Universität zu Kiel und

der bisherige Privatdozent in der philosophishen Fakultät der Universität zu Greifswald Dr. Josef Schmöle zum außerordentlihen Profcssor in derselben Fakultät ernannt worden.

Dem Direktor der Aktiengesellschaft für Theer- und Erdöl-

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Zndustrie zu Berlin Dr. G. Krämer und dem Dr. med. by

von Düring in Konstantinopel ist das Prädikat „Professor“ beigelegt worden.

Angekommen:

__ Seine Excellenz der Staats-Minister und Minister für Handel und Gewerbe Brefeld, von Danzig.

Personal-Veränderungen in der Armee n jih in der Ersten Beilage.

Nichtamtliches. Deutsches Reich. Preußen. Berlin, 27. Oktober.

Kaiser und König hörten heute 1s die Vorträge des Chefs des

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ellvertreters des Chefs des Militär- suite von Villaume.

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1 gettern ausaegebene „Armee-Verordnunasblatt“ tehender Armee-Befehl von dem Kciegs-Minister itniy der Armee gebracht word-n:

eute find bundert Jahre seit vem Tage v7rflofsen, an dem der Seneral-Fdlbmarsch-ll Graf von Moltke das Licht der Welt er- i Dankerfüllten Herzens preise IH die Snade des Al, r bem Baterlande diesen Mann geschenkt hat; voll

veglüdmünsd: T4 Mein Heer, das diesen Feldherrn

en burfte. Die Thaten des verewigten Feldmarschalls, der

¿loritien Kriegen con w:licriütternter Bebeutung Meinem

l ai ner, Generals der Kavallerie Grafen von |

ükve.geßllWen Hertü Großvater als tieuer Berather zux Seite gestanden hat, find mit Flammenschrift auf ‘den Tafeln der Geschichte verzeichnet. Unauélöschlich wird in Meiner Rrmee die Erinnerung an thn fort- leben, dem bis zum leßten Tage seines gottgesegneten Lebens es in streag-r Selbstzuht, treuer Pflichterfüllung und unwandelbarer Vater - landsliebe Niemand zuyorgethan hat. Möge dieses Muster aller Krki?egertugenden dec Armee bis in die fernsten Zeiten ein Vorbild sein, aus dem sie neue Kraft {spft zur volllommenen Erfüllung der erhabenen und |{chwecen Aufgaben, die thr zugewtesen {find. Berlin, dezn 26. Oktober 1900. Wilhelm.

Bei dem Festmahl, welhes der Große General- stab am Donnerstag aus Anlaß der hundertsten Wieder- kehr des Geburtstages des Genecal-Feldmarschalls Grafen von Moltke veranstaltet hatte, hielt der Chef des General- stabs der Armee, Genera! der Kavallerie Graf von Schlieffen eine Festrede, in welher er, wie „W. T. B.“ berichtet, den Feldmarschall als Heerführer feierte.

Man habe so führte der General aus vielfa bedauert, daß ver Feldmarschall keine Lehre vom Kriege hinterlassen habe, und in der That könne es bedauerlih erscheinen, daß ein solher Feld- herr keine \chciftlide Anleitung zucüdgelassen habe, wie man etnen Feldzug {chneil beende. Daß erc indeß eine folhhe Anleitunz nicht habe hinterlassen können, gehe aus einer Grfläcung der von ibhin geübten Kunst der Kcieg}ührung hervor, welche der Feldmarsh1ll gegeben habe. Die Strategie, hab* er gesagt, sei ein System der Aushilfen. Dieses Wort des General Feldmarschalls sei etn Einspruch gegen alle die, welche starre Regeln für die Kriegführung aufstellen wollten, und briage die Feceiheir für Alle, Zahlreiche Beispiele der beiden Feldzüge von 1866 und 1870 berwtesen; wie oft der Seneral- Feldmarshall den theoretishen Megeln der Krtegskunst ents geaengehandelt habe, um den Sieg zu erringen. Au daß derselbe besonders vom Glück begünstigt gewesen set, kônne nur in. dem Sinae zugegeben werden, daß das Glüd aaf die Dauer nur dem Tüchtigen treu blieib-, Viele Momente, be- sonders im Feldzuze von 1866, bew!esen, daß der Feldmacsh.[ll k?:neswegs imm-r Glü im landläufizen S:nn? gehabt habe. Die Ec- klärung seiner Grfolge liege darin, daß, wer siegen wolle, dite \tratezif{ch:n Grundsätze beherrschen und eatsheiden müsse, welche er benußen wolle und über welhe er h hiawegseßen fönne. Das Beobachten der \trategishen Lehren allein verbürge den Steg noch nicht, wie man an Napoleoa 1. fehen könne, dem Künstler der inneren Linie, der an der inneren Linie zu Grunde gegangen sei. Es bleibe also die Kunst der Kriegführung das, als was jie der Feldmarschall bezeihnet habe, ein System der Aus- hilfen. Freili h babe der Feldmars{all niht eine Aushilfe, sondern viele gehabt. Jeder, der unter ihm focht, wußte, daß im richtigen Augenblick der richtige Entschluß w2rde gefaßt werden. und dieser (Entshiuß war einsoh. Aber hinter dieser Ginfachheit, die si{ch auch im äußeren Auftreten des F-ldmarschalls lundgzib, brannte das Feuer der Feldderraseele, die nach rücksiÿtsloser Besiegung des Feindes drängt. Aezußerlih betrachtet, sei freilth sein Lebens.ang ver- schi-den von dem manczer anderen Feldherren, derzn Auftreten dramatischer bewegt gewesea sei, Dena der Feldinarshall habe das feine nie gesucht, sonvecn das etnes höheren Herrn. Und daher fetere man sein Andenken am besten duch die Erneuerung des Gelöbnisses unwandelbarer Treue gegen den obersten Krtegsherrn.

Der Chef des Generalstabs \{chloß hierauf mit einem begeistert aufgenommenen Hurrah auf Seine Majestät den Kaiser und König.

Jn der Zeit vom 1. April bis zum Schlüsse des Monats September 1900 find im Deutschen Reih folgende Einnahmen (einshließlich der fkreditierten Beträge) an Zollen und gemeinshaftlichen Verbrauchsskeuern sowie andereEinnahmen nah dem „Centralblatt für das Deutsche Reich“ zur Anschreibung gelangt :

8óôlle 240 591 620 (gegen das Vorjahr + 9 098 894 46), Tabacksteuer 5 349 257 M (— 41 131 46), Luckersteuer und Zuschlag zu derselben 59 615 268 46 (+ 11 090 943 44), Salzsteuer 22 681 139 # (+ 333418 A), Maischbottich- und Branntweinmaterialsteuer 401 302 M6 (+ 586 761 M6), Verbrauchsabgabe von Branntwein und Zuschlag zu derselben 65 027 930 M (— 1747345 4), Brennsteuer 325 189 M (+ 164162 4), Brausteuer 16 637 834 4 (+ 496670 M), Uecbergangsabgabe von Bier 2041 660 M (+ 42172 M4), S.umme 411 218217 # (4 20024544 M). Stempelsteuer für: a. Werthpapiere 13871369 # (+4 4249776 M46), ). Kauf- und sonstige Anschaffungsgeschäfte 6 772 112

- 1 275262 M), c. Loose zu : Privatlotterien 2532 390 M4 1. T1 )

2368 46),

1 l ( (+ 131 142 46), Staatslotterien 7 327 483 M6 (+ (

fartenstempel 658 222 4 (+ 23 375

6 365 407 6 (+ 517771 M), Post- und Telegraphen-Ver- waltung 188 269 821 M (+ 9778 175 M), Reichseisenbahn- Verwaltung 47 552000 M. (+ 3793 000 44).

Die zur Reichskasse gelangte Jst-Einn ahme, abzüglich der Ausfuhrvergütungen und Verwaltungskosten , beträgt bei den nachbezeichneten Einnahmen: Zölle 221 729 633 (+ 7 923 664 MÆ), Tabadsteuer 5 063016 M’ (— 26 597 M), Zuckersteuer und Zuschlag zu derselben 58679133 (+ 8 377 602 46), Salzsteuer 22679 028 M6 (+ 1 182 111 H), Maischbottih- und Branntweinmaterialsteuer 4 959 142 Á, (+ 594 896 M6), Verbrauchs8abgabe von Branntwein und Zu- schlag zu derselben 55 872 196 M# (— 2351 562 M), Brenn- steter 325 189 M (+ 164 162 46), Brausteuer und Ucber- gangsabgabe von Bier 15 875776 # (+ 457 629 M), Summe 384 532735 M (+ 16 321 905 M4). Spielkarten- stempel 723 239 M (+ 44736 M).

Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. „Wörth“, Kommandant: Kapitän zur See Borcken hagen, gestern in Tschifu angekommen und an demselben Tage nah Tsingtau weitergegangen.

S. M. S. „Jaguar“, Kommandant: Korvetten-Kapitän Kinderl ing, ist am 25. Oktober in Tsingtau eingetroffen.

S. M-.S, „Schwa lbe“, Kommandant: Korvetten-Kapitän Voerner, ist gestern in Wuhu angekommen und heute nah Schanghai in See gegangen.

__S. M. S. „Jltis“, Kommandant: Kapitänleutnant Sthamer, ist heute in Hankau eingetroffen.

Der Dampfer „Köln“ mit den abgelösten Mann- shaften der Schiffe des Kreuzer - Geschwaders, Transportführer: Oberleutnant zur See Petzel, ist gestern in Schanghai angekommen und beabsichtigt, am 29. Oktober nach Hongkong in See zu gehen.

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l. Schiffsfrachturkunden 227 509 6 (+ 227 509 6), Spiel- (9 M), Wechseljtempelsteuer |

Potsdam, 26. Oktober. Seine Majestät ter Köni von Wirtiembera i wie „V, D. B“ meldet, heut Abend von hier nah Stuttgart abgereist.

Reuß ä. L.

_ Seine Durchlaucht der Fürst ist gestern von Schloß Burgk wieder in Greiz eingetroffen. :

Großbritannien und Jrland.

Der Staatssekretär für die Kolonien Chamberlain ist in Begleitung des Unter-Staatssekretärs Austin Chamberlain nah Malta abgereist, um den dortigen Gouverneur Sir Francis Grenfell zu besuchen.

Frankreich,

Mehreren Pariser Blättern zufolge hat die Regierunq über einen Pfarrer des Departements Haute-Savoie di Gehaltssperre verhängt, weil er den Mitgliedern einer Frei: maurer-Loge untersagte, an einem kirchlichen Leichenbegängniß mit Fahnen und Banncrn theilzunehmen. Da der Bischof von Annecy in sehr s{harfer Weise gegen die Maßregel protestierte, habe die Regierung beschlossen, den Bischof wegen Mißbrauchs seines Amts vor den Staatsgerichtshof zu laden,

«Ftalien.

Die „Agenzia Stefani“ meldet, es werde in vatikanischen Kreisen versichert, daß die kürzlih verbreiteten Gerüchte übr die Einberufung eines oökumenishen Konzils im Jahre 1901 völlig unbegründet seien.

Spanien.

Wie dem „W. T. B.“ aus Madrid gemeldet wird, hat der Minister-Präsident Azcarraga in einer Ans prachz an die Beamten des Marine-Ministeriums erklärt, es sei vor allem nöthig, das Gleichgewiht im Budget aufrecht zu er- hoiten. Daher sei es zur Z:it unmözlich, die Floite zu vei stärken.

Der Admiral Mozo hat beschlossen, das Portefeuille der Marine abzulehnen, da die Regierung die Ausgaben sür die Flotte nicht vermehren wolle. Decselbe wolle aber die Geschäfte des Ministeriums führen, bis der neue Minister ernannt worden sei.

Asien.

Der Schah von Persien hat, wie dem „W. T. B.“ aus St. Petersburg gemeidet wird, auf der Nückkehr aus Europa das persishe Gebiet wieder betreten und begiebt sich zunächst nach Täbris.

Aus Yokohama wird dem „Reuter’shen Bureau“ ae: meldet, amtlich werde mitgetheilt, daß die Vertreter der fremden Mächte am 26. d. M. die erste Sitzung zur Berathung über die Frage der Friedensverhandlungen abge-

halten hätten. Li-Hung-Tschang sei zum Generalissimus der Wuwei-Armee (?) ernannt worden, welche aus von ¿Fremden gedrillien, wohlbewaffneten Soldaten b-stehe.

Der „Times“ zufolge hat der bisherige großbritannische Gesandte Sir Claude Macdonald am 25. d. M. Peking verlaj}jen.

_ Das „Reuter’she Bureau“ erfährt aus Washin gton daß dem dortigen chinesishen G-:sandten Wu-t in g-fang ein Depesche zugegangen sei, welche besage, Kang-yi sei am 18. d. M. einer Krankheit erlegen, Yühsien, dêr Gouoerneur der Provinz Schansi, habe Selbstmord begangen. Der Prinz Tuan sei daran gehindert worden, den Kaiserlichen Hof nah Singanfu zu begleiten. Derselbe bleibe in Schansi, wo er feinen weiteren Einfluß auf den Thron ausübea könne

Die „Agenzia Stefani“ meldet aus Pe fing vom 24. d. M., daß eine von zwölf italienischen Marinesoldaten

¡ esfortierte Proviantkolonne am 20. d. M. bei Matou auf

Boxer gestoßen sei, welche zurüzeschlagen worden seien, nah dem ste mehrere Todte und Vecwunoete verloren hätten.

Das „Reuter’she Bureau“ berichtet aus Ngan-fchu vom 18. d. M., daß die nah Paoting-fu vorrückend: Expedition am 16. Oktober bei Kutsching ein Lager bezogen habe, wo ihr die Nachriht zugegaugen sei, daß 2000 Mann Kaiserlihe Trupp:n dem Vormarsh der Ver bündeten in nordwestliher Richtung ausgewichen seien. Die Kolonne habe am 17. Oktober den Marsch wieder aufgenommen, Ngan-shu erreiht und diesen Ori beseßt. Am 18. d. M. seien deutsche Vorposten 7 Meilen von Ngan-\hu von einer Abthei- lung Kaiserliher Truppen beschossen worden. Die Deutschen hätten die Chinesen angegriffen und nah scharfem Kampfe in die Flucht geschlagen. Dabei seien zwei montierte Geschüße und eine Anzahl anderer Waffen, sowie auch vier Fahnen er- beutet worden. Man erwarte, daß Operationen gegen den Feind mit Paoting-fu als Basis würden unternommen werden.

De „W. D. Bird, aus. S1 Petersburg ge- meldet: nah Berichten, welche bei dem russischen Generalstab eingegangen seien, habe man in Mukden große Vorräthe

von Kriegsmunition vorgefunden. Bei der Vernichtung des aufgefundenen Pulvers hätten mehrere Explosionen statt- gefunden, bei denen 26 Soldaten verwundet worden seien. Jafolge energisher Maßregeln zur Bekämpfung des RNäuberunwesens lebten Handel und Verkehr wieder auf. Ferner werde dem russishen Generalstab berichtet, daß bei einer Besihtigung der russishen Truppen in Tientsin durch den General - Feldmarshall Grafen von Waldersee dieser seiner Zufriedenheit über das Aus- sehen und die Haltung der russishen Truppen Ausdru gegeben habe. Von Tientsin bis Schan - hai - Kwan sei der regelmäßige Eisenbahnverkehr wieder eröffnet worden. Bei der Station Peitang sei der Bahndamm unterminiert ge- wesen; es seien ungefähr 40 Minen herausgenommen worden, wobei einige Explosionen stattgefunden hen, die aber nur unbedeutende Verleßungen von Personen zur Folge gehabt hätten. i

Jn Washington ist, dem „Reuter'shen Bureau“ zu- folge, eine Depesche des Generals Mc. Arthur aus Manila vom gestrigen Tage eingetroffen, worin gemeldet wird, daß eine Abtheilung von 100 Amerikanern die Aufständischen in der Nähe von Narvigan angegriffen habe; dieselbe habe eine starke Stellung vorgefunden, welhe von 1400 Auf- ständishen beseßt gewesen sei. Es habe sich ein ver- zweifelter Kampf entsponnen, doch seien die Amerikaner angesichts der großen Uebermacht des Feindes genöthigt ge- wesen, nah Narvigan zurückzukehren. Auf ihrer Seite seien ein Leutnant und vier Mann getödtet, neun Mann ver- wundet worden ; vier Mann würden vermißt. Der Verlust der*Ausfständishen werde auf 150 Mann geschäßt.

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Afrika,

Das „Reuter’she Bureau“ meldet aus Kapstadt, daß daselbst gestern die feierlihe Proklamierung Transvaals als cines Theiles des britishen Reichs stattgefunden habe. 6200 Mann hätten dabei in Parade ejtanden. Der General Barton habe die Truppen de Wet's bei Frederikstad zersprengt, ihnen s{chwere Verluste beigebraht und mehrere Gefangene gemacht. 200 Buren hätten Jacobsdal ohne Ecfolg angegriffen. Die Garnison habe aus einec Kompagnie Kapstadt-Hochländer mit einem Geschüß bestanden. Die Engländer hätten 14 Todte und 20 Verwundete verloren.

Dasselbe Bureau berichtet aus Johannesburg vom 19. d. M,, Hans Botha habe am 18. d. M. mit einer Buren- abtheilung einen Eisenbahnzug mit einer Erkundungsetruppe der Schüßenbrigade zwishen Heidelberg und Greylingstad abgeschnitten; zwei britishe Offiziere und eine Anzahl Leute seien gefallen, das ganze Detachement habe sich schließlih

üssen. E O ru vom 22. d. M. wird gemeldet, daß der Präsident Steijn sich in Fo uriesburg befinde und diesen Ort als Hauptstadt des Freistaats proflamiert habe. E

Jn M einaia sind, einer Meldung des „Reuter"schen Bureaus“ zufolge, Buren aufgetauht. Dieselben hätten eine fleine Brücke der Eisenbahn bei der Station Waschbank zerstört und einen Gütershuppen beschädigt. Die Bahnlinie sei schleunigst wieder ausgebessert und der Verkehr wieder auf- genommen worden. _—-

i Nach einer Meldung aus Mafeking vom gestrigen Tage hätten Lord Methuen und zwei andere britishe Generale gemeinsam die Stellung dec Buren bei Zeerust angegriffen. Der Feind sei geworfen und zersprengt worden. Die Eng- länder hätten 39 Gefangene gemaht und 20 Wagen erbeutet.

Parlamentarische Nachrichten.

Bei der im 8. Potsdamer Wahlkreise (Westhavelland und Stadt Brandenburg) vorgenommenen Stichwahl für den Reichstag erhielt, nah der amtlichen Zählung, Peus (S04.) 10991 und von Löbell (fkfons.) 10343 Stimmen. Ecsterer ist somit gewählt.

Statistik und Volkswirthschaft.

Zur Arbeiterbewegung

Den technischen Bühnenangestellten Berlins sind, wie wir der „Volks-Ztg.*" entnehmen, auf ihre Vorstellungen hin seit-ns der Leitungen mehrerer hiesiger Theater Arbeitsverbesserung2n billigt worden.

Die ausftändigen Töpfer und Ofenseter Leipzigs (vergl. Nr. 250 d. Bl.) beschlossen, der „Lpz. Ztg.“ zufolge, niht eber die Arbeit wieder aafzunchm-n, als bis der gemeinsame Arbeitsnahweis wiederheraestellt ift.

In Valleyfield, unweit von Montreal, legten, nab einer Meldung des „Reute:'shen Bureaus" vom gestrigen Tage, 3000 bei dem Bau von Baumwolifabriken beschäftigte Maurer die Arb eii nieder. 2500 Weber |chlofsen sh ihnen an.

Kunft und Wissenschaft.

Die Sammlung des Kunstgewerbe-Museums in Berlin ist in den Monaten April bis Iunt d. F. nah den „Amtlichen Be- riten aus den Königlichen Kunftsammlungen“ durch folgende Neu- erwerbungen vermehrt worden : Es wourden angekauft : ein Majolika- teller, italienisch, mit dem Wapp-n einer Nürnberger Familie, aus d XVI,. Jahrhundert, un» ein Reliefmedatillon, Biaäcutiporzellan, Portrait des Direktors der Königlichen Porzellan-WManufaktur F. C. Grieninger, Berlin 1791, Halbfizur, modeliiert von C. T. Niese; vom Köntialichen Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal - Angelegenheiten überwiesen: etne Bronze - Medaille als Preis für Kranken1flege, im Auftrage des Ministeciums mwodelliert von H. Lederer; dur Vermächtniß von Frau Gräfin von Lüttihau auf Stein erworben: eine Marmor - Vase mit Untersaß, zwei Terracotta - Reliefs, ein Lesepult und Spigten ; als Leihgabe durch Herrn Zieh ik. Co. überwiesen: ein Wandteppi aus dem Besitze der Stadt Dortmund, darftellend vier Vorgänge aus dem Leben eines Fürsten, Flandern, XY. Jahrhuntert. Von Herrn Professor Seliger endlih wurde als Arbeit neuerer Industrie erworben ein Tafeltuh in Leinendamast, angefertigt in der Kunstweberei von Langheinrih in Schliß (Hi ssen). Dec Entrourf von Profefsor Seliger, Zerlin, ist auf Arreguna des Geheimen Negierungsraths Dr. Reuleaux der Beschreibung eines Tafeltuhes in dem Heldenliede Hugdtetrich und Wolfdietrih"“ entnommen. Der Zuwachs der Bibliothek und Ornamentstih-Sammlung des Kunstgewerbe. Museums betrug 111 Werke und 914 Einzelblätter.

Im Berein für deutsches Kunstgewerbe sprach am Mitt- woch Dr, Lüer über deutsche, österreichische und franzöfische Möbel und Dekorationen auf der Pariser Weltausstel- lung. In einer zuvor gegebenen allgemeinen Ckharalkteristik der von jenen Ländern ausgestellten Zimmereinrihtungen führte der Vor- lragen»e aus, daß ho» aus der freigewäßlten Bestimmung der Räume interessante Rückschlüsse gezogen werden dürfen. Die derts%en Künstler Haben faft ausnahmelos Räume gegeben, die für ein gesellizes Beisammensein oder ernste Arbeit be- stimmt erscheinen. Form und Farbe der Möbel und Wanvbekleidung weisen darzuf hin. Alles ift von einec bebaglihen Breite, scharfe Kanten sind vermieden, und gesunde Konstruktionen steigern den Ein- druck dcr Solidität, Einen wesentlih anderen Charafter tragen die österreihishen Wohnräume. Eine kräftige, aber kalte Tönung, eine vorherrshende, fast steiie Geradlinigkeit verleiht ihnen in etwas offizielles Gepräge. Die ängstlihe Vermeidung jeg- liher plastisher Schmuckformen und das damit verbundene, gar zu stürmis@e Drängen uach Neuen wirïen auf unser niederdeutshes Embtfinden uicht immer anziehend, Bet den französis&en Wobnungscinrihtungen if es \Hwer, cine zusamnen- fafsende Kritik zu geben. Die Möbel in den Formen der Blüthbezeit des 18. Jahrhunde:ts herrshen durchaus vor. Das Neuartige muß wühsam herausgesuzt werden, aber cs ift viel Interessantes darunter. Man kann unter den französishen Möbelkünstlern verschiedene Haupt- gruppen scheiden : einmal diejenigen, die durch Einlagen farbiger Hölzer in erster Linie zu wirken wünschen, dann solche, die in feinsten difelierten Beschlägen ihre Größe suchen, eine kritte Gruppe, die in reisten naturalistis{en, plaftishen Ornamenten es den anderen voraus zu thun sucht, und \{ließlich solhe, die in einer freteren, vor allem ftruktiv ausdrucks\ähigen Formgebung ihr Bestes zu geben trahten Von den besten Leistungen der Franzosen darf man sagen, daß sie ausgezeihnet sind durch eine wirkli vornehme Eleganz, durch einen Reichthum, der nicht als solcher erscheint, und dur eine allgemeinverständlihe Klazheit im Aufbau. Man kann daëselbe kaum bon den beften deutschen odeMterreihishen Arbeiten sagen. Doch gerade daß noch bei dem alles ausgleihenden Weltverkehr nationale Eigenthümlichkeiten erhalten geblieben find und um folche handelt es sich entshieden bet den einzelnen Ländern —, ift trfreulich. Man kann wohl von Frankrei lernen, aber traurig wäre es, wenn

man sich kTänstleuish etwas arzuquälen subte, wz3 tem etgenen Wesen wider)prcehend - ift. Der Vortragende veitraf die Ansit, daß unsere Künstlec es im allgemeinen verstanden hâtten, den Bedürfnissen und Wünschen derjenigen NR:{nung ju tragen, für die sié bxe Arbelten - bestimmt. hätten: in diesem Sinne sei bei uns WVortrefflihes geleistet. An einer größeren Anzahl von Lichtbildern besprcch bann der BVortrazende die ausgeführten Arbeiten und gab am Schluß der Hoffnung Ausdru, daß es auch gelingen möhte, ein modernes yplastisbes Ornament, von dem bisher ja faum geredct wecden Tönne, zu fiaden, ba das Flahornament doch auf die Dauer unserem deutshen Geshmack shwerlich gerecht werden könne.

Nah einer Bekanntmachung des Bürgermeisters von Venedig muß, wie „W. T. B." beriŸtet, die Anmeldung der für die im nächsten Fahre daselbst statlfiadende internationale Kunstausstellung bestimmten Werke spätestens bis zum 1, De- zember 1900 erfolgen.

Land- uud Forstwirthschaft.

Ernte und Getreidehandel in Serbien.

Der Kaiserlihe Konsul in Belgrad berichtet unter dem 20. d. M. Folgendes:

Die diesjährige Ernte war im Großen und Ganzen eine \{wvache Mittelernte. :

Am besten isi der Mais gerathen, der ein gutes Ecträgntß in quantitativer und qualitativer Hinficht gebracht hat. Mit dem Brechen des Mais is man fast im ganzen Lande bereits fertig. Die Zufuhren in neuer Waare haben begonnen, und wird Mais jeßt mit 7,00 bis 7,80 Dinar pec Doppelzentner für Lagerungszwecke aufgekauft.

Die Negentwoitterung der leßten Tage hat das Änbauen der Aercker für die Wintersaaten ermöglicht.

Die Preisnotierungen der verschiedenen Fruhtsorten im vorigen Monat sind mit Ausnahme des Weizens unverändert geblieben. Letterer notiert hier heute 10,00 bis 11,10 Dinar per Doppelzentner, je nah Qualität. Infolge des außergewdöhnlih utedrigen Wasser- standes der Donau find die Transpoctgesellschaften nit flott in Fahr- zeugen. Es konnten deshalb in dem leßten Monat beinahe gar keine Ausfuhren in Getreide ftattfinden.

Da Nord-Amerika in den lezten WowBen infolge stärkerer Zufuhren etne abstrebende Tendenz in Weizen verfolgt und die Ver- flauung dieses Marktes aller Wahrschzinlihkeit nah weiter anhalten dürfte, fo siad hier die AbsHlüsse nah Belgien ins Stocken gerathen ; der serbishe Weizen ist daher wieder auf den Budapester Markt an- gewiesen und hat eine Preisdrückung erfahren.

Die für den Export zur Berfügung stehenden Quantitäten aus der diesjährigen ferbishen Getreideernte werden folgendermaßen ge'chätßt:

Weizen : 800 000 dz. Roggen: 100 000 dz. Gerste: 150 000 dz. Hafer: 100000 dz. Mais: 3—400 000 dz.

Getreidehandel Argentiniens.,

Uusfuhr von Getreide aus dem Hafen von Buenos Aires für die Zeit vom 1. bis 15. September 1900.

Mengen in Säcken Gefammt- } menge

Berschiffungsziel in 1000 kz *)

Getreideart

(bolsas)

Mais Deutschland 100 205 Englant 75 672 Belgien | 62 506 Spanien 38 791 Frankreich | 26 353 Italien | 93 514 Brasilien 13 087 S hile | Order

zusammen

England Deutschlanì Brasilien Belgien Spanien

Order iu!ammen Gngland Frankreich Belgien Brasilien

¡u!ammen England Fran frei

zusammen

Gegenwerth der böften und niedrigften Preise in Mark nah dem Durch- \chnittskurse von Sm/n l = A 1,0

Preise im Großhandel für

. Mais : § m/n bis § m/n gelber . E O Wr 3,100 . 430

. Weizen: guter und feiner. 640 6/80 O 8,50

2. Leinsaat . : . 12,50 14,—

_.QaTeE e 3,689 4,50

*) Die bolsa zu 66,66 kg

Negenfälle in Indien.

Der Kaiferli®We General-Konsul in Kalkutta berihtet unt 29. v. M. Folgendes:

Die bisherigen Regenfälle in der jeßigen Mornsr auêgiebig gewese, daß die Gefahr einer ‘tur Mangel an ursah!en erneuten Hurngerétnoth nunmehr aus8gef{hl Die Ernteaussiten follen z. Z. im gute sein. ; ¿

In Kalkutta sind kürzlich infolge eines Cyclons ungeheure Regen- wassen gefallen, die eine große Uebershwemmung herbeigeführt und erheblihen Schaden angerihtet baben. Die Menge des gefallenen Negens belief sich dort in 96 Siunden auf 31è englishe Zoll.

Handel und Gewerbe.

In der gestern Vormittag 10 Uhr abgehaltenen Sißung des Bentralausschusses der Reichsbank gab der Vorfißende, Prästdent des Reichsbank - Direktoriums, Wirklihe Geheime Rath Dr. Koch im Anschluß an die vorgetragene neueste Wochenübersicht eine Darstellung der im leßten Monat ftatt: Usuenen Veränderungen. Danach ist die Anlage gegen den Vierteljahrss{luß um 205 Mill. zurückgegangen und gegen das Vorjahr um 113, gegen 1898 um 66 Mil. kleiner, der Metallvorrath um 74 bezw. 62 und 0 Mill. grs\ter,

die Uebcrshreitung der steuerfreien Notengrenze um 226 bezw. 58 und 35 Mull. geringer. Das Gold hat sih gegen das Vorjahr um 70, gegen 1898 um 65 Mill. vermehrt, gegen den 1. Januar d. J. um 95 Mill. Die fremden Wechselkurse sind etwas gefallen, wennaleich für New York und Paris noch dem Goldpunkt nahe. Das Geld an der Börse ist flüssiger geworden; der Privatdiskont in Berlin, welcher um die gleiche eit des Vorjahres 51/, betrug, ist auf 37/3 Pcoz. gesunken. Ein Anlaß zur Aenderung des 5 Proz. betragenden Bankdiekonts liege troß des heran- nahenden Jahresschlusses und der politishen Lage nicht vor. Die Versammlung war hiermit einverstanden. Es wurden noch drei Ergänzungswahlen für den Bezirksausshuß in Frankfurt (Main) vorgenommen und einige Stadt-Schuld- verschreibungen zur Beleihung im Lombardverkehr zugelassen.

(Weitere Nachrichten über „Handel und Gewerbe“ st, i. d. Ersten und Zweiten Beilage.)

Theater und Musik.

Theater des Westens.

Gestern ging gelegentlich des ersten Gastspiels der spanischen Sängerin Maria Barrientos Nosstint’s komishe Oper , Der Barbier von Sevilla“ in Scene. Fräulein Barrientos, deren Auf- treten mit Spannung entgegengesehen wurde, besitzt einen glodenhellen, reinen Sopran und eine ftaunenswerthe Koloraturfertigkeit. hre Staccati, Läufer, Triller find von tadelloser Sichecheit und perlender Geläufigkeit. Der Vortrag besißt aber leider noch zu wenig íInnerlichkeit , was vielleiht dur ihre Jugend er- flärlih ift. Man hat daher von der ganzen Wieder- gabz dex Partie eltien rein virtuosenhaftea Eindruck. Dazu kommt noH, daß die Künstlerin wobl etne grazióse, aber kine \chelmisde Rosine darstellt und in den Dialogen sich meist nur der Geberdensprahe bedient. Sie errang sich aber dur ihre sonst ber- vorragende Gefangskunst den wohlverdienten Beifall des gut besetzten Hauses und maßte immer von neuem vor dem Vorbang erscheinen. Die Durchführung der anteren! Partien brate in der Anfang vortgen Monats bereits gewürdicten Beseßung ihren Vertretern gleichfalls reihen Beifall ein. Ebenso waren Zusammenspiel und Jnscenierung durhweg einwandfrei.

Im Königlichen Opernhause wird morgen Ambroise Thomas? Oper „Mignon“ mit Fräulein Destinn in der Titelcolle gegeben. Den Wilhelm Meister singt Herr Philipv, die Philine Fräulein Dietrich, ben Laertes Herr Nebe, decn Lotbario Herr Hoffmann. Kapellmeister «Walter dirigiert. - Am Montag findet die Gesammtaufführung von Rihard Wagner?s Bühnenfestsptel! „Der Ring des Nibelungen“ mit dem vierten Abend, „Götterdämmerung“, ihren Abshluß. Die Beseßung lautet: Sieg- fried: H rr Kraus; Gunther: Heir Berger; Hazea: Herr Mödlinge Alberich: Herr Nebe ; Gutrure: Fräulein Dcstinn; Waltraute: F (Sreße; Rheintôöchter: die Damen Herzog, Rothauser und Pok Nornen: die Damen Goetz, Herzog und NRothauser; Brünnhi Frau Clien Gulbranfon als Gast. Kapellmeister Dr.

In Königlichen Schausptelhause wird morgen G. ron Mosfer's und T. von Trotha?’s Lufispiel „Der wilde Reutlingen“ mit Perra Keßler in der Titelrolle gegeben. Den Köntg Friedrich I1. spielt Herr Kraußncck, ie Ulrike von Trebencw Fräulein Lindner, die Susanne von Z:llin Fräulein Sperr. Am Montaz gelar.gî Victorien Sardou’s3 Lustspiel „Madame Sans-Gêne“ mit Frau Paula Contad als Catbérine Hübschér zur Auf/ührung.

Im Neuen Königlichen Opern-Tbeater geht morgen „Der Mikato* in Scene. Am Péiontag findet die vierte Vor- stellung der italtenishen Oper fta. Zur Aufführung gelangt BVerdi's Oper „Rigoleito® in folg-nder Beseßung: Gilda: Frau Marcclia Sembricb; Herzog: Herr Borci; Rigoletto: Herr Bensaude; Spara- fucile: Herr Arimondi; Monter Herr Tavechio. Dirigent ift

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