1838 / 5 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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alte von wenigen Tagen | elte, : ms 8

esprohen wurde, wurde in Disponibilität ‘verseßt und ihm

yra zu -seinem Aufenthaltsort angewiesen. : Auch- ein anderer Bruder desselben, jedoch nicht der brave Gardikiotis, soll wegen Mtershteene in eine Untersuchung gezogen werden.

j eblich wurden dekei Griechischs Offiziere, welche sich an der Türkischen Gränze auf Jnspection befanden, von Räubern überfallen , einer von ihnen getödtet und die beiden andern ge- fangen genommen. Die Räuber, die sich sogleih-wieder über

die Gränze machten, verlangen fär sie ein schweres Lösegeld,

das, wie man sagt, die. Regierung vorsirecken wird.

V E

Inland.

Berlin, 3. Jan. Die Rhein- und Mosel-Zeitung berichtet aus Koblenz vom 29. Dezember. „Ein sehr beklagens? werthes Ereigniß hat. sich „gestern Abend auf dem Rheine bei - ‘Neuwied während des Ueberfahrens zugetragen. Kurz nah

6 Uhr, als die Rheinbrücke nach dem diesseitigen Ufer abgefah-

ren war, mietheten fich eine Anzahl Leute, die die Rückfahrt ‘der Brücke nicht abwarten wollten, einen Nachen. Ungefähr 18 Personen (die richtige Anzahl konnte bis jeßt noch nicht ermittelt werden; einige geben deren 24, andere sogar Ai an), die von dem eben in Neuwied abgehaltenen Markte zurücka- men, bestiegen ihn, und fuhren mit dem ziemlich betrunfkenen

Schiffer eine Strefe Rheinaufwärts. Als sie beinahe inder

Mitte ‘des Rheines waren, stieß der Nachen, ganz mit Menschen angefüllt, wider einen Buchtnachen der Schissbrücke, {lug um, und auf einen Augenblick durchdrang ein herzzerreißendes Jam- mergeschrei die Luft, worauf wieder eine desftille- eintrat. Alle im Nachen befindlichen Personen versanken; bloß zwei Kinder hdrte man noch winseln. Man eilte hinzu, und fand sie, chon mit dein Tode ringend festgeklammert an einer Bucht- fette hangen; sie wurden indessen gerettet. Von den übrigen Verunglückten aber war, ungeachtet aller herbeigeeilten Hülfe, Keiner mehr zu finden.“ aa

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Wissenschaft, Kunst und Literatur. Der Meister des Grabmals fär den Herzog Johann

Wilhelm von- Jülich Kleve und Berg in der Läm--

bertus: Pfarrkirche zu Düsseldorf.

Diéses schöne Montúment im Styl der Jtaliänischen Bildhauer: Kunst des 16ten Jahrhunderts, uuter dem die Reste der uuglülich Vermählten, des Herzogs Wilbelm und" der shönen Jakobe von Ba-

deu ruhen, hatte mir. in meiner Jugend, als ein vaterländisches Denkf- mal und durch den ernsten und würdigen Eindruck,„ deu es. maächk, j

immer besonders wohl gefallen und au nach der Ansicht vieler v wett lichen Werke in Jtalien mußte ich diese Arbeit für: eine sebr schöne und bedeutende erkenuen, auf deren Besiy meine Vaterstadt wohl cs

niger Werth legen darf. i

Schwedische: Kriegsschiffe im Hafen von Piräus. Jhre Maje- | âten , dieselben zu b ti ei „Aufent- gerußaan, dieselben zu besichtigen, -Nacb_ einem Aufent

‘254 Oberst Grivas, welcher von dem Kri ggerichte in Nauplia von den zahllosen gegen' ihn angegebenen eschuldigungen frei:

- Ueber den Urheber dieses Werkes hat man mir aber iu Dässels dorf uie cine Auskunft geben können, da er merkwürdigerweise ganz unbekannt geblieben H O dachte bei meiner zweiten: Reise uach talien webl daran, denselben in anderen Arbeiten wieder zu er- ennen. A ‘* Rubiger und aufmerksamer wse bei früheren Besuchen betrachte 41ch die Grab ¿Dénfkmäler im Chor der Kirche dell’ anima, worunter fich das von Papst Hadriau ‘I, von dem sireihen aber unglü- lichen Baldasarre Penuzzi von Siena auszeichnet; daun mich um- wendend erblicke ih gegenüber den gesuchten Meister des Düsseldorfer Werkes in dem Mouument für den Herzog Karl Friedrics von Jülich, Kleve und Bexg, der-1575 zu Nou 19 Kahr alt starb. D Auf- fafsung Ses und besonders die Snrriong des außer der Haupt- Fi ur auf dem Sarkophage mit Basreliefs und kieineren Sta- tuen architeftonish errichtéten Monunrents wie in dem späteren Werke zu Düsseldorf, lassen _über den beiderscitigen Meister keineu Zweifel, dessen Name aber feblt. E E h Glüeflicherweise findet {h in der Safristet ein altes Papier mit dem Verzeichniß der vorzüglichsten Kunstwerke der Kirche in Fran- ¿ésischer Sprache und darunter: le monument pour le Duc de Clèves par Nicolas d’Arras très estimé. Außerdem befindet sch noch in dem Gange vor der Safriftei, der nach Santa Maria della Pace führt, ein sehr gut gearbeitetcs Basrelief in Marmor vou demselben Nico-

las d'Arras, vorstellend wie Papst Gregor XU]. dem nämlichen Her-

zog. Karl Friedrich ‘von Kleve und Berg 1575 bet einer feierlichen Ge- legenheit (Jubiläum) ein geweihtes Schwert und einen Hut überreicht.

Da der Künstler schon durch diese Arbeiten der A Fami- líe: in Düsseldorf empfohlen uud verounden tvar, fo erfolgte wahr- scheiulih daraus der spätere Auftrag. für die Lambertus-Kirche da- seibst, welcher g!cichwoßl in Jtalien ausgeführt, ivurde,

Düsseldorf besigt in dem Werke des Nicolas vou Arras (als desen Gehülfe la Rivière genauut wird) und’ in der- Reiterstatue des Kur- fürsten Johann Wäühelmvon der Pfalz, dem Gründer der Düsseldorfer Gal- lerie und-eïnem der kunstliebendsten Fürsten seiner Zeit (ron dcu Rit- ter Krepello) zwei plastische Werke, die sich den besten dicser Art in Dentschland zur Seite ellen, und welche schöne Erinnerungen des ‘ehe- maligen Kunstiebcns iu der Residenz der alten Herrscher- Familie siud. Se. Königl. Hoheit der Prinz Friedrich von Preußen hat, mit einem {chénen Sinn für Kunß und Aiterthuu, das Grabmal seiner Abuen reinigen unnd“ ergänzen lassen. Edea fo hat die Stadt Düsseldorf der Equester-Statue des Kmfürsten ciu neues in der Form meistcrhaftes Posiameut uach “der Zeichnung des talentvollen Aichiteften Adolf vou Vagedes geben lassen “und somit bewiescn, daß sie ihre Denk- mälerx zu schäßen weiß. Leider liegt das alte Schloß in Asche, und in dei von lerie-ist una außer dem zurüctgebliebenen Bilde von P. P. Nubens, fein Ersa mehr für. die fehlenden großen Meißer des 19ten Fahr: hunderts und aller Schuleil zu finden,

Nou, 1. Dezember 1837. Frauz Kühten.

Auswärtige Börsen.

Amatetdam, 29. Dezember.

, Xiederl. wirkl. Schuld 5211/4. 59% do, 100!/,, Kanz-Bill. 2929/6. 59/9 Span. 197/19. Pussive —, Ausg. Sch. —. áns!. 6. Preuss. Präm.-Sch: 110/,. Polu. —, Oestere.-Met. —.

2 _ Antwerpen, 28. Dezember, Neue Anl. 195/,. A

- Paris, 28. Dezember. i ia 59/, Rente fin cour. 107. 90. 3%/ fin cour. ‘78. 80. 5% Neap. tin: cour. 98. —. 59% Spaù. Rente 20/5. Pauwive 4!/2. 3% Portug. 193/g. :

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D S E E M4 M TEIE I Si mw 76 Ou 2M n.

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Allgemeiner Anzeiger für die Preußis

zig Thaler 7 sgr. Preuss. Cour. für das Certifi-

, ogs b O sw T U : r Á a E apa: T R G L L S2 “——_

Y 4 i ch macten ig beglaubter Form vorlegcn und die Direc- e X Bekan ntmachun gen. tens Bescheini, ung über die vorgrzaigleir MNuwmern |cat von 500 Rubel bezahle.

Alle, welche an die unlängst verstorbene Haupt- mannin Dalmer, Sepbie, geb. v. Hertell, und deren

usprücze machen zu fönnen vermeiuen , werden, mit

- folgenden Termine, als:

den 12. Xauuar, 1. uud 23. Februar k. J., macht, auszuweisen. : Verlin, deu 29. Dezember 1837. i

vor dem Königl. Hofgericht sub poena praeclusionis et perpetui silentii bierdurch geladen , “mit dem Be-

16. März f. F. zu publicirenden Präclusiv - Abschied

urificirt und ausgesprochen werden sollen. 2 Datum Greifswald, den 25. November 1837. { v. Kräwel

Königl. Prenß. Hofgericht von Pommern| S. Bleichröder, - Reimer. V. Evers. iel in 2 Aktei

en. : - ; E - : g S. A. Benda. ‘E. Heckmann. V: . Verln, A. W. Hayn, Zimmerstr. Nr. 29.

v. Möller, Praesdás.

24 i

Berlin - Potsdamer Eisenbahn. Die in Folge der Bekanntmachung vom 1. Okto- Von Seiten der heben Behörde wird zur Legilimas| b F L ember I E Ce s a0 L tion der Gesellschafts-Direktoreu und Repräsentauten,| i In der Russ.-IHoll. Anleibe bei Hope & Comp., |2dér die neuesten Erfahourgen Mem ags L

der Quittuugsb: un Dalme der Nahidell der Ausschlicßung von dieser General: Hinterlassenschaft rechtsbegrlindete Forderungen und Versammlung fic tre ade veldze die Be A A E E . deren Aumeldung und Beglaubigung in einem der) ¿x erba erd ier dew Eimiti, durch die Beseiti

nigung, Bevollmächtigte außerdem noch durch ihre Voll-| L iter a risch e Anz ei g én.

S NepleS iel épereeno witd ia eine Beutscen : ; Ó ; e ies fe Ls 6; |Stück: „le pére dela débútanté“tird in ciner Deu merten, daß dicse Rechtsuachtheile durch den /am|Die Repräseutantén E Eisenbahn Sccaitang in deur in meinem Berlage erscheinenden Bühnen -Repertoir des Auslandes

Gelpcke, G. A. E. Koeppen. |nächsiens erscheinen. Die erste Nummer (65) des t: die Zwillivgsbrüder, Lust-

ogeu und über die -dauach \iatuten-| Berlin, am 8. Januar 18838. h f Anhalt und Wagener,

Brüderstrasse No. 5.

timmen entgegennehmen, weil soast

demnächst auch zur Theilnahme an

vor dem Eintritt, durch die Besdjei-

L, Navené.

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als Corporatioas-Vertretern, cine nach erfolgter Aller- 4 (6s erie, werden von heute bis 81, Januar a. c. Fortschritte des Inlandes un

höchster En S ene e E anes unnd Verleihung _der\ it 13 Thir. 4 sgr. Preuss. Cour, per Coupon von

f , 12 Rub, 59 Kop. bezahlt. : Ae a Verfüguug vom 2sicu d. M, verlaugt. Die B rien Da der obige Coupon dér“letzte ist, der an der Eine Sammlung“ des Wi ellschaf Obligation befindlich geWesen, s0 sind die Unter- zeichneten bereit, E des E (Bewys), die Besorgung der neuen Coupons -Bogen | de Be N enb eaten, L d EN B E Aduinistrations- zurean ja Aa egen f 7 iet ‘stattu Cr ten, zu übernehmen.

derselben die nochträgliche Genehmigung dieser dur "Peclin, am 3, Januar 1838.

Corporatious- Rechte -gescheheue Wahl, in Gemäßheit Actionaire der Berlin-Potédamer N werden daher hierdurh in Folge §..23 der Statuten zu einer General-Versammlung auf den s. F€-

uns geschehenden Berufung beautragen. Die ia L Til wollen hierbei beachten, daß na §. 24 der Statuten nux dic Besiger vou min- destens fünf Actien zur Geveral-Bersammlnug Zu- tritt haben, und daß Bevollmächtiguag lediglich in deu &. B vorgesehenen Fällen stattfinden darfz gleichzeitig 2 wollen sie aber auz, Behufs der §. 26 der Statuten

den Tagenvom 15. bis zum 20. tagé Lon 9 bis 12 v und Machmittags von 3 j bjelishasts-Boreon Char-

angeordneten resv. vorbehaltenen Januar, Vorm ivZahblung von verlo osten Cert ¡Pianten ¿lor

i8. 6 Uhr, in dem iottensiraße Nr. 22, bei

_ vuugsbogea vemirfen lassen, als au

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anuar, Vormit- Russ. Anleihe bei Nope&Comp., Ate Serie.

Anhalt und Wage ner, ärztlichen Praktikern über einen

Brüderstraässe No. 5. F -

ünt Hundert Zwan- pie onedibi

Wien, 29. Met. 105%/,. 49%

2: 89/0 78/9. So - , j Bank-Actien 1406!/,. N , 010 1 0

Meteorologische Beobachtung. Morgens \| Nachmittags Nach einmaliger

2, Januar. VBeobachtunsa,

Quellwärm- 6,8% 9, M Flußwärme 0,09 8, Bodenwärme ],40 9. Ausdünstung- 0,029“ Niederschlag 0

emewedsel: -4-0

83 pt, EEd

Luftdruck. .… « |339,48‘‘Par. 339,15-“Pati!§38,91° ‘Par. F Luftwärme 000 1. 5,5 0 R. -+ 0,309 R. Prv 1/00 R. Thaupunkt ees (— 7,00 R. Hu 2,3 6 R. D, ‘3,4 0 R- Dunsisä:tigung Welter. 5 « Wind... Wolkenzug .

Tagesmittel: 3§9,18‘/ Par... 2,29 N... 4,20 R...

auspiele chauspielhause; Di von E. Leutner. Hie avische Förster - Familie

“Königliche S { e Stiel in 5 Âbet wister auspiel int Lebendes Bild- mit Tan dem Hochgebirge. / Freitag, 5. Jan. Michel, fomisi Marquis vog von Hoguet. s E "Jm Schauspielhause: Spectacle demandé: 1) Une position d/ . lieate, vaudeville en 1 actei ‘2)‘La seconle représenitation de: L père de la débutlante, pièce rniouvelle en 5 actes. “20 Sonnabend, 6. Jan. Im Schauspielhause: - Die: Bekenns

; von Bauernfeld. (Herr H ierauf: - Der

Im Opern auifaas Mary per ín 1 Aft, e C Blum, L Hie Carabas,- komisches Zauber: Ballet ‘in 2

nisse, Lustspiel in 3 Abt Baron von Zinnburg, als | und der Bassa, - Vaudeville-Burleske in, 1 Akt, von C: Blu

Sonntag, 7. Jan. Jm Opernhause: “Agnes von ufen, große historisch romantische . Mußk von S | 2 Preise der Plähe: Ranges 1 -Rthlr. 10 Sgr. 2c.

Gastrolle.) -

rande verschonten leeren Räunieu der ehemali / / c hemaligen Gas Oper ‘in 3

Psas in den Lógén dés ersti

Königsstädtisches Theater. Donnerstag, 4. Jan. Die weiße Dame. Komische Op in 3 Akten, nach dem Französischen des Scribe. Musi

Boieldicu. (Dlle. Dickmann: Anna. Dlle. Hochfellye:

reitag, 5. Jan. Zum: erstenmale wiederhole: Der: He sispiel in 1 Afc, .von. Pr. Franck.- . | Die Reise auf gemeinschaftliche Kosten. Posse - | nach dem Franzdsischen, -vos L. Angely. -

Redacteur. e. Co ttet.

Ecdéudt bét A. W: Havu.

4

Pn . Se E E f T r pa ; T + ne hen Staaten. Für praktische Landwirthe! Die von. dem als : T achteten tv alé Herrn voi Ladi ausgegebcae, jéyt schon beina lende, im Preise so äußerst billige be. 20D Allgemeine Zeitschrift Y für Lande und Hauswirthshaft und dié cinschlagenden E ; i tschland,” die K. K. Desterre -Staaten*und"die Seh t der Jahrgang von 4 Heften, mit werthvellen A fein Velinpapier, 2 Thlr. oder 3 durch die Äißerordentliche Tbeilnahme, welcher sich. dieselbe in. den. persch. uúd Ländern, besonders“ in ihrciu w Jahrgang zu Jahr 1838 for j und erscheint das.’ erste Hest dé&-neuen, schon in den ‘ersten Tageu Die frühereu Jahrgänge oder e . werden; auf Ver

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YFahrgangs

davon und das e langen vou jeder man faun sich

Malied jener Majorität von 1832, die burch die WUnordnung das Land gerettet hat. Dies ist seine politische Na-

daher von dem neu Zeitschrift dur eigene Prü Der Yahrgan sländigeu, nicht

38 wird nech Rücksichten béschrä irthschaftérechnuugs-Abschlusses der vis 1837 u- \ fe des von dem: Hexrn: H

i ] Chatullguts" Sr Hohe roßherzogs ven Hessea, Kranich stein, ch2 Oefouomen von deu ! erhaupt foll diese Allgemein ihres ansgede immer mchr eine “von allen l O eei

; jo in mehrfa eugt daß Tel at z ; t landw. ättern, vortheil ft igt, daß es der unbewußte und aufcichtige Ausdruck seiner ch für jeden Oekonomen 1 welcher vou dem, was für 1 uud wirklichem

größeren Verbr tud Abonnements - Preise

So eben ist erschienen und in der Stuhrschen Bucbhandlung in Berlin, Schlossplatz-No. 2, zu hahen: : philidologie,

n, Beobachtungen und

acht. habenden

Erkenntniss und Behandlung der venerischen Krankheiten: ssensWerthesten und A eszantesten aus den neuesten Werken, Zeitschriften,

PDissertatiopèn, Preisschriften u. 8. We ;

t Herausgegeben von g Dr. Friedr. J. Behrend, -

prakt. Arzte in Berlin.

[. 1s Hest, 10Bogen,. Subscr.-Preis 1

Diese S yphilidologie, welche den Z

Berücfsichkigun [Wirküugsf-eise : 4verfolgen , auch ‘fortfahren, der landw. Literatur auf'&: \ Recensionea zu liefern und r „anderen landw.

Bezichung. vc auszeichnen.

(1 FI. 8Kr.) weck hat, den überaus wichtig Gegpemtand eine Bibliothek zu ersetzen, erscheint in Villigen zwanglosen Heften (10 Bogen f Subscer.- Preis), deren # einen Band hilden sollen. “TDás I1ste Heft enthält Vorlesunge von Sam, Cooper, Dr. H. J. Jolinson, A. T h. Thomson, Ch, Caswall, Will. Wallæce,/ Th. Kagle; John Hancock in London, und von}g L s é )evergie, Plicord, Berard d. J., Die bei den Unterzeichneten “eiugereichten ver-{D ubois und Rayer in Paris, cem von der Direction |loosten Certificate der ‘Russ. Anleibe bei Hope &| Leipzig, Dezember 1837. beaufiragten Rendanten Plahn sowohl die Ein-|Comp., Ate Serie, werden, gegen Zurückgabe deri i schreibung ihrec Actien unter Vorzeigung der Duit-|dagegen ausgelieferten Pan gc aer os von heute d eîwaige Voli-lan bis 31. Jafuar 6 uit

oon wesentlichem Jüuterésse fann;, immer Kenntni billige Preis wird der gewiß förderlich se

Vorausbezahluug des wird-n icht verlaugt;- die. 4 Hefte-1 etreunt werdendeu. Favrgangs der 54 Kr. uuderit bei

Darmstadt, den 6. Expedition der A

: j A. P. Diehl Ju Berlin zu bezichen durch Alex aude (Franzöfische Straße Mre-Was- +0 #543

n und Abhäñdlun-

Ablieferung bed

ein. H. 2

Malgaigne,

lig: Zeitschrift e I, P. D

Ch. E. Kollmann,

Allgemeine

M S 5.

Amtlihe Nachrichten.

Kronik des Tages.

Der Justiz- Kommissarius Karl Otto von der Osten y Goldapp is zugleich zum Notarius in dem Bezirke des Ober- Pandesgerichts zu Insterburg ernannt worden.

Bekanntmachung. Mit Bezugnahme auf die Allerhöchste Kabinete-Ordre vom 11. Dezember v. J. (Gesez-Sammlung Nr. 1855) werden die nhaber der noch im Umlauf befindlichen gestempelten Bank- cheine der ritterschaftlichen Privar-Bank in Pommern à 5 Rthlr. hierdurch aufgefordert, solche entweder zu ihren nächsten Zah- lungen an Königliche Kassen zu verwenden, oder hier in Ber-

Min an die General-Staats-Kasse, außerhalb Berlin aber an die

Regierungs : Haupt - Kassen in Potédam, Franfkfärt, Stettin, Fdslin und Stralsund, gegen Empfangnahme des Betrages in baaren Gelde oder in neuen Kassen- Änwe.sungen vom Jahre 1835, baldigst einzuliefern, indem nach Wiederholung dieser Bekanntmachung, in Gemäßheit ob.ger Allerhöchster Bestin.- nung, der Práklusiv-Termin für die Cinlicferung und den Um- taush der gedachten Bankscheine anberaumt werden wird. Berlin, den 2. Januar 1:8. j Der Finanz: Minister. (gez.) Gr. von Alvensleben.

Angekommen: Se. Excellenz der Königl. Hannoversche General; Lieutcnant, außerordentliche Gesandte und bevollmäch- igte Minister am hiesigen Hofe, von Berger, von Dresden.

Abgereist: er Königl. Sächsische General-Major und Ober - Stallmeister, von Fabrice, nah Prenzlow.

Zeitungs-Nachrichten.

A u sl an d.

Franftéreide.

Paris, 29, De:. Gestern arbeitete der König mit dem Kriegs-Minister und fährte dann den Vorsilß im Minister: Rathe. Erst heute Mettag traten die Deputirten in ihren resp. Bu- reaus zusammen, um zur Ernennung der mit der Äbfassung der Adresse an den Kdnig zu beauftragenden Kommission zu chreiten. Das Resultat der Wahlen war indessen bei Abgang der Ves noch nicht bekannt. Die nächste fentliche Sibzung

der Deputirten-Kammer wird erst stattfinden, nachdem die ges

dachte Kommission. das ihr aufgetragene Geschäft bcendigt, und hren Bericht darüber vocbereitet har.

Das Journal des Débats äußert sich úber die Rede, die Herr Dupin bei Uebernahme der Präsidentschast gehalten

Mat, in folgender Meise: „Bei jeder anderen Gelegenheit,

nd von jedem, andern Deputirten gehalten, würden wir kaum daran denken; diese Rede zu beachten. Aber in dem Munde des Herrn Düpin und nach den Abitimmungen der beiden vor- hergehenden Tage hat sie ihre Wichtigkeit. Wir behaupten icht, daß Herr Dupin plöblich zu der energischen Näßigung zurückgekehrt sey, die in den Jahren 1831 und 1832 scinen Ruhm ausmachte; wir behaupten noch weniger, daß er, durch das Resultat der lesten Abstimmungen auf eine heilsame Weije belehrt, den ganzen Weg, den er von der rechten zur linken Seite zurückgelegt hatte, plöulich wieder im entgegengeseßten Sinne durchlaufen habe; noch weniger aber behaupten wir, daß «e Dupin die Absicht habe, dem Wahlspruch, den er der ammer wünscht , lange treu zu bleiben, und daß er unwider- ruflich entschlossen sey, aufrecht zu erhalten und im Zaume N Wir legen den Worten des Heërn Dupin feine 0 große Bedeutung bei ; wir erwarten von ihm noch nicht cinen so festen und so bestimmten Entschluß; aber aufgefallen ist uns der, vielleicht launenhafte, aber unverkennbare Ernst, mit dem ergesprochen hat. Herr Dupin, was er auch thun oder sagen mag, und was auch heine Feinde von ihm denken mögen, ist ein Mi: -

hierdiá@una dcr

ur, die man nicht mit den Launen seines Geistes vermengen muß. Und diese Natur ist es, die ohne sein Wissen erwad t st, als er die Möglichkeit des Triumphes der linken Seite zu rblicken glaubte. Daher jene Worte der Mäßigung, daher je- ner Wahlspruch, den die Majorität der vorigen Session ange- nommen hatte. Ja, das Bestehende, und mithin das Ministe- iUm aufrechterhalten, da auf dasselbe nur die linke Seite oder deren Schüblinge folgen könnten ; ja, die linke Seite im Zaume halten, weil-ihr Triumph, wenn auch vielleicht keine Gefahr ur das Land, doch eine Erschütterung wäre, das ist heute Wahispruch des Herrn Dupin Wir wissen nicht, ob es Uch morgen noch der seinige scyn wiro; aber wir sind über-

aUgenblicklichen Gefühle war.“ Der Constitutionnel gt über denselben Gegenstand: „Die von Herrn Dupin ge- Jaltene Rede hat vielleicht nicht alle die edelmüthigen Gesin-

jetMnUngen aufgedeckt, von denen wir ihn beseelt glauben. Indem

sich den vollen Ausdruck seiner Gesinnungen versagte, wollte derr Dupin ohne Zweifel einen ersten Beweis der Unpartei-

lichkeit geben, die er im Laufe seiner Präsidentschaft auszuüben

Pnnen ist. Wir sind fest überzeugt, daß Herr Duzin durch ein fernerweitiges Benehmen alle die Aufklärungen geben wird,

see man in seiner Rede vielleicht vermißt; besonders aber hof-

en wir, daß er nicht zögern werde, sih über die Worte auf-

t erhalten und im Zaume halten, die mit einigem Vesremden vernommen worden sind, näher zu erklären.“/

L, Herr Arago e nachstehendes Schreiben an die Wähler

E Cten hiesigen Bezirks erlassen: „An dem Tage, wo Ihnen en Name zu einer politischen Manifestation diente, die cinen

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so lauten Wiederhall im Lande gefunden hat, ernannten auch

die Wähler des ersten Bezirks von Perpignan mich zu ihrem

Deputirten. Die Wähler von Perpignan waren es, die mir | vor sieben Jahren die politische Laufbahn eröffneten. Seit je: |

ner Zeit haben mir dieselben unter allen Umständen ihre Unter- stüßung zu Theil werden lassen. Ein so schmeichelhaftes, so ausdauerndes Wohlwollen gestattet mir nicht, auch nur im Ent- ferntesten daran zu denken, auf das Mandat zu verzichten, mit dem mich meine Landsleute zum drittenmale bekleiden. Der Chre beraubt, dem Namen nah Jhr Deputirter zu seyn, werde ih nichtsdestoweniger in der Kammer der ergebene Re- prásentant, die unerschütterlihe Stüke der fortschreitenden Ideen, der erhabenen Ansichten und der National-Gefühle seyn, die Sie mitten unter tausend Schwierigkeiten stets zu erkennen g?geben haben. Und soll ih es Jhnen gestehen, m. H., eine Hoffnung mildert in etwas den Schmerz, den ih darüber em- pfinde, auf einen Titel S zu müssen, welchen zu führen ich stolz gewesen wäre. Ein großer Bürger fehlt der Kammer. Sein unbeseßter Plaß klagt das Wahl-Frankceich beständig der Undankbarkeir an. Jch überlasse mich mit Freuden der Hoff- nung, daß der 6te Wahl-Bezirk die feierliche Genugthuung ge- ben werde, bei der die National:-Ehre so lebhaft betheiligt ist. (gez.) Arago.“

Sämmtliche hiesige Journale enthalten heute die nachste- hende Aufforderung des Generals Pajol: „Der General Lieu- tenant, Pair von Frankrei, Commandeur der ersten Miklitair- Division, fordert die Offizicre aller Waffengattungen, die sich auf Urlaub in Paris oder in dem Departement der Seine be- finden, auf, sich unverzüglich beim General-Stabe, Rue de Lille Ne. 1, von 10 bis 3 Uhr einzufinden.“ Der Courrier français bemerkt hierzu: „Man verbreitet heute das Ge- rücht von Militair - Bewegungen, die durch Nachrichten aus Lvxemburg veranlaßt würden. Es hieß, vier Offiziere seyen aus dem Kriegs-Ministerium nach Belgien abgegangen. ‘Man will fúr bestimmt wissen, daß die Truppen im Elsaß, namentlich die Kavallerie, die in Weissenburg und Hagenau in Garnison liegt, den Befehl A4 haben, zu der Division zu stoßen, deren Hauptort Meh ist. Der General- Lieutenant Achard hat den Befehl erhalten, zu seiner Dirision abzugehen. Alle diese Nach- richten haben an der Börse zirkulirt. Die Belgischen Journale sind nichr geeignet, dieseiben zu bestätigen oder zu widerlegen; aber die durch den General Pajol publizirte Aufforderung läßt beinaße glauben, daß sie nich*? ganz ungegründet sind. Wenn sich aber jene Serüchte auch bestätigten, so ist noch ein weiter Schritt von jolchen Vorbereitungen bis zu cinem Kriege, der in Niemandes Interesse liegr. Nach dem unertlärlichen Schrecken, den. das Ministerium wegen der 142 Stimmen des Herrn Odilon: Barrot gezeigt hat, muß man glauben, daß irgend ein Zwischen-Ercigniß dem Kabinet als eine Gunst der Vorsehurg erscheen, und daß es die Androhung eines Krieges als ein Rettungsbrett betrachten wird. Es erinnert sich gewiß, daß in dem Augenblick, wo das Ministerium Perier seine Entlassung eingereicht hatte, der Einfall des Königs Wilhelm in Belgien demselben einen ehrenvollen Vorwand U am Ruder zu blei: ben. Das Ministerium Molé hofft zweifelsohne, daß die Coa- sition der linken Seite mit dem linfen Centrum sich vor der Möglichkeit eines Krieges auflösen werde. Eine solche Hoff- nung läßt sich begreifen ; aber die Umstände sind sehr verschie- den, und die Dinge gestal:en sich selten zweimal auf ganz gleiche Weise.“

Die Regierung publizirt heute nachstehende telegraphische Depesche aus Bayonne vom 2östen d.: „Am 19ten musterte Don Carlos 12 Bataillone und 200 Pferde, die an der Expe- dition nah Castilien Theil nehmen sollen. Cabrera rückte am Wsten d. dicht an Saragossa heran, und zog sich am 22sten d. zurü, ohne angegriffen zu haben. Espartero schickte sich am iten d. an, auf Vittoria zu marschiren, um der Expedition, welche durch die Jncartaciones vorrücken zu wollen scheint, die Spibe zu bicten. Zurbano und der Brigadier Aspiros hatten am Di (denen Tage jeder 100 Gefangene gemacht.““

An der heutigen Börse brachten die Gerüchte von Truppen- Bewegungen an der Belgischen Gränze eine große Aufregung hervor. Die 3proc. Rente fiel gleich nah Erdffnung der Börse auf 78. 45. Die Spekulanten glaubten indeß, daß jene Ge- richte nur verbreitet worden seyen, um auf die Ernennung der Adreß - Kommission in den Büreaus der Deputirten - Kammer einzuwirken, und brachten durch einige Einkäufe den Cours leicht wieder auf 78. 65. Neue Gerüchte aber, denen man eitiigen Glauben zu schenken schien, drückten den Cours wieder auf 78. 50. Man nannte schon die Regimenter, aus denen die Observations- Armee bestehen sollte. Der Herzog von Orleans, hieß es, würde morgen nah Met abgehen, und die Herren Soult und Thiers sollten an die Spiße des Kabinets treten.

Großbritanien und JFrlan d. e

London, 29. Dez. Am Dienstag Abend langte Jhre Majestät die Königin E Begleitung der Herzogin bes Fkt und der Lady Mulgrave von London unter dem Donner der Geschüße in Schloß Windsor an. Die Stadt Windsor war glänzend erleuchtet. Gestern hat sich auch die Herzoglich-Cam- | | und St. Charles berichtet, welche, wie der General meldet, zu-

bridgesche Familie nah Windsor begeben.

j Der Ober - Befehlshaber der Armee, sein Secretair, der | General - Feldzeugmeister, der neue Gouverneur von Ober - Ka- |

nada, Sir George Arthur, und der Oberst Craig hatten gestern im Kolonial-Amte eine Zusammenkunft mit Lord Glenelg.

Der Westminstershe Reform - Verein hielt gestern Abend | | Depesche eingeschalteten amtlihen Bericht des Obersten Gorec

eine Zusammenkunft, in welcher einstimmig beschlossen wur e, eine êffentlihe Versammlung der Wöhler in der Kron- und Anker - Tavern- zu veranstalten, um die von der Regierung in Bezug auf Kanada befolgte Politik in Berathung zu ziehen und auf Abwendung eines Bürgerkrieges mit jener Kolonie hinzuarbeiten.

Die seit Anfang dieses Jahres hier -besiehende numisma- tische Societät bat die Herren Dr. Grotefer.d, Direktor des

Preußische Staats-Zeitung.

Berlin, Freitag den s«a Fanuar

1838.

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Lyceums zu Hannover, und Dr. H. Grote daselbs zu Chren- Mitgliedern aufgenommen.

Gestern früh ist in dem Davis - Werft in Toolcy - Street am Strande der Themse ein bedeutendes Feuer ausgebrochen, welches mehrere Schiffe und Waarenvorräthe vernichtet und einen Schaden von ungefähr 125,000 Pfd. angerichtet har. Die Feuersbrunst war so bedeutend, wie sie London seit meh- reren Jahcen nicht gesehen. Das zerstörte Gebäude liegt an der Südseite des Flusses, dem Tower von London gegenüber, ódsilih von Set. Johns Kirchhof in Troley - Street, und war vollgespeichert von Terpentin und Getraide. Um halb 6 Uhr bemerkte cin heimfkehrender Wächter einen {malen Streifen Rauch, der sih aus dem Gebäude erhob; allein che weitere Hülfe anfam, stand schon das ganze Gebäude in Flammen. Der Súd-Süûd-Westwind trieb die Flammen gegen die Briag „„Dream“’, die mit Getraide beladen war, gegen die „„Victo- ria‘, deren Ladung aus Oel bestand, und gegen den „Sully“, die sámmtlich bald brannten. Um 7 Uhr bot der Fluß einen seltenen Anblick dar. Das Oel und der Terpentin ergossen sich brennend in den Fluß, so daß di: Strômung mit Flammen bedeckt war, während in den Gebäuden die gelben Oelflammen und die blauen Feuerzungen des brennenden Spiritus sich bald furchtbar hoch in den Himmel erhoben, bald von ungeheuren Sáulen dicken Rauchs bedeckt wurden. Bis 12 Uhr wüthete, troß aller Lösch-Anstalten, die Feuersbrunst ungemäßigt fort. Das Feuer soll in den Oel- und Terpentin-Lagern der Herren Curling und Compagnie ausgebrochen seyn, wo die Leute um 4 Uhr Morgens bei Licht packten, als eines der Gefäße sprang und der Naum augenbliklih in Flammen stand, so daß die Arbeiter sich mit Mühe retteten.

Mit dem Dampfschiffe „City of Londonderry““ sind Nach- rihten aus Lissabon vom 20. Dezember angekommen, welche einen entschiedenen Sieg der sogenannten Ventistas, der An- hänger der unveränderten Constitution von 1820, bei den Mu- nizipal-Wahlen melden. Dem Obersten Franca, Chef des Ar- senal-Bataillons, wird Schuld gegeben, daß er durch Einschüch- terung auf diese Wahlen eingewirkt habe. Der Finanz: Mi- nister sucht noch immer durch neue ‘Projekte der Finanz: No1h abzuhefen. Ueber die auswärtige Schuld war noch immer nichts bestfimt, Die Regierung wollte für cine Million Pfund Schuldscheine verkaufen, um die schuldige Dividende sowohl, als die Vorschüsse, die theilweise in London auf die Brasilianische Schuld gemacht worden, zu bezahlen. Was übrig blieb, sollte zur Re- duction der s{wankenden Papiere verwendet werden. Dieser Plan ist in den Cortes nicht diskutirt wordea, Und man glaubte, daß cer an der Opposition der Bank und anderer Kapitalisten scheitern würde. Der Finanz - Minister hatte am 19ten in den Cortes crklárt, daß er sich zurückziehen würde, wenn man seine Pläne nicht annehmen wolle. Fett ist die Rede von einer allgemeinen Einkommen -Steuer, welche 10 pCt. betragen soll und natürlich viele Opposition fin- det. Eine Erhóhung der Tabacks-Abgabe erklärte der Minisicr s:lbsstt als eine unretliche Beeinträchtigung der Interessen der Tabackspächter; dessenungeachtet scheint sie mit ciner Majorität von 24 Stimmen durch die Cortes angenommen worden zu seyn. Nach den ‘von dem Aus\huß der Cortes entworfenen Wahlgeseßzen soll das Vermögen. jedes Wählers 8000. und das jedes Deputirten oder Senators 400,009 Reis betragen. Je- der Senator muß 35 Jahr alt seyn. Einige Besorgniß er- regte es in Lissabon, daß das Englische Kriegs\chiff} „„Hercules““ sich mit seinen 74 Feuerschlünden vor das Schloß Belem gelegt hatte. Die Chartisten haben noch immer ihre Depots in Spanien zu Vigo, Lugo und Ponte Vedra; die Truppen im Norden gehen in großer Anzahl zu den Chartisten über; vor kurzem i beinahe das ganze 18te Regiment nah Spanien de- sertirt. Das vierte Jáger-Bataillon ist von 409 auf ¡060 Mann f mmeng e d ren, Im Süden beunruhigt Remeschido's

haar noch immer das Land. i

Der Oberst O’Connell befindet sich seit einigen Tagen hier, um Vorkehrungen wegen des Transports der Reste der Bri- tischen Legion nach England zu treffen. Der Globe meldet, daß die Regierung bereits Transportschiffe zu diesem Zwecke an die Spanische Küste abgesandt habe.

In einer Versammlung von Offizieren der früheren Bri- tischen Hülfs-Lecion in Spanien wurde beschlossen, an die Re-

ierung das Gesuch zu stellen, daß dieselbe die Auszahlung der Soldrückstände der Legion durch das Parlament zu bewirken suchen möge, falls die Spanische Regierung sich noch ferner der Zahlung weigere. Zugleich faßte man den Entschluß, Lord Melbourne die Dienste der Legions Offiziere zur Organisirung der Milizen in Kanada anzubieten. :

In Cadix sind bei der Ausführung des von dem General-

Kommandanten ertheilten Befehls, das dritte Nationalgarden-

| Bataillon zu cntwaffnen und aufzulösen, Unruhen ausgebrochen ;

et getang indeß dem Oberst Clonaud, die Ruhe wiederherzu- stellen.

Die Hof-Zeitung vom 26sten d. theilt die offizielle vom 29. November datirte Depesche des Sir John Colborne über die leßten Vorgänge in Nieder-Kanada mit, die indeß nur âber die beiden schon bekannten Expeditionen nah St. Denis

folge eincr Aufforderung der Kron- Juristen, die um Schulz der Civil Behörden bei der beabsichtigten Verhaftung des Herrn Papineau und anderer „, Verräther“/ nachsuchten, ausgeführt

| worden sind. Der Verlust in dem Treffen von St. Denis,

dessen unglücklicher Ausgang eingestanden wird, is in dem dec

auf 6 Todte, 19 Verwundete, worunter ein Hauptmann, und 6 Gefangene, angegeben. Zugleich wird der Verlust der bei der Kolonne befindlihen Kanone eingestanden, die beim Uebergang über eine Brücke stecken blieb und nach siebensiündiger vergeb- licher Añstrengung , sie loszubringen, im. Stich gelahßen we! den

mußte. Oberst: Lieutenant. Wetherall sagt in seinem Berichte,

daß er St. Charles nach einständigem Gefechte genommen und

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