1838 / 64 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

E d ai Ad urs O E h ce T D R

N v P p c

Rbein, von Minden bis in dic große Müustersche her geschen. ; Hier soll, nah dem von dcm Bildhaner Ecnst

Ansbach enatworfencn und zur Auzfübhrnng übernommenen Plane, auf einem aagemcsscuen Unterbau von 60 bis 80 Fuß Höhe cin Stand- bild, in Kapfer geiricben, gegen 50 Fuß hoch, errichtet werden, wel-

es den Helden darstcllt, wie cr nah dem Siege, mit dem l:nfen Blomenschilde rubeud und unter dén Füßen chinen Römisczen Adier und das Ruthenbündel, die Rechte mi dem frei:n

Arme auf dèm

Shwerdte, dem Rheine zugewandt, emporhebt.

Der in eiaer Höhe von 7 Fuß in Cyps ausgearbeitete Haupt- Eutwu?:f zu dem Standdilde hat bis vor fkfurzcm in Hanuover auf

dem Königlichen Schloss: ausgestanden, und wid Wochen hier in Detmo!d auf der Flirstiichen Barg a

Um auch in der Ferne eine obngefähre Anschauung von dem Vi.de geben zu fönnen, find Zeichnungen auf Stcin, und Abgüsse nach ver-

fleineriem Maßstabe in Gyyos, Eisen und Erz in der Ardcit. : E S L L nésice de Mlle, Lancestre. Abonnement suspendu, Le speclas Die Kostea der Ansführung des Denfma!s sind dadurch erheb- Amtlicher Fonds- und Geld CAMLE Eee tet s ¿oden 1) La première représentation de: J lich erteichtert, daß der Küns! x, welcher dieselbe übernommen bat. de S] Brief 1 1d &| Brief. Geld. La séparation, comédie nouvelle en 5 acies et en prose, du théd, Erste sevu will, der cinen Beitrag dazu liefert. Er bietet scia Werk - s t : séparation, ée Noi ! bo On POPES, cât und feine Arbeit dem Vaterlaude zum Geschenk an. Außerdem sud | St--Sehuld-Sek- 4 163 102!/, [Pomm. Pfaudbr, |32 9 /2 “e français, par Mr. Empis. 2) La premiére représentalion de: Sf ans mebrerea Städten des südlichen und nördlichen Deutschlands Zu- | Pr. Eng!. Obl. 30./ 4 103/57 | 1022/3 [Rur- a.Newn. do-| 4 209 /s “e (acle à la cour, vaudeville no:wean en 2 actes, du théâtre du Gy chervaen von Theiinahme und Unterstützung cingegangea, welche | PrümS-h.d.Soeh-— Gd /12) OMT/12| do. do. do. Ms —, nase, par Mr. Théaulon. die Hoffnung bcaräuden, daß das Unternehmen auch weiter bin im | Kurm.0bl.m.1.C-/4 103/12 L Scliaeinaus L S 105%/4 Billets zu dieser Vorstellung sind von Sonntag, den ‘t Volfe freudigen An!lang finden, und daß cs, in würdiger Art zu E R L 4 108), |-108 /4 E R L 89 d. M., Morgens 9 bis Mittags 2 Uhr, in der Wohnung de Me I, L DEEE, Men S ien, tin giti@ Bde f V Ae E Dlle. Lancestre, Charlotten-Straße Nr. 27, 2 Treppen hoch, ; von der Gesinnunz der Nachkommen, die sciner gedeufen, ein gleich lan da. 14). S o [2181/2 | 2141 folgenden Preisen zu haben: ; würdiges Zeuguiß ablegen werde Elbinger do. 42 Gold al marco 2 2 gen / i Die Fa terzciänteten bitten im gesammt:n Vaterlande alle, welche | Dauz. do, in Th«/— 433/, | [Neue Ducaten |— 18//4 _ Ein Billet zum Balkon und einer Loge des ersten Rang dies Weck unterstäzcu wollen, sh für diesen Zweek in ihreu Kreisen | Westpr.Pfandbr./ 4 1015/4 Friedrichsd’or |— 13?7/12| 13/12 | 1 Rthlr. 2c. j : gleichfalls zu vercinigcn, uud ibre Beiträge dis zum 9. September | Grossh. Pos. do.| 4 108 /s Aud. Goldmün- A 129, Da zu dieser Benefiz - Vorstellung Abonnements nicht gi d. X., da mit dem Anfange des Winters der Entwurf für den Unter- | Ostpr. Véandbr, 2 e D Se A O R T z l4 “"/4 tig sind, so werden die resp. Jnhaber von Abonnements- Plä ban nach dem Umfange der da-a:f zu verwendenden Mittel festgcstelit Pomm. do. 4 101!/g Disconto —— ersucht, bis Montag, den Zten d. M,., Mittags 2 Uhr, best werden sollte, au sie cinzuscnden. Die von den cinzelnen BVercineu P De G men zu lassen, ob sie die Pläve behalten wollen, oder ob di cingcsandten cder unmittelbar hier eingehenden Beiträge werden cinst- s Brief. | Geld. selben anderweitig verkauft werden ollen. weilen in einer öffentlichen Kasse niedergelegt, und über den Empfang Swan R “et s (E T E ori N. E O A g r E E A Se A F M N E 521/ Li2!/g Königsstädtisches Theater. E O did 8 E «46400 30 EDGS i ik. 152 j L A A Sollten die Vercine au den ciazcluen Orten sich zur Förderung | lars 0e Dare 1515/2 | 1513/, Sonntag, 4. März. Die Reise auf gemeinschaftliche F der Sache auch dec Verbreitung der Zeichnungen und Nachbiidun- Ÿ e E L E G, E A sten. Posse in 5 Akten, frei nach dem Französischen, von gen, von welchen der Ertrag für das Denkmal bestimmt ist, unter- 0E R S M, 811//2| 8011/, 5 [ Angely. s ziehea wollen, so werden die Unterzeichneten auf die Anzcige davon ika A E E 120. Fi, 2 A, E Die hier anwesenden Bayerischen National-Sänger werd zur Mittheilung derselben, so wie überhaupt zur Erthcilung etwa cr- E L e A i 150 Fl. 2 Mt. Ps 102/, an diesem Abende folgende Piécen vortragen. Vor dem Stü (Lde Eee Oa ani do ne Zeitungen und Zeitschriften in | Breslau «eee 109 Tul, 2 Mt, S 99!/12 | 1) Vokal-Quartett und Jodler : „Die Abreise von Steyt E L E j S Leipzig «eco ea ec c ae ano 100 Til. | 8 Tage | 1029/8 | mark‘/, mit Zither- und Guitarre-Begleitung. 2) Steyerisd Dentschland werden ersucht, die gegenwärtige Anzeige und Aufforde- l Éi / l Una T ETla u9amgätni in ibre Blätter einrückcn zu lasscn und | Fraukfarl a. m BE d E j Tis en Walzer, auf mehreren Maultrommeln gespielt von L. Daburg sih der Annahme von Veiträgen ebenfalls zu unterzichen. S A L 100 Ie N 12 | 3) Terzett: „Die fröhliche Ankunft auf der Alm“, gesunge

Detmcld, den 20. Februar 1838.

Der Vercin für das Hermann*s- Denfuta!.

Vallhorn Rofen, Eschenburg, Fusliz-Kanzlei:Direfter. Regicrungs-Präsident. S N etri, Nohdewald,

Kanzlei-Rath. Geheimer Kammer-Rath.

2

Ebne, weit um-

1838. Morgens | Nachmittags Abends Nach einmaliger von Baudel aus | 92. März. | 6 Uhr. | 2 Uhr, 10 Uhr. Beobachtung. —. Bank-Actien —. Luftdruck....- 330,21-“Par. |330,11-“Par. 330,00 ‘‘Par. f} Quellwärme 6,7" F.

in den néchsen Tagesmit1iel: 330,14‘ Par... 4+

Meteorologishe Beobachtung.

Lufivärme „… |— 0,19 R. |4- 1,35% R. |[4- 1,09 R. | Flufwärme 0,59 R. Fhaupankt „…. |— 0,89 R. |+ 0,29 R. |+ 0,19 R.

Dunftsättigung | §9 oCt. 80 pCt. Wetter... nebelig. trüdve. Od 22005 O. ONO. Wolkenzug... —_ NO.

944

50 Met. 1067/16.

Wien, 26. Februar. 49/0 100'/4. 39/9 S0! 21/29% —. 1 Neue Ánl. —. b

Bodenwärme 0,19 R.

83 yEt. Ausdünfstung 0,21‘ Rh. trübe Niedcrshlaz 0. NO Wärmewechse! 4 1,59 Montag,

0,19, 0,79 da 0,29 R... 84 pCt. NO.

ufgestellt werden. | ——— j R 0A

n e

Den 3. März 1838.

ck- B00 7.8.8:

von Fun,

. A terdam chloßhauptmann. M Ks

Niederl. wirkl. Schuld 535/; 2211/15 59/4 Span. 18!/,. Passì Preuss, Präm.-Sch, 1183.

| Bank - Actien 1421. 1419. i 39%, 19. Neue Anl. 18!/,.

Auswärtige Börsen.

Poln. 1193/,. BDamburg, 1. März. Engl. Russ. —.

Stúck:

, 26. Februar.

59%) do. 1017/,, Kanz - Bill. Ausg. Sch. —. Zinsl. —.

Oezsterr. Met. 162!/;.

O e

59/, Port. —. do.

Sonntag, 4. März. Oper in 3 Abth., mit Ballets. Am Schauspielhause, zum erstenmale wiederholt: Veri; eungen, bürgerliches Schauspiel in 5 Abth., von E. Devrient,

Liebe, Trauerspiel in 5 Abth., von Schiller. vom Stadttheater zu Posen: Ferdinand, als Gastrolle.) Dienstag, 2 Abth. Musik -von L: van Becthoven. Fm Schauspielhause :

von Johann Höchst, dessen Frau und L. Daburger. Nach de 1) Zuruf auf der Alm. Lied mit Echo, mit Zith« und Guitarre- Begleitung. 2) Ungarischer National-Tanz, gy spielt auf der neu erfundenen Streich - Zither, von Johan Höchst. 3) Terzett: „Der Jägersmann““, gesungen von J hann Höchst, dessen Frau und L. Daburger.

Königliche Schauspiele. Im Opernhause: Fernand Corte Musik von Spontini.

5. März. Im Schauspielhause: Kabale uy

(Herr Beth,

6. März. Jm Opernhause: Fidelio, Oper j

Représentation extraoréinaire au Bb

"Redacteur Le. Cottel. CGedrucft bci A. W. Hayn.

P P R O T T I

Bekanntmachungen.

Bekanntmachung. Dir unbekannten Gläabizer dos Kauf anns Karl

Ludwig Herzfeld. allhier werden im Konfkfurs-Berfahren Über dessen Vermögeu vorgeladen, sich / al 12 0A G. LL U r vor dem Ober Landesgerichts: Affessor Grubiß an Ge- richtsfelle allbicx persöulicy cder durch zulässige Be- vollmächtigte, wozu ihnen die Justiz- Kommissaricn Reißncr, Horch und Qelge in Vorschlag gebracht wer- den, zn1 melden, ihre Forderungen anzugeben und nach- ¿um cisci. t

Die Anuébleibenden werden mit ibren Forderungen an die Masse präkludirt und ihnen deshald gegen die übrigen Kreditoren cin ewizes Stillschweigen gaufer- legt werden.

Magdeburg, den 20. Februar 1838.

Königl. Land- und Stadtgericht.

Bekanutmachung. :

D'e bicsige städtische große Mahlmühle von 6 Eân: gen ist im Jahre 1836 bis al den Grund-abgebranut, und haben wir im Einverstäuduisse mit deu Stadt- verordneten beschlossen, den Play, auf welchem die Mühle gestanden hat, cinen dauebcn belegenen freieu Play und die zur Mühle gehörig geweseue Wasser- fraft zu vererbpachten, da Kommunal -Zwecfe durch Beibchaltung- diescr Grundsiücke und der gedachten Wasserkraft nicht mehr zu erreichen sind. é

Zur Entgegennahme der Gebote is von uns ein Termin auf

den' 19. März d. J., von Vorm. 10 Uhr ab, vor unsercui Svoudifus Brandt zu Rathhause anbe- raumt, und werden Erbpachtlustige zu diesem Termin mit dem Bemcrken eingeladen, daß die bedeutende Wasserkraft zu jeder beliebigen Anlage benußt werden kann, die speciellen Bedingungen und die Situations- Piäue der zu vererbpachteuden Pläge täglich in unserer Negisiratur einzuschea, Abschriften davon, gegen Ko- pialicn, von dem Registrator Angerstein zu erhalten sind und der Meistbietende eine Caution von fünf: hundert Thalern im Termin bestellen muß.

Brandenburg, den 16. Januar 1838. Ober-Bürgermeister, Bürgermeister u. Rath

hiesiger Kur-- und Hauptstadt.

Allgemeiner Anzeiger für

en vom 2. bis 7. April d. J. in das Ge- ellshafts- Büreau, Charlottenstr. Nr. 22 hierselb}, zu leisten. Für diese Eiuzahlung, mit Einschluß welcher achtzig Prozent d7s Uclicli- Kupltals abgeführt scyn werden, glit die statutenmäßige Bestinunung, daß bei abgetre- tenen Anrechteu nur die Cessicnarien in Auspruch ge- nommen werden, und daß, wenn von den Zahlungs. pflichtigen die Beiträge nicht rechtzeitig eingeheu, vor- behalten bleibt, uuter der mit Verlust des bereits Ge- zahlten zum Vertheil der Gesellschaft geschehenden Ent- bindung der Verpflichteien und Michtigkeits-Erflärung ihrer Actien in dez bfffentlichen Blättern, neue Actien- cichnungeu bis zudem Betrage, mit welchem die auf olche Weise auescheidenden Jntexesseuten betheiligt wareu, zuzulassen. Zugleich ersuchen wir die geehrten Actionaire, da dieser sieoente Einschuß unter Unterschrift unsers Re n- danten Plahn quittirt werden soll, die Quittungsbogen gegen unser gedruck- tes Rezepisse in das vorgedachte Büreau in den Tagen vom 26. bis 29. März mit einer unterschricbeuen Spccification uach den Nummern einzureichen,

um sie bei der Zahlung selbst, gegen Rückgabe des Rejzepisse, gehörig vollzogen zurückzuneh:nen.

Wir bevorworten übrigens zugleich schon jeßt, daß zwei fernere Einzahlungen von jedesmal zehn Prozent zum 30. April und 5. Juni beschlossen sind, rücfsichtlich welcher die weitere Bekanntmachung noch erfolgen wird. Berlin , deu 22. Februar 1838.

Die Direction der Berlin-Potsdamer Eiseu- bahn- Gesellschaft.

v. Ziegler. A. Meyer. Cari W. J. Schulge.

v. Kräwel. H. Keibel.

Die vierte General-Versammlung der Leip- zig - Dresdner Eisenbahn-Compagnie wird unter Zustimnung des verehrlichen Gesell- schafts-Ausschusses am 10. April d. J., Vormit- tags 8 Uhr, im Saale der biesigen Buchhändler - Börse stattfinden.

Die Tages- Ordnung wird 1) den Geschäfts- Bericht, 2) die Vorlegung der Rechnung vom Jahr 1837,

Bekanntmachung. Der unterm 6ten dieses Monats auf den Kten fünftigen Monats angckündigte Ver- fauf von. Neun Hundert Acht und Dreißig Centnern feiner olle wird erst in termino

den 20. März d. J. stattfinden, und fanu die Wolle vom 10. bis 15. März e. in Augenschein genommen

werden.

Breslau, den 24. Februar 1838. ‘Der Königliche Justiz- Kommissarius, Notarius publicus Landgerichts-Rath.

Szarbinowsösfki.

Berlin - Potsdamer Eisenbahn.

Mit Zustimmung der Gesellschafts - Revräsentanten fordern wir die geehrten Actionaire der Berlin - Pots- damer Eisenbahn - Gesellschaft hiermit auf,

eine fernere : Einzahlung von funfzehn

Prozent auf den Actienbetrag in den Ta-

3) die Wahl von vier neuen Ausschuss-Mitgliedern, 4) die Berathung der in Betresf der Ausgabe und Verzinsung der vollen Actien gemachten Vor- schläge umfassen. Rücksichtlich der den Actionairs zustehenäen Stim- menzahl, der Legitimation und der Bedingungen, unter welchen besondere Anträge nachträglich aaf die Tagesordnung kommen können, erlauben. wir uns, auf die Statuten zu verweisen. Leipzig, am 28. Februar 18838. Leipzig-Dresdner Eisenbahn-Compagnie. Gustav Harkort, Vorsitzender. A. Dufour, für den Bevollmächtigten.

Literarische Anzeigen.

Bei J. A. Barth in Leipzig erschien und is in allen Buchhaudlungen zu haben, in Berlin bei L. H old, Königsstraße Nr. 62, neben der Post:

Ueber die Redaction der Provinzial-Ge- seubücher in der Preußischen Monarchie.

Ein Votum vou Ercmita Constans. Gr. 8yo.

die Preußishen Staaten.

Subsfcriptions-Einladung

auf den ¡weiten Abdrudck von Napoleon, dargestellt nach den besten Quellen Pon

r. Zweiter Abdruck, 25 Lieferungen-mit 50 Stahlstichen nach Original-Gemälden dzr berühmtesten Maler Frankreichs.

Jede Lieferung 3 Bogen Text und 2 Stahlstiche. Subscript.- Preis 2 Thlr. =30 Kr. C.-M.=836 Kr. Rh Auf 12 bezahlte Exemplare cins frei.

Mchr a!s 5000 Exemplare der crsien Auf- lage, wovon so eben die Ute Lieferung verseudet wor- den, sind bereits verfauft. x À

Zu Erleichterung der Anschaffung eröffne ih für die zweite Auflage wieder eine Subscription in Lie- ferungen, welche vou 3 zu 3 Wochen einander folgen; Jedoch ist von der ersten Auflage auch noch ein kleiner Vorrath 1ste— läte Lieferung vorhanden, wenn man voriieht, diese sofort zu erlangen.

Subscription wird iu jeder guten Buchhandlung an- genommen, woselbst ausführliche Anzeigen, die eiue Receusion des Werks vom Hofrath Pölig mit ent- halten, so wie die erste Lieferung des zweiten Abdrucks zu haben sind. Zu Berlin wendet man sich an die Stuhrsche Buchhandlung, Schloßplaß Nr. 2. Leipzig, im Februar 1838. Chr. E. Kollmann.

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Allgemeine

Vreußlsche Staats-Zeitung.

M 64.

————————— Et

Berlin, Montag den Z5eÊ» März

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Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Des Königs Majestät haben dem Direktor des Land- Ar-

nenhauses zu Trier, Eskens, den Charaëtter als Hofrath bei- ulegen und das diesfallige Patent Allerhöchstselbst zu vollziehcn (0 ru e, d L Königs Majestät haben dem Remonte: Depot - Admi- istrator, Ober: Amtmann Bütow zu Neuhof- Treptow a. d. R., den Charakter als Amtsrath Allergnädigikt zu verle:hen und das desfalljige Patent Allerhöchstselb|t zu vollziehen gerußt.

Königliche Bibliotheët.

In der nächsten Woche, vom i2ten bis 1Tten d. M., sindet, dem §. Al. des gedruckcen Auszugs aus dem Reglement ge- éß, die allzemeine Zurücklieferung aüer entliehenen Bücher in die Königliche Bibliothek statr. Cs werden doher alle die- enigen, welche Bücher der Königlichen Bibliothek in Händen aben, hierdurch aufgefordert, diesclven an cinem der genann- en Tage, Vormittags von 9 bis 12 Uhr, zuräczuliefern.

Va

Zeitungs-Nachrichten. Ad D Rußland und Polen.

St. Petersburg, 2. Febr. Der Feldmarschall ür Pasfkewitsch-Eriwanskji, Statißalter ocs Königreichs Po-

Men, har Sr. Majestät dem Kaiser das Budget seiner Central-

No2

derwaltung des Königreichs bis zum Jahre 1535 vorgelegt. Höchstdieselben haden befohlen, da dasselbe viele nölzliche, der allgemeinen Kunde würdige Notizen enthält, einen kurzen Aus- zug daraus dur) den Druck zu verêssentlichen. Es-zerfällt nach den bestehenden vier Regierungs - Kommission.n, die d#e ganze Verwaltung des Königreichs unter sich theilen, in vier Haupt- Mlbscinitte. Diesc vier Regierungs-Kommissionen sind bekannt- ih: die der inneren, geistlichen und Unterrichts - Angelegenhei- en, die des Zustizwesens, die Finanz-Kommission mit der Rent- anmer, und eudlich der Ober - Rechnungshof Die FKommiyjion der innern, geistlichen und Unterrichts - Angelegenheiten ergriff zunächst, nachdem im Jahre i832 die Ordnung wieder einge- reten, alle ihr zu Gebore stehenden Miitel, das Land mit den ihm nothzwendigiten Bedätfnissen zu versehen. Um den gänzli- hen Verfall des Ackerbaues zu verhüten, mußte den Landge- meinden unverzügliche Hülfe gewährt werden. Vichseuchen hatten sich in jener Epoche im ganzen Lande verbreitet, die Preise der Lebensmittel eine unglaubliche Höhe erreicht, die Landleute vieler Ortschafcen vermochten nicht nur nicht ihre Fel-

K r’! zu besáen, sondern waren selbst nicht im Stande, ihre Fa-

ilien zu ernähren. Zur Abhülfe so drückender Leiden wurden aus dem Reichsschhalze bedeutende Geldsummen hergegeben, mit deren Vertheilung eine besondere Kommission beauftragt ward. nabhängig von diesen wurden mit höôchstem Konsens fünf Mil- ionen Gulden Poln. zur Unterstüßung des Bauernstandes der- enigen Gouvernements assignirt, welche der Aufstand am mei- en zerrüttet hatte. Die Korr-Magazine der Regierung wur- den für sie geöffnet, und wo diese sich unzulänglich erwiesen, er- ielten sie Zuschüsse aus den Milicair-Magazinen. Eine große enge Armee: Pferde wurden unter die Bauern vertheilt. Zum ‘lufbau und zur Reparatur der zerstörten Hätten erhielten die Kandleute Holz aus den Kron - Forsten, sogar die ihnen noth- wendigen Ackerbau: Werkzeuge und Geräthe. Aus dem Jnnern des Kaiserreichs wurden Pferde und Viehheerden nach Polen geführt, unter die Gutsbesiger vertheilt, und die Termine zur Piedererstattung der Kosten ihnen auf einige Jahre erlassen. Nur durch solche Fürsorge gelang es, dem sich nach dem Auf- tande überall zeigenden Brodmangel schleunig zu steuern. Nach en gesammelten statistischen Notizen hat sich der heutige Be- and des Ackerbaues im Vergleich srüherer Jahre, nicht nur einesweges verringert, sondern im Gegentheil im ganzen Lande asch emporgeschwungen. Die noch jeßt fortgeseßt von der Re- gierung den Bewohnera Polens gewährten Hülfsleistungen ha: en allmälig auf dem Lande alle Spuren der Zerrüttung vertilgt. Der Viehstainm verbessert sich sichtlich fast mit jedem Tage, die

chafzucht gewinnt cine immer größere Ausbreitung. Die

[Bolkszahl des platten Landes hat im Vergleich zu 1828 bedeu-

end zugenommen, fie belävft sich jeßt auf 3,300,000 Indivi- duen ; die Zahl der fremden Ansiedler und der zinszahlenden Bauern elief sich im Jahre 1833 auf 609,003, jest beträgt sie schon 9,900; der Zustand der Bauern, unabgesehen auf den bisheri- gen Mißwachs, verbessert sich sichtlich, Die Vermehrung der idtischen Einkänfte sind offenbar Beweise von der sich verbes- tinden Lage der gewerbtreibenden Klassen der Nation. Ob- ‘eich aus diesen Einkünfcen bedeutende Bauien bestritten wur- De so sind dennoch Ueberschüsse reservirt, welche seit 1830 auf oinjen in der Polnischen Bank deponirt werden und jet 15,000 Gulden betragen. Die Einkünfte der Stadt ‘arschau beliefen sch im Jahre 1829 auf 3,154,009, während der Jnjurrection auf nur 144,09), im Jahre 1834 aber chon auf 4,084,000 Gulden; dennoch sind sie fr die Stadt unzurei- nd, weil sie wegen der während des Aufstandes erlittenen verwüstungen Darlehne auf;unehmen gezwungen war. 1829 burden in den verschiedenen Srz1dten 147 neue Häuser von ein und 293 von Holz für die Summe von 2,500,000 Gul- în aufzefährt. Warschau vermehrte sich in senem Jahre um he, dauser. Während des Aufruhrs vermindercen sich die n:u- nenen Bauten bedeutend. Von 175 apährend der Belage- k Warschau's zerstörten Häusern sind 160 wieder hergestellt êk nen erbaut worden. Auch in dieser Beziehung unterließ T Regierung nicht, den Städte - Bewohnern- alle mögliche ese zu leisten; so gestattete sie mit höchster Genchmigung den

-

| Bewohnern der Vorstadt Praga im November 1834 einé Dul- dungsfrist der angehäuften Abgaben-Rücfstände. Jn Warschau erhielten die Hausbesißer, deren Häuser während der Jnsurrec- tion theils niedergerissen, theils abgebrannt wurden, eine Ent- schädigung aus den Summen der Assekuranz - Gesellschast; die Besizer von nicht assekurirten Häusern eine Unterstüßung von 200,000 Guslden. i

Die gesammte Volksmenge des Königreichs Polen betrug im Jahre 1829 4,137,634 Individuen, sie übertraf die des Jah- res 182% um 50,000. Warschau's Bevölkerung belief sich im gedachten Jahre auf 139,654 Individuen, der jährliche Zuwachs derselben betrug an 3000 Personen. Außer den Verheerungen des Krieges erlitt das Königreich noch viel von den Wehen der in allen Wojewodschaften wüthenden Cholera, an welcher gegen 51,0390 Menschen starben. Nach den gesammelten Notizen be-

Gestorbenen 243,523, Jm folgenden Jahre waren die unter den Bauern grassirenden Epidemieen Veranlassung, daß die Zahl der Gestorbenen sich auf 184,000 belief und die Zahl der Gebornen um 10,000 übertraf. Mit dem Jahre 1833 bietet die Population die genügendsten Resultate dar; sie vergrößerte sich. in den beiden Jahren 1833. und 1834 um 188,534 Jndi- viduen. Die Volksmenge im ganzen Lande betrug im Jahre 1834 47103,19% Jndividuen, davon famen auf Warschau allein 136,062. Die Zahl der im ganzen Lande in allen Konfessionen geschlossenen Ehen belief sich auf 110,798, die Zahl der Gebur- ten auf 208,908, die der Gestorbenen auf 132,027. Fn den obgedachten beiden Jahren 1833 und 1834 übertrafen die Ge- burts- die Sterbelistfen um 129,882 Individuen; der nächstdem in der Volksmenge noch entstandene Ueberschuß von 58,649 Personen muß der Ansiedelung neu herübergekommener Kolo- nisten, wie der Rúckkehr früherer Auswanderer zugeschrieben werden. Ungeachtet die Juden in Polen während der Jn- surrection große Verfolgungen erlitten, so hat sih ihre Anzahl doch, wie dies die erste, gleich nah Wiederherstellung der ge- se6lichen Ordnung bewirkte Revision darthut, keinesweges be- deutend verringert, seit jenem Zeitpunkt vermehrt sie. fich aber.

Übertriffe die der männlichen um 32,000.

Ja Betreff des Polizeiwesens von Polen wurden die frü- her bestandenen allgemeinen Verordnungen und Bestimmungen über das müßig umherfstreifende Gesindel, die Pässe und Auf- enthalts-Karten, die Aufsicht der Fahrzeuge auf der Weichsel 2c. erneuert. Nirgends bemerkte man besondere Unordnungen, sonik eine gewöhnliche Folge der Volks - Aufstände. Uin der Pokl‘gei von Warschau den Dienst zu erleichtern ward die ganze Stadt in den leßten Jahren statt der fräver bestandenen acht, in 20 Bezirke, die Polizei selbst aber in die administrative und exefutive getheilt. Der Zustand der gewerblichen Jndustrie in Polen war bis zum Jahre 1830 bekanntlich sehr blühend. Einige Manufaktur- und Fabrik-Etablissements wurden während und nach dem Aufruhr durch Feuersbränste vernichtet, andere wurden geschlossen und später außerhalb den Gränzen des Kö- nigreihs verlegt. Am meisten litten die Tuch - Manufakturen ; die Quantität der bisher in Polen erzeugten Woll - Fabrikate verminderte sich nach dem Jahr 1830 um 5 Millionen Elien. Nach Wiederherstellung der geseßlichen Ordnung erlaubte der Kaiser, aus Polen an 700,060 Arschin Tuch unter verringertem Zoll in Rußland einzuführen; überdies wurden für die Armee an 109,009 Ellen Tuch angekauft; dieser Maßregel allein ist es zuzuschreiben, daß die in den Jahren 1833 und 1834 gefer- tigten Tuche im Preise einigermaßen wieder stiegen. Die Pro- duction der Baumwollen - Fabrikate verdoppelte sich in den ge- dachten beiden Jahren. Indem die Regierung ihre besondere Aufmerksamkeit auf den Zustand der Manufaktur-Jndustrie, als eine der ergiebigsten Quellen der National-Wohlfahrt in Polen rich- tete, suchte sie den Fabrikanten alle mögliche Aufmunterung und Unterstüßung in ihrem Gewerbe zu gewähren; dies geschah durch Vorschuß-Summen auf verlängerte Fristen, Erlaß frühe- rer Rúcêstände und Verleihung von baaren Geldbeiträgen. Hülfs- leistungen der Art blieben nicht ohne glückliche Erfolge. Einige Fabriken sind jest neu entstanden, andere haben sich erweitert und vervollklommnet. Jn den leßten drei Jahren sind an 40 Privilegien auf Verbesserungen und neue Entdeckungen im Fache der Ackerbau- und Manufaktur - Jndustrie ausgegeben worden.

In der im Kdnigreich Polen gegründeten Feuer-Assekuranz- Geselischaft belief sh im Jahre 1835 der Werth sämmtlicher assekurirten Gebäude auf die Summe von 595,187,000 Gulden Polnisch, und übertraf die vom Jahre 1829 um 112,204,000 Gulden. Im Jahre 1833 ward dieser Gesellschaft auch das Privilegium auf die Assekuranz beweglicher Objekte verliehen, deren Werth im Jahre 1834 sih auf 13,539,000 Gulden belief.

die Chausseen von Kowno, Brzesc und Kalisch große Zerstôrun- gen, die. bedeutende Reparaturen ezheischten; die meisten Brük- ken, vornehmlich die bei Segresch, Ostrolenka und Lomscha muß- ten hergestellt werden. Die Ausführung aíler dieser Bauten, die Ausbesserung der größeren und kleineren Landwege kosteten der Regierung an §00,000 Gulden und wurden im Frühling 1832 ganz beendigt. Die Strecke der jeßt im Königreiche ganz ausgebauten großen Wege beläuft sich auf 1475 Werste (210 Meilen). Jhre Mng kostet jekt nicht mehr denn 5000 Gulden. Die im Jahre 1829 begonnene Einfassung der Weich- sel Ufer durch Barrièren und Trottoirs, sowohl ober- als unter- halb Warschau's, ward später fortgesekt. Die Zahl der Hospi- táler hat sih in den leßten drei Jahren um zwdölf neue ver-

mehrt. Die Gefängnisse haben eine verbesserte Einrichtung er- halten. Das Postwesen hat sich in den leßten Jahren bedeu-

tend erwcitere. Seit dem Februar 1832 besteht zwischen Pe-

tersburg und Warschau eine wdchentliche Extrapost.

Die Zahl der Römisch - katholischen Kirchendiener beläuft sich im ganzen Königreiche auf 2204, der Mönche auf §45, der Novizen auf 230. Jn zehn geistlichen Ordens - Gesellschaften

Die Zahl der weiblichen Jndividuen im ganzen Reiche"

Während der Kriegs-Operationen des Jahres 1831 erlitten |

( | 44 Novizen. tcug im Jahre 1831 die Zahl der Gebornen 164,628, die der |

und 28 Klöstern zählt man außerdem an 300 Nonnen und 40 Novizen. Für höhere Ausbildung der Römisch - katholischen Geistlichkeit organisirt die Regierung gegenwärtig in Warschau eine geistliche Akademie, wozu der Entwurf von einem besonde- ren Comité ausgêéht. Diese Anstalt ist fast hon vollendet. Die Zahl der Jndividuen des Griechisch - Russischen Kultus hat sich seit dem Jahre 1830 ín Polen sehr vermehrt. Er zählt 6 Pfaxr- kirchen und 1 Kloster. Die Geistlichkeit beläuft sich auf 49 Jn- dividuen. Der im Königreiche Polen die Angelegenheiten der Russisch-Griechischen Kirche leitende Vikar-Bischof der Wollhy- nischen Eparchie is seit 1833 zugleih Mitglied der Kommission der innern und geisilichen Angelegenheiten. Jn der Griechisch- unirten Kirche zählt man in 360 großen und kleinen Gemein- den 305 Jndividuen der Welt - Geistlichkeit, 25 Mönche und Evangelische Gemeinden giebt es im Königreiche 40 evangelische und 7 reformirte. Jn Warschau besteht auch ein Bethaus fär Personen des Englischen Kultus.

Gleich nah Dämpfung des Aufruhrs war die Erhaltung der bestehenden Lehr - Anstalten und die Erweiterung der Ele- mentar-Schulen eine wesentlihe Sorge der Regierung. Spä- ter ward ein neues Lehr-System eingeführt; es kamen mehrere neue Gymnasien hinzu, und darin eine Klasse für den höheren Unterricht. ie Kommission des dffentlichen Unterrichts erhielr e Beihülfe ihres General - Direktors ein besonderes Conseil úr National-Bildung. Als Haupt- Tendenz gesellschaftliher Bil- dung ward als Basis: Verbesserung der Sitten, auf Moralität und Religion gestüßt, angenommen. Die bestehenden Lehrbücher unterlagen einer Revision; die von der Regierung approbirten wurden in neuen Auflagen abgedruckt, wofür sie allein im Jahre 1834 an Druekkosten 50,000 Gulden zahlte. Zum Unterricht in der Russischen Sprache und Literatur wurden Lehrer aus Ruß- land berufen. Die Kommission beschränkte sich nicht allein auf Vermehrung und Verbesserung der gesellschaftlichen und KFron- Lehr - Anstalten, sie unterwarf auch die Jugend - Erziehung in Privat- Anstalten ihrer sorgfältigen Aufsicht. Die Zahl der Ler- nenden in den öffentlichen und PEPat S RLRONes belief fich im Jahre 1834 auf 43,791 Jndividuen. Dieser Kommission un- terliegt auch die Censur aller im Königreiche selbst gedructen, wie der über die Gränze eingeführten Bücher; sie bedient sich dabei der im Kaiserstaate geltenden Vorschriften.

Im Ressort der Verwaltungs - Kommission sürs Jusizfach nimmt man wahr, daß die Friedens - Gerichte sich sehr heilsam erweisen und gegen ein Drittheil aller Streitsachen, bevor sle U den Civil-Behörden übergehen, geschlichtet werden. Jn allen

riminal-Gerichtshdfen des Königreichs belief sich die Zahl der im Jahre 1834 anhängig gemachten Sachen auf 53,235, mit den aus früheren Jahren herübergekommenen auf 61,339, von welchen 52,537 völlig abgethan wurden und 93092 aufs Jahr 1855 übergingen. on Kriminal: Verbrechern ward im Jahre 1834 einer zur Todesstrafe, vier zum FestungsArrest, 149 zur Gefängniß- und 2364 zu Corrections-Strafen verurtheilt. Die Zahl der inhaftirten Verbrecher belief sih im leßten Jahre auf 11,304. Unter ihnen befanden sich 10,264 männliche, 1040 weibliche Jndividuen. Im Jahre 1833 betrug -in der Ge- sammtzahl der Arrestanten das weibliche Geschlecht den Cten Theil, jeßt nur den zehnten. Die Kapital-Verbrechen vermin- dern sih von Jahr zu Jahr. Jm Jahre 1829 gewährte der Kaiser 3904 Arrestanten, von welchen neun Jndividuen, nach den Aussprüchen der Gerichte, Todesstrafe erleiden sollten , die Begnadigung.

Die Finanz-Kommission und Rent-Kammer bezog aus den Zoll-Einkünften des Jahres 1834 eine Revenüe von 9,019,060 Suld. Zur Unterdrückung der Contrebande ergriff die Kommission die strengsten Maßregeln, durch welche es ihr gelang, diesen Zweig des Staats - Einkommens auf seinen früheren geregelten Fuß wiederherzustellen. Die Rückstände aus dem Einkommen der Kron- Domainen und Forsten hatten sich während der Jn; surrections - Epoche zu einer bedeutenden Höhe gehäuft und be- liefen sich im Moment der wiederhergestellten geseßlichen Ord- nung und Ruhe auf 10,673,000 G. Wie oben gezeigt, mukte die Regierung in der Folge zur Aufhülfe der ganz zerrütteten Kronbauern bedeutende Opfer an Getraide, Holz und baarenr Gelde ausseßen. Jn den lesten Jahren hat sich dieses Ein- fommen zwar verstärkt , die Rückstände aus diesen Zweigen be- tragen aber immer noch an zwei Millionen. Jn dem Münze hofe zu Warschau sind bis zum Ausgange des Jahres 1833 5,267,000 Gulden geprägt worden. Im Zahre 1334 wur- den für die Múnzprägung die neuen Stempel mit Russischen und Polnischen Jnschrifren eingeführt. Die Polnische Natio- nal - Bank befand sich bis zum Ausbruche der Insurrection im blühenden Bestande; diese bedrohte sie mit gänzlichem Verfall, doch durch eine streng - gewissenhafte Erfüllung idrer Verpfslich- tungen stellte sie ihren früheren Kredit wieder her. Eine der ersten Anordnungen des Statthalters betraf die Sicherheit der deponirten Kapitalien. Die von den Insurgenten aus der Bank genoinmene Geldsumme überstieg 509,000 Gulden; sie wurde der Bank restituirt: so hatten ihre Operationen denn wieder den früheren Erfolg ; dech verminderten sich diese gegeu die früs heren bedeutend. Im Jahre 1833 beliefen sich dic dgagr vors handenen Geldsummen auf 103,000,000 G. Eine der gemein- nüßigsten und wichtigsten, von der Bank seit Wiederherstellung der Ruhe unternommenen Operationen ist die Errichtung von Chausséen, deren sie sechs auszuführen übernommen und welche sie 14 Millionen Gulden bestimmt hat.

Frankreich.

Paris, 26. Febr. Der König ertheilte gestern den Pré- fekten des Seine-Departements, Grafen von Rambuteau, eine Privat-Audienz.

Ueber den mehrerwähnten Streit zwischen den Generalen Flahault und Baudrand giebt die Revue de Paris jest folgenden Aufschluß: „Dieser Streit datirt {en von lange her. Als Herr von Flahault, Pair von Frankrei, Besitzer eincs großen Vermögens, und schon im 25sten Jahre General-

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M P E A A I