1838 / 72 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

E S B EZSER E F E EA E S N 2

gerte hatte, i er nach dem Norden dieses Königreichs mar- chirt und mit6000 Mann Jnfanterie und 700 Kavalleristen in Pozohondo eingerúckt. Tallada hat mit 2500 Mann Venta- nueva beseßt und bildet den Nachtrab. Man glaubt, Basilio Garcia wolle sich der Städte Chinchilla und Älbacete bemäch- tigen. Eine ganze Compagnie Carabiniers, welche die Garni- son von Hellin bildet, is mit allen Offizieren zu den Karlisten Übergegangen.“

Die S entinelledes Pyrenées meldet, daß Don Car- los, begléitet von den Guiden von Alava, einer Compagnie Hellebardiere und einer Schwadron Garde- Kavallerie am 25. Februar in Echarri-Aranaz angekommea sey. Auf seinem Wege wurde er, dem genannten Blatte zufolge, überall von den Be- hörden und ‘dem Volke mit dem größtén Enthusiasmus em- pfangen. Jn Estella begrüßte man ihn mit Kanonenschüssen und Glokengeläute und am Abend fanden daselbst fentliche Bälle satt.

Inland.

Berlin, 11. März. Mehrere Zeitungen und selbst der Hamburgische Korrespondent haben mehr oder minder detaillirt das Publikum engt htlat daß der Glaser Böschemeier zu Bonn wegen akatholischer Aeußerungen von entgegengeseßt den- kenden Zeloten gemißhandelt und zu Tode geprügelt worden sey. Da solche Erscheinungen im Preußischen Staate zu den

änzlih unbekannten gehören, sto hat jene Nachricht überra- chen und die genaueste Nachforschung auch von Seiten der Justiz veranlassen müssen. Bei derselben hat, wie amtlich ver- sichert wird, sih herausgestellt, daß an jener tragischen Scene auh nicht ein Wort wahr is, sondern daß diese lediglich in dem Kopfe des Erfinders jener Nachricht gespielt hat.

Der Konsistorialrath und erste Prediger an der Haupt - Pfarr - Kirche u St. Maria Magdalena in Bre s- lau, Herr Fohann ilhelm Fischer , beging am Sten d. M. daselbst sein 50jähriges Amts - Jubiläum. Der Umstand, daß der Jubilar 50 Jahre hindurch in ciner und derselben Stadt in verschiedenen dffentlihen Aemtern rastlos thêtig ge- wesen, mußte dieser Feier die allgemeinste und aufrichtigste Theilnahme zuwenden. Als Glückwünschende erschienen der O E Wirkliche Geheime Rath Hr. von Merkel, der dem Gefeierten die ihm von Sr. Majestät dem- Könige verlie- hene Schleife zum Rothen Adler-Orden dritter Klasse über- reichte; der kommandirende General Graf von Zieten; der Herr Fürst-Bischof von Breslau, Graf Sedlnibky, so wie Abh- eordnete der’ Civil - Behörden, der evangelischen: und fatholi- fen Geistlichkeit und des Magistrats, welcher dem “Jubilar den Ehrenbürgerbricf der

durch den Bürgermeister u S S anD des Börse

Stadt Breélau úberreichen lie beschloß den festlichen E

In den bei den Königlichen Ober: Examinations-Kom- missionen der Monarchie im vergangenen Jahre stattgefundenen ärztlichen, wundärztlichen und pharmazeutischen Prüfungen be- standen 146 promovirte Doktoren als Aerzte und Wundärzte, und 12 als Aerzte; nicht promovirte Kandidaten: 55 als Wundärzte erster Klasse und 72. als: Apotheker ' erster Klasse. Da Rd den Todes - Anzeigen in den hiesigen medizinischen Zeitungen etwa 46 Aerzte, 42 Wundärzte urid 10 Apotheker im vorigen Jahre gestorben sind, so hatte das ärztliche Perso- nal des Landes zu Anfang dieses Jahres einen Zuwachs von 100 Aerzten, 13. Wundärzten und 62 Apotheëern.

Die Kölnische Zeitung enthält die nachstehenden bet den Berichte aus Kleve:

Kleve, 5. März Abends. Der Wasserstand auf dem Rhein hat ‘sich s geändert Und ist abwechselnd etwas steigend und fallend; bei Schenkenschanz beträgt jebt die rut des Wassers 17 F. 5/8;, mithin 6 Z. weniger, als gestern Morgens. Von Keéken aufwärts bis Hönnepel vorbei: sibt die Eisdecke noch immer fest. Zu Gorcum, ¿Hardingveld, Nymegen,- Erlecom hat sich das Eis mehreremale, - jedoh nur auf kurze Zeit, 'bewégt: Deshalb: und bei dem I stärkeren Thaäuwetter und Regen sieht man dem Aufbruche und Verschwinden des Eises mit jeder Stunde. entgegen und“ überläßt sich immer mehr dev

offnung, daß die Gefahr nicht mehr beunruhigend sey, besonders m den eingegangenen S aubréhten zufolge, das Eis vom Oberé

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Rhein gestern Morgens 8 Uhr zu Obermörmter angekommen ist und, der Aussage von Schiffern zufolge, dasselbe unterhalb Nees über Reeserward auf den alten Rhein treibt; durch die dortigen Durchbrüche ging wenig Eis mehr. Nachschrift, 10 Uhr Nachts. So eben geht der Bericht ein, daß heute Nachmit- tags 2/2 Uhr das Eis auf dem Rhein von Keeken aufwärts bis an dié Spyksche Fähre sich gelöst hat, so daß gegen 4 Uhr zu Keeken nur noch «ctwas Treibeis zu sehen war. Jm Pan- nerdenschen Kanal und dem Rhein nah Arnheim soll sich die Eisdeck2 auch geld habenz es ijt solches auch sehr wahrschekn- lich, indem sonst das Wasser hier stärker wachsen müßte, als es wirklich thut. Der Wasserstand bei Schenkenschanz war heute Nach- mittag 18 F. 11Z. und stieg stündlich !/, Zoll. Kleve, 6. März, Abends. Die Wassergefahr is für unsere Niederung, Gottlob! alîcklich úberstanden, wie höchst drohend sie auch gewesen. Gestern Abend gegen 6 Uhr hat sich die Eizdecfe zu Niedermdrmter und Grieth in Bewegung geselzt und is mit einem niedrigen Was- serstand von etwa 19 Fuß bei Schenkenschanz, Abends gegen 10 Uhr vorgetrieben. Von uuteu aufwärts zu Leuth, Keekerdom und Mällingen ist um die nämliche Zeit die Eisdecke ebenfalls mit niedrigem Wasserstand in vollen Gang gekommen. Zu Nyme- gen is dur drei Kanonenschüsse das Signal gegeben worden, taß das Eís dort bereits gestern Abend 6!/, Uhr im Abzug gewesen is, welches in verwichener Nacht von Leuth aus durch

eich-Rapport gemeldet worden. Das Wasser war in voriger Nacht allenthalben abwechselnd steigend und fallend, jedo un- bedeutend. Heute Morgens § Uhr war der Wasserstand bei Schenkenschanz 16 Fuß 2 Zoll.“

-— Ein uns zugegangenes Privatschreiben aus Griet- hausen bei Kleve vom 5. März Nachmittags #4 Uhr enthält Folgendes: „Der Eisgang, welcher fär die hiesige Rheingegend eben so verderblich zu werden schien, als er es bei unseren Nach- barn in der Umgegend von Rees geworden ist, wird allem An- scheine nah bloß drohend an uns vorübergehen und einen er- wünschten Auszang nehmen. Bei besagter Stadt wurde die ganze Landschaft bis nah Doesburg an der Yssel, ungefähr 12 Dörfer umfassend, in Folge der in dem dortigen Benndeich entstandenen Durchbrüche überschwemmt, und die wenig oder gar nicht darauf vorbereiteten Bewohner sind dadurch in große

oth verseßt worden, da nicht allein vieles Vieh umgekommen, sondern: auch fast alle Früchte, Futterkräuter und sonstige Lebens- mittel verdorben sind. Jn unserer VBegend brach die Eisdecke erst heute, nachdem sie sich an demselben Tage momentan schon Sfters bewegt, und sich am Mittelwardschen Ufer !/, Stunde unterhalb Emmerich zu ungeheuren Massen aufgeschoben hatte, bei cinem Wasserstande von 20 Fuß auf und trieb abwärts bis Zobith, wo sie sich dem dort festsibenden Eise angeschlossen hat; was ‘aber schwerlich von Dauer oder von nachtheiligen Folgen seyn dürste, da das Eis nicht nur kurz und morsh ist, sondern auch, nach den lebten Nachrichten aus dem Hol- ländischen, die dortigen Flüsse allenthalben in Bewegung find, und also dem ‘hiesigen Eise hinlänglihen Absiuß sichern. ‘Die Sommerpolder Mittelward, Griethausenward, Ober- und Unter-Salmorth sind am 1sten d. M. bei einer ho- hen Fluth von 23 24 Fuß überschwemmt worden, werden aber hoffentlich ‘bald entwässert werden, wenn, wie jekßt der Fall ist, das: Wasser im Fallen bleibt. Mit Ausnahme eines ziem- lich bedeutenden! Durchbruchs in dem Mittelwardschen Polder, oberhalb der Ziegelei des Gutsbesißers Saedt, in der Wicse des Oekonomen Arlan, dessen Größe und Wirkungen sich noch nicôt bestimmen lassen, sind in hiesiger Gegend. keine Unglücks- fálle vorgekommen. Die höher liegenden S raieaatha War- beyen, Huisborden, Emmericherward u. \. w. sind bis jekt vom Wasser - frei geblieben; auch hat die Benndeichlinie von Cal- car bis nach Nymwegen noch keinen Schaden erlitten. Die Pegelhdhe ist 2W Fuß.“

Wissenschaft , Kunst und Literatur.

Berlin. Die Nedaction der biesigen medizinischen Woch-uschrift, welche om 14, November v. J. zwei Preise, jedeu zu Funfzcehn Dufkfateu,- für die besie. der zum 15, Januar d. J. dexselben zuges bendzu Abhandlungen über. einen medizinisch- prafliscen und. cinen flgatsarzncifundigen Gegensland ausgeschrieben hatte, erflärt nun unter den. 11 fur prafiishe Medizin eingegangenen- Abbandlungen

keine, unter den 3 für Staatsarzneifunde eingesaudien dagegen di, „Über Herzwunden“ des Preises würdig; der Verfa}er derselbey ist der praftische Arzt Dr. C. Steifensand iu Crefeld.

Meteorologische Beobachtung.

1838. Morgens | Nachmittags Abends Nach einnliger 10. März G6-Udhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung, Luftdruck.….... 239,81/‘Pár. [339,70“ipar. 339,60 ‘‘Par.} Quellwärme 6,7°

4- 3,89 N. |4- #19 R. |— 1,0% N... Flußwärme 0,99 R,

Luftwärme + 4,99 R. [\4- 2,99 R. |— 2,2 ® R. Bodenwärme 0,89 g,

Thaupunkt

Dunfisättigang | §0 pCt. 79 pCt. 81 pet. Ausdünskung 0,516“ 3 Wetter... heiter. heiter. heiter. Niederschlag 0. Wind... «+ ONO-. OND. ONO. Wärmewechse! —+ 4,8 Wolkenzug .«. ONO. 2,29,

Tagesmittel: 339,73‘// Par... 0,29R.., 1,79 R,.. §0 pCi, ONd,

uRindsircifen aus NO. Avends 9 Uhr,

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 6. März. Niederl. wirkl, Schuld 5323/5. 59/4 do. 1015/16 2211/6 59/4 Span. 18!/,. Passive —. Ausg. Sch. —. Preuss. Prain.-Sch. 114. Poln. —. Oesterr. Met. —. Antwerpen, 5. März. Zinsì. 55/;. Neue Aul. 183/s. Frankturt a. M., 7. März. Qesterr. 59/0 Met. 166S/g. G. 49/0 101!/g. 6. 21/,9/% 615 61/.. 19/9 263/16. 26!/g. Bank-Actien 1737. 1736. Partial - () 150/,. G. Loose zu 500 Fl. 122!/,. 122. Loose zu 100 FI. PVreuss. Vräm.-Sch. 653/,. 65!/g. do. 49/7 Anl. 1023/,. G. Poln. Loo —, 59% Span. Anl. 11!/g. 11. 21/,9/5 Holl. 537/16: 533/.. Hamburg, 9. März. Bank-Actien 1428. 1425. Engl. Russ. 108/,. 594 Port. —. dh, 30/0 —. Neue Anl. 17. London, 3. März. Cons. 3°%/4 93/5. Belg. —. Neue Anl. 19%. Ausg. - Sch. 7!/g.

21/,9/9 Holl. 331/,. 59/, —. do. 39/, 18!/2. Engl. Russ. —. Bcas. 73!/,. —. Peru —. ili

ili —. 59/, Rente 109. 55. Span, Rente 197/z. Passive —.

Kanz - Bj Zins!.

Passìve —.

Passive 4! 59%/, Port. 28!) Columb. —. Mez,

Paris, 5. März. 39/0 79. 70. 39%/, Portug. 18!/,.

Königlihe Schauspiele.

Oper in 3 Abth. Musik von C. M. v. Freyse: Agathe.)

Dienstag, 13. März. male: Ein Staatsgeheimniß, Lustspiel in 1 Akt, nach Mon tigny, von A. Cosmar. Hierauf: Zurücksekung, Lustspiel in 4 Abch., vom Dr. C. Töpfer.

Mittwoch, 14. März. Jm Opernhause: Der hinkeny Teufel, pantomimisches Ballet in 3 Abth. und zehn Gemälde von Coralli, fúr die Königl. Bühne bearbeitet und in Scent geseßt von Hoguet. Musik von 3 nen sind vom Königl. Theater-Jnspektor C. Gropius.

Im Schauspielhause: Französische Vorstellung.

Königsstädtisches Theater.

Montag, 12. März. Der Vater der Debütantin. Posse in 4 Aften, nach Bayard, von B. A. Herrmann. Vorher: Der Obrist von sechzehn Jahreu. Lustspiel in 1 Akt, frei nach dem Französischen, von B. A. Herrmann. :

Dienstag, 13. März. Fester Wille führt zum Ziele. Lust- spiel in 2 Akten, von B. A. Herrmann. Hierauf: Die neueste Art, seine Schulden zu bezahlen. Lustspiel in 1 Akt, von C W. Koch. Zum Beschluß: Vorstellung der Beduinen.

Zeber. (Dlle. Emm

“Redacteur Æd. Cottel. P I C Gedrucft bei A. W. Hayn.

——

Ä S ZINE E M POQ A L N R R T I

Bekanntmachungen.

No: 12707, EDITTO.

di Prima Istanza sedente in Venezia. | Viene col presente Éditto- notificato al nóbil uo no

uomo Giovanni Pisani. ___/erflärt werde. Si notifica parimenti al suddetto nobil uomo Gio-

vanni Pisani, che per l’efsetto- sopraindicato, e a -di- Pisam ángezeigt,

fesa dei di lui diéitti il suddetto Tribunale Civile Wahrüehmunug seiner Rechte das gedachte Civil:Gericht nominò in di Ini ‘curatore l’avvocato signor Angelo den Advokaten Herri Angelo Zennari zu seinem An: . TZennari affinchè in su0 confronto, ea tutto pericolo walt bestellt ‘bat, damit zt scinem Vesten und ganz e’ spese ‘di ‘esso nobil uomo Giovanni Pisani abbiano auf Gefahr und Unkosten desselben Edeclmaunes .Jo- Iuogo gli atti‘di regola, e possá ‘emanarsï' il relativo ‘hann’ Pifani ‘die vorgeschriebenen Maßregelu genrom- i f bezüglich# Urtheil befaunt gemacht

giudizio. Loeché -viene col presente, notificato’ ad ess0 nobhil werdén :föunen; uomo Giovanni Pisani all’ efféêtto che in ogni caso9

procederà alla sua dichiárazione di ‘morte. Gio: Co: Welsperg, : Presìdente. Dall'- Lnperiale Regio Tribunale Civilo di Prima Istanza. j Venezia, 25 giúugno 1828, i Giúüseppe Gättinöóni, j Ségretario. NB. Essendo morto nel 22 luglio 1836 il nob. Almorò terzo dettó Francesco Pisani seniore ‘padre

Venezia No. 15611.

unter Nr. 15611 angekündigt.

Allgemeiner Anzeiger für dic Literarische Anzeigen.

Bekanntmachung. A wz eg Per ‘parte dell’ Imperial Regio Tribunale Civile von Seiten: des: Kaiscrl. Königl. Cioil:-Gerichts ersier s Justanz in Benedig.

Durch gegenwäriige Bekanntmachung Giovanni Pisani figlio del nobil uomo Francesco Pi- Edelmante Johann Pisa, dem Sohne des Edel- sani seniore, la cui esistenza e il di cui luogo di mannes Franz Pisaui des älteren, erLffuet, däß, da domicilio sono ignoti, che dal suddetto nobil uomo cs unbefanit i}, cb er noch am Lebeu und wo er sich 510 Pre Ee Ms in questo U uno E Ri R Vater t e Ble has istaÿza nel giorno 23 giugno corrente, ‘onde sia giu- untern 23. Juni curr, darauf angeiragen bal, daß} : S S adt

dizialmente Tichinvitä is morte di esso assente nobil der abwesende Edelmann Jchann Vis, dentlich viele Besteliuugen ein

Zugleich: wird dem erwähnten Edelmanne YXohaun

meit und das dara!

Demzufolge:--wird dur Gegéäiiwärtiges dem gedach: o compariscça,-0 in altra maniera dia notizia al sul« ten Edelmanue Johan Pisoti aufgegeben, in jedem lodátò Tribünale della sua esistenza eñtro il periodo Falle, incrhalb cines Jabres, eñtweder vor dem ge- di un anno, sotto’ comihinatoria che non comparéndo dâáchien Gerichte zu! erscheinen oder demselben “von nel terinine vuespreséo, e non dauílo nel termine feinem Leben auf andere Weise Nachricht zu geben, stessó legale: notizia di’súa ésisfétiza; il Tribunale bei Verwarnting, d i obgedachten Feist erschesit nud feine “geseuliche Nach- richt ‘von ‘scinem Leben giebt das Eericht zu feiner Tedes - Erklärung schreiten wérdé. HELTSS Johann Gr. Welsperg,

des Kaiserl. Königl. *Eivil Gerichts | erster Jufstanz. Venedig, den -25. Yünti “1828,

NB. Da dexr: cdle, Almorsd- der: dritte, genannt Franz delló assente, la tutela dell’ altro figlio Almordò terzo Pisáuí der ältere, Vater des. Abwesenden, am 22. Juli Giovanni Giuséppe ebbe ordine dal sno Tribunale 1836 gestorben if, so erhvieit die Vormundschaft des in Padova- di riprenderé la‘procedura di. morte, e anderéun Sohnes Almoró des dritten, Johaun Joseph, tale ripresa fa intinmata al éurátore avvocato Zeú- von ihren Gerichte zu Padua den Befch!, das Codes- aro con istanza 21 aprile 1837 del Tribunale: di Verfahren zu: wiederholen, und! diese Wiedérbolung

j wurde“ dem Advokaten: Atiwalt: Zennaro durch den und seiner verschied-nen Sorten: als des rothen, p Erlaß vom 21.- April, 4837 Lom Gerichte zu Vencdig! schwarzen, gelbea, brannen,' blaneu, grünen, so wie ¡der Gold-, Brouce-, Pak-, Ofen: , Räucher- und

E úr.o pa’ s wird den

aui für todt

daß zu obigem Brchuf nud zur

aß, ini Fälle er nicht innerhalb der und ausgegeben werdrn.

Leipzig, am 1. März 1838. Präsident

Joféph Gattinoni, eingeschen werde."

Séecretair.

Preußishen Staaten.

Salon

betreffend. j i Bevor E E a T igung geschah, siud in Felge. der bloßen] nebs der Verfertigun E x in ersien Versendung auf den Prospekt sowohl O E R A ErkGuE Farbeu als auf die eigentlichen Nummern der oben- Pilanzen, aus welchen Farbestoffe {ür Maler und Fir genannten Zeitschrift bercits so außeror- gelaufen, daß [und Thierrcichs. Ein nügtiches Buch für Fabri

s bis jeyt eine meushliche Kräfte über- u O7 R i sieagundx E io a Ta Nu Dit in fauten, Maler uud Färber. 8vo. Gch. Preis 125 r

der gewünschten Weise erscheiuen zu lassen.

Wenn es bekannt ist, daß die voilig origli-

nelle, noch niemals und nirgeuds Le j i i d rift i LA 4 U \ 2 * ,

mene Ansstatbung, dieser Zeit) Hrift allein Für Eisenbütteuwerle- Kupse:semitde, Klempuer 1h

so wie eiue ungewöhnlich große Zahl von Wit 1 Tafel Abbildungen. xa, Geh.

n L ¿ l ic , 6 ck pt am F T ALA nid0e S den Professor Herrn Dr. Tromm sdorff chemisch un?

Wir bielten es aber für uùisere Pflicht, dies öfent- lich b¿faunt zu machen, und freucn uns zugleich, der streugsten Wahrheit gemäß ‘versichern zu ku: nen, daß die Nummern der genaunten Zeitschrift von einer der nächsten Wochen an regelmäßig und uuunter- brechen, ganz so wie cs der Prospeft besagt, erscheinen

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Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung.

72.

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Amtlihe Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestät der König haben den Kammerherrn, Lega- s-Rath Grafen von Seckendorfs, zu Allerhöchstihrem häfrstráger bei der Königlich Belgischen Regierung an die lle des von dort abberufenen Kammerherrn und Legatione- s, Grafen von Galen, zu ernennen geruht.

Se. Mazestär der König haben dem bisherigen Hofrath Lancizolle im Ministerium der auswärtigen Angelegen- on den Titel eines Legations - Raths zu verleihen und das ber sprehende Patent Allerhöchsteigenhändig zu vollziehen ht.

Az dem heutigen Tage werden folgende Stücke der Gcseh- nmlung ausgegeben, welche enthalten, und zwar ) das Tte Stück unter 1872. das Reglement für die Feuer-Secietät der Ostpreu- ßischen Landschaft ; das Lte Stück unter 1873, desgleichen der landschaf:lih nit associationsfähi- gen ländlichen Grundbesißer im Negierungs -Be- zirke Königederg, mit Einschluß des zum Mohrun- ger landschaftlichen Departement gehdrigen Theils des Marienwerderschen Regiecungs- Bezirks, und das 9te Stück unter 1874. der landschaftlich nicht associationéfähicen ländlichen Grundbesizer im Regierungs - Bezirk Gumbinnen;

& zuleßt Montag, 12. März. Im Schauspielhause: Der Freischüh,

das 10te Stúck unter

4 1875. die Verordnung wègen Aufiösung der bisherigen

Ostpreußischen Land- Feuer: Societät und Ausführung des Neglements für die landschaftlich associations- fahigen Gutsbesißer des Offpreußischen Kredit-Sy- stems , so wie der Reglemcats für die landschaftlich nicht associationéfahigen Grundbesizer in dem Re- gierungs-Bezirke Königsberg, mit Einschluß des zum Mohrunger lanoschaftlichen Departement gehörigen Theils des Marienwerderschen Regierungs-Bezirks und in dem Regierungs: Bezirk Gunribinnen. Saámmrlich vom 30. Dezember 1837. } Berlin, den 13. März 1538. Gesez-Sammlungs-Debits-Comtoir.

S

Angekommen: Der Resident bei der freien Stadt Frank: , Legations-Rath von Sydow, von Franffurt a. M.

4 A u §8 land. 4 Frankreid.

P Sitzung vom 5. März. Nachdem diejer Sikung die monatliche Erneuerung der Büreaus satt- nden hatce, berichtete der Graf von Anthouard über den 6 - Entwurf wegea Erwerbung der Wasfenfabrik in St. nne auf Kosten des Staats, und stimmte fär die Annahme lben. Der Geseß- Entwurf wegen Abtretung der Umge- gen des Jnvalidenhauses und der Militairschule an die Stadt is ging ohne Weiteres mit 115 Stimmen gegen 1 durch. s sollte schließlich die Debatte über den Geses-Entwurf we-

der Prüfung desselben beaufcragt gewesene Kommission zah'- e Veränderungen vorgeschlagen ha te und diese von mehre- Pairs noch nicht hinlänglich erwogen worden waren, so de die Berathung bis zum 7ten ausgeseßt. *

Deputirten - Jammer. Sißung vom 5. März. von Jussieu verichtete in dieser Sißung über das von trn Lureicre bei der Kammer eingereichte Gesuch, Herrn Girardin gerichtlich belangen zu dürfen, und jiimmte die Verwerfung des\scelben. Er motivirte diesen An- etiva in folgender Weise: „Herr Durtertre gründet seine ge hauptsächlich darauf, daß bei der Eirichtung des Jour- „„le Mus-e des familles‘’ den Actionairs eine Dividende 18 pCt. versprochen worden sey, daß cer dieselbe aber nur 1834 und 1835 erhalten habe, während sie für 1836 und y auf 5 pCt. ermäpigt worden scy; daß aber auch die bei- j etsten Dividenden nicht aus dem Ertrage des Unterneh- S, sondern vom Kapitale gezahlt worden seyen. Wegen die- Thatsachen will nun Herr Dutertre Herrn von Girardin } einen Berträger gerichtlich belangen. Andererseits erklärt

err Klemann (gleichfalls ciner der früheren Actionaire), | err von Girardin bei jenem literarischen Unternehmen nurin |

fn betheiligt gewesen sey, als er die jedeemalige Jahresrechnung ¡tigt habe, daß er (Klemann) die pecuniaire Verantwort- fit niemals von der Hand gewiesen habe, und daß, wenn

| gere Duterire sich jest, nachdem bereits vier Jahre seit rrihtung des Journals verflossen, statt an ihn, an Herrn

i lrardin wende, und hierzu gerade die Zeit der Session f, man nothwendig annehmen müsse, daß es sich dabei um 1s anderes, als um einen bloßen Privatstreit handle. Die gabe des Herrn Dutertre und das Schreiben des Herrn ann sind die beiden einzigen Aktenstücke, die der Kommis- anitlich zu Gesicht gekommen sind. Mittlerweile hat sie gar Vieles „Über diese Angelegenheit in den dentlichen gengelesen. Indessen ist sie dadurch nur in der doppelten Ansicht i t worden, daß die Würde der Kammer nicht darunterleide, ie das Gesuch zurückweise, und daß eben so wenig Gefahr es uLe sey. Weshalb will Herr Dutertre einen Kriminal- 4A gegen Herrn von Girardin anhängig machen, da er f den Grund seiner Behauptung, dag das Gese!lschasts-

des Land- und Frachtfuhrwesens beginnen, da indessen die

Berlin, Dienstag den 136m März

r n —————— a ————

Kapital durch die angeblich aus demselben gezahlte- Dividende veruntreut worden, eine Civil-Klage gegen ihn anstellen konnte, zu welcher es ciner Autorisation von Seiten der Kammer nicht bedurfc hätte? Muß man nicht annehmen, daß män dabei von einem andern Beweggrunde, als einem bloßen Privat-Jnteresse geleitet wird? Dies ist wenigstens der Eindruck, den das Ge- such auf die Majorität der Kommission hervorgebracht hat: sie ist der Meinung, daß die Kammer eines ihrer Mitglieder einer gerichtlichen Verfolzung nicht preisgeben dürfe, wenn diese auch nur die leiseste Spur einer von politischem Grolle eingegebenen Verfolgung an sich trage. Die Minorität hat zwar hiergegen einige Einwendungen gemacht; sie glaubt nämlich, daß, da die Unverleß- lichkeit der Deputirten nur eine Ausnahme von dem gemeinen Rechte sey, sie auch nur dann in Anspruch genommen werden dürfe, wenn ein Deputirter als solcher belangt werden solle. Alsdann wäárde aber jene Unverleblichkeit eine bloße Jllusion s:yn und dem Deputirten nicht mehr diejenige Unabhängigkeit und Sicherheit gewähren, deren er zur Ausübung seines Am- tes bedarf. Die Minorität war auch der Meinung, daß es im Interesse des Herrn Girardin sélbst liege, seine Gegner bald- möglichst zu beschämen. Es handelt sich indessen hier um ein Prinzip und nicht um ein einzelnes Individuum; und hätte fonah Herr von Girardin selbst sich in jener Weise geäußert, so würde die Ansicht der Majorität dadurch nicht geändert worden seyn. Wir erblicken in dieser Sache einen Streit, dessen Ausgleichung ohne irgend eine Beeinträchtigung der Würde der Kammer oder der Rechte eines Dritten verschoben werden kann, und schlagen Ihnen daher vor, das Gesuch des Herrn Dutertre zurückzu- weisen.“ Nach Beendigung dieses Berichtes, worúber die Debatte noch niche näher angeseßt ist, nahm die Versammlung wieder ihre Berathung über den Antrag des Herrn Anisson- Duperron auf, das Ausrotten der Waldungen, wo dasselbe von nachtheiligen Folgen seyn könnte, zu verbieten. Nach einer sehr weitläuftigen Diskussion, an welcher namentlih die Herren Arago und Jaubert Theil nahmen, um sich gegenseitig zu schrauben, verlangte Herr Lanyer die Vertagung der Proposition, die zuleßc auch init s{hwacher Stimmen-Mehrheit angenommen wurde. Hiernächsr berichtete Rer Debelleyme über den Gesez-Entwurf wegen der von der Regierung verlangten geheimen Fonds und stimmte für die Bewilligung derselben, indem er dafür dieselben Gründe geltend machte, aufdie der Minister des Jnnern sich bei Vorlegung des Geseß-Entwurfes gestüßt hatte. Er sagte am Schlusse jeines Vortrages: „Die Aufschlüsse, die der Conseils- Präsident und der Minister des Jnnern Jhrer Kommission ge- geben haben, haben dieselbe vollkommen zufriedengestellt und ihr die Nothwendigkeit des verlangten Kredits bewiesen. Nichts- destoweniger haben wir es noch ausdrücklich bevorwortet, daß dieser Kredit unter keinerlei Vorwand seiner ursprünglichen Bes stimmung entfremdet werden dürfe. Bei dem unbedingten Ver- trauen, das die Kammer auch in diesem Falle wieder den Mi- nistern erweist, müssen die bewilligten Gelder auch allein in dem Interesse der Ruhe und der dffentlichen Ordnung verwendet werden. Die Majorität der Kommission erklärt sich sonach für die An- nahme des Gesez-Entwurfes, indem die Kammer dadurch der Red-

lichkeit und Hingebung des Ministeriums, das durch eine hochher- |

zige Maßregel (die Amnestie) den Wänschen des Landes entsprochen hat, ohne die Bärgschaften für die Aufcechthaltung der Ord- nung irgend zu verleßen, die gebührende Huldigung darbringt.““ Die Berathung über diesen Beseß-Entwurf wurde auf den nächsten Montag (12.) angeseßt. Der lckte Gegenstand, der in dieser Sibung an der Tagesordnung war, betraf den Ge- sez-Entwurf wegen der Befugnisse der Departements- und Be- zirks-Conseils. Die Debatte, die am folgenden Tage fortgeseßt werden sollte, war von keinem erheblichen Interesse. Es blieb am Schlusse der Sibung. noch über einige 30 Artikel dieses Ge- \e6: Entwurfes zu berathschlagen.

Paris, 6. März. Gestern ertheilte der Kdnig dem Nord- Amerikanischen Gesandten, General Caß, eine Privat: Audienz, und nahm aus dessen Händen ein Schreiben des Präsidenten der Vereinigten Staaten als Antwort auf die Notification der Vermählung der Prinzessin Marie entgegen.

Der Messager sagt: „Der Graf von Sainte-Aulaire wird, wie es heißt, der Kcdnung des Kaisers von Oesterreich, als Kdnig des Lombardisch-Venetianischen Reiches, beiwohnen. Man versichert, daß unsere Regierung außerdem beschlossen habe, einen außerordentlichen Botschafter nach Mailand abzusenden, um den Kdnig der Franzosen bei jener Feierlichkeir zu reprä- sentiren. Es wird hinzugefügt, daß bis jeßt der Herzog von Broglie zu dieser Mission bestimmt zu seyn scheine.“

Dic B meldet, daß der Fürst von Talleyrand durch die leste Sißung der Akademie sehr ershdpft und augegriffen N sey, fich aber gestern wieder volikommen wohl befun- den hade.

Das Wahl-Kollegium in Chalons hat den General Bachelu zum Deputirten ernannt.

Das legitimistishe Journal „la Mode“/ ist gestern wieder in Beschlag genon:men worden. Der Courrier français be- merkt bei dieser Gelegenheit: „Von allen Symptomea des nahe bevorstehenden Falles des Ministeriums ist keines so bedeutungs- voll, als die wiedererwachende Strenge gegen mehrere hiesige Zeitungen. Jene Feindseligkeit schcint besonders gegen die le- gitimistishe Presse, und namentlih gegen die „Mode“/, ein Kunst - und Literatur - Blatt, gerichtet. Wenn die Regierung wieder anfangen will, vor den Epigrammen der Legitimisten zu zittern, so hat sie sich die Erfahrung nicht zar Lehre dienen las- sen; denn sie würde sonst wissen, daß es vortheilhafter für sie ist, dieselben unbeachtet zu lassen, als sich dafür rächen zu wol- len. Noch bedenklicher aber würde es seyn, wenn sie die Na- delstiche der legitimistischen Presse als Attentate gegen die Si- cherheit des Staats betrachtete, wie dies ein von den durch den Instructionsrichter Zangiacomi erlassenen Mandaten wirklich thur. Die verderbliche Tendenz, überall Attentate gegen die Sicherheit des Staats zu erblicken, scheint seit einigen Tagen

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nur zu sehr wieder zu erwachen. Man hdre doch endli auf, dergleichen Attentate in den Journalen zu suchen. Die Presse spricht und handelt dfsentlih; die Attentate aber werden im Dunkeln gesponnen.“ In der Charte von 1830 liest man: „Die „Quotidienne“ hat in ihrem Blatte vom Lten d. erzählt, daß eine als Kapuzi- ner Mönch verkleidete Person am Fastnachts-Dienstag den gan- zen Tag über auf den Boulevards spazieren gegangen sey und das Volk gesegnet und mit Weihwasser besprengt habe. Nach- dem in dieser Beziehung die sorgfältigsten Nachforschungen an- gestellt worden, können wir versichern, daß keine solche oder ähn- liche Mummerei während des Karnevals auf dffentlicher Straße stattgefunden hat.“ In einem Schreiben aus Bona vom 15ten v. M. heißt es: „Der lebte Courier aus Konstantine überbringt Nachrid)- ten, die wir für sehr wichtig halten. Der General Negrier war mit einer Kolonne von 2509 Mann aufgebrochen, um eine S Le gn es irm, in die Gegend von Stora zu unternehmen. Er hat zwei Tagemärsche durch das Rummel - Thal gemacht, ohne daß die Kolonne beunruhigt worden ist; im Gegentheil, die Araber brachten von allen Seiten Mund - Vorräthe in die Bivouak's. Das Land, durch welches die Expedition kam, is herrlich. Die Araber jenes Thals sind friedliche Aeréleute, die sich den Franzosen mit derselben Bereitwilligéeit unterwar- fen, wie sie dem Bey gehorchten, und somit schwindet der Glaube, daß die Einwohner des westlichen Theils der Provinz Konstan- tine beständig schlagfertig wären. Zehn Stunden vor Stora kehrte der General Negrier um, wahrscheinlich in der Besorg- niß, daß die Anhänger Achmed's seine Abwesenheit und die momentane Verminderung der Garnison benußen möchten, um cinen Handstreih auszuführen. Es ist indes Alles ru- hig geblieben, und es scheint , daß der Einfluß Achmed's auf die früher von ihm beherrshten Stämme gänzlich ver- schwunden sey. Der General Negrier wird nächstens einen ra Ausflug bis nach Stora machen und später andere heile der Provinz besuchen. Diese Nachrichten hatten unsere Stadt mit Freude erfüllt; le6ztere war aber von kurzer Dauer und machte bald einer traurigen Ueberraschung Ptak, die durch die Ankunft Ben - Aissa's, ersten Minister Achmed's, verursacht wurde. Wie hat man diesem Manne, der so s{hmerz- liche Erinnerungen in Bona zurückgelassen hat, erlauben können, hierher zu kommen? Man weiß den Grund nicht; aber man fürchtet , daß \{chmachvolle Unterhandlungen im Werke sind. Wenn man die Haltung der Stämme während des obe er- wähnten Marsches unserer Truppen und den wenigen Eintiuf sieht, den Achmed auf seine fräheren Unterthanen äußer! muß man sich wundern, daß die Behörden auch nur arg: nen lassen, daß die Araber eines Tages wieder unter das Jo Achmed’s zurückehren könnten, und ein solcher Argwohn wird durch die Anwesenheit Ben-Aissa's in Bona unbedenklich erregt.“

Es is so eben eine Broschüre unter dem Titel: „Denk- schrift über unsere Niederlassung in der Provinz Oran seit dem Frieden‘ von dem General Bugeaud erschienen.

Das Memorial bordelais enthält ein Schreiben aus Madrid mit folgenden ziemlich R Nachrichten : „Es ist am 23sten d. ein Kabinets: Courier mit wichtigen De- peschen aus Lissabon in Madrid angekommen, und es verbrei- tete sich das Gerücht, daß Herr von Ofalia der Königin von Portugal Erdfnungen wegen eines politischen Arrangements gemacht habe, die von Jhrer Majestät günstig aufgenommen worden wären. Die Grundlagen dieses Arrangements sollen folgende seyn: 1) Die Wiederanknüpfung der Verbindunger: mit dem Römischen Hofe; 2) die Anerkennung Dom Miguel's als Jnfanten von Portugal, und die Zurückgabe seiner einge- ogenen Güter: 3) eine allgemeine Amnestie für alle politischen

erbrecher; 4) die Anerkennung der von Dom Miguel abge: \{lo}enen Anleihe im Betrage von 38 Mill. Fr., um dieselbe gleichzeitig mit den übrigen Staats - Schulden zu liguidiren.““ Das Memorial bemerkt, daß die Kabinette von London und Lissabon beide die Wiedetbßerstellung der Charte des Dom Pedro wünschten, und daß diese Art von Contre - Revolution seit dem Eintritt des Herrn von Ofalia in das Spanische Mi- nisterium mehr Chancen als je für B, habe. „Sollte dies“, fúgt das genannte Blatt hinzu, „zu Stande gebracht werden, so würden der Herzog von Palmella und der Marschall Sa!- danha wieder ans Ruder kommen.“

Die leßten Nachrichten aus Estella sind vom 28. Februar.

dan hatte daselbst durch Dicisende, die aus Pampelona ange- fommen waren, erfahren, daß die von Don Dieao Leon befeh- ligte Kolonne sich in Marsch geseßt habe, um die von den Karlisten hei Belascoain begonnenen DEJGamztngen zu zerstören. Nach sehr lebhaften Gefechten am 2ò. und 26. Februar soll indeß Don Diego Leon gezwungen worden seyn, sih nach Puente la Reyna zurückzuziehen. Man sprach, aber nur auf unbestimmte Weise, von der plöslichen Abreise Espartero's nach Madrid.

In der Gazette de France liest man: „, Auf das Ge- rúcht, daß die Prinzessin von Beira mit dem Prinzen von Asturien Salzburg verlassen habe, um sich in das Hauptquar- tier des Don Carlos zu begeben, hat die ly Sn Regie- ans längs der ganzen Spanischen Gränze die strengste Wach- samkeit angeordaet.““

Der General-Lieutenant Harispe ist am 2. d. von Bayonne nach Paris abgereist. Der General Nogues hat während {ci ner Abwesenheit das Kommando übernommen.

Großbritanien und Jrland

Parlaments-Verhandlungen. Oberhaus. Siz ung vom ò. März. Lord Glenelg brachte die durch Lord Brougham provozirte Bill wegen kräftigerer Maßregeln gegen den Sélavenhandel ein. Sie führt den Titel „Bill zur Ver- besserung der Abschaffung der Sklaverei“.

Oberhaus. Sikßung vom s. März. An der Tages? ordnung war die zweite Verlesung der von Lord Glenelg ein-

gebrachten Sklavenhandels:Bill. Lord Brougham beantragte

pm.

L E E E E d A