1838 / 94 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

E e,

Ayuntamiento Und der Gleichglltigrene der R bei einer o wichtigen Angelegenheit in Kenntniß zu seben. , as ist bier G E, Ungewißheit über die Resultate des Gefechts zwischen dem General - Major Flinter und Basi- lio Garcia. Einigen Nachrichten zufolge, soll der Leßtere in Estremadura eingedrungen, nach anderen durch den östlichen Theil der Sierra Moréna nach Andalusien zurückgekehrt seyn ; endlich wird noch behauptet, er jey durch Fuente el Fresno und Malagon gekommen und scheine ges Toledo vordringen u wollen. Die in dem Gefecht bei Castril gefangenen Karlíi- en sind in Granada angekommen, von wo sie nach Malaga transportirt werden sollen. Unter ihnen befindet sih ein Sohn des (wie bereits erwähnt) am 13. März ershossenen Karlisti- hen Anfúhrers Tallada. Ee Der General Sanz, welcher mit seiner Division sich wei- órdlih gezogen hat, -ist hier angekommen. a "n S tf if eine Karlistische Verschwdrung entdeckt und es sind mehrere Personen daselbst verhaftet worden. L In Cartagena haben in Folge einer Theuerung der Le- bensmittel Unruhen stattgefunden, die aber bald unterdröft

wurden.

Die Regierung scheint sich jezt mit den von den Herren Aguado, Ardoin und Ricardo gemachten Anerbietungen zu ei- ner Anleihe zu beschästigen, da die von den Herren Laffitte und

Lafont gestellten Bedingungen nicht annehmbar waren.

Saragossa, 19. März. Gestern fand hier die Uebergabe der A Giaiidatten an die Miliz statt, die ihr von der Königin für die am 5ten bewiesene Tapferkeit verliehen

ind.

A E ereignete sih hier ein Vorfall, der an Don Quixôte’s Abenteuer erinnert. Die am neuen Thurm stehende Schildwache bemerkte nämlich, daß sich auf der nah Madrid führenden Straße. eine große Staubwolke erhob. Auf die da- von gemachte Anzeige sandte der General San Miguel in grdß- ter Eile cine Kavallerie- Patrouille ab, um den vermutheten Feind zu rekognosziren, und bestieg sofort selbst den Thurm. Die Patrouille fand indeß, statt des erwarteten Feindes eine Heerde Schafe!

Târlei.

Konstantinopel, n Qr M E ersische Gesandte hat, seit er seine Audienz vet de |

D bal m ein äußerst freundschaftliches Schreiben des Schahs Sr. Hoheit überreichte, häufige Konferenzen mit dem Minister des Auswärtigen, über deren Zweck jedoch nichts verlautet. Man vermuthet, daß der Gegenstand derselben das egen Mehmed Ali gemeinschaftlich zu beobachtende Verfahren ey, da dessen kriegerische Haltung eben so die Sicherheit Per- siens, als die der Türkei gefährden soll. Die Rüstungen im hiesigen Hafen werden seit einigen Tagen mit größerem Cifer betrieben, als bisher. Es scheint, daß die neuesten Nachrichten aus Syrien, über dessen bedenklichen Zustand die bisherigen Berichte sich vollkommen bestätigen, darauf von Einfluß sind, und es ist mehr als wahrscheinlich, daß die Pforte jeden Suc- céß der tnsurgirten Syxier zu ihrem Vortheil zu benußen und bei gleicherweise fortdauernder Halsstarrigfeit Mehmed Ali's selbs die Offensive gegen ihn zu ergreifen gedenkt. Fast täglich treffen Tataren sowohl von dem Ober - General der Armee in Klein- Asien, als von verschiedenen Küstenpunkten Syriens mit Be- richten über dèe Foraouge in dieser Provinz hier ein ein Zeichen, mit welcher Spannung die Pforte den Augenblick zum Handeln erwartet! Die Beschwerden der Pforte gegen Meh- med Ali haben ohnedies dur eine abermalige von Leßterem in den ihm anvertrauten Provinzen angeordnete Herabseßung des Werthes der Großherrlichen Münzen einen leidenschaftlichen Charakter gewonnen ; die Pforte scheint diese Maßregel als eine offene Feindseligkeit zu betrachten. Jedenfalls dúrfte diese Anord- nung Mehmed Alis seiner Zeit unter den Gränden erscheinen, die Se. Hoheit bewogen haben den Krieg gegen ihren mit Wohlthaten âberhäuften undankbaren Satrapen zu erneuern. Die Refor- men gehen jeßt ihren geregelten Schritt fort, sie dehnen sich auf alle Zweige der Staats - Verwaltung aus. Eine wichtige Verordnung ist die in leter Woche erschienene, wodur als Bedingung der Erlangung eines Amtes en Chef die Bestehung cines Examens vorgeschrieben wird, während bisher nur ‘Pro- tection zu solchen tellen verhelfen konnte und dadurch häufig Leute angestellt wurden, die den übernommenen Pflichten nicht gewachsen waren. Es heißt, daß eine genaue Revision des ganzen Amts-Personals vorgenommen werden soll. Wenn man sch über solche Fortschritte aufrichtig freut, so ist nur zu be- dauern, daß von Zeit zu Zeit immer wieder eine Reaction ein- tritt, dur die sich_der Sultan veranlaßt sieht, von zwei vor- wärts gemachten Schritten wieder einen rückwärts zu thun; nah und nach kommt man indessen auch so zum Ziele. Die Grändung neuer Schulen, N im Unterricht, Ein- führung neuer Lehrgegenstände für die Jugend sind immer er- freuliche Zeichen. Der eere Capitain des Hafens, Edhem Bey , i mit Verleihung des Ranges eines Obersten zum Di- rektor der Geometrie-Schule auf den A ernannt und der Capitain des Arsenals, Ibrahim Hogia, zum Hafen- Capitain befdrdert worden.

A100,

Berlin, 2. April. Des Königs Majestät haben am 3ôsten v, M. folgende Befdrderungen in der Armee vorzunehmen geruht :

E E I

0/4

General - Lieutenant Krauseneck, Armee.

eral-Major v. Wrangel E B Großherzog v.

v »

Oberst v » v. » v. Schaper, Commandeur d s P: » S. » v. Wißleben, Commandeur » v. Zimmermann, Komm (Charakter). » v. Arnauld, Commandeur » v. Holleben, Commandeur » v. Zastrow, v. Tümpling, rie- Brigade,

» v. Froelich, Commandeur d

DAberst-Lieutenant v. Rudorff, inter

» v. Brederloh, vom 19ten

» v. Schmeling, vom 12ten

fanterie-Regiments. Graf Herzberg,

e

Außerdem: Prinz Adolph zu H

Die Rhein- und Mosel neuesten Blatte, daß des Königs Kabinets-Ordre vom 4. März, auf fâr die Rhein - Provinz in

gen geruhet haben. Der erste

die am meisten Wolle erzeugen;

hält,

wird, so daß selbst

kann.“

um General der Sn Tee:

u General-Lieutenants: E N Commandeur der 13ten Division.

Melenburg-Schwerin K. H., Chef des 2isten Infanterie - Regiments. Graf Noti, General - Adjutant.

Zu General-Majors. j i . Wedell, Commandeur der 10ten Kavallerie-Brigade. Dedenroth, Commandeur der 10ten JInf.-Brigade.

Below, Commandeur der 1ften Garde-Landw.-Brig. Toll, Kommandant von Graudenz (Charakter).

Commandeur der 13ten Landw. - Brigade. Commandeur der 1sten Garde-Kavalle-

Zu Obersten: 30sten Jnfanterie-Regiments.

» Chlebus, vom Asten Infanterie - Regiment.

» v. Koelichen, vom 40sen Infanterie - Regiment. » v. Kameke, vom T7ten Jnfanterie- Regiment. » v. Kleist, interimistisher Commandeur des

interimistisher Commandeur des 2ten

Fúhrer des 2ten Aufgebots lsten Bataillons ( wibschen) 22sten Landwehr - Regiments.

Majestät mittelst Allerhöchster | —-

Provinzialstände , die E eines jährlichen Wollmarktes oblenz an :

: : : mit Uebergehung der Feiertage, zu genehmi- E e î Merke wird demgemäß bereits

in diesem Jahre stattfinden. „Hinlängliche Kapitalien“, äußert

Stadt auf eine so leichte Weise nach O den besten Erfolg erwarten, wozu auch noch der

Umstand beitragen dürfte, daß viele Wolle aus dem Súden Car Koblen s den Niederrheinischen Fabrikstädten geführt auswärtige Wolle Kosten - Aufwand, vorerst auf dem Markte angeboten werden

„Heute, Vormí

s der hef des Generalstabe (i bier bei der

das Steigen innerhalb der Von hier bis gegen

fest mit Eis besekt, Außendeiche.

Wasser in einer i wachsen war. Die Passage ist seit emmt, und von der Nogat, ehlen alle Nachrichten.“

er bten Infanterie-Brigade.

der Aen Landw.-Brigade.

von Schweidniß aps

R S. 363, Sp. 1, Z. 48, statt:

der 12ten Inf.-Brigade. der lten Landw.-Brigade.

München.

Jahrestages ihrer Stiftung.

er Zten Kavallerie-Brigade. | Fon Schelling,

imistisher Commandeur des

bei 17 Fuß 2 Zoll völlig in Gang, it Ei F bis auf 23 Fuß 6 Zoll angewachsen, \o une Je uns E 4 E 16 Stunden 9 Fuß daß Langfelder Wachtbude ist der und der Eisgang geschieht allein über dj, Bei Langfelder Wachtbude hatte sich eine Eiz, versezung um 4 Uhr Nachmittags gelôset, war aber bei fauer Wachtbude wieder zum Stehen gekommen, so daß dy Stunde, bis 5 Uh

Berichtigung. Im vorgestrigen Blatte der St. Zt Ps ¡„„Durchlaucht““, lies: Erlas

Wissenschaft , Kunst und Literatur. Am 28. März Va! E t Ufademie di i ewöbuliche öffentliche Sißung zur Feier des (79 Wissenschaflen die g ch P ie Verstand, es fa erdffnete dieselbe mit interessanten Notizen über dy Leben und wissenschaftliche Wirken zweier verstorbenen Mitglieder, y ordentlichen: Freiherrn von Moll, und des auswärtigen: Sylye de Sacy. Hierauf las Herr Professor Dr. Jgnaz Döllinger eine i, handluvg über Muhammed's Religion, nach ihrer inneren Entuih,

Man schreibt a Dia os unterm 26. De

ags um r, bra ¿

Stadt, bei 16 Fuß 9 Zoll Wasserstand, tq d treibt fortwährend start

die Eisdece der W

r, um 1 Fuß 11 Zoll heute fräh hier völlig 4

so wie von der obern Weis

q, di

z s L SGweinis, UNELIAEID E Oa nba lung und in ihrem Einfluß auf den Charafter und das Leben des S R iatorimtischer Commandeur | Völker. Die Versammlung war überaus zahlreich und glänzen) » 9 v. Wiersbihßki, interimisl cid des 27sten Jnfanterie-Regiments. i F ET E FERARE » » v. Fischer, 2ter Kommandant von Magdeburg. Meteorologische B ch g | 9 » v. Scheliha, interimistischer Commandeur des 1838. | Morgens | Nachmittags L gge e inni 23sten Infanterie-Regiments. 1. April. 6 Ubr. 2 Uhr. v. cobachtung, » » v. Flotow, Commandeur des iten Ulanen: | = —— E Regiments. Quftdruck.…..+ 334,01‘‘‘Par.|335,27‘‘‘Par. 336,51‘Par. Quellwärme 6,70 y S jy Qustwi 20 40 R. |— 2,39 R.| Flufwärme 1,20 » » v. Reichenbach, vom Generalstabe. ufavämt 46. v F L D pf L 400 es E d E 2 v. Gerlach, vop Generalstabe. b P 84 pCt. 79 ‘pCt, 80 pCt. Ausdünstung 0,020‘ S 2 Le Reitzenstein, O E det Wetter... Schnee. Schnee. heiter. Niederschlag 0,019 » » v. S * rers P e O Husar Wind... ..... | NNW. M NNW. | Wärmewesel +.jy V. e a o an [f ug +6. E (4D E - a E 2 «E G 335,26/// Par. 149 R... 4,09 R... 81 pCt. Nyy » » v. Katte, Commandeur des Garde-Drago- A E o ner-Regiments. Berliner 0A » » Prinz August von Württemberg K. H., Den 2. April 1838. aggregirt dem Regiment Garde du Corps. Amtlicher Fonds- und Geld-Cours- Zettel » v v. Unruh, Adjutant Vi e Hoheit des E Lz Cou a, R Pr C Prinzen Wilhelm von Preußen. j E T T Ene rae Tai S0 T M j i „-Schuld-Sch. | 4 4 21/4, [Ponmn. Pfandbr. |3 /4 | 9 n R A Geri Bri S E R aggregirt G A 4 103 102!/, Kur- u. Neum. do«| 4 e N der Garde- Artillerie - Drigade. a R, O do, ‘do, dot 992/4 | Wi Zu Oberst - Lieutenants: 9 Kur Olm bO: 4| 103 Schlesische do.|4| 103!/, | Major v. Salisch, interimistischer Commandeur des Z32sten Nin. Int. Sch. do-| 4 1025/g Rückst. C. und Z. ; Jnfanterie-Regiments. Berl. Stadt-Obl.| 4| 103!/2 | Soli: Ku Nl 901 » d, Zenge, interimistischer Commandeur des Garde-Re- | köuigsb. do. |4| E D i serve- Infanterie - Regiments. Elbinger do. |4i 333) Gold al marco |— “i 2142), Instituts Danz. do. in Th.|— 432/, _— Neue Ducaten |— 4\ » L A e Commandeur des Kadetten - Institut Wsttr-Béin s, \ a, P Friedeicha@or —| 137/12) By y j j ssh. Pos. do: 8 —_— nd. oldmün- / » V: S cheliha, Commandeur des Kadetten - Jnstituts in s ine, Lal 10L E i L 0 Berlin. Pomm. do. 4| 1003/4, [Disconto es 3 1

Infanterie - Regiment. _ z Auswärtige Jnfanterie- Regiment.

Nieder). wirkl. ¿I 515/16 9511/59/96 Span. 19°®/g T 'Preuss. Prám..Seb. 114!/,.

1sten Jn:

Passìve —.

ohenlohe-Ingelfin 80 fin cour. 99. 40. Portug. 203/g-

59/0 Met. 107!/32. Bank-Actien —-

K 4 i g lihe S

Dienstag, 3. April. pagnie, Lust piel in 1 Akt. phide, Ballet in 2 Abth., Zu dieser Vorstellung

Wien. 28. -Zeitung meldet in ihrem

den Antrag der Rheinischen den Tagen des 15.,

: j bezeichnet, verkauft.

8 gedachte Blatt, „(nd vorhanden, um den Verkehr zu un- Montag t i

A A Die Misr Lage von Koblenz am Rhein, an der Im SGAU ethan A R M Mosel und Lahn, inmitten derjenigen Theile des Rheinlandes, | 2) Monsieur Beausils, come ;

der rege Verkehr, den die

allen Richtungen unter- Königsstädtisch

Dienstag, 3. April. Die w 3 Akten. luft von Boieldieu.

Amsterdam, 28. März. Passiíive 5/16. Poln. 1163/4. Oesterr. Met. 102 “Antwerpen, 27. März.

Zinsì. 6. Neue Anl. Frankfurt a. M.

59 Span. Rente 283.

1) Clémentine,

Die wei

Börsen.

59/0 do. 101?/,. Kan. Ausg. Sch. —. Tin

19!/,. Br. T/ G. , 30. März.

U . 50/4 Met. 1063/4. G. 49% 101/g. G.

2 d Bursky, vom 31sten Infanterie-Regiment. A A ag f âkiddda 1739. 1737. Partial J 2 v. Chappuis, vom Kadetten-Corps. 1513/4. G. Loose zu 500 Fl, 122. 1217/s- Loose zu 100 Fl p L v. Rudloff, vom Kriegs-Ministerium. Preuss. Präm.-Sch. 65S/g. 65 /g. do. H /o an: o/ T E a4 L » v. Stoesser, vom 10ten Infanterie - Regiment. —| 67!/g. 667/g. 59/6 Span. Anl. 14. 13/4 2 2°lo : 16 010 » v. Möllendorff, Commandeur des 2ten Garde. Regi- | Hamburg, 31. März. voi. por

ments zu Fuß / Bank-Actien 1439. 1436. Engl. Russ. 1083/4. 59/9 Port - » v. Wussow, vom Generalstabe. 39/0 —- Neue Anl. 18. Sis Gli J » v. Thümen, Flügel- Adjutant. 59, Rente fin cour. 107. 95. 39/o fin cour. 80. 25. 5% Nw

Passive 47/9 M

März.

49/6 1005/;. 39/0 817/16. 21/95 U Neue Anl. 610.

ch 3 U [ piele. Im Opernhause : d G Hierauf, auf Begehren: Die ( von Ph. Taglioni. N werden Opernhaus - Billets

Hummer und

raudeville en 14 3) Sans Nom!

—Drames et romans modernes, vaudeville en I acte, par Mr. Thea

es Theater. : ße Dame. Komische O

hier, ohne besonderen

Redacteur Ld. Cottel. Q Gedrucft bei A. W. Hay"

- 1

Befanntmachungen.

othwendiger Verkauf. ov Ede a ci GN zu Marienwerder.

Die Erbpachtsgerechtigkeit auf das im Danziger Re- gicrungs-Bezirk im Preuß. Stargardtschen Kreise gele- geue Domainen-Vorwerk Wolla Nr. 100, auf 8539 Thlr.

Thaler achtundzwanzig gd ik tg vier Pfennige,

zufolge der nebsi Hvpotheken - Schein und den Bedin- |,j Strafe des

angen in der Registratur einzusehenden Tare, soll am richte gehörig anzumelden. sev fnburg, den 4. März 1838.

18. Juli 1838, Vormittags um 11 Uhr,

; , | Oldenburg, an ordèntlicher Gerichtsstelle subhastirt werden. Die g

ihrem Namen und Aufenthalte nah unbekannten Erben Großherzoglich Oldenburgisches Militair-| ex] der Christine Noegel, für welche sub Rub. 3 No. 1 ein väteriiches und mütterliches Erbtheil im Betrage von 318 Thlr. 46 gr. 12 pf. (15 sgr. 7 pf.) eingetragen sieht, werden hierdurch öffentli vorgeladen.

Bekanntmachung. j Nachdem der Militair - Arzt dritter Klase, Friedrich ilhelm Köwitsch, 1s Naumbu L Augusi 1037 Un hiesigen Militair - Hospital ohne Testament verstorben ist, so werden die

Erben desselben, Giättbigie. ober aus einem andern Rechtsgrunde an

1 blr. | den Nachlaß desselben Ansprüche machen, hierdurch 98 sar. 4 pf. Achttausend fünfhundert neununddreißig aufs ef Os sol I al am Mittwoch,

gebürtig aus Naumburg, am

unbekannten so wie alle diejenigen ,

den 25. April d. J., Ausschlusses beim unterzeichneten Ge-

icht. S Jürgens.

welche] als eue Ausgabe der 6ten Auflage, fortgeführt bis zum Fahre 1838, in 15 Lieferungen a circa |Z wolf

i Universalgeschichte in diesem Umfange in r A durch die monatliche Lieferung schr

Leipzig, deu 22. Januar 1838.

“Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaken,

So cben ist bei Buchhandlungen des

Literarishe Anzeigen. I ölis Weltgeschichte i e e la Leser ius S dlecends,

Bände in

12 Bogen. Geheftet à x Thlr., pier,

haben wir heute die achte erog an die Ve-|Subscriptions-Preis fürs steller versandt. Das Ganze wird im Ju

li vollendet

E, u und daun die neuest bilden,

10 sgr. eichtert wird.

. C. Hinrich she Buchhandlung, Durch E. S. Mittler (Steibada Nr. 3) zu bezie

mit Lessing's Portrait in S

Der Ertrag ist Denkmal bestimmt.

Voß ch en. Charlottenstraße Nr. 25, Ee der Dorothee!

uns erschienen und du) Xn- und Auslandes zu

der erste Band der neuen Ausgabe von «amd Gocrthold Ephraim Lessing's sam Schriften,

herausgegeben von Karl Lachmann 1

Großoctav, auf Se

Ganze 12 Ÿ

Ferner ist bei uns zu habeu: g 9 i i d wohl: |Dr. G. Riesser, einige Worte über Lessing 7 ec e / mal, an die Jsraeliten Deutschlands gerichtet

zur Beisteuer für

e Buchhandlung-

betr Hauptstroy

D (vision, vo n

21/,9/0 l

E U

Allgemeine

Berlin, Mittwoch den At

April

Amtlihe Nachrichten.

Krontk des Tages.

Des Königs Majestät haben dem Regierungs-Vice-Präsi- uten Müller zu Steicin den Charakter und Rang eines Geheimen Ober - Regierungs - Raths Allergnädigst zu verleihen , E. E :

E Majestät der König haben den Schlächtermeistern J o- Friedrich und Karl Ludwig Rabe zu Potédam

an Prädikat als Hof:-Schlächtermeister beizulegen geruht.

hre Königl. Hoheiten der Großherzog und die Gro ß- erzogin von Mecklenburg-Schwerin sind nach Ludwigs- | zurückgekehrt.

A M S O T A

Königliche Bibliothek.

Die Königliche Bibliothek“ macht abermals das Publikum ringend auf die Nothwendigkeit aufmerksam, bei Zurückgabe er entlichenen Bücher jedesmal die darüber ausgestellten Em- angscheine zurücffordern zu lassen.

Se. Durchlaucht der Königl. Württem-

Angekommeti: G {ng Fürst August zu Hohenlohe-

ergische General - Lieutenant, Dehringen, aus Schlesien. : s Se. Excellenz der General-Lieutenant und al interim fom- andirende General des Zten Armee- Corps, von Blo ck, von Ta ätait: E De General-Major. und Commandeur der Garde-Jnfan- rie, von Róder, von orga. Der General-Major und al interim Commandeur der 12ten Pfuel, von Stettin. Avgere ist: Se. Durchlaucht der ErbprinzvonSchaum-

j urg-Lipp e, nach Magdeburg.

Zeitungs-Nachrichten. A U 9109

Rußland und Polen.

St. Petersburg, 24. März. Der seitherige weltliche deisizer des evangelisch - lutherischen Konsistoriums tn Moékau, cktaatsrath Reiß, ist zum Präsidenten dieses Konsistoriums er-

nnt worden.

F Der seither bei der Russischen Gesandtschaft in Neapel an-

stellte Kammerherr Fürst Fedor Golißin ist mit Avancement m Wirklichen Staatsrath auf seine Bitte entlassen worden.

In Charkoff starb in einem Alter von 77 Jahren der Pirkliche Staatsraih Dr. Anton Maier. Fast 20 Jahre lang ar er Inspektor des dortigen Medizinalwesens und Vorsiser h evangelischen Kirchenrath.

dinente 414 Seelen im Kasanschen Gouvernement und ein stri- rnes Haus in Kasan zur Errichtung einer Anftalt zur Auf- hme adeliger Fräulein angewiesen.

Dem General-Lieutenant Schubert, dem Russischen Konsul Îdert und den Petersburgischen Kaufleuten Lüdert und Zeli- je} ist die Erlaubniß ertheilt worden, für gemeinschaftliche echnung eine Fabrif von Bleiweiß anzulegen, \so wie dem eneral - Lieutenant Destrôm, eine Gesellschaft zu errichten, um rmittelst einer Wasserleitung die Häuser von Petersburg mit asser zu versehen; leßterem mit einem ausschließlichen Privi- gium auf 20 Jahre.

Im Spaskischen Bezirk des Rjäsanschen Gouvernements ht ein jähriges blindes Mädchen, die Tochter eines Kü- ks, wegen ihres ungewöhnlichen Gedächtnisses uno ihres Dich- -Talentes die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich. Durch den vil-Gouverneur von Rjôsan davon in Kenntniß geseßzt, machte r Minister des Jnnern eine Mittheilung an die hiesige Rus- che Akademie, die sich veranlaßt fühlte, dem jungen Mädchen n Geschenk von 100 Rubeln zu machen, ihr die „Stunden r Andacht‘, Karamsin's „Russische Geschichte“/ und andere cher zu senden und ihre Gedichte zu ihrem Besten in 3 )0 Exemplaren mit Hinzufügung der Mittheilung des Mini- rs und der Verfügung der Akademie drucken zu lassen.

Warschau, 30. März. Das Wasser der Weichsel ist,

Machdem es schon auf 9 Fuß 5 Zoll gefallen war, am 27sten d.

tder um 2 Fuß 2 Zoll gestiegen uad seitdem auf dieser Höhe lieben; oberhalb Warschau, bei Mniszew und Kozientics, t das Eis noch fest, und man besorgt ein nochmaliges Stei-

E Wassers, wenn sich jene Eismassen in Bewegung seßen en.

Frankreich.

Paris, 29. März. Die Privat-Angelegenheiten des Herrn mil von Girardin sind so sehr vor das Forum der Oeffentlich- t gezogen worden, und scin leßter Prozeß vor dem Zucht- lizei: Gerichte hat in Paris die allgemeine Aufmerksamkeit in (hem Maße in Anspruch genoiamen, daß cs wohl der Mühe lohnen scheint, über den Mann und die Sache einige nä- t euie zu geben. Herr Emil von Girardin, gegen- rtig 38 Jahre alt, seit mehreren Jahren Mitglied der De- amer, ist, wie man auch über seinen Privat-Cha- ter denken mag, jedenfalls ein Mann von großer, man nnte sagen, industrieller Thätigkeit. Der Haupt - Gegenstand ner Bestrebungen seit der Revolution von 1830 war eine eform in der Journalistik, Und es läßt sich leicht erklären, wie auf diesem Wege nothwendig mehr Widersacher als Anhän- r finden mußte. Während die Französischen Journale E im Allgemeinen zur Verfechterin aller socialen Refor-

aufwarfen und keine Gelegenheit vorübergehen lie-

pen, um sich durch anscheinende Uneigennüßigkeic diejenige Popularität zu verschaffen , die sie als die erste Bedingung ih- res materiellen Wohlergehens betrachten, stemmten sie sich zu- gleich mit aller Macht gegen jeden Versuch, der darauf abzielte, an ihrer cigenen Existenz irgend etwas zum allgemeinen Besten zu verändern. Gewaltig war daher das Geschrei, das die Zei- tungsschreiber erhoben, als Herr von Girardin von einer Her- absebung des Abonnements-Preises sprach. Lebterer kümmerte sich indessen eben so wenig darum, als er sih an den ihm ge-

sten, den geistigen Einfluß derselben bekämpfen, und sie zu einem rein industriellen Institute herabwürdigen wolle. Er gründete ein Journal (la Presse) und seßte den bisherigen allgemein angenommenen Abonnementspreis von 80 Fr. mit einemmale auf 40 Fr. herab. Vergeóolich suchte man ihm von allen Sei- ten, durch Raisonnements und durch Zahlen zu beweisen, daß bei einem solchen Preise nicht allein durchaus kein Voztheil, sondern nicht einmal die Existenz eines Journals gesichert seyn könne. „So handle ich also nichr aus Eigennußz!‘/ erwiederte Herr von Girardin und seßte sein Unternehmen mit Beharrlichkeit fort. 18,000 Abon- nenten schlossen sich dem neuen Journale binnen Jahresfrist an, und sicherten demselben, namentlih in den Provinzen, einen bedeutenden Einfluß. Herr von Girardin zog das innere Getriebe der Journalistik mit rúcksichtsloser Offenheit vor das Forum des Publikums; er zeigte die ungeheuren Vortheile, die bisher den Journalen auf Kosten ihrer Leser zu Theil gewor- den, und so zwang er nach und nah sämmtliche Journale, die einen, ihre Preise herabzuseßen, die andern, ihr Format zu vergrößern und die Jnsertions - Gebühren, diesen fruchtbarsten Boden der Journale, billiger zu stellen. Während das Publi- kum sonst für die Jnsertion einer Zeile 1 Fr. 50 C. (12 Silber- groschen) zahlen mußte, wagt jeßt kein Blatt, mehr als 1 Fr. zu verlangen, und die meisten inseriren für 60 bis 80 C. die Zeile. Daß Herr von Girardin von sämmtlichen Journalisten wegen dieser Verminderung ihres Wohlstandes gehaßt und auf alle mögliche Weise angefeindet werden würde, ließ sich vor- aussehen, ‘und er war darauf gefaßt. Es gehörte ein jugendlicher und entschlossener Muth dazu, um eine solche Bahn zu betreten, und Herr von Girardin zeigte sih als von einem \olchen beseelt, indem er gleich von Hause aus sagte, daß er mit der Feder in der einen und dem Pistol in der anderen Hand schreiben würde. Die Gelegenheit, die leßtere Waffe zu gebrau- chen, ließ leider nicht lange auf M warten. Man kennt die Veranlassung und den traurigen Ausgang des Duells mit Ar- mand Carrel. Die Feinde Girardin’s mußten ihm zugestehen, daß er sich in dieser ganzen Sache mit Mäßigung und zugleich wie ein Mann von Ehre und Muth betragen habe; aber Ar- mand Carrel war, troß seiner ièpublikanischen Gesinnungen, wegen seines Privat-Charaktrers so allgemein geachtet, sein Le- ben war für das Leben einer gewissen Partei so unumgänglich nôthig gewesen, daß sein Tod die Summe des Hasses gegen Herrn von Girardin auf eine Weise häufte, die gewiß viele

i | Andere mit Schrecken erfüllt und von ihrem Wege abgelenkt Die Wittive eincs Obersten Rodionoff hat in ihrem Te- | haben würde. / Î 6

| fúr

Herr von Girardin blieb aber bei dem, was er recht und vielleicht auch für nüblih erkannt hatte. Er seßte alle seine literarishen Unternehmungen, die al- lerdings vorzugsweise auf Wohlfeilheit berechnet waren, unge- stórt fort, erflärte allen denen, die mit den Waffen in der Hand Carrel’s Tod rächen wollten, daß er kein Duell weiter anneh- men würde, das sich noch auf jenen traurigen Vorfall bezdge, und zeigte auch den moralischen Muth, die Gerichte in Anspruch zu nehmen, als man ihn durch absichtliche Beleidigungen zu neuen Duellen zwingen wollte. Als er bei den lebten allgemei- nen Deputirten - Wahlen neuerdings in Bourganeuf als Kan- didat auftrat, ließen seine Gegner kein Mittel unversucht, um seine Wiedererwählung zu hintertreiben. Man nannte ihn den bezahlten Mörder der Patrioten, den literarischen Freibeuter Frankreichs und legte ihm direkt und indirekt alle möglichen Betrügereien zur Last. Die Wähler von Bourganeuf ließen aber diese Schmähungen unbeachtet und Herr von Girardin ward mit großer Stimmen-Mehrheit zum Deputirten ernannt. Er überlieferte diejenigen Personen, die es sih zum Geschäft gemacht hatten, ihn bei den Wählern zu verleumden, den Gerichten; sie wurden verurtheilt , dem Herrn von Girardin eine Entschädigungs - Summe von §000 Fr. zu bezahlen, die dieser aber nicht annahm, sondern den Armen von Bourganeuf zum Geschenk machte. Wenige Tage darauf hieß es, diese Großmuth sey eine Lüge, Herr von Girardin habe das Geld in die Tasche gesteckt; Tages darauf produzirte aber Herr von Girardin eine Empfangs - Bescheinigung der Behör- den von Bourganeuf, und man schwieg. Kaum hatte Herr von Girardin einige Monate lang seinen Pflichten als Depu- tirter obgelegen, so sannen seine Gegner auf neue Mittel, um ihn von diesem Posten zu entfernen, oder ihm denselben zu ver- leiden. Der Redacteur des „„Siecle‘‘, dem er dffentlich nach- gewiesen hatte, daß seine Rechnungslegung Über das von ihm verwaltete Journal falsch und bloß darauf berechnet sey, das Publikum irre zu leiten, erbat sich von der Kammer die Er- laubniß, Herrn von Girardin wegen Diffamation gerichtiich verfolgen zu dürfen. Die Erlaubniß wurde ertheilt, Herr Du- tacq, eben jener Redacteur des „Siecle‘/, reichte seine Diffa- marions-Klage ein, ward aber abgewiesen und in die Kosten verur- theilt. Gleich darauf trat ein Herr Dutertre, ehemaliger Actionair

des „Musée des familles‘‘, mit einer neuen und weit ehrenrühri-

geren Anklage gegen Herrn von Girardin hervor und verlangte ebenfalls von der Kammer die Erlaubniß, Herrn von Girardin wegen Gaunerei gerichtlich belangen zu dürfen. Die Kammer, die jeßt zu der Ueberzeugung gelangte, daß cs weniger darauf abgesehen war, sich Recht zu verschaffen, als Skandal zu er- regen, prúfte die Anklage genau, und verweigerte die nachge- suchte Erlaubnis. Herr von Girardin hätte sh hinter diese Weigerung seiner Kollegen verschanzen, und sih wenigstens fürs erste dem gegen ihn beabsichtigten Prozesse entziehen können; aber er benahm sih auch bei dieser Gelegenheit wie ein Mann

* nunmehr erwarten,

(aats- Zeitung.

von Ehre. Er wies den Schild, mit welchem die Legislatur ihn dete, zurü, reichte seine Entlassung als Deputirter ein, und stellte sich vor das Zuchtpolizei-Gericht. Hier, wo es dar- auf ankam, die Verleumdungen durch Thatsachen zu beweisen, siegte abermals Herr von Girardin. Er ward freigesprochen und sein Ankläger in die Kosten verurtheilt, und es läßt sich daß er aufs neue als Kandidat vor die Wähler von Bourganeuf treten werde. Da wir uns hier in

) | eine kurze Schilderung der Verhältnisse eines Mannes einge- machten Vorwurf kehrte, daß er die Heiligkeit der Presse anta- |

lassen haben, der jedenfalls einen bedeutenden Einfluß auf die Franzöfische Presse in ihrer äußeren Erscheinung ausgeübt

| hat, \o entnehmen wir schließlich auch noch einen kurzen Aus-

ielt, um einige leidenschaftlihe und beleidigende Ausfälle des Rertheidigers seines Gegners zu beantworten.

„Sie wrden“, sagte Derr ven Sirardin, „Anfiaud genomnen baben, wi so öffentlich zu beleidigen, weon Sie cs der Mühe werih gcbaltzu bäiten, vorber cinige von denjenigen Personen zu bcfragen, weiche Zeugen der vorzüglichsien Handinngen ureines Lebens waren, und die Jbnen gewiß die Wahrheit über minen Charaïtcr, die Wahr- beit Über alle jene gehässigen Auschuldigungen, zu dercnn Widerbail Sie sich so eben gemacht hab:n, gesagt haben würden. Es œäre Jb- nen so leicht gewesen, alle diejenigen zu befragezu, die cin cinziges Mal in ibrem Leben in Geschäfts - Verhältnissen mit mir gestanden haben; Sie wlirden auf feinen cinzigen gesioßen seyn, der Jbnen nit gesagt hätte, daß sie mich immer rechtlich, wahr, uneigennügig und als einen Ehrenmann erfunden baden. Jch habe schon viele Feinde verloren, aber niemals cinen Freund. Sie haben sich sagen lassen, daß ich ein unverschämter Speckulant, ein Mann sey, der dcr öffentlichen Sittlichkeit Hohn spreche, der auf cine glänzende Weife von dem lebe, was er Anderen abgenommen. Wenn Jhnea wirklich an der Wahrheit gelegen ist, so werden Sie in diesem Saale Männer genug fiuden, die mich Jahre lang genau fennen. Befragen Sie dieselben! Sie werden Jhneu sagen, daß, wenn mehrere meiner Freunde mir einen guten Theil ihres Vermögens verdanken, ich mi um mein eigenes immer am twenigsieu gefümmert habe. Wollen Sic den Stand desselben keunen, so versichere ih Jhnen auf mein Ehren- wort, daß meia ganzes Vermögen sich auf 229/361 Fc. beläuft. Um dies zu erwerben, habe ich 15 Jabre lang täglich mehr als 15 Stun- den gearbeitet, die Arbeit eines Handwerkers, der von sciner Hände Arbeit lebt; ich habe mich um 8 Uhr schlafen gelegt und bin um 3 Uhr Morgens aufgesiauden. Sieben Stunden Schlaf, das war vou jeher mein großer Luxus. Will wau wmir denselben auch etwa zum Vorwurf machen? Wenn Sie, m. H., nux ein Viertel der Zeit, die Sie dazu aufgewaudt haben, um mich der Schande preiszugeden, beuugt hätten, um die Wahrheit zu erforschen, so würden Sie, statt S anzugreifen, Jhre Stimme nur erhoben haben, 1m mich zu ver- theidigen.““

Bei der bevorstehenden Deputirten: Wahl in Bourganeuf wird es sich nun zeigen, ob die Wähler ihn als ganz rein aus den s{chmukbigen Kämpfen, in die man ihn verwickelt hat, hervorge- gangen betrachten. Herr von Girardin schien uns bei der Stellung, die er gegenwärtig einnimmt, interessant gent, um über seine persönlichen Verhältnisse die gegenwärtigen Notizen zusammen zu stellen, bei denen es uns lediglih um eine unpar- teiische, auf anerkannte Thatsachen gegründete Darlegung zu thun war.

Der Moníéteur meldet jeßt, daß die Herzogin von Or- leans sih im fünften Monat der Schwangerschaft befinde, und daß ihr Gesundheits-Zustand fortwährend befriedigend sey.

ie Pairs-Kammer nahm in ihrer heutigen Sibung den von der Deputirten - Kammer bereits genehmigten Geselz- Entwurf wegen einer der Wittwe des Generals Daumesnil zu bewilligenden Pension von 3009 Fr. ohne weitere Debatten an und die Deputirten-Kammer seßte gestern und heute ihre Berathungen über das Pankerott:-Geseß fort. i

Die mit Hayti abgeschlossenen Verträge liefern heute den Journalen Stoff zu allerhand Betrachtungen, und die Opposi- tion scheint dieses Mal keinen Anlaß zum Tadel zu finden. Das Journal du Commerce áußert sich folgendermaßen : „Der Traktat, den die Regierung mit Hayti abgeschlossen, is fár das ganze Land, und für den Handel insbesondere, von

roßem Nutzen. Das Kabinet giebt uns zu selten Gelegenheit,

fine Handlungen zu billigen, als daß wir uns nicht beeilen sollten, ihm heute unser Lob zu spenden. Wir könnten vielleicht noch einige Bemerkungen über den Traktat selbst machen, und uns vorzüglich úber die Langsamkeit eines Geschäfts - Abschlusses beklagen, dessen Beendigung eben so leicht als schnell hätte her- beigeführt werden können. Aber das Gute kommt immer zur rechten Zeit, wie spät es auch sey, und Alles, was wir wünschen, ist, daß das Ministerium uns recht oft Gelegenheit geben möge, es lobend anzuerkennen, daß es diplomatische Unterhandlungen beendet, die fär die nationalen Jnteressen günstig sind.‘

Das legitimistische Journal l’Europe giebt folgende selt- same Mittheilung: „Es is jeut fast von nichts, als von der nahe bevorstehenden geheimnißvollen Bekehrung des Fürsten von Talleyrand die Rede. Man weiß, daß der Abbé B... ihm häufige Besuche macht, und sein volles Vertrauen besißt. Man darf indessen nicht Allem, was über diese Sache gesagt wird, unbedingten Glauben schenken, und nur erst nach den schlagendsten Beweisen würden wir uns von der wiederkehrenden Frömmig- keit des Herrn von Talleyrand überzeugen. Die göttliche Lang- muth is groß; sie verzeiht die größten Schwächen und Jrrthü- mer, aber fie fordert auch, daß die Reue wahrhaftig sey.“

Als Pertew Pascha in Adrianopel starb, und man verkän- dete, daß er vom Schlage getroffen worden, verbreitete sich all- gemein in Europa das Gerücht, daß sein Tod eher durch eine Hinrichtung, als durch eine Krankheit veranlaßt worden sey. Das Journal des Débats bestätigt heute diese Vernuthung,

die aus der Rede, die er in dem zulebt erwähnten Prozesse

indem es in einem Artikel über die orientalischen Angelegenhei- ten sich folgendermaßen ausspricht : „Der Chef des vorigen Mini- steriums, Pertew Pascha, gehörte der Partei des ancien régime an; man kann sagen, daß er der Lebte der alten Türken war. Sey es Unwissenheit, sey es Stolz, er schien jene Veränderungen, die die Zeit in dem Türkischen Reiche herbeigeführt hatte, nicht zu verstehen, und glaubte sich noch in dem Jahrhunderte Ma- homer's Il. oder Soliman's zu befinden. Er haßte die Chri-

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